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NAD M33 Streamer Vollverstärker

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pogopogo
Inventar
#864 erstellt: 08. Jan 2022, 13:21

Some (Beitrag #861) schrieb:
Das macht schon einen guten Unterschied bezüglich KH-Lautstärke und der Klang ist mit Übernahme der "echten" GraphicEQ-Werte auch nochmal besser geworden

Wie würdest du den Klangzugewinn bei deinem schon sehr guten KH bezeichnen/beschreiben, Korrektur am M33 on/off?
Ich habe gestern mal längere Zeit mit meinem Teufel gehört und da liegen mal 'wieder' Klanggalaxien dazwischen. Deiner benötigt ja nicht ganz so viel Korrektur
Ich bin eigentlich kein KH-Hörer, aber das macht nun auch mal Spaß. Allerdings fehlt die richtige räumliche Darstellung sowie die Ganzkörpermassage, die halt ab und zu auch mal nett ist


[Beitrag von pogopogo am 08. Jan 2022, 13:24 bearbeitet]
miwa70
Ist häufiger hier
#865 erstellt: 08. Jan 2022, 13:38
Das mit der RC1 habe ich jetzt anders gelöst.

Nachdem der M33 sowieso "versteckt" eingebaut ist, habe ich einen noch rumliegenden IR Transmitter mit ext. Empfänger an die IR IN Buchse des M33 angeschlossen. Warum auch immer fkt. jetzt auch der Ein-/Ausschalter der FB aus der Entfernung.
Immersive_Bit
Stammgast
#866 erstellt: 08. Jan 2022, 14:51
@Some
Richtig, man ist als Kunde abhängig vom Hersteller, dass dieser eine Firmware in vernünftiger Qualität liefert und bei Probleme diese schnellstmöglich behebt. Das FW-Update sollte natürlich nicht an anderer Stelle wieder neue Probleme schaffen - Stichwort SW-Qualität.
Idealerweise sollte über die FW auch neue Funktionalität und Verbesserungen ins Gerät kommen.
Und jetzt kommt das große Problem - das alles wenn das Gerät schon längst durch neuere Gerätegenerationen ersetzt wurde - Stichwort Wartung.
Natürlich bleibt auch die Hardware nicht stehen und es gibt neue, leistungsfähigere Chips (Prozessor, ADC, DAC, USB, Memory, FPGA,…).
Das führt I. d. R. dazu das die FW der neuen Gerätegeneration nicht mehr kompatibel ist und bei der alten SW kaum noch was gemacht wird. Bestes Beispiel ist Apple, wo auf einmal Safari ständig abstürzt, neue Apps sich nicht mehr installieren lassen, weil Apple für z. B. ältere iPads keine iOS-Updates mehr macht.
D. h. man hat ein sieben Jahre altes Gerät das theoretisch noch voll funktionsfähig wäre und das man in die Tonne treten kann - Game over!
Übrigens ist dieses Problem bei kleinen Highend-Schmieden wie z. B. T+A noch viel extremer, weil die nur ein paar SW-Entwickler haben, die man natürlich an neuen Produkten arbeiten lässt.
Meinen alten Verstärker konnte ich selbst nach 30 Jahren immer noch zu einem guten Preis verkaufen, da dieser noch bestens funktionierte.

Der M33 ist sicher ein tolles Gerät, das aber aufgrund seiner komplexen HW/SW-Architektur auch wesentlich anfälliger ist, als z. B. ein reiner Verstärker mit integrierten DAC.
Den M33 wird man deshalb höchstens 15 Jahre als Streaming-Verstärker nutzen können, weil spätestens dann der Hersteller nichts mehr machen wird.
Ich wünsche Euch noch viel Spaß mit Euren Verstärker.
C3KO
Inventar
#867 erstellt: 08. Jan 2022, 15:01
Wenn Rotel die beiden Michi Vollverstärker mit nem Tape/Monitor Eingang versehen hätte, würden sie beide auf meiner Liste stehen, so leider raus.
Immersive_Bit
Stammgast
#868 erstellt: 08. Jan 2022, 15:24
Wozu brauchst Du das?
pogopogo
Inventar
#869 erstellt: 08. Jan 2022, 15:28

Immersive_Bit (Beitrag #866) schrieb:
Der M33 ist sicher ein tolles Gerät, das aber aufgrund seiner komplexen HW/SW-Architektur auch wesentlich anfälliger ist, als z. B. ein reiner Verstärker mit integrierten DAC.

Auch dein X5 hat eine F/W.


Immersive_Bit (Beitrag #866) schrieb:
Den M33 wird man deshalb höchstens 15 Jahre als Streaming-Verstärker nutzen können, weil spätestens dann der Hersteller nichts mehr machen wird.

Ich sehe hier nicht das Problem und schon gar nicht, dass der X5 hier irgend einen Mehrwert bietet und das bei einigen T€ mehr. Selbst wenn BluOS irgendwann einmal eingestellt werden sollte, kannst du ihn noch immer wie einen normalen Verstärker betreiben. Und was machst du nach 15J. und einer H/W-Streaming Abkündigung? Natürlich würdest du ein neues externes Gerät kaufen, welches man genauso gut dann auch am M33 anschließen könnte. Und außerdem gibt es findige User, die ein MDC-Modul schon modifiziert/erweitert haben und somit das Audiosignal beeinflussen konnten. Hier könnte man auch neue Streaming-H/W unterbringen.
C3KO
Inventar
#870 erstellt: 08. Jan 2022, 15:48

Immersive_Bit (Beitrag #868) schrieb:
Wozu brauchst Du das?


Zum Einschleifen eines Antimode 2.0 oder dem Nachfolger, ohne Bassentzerrung möchte ich nicht mehr hören.
Immersive_Bit
Stammgast
#871 erstellt: 08. Jan 2022, 16:21
Okay, das kann man natürlich viel eleganter lösen und gleich auf alle Ein- und Ausgänge inkl. Kopfhörer jeweils getrennt über den kompletten Frequenzbereich adressieren. Dafür brauche ich keinen Monitorausgang.
C3KO
Inventar
#872 erstellt: 08. Jan 2022, 16:38
Genau das bewirkt doch ein Einschleifen über Tape/Monitor, jeder Eingang kann mit oder ohne Antimode genutzt werden.

