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Accuphase vs. Rest

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dcmaster
Inventar
#9877 erstellt: 11. Aug 2015, 21:47
Das glaubst Du doch nicht wirklich?!? Der Anbieter meinte ganz sicher 900 VA ohne k. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein Trafo mit 900000 VA oder 900 kVA für läpsche 125,- Eus abgegebn wird. Da wäre alleine der pure Kupferwert schon ein vielfaches wert.

Klausi
dcmaster
Inventar
#9878 erstellt: 11. Aug 2015, 22:01

4medic (Beitrag #9874) schrieb:
Hallo,

ich glaube Du fragst nach der Magnetspielzeugverordnung zur Spielzeugsicherheit, EN 71-1:2005?

Gruß

Nein nein, das handelte sich tatsächlich um den Lautsprecherbereich. Ich komme blöder weise nur nicht mehr drauf, wo ich das mal auf geschnappt habe. Ist jetzt aber auch egal, solange da nichts spruchreif ist, braucht man darüber auch nicht diskutieren.

Generell ist und bleibt es ein Thema, den Stromverbrauch zu senken. Durchaus ok und lobenswert. Ich denke aber auch, dass gerade in unserer Hifiwelt solche Ansätze komplett falsch laufen. Das mag bei der Ipodgeneration und einer 2kg-incl.-Boxen-Hifianlage mit sagenhaften 500 W PMPO aus dem Steckernetzteil zutreffend sein, aber in unseren "Gefilden" ganz sicher nicht.

Versuche doch mal, einem echten Enthusiasten die Röhren-, Class A- oder 2kW Mono Endstufen wegen Stromsparen aus zu reden. Da wirst aber mehr als auf Granit treffen, mich eingeschlossen. Da würde auch für die EU ein nicht unbeträchtlicher Industriezweig weg brechen. Das will die EU ganz sicher auch nicht. Ich denke, da hat mal wieder irgend so ein Sesselpupser in einem Anfall von Langeweile so eine dumme Idee geboren, ohne die Tragweite dieses Gedankens dabei im Blick gehabt zu haben.

Wie der Alfred ja schon trefflich und deutlich beschrieben hat, ist diese Idee völlig unpraktikabel, zumal die Umsetzung, (jedenfalls gerade hier bei Accuphase) ja auch Probleme mit sich bringt. Wer weiß, bei wie vielen anderen Herstellern die selbe Auflage auch Probleme mit sich bringt. Ich würde sagen, der Alfred hat hier das einzig richtige getan: Den Blödsinn abschalten und gut ist.

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 11. Aug 2015, 22:05 bearbeitet]
Andy2211
Inventar
#9879 erstellt: 11. Aug 2015, 22:27

Anro1 (Beitrag #9876) schrieb:
900KVA, hast Du eine extra Zufahrt für den Gabelstapler ?


Ja, das habe ich in der Eile vergeigt
Danke für den Hinweis.

shovelxl
Inventar
#9880 erstellt: 11. Aug 2015, 22:50
Klaus, wer weiß, ob das überhaupt eine Richtlinie ist oder Accu sich Gott weiß was dabei gedacht hat.
Kann mir nicht vorstellen, dass einer einen Energiespar-Gimmick für HiFi-Geräte ausdenkt.
dcmaster
Inventar
#9881 erstellt: 11. Aug 2015, 23:25
Egal, was da los ist. Accuphase muss sich daran geben, diese Peinlichkeit aus der Welt zu schaffen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, was die Ursache dafür ist. Hier wird wegen solcher Belanglosigkeiten das Image der Firma na sagen wir mal "angekratzt". Sowas bekommt der private halbwegs versierte Bastler zu Hause selbst besser hin. Das war jetzt nicht für Dich abwertend gemeint Alfred. Im Gegenteil, Du hast ja gezeigt, dass die Lösung auch ganz ohne PIA funktioniert. EU hin oder her.

Klausi
Andy2211
Inventar
#9882 erstellt: 12. Aug 2015, 00:05
Naja, also Know-How Fluktuation durch Ausscheiden der Arbeitnehmer ist ja auch in Japan nicht unüblich. Es wäre durchaus denkbar, dass der eigentliche Kopf hinter AAVA auch schon gar nicht mehr in der Entwicklung arbeitet, oder dass Praktikanten mit "Kleinigkeiten" betraut werden.
Aurumer
Stammgast
#9883 erstellt: 12. Aug 2015, 07:50
Und wieder einmal droht der Untergang des Abendlandes...

Ich traue selbst einem Praktikanten und erst recht Accuphase zu, so eine Schaltung auszulegen. Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist deutlich höher, dass hier ein Zulieferer eine faule Charge geliefert hat, o.ä. Ärgerlich ist das allemal, aber mehr als das alle betroffenen Geräte anstandslos repariert werden, kann man dann auch nicht verlangen.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9884 erstellt: 12. Aug 2015, 09:24
Bei dem der derzeit auftretenden Mange an dem ECO Modul wurde offensichtlich in der Designkontrolle
vor Beginn der Produktion geschlampt.

Es hätte auffallen müssen, dass der Vorwiderstand der Relais Spule leistungsmäßig zu gering dimensioniert ist.

Ich schließe das daraus, da das defekte Modul repariert, und nicht ausgetauscht wurde - mein Händler hat das
selber in kurzer Zeit durchgeführt. Der schadhafte SMD Widerstand wurde gegen einen höher belastbaren Widerstand
"klassischer" Bauart (axiale Anschlussdrähte) ausgetauscht. Dieser ist aufrecht stehend eingelötet, so dass die entstehende
Wärme gut abgestrahlt werden kann.

Die älteste Geräteserie, die mir bekannt ist, und mit dem Modul ausgestattet wurde, sind die Vollverstärker E-260.
Sie kamen Ende 2012 auf den Markt. Der DP-410 CDP hat es ebenfalls drin - ob es jedoch baugleich ist kann ich
derzeit nicht sagen.

Da das Ein- und Abschalten des Moduls in der Bedienungsanleitung erklärt ist, kann jeder der potenziell betroffen sein
könnte, selber nachschauen ob er eines in seinem Gerät drin hat!

Aurumer hat Recht. Das Modul lässt sich nicht per Software abschalten - lediglich der Timer wird deaktiviert, so dass
die Zeit nicht mehr abläuft. Das Relais ist mit seinen Schaltkontakten fest verdrahtet in Reihe zum Netzschalter eingefügt.
Tritt der von mir geschilderte Fehler auf, wird das Relais nicht mehr versorgt, zieht nicht an, und der Primärkreis des Netz-
trafos bleibt unterbrochen => ...keine Funktion!

Das Modul ist über eine 3-polige Pfostenleiste angeschlossen und mit Kunstoff Clips befestigt - der Ausbau ist problemlos.

In meinem Fall habe ich die Kabelbuchse vom Pfostenstecker abgezogen, und mit einem geeigneten Kurzschluss Stecker
überbrückt.

