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Der Allgemeine STAX Thread

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chi2
Stammgast
#201 erstellt: 12. Dez 2010, 22:30
Nun, soo überzeugend finde ich das Konzept auch wieder nicht. Der normal-bias Sigma hat für meinen Geschmack einfach zu wenig Bandbreite: er ist im Bass und in den Höhen begrenzt. Es gibt Leute, die finden das toll, weil es die Höhenverluste im (klassischen) Konzertsaal "simuliert". Ich aber halte das für nicht wünschbar und vermisse die entsprechende Information in der Musik - auch in Orchesterwerken, für die der Sigma wie geschaffen scheint. Der Sigma, dem ich Pro-Treiber (eines Lambda SR-202) implantiert habe, macht einen besseren Job, aber es gibt nicht wirklich viele Aufnahmen, bei denen ich ihn einem guten Lambda - und dazu zähle ich fast alle - vorziehen würde.
cosmopragma
Inventar
#202 erstellt: 13. Dez 2010, 00:03
An sich bin ich gar kein solcher Freund dieser allgemeinen ausufernden Elektrostatenthreads.
Auf head-fi gibt es zwei davon mit gefühlt 800000000000 Beiträgen über die Jahre, von denen wahrscheinlich eine kleinere dreistellige Zahl von mir stammt.Der auf head-case hat auch schon fast 8000 ......
Darin gehen nützliche Informationen unauffindbar verloren, wenn man kein zahlendes Mitglied bei head-fi (mit Zugriff auf die advanced search functions) ist, und das bin ich schon seit dem Fiasko mit dem Systemzusammenbruch ohne brauchbares Backup mit der Folge von in die Irre führenden internen Links und verschwundenen Pics nicht mehr.
Solche Vollpfosten bezahl ich nicht, und schon gar nicht wenn ich dafür auch noch mit Werbung zugeschüttet und mit dem faktischen Verbot von starker Kritik an sponsorenvertriebenen Gerätschaften konfrontiert bin.

Egal, selbst auf die Gefahr hin, dass auch alles in diesem Thread veröffentlichte bald im schwarzen Loch der Überfülle gepaart mit lausigem Signal/Rauschen-Verhältnis verschwinden wird, schmeiss ich mal eine nützliche, bestimmt nicht allgemein bekannte Information rein :

Nach jedem Gebrauch, auf jeden Fall aber wenn absehbar ist, dass der elektrostatische Kopfhörer länger nicht genutzt werden wird (z.B. aufgrund Reise), sollte der Stecker abgezogen werden und ein Kurzschluss herbeigeführt werden, zum Beispiel indem man den nicht völlig trockenen Daumen auf alle Pins gleichzeitig drückt.

Tut man das nicht kann das Ungeheure passieren - wobei sich dieses durch verschiedene Symptome äussern kann.
Als da wären : mehr oder weniger starke Kanalungleichheit oder knistende Nebengeräusche oder hörbare Verzerrung.
Es gibt auch eine technische Erklärung dafür -- irgendein parasitäres Dingenskirchenphänomen.
Ich hab mir nie die Zeit genommen den technischen Hintergrund zu verstehen. Wer es braucht kann im neueren Stax Monsterthread auf head-fi danach suchen, geschrieben von Birgir aka spritzer.

Wie auch immer:
Von den meisten Leuten wird der Kopfhörer für defekt gehalten und eingeschickt oder verstaubt als scheinbarer wirtschaftlicher Totalschaden.
Falls es einmal zu spät für Vorbeugungsmassnahmen ist, kann man das wieder hinkriegen, aber das ist eine nervige Angelegenheit.
Also, erst mal nicht wegschmeissen oder zum Stax-Service schicken (welcher dann wahrscheinlich für teuer Geld beide elektrostatischen Chassis austauscht), wenn der Elektrostat plötzlich rummuckt, sondern viel Geduld mitbringen und immer wieder in den Amp stecken, rausziehen, kurzschliessen, reinstecken, rausziehen,kurzschliesssen .......
.......... bis der Arzt kommt.

Ich hatte das im Laufe von 10 Jahren zweimal, einmal bei einem Lambda Pro (starke Kanalungleichheit ca. 4 dB) und einem Omega ( deutlich hörbare Verzerrung mit Lautstärkeschwankungen auf einem Kanal).

