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Verstärker aus Zweiter Hand - Mein Hörvergleich

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Beitrag
CarstenO
Hat sich gelöscht
#601 erstellt: 28. Okt 2013, 14:58
Hallo Andreas,

da hast Du ja schon Einiges von Luxman ausprobiert.

Carsten
aasgard
Ist häufiger hier
#602 erstellt: 13. Nov 2013, 16:30
So, ich habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen, da ich auch einen günstigen (fernbedienbaren) Verstärker für meine Eton Emotion. Als Zuspieler dient ein Beresford DAC an einer Logitech Squeezebox sowie ein Dual 721.

Bisher ist ein Pioneer A-656 Mk II dran. Durchaus langzeittauglich, jedoch fehlt mir etwas die Brilianz. Nun ist das ja so eine Sache, wenn man sich Sachen in den Kopf gesetzt hat. Ein Yamaha AX-890 ist auf dem Weg zu mir. Sobald der da ist, kann ich auch mal vergleichen.

Zu Denken gibt mir jetzt der Luxman L-1. So voll des Lobes. Leider kaum zu haben. Einen L-2 habe ich gefunden. Wie schlägt sich dieser im Vergleich zum L-1?

Achso, da ich nicht sehr laut hören kann, weil Kleinkind vorhanden ist mir eine Loudness-Funktion sehr wichtig. Ich kann nur so laut hören, dass normale Gespräche noch möglich sind. Die Luxmäner verfügen ja über eine solche Schaltung.


[Beitrag von aasgard am 13. Nov 2013, 16:32 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#603 erstellt: 13. Nov 2013, 18:03

aasgard (Beitrag #602) schrieb:
Einen L-2 habe ich gefunden. Wie schlägt sich dieser im Vergleich zum L-1?


Hallo,

das weiß ich nicht. Es handelt sich ja hier um Erfahrungsberichte zu den genannten Verstärkermodellen, nicht um die Kaufberatung.

Falls Du nach Erfahrungen fragen möchtest, eignet sich die Kaufberatung.

Grüße, Carsten
SolidCore
Stammgast
#604 erstellt: 24. Nov 2013, 12:28

aasgard (Beitrag #602) schrieb:
So, ich habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen, da ich auch einen günstigen (fernbedienbaren) Verstärker für meine Eton Emotion. Als Zuspieler dient ein Beresford DAC an einer Logitech Squeezebox sowie ein Dual 721.

Bisher ist ein Pioneer A-656 Mk II dran. Durchaus langzeittauglich, jedoch fehlt mir etwas die Brilianz. Nun ist das ja so eine Sache, wenn man sich Sachen in den Kopf gesetzt hat. Ein Yamaha AX-890 ist auf dem Weg zu mir. Sobald der da ist, kann ich auch mal vergleichen.



Die Eton Emotion bieten dir sehr viel an erreichbarer Qualität an. Glückwunsch zu diesem Bausatz.

Auch wenn von fremden geschriebenes im Internet natürlich mit Vorsicht zu behandeln ist,
empfehle ich dir zwei Klassiker und in Klammern dahinter auch den ungefähren Gebrauchtpreis und wieso gerade diesen:
- Harman Kardon PM 655 VXi ( 100,- leider oft Knackgeräuschprobleme mit den Potis. Kommt noch aus der Serie, wo Harman versucht hat den großen Highendern Paroli zu bieten. Klingt sehr ausgewogen, leicht warm, hat aber richtig Druck wenns sein muss, bleibt immer locker, mit leichtem Amerikanischem Sound. Tolles Teil für wenig Geld)
- Rotel 840 bx4 (100,- macht alles richtig, kann bereits Holzinstrumente tonal richtig darstellen. Rotel-typisch zwar etwas flach in der Abbildung, aber sehr kontrolliert im Bass. Man lauscht gern den verschiedenen, aufgefächerten Details in der Musik. Kein Brillianzwunder, versteckt er aber gekonnt durch seine tonale Stimmigkeit. )


[Beitrag von SolidCore am 24. Nov 2013, 13:05 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#605 erstellt: 24. Nov 2013, 12:48
Hallo,

das ist hier ein Erfahrungsthread, in dem es um konkrete Modelle geht. Verallgemeinerungen wie vorangegangen möchte ich hier gerne vermeiden. Einige diese Verallgemeinerungen widersprechen zudem auch meinem Höreindruck mit einzelnen Modellen der unterstellten Markenklangbilder.

Sorry, aber das müssen wir hier nicht fortsetzen.

Vielen Dank indes für die Beschreibung zu Rotel RA 840 BX 4 und Harman HK 655 Vxi.

Gruß, Carsten
SolidCore
Stammgast
#606 erstellt: 24. Nov 2013, 13:06
CarstenO , du hast vollkommen recht. Ich bin ausgeufert, und habe den Beitrag passend minimiert.
Wenn du konstruktive Kritik zulässt, würde ich noch gern hinzufügen: Mich wundert die Aussage in deiner Signatur. Das die Quelle immens wichtig wäre. Mir gefiel deutlich besser dein Beispiel mit den Glasscheiben. Jedes Teil der anlage stellt eine Scheibe dar, die hintereinandergestellt den Blick (Höreindruck) darstellt.
Diese Meinung teile ich zu 100%, binde aber ebenfalls Netzleiste + Kabel, Cinch- und LS-Kabel mit ein.


[Beitrag von SolidCore am 24. Nov 2013, 13:11 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#607 erstellt: 24. Nov 2013, 13:25

SolidCore (Beitrag #606) schrieb:
Mir gefiel deutlich besser dein Beispiel mit den Glasscheiben. Jedes Teil der anlage stellt eine Scheibe dar, die hintereinandergestellt den Blick (Höreindruck) darstellt.


Das Beispiel habe ich aber selbst auch kopiert, weil ich es ebenfalls zutreffend fand.
Pergament
Ist häufiger hier
#608 erstellt: 01. Dez 2013, 00:37
Hallo Carsten,
in den 70er Jahren haben einige von uns sich immer nach der alten Fausregel orientiert: Gibt nicht zu wenig Geld für die Komponenten aus, wo ein grundlegender Signalwandel stattfindet, also für den Tonabnehmer (mechanisch zu elektrisch) und die LS (Wandel von elektrischen zu akustischen Signalen). Das mit den TA dürfte sich für viele heute erledigt haben (aber nicht alle!), für die LS gilt da sicher nach wie vor. Letztlich muss man sicher darauf achten, dass in der gesamten Wiedergabekette kein wirklich schlechtes Glied die Potentiale aller anderen Komponenten zunichte macht. Hier geht es um Ausgewogenheit, wozu ich persölich z.B. "Kabelvoodoo" mit 6 mm Querschnitt nicht rechne. Aber das ist nur meine persönliche HiFi-Erfahrung aus über 50 Jahren. Euer angeführtes Beispiel mit den Scheiben überträgt das "elektro-akustische Kettenbild" gut in den visuellen Bereich.
Gruß vom PM
thewas
Hat sich gelöscht
#609 erstellt: 01. Dez 2013, 02:43
Das Beispiel mit den Scheiben ist sehr gut weil es auch nicht Naturwissenschaftlern zeigt was für Verluste ein System mit mehreren Übertragungsfunktionen in Serienschaltung hintereinander hat, nur werden oft die Größenordnungsunterschiede der Verluste ignoriert, nämliche dass der schlechteste Verstärker und CD-Player höchstens eine ganz leichte Staubschicht an der Glasscheibeanalogie haben während bei Lautsprechern und Raumakustik die Bandbreite von fast saubere Scheibe bis fast komplett undurchsichtig geht und somit es wenig Sinn macht viel Geld in erstere zu investieren wenn zweite nicht perfekt sind.
Grüße,
Theo
CarstenO
Hat sich gelöscht
#610 erstellt: 01. Dez 2013, 08:14

Pergament (Beitrag #608) schrieb:
Euer angeführtes Beispiel mit den Scheiben überträgt das "elektro-akustische Kettenbild" gut in den visuellen Bereich.


Guten Morgen,

das Bild mit den hintereinander liegenden Scheiben stammt aus dem Buch "Einführung in die hochwertige Musikwiedergabe" von Robert Harley (Fidelity Books). Mir ist natürlich klar, dass jeder seine eigene Vorstellung hat, welche Scheibe (Komponenten) mit welchem Trübungsanteil das Gesamtbild stört.

Hier in diesem Thread soll es also weiterhin (lieber Theo) um eigene (!) Hörvergleiche/-eindrücke mit Verstärkern aus zweiter Hand gehen.

Grundsätze zum Einfluss des Verstärkerklangs auf die Anlage finden hier ihren Platz: http://www.hifi-foru...m_id=108&thread=7738 Wer einfach nur posten möchte, findet hier Gesellschaft: http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=8

Einen schönen ersten Advent wünscht

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 01. Dez 2013, 08:16 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#611 erstellt: 01. Dez 2013, 11:50

CarstenO (Beitrag #610) schrieb:
Mir ist natürlich klar, dass jeder seine eigene Vorstellung hat, welche Scheibe (Komponenten) mit welchem Trübungsanteil das Gesamtbild stört.