Gruß

Alfred
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9885 erstellt: 12. Aug 2015, 17:17

dcmaster (Beitrag #9881) schrieb:
Egal, was da los ist. Accuphase muss sich daran geben, diese Peinlichkeit aus der Welt zu schaffen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, was die Ursache dafür ist. Hier wird wegen solcher Belanglosigkeiten das Image der Firma na sagen wir mal "angekratzt". Sowas bekommt der private halbwegs versierte Bastler zu Hause selbst besser hin. Das war jetzt nicht für Dich abwertend gemeint Alfred. Im Gegenteil, Du hast ja gezeigt, dass die Lösung auch ganz ohne PIA funktioniert. EU hin oder her.

Klausi


Ich seh das genau so, ich würde sogar noch behaupten, dass Accuphase leichtfertig seinen guten Ruf verspielt.
Seit einigen Jahren mehren sich Meldungen, über die mangelhafte Verarbeitung.
Jetzt fallen mehrfach die ECO-Module aus.
Das seltsame ist auch, dass ich damals bei einer Accuphase Live Veranstaltung den Händler und den PIA Mitarbeiter davon überzeugen konnte, dass bei zwei Vorführern die Anzeigen schief waren. Erst versuchte es der Händler herunter zuspielen, mit z.B. mit einem Vergleich einer schlecht sitzender Handschuhklappe beim Benz. Dann versprach mir der PIA Mann es mitzunehmen, aber vermutlich um mich zu beruhigen.
Nach meinem Minitest eines E470 der auch eine schiefe Anzeige aufwies, steht für mich fest es kommt mir kein Vollverstärker von Accu mehr ins Haus.
Weil an einer Lotterie kann ich für weniger Geld teilnehmen. Hat er schiefe Anzeigen oder nicht?


[Beitrag von #exciter# am 12. Aug 2015, 20:32 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#9886 erstellt: 12. Aug 2015, 21:12

...steht für mich fest es kommt mir kein Vollverstärker von Accu mehr ins Haus.


Für mich auch, bin schon einen Schritt weiter, mit einer Vor-/Endstufenkombi....

Aber ernsthaft: ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen ist eine Sache. Dieses langfristig zu erhalten und zu sichern ist ein ständiger Kampf mit vielen ups and downs.

Ich kann mir vorstellen, dass Accuphase hier schon ein Feedback seiner Importeure bekommen wird. Aber es dauert in der Regel seine Zeit, bis die notwendigen Änderungen im Qualitätsmanagement, sei es hinsichtlich Zulieferqualität wie auch Fertigungsqualität und Endkontrolle, greifen.

Was die Verwendung von SMDs angeht ist das sicher eine zwiespältige Geschichte: einerseits bietet SMD sicher z.B. durch Verkürzung von Leitungswegen qualitative Vorteile. Andererseits ist so etwas in der Reparatur problematischer und aufwändiger, als die klassische diskrete Technik. Durch SMD wird auf jeden Fall das Thema der Instandsetzbarkeit der Geräte über lange Zeiträume deutlich problematischer als es bisher war.

Gruß

Jörg


[Beitrag von jororupp am 13. Aug 2015, 08:46 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9887 erstellt: 12. Aug 2015, 22:39
Tja Kollegen,

Vertrauen in eine Marke baut sich nur langsam auf und ist schnell zerstört.

Wir als Verbraucher haben manchmal eine etwas idealisierte Sicht auf die Dinge - wenn man mal einen Blick in die
Industrielle Fertigung wirft - gleich ob bei Accuphase mit ihrer vergleichsweise mittelständigen Vorgehensweise, oder
bei Audi,Daimler oder Porsche, hinter denen große Konzerne stecken - "....we are only in it for the money!", um mit Frank
Zappa zu sprechen - am Ende des Tages muss Umsatz und positives Ergebnis her, sonst ist "Schluss mit lustig".

Da werden schon mal Wege verkürzt und Prüfungen, die durchaus sinnvoll wären, geopfert. Und dann schlüpft ein etwas knapp
bemessener Widerstand durch, und verursacht Wirbel bei den Benutzern - sehr ärgerlich, aber nicht der Weltuntergang....

Den trotzdem gehören die "Goldklumpen" nach wie vor zu den solidesten Geräten , die ich in über 40 Jahren
auf dem Reparaturtisch hatte! Das waren ziemlich wenige - lasst uns mal das Kind nicht mit dem Bade ausschütten...

Ich bin nach wie vor begeistert von dem Klang meiner bescheidenen Komponenten (E-260 und DP-410) und der Trouble
mit dem blöden (von wem auch immer "verordneten") ECO Modul hielt sich in Grenzen. Beim Abrauchen der Endstufe des E-260
oder laufenden Lesefehlern beim DP-410 würde ich dann schon sehr ärgerlich...

Ich muss aber gestehen, dass der Nimbus, den Accuphase bei mir bisher hatte, aus den Sphären der Unantastbarkeit, in die Niederungen
des normalen Lebens abgestiegen ist...

...auf der ganzen Welt wird kochendes Wasser gebraucht um Gemüse gar zu kochen - auch bei Accuphase

Beste Grüße

Alfred

....und trotzdem klingen sie geil
jororupp
Inventar
#9888 erstellt: 13. Aug 2015, 09:11

Denn trotzdem gehören die "Goldklumpen" nach wie vor zu den solidesten Geräten , die ich in über 40 Jahren auf dem Reparaturtisch hatte! Das waren ziemlich wenige - lasst uns mal das Kind nicht mit dem Bade ausschütten...


Hallo Alfred,

dann lief Dein beruflicher Werdegang (Rundfunk- und Fernsehtechniker?) ja fast parallel zur Entwicklung von Accuphase (1972 gegründet). Dann konntest Du vielleicht auch die technische Entwicklung hautnah verfolgen bis hin zu immer kleineren und hochintegrierten Bauteilen.

Das dürfte bei HiFi Geräten langfristig ähnlich laufen wie bei Autos: klassische "Oldtimer" wird es zukünftig nicht mehr geben. An alten Autos konnte in der Vergangenheit jeder Kfz-Mechaniker schrauben. Heute sind viele digitale Steuergeräte und viel Software im Einsatz. Da sind die Möglichkeiten langfristig sehr begrenzt.

Gruß

Jörg
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9889 erstellt: 13. Aug 2015, 12:59

jororupp (Beitrag #9888) schrieb:

Denn trotzdem gehören die "Goldklumpen" nach wie vor zu den solidesten Geräten , die ich in über 40 Jahren auf dem Reparaturtisch hatte! Das waren ziemlich wenige - lasst uns mal das Kind nicht mit dem Bade ausschütten...


Hallo Alfred,

dann lief Dein beruflicher Werdegang (Rundfunk- und Fernsehtechniker?) ja fast parallel zur Entwicklung von Accuphase (1972 gegründet). Dann konntest Du vielleicht auch die technische Entwicklung hautnah verfolgen bis hin zu immer kleineren und hochintegrierten Bauteilen.

Das dürfte bei HiFi Geräten langfristig ähnlich laufen wie bei Autos: klassische "Oldtimer" wird es zukünftig nicht mehr geben. An alten Autos konnte in der Vergangenheit jeder Kfz-Mechaniker schrauben. Heute sind viele digitale Steuergeräte und viel Software im Einsatz. Da sind die Möglichkeiten langfristig sehr begrenzt.

Gruß

Jörg


Jörg,

das hast Du richtig vermutet - in einem "früheren Leben" habe ich als Rundfunk- und Fernsehtechniker gestartet, bevor ich nach dem Studium in die Industrie gewechselt bin.