Stecker muss um Buchse/Stecker zu schonen nicht komplett rein und raus, sondern nur ein kleines Stück um Kontakt zu bekommen.
Das ganze 50 mal oder 400 mal je nachdem über mehrere Tage, bis der Kopfhörer "geheilt" ist.

Kann zwar auch von selbst wieder verschwinden, tut es aber meist nicht.Der Lambda lag ein Jahr rum während dessen ich ab und zu mal reingehört hatte, bis ich zufällig von dem Phänomen gelesen habe, und da der Peter (rille2) auch einen Lambda Pro mit Schlagseite hat hatten wir schon geplant, die beiden auszuschlachten, um einen einwandfrei funktionierenden daraus zu bauen.

Völlig überflüssig in meinem Fall.
Beim Omega wäre es noch weit schlimmer gewesen, denn das wäre ein sehr teurer wirtschaftlicher Totalschaden gewesen.

Natürlich gibt es auch andere Gründe für Kanalungleichheiten, distortion, knistern etc., aber in vielen Fällen ist das reversibel.
Da ich immer mehrere Amps und elektrostatische KH hatte konnte ich auch immer leicht ausschliessen, dass es an der Elektronik liegt.
newdm
Stammgast
#203 erstellt: 13. Dez 2010, 00:16
@chi2
Ja, deine Eindrücke decken sich auch mit einigen Aussagen bei Head-Fi.

In dem Zusammenhang wurde beschrieben, dass der Sigma klanglich auch eher mit Lautsprechern vergleichbar ist.
In der Regel liefert ein normaler Lautsprecher nicht die Detailfülle eines hochauflösenden KH.

Gerade den Lautsprecher-Klang bzw. die Außer-Kopf-Ortung finde ich sehr reizvoll, daher imo schade, dass es Abseits vom Sigma, K1000 und Sony PFR V1 keine aktuellen Hörer gibt, die derartiges ermöglichen.
(obwohl...es gibt ja noch die Ergo-KH?)

Wer weiß, was mit heutiger Treiber-Technik und Computerforschung möglich wäre?
chi2
Stammgast
#204 erstellt: 13. Dez 2010, 01:16
@cosmopragma
Vielen Dank für deine Beschreibung der Wiederbelebungsmassnahmen, von denen ich bislang noch nirgends gelesen habe. Das Neutralisieren der Restladung habe ich mir jedoch schon vor einiger Zeit angewöhnt und das ist ja auch kein Aufwand und eine gute Investition in Material & Seelenfrieden.

@newdm
Gute Lautsprecher stehen KH in der Reproduktion von Details in nichts nach, wenn a) der Raum mitmacht und b) das Budget (inkl. einer guten Kette). Die Sigmas mit normalem Bias haben m.E. zwar eine beeindruckende Räumlichkeit, aber halten zu viele Details zurück und klingen insofern eher wie mässige Lautsprecher ;).
klangoholic
Stammgast
#205 erstellt: 13. Dez 2010, 01:32

Uli72 schrieb:

klangoholic schrieb:

Zum Omega werde ich später, getrennt, einen interessanten Statement abgeben. Wie kann dieser Riese von seiner Behinderung befreit werden...

Wo finde ich dieses ?

Ich muß die Sache noch ein wenig untersuchen um hier mit fundierten Erfahrungen/Kenntnis eine gewagte These zu stellen. Dazu brauche ich u.a. den Frequenzverlauf des 007A. Head-Fi, aber wo?
Heute kann ich nur sagen: Man kann den Omega zu ungeahnten Leistungen zwingen. Mit herkömmlichen Stax Amps.


...Daher meine Frage: Was kann ich mit der 007-Kombi anstellen (Anderes Speiseteil ?, Röhrenwechsel ?) damit diese homogener kling ?

Deine Beschreibung hört sich imo nach Röhrenwechsel und Abgleich des amps an. Schreibe am besten eine PM an rille2.


cosmopragma schrieb:
...Nach jedem Gebrauch, auf jeden Fall aber wenn absehbar ist, dass der elektrostatische Kopfhörer länger nicht genutzt werden wird (z.B. aufgrund Reise), sollte der Stecker abgezogen werden und ein Kurzschluss herbeigeführt werden, zum Beispiel indem man den nicht völlig trockenen Daumen auf alle Pins gleichzeitig drückt.