Was ist denn Dein Königsweg?
Immersive_Bit
Stammgast
#873 erstellt: 08. Jan 2022, 17:13
@pogopogo

Auch dein X5 hat eine F/W.

Die für meinen Anwendungsfall aber bis jetzt FEHLERFREI funktioniert —> für mich der mit Abstand wichtigste Punkt!


Ich sehe hier nicht das Problem und schon gar nicht, dass der X5 hier irgend einen Mehrwert bietet und das bei einigen T€ mehr.

Der Mehrwert vom X5 ist neben der einwandfreien Funktionen, der doppelten Leistung, vorallem die bessere Digitalstufe. Mit dem Thema Klang will ich hier gar nicht anfangen. Aufgrund des wesentlich besseren Werterhalts wird unterm Strich der X5 sogar billiger sein.
Natürlich ist mein Setup in Summe teurer, bietet aber auch ganz andere Möglichkeiten und kann ich jederzeit flexibel meinen Bedürfnissen anpassen.


Selbst wenn BluOS irgendwann einmal eingestellt werden sollte, kannst du ihn noch immer wie einen normalen Verstärker betreiben. Und was machst du nach 15J. und einer H/W-Streaming Abkündigung? Natürlich würdest du ein neues externes Gerät kaufen, welches man genauso gut dann auch am M33 anschließen könnte. Und außerdem gibt es findige User, die ein MDC-Modul schon modifiziert/erweitert haben und somit das Audiosignal beeinflussen konnten. Hier könnte man auch neue Streaming-H/W unterbringen.

Klar, kann man die Nutzungsdauer des M33 noch durch Zwangsbeatmung und Wiederbelebung künstlich verlängern, wobei wir wieder beim Thema Werterhalt wären. HW-Modifikationen sind nur was für Freaks, aber bestimmt nicht für den Otto-Normalverbraucher.

Ich bin nicht aus HiFi-Branche und mir ist es auch völlig egal welche HiFi-Geräte Ihr Euch kauft. Nutze das Forum lediglich zum Erfahrungsaustausch und bin auch selbst immer froh, wenn ich neben der Glorifizierung von Geräten durch Hersteller und Presse auch das Feedback von Nutzern bekomme.
pogopogo
Inventar
#874 erstellt: 08. Jan 2022, 17:16
Ich habe nochmal eine Pegelmeßung unter REW mit UMIK-2 inkl. Cal-Daten gemacht:
SPL

Das H/W SPL-Meter mit analogem Anzeigeinstrument zeigte gestern 2dB weniger an (98 zu 100). Paßt ja ganz gut.
REW ist Freeware und wenn man das original mitgelieferte Mikro des M33 mit den Kalibrationsdaten verwendet, kann man hierüber gute Analysen fahren.
pogopogo
Inventar
#875 erstellt: 08. Jan 2022, 17:39

Immersive_Bit (Beitrag #873) schrieb:
Der Mehrwert vom X5 ist neben der einwandfreien Funktionen, der doppelten Leistung, vorallem die bessere Digitalstufe. Mit dem Thema Klang will ich hier gar nicht anfangen. Aufgrund des wesentlich besseren Werterhalts wird unterm Strich der X5 sogar billiger sein.
Natürlich ist mein Setup in Summe teurer, bietet aber auch ganz andere Möglichkeiten und kann ich jederzeit flexibel meinen Bedürfnissen anpassen.

Einwandfreie Funktion -> bei mir gegeben
Doppelte Leistung -> die Hälfte hat der M33 nicht, laut ASR & STEREO (Dauerleistung (8 Ohm / 4 Ohm) 263 W/488 W; Impulsleistung 4 Ohm (1kHz) 747 W)
Bessere Digitalstufe -> ?!
Thema Klang -> Durch den moderaten DF würde der X5 an meinen LSP nicht gut funktionieren, das Thema habe ich schon durch
Unterm Strich der X5 sogar billiger -> M33, HDM2 & RC1 bei mir unter 5T€ insg.
Bietet aber auch ganz andere Möglichkeiten -> Welche?
Immersive_Bit
Stammgast
#876 erstellt: 08. Jan 2022, 18:24

Bessere Digitalstufe -> ?!

Nur 5 Digitaleingänge
Digitalformate limitiert auf eine Samplingrate von 192 kHz
Kein asynchroner USB-Eingang für PC-Audio —> allein deshalb ist der Digitalteil des M33 schon durchgefallen
Keine direkte Wiedergabe von DSD/Bitstream
Keine Möglichkeit der Wiedergabe eines extern zugespielten MQA-Stream
Kein eingebautes Chromecast Audio

Ich sage nicht, dass man das alles braucht, sondern es soll lediglich Deine Frage beantworten.

Wenn Du Dir nachfolgendes Manual durchgelesen hast, können wir gerne diese Diskussion weiterführen.
Link
Some
Ist häufiger hier
#877 erstellt: 08. Jan 2022, 18:43
bzgl. KH und DL Korrektur Kurven:
Jetzt gerade höre ich wieder Kopfhörer - meine Tochter hat Besuch.

KH mit DL ist viel besser als ohne, klar. Was mir aber auch dann auffiel: Benutze ich dann auch noch "Tone Control" ist es noch besser. Naja, und das ist wohl auch ein Punkt bei mir: Ich bin von meinen JBL Boxen über 35 Jahren mittlerweile total "versaut". Mein Gehör liebt Equalizer-Settings, welche nicht unbedingt viel mit neutralem Hörverhalten zu tun hat. So muß man dann auch mein nörgeln bezgl. Lautstärke verstehen.