Das war ein großes "Hallo", als wir ca. 1973 die ersten Accuphase (damals noch Kensonic) auf dem Tisch hatten. Ein Weltenbummler hatte eine Vor- Endkombi in Japan gekauft und sich nach hause geschickt. Wir mussten prüfen ob und wie die Geräte auf 220VAC umzurüsten sind. Ich meine mich zu erinnern, dass das einfach ging, da die Trafos 2x110VAC Wicklungen auf der Primärseite hatten - kann aber sein, dass das auch ein späterer, ähnlich gelagerter Fall war - ich habe schon soooo viele Geräte von innen gesehen, Verzeihung

Tja, da hast Du leider auch recht - schon 1973 begannen die ersten Hersteller höher integrierte analoge Schaltungen sowie digitale IC einzuführen.

Die kleinen Röhren- und Transistorendstufen in den Fernsehern und Radios verschwanden und ICs übernahmen die Endstufenfunktionen.

Die Drehkondensatoren in den Tunern wurden durch Kapazitätsdioden und Tipptasten mit Senderspeicherung ersetzt, usw.

Zunächst wurde alles noch auf einzelne, schnell austauschbare Module verlagert - aber schon 1980 gab es jede Menge Ein-Platinen-Geräte deren Schaltungen immer kleiner, und durch die einsetzende Digitalisierung (die erste Digitalaufnahme habe ich 1979 bei Sony gehört - separater ADDA Wandler, der auf einem U-Matic Studio Video Recorder aufzeichnete und wiedergab), und die Einführung von Firmware, immer komplexer und schwieriger zu reparieren wurden.

Bei rein digitalen Geräten (DACs, CDPs oder Netzwerk Spielern) kann ich das noch verstehen und akzeptieren, aber bei rein analogen Geräten, die analoge Inputs und Outputs haben, tue ich mich sehr schwer.

Bei Accuphase geht das noch einigermaßen, aber durch die Einführung der "Komfort-Prozessoren" für die Eingangswahl, Lautsprecherwahl, Schutzschaltungen, usw. wird es auch hier schwerer. Ganz zu schweigen von der recht komplexen AVAA - keine Missverständnisse bitte; die AVAA ist
klasse und bringt klanglich einiges, aber wehe da geht was kaputt. 32 oder noch mehr pinnige SMD Käfer auszulöten mach keinen großen Spaß.

Ganz extrem finde ich z.B. die Digitalverstärker von Devialet - um optimalen Klang zu haben, oder die Konektivität zu bestimmte angeschlossenen
DACs zu erhalten, muss man das Gerät mit dem Internet verbinden und die Firmware oder das Betriebssystem updaten?!

Zum Trost packe ich in den Wintermonaten (bald ist es wieder so weit ;>) meinen selbstgebaute Dynaco ST70 Klon aus und lausche den Röhren -
hoffentlich geht bald mal wieder was kaputt, damit ich herrlich reparieren kann - ganz ohne Schaltbild und vor allem ohne Internet

Beste Grüße

Alfred
shovelxl
Inventar
#9890 erstellt: 13. Aug 2015, 22:29
Alfred, alter Lötsenior...wenn Du Beschäftigung im Winter suchst, Bau mir doch 2 Monos mit KT150er...!!!
Da hätte ich noch Spaß dran, glaube ich.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9891 erstellt: 16. Aug 2015, 08:28
Moin,

was soll´ s denn werden - SE oder Push-Pull - Hauptsache, ich muss keine Bleche biegen
(für´ s Gehäuse ) - Löten ist ok

Alfred


[Beitrag von alfa_cosmic am 16. Aug 2015, 08:29 bearbeitet]
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9892 erstellt: 16. Aug 2015, 12:31

jororupp (Beitrag #9886) schrieb:

...steht für mich fest es kommt mir kein Vollverstärker von Accu mehr ins Haus.


Für mich auch, bin schon einen Schritt weiter, mit einer Vor-/Endstufenkombi....

Aber ernsthaft: ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen ist eine Sache. Dieses langfristig zu erhalten und zu sichern ist ein ständiger Kampf mit vielen ups and downs.

Ich kann mir vorstellen, dass Accuphase hier schon ein Feedback seiner Importeure bekommen wird. Aber es dauert in der Regel seine Zeit, bis die notwendigen Änderungen im Qualitätsmanagement, sei es hinsichtlich Zulieferqualität wie auch Fertigungsqualität und Endkontrolle, greifen.

Was die Verwendung von SMDs angeht ist das sicher eine zwiespältige Geschichte: einerseits bietet SMD sicher z.B. durch Verkürzung von Leitungswegen qualitative Vorteile. Andererseits ist so etwas in der Reparatur problematischer und aufwändiger, als die klassische diskrete Technik. Durch SMD wird auf jeden Fall das Thema der Instandsetzbarkeit der Geräte über lange Zeiträume deutlich problematischer als es bisher war.

Gruß

Jörg


Der eine Schritt weiter ist auch nicht viel besser, wenn das 2. von 3 Geräten / Verstärkern in so kurzer Zeit schon zur Rep mussten, zeugt auch nicht gerade von dem Qualitätsanspruch mit dem Accuphase gerne / immer wirbt. Weder die Verarbeitung noch die Zuverlässigkeit stimmt zur zeit.

Ansonsten hast du völlig recht.

Von den SMD Bauteilen auf den Endstufen und vor allem den weiteren Transistoren (MOSFETs) im Signalweg welche anstatt der Ausgangsrelais verbaut werden, bin ich nicht wirklich überzeugt, denn das Argument der längeren Lebensdauer kann man anführen, ist aber nicht wirklich zutreffend.
Außerdem wird ein Transistor selbst bei voller Ansteuerung nie 0 Ohm, ein Relais liegt da deutlich besser. Also könnte der event. Klanggewinn durch teure LS Kabel schon im Verstärker zu nichte gemacht werden.:X
Eigentlich ist der jeder Transistor (PN-Übergang) im Signalweg doch eine Todsünde.
Ich bin auch der Meinung, das sich diese Veränderungen nicht ohne "Soundtuning" zu bewerkstelligen sind, damits besser oder anders klingt.

Kennt ihr den Werbespruch von DENON "Europäische Klang Abstimmung"


[Beitrag von #exciter# am 16. Aug 2015, 16:52 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9893 erstellt: 17. Aug 2015, 07:52

#exciter# (Beitrag #9892) schrieb:


Außerdem wird ein Transistor selbst bei voller Ansteuerung nie 0 Ohm, ein Relais liegt da deutlich besser. Also könnte der event. Klanggewinn durch teure LS Kabel schon im Verstärker zu nichte gemacht werden.:X
Eigentlich ist der jeder Transistor (PN-Übergang) im Signalweg doch eine Todsünde.
Ich bin auch der Meinung, das sich diese Veränderungen nicht ohne "Soundtuning" zu bewerkstelligen sind, damits besser oder anders klingt.