Das ist ein toller Tip für uns alle. Danke!
Du hast schon recht, in einem superlangen head-Fi Thread findet man prompt gar nichts. Es gibt dort leider viel bla-bla zwischendurch.
@newdm und @chi2
Sigma NB hat in meinem Fall bessere, tiefere Klangbühne als Lambdas, das Geschehen wird nicht unbedingt "im Kopf" präsentiert. Seit dem ich die Dämmwolle entsprechend positioniert habe, gibt es kaum Höhen Defizite; der Baß war immer ordentlich stark, jetzt finde ich ihn besser kontrolliert.
McMusic
Inventar
#206 erstellt: 13. Dez 2010, 01:34
@cosmo
Danke für den Tipp. Das Phänomen ist bei mir zwar Gott sei Dank noch nicht aufgetreten. Aber ist ja auf jeden Fall beruhigend zu lesen, daß es überhaupt reversibel ist, wenn es denn auftritt.
chi2
Stammgast
#207 erstellt: 13. Dez 2010, 14:59

klangoholic schrieb:
Sigma NB hat in meinem Fall bessere, tiefere Klangbühne als Lambdas, das Geschehen wird nicht unbedingt "im Kopf" präsentiert. Seit dem ich die Dämmwolle entsprechend positioniert habe, gibt es kaum Höhen Defizite; der Baß war immer ordentlich stark, jetzt finde ich ihn besser kontrolliert.


Bei beiden meinen Sigmas ist nicht ein generell reduzierter Basspegel das Problem, sondern der Umstand, dass sie (das normal-bias deutlich ausgeprägter als das pro-bias Modell) nicht in der Lage sind, die tiefsten Frequenzen unter vielleicht etwa 50Hz abzubilden. Die beim normal-bias Sigma hinzukommende leichte Schwäche in der Übertragung der höchsten Frequenzen kann zudem nicht am Dämm-Material liegen, da dieses, wie ich beim Wechseln der Polster sicherstellen konnte, nicht vor den Treibern liegt.

Eine gewisse Serienstreuung ist allerdings nicht auszuschliessen, wies doch der später auf pro-bias umgerüstete Sigma ursprünglich eine noch viel stärker ausgeprägte Bassschwäche auf, bei der unterhalb von geschätzten 80 oder 90Hz insgesamt sehr wenig los war. Erst dachte ich an durchgebrannte Membranen mit einem Loch drin, was beim Betrieb mit Versorgungsteilen an Vollverstärkern im Extremfall passieren kann, doch die komplette Demontage der Treiber ergab keinerlei Hinweise auf eine Überlastung und Beschädigung der Membranen. Die Ursache ist mir bis heute nicht klar geworden. Ich weiss nur, dass sich innerhalb der Lambdas, die ich habe und hatte, nie auch nur annähernd so grosse Differenzen zeigten.
newdm
Stammgast
#208 erstellt: 14. Dez 2010, 00:22
Sind auf jeden Fall interessante Infos und Klangeinschätzungen.
In Anbetracht des Alters der Technik (immerhin 1977) ist es verständlich, dass der Sigma LB leider nicht mehr mit aktuellen Hörern mithalten kann.

Die ultimative Lösung wird der Sigma/404-Mod sein, allerdings ist das inklusive der 404-Treibern doch arg hochpreisig, zumal man einen starken Antrieb, idealerweise den SRM 727 II, benötigt.
klangoholic
Stammgast
#209 erstellt: 14. Dez 2010, 13:32

newdm schrieb:
Sind auf jeden Fall interessante Infos und Klangeinschätzungen.
In Anbetracht des Alters der Technik (immerhin 1977) ist es verständlich, dass der Sigma LB leider nicht mehr mit aktuellen Hörern mithalten kann...