Es gibt subjektive Vorstellungen und Eindrücke sowie auch objektive Fakten, z.B. dass ein normaler CD-Player oder Verstärker weniger als 0,5 dB Frequenzgangabweichung haben und ein Lautsprecher im Hörraum oft mehr als das 20 oder sogar 40 Fache.

Hier in diesem Thread soll es also weiterhin (lieber Theo) um eigene (!) Hörvergleiche/-eindrücke mit Verstärkern aus zweiter Hand gehen.

"Seltsam" nur dass die vorigen Glassscheibenposts dich nicht gestört hatten

Wer einfach nur posten möchte, findet hier Gesellschaft: http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=8

Wer keine Antworten in einem öffentlichen Forum mag wie öfter lieber Carsten (gefühlt jeder fünfte Post ist dass die Antworten nicht reingehören) sollte vielleicht eher ein privates Forum oder Blog in Erwägung ziehen.


[Beitrag von thewas am 01. Dez 2013, 11:57 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#612 erstellt: 01. Dez 2013, 12:10
Hallo Theo,

ich habe diesen Thread mit einem abgegrenzten Thema begonnen. Mir ist natürlich bewusst, dass es viele Dinge zum Thema HiFi gibt, die der eine oder andere immer schon mal los werden wollte. Dafür wurde vermutlich der off-Topic-Bereich ins Leben gerufen, den ich verlinkt hatte.

In diesem Thread hier fühle ich mich verantwortlich dafür, dass dieser themenrein bleibt. SolidCore´s Einlassung stand im Zusammenhang mit der Schilderung eigener Erfahrungen mit Gebrauchtverstärkern. Du hast recht, ich hätte bereits bei Pergaments Post eingreifen müssn. (Fühl` Dich getadelt, PM, los! )

Dass dieser Thread so wie er ist im Großen und Ganzen akzeptiert wird, zeigen die vorhandenen Beiträge, die Zugriffszahlen und mir zeigen es die Feedbacks. Eine Belehrung über sog. "Fakten" ist hier wohl kaum nötig, da es offensichtlicher kaum sein kann, dass es nur um subjektive Eindrücke geht.

Vielleicht bist Du so nett und hilfst mir dabei, es dabei zu belassen. Vielen Dank.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 01. Dez 2013, 12:10 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#613 erstellt: 12. Dez 2013, 20:22
Guten Abend,

dem Threadtitel folgend geht es mit einem Marantz PM-30 weiter:

Marantz PM-30 - 01 Marantz PM-30 - 02

Es handelt sich wohl um das kleinste Modell des Sortiments anfang der 1990er Jahre. Der Neupreis muss zwischen 400 und 600 DM gelegen haben.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 12. Dez 2013, 20:43 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#614 erstellt: 14. Dez 2013, 07:26
So, der Marantz PM-30 macht insgesamt einen guten Eindruck. Die Knöpfe für Eingangswahl und Lautstärke sind aus Aluminium, die Eingangsbuchsen für CD und Phono MM sind vergoldet. Die Lautsprecheranschlüsse für Boxenpaar nehmen bis 6 mm Querschnitt entspannt auf, Bananenstecker jedoch nicht. Mit der Source-Direct-Taste können Klang- und Balanceregler aus dem Signalweg genommen werden. Im Vergleich zu den Wettbewerbsprodukten von Yamaha, Onkyo oder Kenwood ist die Ausstattung eher zurückhaltend.

Zurückhaltend ist auch die mit 40 Watt pro Kanal angegebene Ausgangsleistung. An der recht günstigen Highland Audio Aingel 3201 fehlte es dem PM-30 ein gutes Stück an Autorität. Im Bassbereich kam das Geschehen nicht genau auf den Punkt, die räumliche Abbildung von Instrumenten blieb zu unverbindlich und tendenziell rutschte das Klangbild ins Helle. Das wäre so keine Grundlage für eine Stereoanlage.

Nun spielt der PM-30 an der Dynaudio Focus 140. Nach einem echten Durchbruch klingt das aber noch nicht. Vor Jahren betrieb ein Freund diesen Verstärker mit einem Paar Ecouton LQL 70, was mir sehr gut gefiel.


[Beitrag von CarstenO am 14. Dez 2013, 21:12 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#615 erstellt: 16. Dez 2013, 21:19
Hallo Carsten,

Du warst ja schon wieder fleißig!

Nach einem Durchbuch für den kleinen Marantz liest sich das für mich nicht.
Wenn es schwer beginnt, dann wird das aus meiner Erfahrung nix.

LG
d
CarstenO
Hat sich gelöscht
#616 erstellt: 17. Dez 2013, 11:29
Moin,

ich habe den PM-30 jetzt erst einmal beiseite gestellt. Ich denke auch, dass der sich nicht mehr zum Highlight entwickelt.

Carsten
raver3002
Inventar
#617 erstellt: 17. Dez 2013, 14:26
Hallo, Carsten!

Schöner Thread, habe ihn leider gerade erst entdeckt. Sehr viele schöne und ausführliche Tests und Eindrücke, was mir persönlich besonders gut gefällt ist, dass die von dir getesteten Kenwoods allesamt sehr gut wegkommen. Das bestätigt mich als eingefleischten Befürworter dieser Marke in meinem Klangempfinden

Ich werde hier weiter mitlesen, vielleicht läuft dir ja mal ein KA7090R über den Weg, das wäre interessant zu lesen. Ich liebe den Verstärker, er hat aber nicht mehr die bei älteren Kennis wahrzunehmende leichte Loundesstendenz sondern kommt "neutral" rüber.

Viele Grüße!

Torsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 17. Dez 2013, 16:19
Hallo Torsten,

herzlich willkommen in der Runde!

Grüße, Carsten
Smoke_Screen
Inventar
#619 erstellt: 23. Mrz 2014, 19:30
F570ES and F470 Front


Gehörte der Sony TA-F 470 programmhierarchisch an das obere Ende des Konsumerprogrammes,war der TA-F570ES das Basismodell
der 1991er Verstärkerriege im gehobenen ES-Segment des Sony Hifi Angebotes - mit entsprechendem uVP.
Gegenüber den rund 500 DM für einen F470 dürfte der F570ES damals zwischen 850 bis 1000 DM während seiner Programmlaufzeit
gekostet haben. Als Auslaufmodelle waren dann beide Geräte günstiger,teilweise sogar recht deutlich. Allerdings lagen beide Geräte
damals auch dann bei weitem nicht preislich so dicht beeinander wie heute im Gebrauchtmarkt ,wo sie Preise von unter 100€ bis um
150€ erzielen.
Das mag daran liegen das die Leistungsdaten nicht so weit auseinanderliegen,daß beide noch nicht zur Generation Remote Control gehören
und keine FETs als Leistungstransistoren vorweisen können.
Wie dem auch sei, auf dem Papier bietet der F570ES rundum etwas bessere Werte: Einige Watt mehr Dauerausgangsleistung,weiter ver-
ringerte harmonische Verzerrungen,ein paar dB bessere Spannungsabstände,einen etwas höheren Dämpfungsfaktor,geringeres Eigen-
rauschen, etc. pp.....

F570 and F470 Connectivity

Beide Verstärker tun sich nicht viel was die Anschlussmöglichkeiten und Komfortfunktionen angeht. Es wird die damals übliche
Palette geboten : Phono MM/MC mit Umschaltung an der Front,CD,Tuner,Aux,2xTape. Rec-Out-Selector ohne Off-Position.
Die Anschlusswerte haben sich bei meinen Signalquellenkomponenten als unkritisch erwiesen,obwohl auch der F570ES deutlich
unter den 47KOhm Eingangsimpedanz bei den Hochpegeleingängen bleibt. Seine Eingänge sind zudem frei von den Kapazitäten
die man im F470 findet,obwohl sich auch die als unkritisch herausgestellt haben.
Am F570ES finden sich dieselben zufriedenstellenden Lautsprecherklemmen wie am F470,die sowohl die übliche 2,5qmm Litze
als auch 4mm Bananenstecker aufnehmen. Im Gegensatz zum F470 ist der F570ES durchgehend mit vergoldeten Cinchbuchsen
ausgestattet.


Bei beiden Geräten bewirkt die Betätigung des Source-Direct-Schalters eine Umgehung aller Klangsteller,Filter und des Balance-
stellers. Der F470 hat Loudness,der F570ES anstelle dessen Mono/Stereo-Umschaltung und Muting (-20dB). Beide haben einen
schaltbaren Subsonic-Filter dessen Nutzen dank seiner Unflexibilität (-6dB/15Hz) in der Praxis stark vom Einzelfall abhängt aber
generell wohl etwas zu flach ausfällt um effektiv zu sein.
Als Special-Feature besitzt der F570ES eine Adapterschleife und einen weiteren mit Direct Input bezeichneten Hochpegeleingang.
Man kann zwischen Adapter und Direct Input umschalten,allerdings kann man nicht die Adapterschleife an sich schalten und folg-
lich muss diese immer geschlossen sein um das Gerät betreiben zu können. Es sei denn natürlich man verwendet den F570ES aus-
schließlich mit einem am Direct Input hängenden Signalquellgerät,denn dieser Eingang umgeht als "klangverbessernde" Maßnahme
sowohl Input- als auch Rec-Out-Selector. Imho eine vom Nutzwert her eher eingeschränkte und zweifelhafte Sache. Übrigens
ebenso fragwürdig wie der Nutzwert des Vorverstärkerausgang des größeren Modells F670ES,der nichts weiter ist als ein über
Widerstände heruntergespannter Endstufenabgriff ist wie die Kopfhörerausgang auch. Doch das nur am Rande.