Kennt ihr den Werbespruch von DENON "Europäische Klang Abstimmung"


Hallo Exciter,

gegen den Einsatz von MOS FET Schaltern als Ersatz für die Lautsprecher Relais ist nichts einzuwenden. Es ist richtig,
dass ein Transistor bei voller Ansteuerung nicht absolut "0 Ohm" erreichen wird, aber Relais tun das bei weitem auch nicht!

Siehe das nachfolgende Zitat aus einem Informationsblatt der Fa. Finder, einem namhaften Relaishersteller, von deren Webseite:

"......Kontaktwiderstand: Der Kontaktwiderstand ist eine stochastische Grösse, die nicht
reproduzierbar gemessen werden kann. Für die Zuverlässigkeit eines Relais ist der
Kontaktwiderstand in den meisten Anwendungsfällen ohne Bedeutung. Ein
typischer Kontaktwiderstand bei 5 V/100 mA ist 50 milli Ohm..."

Im Vergleich dazu ist der Bahnwiderstand der Drain-Source Strecke eines MOS FET Schalters (International Rectifier) bei typischen 0,8 milli Ohm bis maximal 1 milli Ohm - also mehr als 50-fach kleiner!

Der Bahnwiderstand eines MOS FETs verhält sich auch anders als ein P-N bzw. N-P Übergang eines normalen bipolaren Transistors. Er entspricht mehr einem veränderbaren Widerstand, der im statischen Betrieb nahezu leistungslos durch ein
elektrisches Feld gesteuert werden kann. Gerade im Schaltbetrieb, und hier besonders im durchgesteuerten Zustand, sind sie
unschlagbar. Von einer "Todsünde" würde ich hier auf keine Fall sprechen wollen - Relais sind mit ihren Kontakten auch keine "Engel"

Ich habe in 45 Jahren jede Menge defekte Relais ausgewechselt, aber noch keinen MOS FET Schalter! Zugegeben, sie werden seltener eingesetzt obwohl die Technik auch bereits seit ca. 1980 zur Verfügung steht.

Accuphase überwacht zusätzlich das Ausgangssignal bis zur Lautsprecherklemme, und bezieht eventuelle Abweichungen mit in das Gegenkopplungssignal ein. Das heißt: Jeglicher Veränderung, bedingt durch die Schutzschaltung, gleich ob Relais oder MOS FET Schalter, wird innerhalb des Gerätes gegengesteuert.

Das ist vorbildlich und lässt keinen Verdacht aufkommen, dass der Klang im Verstärker an dieser Stelle, durch den Einsatz der MOS FET Schalter, wieder zunichte gemacht wird! Das Gegenteil ist der Fall.

Anders wäre es auch nicht möglich, das neuerdings sogar mit einem Dämpfungsfaktoren von 1000! bei der Mono Endstufe M-6200 geworben wird. Dieser extreme Wert spielt aber kaum eine Rolle, da er durch eine falsche Berechnung (Milchmädchenrechnung) zustande kommt. Es wird unterschlagen, dass der gesamte Leitungsweg, von der Lautsprecherklemme bis zur Lötfahne des Tieftöners (er profitiert am meisten von einer niederohigen Ausgangsstufe), der Quelle, also dem Verstärker zugerechnet werden muss!
In der Regel sitzt eine Spule vor dem Tieftöner, die ihn vom Mittel- Hochtonbereich abtrennt. Selbst die besten Spulen erreichen kaum Gleichstromwiderstände von kleiner 100 milli Ohm! Dadurch wird der niedrige Innenwiderstand der Endstufe (gleich ob mit Spitzenrelais; 30 milli Ohm oder Spitzen-MOS FET Schaltern; 0,8 milli Ohm) stark relativiert.

Dazu ein kleine Rechnung: Verstärker M-6200 mit 8 milli Ohm Ausgangswiderstand an einem Tieftöner mit 8 Ohm nominal Impedanz (idealisiert - Kabel lassen wir mal weg), ergibt den von Accuphase beworbenen (8:0,008=1000) Dämpfungsfaktor.

Aber!

Liegt eine Spule von nur (und die sind teuer genug) 100 milli Ohm in Reihe zum Tieftöner, haben wir 0,008+0,1=0,108 Ohm bzw. 108 milli Ohm als Quelle. Jetzt ergibt sich ein Dämpfungsfaktor von 8:0,108=74 (in Worten *vierundsiebzig*, und nicht mehr 1000. In der Praxis haben Spulen sogar eher Werte in Richtung 200 bis 500 milli Ohm!

Da nützen auch Kabel mit 0-Ohm (beim absoluten Temperatur Tiefpunkt) nichts mehr.

Will man also einen Klanggewinn erzielen, lohnt es sich nicht, sich Sorgen um die Schutzschaltung unserer Accuphase Endstufen oder Integrierten zu machen. Auch mit "Wunderkabeln" ist da nur begrenzt Spielraum für Verbesserungen.

Vielmehr sollte man sich mal die Innenverkabelung seiner Lautsprecher und die Frequenzweiche anschauen - hier insbesondere die Spule vor dem Tieftöner - da geht was! Kollegen mit Breitbändern, die ohne Frequenzweiche fahren, haben jetzt ein großes Grinsen im Gesicht

Zum Thema Sound Tuning - Denon - europäische Abstimmung, usw. - Ja, Acuuphase macht sowas auch, um den "Familien Sound" hübsch in die Preishierarchie zu pressen (meine These) - aber das ist ein sehr komplexes Thema, mit viel Zündstoff (zu dem ich aber eine plausible und belegbare Begründung habe), das ich jetzt in dieser Antwort nicht weiter kommentieren möchte - vielleicht interessiert sich ja auch niemand weiter dafür....


Beste Grüße

Alfred


[Beitrag von alfa_cosmic am 17. Aug 2015, 08:07 bearbeitet]
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9894 erstellt: 17. Aug 2015, 09:09
Hallo Alfred,

danke für die Richtigstellung meiner Bedenken und Bereicherung meines Grundlagenwissens. Sehr viel Theorie.

Deine Post's sind wie immer schön zu lesen und sehr informativ, vielen Dank.

Gruss


[Beitrag von #exciter# am 17. Aug 2015, 09:09 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9895 erstellt: 17. Aug 2015, 09:58
Danke exciter,

ja ich weiß - viel Theorie - ich habe hinterher auch fast immer ein schlechtes Gewissen, aber
wir beschäftigen und mit Geräten hinter denen eine ausgefuchste und anspruchsvolle Technik steckt.

Wenn wir also versuchen wollen, diese Technik zum Wohle eines guten Klangs zusammenzufügen,
müssen wir manchmal etwas detaillierter werden, damit wir verstehen warum Einiges geht, Anderes aber nicht.

Meinen Dank, dass Du es als Bereicherung siehst und meine Postings gerne liest - es mir mir persönlich
wichtig, dass ich ab und zu etwas an das Forum zurückgeben kann, von dem ich selber auch sehr viele
Informationen, die mich weiter gebracht haben, erhalten habe...

Vielen Dank liebes Forum

Meine besten Grüße

Alfred
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9896 erstellt: 17. Aug 2015, 13:04
Hallo Alfred,

als kleiner Bub und auch später wollte ich auch Radio- und Fernsehtechniker werden, hatte auch ende der 70ger eine Praktikumsstelle und dann die Lehrstelle dazu, allerdings musste ich in der zeit Umziehen und habe dann nur Energieanlagenelektroniker gelernt und arbeite auch als solcher.
Arbeite / Programmiere hauptsächlich SPSen. Meine Elektronische Kenntnisse beschränken sich daher leider nur auf Grundlagen.