@pogopogo
Nur kurz was zum KH-hören: Kopfhörer sind immer ein Kompromiss. Entweder
- sie haben viel Dampf (diese sind dann allesamt geschlossene KHs), und dann spielt sich der Sound im Zentrum des Kopfes ab (was bei IDM, Techno etc. auch vollkommen ok ist) oder
- sie sind transparent (wie Elektrostaten und generell offene KH), die gut für Klassik, Jazz und Live-Konzerte sind, aber dafür hört dann Dein Umfeld Alles mit...nix für ÖPNV oder Reisen.
- es gibt auch sogenannte "Halbgeschlossene KH" die aber meines Erachtens ein Kompromis eines Kompromisses sind und eigentlich nie besonders gut klingen...bitte nicht böse sein, wenn ihr darüber anders denkt...
- für Ambient (Aphex Twins, Autreche, Boards of Canada, Klaus Schulze etc) sind Kopfhörer allerdings Ultra-"Geil" - egal welche!

Richtig "gute" (nach meiner Meinung voluminöse) LS-Boxen kann man nicht mit einem KH nachstellen denn entweder fehlt Dampf oder die Räumlichkeit.
Ich hatte mal von STAX ein Einsteiger-Elektrostaten (ca. 500 DM...ja ist ne Weile her). Der war super-räumlich aber hatte überhaupt keine Dynamik. Ob die heutigen 8000 Euro STAX das mittlerweile drauf haben, wage ich nach wie vor zu bezweifeln, wäre aber, wenn ich eines Tages reich bin, durchaus einen Test wert

lg,
der musikhörer


[Beitrag von Some am 08. Jan 2022, 19:02 bearbeitet]
Immersive_Bit
Stammgast
#878 erstellt: 08. Jan 2022, 19:08
@Some
Lies mal nur die Beschreibung des RME bzgl. Kopfhörer (S. 12-13), welcher klanglich und von den Einstellungsmöglichkeiten fantastisch ist.
Das Ganze natürlich Single-ended oder im balanced Mode mit einer schon fast ohrengefährdenden Leistung (+22 dBu, 10 V), kann auch der anspruchsvollste Kopfhörer betrieben werden.
U. a. kann man mittels Crossfeed stufenlos einstellen, wie laut man den jeweils anderen Kanal durchhören möchte, um damit möglichst nahe an das Hörerlebnis mit Lautsprecher zu erzielen.
pogopogo
Inventar
#879 erstellt: 08. Jan 2022, 19:13
@Immersive_Bit
Nur 5 Digitaleingänge -> Falsch, ich zähle bei mir 10 physikalische Digitaleingänge, dann gibt es ja noch MDC USB/DSD, BT & (W)LAN
Digitalformate limitiert auf eine Samplingrate von 192 kHz -> OK, ab 96/24 höre ich keinen Unterschied mehr
Kein asynchroner USB-Eingang für PC-Audio -> Falsch, siehe MDC USB/DSD
Keine direkte Wiedergabe von DSD/Bitstream -> Falsch, siehe MDC USB/DSD. Ich mache das über meinen BD-Player, der das gleich zu PCM konvertiert und über HDMI an den M33 ausgibt, da ja u.a. DIRAC LIVE kein DSD verarbeiten kann
Keine Möglichkeit der Wiedergabe eines extern zugespielten MQA-Stream -> Falsch, diese Option gibt es an den digitalen Eingängen, Web-Radiostreams, ...


[Beitrag von pogopogo am 08. Jan 2022, 20:20 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#880 erstellt: 08. Jan 2022, 20:03

Some (Beitrag #877) schrieb:
Ich hatte mal von STAX ein Einsteiger-Elektrostaten (ca. 500 DM...ja ist ne Weile her). Der war super-räumlich aber hatte überhaupt keine Dynamik. Ob die heutigen 8000 Euro STAX das mittlerweile drauf haben, wage ich nach wie vor zu bezweifeln, wäre aber, wenn ich eines Tages reich bin, durchaus einen Test wert

Nach der Pandemie werde ich mir diese mal anhören:
Link

Die wären optimal für mein neues Büro und man könnte selbst nachts aufdrehen
Immersive_Bit
Stammgast
#881 erstellt: 08. Jan 2022, 20:28
Ich sehe schon, bei Dir ist Hopfen und Malz verloren bzw. herrscht krasse Betriebsblindheit.
Ich dachte wir vergleichen hier ein Seriengerät um 5500€ (OVP) und nicht noch mit Zusatzmodule inkl. BD-Player, drei Fernsteuerungen, etc. um x€
Diese MDC-Diskussion hatten wir schon mal - für dieses lächerliche DAC-Modul, das nur 192 kbit, 24bit kann 500€ zu verlangen, grenzt an Wegelagerei!

Ich glaube wir können diese Diskussion damit beenden, weil das zu nichts führt.
pogopogo
Inventar
#882 erstellt: 08. Jan 2022, 20:45
Ok, warum hast du dann überhaupt den RME mit ins Spiel gebracht!?
Und wenn du irgendwelche Kosten anführst (Wertverlust, ...), hast du mal nachgerechnet, was deine Zusatzgeräte oder der MICHI im A/B-Betrieb an Verlustleistung/Betriebskosten generieren. Nicht umsonst ist er so massig ausgeführt bei einer nicht wesentlich höheren Ausgangsleistung.

Aber nun genug, wir sind ja auch im M33 Thread


[Beitrag von pogopogo am 08. Jan 2022, 20:56 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#883 erstellt: 08. Jan 2022, 23:05

Fussel_804S (Beitrag #755) schrieb:
Der M33 ist bei mir in der engeren Auswahl. Genau wie ein Rotel Michi. Ich streame aktuell nicht und habe auch einen Plattenspieler. Zu befeuern ist eine B&W 802 Diamond.