Beide Verstärker haben nahezu identische Gehäuseabmessungen. Der F570er ist ein paar Millimeter höher und tiefer. Trotzdem
wirkt der ES-Amp dank aus den Achtzigern reanimierter Frontklappe zierlicher. Auch verleiht diese dem Gerät den Purist-Look der
auch schon damals high-endisches Qualitätsniveau suggerierte. Sony-typisch psychologisch geschicktes Produktdesign bei beiden
Geräten: Der kleinere Amp protzt etwas,macht das aber schön dezent. Der größere Amp dagegen macht auf Minimal,ist es aber nicht.

Modellhistorisch ist der F570ES ein Spross der in den Achtzigern ins Leben gerufenen F222ES-Linie und konsequenterweise ist seine
Originalbzeichnung auch F222ESA. Allerdings gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen dem Japan und dem Exportmodell.
Das Original hat einen normalen Schnittbandkerntrafo,der jedoch deutlich leistungfähiger und auch rund 2 kG schwerer ist als der
Ringkerntrafo im Exportmodell. So jener Zeit waren aber Ringkerntrafo`s an sich bei uns schon ein Qualitätsmerkmal,sodass man wohl
bei Sony zum Schluss kam es den Deutschen zu geben (und einiges an Kosten zu sparen).
Der F470 ist ein Derivat des japanischen F500 und ein Jahr jünger als der F570ES. Wenn man so will ist der F470 die Sparversion des
F570. Und das offenbart sich auch wenn man bei beiden Geräten unter die Haube schaut. Dann sieht man schnell wo der Hase im
Pfeffer liegt.

F570 and F470 nude

Bei prinzipiell gleichem Aufbau fällt zunächst auf das die Siebkapazitäten der einzelnen Verstärkerstufen beim F570ES üppiger und der
gekapselte und vergossene Ringkerntrafo etwas größer ausgefallen ist. Auch der Kühlkörper für die Endstufentransistoren ist nun ein
recht massives Gußteil . Signalführende Leitungen sind beim F570 in abgeschirmter Litze ausgeführt. Anstelle eines stauboffenen Poti`s
unter einer Blechabdeckung gibts im F570 ein staubdichtes Exemplar.

F570 Volumepoti

In beiden Verstärkern wird die Eingangssignalverteilung per Schiebeschalter direkt an den Eingängen vorgenommen. Mit Ausnahme des Phono-
signals,das erst auf Line-Level verstärkt und dann zurück zur Eingangsplatine geleitet wird.

Die Gehäuse beider Geräte sind solide Blechrahmenkonstruktionen. Wobei der F570 anstelle eines wie beim F470 abschraubbaren Bodenblechs
eine gegossene Grundplatte aus Kunststein hat die Sony blumig mit Gibraltarchassis bezeichnet. Als Besitzer eines alten Sony Plattenspielers
kommt mir dieser Kunststein bekannt vor und früher war dessen Bezeichnung SBMC. Wie damals bei Plattenspielern so soll auch die Bodenplatte
im Maschinenbau Guß-Style Resonanzen absorbieren. Nun gut,dieses Gußmaterial ist erwiesenermaßen akustisch x mal besser wie die seinerzeit
im Plattenspielerbau gerne verwendete Spanplatte plus Holzfoto und auch besser als furniertes MDF. Nur hätte Sony dann den Amp auch auf diese
gelgefüllten Gerätefüsse stellen sollen. Die killen nämlich wirklich auch Trittschall...
Seisdrum,persönlich halte ich das eher für einen Marketinggag. Die Gefahr durch unachtsame interne Verkabelung induktiv erzeugte Verzerrungen
zu produzieren ist um Größenordungen wahrscheinlicher. Jedenfalls unterm Strich ist der F570 nicht so servicefreundlich wie der F470. Zwar ist
auch hier alles verschraubt und gesteckt,allerdings auch verbauter und nicht so easy erreichbar wie im kleineren Modell.

PCB Anordnung F570

Im Gegensatz zum F470 gibt es im F570 mehr Platinen und Platinchen von denen manche nur dazu dienen Signale von a nach b zu
transportieren. Im Plan oben sind solche mit "(J)" gekennzeichnet.

Die Phonovorstufe des F570ES ist schlicht dieselbe wie im F470. Preisklassentypisch aber mit ein paar Konzessionen an den erhöhten
Qualitätsanspruch : Die Folien-Cs im RIAA-Entzerrernetzwerk besitzten eine höhere Spannungsfestigkeit und die Siebelkos in der
Spannungsversorgung des Phonopres wurden sowohl vergrößert als auch mit Markenbauteilen anstelle No-Name Industriebauteilen
versehen. In diesem Fall Nichicon Muse Elko´s. Dafür kommt jedoch seltsamerweise der Standart NJM4560 von NJR anstelle des RC4560
von TI zum Einsatz. Die Keramikkondensatoren die im Kompensationszweig der Eingangsdifferenzstufe sitzen wurden im F570 ebenfalls durch
Folientypen ersetzt. Und das war es auch schon,aber immerhin liegt die Eingangskapazität mit 250pF noch im OK- Bereich.

Phonopre F570

Mehr Aufwand wurde dagegen beim Endstufenfrontend betrieben. Hier wird nachdem in zwei Vormodellen (F550 und F530)
ein Hybrid-IC für diesen Zweck verwendet wurde wieder zum diskreten Aufbau zurückgefunden.
Wie beim kleineren F470 bildet ein Doppeltransistor 2SC2259 die Eingangsdifferenzstufe. Allerdings mit größerem Aufwand
bei der Spannungsversorgung,der Arbeitspunktstabilisierung und der Frequenz- und Phasenkompensation als beim F470.
Auch hier wurden die Keramikkondensatoren in einigen Kompensationszweigen durch Folien-C´s ersetzt.

F570 Driverstages3

In der eigentlichen Endstufe dagegen ändert sich wenig zu den Vormodellen. Die Spannungsverstärkung übernimmt das aus
besseren Sony-Amps bekannte Komplementärpaar 2SC2275/2SA985 ,die Stromverstärkung 2SC2921/2SA1215.

Powertransistors

Wie im F470 auch ist im F570ES die Schutzschaltung basierend auf dem NEC µPC1237H IC und die Lautsprecherausgänge ent-
sprechend relaisgeschaltet.
Abgesehen von der (fast) insgesamt gesteigerten Üppigkeit des F570-Designs gegenüber dem F470 gibt es einen weiteren signifikanten
Unterschied,und zwar im Konzept: Der F570 hat eine passive Klangregelstufe und keine aktive Line-/Klangregelstufe wie der F470.
Im Prinzip ist der F570 so aufgebaut wie der fast anderthalb Jahrzehnte ältere JVC A-X5: Phonovorstufe,passive Signaldistribution und
Klangbeeinflussung,Endstufenfrontend, Endstufe und Schutzschaltung,plus Netzteil.

Leider erwies sich mein F570ES als leicht defekt im Phonobetrieb,was sich auf eine Fehlbestückung einiger Widerstände ab Werk zurückführen
ließ. (Kein Witz.) Wie man leicht erkennen kann, oben rechts werden im Betrieb ein paar Widerstände gebacken. Was man nicht sieht ist das
auf Dauer wohl auch die Regel-ICs in Mittleidenschaft gezogen wurden.

Phonopre Driverboard F570

Die Konsequenz daraus war letzlich ein ziemlich verrauschter MC-Betrieb. Wesentlich mehr Rauschen als beim F470. Weswegen
ich überhaupt drauf kam das da was faul war und das Teil unter die Lupe genommen hab. Überhaupt verlief eine erste Hörprobe
nicht nur mit LP sondern auch mit CD eher ernüchternd: zweidimensional,undynamisch,flach,matt,kalt,etwas unterbelichtet - lustlos
ist wohl das treffende Wort.
Irgendwie kein Wunder das der Verstärker unter den Hammer ging. Er klang - bei 1a Optik - nach fortgeschrittenem Alter: Schick
mich in Rente. Allerdings anstelle das Teil weiterzuverkaufen (Sony ES Amp,High-End,Bolide,12kG ,bla-bla-bla) unterzog ich es
einer Frischzellenkur.

Nach erfolgter Lötsession sah die obige Platine dann so aus:
F570 renoviert

Unten links sieht man die erneuerte Batterie aus 1,2kOhm 1/2 Watt Widerständen. Die beiden Längsregler wurden ersetzt.
Die Eingangselko`s dieser Schaltung wurden gegen etwas Temperaturbeständigere getauscht.
Oben links die Phonovorstufe. Sie erhielt neue Folien-Koppelkondensatoren. Der Opamp im Phonopre wurde ausgelötet. Anstelle
dessen kam ein gesockelter Austausch-OpAmp rein. Die beiden Elkos im Feedbackloop des Opamps wurden ausgetauscht.
Die Folien-C`s im RIAA-Netzwerk wurden gegen etwas enger tolerierte mit höherer Spannungsfestigkeit ersetzt und die Folien-C`s
der Kompensationsglieder der Differenzeingangsstufe erfuhren dieselbe Behandlung.

renuwed F570 driverstages 2
IMAG0355

Auf den beiden Bildern sieht man das renovierte Endstufenfrontend. Auch hier ersetzen nun Folien-C`s die Koppelelkos am
Eingang. Die Elkobestückung wurde durchgehend erneuert. Die Keramikkondensatoren in der Gegenkopplung wurden gegen
Mica`s getauscht,ein paar Keramik-C`s im Signalweg gegen Folien-C`s.