Leider ist der Beruf des klassischen Radio- und Fernsehtechnikers leider tot, hätte gern eins meiner Kinder in einem solchen Beruf gesehen.

Gruss
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9897 erstellt: 17. Aug 2015, 13:37
ja, das kann ich gut verstehen - so isses leider....

Wir, die wir noch ein klassisches Handwerk gelernt haben sind Dinosaurier - wir sterben aus...



Beste Grüße,

Alfred

ps ....da gibt es aber vorher noch einige alte Schätzchen zu pflegen, die PIA auch nicht mehr sehen will
dcmaster
Inventar
#9898 erstellt: 17. Aug 2015, 18:10
Oh Alfred,
wie Du mir doch aus der Seele sprichst. Ich hätte es auch nicht schöner und vor allem anschaulicher schreiben können. Da merkt man aber auch wieder, mit wie viel Liebe zum Detail Du Deine Postings absetzt. Das ist es, was ich so sehr schätze an Leuten wie Dir. Du bringst immer wieder mit fundierten Beschreibungen Dinge auf den Punkt, so dass sich beinahe keiner mehr dagegen "wehren" mag und / oder kann. Das ist es auch, was mir an Dir so gut gefällt.

Da wird mir beim Lesen Deiner Beschreibungen auch immer wieder klar, wie viel wir doch wirklich gemeinsam haben. Deine dermaßen ausführlichen erinnern mich auch sehr deutlich daran, wie meine eigene sagen wir mal Philosophie bei meinen bisherigen Arbeiten an den Lautsprecherweichen doch immer wieder greifen und durch Deine Detailbetrachtungen immer wieder mehr als deutlich bestätigt wird. Da fange ich schon fast an, meinen Entschluß damit aufgehört zu haben, zu bereuen.

Aber ich denke, jetzt ist das Ding durch und ich bleibe dabei. Soll die Nachwelt doch sehen, wie sie das ohne mich geregelt bekommt . Ausserdem gibt ja noch mehr Leute wie Dich und mich, die das ja auch können (sollten).

Ich bin auch heilfroh, dass ich Dich kenen lernen durfte und frage mich gerade jetzt, wann wir wohl ein Treffen wiederholen??

Klausi
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9899 erstellt: 17. Aug 2015, 19:06
Habe mir heut mal wieder die aktuellen 3 grossen Fachzeitschriften gegönnt. Unteranderem wird der DC37 von Herrn M. Böde in der Stereo vorgestellt.
Tests sind es ja schon leider lange nicht mehr
Eine neue Referenz ist geboren
Aber die Heft-CDs waren die Ausgaben wert.


[Beitrag von #exciter# am 17. Aug 2015, 23:31 bearbeitet]
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#9900 erstellt: 17. Aug 2015, 19:43

alfa_cosmic (Beitrag #9897) schrieb:

Wir, die wir noch ein klassisches Handwerk gelernt haben sind Dinosaurier - wir sterben aus...


We are not dead, we just smell funny
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9901 erstellt: 17. Aug 2015, 20:31

grautvOHRnix (Beitrag #9900) schrieb:

alfa_cosmic (Beitrag #9897) schrieb:

Wir, die wir noch ein klassisches Handwerk gelernt haben sind Dinosaurier - wir sterben aus...


We are not dead, we just smell funny :D


...schönes, abgewandeltes Zitat - kann ich gut mit leben
shovelxl
Inventar
#9902 erstellt: 18. Aug 2015, 14:44
Die Scwnw hat ein neues Traum-Pärchen...Alfred und Klausi.
Wann ist Hochzeit?
Wer übernimmt welchen Part?
Wer darf zuerst an den Lötkolben?
(Hey, den Satz nicht versaut verstehen...Pfui, wer da schlimmes denkt!)

Polterabend werfen wir abgebrannte nutzlose Schaltungen.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9903 erstellt: 18. Aug 2015, 15:13

shovelxl (Beitrag #9902) schrieb:
Die Scwnw hat ein neues Traum-Pärchen...Alfred und Klausi.
Wann ist Hochzeit?
Wer übernimmt welchen Part?
Wer darf zuerst an den Lötkolben?
(Hey, den Satz nicht versaut verstehen...Pfui, wer da schlimmes denkt!)

Polterabend werfen wir abgebrannte nutzlose Schaltungen.



....Du bist doch nur scharf darauf, Brautjungfer zu sein - pass mal auf, dass Du den Strauß nicht fängst
jororupp
Inventar
#9904 erstellt: 18. Aug 2015, 15:19
Apropos DC-37: hier wird einer als Vorführer recht "günstig" angeboten: DC-37. Das Gerät hat leider beim Auspacken zwei kleine Macken auf der Frontplatte abbekommen.

Aber wer damit leben kann...

Gruß

Jörg
shovelxl
Inventar
#9905 erstellt: 18. Aug 2015, 17:02
Alfred, wirf ihn in meine Richtung!
Aber DU erklärst das Marion!
#exciter#
Hat sich gelöscht
#9906 erstellt: 18. Aug 2015, 18:30

jororupp (Beitrag #9904) schrieb:
Apropos DC-37: hier wird einer als Vorführer recht "günstig" angeboten: DC-37. Das Gerät hat leider beim Auspacken zwei kleine Macken auf der Frontplatte abbekommen.

Aber wer damit leben kann...

Gruß

Jörg


Der Preis ist immer noch eine Hausnummer, für wohl ein so zerstörten Accuphase.
Ob PIA damit wohl einverstanden ist, dass ein doch noch so junges Gerät als "Vorführer" verkauft werden soll.
Markteinführung war wann? Bei uns im April / Mai oder so und was zum Geier sind Kitschen?
Ich kenne wohl Kratzer und Schrammen und absolut ekelhaft ist Fingerfett.
Kann es auch sein, dass es für diesen 8500,- eruo teuren D/A-Wandler nicht mal eine Fernbedienung gibt?
Man soll dann auch noch dieses Schmuckstück von Hand am Gerät von einem Eingang wo gerade ein Sonos Connect welcher gerade MP3 files von Spotify streamt auf einen CD-Player umschalten?
Oder braucht man mehr Digitalquellen?

Gruss


[Beitrag von #exciter# am 18. Aug 2015, 19:04 bearbeitet]
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9907 erstellt: 18. Aug 2015, 20:55
Ohne FB ein absolutes NoGo für mich.
burninnik
Inventar
#9908 erstellt: 18. Aug 2015, 21:50
Laut Broschüre verfügt das Gerät allerdings über einen Infrarotempfänger. Auch wenn keine Fernbedienung beiliegt.
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9909 erstellt: 18. Aug 2015, 22:09

burninnik (Beitrag #9908) schrieb:
Laut Broschüre verfügt das Gerät allerdings über einen Infrarotempfänger. Auch wenn keine Fernbedienung beiliegt.

Tatsache. Das Blockschaltbild beschreibt ganz klar das der DC37 fernbedienbar ist....
Würde mich interessieren mit welcher FB bzw welchen Tasten das gehen soll?

edit: Habe PIA mal angeschrieben. Ich werde berichten wenn ich eine Antwort habe....