Dann scheint dieser Bericht hier genau etwas für dich zu sein:
Link


[Beitrag von pogopogo am 08. Jan 2022, 23:07 bearbeitet]
lanzpanz
Stammgast
#884 erstellt: 09. Jan 2022, 00:29
Mein Erfahrungsbericht zum M33 mit B&W 802 Nautilus verkabelt mit Bestwire Gold Serie

... Fazit: meiner Meinung... die M33 klingt nicht... (lest meinen Bericht und ihr werdet die Aussage verstehen)

Ich habe den M33 im direkten Vergleich zu Naim Nova, Linn Selekt DSM und AVM M3/V3 mit meinen B&W hören können. Entscheidung viel letztendlich auf M33 (natürlich immer Geschmacksache - meine persönliche Meinung)

Leistung:
Ich bin beruflich im PA Bereich und CarHifi angesiedelt, somit habe ich erst mal mit "rosa Rauschen" alle Verstärker mit gleichem Pegel eingestellt damit ich einen Vergleich zum Hören hatte ohne Lautstärke Unterschiede. Hier viel mir deutlich auf daß die M33 subjektiv leider klang als die anderen Kandidaten obwohl auf dem Messmikro der gleiche Pegel stand. (Messungen erfolgenden über ARTA mit kalibrierten Sennheiser Micro)
Ich denke daß das Gefühl entsteht daß die M33 weniger Leistung hat bzw. leiser klingt, da die Endstufen extreme Kontrolle über die Bässe haben. Das kam natürlich meinen alten 802er zu gute.
Die Linn war definitiv die mit am wenigsten Leistung, hier bewegte man nicht viel mit den 802er, die Nova konnte mächtig klingen, vor allem im Bass hatte man das Gefühl daß hier pure Leistung zur Verfügung steht, aber nach 30 Minuten mit ca. 70% Hörlautstärke ging die Nova in "heat" ... sie war einfach zu heiß geworden. Die alten AVM M3 Monos waren dazu kein Vergleich, die konnten schon gut Pegel, aber leider waren die schon mehrmals im Service und ich wollte mich davon trennen.
Die M33 konnte leistungstechnisch die 802er sehr gut antreiben und wirklich enorme Pegel raus hauen. Aber wie gesagt, im ersten Eindruck fühlte sich die M33 als "weniger leistungsstark" an... dem ist aber laut Messmikro definitiv NICHT so!!! Die M33 hat mal richtig viel Power!

Bedienung:
Da gibts nicht viel zu sagen, es ist einfach BluOs App... leicht und fließend zu bedienen. Auch die M33 konnte man da drüber sehr gut bedienen. Ich hab nichts daran zu meckern.

Verarbeitung:
Der Verstärker ist sauber verarbeitet, leider ist die Fernbedienung etwas scharfkantig. Was ich sehr lobenswert finde, die Verpackung! Sehr großes Lob, da es kaum Plastik gibt! Fast alles Karton und Stoff.

Klang:
Was soll man sagen. Die M33 klingt nicht. Vielleicht täusche ich mich, aber für mein Hörverständnis klingt die M33 nicht, sondern sie gibt die Musik, das Median so wieder wie es eingespielt wird.
Man hat am Anfang irgendwie das Gefühl als wenn man "Druck auf den Ohren" hat. Man muss erst mal einige Musikstücke durchhören und auch mal einen Kopfhörer zur Hand nehmen und im Vergleich hören. Es ist sehr stark davon abhängig welche Qualität abgespielt wird. Beim Linn oder Nova kannte ich nicht so viel Unterschiede erkennen wenn man das gleiche Lied mit Tidal, Apple Music, Spotify oder CD abgespielt hat. Aber beim M33 waren die Unterschiede teilweise deutlich zu hören.
Die Nova klang voluminöser (denke daß lag an der mangelnden Kontrolle zu meinen alten 802er)
Der Linn klang warm, weich, wirklich sehr schön. Aber für die 802er einfach zu schwach.
AVM M3/V3 konnte ich nur mit CD und Sonos Connect vergleichen. War halt meine alte Kombi und mir gefiel der Klang schon sehr gut. Warm, Voluminös aber etwas spitz in den Höhen bei hoher Lautstärke.
M33 klang extrem in die Tiefe und konnte Stimmen teilweise direkt auf die Mitte projizieren. Was unglaublich ist bei der M33, ist die extrem große Breite und Tiefe Bühne vor einem. Die verschiedenen Instrumente und Sänger(innen) stehen überall verteilt im Raum. Die Musik kann man teilweise gar nicht mehr aus den Lautsprechern, sonder verteilten sich im Raum.
Es ist meiner Meinung nach kein Verstärker zum extrem Laut hören, man hat das Gefühl es ist immer zu leise, obwohl man schon auf dem dB-Messer enorme Pegel erreicht die ich nicht mal mit den M3 Monos erreicht habe. Das Gefühl für viele daß es mit anderen Verstärkern lauter klinkt liegt daran, daß einfach die Kontrolle im Bass nachlässt und sich das dann lauter anhört. Den gleichen Effekt erzielt man ganz oft im Profi PA Bereich. In Diskotheken oder Clubs sagen viele daß es viel zu laut ist... auf einem anständigen Konzert sagt das fast nie jemand, aber wenn man man dBa misst, fällt auf, daß sogar oft bei Konzerten höhere Werte erreicht werden als im Club. Es liegt schlicht und ergreifend daran, daß im Club die Anlage meist schlecht eingestellt ist, das abgespielte Medium schlecht ist und dadurch die Verzerrungen enorm hoch sind. Beim Konzert, übersteuert nichts, und die Musik wird meist perfekt abgemischt. Somit hat man das Gefühl, das die Lautstärke nicht so enorm ist als im Club. Aber ist ist genau andere rum! Ich habe viele Anlagen vermessen und eingepegelt... (das nur mal so am Rande)

Also letztendlich bin ich vom M33 absolut überzeugt und begeistert! Die Kombi ist vermutlich auch sehr gut mit den alten 802er die damals doch eher etwas weicher abgestimmt waren und über die Jahre die Bässe natürlich weicher wurden...

Im Vergleich zu Nova, Linn und AVM klangen die 802er an der M33 weicher, wärmer... wie man es von einer Digitalen Endstufe eigentlich nicht erwartet. Im Hoch-Mittelton war es weich und extrem detailreich, und im Bass sehr linear bin in den tiefsten Basskeller und enorm straff im Gegensatz zu den anderen Verstärkern.