Ich nehme an Du und Veteranen wissen das, hier aber kleine Erklärung, die nicht schaden kann: Die Membranfolie des Treibers muß (Prinzip für alle Elektrostaten geltend) durch die hohe Polarisationsspannung aufgeladen werden und das geschieht nur dann, wenn diese Folie mit einem speziellen Mittel beschichtet worden ist. Bei alten Treibern könnte diese Beschichtung durch Alterung stellenweise (unregulär und unterschiedlich groß) nicht mehr die benötigten Elektronenaufnahme-Eigenschaften besitzen. Infolgedessen wird die Membran nicht richtig auf die Signalbefehle der Elektroden reagieren können. Das kann durchaus den Klang beeinflußen und ist wahrscheinlich auch die Ursache für die, von cosmopragma beschriebenen, Probleme mit der Aufladung verantwortlich. Das betrifft hauptsächlich die alten staxe in den späteren 70-er gebaut; ich hatte schon mal auch einen, so betroffenen Lambda von 1986 gehört. Soweit bekannt, diese Schwäche wurde alle zwei, drei Jahre werksseitig nachgebessert, hauptsächlich durch andere Beschichtung, sowie durch Einführung der 580V Pro Bias. Das wiederum berührt nicht die Tatsache, daß es durchaus sehr gut erhaltene, alte Exemplare doch noch vorhanden sind.

Ich habe gestern einen sehr interessanten FQ-Diagramm für den 007A gefunden. Über den O2 werde ich noch vor dem Jahresausklang schreiben wollen.


[Beitrag von klangoholic am 14. Dez 2010, 13:34 bearbeitet]
newdm
Stammgast
#210 erstellt: 15. Dez 2010, 22:31

klangoholic schrieb:

Ich nehme an Du und Veteranen wissen das, hier aber kleine Erklärung, die nicht schaden kann: Die Membranfolie des Treibers muß (Prinzip für alle Elektrostaten geltend) durch die hohe Polarisationsspannung aufgeladen werden und das geschieht nur dann, wenn diese Folie mit einem speziellen Mittel beschichtet worden ist.

Danke für die Info, das wusste ich noch nicht.
Glaube, dass es auch nicht bei Head Fi erwähnt wurde, könnte aber eine Erklärung für den Klang bei chi2 sein.
Man hört ja häufig von alten Lautsprechern, bei denen eine Revision sinnvoll ist, bei sehr alten Kopfhörern ist das sicherlich nicht anders.

Hab jetzt eine Nachricht von Craig (kuboTen) bekommen, ist im Grunde dies, was chi2 schon beschrieben hat:
Der Sigma Pro taucht alle 2 - 3 Monate in den Auktionen auf, in gutem Zustand dürfte er vermutlich für 50,000 - 80,000 JPY (450€ - 720€) zzgl. Versand weggehen.
Könnte im Pechfall also recht hochpreisig werden, zumal man dafür schon die neuen 407 und 507 bekommt.

Da ich vorraussichtlich im Februar oder März das Sennheiser HD800-Testset bekomme, bietet es sich vielleicht an, zeitgleich den 407 und 507 beim hiesigen Händler kurz probezuhören.
klangoholic
Stammgast
#211 erstellt: 16. Dez 2010, 16:26
@newdm
Daß die Membran beschichtet werden muß, findet man in vielen Beiträgen zu DIY electrostatic headphones auf englischen Seiten. Hier ein Beispiel von headWize, wo im Abschnitt <The Diaphragm> darüber nachzulesen wäre.
Die Beschichtung muß nicht unbedingt aus kolloidalem Graphit bestehen, wie bei manchen DIY Projekten; es gibt da nocht andere Techniken und Technologien. Stax hat sicherlich was Eigenes ausgedacht und entwickelt.
Ich glaube nicht, daß die stax Ingenieure dieses uns verraten wollen.


[Beitrag von klangoholic am 16. Dez 2010, 16:28 bearbeitet]
klangoholic
Stammgast
#212 erstellt: 23. Dez 2010, 16:45
SR-507 contra Lambda Pro