[Beitrag von Accuphase-Fanboy am 18. Aug 2015, 22:16 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9910 erstellt: 19. Aug 2015, 09:11
=> ...an alle DC-37 Interessierten

...über die Fragestellung der FB bin ich auch schon gestolpert, da ich das Gerät grundsätzlich sehr interessant finde.
Schön wenn Accuphase-Fanboy uns mit Hilfe seitens PIA mehr Informationen geben kann.

Aber es gibt noch einen weiteren Problemkreis zum DC-37, zum ich bisher keine belastbaren Informationen gefunden habe.

Der DC-37 verfügt über optische TOSLink Eingänge sowie coaxiale Eingänge. Beide Typen nehmen Digitalsignale im Format
S/Pdif an. Das S/Pdif Protokoll wird isosynchron übertragen - also bei seinem Eintreffen sofort zeitgleich verarbeitet und zum eigentlichen Wandlerchip weitergeleitet. Zusätzlich muss das Signal "on the fly" auch noch in Takt und Daten aufbereitet werden, da S/Pdif auf der Empfängerseite zu einem Signalstrom gemischt wird. Das kann grundsätzlich gut funktionieren - manchmal aber auch nicht. Probleme bei der Übertragung (zu lange Kabel, schlechte Kabel, zu hohe Datenraten, insbesondere beim optischen Signal das eigentlich nur bis 96KHz spezifiziert ist, oder schlechte Aufbereitung der Signale auf der Quellenseite usw.) führen zu Klangeinbußen oder Dropouts.

Von daher wäre rein technisch gesehen, eine Übertragung von Signalen mit höheren Datenraten über den asynchronen USB Anschluss zu bevorzugen. Hierbei besteht der Vorteil darin, dass anders als bei S/Pdif, der Takt und die Daten getrennt versendet werden; im sog. I²S Protokoll. Es werden pro Übertragungsschub (Burst), Takt und Daten für mehrere Sekunden getrennt angeliefert, und das Zielgerät hat Zeit genug, diese zu sortieren und für die taktgenaue Abspielung für den DAC Chip vorzubereiten.Das funktioniert auch bis Datenraten von 32 Bit und 384KHz sowie DSD64 und DSD128; und sogar noch darüber hinaus; wenn das Zielgerät über die entsprechende Hardware und Firmware verfügt.

Aber:

Der USB Anschluss neigt auch zum "Auffangen" von zahlreichen Störsignalen aus dem "Netzwerk" des angeschlossenen Quellgerätes. Brummstörungen durch Ausgleichsströme über Erdleilungen (die in einigen Fällen mit der Abschirmleitung oder Signalmasse verbunden waren, und sich auch durch Ausphasen nicht vollständig beseitigen ließen); sowie hochfrequente Störgeräusche aus der Quelle habe ich bei zahlreichen Versuchen festgestellt.

Insgesamt habe ich in den letzten 1 1/2 Jahren rund ein Dutzend Wandler an sechs verschieden Quelle (Logitech Squeezebox Touch, drei verschieden HP Notebooks, einem dedizierten Medienserver und einem normalen Standrechner) ausprobiert, und sehr unterschiedlicher Qualitätsergebnisse erzielt. Sie reichten von der problemloser Übertragung bis 24Bit 192KHz sowie DSD64, bis hin zum nicht zustande kommen einer Verbindung wegen Treiberproblemen. Häufig waren gelegentliche Dropouts zu beobachten (ich habe ein Oszilloskop mitlaufen lassen um den Datenstrom zu überwachen). Bei vielen Konstellationen spielte die Art und Länge des Kabel eine wesentlich Rolle. In manchen Fällen waren die Mausbewegungen oder Seitenwechsel auf dem Quellrechner; in der Anlage als Störgeräusche zu hören.

Abgesehen von den Problemen mit einigen USB Treibern (nur Windows Umgebungen wurden untersucht), sind die geschilderten anderen Fälle auf zwei wesentliche Gegebenheiten zurückzuführen:

1. Die USB Buchse des Wandlers ist nicht galvanisch von Erde oder der Signalmasse isoliert.
2. Die USB Buchse hat keine, oder keine ausreichende Hochfrequenzunterdrückung gegenüber Störsignalen (HF Rejection)

Das ist zugegebenermaßen auch sehr anspruchsvoll, denn einerseits soll der gesamte Signalweg hochfrequente Datenströme weiterleiten, aber andererseits HF Störungen unterdrücken. Unter Entwicklern, ist diese Aufgabenstellung nicht trivial, sondern stellt eine Herausforderung dar!

Zurück zu Accuphase:

Bei meinen Versuchen schnitt mein eigener DP-410 leider mit am schlechtesten ab!

Folgende Punkte sind zu bemängeln:

1. Keine galvanische Trennung - der Signalschirm ist mit Erde verbunden
2. Keine (oder keine ausreichende) HF Sörunterdrückung
3. Das USB Interface ist technisch gesehen von der "unintelligenteren" Art - es hat nur sehr rudimentäre Funktionen
4. Der Treiber von Accuphase für Windows Plattformen ist nicht optimal - er bettet ein S/Pdif Protokoll und nicht das besser geeignete I²S Signal ein - das ist eine Eigenaussage von Accuphase!

Nur in ganz wenigen Rechner Konstellationen, mit bestimmten Kabeln und geringeren Datengeschwindigkeiten (24Bit 96KHz max.) war ein störungsfreier Betrieb möglich - DSD konnte nicht untersucht werden, da der DP-410 kein DSD nativ oder via DoP beherrscht.

Insgesamt ist das unbefriedigend, und für meinen Einsatzzweck ungeeignet.

Mein absoluter Testsieger, der in allen untersuchten Funktionen tadellos und störungsfrei abschnitt ist:

Chord Chordette 2Qute

1. Vollkommen galvanische Trennung des USB Anschluß
2. Keinerlei Störungen durch HF Einstrahlung
3. Intelligentes USB Interface das mit meiner bevorzugten Verbindung zur Squeezebox treiberlos arbeitet
4. I²S wird über USB transportiert nicht S/Pdif (dafür ist TOSLink und COAX da)
5. max. Datenstrom bis 24Bit 384KHz bzw. DSD 128 via DoP - bis 24Bit 192KHz sowie DSD64 positiv getestet da die Squeezebox nicht mehr hergibt!

Klanglich ist der 2Qute Wandler dem DP-410 in Nuancen ebenfalls überlegen:

- kräftigerer, straffere Tiefbass,
- Mitten erscheinen mir vergleichbar
- etwas feinere Hochtonauflösung
- gleiche Bühnenbreite, aber mehr Tiefe
- die Ortung von Stimmen oder Soloinstrumenten erscheint mir identisch
- bei schnellen Impulsen (Drums, Becken, Schlagwerk usw.) eindeutig frischer und knackiger

Den letzten Punkt habe ich mit sehr kurzen Rechteckimpulsen (20 uS) nachgemessen - die Wellenformen
sind deutlich besser beim 2Qute im Vergleich zum DP-410 - Hörwahrnehmung und Messung decken sich...