Der einzige Punkt der mir nicht so gefällt ist, dass einfach das Gerät "made in China" ist... aber das nimm ich ausnahmsweise in Kauf...

Fazit: M33 klingt nicht, sie zeigt einem wie das abgespielte Medium und der Lautsprecher klingt! (meine persönliche Meinung)
pogopogo
Inventar
#885 erstellt: 09. Jan 2022, 11:10
Wenn man die letzten Berichte hier liest, kann man sich wirklich langsam fragen, ob es noch einen weiteren Herausforderer gibt, der scheitern möchte
Man darf dabei aber nicht seine eigenen Vorlieben/Hörgewohnheiten vergessen. Für mich würde ich es so formulieren:
Während meiner Jugendzeit war ein geringer DF erstrebenswert , nun möchte ich genießen und die Musik möglichst mit all ihren Details wahrnehmen und das geht an meinen LSP nur mit einem hohen Dämpfungsfaktor. Und wer ein wenig mehr BummBumm & Co. haben möchte (siehe auch hier, Purifis mit schaltbaren DF: Link), kann ja auch die TargetCurve unter DL anpassen. In meinem Fall konnte ich sogar meine DSP-Eingriffe zurückfahren, da meine Raummoden weniger mit unnötiger Energie angeregt werden, die dem Originalsignal nicht entsprechen. Bei einer Anhebung unter DL bleiben hierbei interessanterweise die Details erhalten. Bei einem niedrigeren DF wären sie schon von Anfang an nicht so ausgeprägt gewesen (eigene Erfahrung an meinen 30J. alten LSP an unterschiedlichen Amps) und die kann man mit keiner Korrektur zurückholen.


[Beitrag von pogopogo am 09. Jan 2022, 11:52 bearbeitet]
Some
Ist häufiger hier
#886 erstellt: 09. Jan 2022, 11:37
@lanzpanz

Du triffst ganz gut in Deiner Beschreibung den Lautstärke Aspekt, der mich zunächst im Vergleich mit meinem 2x100W CocktailAudio so verwirrt hatte - definiert klang da eigentlich kaum noch irgendwas, wenn man über ca. 60% ging (Geräteanzeige, keine Ahnung wieviel dB das dann waren aber ich schätze mal nun nach einigen eigenen ersten Messversuchen es waren ggf. 70-80dB), aber diesen subjektiven Reflex auszusortieren dauerte auch bei mir eine Weile.

Meine JBLs spielten in den gut 35 Jahren des Besitzes noch nie so klar (wie schon gesagt, der Sony TA-N80ES war aber schon in der Nähe, wenn der DF auch nur 100 war) und über den neuen KH höre ich (leider) nun auch mehr Defizite. Ich habe zwar viele CDs, Vinyl und FLAC-Rips aber auch noch etliches MP3-Material, und das kann ich teilweise nicht mehr wirklich mit dem M33 geniessen (typisches Clipping durch limitierte Dynamik weil teilweise falsch umgewandelt, solche Sachen halt). Im Auto oder mit MP3-Player habe ich diesen Eindruck nicht.

Auch merke ich jetzt mehr als vorher, dass ich morgens ganz anders den Klang wahrnehme als Abends, was mich irgendwie dahin führt, die DL-Kurven besonders für abends zu modifizieren

Guter Bericht auch wenn Deine Hardware natürlich in einer anderen Liga spielt
pogopogo
Inventar
#887 erstellt: 09. Jan 2022, 12:10

Some (Beitrag #886) schrieb:
Auch merke ich jetzt mehr als vorher, dass ich morgens ganz anders den Klang wahrnehme als Abends, was mich irgendwie dahin führt, die DL-Kurven besonders für abends zu modifizieren

Das kann man(n) gut mit DL ausgleichen :Link
C3KO
Inventar
#888 erstellt: 09. Jan 2022, 18:52
@lanzpanz

Toller Bericht, Danke
pogopogo
Inventar
#889 erstellt: 09. Jan 2022, 19:50

C3KO (Beitrag #870) schrieb:
Zum Einschleifen eines Antimode 2.0 oder dem Nachfolger, ohne Bassentzerrung möchte ich nicht mehr hören.

Dann wäre für dich doch eigentlich der M33 ein Versuch wert. Der Antimode könnte entfallen und der nötige DSP-Einsatz von DIRAC LIVE an dieser Stelle sollte sowieso dank des hohen Dämpfungsfaktors geringer ausfallen bis gar nicht mehr nötig werden.


[Beitrag von pogopogo am 09. Jan 2022, 19:51 bearbeitet]
C3KO
Inventar
#890 erstellt: 09. Jan 2022, 20:19
Natürlich, der M33 ist zu 90% gesetzt für Ende September
Some
Ist häufiger hier
#891 erstellt: 09. Jan 2022, 21:59
Sooooooo...jetzt habe ich mit DL eingemessen und bezüglich Impulsreaktion merke ich hier eine deutliche Verbesserung. Keine Ahnung, ob das der Graph auch widerspiegelt:
Bild1

Bezüglich Klang habe ich etwas im Bass und in den Höhen nachgeholfen. Klingt jetzt wirklich gut und hängt natürlich auch stark von der Art der Musik ab.

Und jetzt die Probleme:
- Ich habe auf dem linken Kanal ein Grundrauschen (unabhänig von der Lautstärke und vom Eingang) und, noch schlimmer,
- eine ganz merkwürdige Verzerrung/Kratzen (auch auf dem linken Kanälen) besonders bei leisen Passagen (Ambient) bei einer Lautstärkeeinstellung zwischen ca. -50dB und -20dB. Wenn ich über -20dB gehe gehen die Verzerrungen fast ganz weg...ist nicht immer so leicht zu unterscheiden, stimmt aber prinzipiell. Deshalb dachte ich bisher, meine Files wären so mies...aber jetzt weis ich, warum ich das selbst nicht auf meinem Portable gehört hatte.