Die Frischzellenkur bewirkt eine erfreuliche Wiederbelebung des F570. Der Phono-MC Eingang ist nun deutlich rauschärmer.
Was praktisch bedeutet das in Stellung 12 Uhr des Lautstärkestellers leises Rauschen mit dem Ohr an der Box wahrzunehmen ist. Jedoch ist
die in dieser Stellung erzielte Lautstärke mit meinem alten MC auch schon sehr ordenlich. Zumindest mit meinen Klangschachteln. Normale
Zimmerlautstärke liegt bei mir zwischen 9 und 10 Uhr des Lautstärkestellers.
Sowohl über Phono als auch über Hochpegeleingang bietet der Verstärker eine klare,angenehme,ermüdungsfreie Wiedergabe mit gutem
Stereoeindruck.
Gegenüber dem F470 kann sich der F570 mit einem solideren,volleren,aber auch präziseren Tieftonbereich und einer durchweg nuancierteren
detailierter wirkenden,besser durchhörbaren Wiedergabe in Szene setzen. Der F570 wirkt insgesamt kraftvoller,dynamischer aber auch
genauer und gleichzeitig feinsinniger. Hier zahlt sich wohl die generell gesteigerte Üppigkeit und Sorgfalt des Designs aus die nun wieder zur
Geltung kommen kann.
Die Unterschiede zwischen dem JVC A-X5 und dem F570 sind dagegen minimal. Der F570 ist ein Quentchen milder und etwas wärmer
was ihn bei CD-Wiedergabe gelegentlich sympathischer macht als den JVC. Welcher wiederum die Qualitäten des MC-Abtasters ,besonders an
den Enden des hörbaren Spektrums besser zur Geltung bringt und je nach Platte eine erstaunliche Dynamik bietet.
Unterm Strich halte ich den A-X5 für das bessere Gerät,wer allerdings vornehmlich Hochpegelsignalquellen betreibt kann mit dem F570 nichts
falsch machen. Sofern der Wille und die Fertigkeiten vorhanden sind dem Gerät mit ein bißchen DIY wieder zu neuwertiger Wiedergabequalität
zu verhelfen erhält man ein sehr zufriedenstellendes Gerät zum niedrigen Preis. Allerdings wird auch klar das unrenoviertes ES-Gerät nicht mehr
die ursprünglichen Qualitäten zeigt. Das sollte der geneigte Gebrauchtkäufer mit einkalkulieren.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#620 erstellt: 23. Mrz 2014, 20:23
Vielen Dank für den Beitrag!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#621 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:01
Guten Morgen zusammen,

auch bei mir tut sich in Sachen "Gebrauchtverstärker" noch etwas. Zurzeit beschäftige ich mich mit semiprofessionellen Endstufen aus den 90er Jahren. Bereits eingetroffen ist eine Alesis RA-100, eine Samson Servo 170 ist noch auf dem Weg. Beide werde ich sowohl direkt von einem CD-, bzw. Netzwerkplayer ansteuern, als auch von der Vorstufe "Musical Fidelity Rainbow", ebenfalls ein Gewächs der 90er Jahre. Die Musical Fidelity-Vorstufe hat nur symmetrische Ausgänge per XLR-Buchsen, die Alesis RA-100 hat nur unsymmetrische Eingänge.

Viele Grüße,

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#622 erstellt: 30. Mrz 2014, 15:58
Hallo,

das mir vorliegende Exemplar der Alesis RA-100 werde ich nicht weiter besprechen. Hier jedoch zwei Bilder:

Alesis RA 100 vorne

Alesis RA 100 hinten

Richtig gut verpackt kam die Samson Servo-170 an. Diese läuft seit gestern und schlägt sich ganz gut.

Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 30. Mrz 2014, 15:59 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#623 erstellt: 03. Apr 2014, 18:22
@ Smoke,

umfänglicher Beitrag, prima.

@Carsten,

ist die Alesis defekt?
Freue mich auf Deinen Bericht zum Gebrauchtverstärker Samson.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#624 erstellt: 03. Apr 2014, 20:09
Hallo Dieter,

ja, die Alesis ist defekt angekommen.

Von der Samson Servo 170 ist eine zweite unterwegs. Zum richtigen Hören bin ich aber noch nicht gekommen.

Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#625 erstellt: 04. Apr 2014, 13:57
Hallo zusammen,

auch von der Samson Servo 170 Photos:

Samson Servo 170 Außen - 01 Samson Servo 170 Außen - 02 Samson Servo 170 Außen - 03 Samson Servo 170 Außen - 04 Samson Servo 170 Außen - 05

Samson Servo 170 Innen - 01 Samson Servo 170 Innen - 02 Samson Servo 170 Innen - 03 Samson Servo 170 Innen - 04 Samson Servo 170 Innen - 05

Grüße, Carsten
Smoke_Screen
Inventar
#626 erstellt: 06. Apr 2014, 01:55
Zu den Sony-Amp Reviews wäre noch nachzutragen das der F470 mit dem
ich den F570ES verglich zuvor ebenfalls eine Frischzellenkur bekommen hatte
die ebenfalls positiven Niederschlag zeitigte.
Phono and Driverstages F470 modified

Der Ersatz der beiden Mitsubishi M5218L Opamps in der Line-/Klangregelstufe
gegen NJM2068L von NJR ließ den von mir festgestellten softening Effekt und
die leichte Betonung des oberen Bassbereich beim F470 im Normal-Modus komplett
verschwinden,sodass nun kein klanglicher Unterschied mehr zum Direct-Modus besteht.

Und da ich gerade dabei war,habe ich ein paar Opamps in der Phonovorstufe auf klang-
liche Unterschiede gecheckt. Ausprobiert habe ich OPA2107APG4,OPA2604APG4
LM4562NA und den NJM2068DD,den Sony in neueren Modellen in dieser Phonovorstufe
einsetzte. Und mittlerweile kann ich auch verstehen warum,denn der 2068DD ist klang-
lich klar besser als der 4560D und kostet gerade mal um die 50 Cent in der Einzelabnahme.
Für Sony in der Massenabnahme wird das Teil noch deutlich billiger gewesen sein.
Der LM4562NA dagegen hat mir nicht gefallen in dieser Schaltung. Einfach zu Hochtonlastig
Als simpler Austausch nicht zu gebrauchen imho.
Passen tun dagegen beide OPA`s. Wobei der 2604 bei extremer Lautstärke (Stellung 3 Uhr
des Lautstärkestellers) die nachfolgende Treiberstufe übersteuert und die Schutzschaltung
anspringt. Klanglich kam mir der 2604 minimal betont im Bass und Hochtonbereich vor. Also
etwas gesounded wenn man so will. Aber durchaus angenehm und keineswegs loudnessmäßig.
Der 2107 ist unproblematisch. Klanglich minimal weicher als der 2068DD bei subjektiv etwas
besserer Detaildarstellung,Dynamik und sehr rauscharm. Dieser Effekt macht sich erst richtig
bemerkbar wenn sowohl rauscharme Spannungsregler als auch fette Ladeelkos verbaut sind.
Nur ist der 2107 mit rund 13€ das Stück einfach zu teuer,zumal auch seine Ansprüche an die
Versorgungsspannung Kosten verursachen.
Wer Phono MM hat,dem wird ein 2068DD in der Phonovorstufe wohl vollauf genügen,während
der 2107 etwas besser bei MC ist,aber wie gesagt auch wesentlich teurer. Wobei auch gesagt
werden muss das absolut gesehen sich die Kosten auch bei der Edelversion in sehr überschaubaren
Grenzen bewegen.

Die Entfernung des FTZ-Filters am Phonoeingang zeitigt ebenfalls eine eher subtile klangliche
Verbesserung. Natürlich liegt die Einsatzfrequenz dieses Filters weit über dem hörbaren Bereich
aber der Phasenverlauf und die Tatsache das der Tonabnehmer eine induktive Last sieht scheinen
hier eine Rolle zu spielen. Ohne FTZ-Filter kommt zumindest MC besser imho.

CarstenO
Hat sich gelöscht
#627 erstellt: 08. Apr 2014, 10:27
Guten Morgen,

ich habe nun zwei Exemplare der Samson Servo 170 getestet, während ein Exemplar mit wiederkehrenden Kanalausfällen nervte.

Klanglich ist die Samson Servo 170, die mal um die 400 DM gekostet hat, eher ein Verstärker ohne Wenn und Aber. Bei Gebrauchtpreisen von 50 bis 70 EUR wäre der Bericht für einen Teil der Leserschaft sicherlich hier zuende. Mein Anspruch ist jedoch herauszufinden, ob sich im marketingschwächeren Proaudio-Bereich vielleicht eine "audiophile Perle" befindet, die (nur) wegen einer anderen Zielgruppenansprache (andere Fachmagazine, andere Vertriebsstellen, anderes "Vokabular") nicht ihren Weg in die HiFi-Racks fand.