Das neue Stax Kind, der 507, ist nun eine weitere konsequente Entwicklung der historischen Lambda Modellreihe des japanischen Herstellers. Lambda (die ersten mit Low Bias), seit 1978/1979 im Umlauf, hat wohl als eines der populärsten und beständigsten High-End Produkte der Kopfhörerwelt eine beispiellose Evolution hinter sich. Lambda ist eine Weiterentwicklung des legendären spektakulären Sigma (riesige tiefe Bühne und unübertroffene Räumlichkeit) in der abgeflachten Form. Die eigenständige rechteckige Form der Treibergehäuse gleich von Anfang an eingeführt, wurde zum markanten Modell Merkmal und zum Objekt der zahllosen Diskussionen über die Ästhetik des Aussehens. Die Abmessungen sind stets die gleichen geblieben, mit der angenehmen Auswirkung, daß die ovalen Treiber aus verschiedenen Produktionsjahren immer noch in beliebige Lambda Gehäuse passen (z.B. man kann in die Muscheln aus dem Jahr 1979 die Treiber oder Polster des 404 aus dem 2010 einsetzen und umgekehrt...). Es hat sich in diesen 31 Jahren doch etwas getan: Die Polarisationsspannung wuchs 1982 von 230V auf 580V, die angewandten Materialien, im Grunde genommen alle, von Membran bis zum Gehäuse-Kunststoff/Polster wurden verändert, die Technologie der Wandler alle zwei drei Jahre verfeinert etc. Es gibt inzwischen mehr als 10 Lambda Variationen. Mit Classic oder AirBow SC1 vielleicht 12-13. Mehr an Info findet Ihr im Netz.
Ich habe bewußt den wohl beliebtesten Lambda, den Pro, für den Vergleich mit dem neuen 507 gewählt. Erstens wurde der LP in Deutschland sehr häufig gekauft und zweitens ist er quasi der Hauptvertreter des staxischen Mainstreams. Die Produktion fing in 1982 an und der LP war der erste Stax Hörer mit 580V BIAS Spannung. Der 507 ist imo vom Klangcharakter eher mit gut erhaltenem LP als mit der bisherigen 202-404 Reihe (bis2009) vergleichbar.

507 und Lambda Pro
507 links


Setup
Als Quelle dient bei mir ein Accuphase DP-500 CD-Player, symmetrisch mit dem SRM-717 Stax Verstärker verbunden. Der 717 verfügt über zwei Pro Büchsen. So war der parallele Betrieb von beiden Probanten auf hohem Niveau gewährleistet.
Als Aufnahmen habe ich meine erprobten Test-CDs eingesetzt. Das waren Klavierkonzerte mit Argerich und Abbado (Oldie-Aufnahmen von 1967 - 1983) sowie aktuelle Accuphase Test-CD, K. Jarret Trio mit Standards Live, touch Yello, Thunder, diverse neuere Klassik- und Pop-CDs.
Beide KH wurden mit meinem Emod (sehe Anfang des Threads) versehen. Beide spielen unterschiedlich laut, der 507 hat generell im Vergleich zu allen bisherigen Lambdas, auch 202-404, den besten Wirkungsgrad. Das bedeutet, der 507 kann auch zufriedenstellend mit kleinen Stax Verstärken wie SRM-252 oder SRM-323/323S betrieben werden. Mein DP-500 hat geregeltes, in dB skaliertes Ausgangssignal, so konnte ich zwischen den beiden KH springen und gleichzeitig den genauen Pegelabgleich per Knopfdruck auf der FB erzielen. Der 507 ist ca. 2-3dB lauter!


Aufbau
Der 507, ähnlich dem LP, ist in mattiertem Schwarz. Die Muscheln/Gehäuse weisen in beiden Fällen die Abmessungen von 11,5 x 7,7cm auf, die robuste offene Form blieb gleich. Material (epoxy) wurde im 507 verfeinert, besser endbehandelt, schöner aussehend. Kopfhaltebügel: Beim LP - Kunststoff mit härterem Kern, recht schmal und steif; bei dem 507 ist ein breiterer und deutlich mehr flexibeler Metallband mit drei Beschichtungsstreifen. Kopf-Band: In beiden Fällen Stoff; beim 507 gepolstert und bequemer. Band-Aufhängung: Beide KH haben dafür vorgesehene Kunststoff-Schieber, beim 507 befindet sich raffiniertes Gleitsystem mit Klick-Rastpunkten. Die 507 Verstellung bedient einen größeren Bereich als bei LP, so daß auch die größeren Köpfe zwischen die Muscheln passen. Das 507 Gehäuse ist an robustem Metall U-Bügel mit eingeschraubten Metall-Bolzen aufgehängt; LP hat dagegen ein dünnes Kunststoffstück mit integrierten Aufnahmebolzen zu bieten.