Diese Erkenntnisse führen zu der Frage:

Was hat Accuphase beim DC-37 an der USB Schnittstelle verbessert?

Eine Aussage kann ich treffen - Accuphase bietet zwei USB Treiber an - den älteren für alle Geräte mit USB Anschluss;
und einen eigenen, neuen, nur für den DC-37.
Zumindest von daher sind Veränderungen zu erwarten - aber in welche Richtung?

Alle Interessierten hier, sind sicherlich dankbar für Beiträge von Besitzern oder "Ausprobierern" des DC-37.

Beste Grüße

Alfred
müllkramer
Stammgast
#9911 erstellt: 19. Aug 2015, 09:12
mal unabhängig von der fernbiedienbarkeit,auf die ich noch verzichten könnte und dem preis,den ich hier ohnehin nicht zahlen würde...davon also losgelöst...ist es hörtechnisch begründbar,sich überhaupt einen externen wandler dieser güte hinzustellen? machen acht wandler eines anderen anbieters mehr staat als vier wandler eines kostengünstigeren herstellers? wandlerchips gibt es nicht erst seit gestern und selbst die "richtig guten" kosten heute nur eine handvoll dollar.
jororupp
Inventar
#9912 erstellt: 19. Aug 2015, 10:32
Guten Morgen,

ich spiele momentan nicht mit dem Gedanken, mir einen DC-37 anzuschaffen, finde das Thema aber sehr interessant.

Danke Alfred, für Deine ausführliche Beschreibung und Deine Berichte zu Deinen Messungen und Versuchen.

Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich bisher auf Experimente mit verschiedenen USB-Kabeln bzw. dem direkten Vergleich DP-410/DP-550, in deren DACs unterschiedliche Wandlerbausteine verwendet werden. Kurzes Fazit: DP-550 toppt für mich den DP-410 und kann zusätzlich SACD bzw. DSD-Dateien wiedergeben, aufwendige und gut geschirmte USB-Kabel transportieren subjektiv mehr Informationen, was zu einer besseren Breiten- und Tiefenstaffelung in der Wiedergabe führt.

Einige Freunde hier im Forum haben auch schon mit externen Clocks, speziellen USB Netzteilen oder Gadgets wie dem UpTone USB Regen USB Regen experimentiert, was sich überwiegend positiv auf die Wiedergabe ausgewirkt haben soll.

Aber im Idealfall sollte ein DC-37 von vorneherein so gut sein, dass man nicht auf die Idee kommt, mit den anderen Sachen zu experimentieren.

Gruß

Jörg
markflei
Hat sich gelöscht
#9913 erstellt: 19. Aug 2015, 11:07
Guten Morgen,

ich finde DC37 auch spannend, würde mich interessieren wieviel es gegenüber der DAC40 Option hörbar besser wäre.
Für mich wäre der Preis dann nur gerechtfertigt, wenns hörbar deutlich in einer anderen Liga spielt. Ich bin jedenfalls mit DAC40 vollkommen überzeugt - mir gefällt jedenfalls sehr sehr gut.

Meine Vermutung zu den beschriebenen USB Einstrahlungen/Störungen ist, dass es eher mehr mit der Quelle sprich PC/Notebook zu tun hat als das Kabel oder DAC.

Ich hab mit auralic Aries und DAC 40 keinerlei Störungen über USB (weder mit billigststrippe noch mit Aqvox)
jororupp
Inventar
#9914 erstellt: 19. Aug 2015, 11:24
@markflei

Du kannst mal schauen, was delgesu in Post #9732 zu dem Thema geschrieben hat. "Quantensprünge" kannst Du in dieser Liga nicht mehr erwarten, hörbare Unterschiede schon.

Die aktuelle STEREO stellt den DC-37 auch vor und beantwortet die Frage, ob der DC-37 klanglich über dem DP-550 liegt mit "ja".

M.a. W. würde der DC-37 damit etwa zwischen DP-550 und DP-720 liegen.

Gruß

Jörg
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9915 erstellt: 19. Aug 2015, 11:42

Accuphase-Fanboy (Beitrag #9909) schrieb:


edit: Habe PIA mal angeschrieben. Ich werde berichten wenn ich eine Antwort habe....


Hier die Antwort:

".....mit der Fernbedienung RC-100 und RC-110 können Sie die Lautstärke vom DC-37 regeln."
markflei
Hat sich gelöscht
#9916 erstellt: 19. Aug 2015, 12:24
@jojorup:

Danke.

@Accuphase-Fanboy:

Hmmm, mir erschliesst sich nicht der Sinn die Lautstärke am DC37 zu regeln. Ich hätte eher gedacht, dass man mit den Fernbedienungen der Vor- oder Vollstärker die Eingänge des DC37 über die Optionstasten durchschalten könnte.
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9917 erstellt: 19. Aug 2015, 12:26

markflei (Beitrag #9916) schrieb:
. Ich hätte eher gedacht, dass man mit den Fernbedienungen der Vor- oder Vollstärker die Eingänge des DC37 über die Optionstasten durchschalten könnte.


......ich auch, also hoch vom Sofa.....
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9918 erstellt: 19. Aug 2015, 12:29
der DC37 V wird dann wohl in 2-3 Jahren dieses übliche Feature aufweisen.....
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9919 erstellt: 19. Aug 2015, 12:54

markflei (Beitrag #9913) schrieb:
Guten Morgen,

ich finde DC37 auch spannend, würde mich interessieren wieviel es gegenüber der DAC40 Option hörbar besser wäre.
Für mich wäre der Preis dann nur gerechtfertigt, wenns hörbar deutlich in einer anderen Liga spielt. Ich bin jedenfalls mit DAC40 vollkommen überzeugt - mir gefällt jedenfalls sehr sehr gut.

Meine Vermutung zu den beschriebenen USB Einstrahlungen/Störungen ist, dass es eher mehr mit der Quelle sprich PC/Notebook zu tun hat als das Kabel oder DAC.

Ich hab mit auralic Aries und DAC 40 keinerlei Störungen über USB (weder mit billigststrippe noch mit Aqvox)


Hallo Markus,

Dein Auralic Aries ist eine extra dafür gemachte Brücke eines namhaften Audioherstellers. Ich verwende die Logitech Squeezebox, die im Grunde das Gleiche macht. Von diesen Geräten darf man in jedem Fall erwarten, dass sie ihre Spezifikationen einhalten und ordentlich über USB zuspielen. Der Aries hat ein intelligenteres USB Interface als der DP-410 und "nimmt ihn an die Kandarre".

In meinem Fall steckt die Intelligenz im Wandler, der rückwärts die Squeezebox kontrolliert, da sie kein besonders schlaues USB Interface hat.

Das betrifft aber alles nur die logische Verbindung zwischen den Geräten über USB.

Für die Vermeidung von Verbreitung von Störsignalen und deren gezielte Unterdrückung (am besten immer nahe der Quelle), sind immer alle beteiligten Geräte mitverantwortlich. So wie jeder Passagier an Bord eines Schiffes, mit für die Sicherheit des Schiffs verantwortlich ist. Und hier liegt das Problem.