Dies Alles höre ich sehr deutlich auf KH (2 verschiedene) und weniger deutlich auf den LS. Da ich aber nun sensibilisiert bin, höre ich es auf den LS nachvollziehbar. Dies Alles ohne DL oder ToneControl, also pures Signal. Diese Verzerrungen habe ich scheinbar nur bei Digitalquellen aber eben auch abhänig von der Lautstärkeeinstellung, konnte es bei Schallplatten zumindestens nicht hören.

Ich habe irgendwo hier im Thread gelesen, dass dies hier auch jemand erlebt hat. Ist dies Problem irgendwie bekannt und darf ich den M33 jetzt nach Niederlande (auf meine Kosten) schicken, weil er ja da herkommt oder gibt es dafür ggf. irgendeine Abhilfe?

danke und lg,
der musikhörer


[Beitrag von Some am 09. Jan 2022, 22:03 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#892 erstellt: 09. Jan 2022, 22:12
Außer einen Factory Reset durchzuführen, fällt mir da nichts ein.
Aber eine Überprüfung des M33 erachte ich auf jeden Fall für sinnvoll, auch bzgl. der aus meiner Sicht geringen KH/LSP Wiedergabelautstärke bei dir.


[Beitrag von pogopogo am 09. Jan 2022, 23:38 bearbeitet]
lanzpanz
Stammgast
#893 erstellt: 10. Jan 2022, 00:15
Zu dem Problem mit dem Rauschen / Verzerrungen / Kratzen...
Es könnte an den Digitaleingängen oder Optischen Kabeln liegen. Wenn die defekt sind oder sogar nur etwas Staub in den Buchsen ist treten solche Fehler auf.
Falls das auch beim Streamen auftritt, dann wäre auch ein Werksreset meine Empfehlung bzw. wenn immer noch vorhanden das Gerät beim Händler prüfen lassen. Eigentlich sollte ja noch Garantie drauf sein.
lanzpanz
Stammgast
#894 erstellt: 10. Jan 2022, 00:27
@lanzpanz ... mein Beitrag ...

Ich habe den Bericht ohne Dirac Live beurteilt und alle Verstärker ohne EQ Eintrifft oder Dirac Live gegeneinander getestet. Auch den Linn DSM!

Nach dem Einmessen mit Dirac Live hat sich natürlich der Klang noch mehr positiv verändert. Ich denke hier werden Berechnungen im DSP ähnlich einer FIR-Filterung (Profi Veranstaltungstechnik) verwendet um Laufzeitunterschiede durch Schallreflexionen auszugleichen.
Oft wird berichtet daß nach dem DL die Lautstärke geringer ist, das ist denke ich ganz normal, da man eigentlich jeden Eingriff im EQ herausziehen sollte und nicht anheben sollte. Bei den Berechnungen werden denk ich, bei größeren Eingriffen im EQ der Gesamtpegel abgesenkt um die Lücken ggf. Überhöhungen auszugleichen. Somit kann es durchaus sein daß der Verstärker viel leiser wird.

Einen Lautstärkeunterschied bei erhöhter Abhörlautstärke von angenommen 85dB wird das menschliche Gehör erst ab einer Anhebung von mindestens +7dB erkennen. Die meisten "Leihen" werden erst 10dB als lauter empfinden. Das Empfinden steigt exponentiell an. Ebenfalls die Verstärkerleistung um höhere Lautstärke zu erzählen steigt exponentiell, nicht linear! Deshalb sind die Werte auf den Anzeigen zu vernachlässigen und geben nur einen groben Richtwert in welche Richtung es geht.
pogopogo
Inventar
#895 erstellt: 10. Jan 2022, 09:02

lanzpanz (Beitrag #884) schrieb:
Es ist meiner Meinung nach kein Verstärker zum extrem Laut hören

Ich habe subjektiv den Eindruck, dass ich mit dem M33 auch nicht mehr so laut höre, da mich das Klanggeschehen schon bei kleineren Lautstärken vorher abholt. Früher hat man ab und zu an anderen Amps Loudness dazu geschaltet, aber das ist nicht wirklich ein guter Vergleich.
C3KO
Inventar
#896 erstellt: 10. Jan 2022, 09:22
98 dB bei -20 ist aber schon extrem laut, daher kann ich die Aussage von lanzpanz nicht ganz nachvollziehen.
pogopogo
Inventar
#897 erstellt: 10. Jan 2022, 14:39
Gemessen hatte ich C-gewichtet. Ohne Bewertungsfilter wäre da bestimmt noch mehr angezeigt worden. Aber lauter wollte ich auch nicht machen, da ja mein Setup im Wohnzimmer steht und sich schon die Vitrine samt Inhalt leicht bemerkbar gemacht hat
lanzpanz
Stammgast
#898 erstellt: 10. Jan 2022, 23:51

C3KO (Beitrag #896) schrieb:
98 dB bei -20 ist aber schon extrem laut, daher kann ich die Aussage von lanzpanz nicht ganz nachvollziehen.


Was meinst du mit 98dB bei -20 ?
Davon habe ich nichts erwähnt? 98dB bzw. 98dBA ist Konzertlautstärke! Das wird man in einem Wohnzimmer bestimmt nicht erreichen... um 98dBA zu Messen, werden Spitzenwerte von bis zu 130dB gemessen! Das erreicht denke ich keine der hier im Homehifi benutzten Anlagen.
pogopogo
Inventar
#899 erstellt: 11. Jan 2022, 00:09
Siehe hier meine Messung (C-gewichtet):
Link


[Beitrag von pogopogo am 11. Jan 2022, 00:14 bearbeitet]
Rob95
Ist häufiger hier
#900 erstellt: 13. Jan 2022, 14:35
Hallo zusammen, bin seit heute besitzer des m33 - leider bekomme ich die ton übertragung vom tv via hdmi nicht hin und bin ratlos was ich noch einstellen muss.