507 Bügel
507 Bügel, Aufhängung

Lambda Pro Aufhängung
Lambda Pro Bügel

Was mir auffällt, ist, daß der 507 aus viel mehr Teilen (Schraubchen, Unterlagen etc.) als LP besteht. Die Polster in der Form/Größe/Stärke unterscheiden sich nicht zu sehr; dafür hat der 507 diese aus echtem Lammleder und LP aus weichem Kunststoff, die meinen sind jetzt keine originalen (die waren dicker!), sondern ein Ersatzpaar. Das Filternetz ist beim LP, wie in allen pads bis 2009, in Polstern integriert; Beim 507 sind es herausnehmbare Einsätze, der Stoff ist anders und angeblich sollte er auch nach langer Zeit nicht zerfallen. Die Klangeinwirkung wurde von mir nicht untersucht.

507 Polster, Einlage, Gitter
507 Polster, Stoffeinlage, Metallgitter

507 Wandler hinter dem Schutznetz
507 Wandler hinter dem Schutznetz

Lambda Pro Schutz, Mineralwolle
Lambda Pro Schutz, Mineralwolle

Lambda Pro Pads
Lambda Pro Pads

507 und Lambda Pro Kabel
Kabel - 507 und Lambda Pro

Die größten Unterschiede betreffen die Wandler und Kabel. Beim LP wurde der recht wellige Frequenzgang durch Anwendung der Mineralwolle hinter dem Wandler kompensiert; Die Membranen, Elektroden und Schutzfolien wurden Sandwichweise (dazwischen einige, sehr dünne Kunststoffrahmen) zusammen geklebt. Die ähnlichen Elemente im 507 bestehen aus geändertem Material, das sich in Stärke, Beschichtung, Elektroden-Lochung etc. von dem des Klassikers LP, der Beschreibung nach, wohl erheblich unterscheidet. Die neuesten Änderungen (zu 202-404) beinhalten eine völlig neue Membran und Stax behauptet, eine innovative Technologie der Montage des besagten "Sandwich" (Pressen statt Kleben im neuen robusten Kunstharzrahmen) beherrscht zu haben.
Das Kabel wurde beim 507, dem SR-007II ähnlich, wesentlich breiter (mit mehr Abstand zw. den Adern), die Zugentlastung bzw. Biegungsschutz besser, robuster gelöst. Der Neuling macht optisch weitgehend wertigeren Eindruck als LP und auf einem Normalgröße-Kopf sitzt er mMn bequemer. Gewicht ist in beiden Fällen kein Thema.