Die Samson hat ein Paar symmetrische Klinkeneingänge und ein Paar unsymmetrische Cincheingänge. Die Ausgänge gibt es als fummelige Federklemmen und als Klinkenbuchsen, die im Proaudio-Bereich zur Markteinführung der Servo 170 eigentlich schon "out" waren. Die Lautstärkeregler sind aus Plastik, eiern leicht und sind gerastet. Alle Regler beider Endstufen sind kratzfrei.

Beide Geräte geben schon Laut von sich, bevor überhaupt Musik heraus kommt. Durch eine leichtes mechanisches Brummen des Netztrafos. Das tun Modelle wie eine Alesis RA-150 bereits frisch ausgepackt. Aus den Lautsprechern ertönt dieses Brummen so leise, dass es nach Ohranlegen zu hören ist. Das ist okay, das tun andere Verstärker auch.

Für meinen Hörtest habe ich die Cincheingänge mit dem Cinchausgang des D-/A-Wandlers PS Audio DL-III verbunden. Im Vergleich zu meinen anderen Verstärkern entsteht mit der Servo 170 an den Dynaudio Focus 140 ein etwas mittenlastiges, nicht übermäßig detailliertes Klangbild. Außer, dass es lauter wird, wenn ich auf eine symmetrische Verbindung wechsele, tut sich nichts. Kräftigen Bassimpulsen bei "normaler" Lautstärke scheint dieses Gespann auszuweichen. Für mich ein Zeichen, dass die Samson Servo 170 nicht genug Leistung für die Dynaudio Focus 140 mitbringt.

An den Mission 771 sieht das ganz anders aus. Der Sound wird lebendiger, reicht aber noch nicht an das heran, was mit diesen Boxen an etwa einem Creek 5350 SE möglich ist. Die "imaginäre Bühne" ist auf die Distanz zwischen linker und rechter Box beschränkt, Tiefenstaffelung würde man mit dieser Endstufe niemals kennen lernen, "Punch" ebenso wenig.

Das setzte sich an Taga Harmony Coral S-40, Spendor S 3/5 R² und Mordaunt Short Avant 902i fort.

Viele von Euch hatten schon einmal mit einem Pioneer A-333 zu tun. Dieser stammt aus einer Serie, mit der Pioneer Ende der 80er Jahre erfolgreich war. Auch dieser Verstärker kostete rund 400 DM, hat mehr Ausstattung und macht alles aus den genannten Kriterien klanglich besser. Also, für mich ganz klar, die Samson Servo 170 ist ein Arbeitstier, was nach meinem Eindruck ganz ordentlich aufgebaut ist und Foren-Gerüchten zufolge durch ein, zwei vorzeitig verschleißende Bauteile zu Kanalausfällen führt. Für den audiophilen Musikgenuss kenne ich viele bessere Alternativen, für z.T. weniger Geld.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 08. Apr 2014, 15:23 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#628 erstellt: 08. Apr 2014, 13:55
Tag Carsten,

danke für den Bericht zur Samson, von der kannte ich bisher nur den Namen.
Verstärker aus zweiter Hand, warum nicht auch mal eine PA-Stufe, prima gemacht.

Die Stage Accompany SA 800 und SA 1600 hatte ich viele Jahre im Einsatz und dann wieder gut verkaufen können.
http://www.stageaccompany.com/support/vintage/electronics.html

Über aktuelle Gebrauchtpreise kann ich nichts sagen, könnten aber immer noch hoch sein.

Die SA 800 habe ich als Klangschätzchen in Erinnerung.
Eine SA 1600 ist eher für den Bassbereich interessant.

Hier noch ein Zitat von der SA-Homepage: In general our products sound ok (read one review out of many to see that's an understatement).

Grüße,

Tante Edith: schön dass Du Dir die Arbeit machst und gleich mit mehreren Lautsprechern in die Hörprobe gehst.


[Beitrag von Touringini am 10. Apr 2014, 15:22 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#629 erstellt: 08. Apr 2014, 15:32

Touringini (Beitrag #628) schrieb:
Verstärker aus zweiter Hand, warum nicht auch mal eine PA-Stufe, prima gemacht.


Hallo Dieter,

hier gab es ja schon mal die WPA 600 aus dem Conrad-Katalog, der der Anbieter ja auch die Eignung für den PA-Bereich andichtete. Die Samson Servo 170 dürfte mit ihren 2 x 85 Watt PA-seitig wohl am ehesten Anwendung an einem 2"-Treiber eines Tri-Amping-Systems finden. Ich sehe sie als Helferlein im Projektstudio oder in einer Mehrzonenbeschallung.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 08. Apr 2014, 15:33 bearbeitet]
SolidCore
Stammgast
#630 erstellt: 09. Apr 2014, 17:40
Hmmm, die Dynaudio 140 mit einem Verstärker, der kleine Leistung bringt, zu befeuern, halte ich für keine
gute Idee. Man kann zwar erhören, ob er wenigstens Laststabil ist, aber ab gehobener Lautstärke kippt das Klangbild dadurch. Dynaudio brauchen Kontrolle, sprich Dämpfungsfaktor, und eine gewisse Grundleistung.
Sonst verschwimmt das Klangbild, und man kann den "günstigen" Verstärker nicht mehr richtig beurteilen.
Eine gleichwertige Box mit weniger "anspruch auf Kontrolle" durch den Verstärker wäre da passender.

Ich hatte damals ein paar Verstärker der 300-600 DM - Klasse an den längst verkauften Dynaudio Contour 1.8 mk2 verglichen. Druckvoll und Kontrolliert klang es damit nie. Wobei die selben Verstärker an leicht verdaulichen Boxen wie meine Monitor Audio Monitor 1 und Elac 203.2 durchaus aufblühten.

Bitte dies in die Klangvergleiche einbeziehen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#631 erstellt: 09. Apr 2014, 17:49

SolidCore (Beitrag #630) schrieb:
Bitte dies in die Klangvergleiche einbeziehen


Bitte?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#632 erstellt: 12. Apr 2014, 13:15
Guten Tag,

Frühaufsteher werden auf Flohmärkten bekannter Maßen mit guten Funden belohnt. Das gilt auch für den recht unscheinbaren JVC AX-33, den ich heute in gutem Zustand für kleinstes Geld entdeckt habe:

JVC AX-33 - 01 JVC AX-33 - 03 JVC AX-33 - 04

Daten:

Power output: 80 watts per channel into 8Ω (stereo)
Frequency response: 10Hz to 60kHz
Total harmonic distortion: 0.005%
Input sensitivity: 2.5mV (MM), 160mV (DIN), 160mV (line)
Signal to noise ratio: 70dB (MM), 97dB (DIN), 97dB (line)
Dimensions: 435 x 117 x 300mm
Weight: 6.3kg
Year: 1986

Link zu den Prospektangaben hier im Forum: http://bilder.hifi-forum.de/max/687241/jvc-ax-33bk_110378.jpg

Wie bei den Geräten von Fisher stelle ich bei meinen JVC-Funden fest, dass diese stets in sehr gutem Zustand sind. Alle Schalter und Potis sind beim AX-33 kratzfrei. Was mich zunächst auf die falsche Fährte lockte war, dass die Brücke in "Remote Control" fehlte. Ich hielt dies nicht für eine Verstärkerauftrennung, sondern für einen Fernbedienungs-BUS. Was mir nun in Anbetracht des Alters des Gerätes dumm vorkommt.

Mit diesem Gerät werde ich nun wie immer (mein lieber SolidCore) an verschiedenen Boxen hören und meine Eindrücke schildern. Meine Erfahrungen mit dem AX-330 (weiter vorn) wecken Erwartungen.

Grüße, Carsten
SolidCore
Stammgast
#633 erstellt: 12. Apr 2014, 13:28
Supi, gute Entscheidung.
Wie kamst du eigentlich auf die Idee, all die bisher erprobten Verstärker mal genauer zu betrachten
und klanglich einzustufen? Es sind ja auch teilweise Einsteigergeräte dabei, die deinem persönlichem Favoriten schon im Vorfeld betrachtet nicht das Wasser reichen können.
Ich selbst höre mir auch gern mir unbekannte Gerätschaften an, einfach um wieder neue Erfahrungen zu sammeln, aus Freude am Hobby usw.
Setze jedoch eine Gewisse Grundgüte voraus, damit ein wenig Spass am Hören zumindest vorhanden ist.
Um sie mal Preislich darzustellen: Verstärker ab 500,- damaliger Neupreis, CD ab 400,-, Lautsprecher ab 1500,- usw. Also nicht wirklich Highend, aber eben genug Potential, manchmal sogar richtig viel davon.

Ich denke ich wäre einfach nur gestresst, wenn mein Hauptverstärker ein Bryston 9b SST wäre, und ich nur mal als Beispiel den oben erwähnten JVC mit dem kleinstem Denon Modell vergleichen müsste.
Egal welcher von beiden, richtig gut ist keiner davon.


[Beitrag von SolidCore am 12. Apr 2014, 13:32 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#634 erstellt: 12. Apr 2014, 14:54

SolidCore (Beitrag #633) schrieb:
Wie kamst du eigentlich auf die Idee, all die bisher erprobten Verstärker mal genauer zu betrachten
und klanglich einzustufen?