Die Werbung zahlreicher USB DAC Hersteller zielt auf Milliarden von Computerbenutzern ab, und suggeriert problemlose
Verbindung mit allen möglichen Datenraten über USB. Wenn z.B. ein Mac Notebook im Batteriebetrieb an einem DAC - Kopfhörerverstärker läuft, der ebenfalls auf Batterien läuft, habe ich ein potentialfreies, schwebendes System, in dem es
drastisch seltener zu Problemen kommt - der Mac braucht noch nicht einmal Treiber, da sie im OS bereits integriert sind.

Bei ortsgebundenen Anlagen mit mehreren geerdeten Geräten, möglicherweise Empfängern mit Antennen, Kabelanschluss oder SAT Anschlüssen, bringt eine USB Verbindung zu einem Computergerät (Medienserver, Notebook, Standrechner), der seinerseits wieder eine Drahtverbindung zu einem Netzwerk Router hat, ein immenses Störpotenzial mit sich.

Wenn dann (anders als bei Deinem Aries) Komponenten miteinander verbunden werden, die weder über eine passende Qualifikation seitens der USB Schnittstelle verfügen, noch geeignete Maßnahmen zur Störunterdrückung ergreifen, kann es zu den von mir beschrieben Problemen kommen.

Bei mir ist die Squeezebox USB-seitig nicht besonders helle - der DP-410 aber auch nicht! Störsignal-seitig unternehmen beide keine ausreichenden Maßnahmen - das ist schlecht.

Dein Aries unterbindet offensichtlich Störungen ausgezeichnet oder lässt sie erst gar nicht aufkommen, und hat auch den DP-410 im Griff - das ist gut!

Viele Benutzer erwarten selbstverständlich, dass zwei Geräte, die über USB Anschlüsse verfügen auch damit verbunden werden können, und sofort und klaglos miteinander harmonieren - das ist leider ein Trugschluss.
Von daher bezieht sich meine sachliche Kritik an der DP-410 USB Schnittstelle auf die genau diese Fälle - natürlich gibt es glückliche Kombinationen, wie bei Dir, wo es verständlicherweise auch gut funktioniert.

Beste Grüße

Alfred
markflei
Hat sich gelöscht
#9920 erstellt: 19. Aug 2015, 13:47
Hallo Alfred,

danke für die sehr Ausführliche Darstellung. Kann ich jetzt nachvollziehen.
markflei
Hat sich gelöscht
#9921 erstellt: 19. Aug 2015, 13:56

Accuphase-Fanboy (Beitrag #9918) schrieb:
der DC37 V wird dann wohl in 2-3 Jahren dieses übliche Feature aufweisen..... :D


Selbst wenn, sehe ich einen DAC für 8500€ eher im Verhältnis wenn der Rest der Anlage schon in Richtung 80.000€ oder drüber liegt.
Weil sonst würde ich mir eher die Frage stellen ob 8500€ nicht besser in noch besseren Lautsprechern draufpacken den größeren Unterschied ausmachen.
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9922 erstellt: 19. Aug 2015, 14:02

markflei (Beitrag #9921) schrieb:

Accuphase-Fanboy (Beitrag #9918) schrieb:
der DC37 V wird dann wohl in 2-3 Jahren dieses übliche Feature aufweisen..... :D


Selbst wenn, sehe ich einen DAC für 8500€ eher im Verhältnis wenn der Rest der Anlage schon in Richtung 80.000€ oder drüber liegt.
Weil sonst würde ich mir eher die Frage stellen ob 8500€ nicht besser in noch besseren Lautsprechern draufpacken den größeren Unterschied ausmachen.


Da kann ich dir nur zustimmen.
jororupp
Inventar
#9923 erstellt: 19. Aug 2015, 14:09
@markflei,

das ist die alte Frage: setze ich an der Quelle an oder am Lautsprecher an?

Für mich ist die Antwort: Was ich an der Quelle nicht einspiele, kann der beste LS am Ende nicht wiedergeben. Also quellseitige Optimierung vor LS-Wechsel.

Aber wenn es einfach nur ein größerer oder anderer LS sein soll, spielt die Quelle natürlich keine Rolle.


Gruß

Jörg
markflei
Hat sich gelöscht
#9924 erstellt: 19. Aug 2015, 14:45
@Jörg

Klar hast Du auch recht. Ich meine jedenfalls, dass im Verhältnis zum Mehrpreis, der ja Beim DC37 ganz erheblich ist, mehr Steigerung auf der Lautsprecherseite vielleicht möglich wäre, vorausgesetzt der Raum ist schon Optimiert. Es war auch nicht als allgemein gültige Aussage formuliert, sondern als Frage die ich mir stellen würde.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9925 erstellt: 19. Aug 2015, 14:45

jororupp (Beitrag #9923) schrieb:
@markflei,

das ist die alte Frage: setze ich an der Quelle an oder am Lautsprecher an?

Für mich ist die Antwort: Was ich an der Quelle nicht einspiele, kann der beste LS am Ende nicht wiedergeben. Also quellseitige Optimierung vor LS-Wechsel.

Aber wenn es einfach nur ein größerer oder anderer LS sein soll, spielt die Quelle natürlich keine Rolle.


Gruß

Jörg


Hallo Jörg,

grundsätzlich richtig - von der Quelle zum Ziel, Zustimmung!

Zwei Dinge möchte ich aber ergänzend Einfügen:

1. Die eigentliche Quelle ist unser Datenmaterial - und das haben wir nicht in der Hand - das was eingespielt, aufgenommen, abgemischt und herausgegeben wird, können eventuell in der Qualitätsstufe wählen (von mp3 bis DXD) aber die Produktion ist nicht unser...

2. Ich schlage eine Gewichtung für die Probleme oder Klangunterschiede vor:

-primär
-sekundär
-tertiär

Ich sehe Klangunterschiede bei hochwertigen Wandler (dazu zähle ich alle Accuphase Wandler von DAC-40 bis zum DC-901)
wenn überhaupt, als ein sekundäres Problem an - eher tertiär.

Klangunterschiede bei Lautsprechern, dazu kommend noch die Aufstellungsproblematiken und Raumrückwirkungen, sehe ich als ein primäres Problem an.

In einer Abwägung zwischen der Reihenfolge der möglichen Verbesserungen, und deren Problemgewichtung, sehe ich
(speziell im Fall von markflei) tatsächlich bessere Lautsprecher vor hochwertigeren Wandlern....

Beste Grüße

ps ...ich hab noch eine umfangreichere PM Antwort an Dich in Arbeit - sehr interessant das alles...
markflei
Hat sich gelöscht
#9926 erstellt: 19. Aug 2015, 14:53
@alfa cosmic

Es sollte nicht den Anschein erwecken, dass "in meinem Fall" bessere Lautsprecher gut tun. Ich hab noch nichts gehört, was mir wirklich besser gefallen hätte.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9927 erstellt: 19. Aug 2015, 15:19
=> markflei

Du glücklicher - bezogen auf Lautsprecher bin ebenfalls happy

...nee, war auch eher allgemeiner Natur gemeint, nach dem Motto:

...bevor jemand einen DAC-40 gegen einen DC-37 tauscht, lohnt es sich alle Male zu prüfen,
ob eine Investition an einer anderen Stelle der Kette mehr Klanggewinn bringt... so hatte ich Deinen Beitrag verstanden..

Alfred
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