Klang
Um von Anfang an ein Mißverständnis zu vermeiden, erkläre/erinnere ich: Der Hörvergleich ist eine rein subjektive Sache, unterliegt vielen individuellen Bedingungen und kann nicht a priori für jeden hier als ultimativ angesehen werden. Es handelt sich um kleine und kleinste Differenzen auf sehr hohem Niveau, deshalb kann ich mich auch irren.
Die tonale Abstimmung des LP ist alles andere als ideal, dennoch allein für sich betrachtet, sehr clever abgestimmt, man kann damit versch. Musikrichtungen auf hohem Niveau genießen. Erst im Vergleich kann man gut feststellen: Mid-Bass ist satt vorhanden und kompensiert den unzureichenden Tiefbass, Mitten sind generell schön und natürlich, wobei ab etwa 2´ Oktave empfinde ich in korrekt aufgenommenen Stücken eine gewisse, leichte Schärfe (weniger Grundton, Betonung der Obertöne). Insgesamt, ohne diese Schärfe extra zu fokussieren, ist die musikalische Empfindung sehr angenehm und deutlich besser als bei sehr guten Dynamischen oder gar dem stax 303. Der Grundton des Oberbasses scheint mir ein wenig verwaschen zu sein. In oberen Mitten, etwa ab 2´ Oktave bis irgendwo hin zu g3, ist der Grundton ungleichmäßig leicht zurückgesetzt, gleichzeitig aber die glanzgebende, betonte Obertöne lassen den Bereich scheinen und leider verursachen die erwähnte Schärfe. Die oberen Mitten sind (erst im Vergleich!) wieder ein Tick verwaschen... Wenn Du Dich aber mit Musik beschäftigst statt mit der Lupe jeder Frequenz-Unebenheit nachzujagen, merkst Du diese kleinen Defizite nicht. Anders sieht es aber aus im Direktvergleich mit dem 507.
Der Bassbereich des 507 wurde sehr gut und bodenständig definiert, obwohl nicht so voll, wie beim O2 (S.M.V. Thunder oder Kontrabass im K. Jarret Trio). Trotzdem fehlt es nicht an trockenem impulsschnellen Tiefbass; Subkontra und Kontra Töne werden natürlich und proportioniert wiedergeben, die wichtigen große und kleine Oktave sind gut kontrolliert und imo weder fett noch dünn. Die Mitten haben an Substanz gewonnen, der Grundton wurde mit Obertönen schön abgemischt, was sich in sehr natürlichem Klang spiegelt (am Steinway V. Ashkenazy mit Chopinschen Mazurken). LP in diesem Vergleich verliert besonders deutlich. Beim 507 ist es nichts verwaschen oder koloriert, es dominiert die Transparenz, Klarheit, sehr hohe Detailauflösung, sehr gute Instrumenten-Ortung und -Trennung (allerdings O2 kann das noch besser). Die Breite und Tiefe der Klangbühne sind genügend groß und bei beiden KH vergleichbar ausgezeichnet. Bei massiven orchestralen Strukturen zeigt der 507 richtig Qualitäten: Bei Fortissimo-Verschmelzung der Instrumente sind die einzelnen Gruppen, Klangfarben wie auch gute Ortung wahrnehmbar. Plötzliche Übergänge von pianissimo zu fortissimo- und vice versa geschehen spontaner, schneller; natürlich klingende Details, egal in welcher Lage, sind beim 507 verblüffend gut wiedergegeben. Schwächen? Vielleicht eine wirklich nur leicht, wahrnehmbare Betonung eines es3 oder e3, was ich auf Eigenresonanz des Gehäuses tippen kann. Im direkten Vergleich bleibt der LP doch ein gutes Stück zurück. Obwohl: Wer die warme Abstimmung des LP mag und daran gewöhnt ist, wird weiter mit diesem KH sehr viel Spaß haben. Die beiden Staxe sind bei mir je nach Aufnahme-Qualität eingesetzt. Z.B. bei älteren, remasterten Aufnahmen nehme ich eher den gnädigeren LP.

Kurz gefaßt: Der Lambda Pro ist keinesfalls ein "altes Eisen"! Das habe ich immer wieder feststellen müssen. Mit Hilfe des Silicon Sprays und guter mechanischen Einstellung, es wackelt oder knarrt da nichts, was ich wüßte. Der warme Klang kann durchaus überzeugen.
Der 507 ist zweifellos der König der Lambda Reihe; Wenn die Aufnahme es nur erlaubt, zaubert er Musik harmonisch und souverän, sehr dynamisch und leichtfüßig, mit nötigen Substanz und kristallklaren Natürlichkeit. Auf einem, imo für alle Dynamische, unerreichbarem Level. Klare Verbesserung gegenüber 202-404 Reihe!
Ach, ja: Für die U-Aufhängung der 507 Muscheln sind zu kurze Schrauben gewählt worden. Ich habe deshalb je eine Unterlagsscheibe pro Seite weniger eingesetzt.
Class_B
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 23. Dez 2010, 18:35
Vielen Dank für den tollen Vergleich !!!

Gruß
Thomas
Matzio
Inventar
#214 erstellt: 23. Dez 2010, 19:20
Klasse Vergleich, vielen herzlichen Dank!

Jetzt bräuchten wir noch einen innerhalb der neuen Modellreihe (207 bis 507)....
No_Fun
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 23. Dez 2010, 21:12

klangoholic schrieb:
Ach, ja: Für die U-Aufhängung der 507 Muscheln sind zu kurze Schrauben gewählt worden. Ich habe deshalb je eine Unterlagsscheibe pro Seite weniger eingesetzt.


Ähää.. wo genau meinst Du ? Foto?

und

Wieviel des Klangunterschiedes der beiden Hörer ist evtl. denn dem Altersunterschied Deiner beiden Modelle geschuldet?