Hallo SolidCore,

ich habe auch schon vor diesem Thread viele Verstärker miteinander verglichen. Dabei war mir die wichtigste Feststellung, dass ich bei geeigneter Raumakustik auf die Stimmigkeit des Lautsprecher-/Verstärkergespanns reagiere, mehr noch als auf die Qualität der einzelnen Komponente.


SolidCore schrieb:
Es sind ja auch teilweise Einsteigergeräte dabei, die deinem persönlichem Favoriten schon im Vorfeld betrachtet nicht das Wasser reichen können.


Zu dieser Erkenntnis bin ich vor dem Vergleichshören nie gekommen.


SolidCore schrieb:
Setze jedoch eine Gewisse Grundgüte voraus, damit ein wenig Spass am Hören zumindest vorhanden ist.


Der Begriff "Grundgüte" (nicht Grundgütiger ) kam mir vor Jahren in diesem Forum von einem User häufiger unter. Mit Blick auf meinen Vergleich kleiner Schaltverstärker

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=2136

ist meine Zustimmung für diesen Begriff in noch weitere Ferne gerückt. Ich akzeptiere natürlich jede andere Herangehensweise an unser Hobby "HiFi".


SolidCore schrieb:
Um sie mal Preislich darzustellen: Verstärker ab 500,- damaliger Neupreis, CD ab 400,-, Lautsprecher ab 1500,- usw. Also nicht wirklich Highend, aber eben genug Potential, manchmal sogar richtig viel davon.


Ich habe mich schon lange vom Zusammenhang aus Preis und Klangperformance verabschiedet.


SolidCore schrieb:
Ich denke ich wäre einfach nur gestresst, wenn mein Hauptverstärker ein Bryston 9b SST wäre, und ich nur mal als Beispiel den oben erwähnten JVC mit dem kleinstem Denon Modell vergleichen müsste. Egal welcher von beiden, richtig gut ist keiner davon.


Da bin ich zu anderen Eindrücken (einen Bryston 9b SST kenne ich nicht) gekommen, wie Du bestimmt auf den vielen Seiten dieses Threads gelesen hast. Schon mal einen Grundig V 4200 Mk II (Bestandteil einer Komplettanlage) mit einem Paar Triangle Titus Ex gehört?

Viele Grüße und viel Spaß beim Sammeln eigener Höreindrücke,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 12. Apr 2014, 15:23 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#635 erstellt: 12. Apr 2014, 15:28

Ich habe mich schon lange vom Zusammenhang aus Preis und Klangperformance verabschiedet.




Auch nach meinen Erfahrungen gibt es keinen Zusammenhang zwischen Preis und tatsächlichem Klang, auch wenn Werbung und Marketing das aus wirtschaftlichen Gründen suggerieren.

Das macht das Finden guter preiswerter Geräte nicht leichter, aber viel spannender.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#636 erstellt: 12. Apr 2014, 15:35
So, klanglich stellt der JVC AX-33 auch einen echten Lichtblick dar. Im Vergleich entsteht mit ihm an allen Boxen (Dynaudio Focus 140, Quadral Pico, Mordaunt Short Avant 902i, Spendor S 3/5 R²) ein eher fülliges Klangbild mit tiefer Raumdarstellung. Kleinste Details "opfert" er einer eher "warmen" Stimmwiedergabe. Im Hochtonbereich wirkt er leicht zurückhaltend. Der Klang löst sich gut von den Boxen. Vergleiche ich mit dem JVC AX-33 die vorher beschriebene Samson Servo 170, wäre die Samson "HiFi zum Abgewöhnen". Das waren die Eindrücke, wie sie mit der Wiedergabe vom Cambridge Azur 640-CD-Player entstanden sind.

Mein Fazit: Er wird sicherlich nicht an meinen Flohmarkt-Favoriten Kenwood KA-1030, Pioneer A-401 und Grundig V-4200 Mk II vorbeiziehen. Bis 40 oder 50 EUR würde ich mir den JVC AX-33 jedoch schnappen. Falls die noch anstehende Hörprobe über den Phono-MM-Eingang (Goldnote Babele an Technics SL-1600 Mk 2 und Goldring Eroica an Thorens TD-166 V) nicht zum Disaster wird.

Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#637 erstellt: 12. Apr 2014, 16:17

CarstenO (Beitrag #632) schrieb:
Ich hielt dies nicht für eine Verstärkerauftrennung, sondern für einen Fernbedienungs-BUS. Was mir nun in Anbetracht des Alters des Gerätes dumm vorkommt.


Nee, war nicht dumm. Es gab wohl von JVC Equalizer-/Fernbedienungsgeräte, in deren Kombination der AX-33 fernbedienbar ist.


[Beitrag von CarstenO am 12. Apr 2014, 16:35 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#638 erstellt: 13. Apr 2014, 16:13

CarstenO (Beitrag #634) schrieb:
Ich habe mich schon lange vom Zusammenhang aus Preis und Klangperformance verabschiedet.


Kann ich durchaus nachvollziehen,ist aber imho so pauschal nicht korrekt:
Solange man Altgerät as is nimmt kann dieser Eindruck leicht entstehen
ist aber eine verzerrte Wahrnehmung da die individuelle Alterung ausser acht
gelassen wird, die bei Gerät mit 20 und mehr Jahren Betriebsdauer in der Regel zu
verminderter Wiedergabequalität führt. Wie bemerkbar diese Verminderung ist hängt
neben der Nutzung und evtl. Lagerung auch vom Schaltungsdesign selbst und dem
verwendeten passiven Bauteilecocktail ab. Grob gesagt aus Nutzersicht schließt ein
"gutes" Design negative Alterungsfolgen soweit wie möglich aus,wohingegen ein
"schlechtes" Design sie bewußt mit einbezieht.
Japanische Hersteller sind im Lauf der Jahrzehnte ökonomisch durchaus "cleverer" ge-
worden und so kann es vorkommen das ein steinaltes Einsteigergerät dann heute tatsächlich
besser kommt als ein neuerer Near-Topper,obwohl der zu seiner Programmlaufzeit das
alte Schätzchen klar deklassierte.

CarstenO
Hat sich gelöscht
#639 erstellt: 13. Apr 2014, 17:22
Hallo Smoke Screen,

ich gehöre nicht zu denen, die Äpfel mit Birnen vergleichen. Folgende Aussage bezog sich nicht auf den Vergleich "neu" gegen "alt":

"Ich habe mich schon lange vom Zusammenhang aus Preis und Klangperformance verabschiedet."

Einen Vergleich des Preis-/Leistungsverhältnisses zwischen alten und neuen Verstärkern möchte ich hier nicht vertiefen.

Zustande gekommen - und von Dir etwas aus dem Zusammenhang gerissen - ist meine Aussage auf Grund des Beitrages von SolidCore:

"Um sie mal Preislich darzustellen: Verstärker ab 500,- damaliger Neupreis, CD ab 400,-, Lautsprecher ab 1500,- usw. Also nicht wirklich Highend, aber eben genug Potential, manchmal sogar richtig viel davon."

Ich möchte das dann damit auch beenden und weitere Beiträge in diesem Thread sammeln, in denen Eindrücke von Gebrauchtfunden beschrieben werden. Auch Beschreibungen von Tuningmaßnahmen treffen das Thema nicht ganz, könnten aber als separater Thread auf viele Interessenten stoßen, die wissen, an welcher Seite der Lötkolben heiß wird.

Viele Grüße,

Carsten
Smoke_Screen
Inventar
#640 erstellt: 15. Apr 2014, 00:40
Oh,entschuldige das ich dir auf den Wecker gehe. Ich dachte nur nach einem
Vierteljahresschlaf wäre es an der Zeit den Thread mal wieder etwas hoch zu
holen. Vielleicht beteiligt sich ja mal jemand mit einem neuen Gebrauchtreview.
Aber die Leuts sind ja soooooo faul.....
andi@71
Hat sich gelöscht
#641 erstellt: 15. Apr 2014, 03:02
Hallo Carsten

Tolle Tests die du da machst.Kann man nur dazu gratulieren,und sich für die Mühe und den Aufwand bedanken.

Aber eine Bitte habe ich.
Könntest du nicht mal auch ein paar Verstärker testen die es auch in anderen Farben gibt.z.B. in silber.
Ich weiß,daß die in der Regel etwas mehr kosten,aber allein die Farbe der von Dir beschriebenen Geräte hält mich meistens vom Kauf ab.
Es wäre auch schön wenn die Geräte eine Metallfront hätten (nur als Anregung).

Hier nach Empfehlungen zu fragen,wäre das schon OT?

Und ich habe gesehen du betreibst diesen synq Plattenspieler.
Wie ist der aus deiner Sicht im Vergleich zu alten Duals vom Klang her?
Ist der richtiges Hifi,oder doch eher disco?
Wäre mit 300.-Euro ja günstig zu haben.

PS:Ich suche einen analytisch klingenden Verstärker (wie Yamaha 0er,2er,oder 6er Serie) nur ohne defekten Eingangswahlschalter,und etwas kompakter von der Form her.


[Beitrag von andi@71 am 15. Apr 2014, 03:11 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#642 erstellt: 15. Apr 2014, 08:51

Smoke_Screen schrieb:
Oh,entschuldige das ich dir auf den Wecker gehe.


Tust Du nicht.