-hdmi kabel steckt im earc port des tv
-audiosystem als tonausgabe im tv (sony a 80 j) ausgewählt
-hdmi als quelle auf dem m33 ausgewählt

Kann mir jemand mit dem problem helfen?

(Am lautsprecher/kabel liegt es nicht - via bluethooth übers handy lässt sich alles problemlos abspielen)
pogopogo
Inventar
#901 erstellt: 13. Jan 2022, 17:17
Hast du das hier beachtet?:
Link

Der TV sollte die neueste Firmware drauf haben sowie auf PCM als Tonformat eingestellt sein.

Welche Lautsprecher hast du angeschlossen?


[Beitrag von pogopogo am 13. Jan 2022, 17:24 bearbeitet]
Rob95
Ist häufiger hier
#902 erstellt: 13. Jan 2022, 22:48
PCM am Tv Einstellen hat das Problem gelöst - Danke!

Gibt es eigentlich die Möglichkeit anzeigen zu lassen mit wieviel Watt die Lautsprecher aktuell betrieben werden (anstelle von % oder db anzeige)?
pogopogo
Inventar
#903 erstellt: 13. Jan 2022, 23:02
Nein.
Welche LSP hast du an dem M33?
Rob95
Ist häufiger hier
#904 erstellt: 13. Jan 2022, 23:05
Aktuell die KEF R5 - in ein paar Tagen (oder Wochen) dann die Focal Kanta 3
pogopogo
Inventar
#905 erstellt: 13. Jan 2022, 23:16
Dann viel Spaß damit und vielleicht hören wir von dir auch ein paar Klangeindrücke
k3404l
Ist häufiger hier
#906 erstellt: 14. Jan 2022, 11:02
Guten Morgen zusammen,

nach mittlerweile 18 Seiten Lektüre und ganz vielen interessanten Informationen und Hinweisen möchte ich mich auch mal zum NAD M33 äußern und meine Eindrücke schildern.

Vorab gesagt, ich habe das Gerät erst seit ca. einer Woche und bin noch nicht ganz glücklich damit. Ich weiß noch nicht, ob der NAD eventuell zurück zum Händler geht.

Der M33 ersetzt bei mir drei Komponenten:
Pioneer A70DA Vollverstärker, Pioneer N-70AE Netzwerkplayer und Pioneer U-05 DAC/ KHV.

Als Zuspieler ist ein Technics SL-1500C angeschlossen, den originalen Tonabnehmer Ortofon Red habe ich kurz nach Kauf gegen ein Nagaoka JT-80BK Black getauscht.

Meine aktuellen Lautsprecher sind die KEF R7, angeschlossen mit 2x Kimber 4PR und 2x Kimber 8PR im Bi-Wiring (wurde hier ja mal so als Versuch empfohlen)

Kopfhörer Audeze LCD-2 Fazor

Optisch gefällt es mir (und meiner Frau ) sehr gut, da nur noch der Plattenspieler und der NAD auf dem Sideboard stehen. Bedienung einfacher und angenehmer, da nicht mehrere Geräte aktiviert und eingestellt werden müssen (trotz Harmony-Fernbedienung), Verarbeitung und Ausstattung sind beim NAD auch top!

Aber es war ja schon Thema hier und ist mir auch aufgefallen und es ist eventuell auch einfach ein Denkfehler wegen der "anderen" Verstärkertechnik: Den Pioneer konnte ich (mit aktivierter ATT-Taste) vernünftig in der Lautstärke regeln und kam, wenn ich mal ein wenig "Gas gegeben habe" auf eine Reglerstellung von 12 Uhr. Jetzt muss ich, um eine vermeintlich ähnliche Lautstärke zu erreichen, auf über 80% hochregeln, sogar noch mehr im Phono-Betrieb. Da fehlt mir einfach die Reserve nach oben.
Ich habe also einen riesigen Regelbereich von 0 bis über 60%, wo sich ganz wenig tut und dann, ab so 80, 85% komme ich in einen Bereich, wo es passt!

Der Kopfhörerausgang ist für meine Audeze LCD-2 offenbar nicht zu gebrauchen. Bei Streaming über Tidal oder AirPlay2 höre ich so bei 90%, bei Phono bin ich auf 100% und es reicht nicht.
Und nein, ich habe keinen Hörschaden

Nach Rücksprache mit meinem Händler haben wir versucht, das Phonosignal anzuheben, da das Nagaoka nur 3,0mV MM ausgibt. Also nochmal knapp 600€ in die Hand genommen und einen Clearaudio smart Phono V2 zwischengeschaltet. Dieser ist regelbar aber selbst auf max. wird es nur etwas lauter und ich sehe an den Zappel-Zeigern, dass ich, je nach Vinyl, nur auf ein Eingangssignal im Bereich zwischen -10 und -5dB komme. Eine Anpassung an die Streaming-Lautstärke gelingt auf diesem Wege nicht.
Und wie bereits geschrieben, selbst die Streaming-Lautstärke kommt mir im Vergleich zu meiner alten Pioneer-Konfiguration sehr gering vor.

Es ist recht schwer zu beschreiben und ich hoffe, ich konnte es halbwegs rüberbringen?!

Was ist noch wichtig? Klangregelung ist aus, Dirac habe ich noch nicht eingemessen, da es dann ja noch etwas leiser werden soll, Verkabelung mehrfach geprüft, zig Platten probiert und Unmengen an Liedern gehört... jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende und stehe kurz vor der Retoure des NAD.
Dass beim Wechsel immer Geld verbrannt wird, das wissen wir ja alle, aber so wie es jetzt ist, steht der Mehrwert nicht so wirklich im Verhältnis zum Anschaffungs- bzw. Aufpreis.

Ich freue mich auf Eure Antworten und Tips!

Grüße aus Leverkusen
Sven
C3KO
Inventar
#907 erstellt: 14. Jan 2022, 11:21
Ich finde das langsam sehr merkwürdig mit dem NAD, von einem Defekt kann man ja nicht ausgehen, da es jetzt schon zwei User sind, die mit der Leistung des NAD nicht auskommen.