Smoke_Screen schrieb:
Vielleicht beteiligt sich ja mal jemand mit einem neuen Gebrauchtreview. Aber die Leuts sind ja soooooo faul..... :prost


Ich weiß, dass es viele User gibt, die von diesem Thread ihren (einzigen) Verstärkerkauf ableiten. Dabei geht es aber meist darum, ein einfach nur funktionsfähiges Gerät für kleines Geld zu finden. Ein Feedback folgt darauf in der Regel auch per PM nicht.


andi@71 schrieb:
Könntest du nicht mal auch ein paar Verstärker testen die es auch in anderen Farben gibt.z.B. in silber. Ich weiß,daß die in der Regel etwas mehr kosten,aber allein die Farbe der von Dir beschriebenen Geräte hält mich meistens vom Kauf ab. Es wäre auch schön wenn die Geräte eine Metallfront hätten (nur als Anregung).


Die Verstärker, die ich hier vorstelle ("testen" finde ich übertrieben) sind Zufallsfunde von Trödelmärkten oder aus unerwarteten Auktionserfolgen trotz Kleinstgeboten. Ich könnte also fast behaupten, kaum Einfluss auf die Geräteauswahl zu haben. Noch weniger auf deren Gehäusefarbe. Alles Gesagte gilt - hoffentlich für Dich nicht überraschend - auch für die jeweils andersfarbige Ausführung des jeweiligen Gerätes. Ebenfalls der Hinweis, dass durch den Verschleiss ohnehin nur eine Aussage für das jeweilige Exemplar möglich ist.

Ausnahmen: Pioneer A-333, Pioneer A-401, Onkyo A-9355. Diese Geräte hatte ich mehrfach und kam zum gleichen Ergebnis.

Die Mehrheit der Geräte, so auch der zuletzt besprochene JVC AX-33 hat eine Metallfront.


andi@71 schrieb:
Hier nach Empfehlungen zu fragen,wäre das schon OT?


Ja, natürlich wäre das OT. Erst recht, wenn Du nach Plattenspieler in einem Thread fragst, in dem es um Verstärker geht. Gerne beantworte ich Deine Frage per PM.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#643 erstellt: 11. Mai 2014, 11:13
Guten Morgen,

die Hörprobe über den Phonoeingang verlief auch ganz gut. Insgesamt sehr rauscharm, was für das leise Goldnote Babele günstig ist, ebenso, wie der leicht füllige Touch. In Sachen Raumtiefe und Feindynamik habe ich schon Besseres gehört. Aber nun ...

Viele Grüße,

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#644 erstellt: 07. Jun 2014, 16:34
Hallo zusammen,

ich habe mir mal wieder ein Gerät der Kategorie "funktioniert einwandfrei, wir sind auch nächste Woche wieder hier":

Grundig V 35 a

Zu diesem Grundig V 35 gehörten auch ein T 35 und ein CF 35 (Tuner und Recorder), die beide defekt sind. Auf den ersten Blick hat am Verstärker nur die Displaybeleuchtung ihr Leben hinter sich. Ob es sich auch beim V 35 um einen Reinfall handelt, schildere ich Euch später.

Hier der Link zu HiFi-Wiki:

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_V_35

Viele Grüße und ein schönes Pfingstfest!

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#645 erstellt: 02. Aug 2014, 10:01
Guten Morgen,

noch bevor ich mir ein klangliches Urteil zum Grundig V 35 bilden konnte, war er verkauft. Nach einer Aufräumaktion sind nun noch diese 2nd-Hand-Verstärker in meinem Bestand:

Dual PA-5060
Dual PA 5060 - 04

Grundig V-4200 Mk II
Grundig V 4200 Mk II

Pioneer A-401
Pioneer A 401 Front A

Neu mit dazu gekommen ist ein gut erhaltener Sony TA-F 245 R, der 1994 den preislichen Einstieg deutlich unter 300 DM darstellte. Dennoch weist er im Gegensatz zu einem späteren TA-FE 370 diskret aufgebaute Endstufen (C 4689-Leistungstransistoren) auf und leistet 2 x 30 Watt an 8 Ohm. Ein Lautsprecherpaar kann über stabile Schraubanschlüsse oder über Bananenstecker angeschlossen werden. Zudem befindet sich - wie bei Sony üblich - eine Phonostufe für MM-Systeme mit an Bord.

Sony TA-F 245 Front

Sony TA-F 245 Rückseite

Forenmitglieder, deren Lieblingsvokabeln seit Jahren "Haptik" und "Optik" heißen, werden wegen der Plastikfront und -knöpfe die Nase rümpfen. Ob zu Lasten solcher Äußerlichkeiten auf den Klang geachtet wurde, werde ich - wie immer - an verschiedenen Boxen ermitteln und Euch (natürlich) meinen Höreindruck mitteilen.

Der erste Funktionstest zeigt einen Verstärker, der nicht nur voll funktionsfähig ist, sondern auch kratzfreie Schalter (sind elektronisch) und Regler mitbringt. 20 Jahre alte Yamaha-Geräte sind da meist schlechter.

Der Sony TA-F 245 R erzielte bei Ebay in der Vergangenheit Preise bis knapp 60 EUR.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 03. Aug 2014, 09:01 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#646 erstellt: 03. Aug 2014, 08:34
Guten Morgen,

die meisten Hörproben von Verstärkern beginnen an den Dynaudio Focus 140, weil diese mit einer Creek Destiny 2-Kombination "meine" Anlage darstellen. Auch der Sony TA-F 245 darf seine erste Vorstellung an diesen tollen Boxen geben. Als Abspielgerät verwende ich den auch heute noch für mich herausragenden CD-Player Cambridge Audio Azur 640 C V2 mit Kimber Timbre:

Sony TA-F 245 CA Azur 640 C

Insgesamt spielt die Focus 140 im Vergleich zu anderen Verstärkern am TA-F 245 etwas unter ihren Möglichkeiten. Dennoch möchte ich das Ergebnis als gut bezeichnen, weil hier kein klangliches Kriterium auffallend unterbelichtet scheint. Etwa bei "Keith Don´t Go" von Nils Lofgren. Die Gitarrensaiten perlen schön, lassen aber das letzten Quäntchen an Analyse und "Binnendynamik" vermissen. Alles klingt angenehm brillant, in den obersten Höhen auch leicht gerundet. Die räumliche Staffelung ist okay, aber die Tiefendarstellung von Sänger und Gitarre kenne ich besser an der Dynaudio Focus 140.

Oder "The Monster" von Eminem feat. Rihanna (für mich ist es Rihanna feat. Eminem ). Ja, da tut sich im Bassbereich mehr als ich erwartet hatte, aber so richtig treibend klingt das Ganze erst wieder, wenn ich auf den Creek Destiny 2 oder den Pioneer A-401 wechsele. Der kleine Sony weicht da etwas auf. Mit dem runden Sound in den Höhen könnte das so etwas sein, wie vielen "audiophilen" Verstärkern als deren eigener Sound mitgegeben wird.

Also, mit der Dynaudio Focus 140 nicht schlecht, aber auch nicht gut.

Eine super Kombination bildet die Cambridge Audio Aero 2 mit dem Sony TA-245. Diese Boxen erzeugen durch einen höheren Wirkungsgrad erst einmal einen Pegelsprung. Ich habe bereits in früheren Versuchen mit der Aero 2 festgestellt, dass leistungsstarke, eher "stark kontrollierende" Verstärker nicht die geeigneten Spielpartner sind, sondern für einen ansatzweise abgehackten, harten Sound sorgen. Eher "niedliche" Verstärker wie der Grundig V 4200 Mk II oder auch der S.M.S.L. SA-50 bringen hier mehr Freude. Dort gesellt sich auch der Sony ein.

"Feels so good" von Chuck Mangione etwa. Das Cambridge-/Sony-Gespann zeigt auf, dass eine detaillierte Wiedergabe und ein zurückhaltender Hochton kein Widerspruch sind. Und auch treibende Dynamik (nein, ich in der Ausprägung moderner Beschallungsanlagen, natürlich) passt dort hinein.

Bei "Keith Don´t Go" wirken die Gitarrensaiten etwas dicker, aber nicht lahm. Auch nicht unnatürlich, sondern eher als eine andere Art der Interpretation. Das gilt auch für den Sänger himself.

Der Monitor Audio BX-2 verhilft der Sony TA-F 245 zu einem eher trägen Sound. Keine gute Kombi. Als Nächstes werde ich die Spendor S 3/5 R² auf die Ständer stellen, die mit dem S.M.S.L. SA-50 super zusammen spielen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 05. Aug 2014, 08:25 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#647 erstellt: 17. Aug 2014, 06:54
Guten Morgen,

für die Spendor-Boxen eignet sich der Sony TA-F 245 nicht. Er hat zu wenig Leistung.

Der nächste Kandidat ist so eine richtig "arme Sau". Er wurde sieben Jahre unverändert gebaut, während die Wettbewerber Produkte mit moderner Ausstattung anboten und hatte außerdem noch eine höhere UVP. Nicht genug, bekam er noch Konkurrenz aus eigenem Haus:

Denon DRA 700 AE

Hier geht es (natürlich) um den Stereoreceiver Denon DRA-700 AE, der für rund 500 EUR bis 2013 in der Denon-Preisliste stand und im Jahr 2014 bei Ebay gerade mal die 100-EUR-Marke nimmt. Als ich damals den Denon PMA-500 AE im Vergleich hörte, fiel mir der Test in der Audio ein, wo ich Übereinstimmungen mit meinem Eindruck fand:

http://www.audio.de/testbericht/denon-dra-700-ae-319409.html

Doch, halt. Ohne, dass der DRA-700 AE Musik wiedergibt, sollte er mal vorgestellt werden. An seiner Alu-Front befinden sich drei Drehknöpfe, die ebenfalls aus Alu sind. Neben einer schaltbaren Loudness gibt es abschaltbare Klangregler, einen Phonoeingang, zuweisbare Composite-Videoeingänge, zwei schaltbare Lautsprecherausgangspaare, sowie zwei zusätzliche Zonen, für deren Vorverstärkerausgänge getrennte Eingangssignale geroutet werden können. Auch zu erwähnen sei der Mono-Subwooferausgang.

Die gleichzeitig im Yamaha-Katalog befindlichen Modelle stellten sicherlich keine siegreiche Konkurrenz dar, wenn nicht gerade eine regelbare Loudness das Kaufkriterium ist. Jedoch hielt Onkyo mit dem TX-8050 einen Netzwerk-tauglichen Receiver parat, der sogar eine zeitlang billiger zu haben war.

Meine ersten Hörproben sollten ermitteln, ob der Denon DRA-700 AE der Verstärker für die nächste Gartenparty wird, um die Audio Centron CE-126 zu betreiben. Das ging ganz gut, zumal die Klangregler die gröbsten Unregelmäßigkeiten der Boxen beherrschen konnten. Dabei hatte das Gespann durchaus Dampf. Einstiegs-PA-Boxen mit 12-Zoll-Tieftönern im 32 qm großen Raum machen schon Spaß. Mal eben die aktuellen von Robin Schulz veredelten Dancefloor-Titel durchgespielt. Passt!

Zurück im Creaktiv-Rack verkabelte ich das eine Ende des DRA-700 AE mit einem Paar Quadral Pico und das andere mit einem Marantz NA 7004 und einem Cambridge Audio Azur 640 C V2. Dazu schaltete ich in "Pure Direct", wodurch ja alles Überflüssige aus dem Signalweg verbannt werden sollte. Mir fiel der sehr mächtige, übertrieben bassige Sound auf. Das kenne ich so von einem alten Hitachi SR-804 (der kleine 304 kam hier schon vor). Der DRA-700 AE hat aber keinen Retro-Sound. Die "Pure Direct"-Funktion schaltet zwar das Display ab, setzt sich aber nicht gegen die Klangregelung durch. Also, noch zusätzlich das "Tone Defeat"-Knöpfchen setzen.

Mit einem PMA-700 AE (weiter vorn in diesem Thread) ist der DRA-700AE absolut nicht zu vergleichen. Der Vollverstärker hat einen druckvollen, kernigen Sound mit leichter Loudness-Charakteristik. Der Receiver ist mehr stimmverliebt. So wie in Randy Newmans "Falling in love". Der Sänger stellt sich klar vor seine Kapelle. Das tut er so deutlich mit meinem Creek Destiny 2 nicht. Allerdings erreicht der DRA-700 AE an der Quadral Pico auch nicht dessen lebendiges, weiträumiges Klangbild.

Wieder einmal "Keith don´t go" von Lofgrens Nils. Blicke ich mit dem Creek Destiny 2 auf die Gitarrensaiten und bin ganz nah dabei, sitze ich mit dem DRA-700 AE weiter hinten. Weniger Details, weniger räumliche Tiefe. Auch wenn ich jetzt mit bösen Bemerkungen überhäuft werde: Dieser Titel zeigt, dass es bei abgeschalteten Klangreglern einen Unterschied zwischen aktivem und inaktivem "Pure Direct" gibt. Mit "Pure Direct" wird der Raum etwas weiter und es wirkt einen Hauch detaillierter. Ist es das Display oder schleicht sich ein kleiner Pegelunterschied ein? Dieser Effekt tritt immerhin bei unterschiedlichen Pegeln ein. (Tipp: Solche Hin- und Her-Schaltereien immer von zweiter Person vornehmen lassen, damit nicht der Effekt schon wegen der entsprechenden Erwartung eintritt ...)

Der Phonoeingang sorgt für keine Veränderung im Eindruck. Er stört nicht, tut sich auch nicht positiv hervor. Weder mit dem Goldring Eroica HO-MC am Thorens TD-166 V, noch mit dem Philips GP-401 am Technics SL-1600 Mk 2.

Aber - und damit komme ich zum Fazit - Effekt durch "Pure Direct" hin und her, der Denon DRA-700 AE ist anfasstechnisch und ausstattungsmäßig ein toll gemachter Receiver. Klanglich erfüllt er nur "normale" Ansprüche und dürfte den Geschmack derer treffen, für die Verstärkerklang nur bei fehlkonstruierten oder defekten Geräten eintritt.

Mein Denon DRA-700 AE steht inklusive Fernbedienung und Bedienungsanleitung zum Verkauf. Die Zone-2-Fernbedienung fehlt.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 17. Aug 2014, 06:56 bearbeitet]
marqus
Stammgast
#648 erstellt: 18. Aug 2014, 10:19
HI,

Nur kurz zur Info. Dank dieses Threads habe ich mir den Denon DRA 545 RDS gekauft und bin absolut zufrieden. Sehr schönes, schlichtes Design, das immernoch modern und "aktuell" wirkt, gepaart mit gutem Klang und angenehmer Haptik.
Gespeist wird er von einem Pioneer PDS505 und einem AppleTV.

Würde den Denon wieder kaufen. Preis war allerdings knapp 90 Euro inkl. Versand.

Gruß,
Markus
CarstenO
Hat sich gelöscht
#649 erstellt: 18. Aug 2014, 11:08
Hallo Markus,

vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich habe diesen Receiver auch vergleichsweise lang betrieben, weil ich ihn im Vergleich zu Neuware, die ich zeitgleich betrieb (Pioneer A-A 6 J) richtig gut fand.

Grüße,

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#650 erstellt: 09. Feb 2015, 09:16
Guten Morgen zusammen,

nach längerer Abstinenz von Verstärkern und intensiver Beschäftigung mit Plattenspielern gibt es hier demnächst etwas Neues zu berichten. Es befindet sich ein JVC AX-435 im Zulauf.

http://media.oradeahub.com/anunturi/6910435.jpg

Das ist ein Stereovollverstärker der 90er Jahre aus dem Preisbereich 500 bis 600 DM mit Phono MM/MC, stabilen Schraubanschlüssen für die Lautsprecher und "Bass Compensator" anstelle von "Loudness". Anders als die damaligen Wettbewerber von Pioneer (A-445/447), Yamaha (AX-530/540) oder Technics (SU-VX 560) hat der JVC keinen Record Selector, der eine von der Wiedergabequelle unabhängige Aufnahme ermöglicht.

In den heute noch verfügbaren Fachmagazinen Stereo, Stereoplay und Audio spielte JVC keine wirkliche Rolle. Anders war es in der HiFi Vision.

Ich bin sehr gespannt, ob auch dieser JVC-Verstärker wie andere Modelle zuvor meinen Geschmack treffen wird.

Viele Grüße,

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#651 erstellt: 19. Feb 2015, 09:25
Guten Morgen,

der JVC AX-435 läuft nun schon und ist bis auf einen Kratzer und ein leichtes Knistern im Lautstärkeregler kurz vor Linksanschlag praktisch neuwertig.

Meine ersten Vergleiche habe ich gegen den Creek 5350 SE an den Quadral Pico durchgeführt, wobei der JVC der druckvollere Kandidat ist. Als Quellgerät lief der Marantz NA-7004 über seine Analogausgänge. Ich werde in diesem Aufbau weitere Eindrücke sammeln. Da die Quadral Pico in der Darstellung von räumlicher Tiefe nicht ganz so genau ist, wie meine Dynaudio, werde ich auch noch die Boxen wechseln. Als Vergleichsverstärker werde ich auch noch auf die sehr günstige Kombination aus Dynavox ET-100 und TEC TC-754 wechseln, dem wohl billigsten (ca. 220 EUR) Gespann aus Vor- und Endstufe.

Den Phonoeingang werde ich für die beiden Betriebsarten MM und MC testen. Für den MM-Eingang verwende ich das Goldnote Babele am Thorens TD-166 V, für den MC-Eingang das Audio Technica AT-33 PTG II am Technics SL-1200 Mk 2. Qualitativ liegen diese Gespanne ein Stück auseinander. Mir ist allerdings auch die Frage wichtig zu klären, ob die damals teils rigoros umgesetzten FTZ-Bestimmungen (Eingangskapazität für Phono MM) auch im JVC AX-435 zu klanglichen Einbußen im Hochtonbereich führen.

Für mich interessant: Als ich damals den Thorens TD-166 V neu gekauft hatte, war auch der JVC AX-435 ein aktuelles Gerät.

So, würde mich freuen, wenn dieser Bericht auch für Euch interessant ist. Mein erster Eindruck vom JVC ist ein guter und ich würde immer wieder auf Geräte dieser irgendwie im Abseits stehenden Marke kaufen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Feb 2015, 09:31 bearbeitet]
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