@k3404l

Magst Du mal mit nem SPL Meter messen was Du am Hörplatz über Streaming für eine Lautstärke bei 80% hast? Das geht auch mit ner App, da braucht es nicht explizit ein SPL Meter dafür.

pogopogo hatte bei sich gemessen und kam auf 98 dB, was einem ja die Ohren wegpustet.


[Beitrag von C3KO am 14. Jan 2022, 11:22 bearbeitet]
k3404l
Ist häufiger hier
#908 erstellt: 14. Jan 2022, 11:27
@C3KO

Ich hatte das die Tage mal mit einer App auf dem iPhone gemacht, kann Dir aber die genauen Werte nicht mehr sagen. Es waren aber definitiv keine 98dB bei 80%, wir reden da eher über +/- 80dB.

Ich werde es aber heute Abend noch einmal wiederholen. Meine Frau hat Homeoffice, kann gerade die Mucke nicht aufdrehen

k3404l


[Beitrag von k3404l am 14. Jan 2022, 11:29 bearbeitet]
C3KO
Inventar
#909 erstellt: 14. Jan 2022, 11:30
Das wäre super, denn 80 dB sind bei 80% Leistung ja nix. Und kann ja auch nicht sein, dass man den NAD immer im Grenzbereich fährt, dafür kauft man sich solch einen Boliden ja eher nicht.

Könntest Du 80, 90 und 95% messen? Dann ist er ja fast voll ausgefahren und wir haben die Werte als Vergleich.


[Beitrag von C3KO am 14. Jan 2022, 11:34 bearbeitet]
Immersive_Bit
Stammgast
#910 erstellt: 14. Jan 2022, 11:51
Hallo Sven,
Evtl. hättest Du statt eines Phono-Vorverstärker ein Vollverstärker zwischenschalten und mit den Lautsprecherausgang mit dem Phonoeingang des M33 verbinden sollen ;-) Vielleicht wird‘s dann lauter.

Spaß beiseite, als Phonovorverstärker wäre ein Gerät mit XLR Ausgang und variabler Verstärkung wie zum Beispiel der Goldnote PH-10 eine Möglichkeit.
Damit kann man einen Verstärkungsfaktor bis zu +6dB einstellen und gewinnt weitere 6dB durch den höheren Ausgangspegel des XLR-Ausgangs - in Summe dann +12dB.
Damit Du auch Deinen Raum vernünftig beschallen kannst, wäre eine externe Endstufe eine Überlegung wert.
C3KO
Inventar
#911 erstellt: 14. Jan 2022, 12:12

Immersive_Bit (Beitrag #910) schrieb:
Damit Du auch Deinen Raum vernünftig beschallen kannst, wäre eine externe Endstufe eine Überlegung wert.


Zusätzlich zum NAD? Dann macht man aber was falsch bzw. der NAD ist nicht der geeignete Verstärker.
k3404l
Ist häufiger hier
#912 erstellt: 14. Jan 2022, 12:13

Immersive_Bit (Beitrag #910) schrieb:

Spaß beiseite, als Phonovorverstärker wäre ein Gerät mit XLR Ausgang und variabler Verstärkung wie zum Beispiel der Goldnote PH-10 eine Möglichkeit.
Damit kann man einen Verstärkungsfaktor bis zu +6dB einstellen und gewinnt weitere 6dB durch den höheren Ausgangspegel des XLR-Ausgangs - in Summe dann +12dB.
Damit Du auch Deinen Raum vernünftig beschallen kannst, wäre eine externe Endstufe eine Überlegung wert.


@Immersive_Bit

eigentlich wollte ich ja Komponenten einsparen und nicht noch mehr Geld hinterher werfen

Es war mit dem smart Phono V2 ein, vielleicht auch hilfloser Versuch, die Wiedergabelautstärke von Vinyl in einen "normalen" Bereich zu bekommen, so wie ich es vorher kannte. Und es hat vorher ja vernünftig funktioniert!

Der Pioneer A-70DA hat die folgenden Daten:

› 90W+90W(20Hz-20kHz,THD0.5%,4ohms)
› 65W+65W(20Hz-20kHz,THD0.5%,8ohms)
› THD: 0.02 % (Rated Output -3 dB, 8 ohms, 1 kHz)
› Guaranteed Speaker Impedance:
4-16 ohms (A or B), 8-32 ohms (A+B), 4-16 ohms (Bi-Wiring)

daher denke ich, dass der NAD auch ohne externe Endstufe reichen sollte, oder?

Gruß
k3404l
C3KO
Inventar
#913 erstellt: 14. Jan 2022, 12:16

k3404l (Beitrag #912) schrieb:
daher denke ich, dass der NAD auch ohne externe Endstufe reichen sollte, oder?


Selbstverständlich, wenn dem nicht so ist, ist der NAD nicht der richtige Verstärker.
Immersive_Bit
Stammgast
#914 erstellt: 14. Jan 2022, 13:02
Hi Sven,
Basierend auf all den Nutzererfahrungen in diesem Forum und in anderen Foren musst Du Dich leider von diesem Wunschgedanken verabschieden. Der NAD M33 funktioniert als all-in-one Gerät bestenfalls auf den NAD PowerPoint Slides oder deren Webpage, die Realität sieht eher für die meisten User frustrierend aus.
Wie Du ja selbst berichtet hast, sind der Phonoeingang und der Kopfhörerverstärker des M33 eigentlich nicht zu gebrauchen und müssen schon mal durch externe Geräte ersetzt werden.
Bei der Ausgangsleistung hat der M33, außer in Hochglanzmagazinen, auch noch nicht geliefert.
Wenn Du über einen PC Musik streamen willst, dann kannst Du entweder weitere 500€ für ein Zusatzmodul spendieren, oder kaufst Dir gleich einen vernünftigen DAC.
Sprich, Du benötigst einen ganzen Stapel an externen Geräten um die Defizite des M33 zu kompensieren, oder Du wartest gleich auf den M34…
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