Es wurde ja schon von der Alterung der Wandlerfolien geschrieben!
cosmopragma
Inventar
#216 erstellt: 24. Dez 2010, 06:11

No_Fun schrieb:

Wieviel des Klangunterschiedes der beiden Hörer ist evtl. denn dem Altersunterschied Deiner beiden Modelle geschuldet?
Ich hab mal vor einigen Jahren einen NOS Lambda mit zu dem Zeitpunkt weniger als 200 Stunden Bertriebszeit im direkten Vergleich zu einem meiner alten (mit neuen Polstern, aber bestimmt mehreren tausend Stunden drauf) gehört.
Kein auffälliger Unterschied.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#217 erstellt: 24. Dez 2010, 12:34
Ich hoffe, die Langzeitstabilität des Klangbildes ist Programm! Das macht mir Hoffnung!

Meine ersten beiden SR5 Gold waren dahingehend etwas unterschiedlich.
ZeeeM
Inventar
#218 erstellt: 24. Dez 2010, 13:02

No_Fun schrieb:
Ich hoffe, die Langzeitstabilität des Klangbildes ist Programm! Das macht mir Hoffnung!


Über Zeiträume von 30 Jahren sollte eher die Langzeitstabilität des eigenen Gehörs der Aufmerksamkeit bedürfen. Einmal im Jahr ein Check bei dem Hörgeräteakustiker ist nicht verkehrt. Ich kenn einen, der, ohne es zu wissen, versuchte über Anlagenoptimierung sein schleichenden Hörschaden zu kompensieren.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 25. Dez 2010, 16:08
@ZeeeM

Jetzt kennst Du zwei!

Frohe Weihnachten!
Matzio
Inventar
#220 erstellt: 26. Dez 2010, 17:38
Das Ende November in Japan bestellte SRS-2170 Set ist gerade noch rechtzeitig zu Weihnachten eingetroffen, hier die ersten Bilder:

Stax SRS-2170
Stax SRS-2170
Stax SRS-2170
Stax SRS-2170
Stax SRS-2170
Stax SRS-2170

chi2
Stammgast
#221 erstellt: 26. Dez 2010, 17:44
Sehr schöne Aufnahmen, Matze! Kannst du erkennen, ob die Treiber wie beim 507ner in einem Rahmen gefasst oder wie bei den früheren Lambdas geklebt sind?

Bin gespannt auf deine ersten Höreindrücke! Viel Spass!
ATHome
Stammgast
#222 erstellt: 26. Dez 2010, 18:35
Die Polster sind aus Kunstleder beim 207, oder?
chi2
Stammgast
#223 erstellt: 26. Dez 2010, 19:27

klangoholic schrieb:
SR-507 contra Lambda Pro


Vielen Dank, klangoholic, für den sehr schönen und aufschlussreichen Vergleich, der er mir viel besser als bisher ermöglicht, den SR-507 einzuordnen. Auch die Aufnahmen sind grosse Klasse!
Matzio
Inventar
#224 erstellt: 27. Dez 2010, 01:51

chi2 schrieb:
Sehr schöne Aufnahmen, Matze! Kannst du erkennen, ob die Treiber wie beim 507ner in einem Rahmen gefasst oder wie bei den früheren Lambdas geklebt sind?

Bin gespannt auf deine ersten Höreindrücke! Viel Spass!

Danke. Sehen kann ich da nix. Laut Stax hat die gesamte Modellpalette ein neues "sound element" aus Resin. Die Modelle 307 bis 507 haben zudem eine Membran aus "super-engineering plastics".
Matzio
Inventar
#225 erstellt: 27. Dez 2010, 01:53

ATHome schrieb:
Die Polster sind aus Kunstleder beim 207, oder? :)

Ja. Sind zudem ein bißchen schwitzig.
j!more
Inventar
#226 erstellt: 27. Dez 2010, 12:00

Matzio schrieb:
Ja. Sind zudem ein bißchen schwitzig.


Lohnt sich das Schwitzen?
ATHome
Stammgast
#227 erstellt: 27. Dez 2010, 20:54

Matzio schrieb:

ATHome schrieb:
Die Polster sind aus Kunstleder beim 207, oder? :)

Ja. Sind zudem ein bißchen schwitzig.


Also wie alle Kunstlederpolster bei STAX

Gibt es denn in Deutschland eine Bezugsquelle für schwarze Echtlederpolster für die Lambdas?

Wenn ja, weiß da jemand den Preis für ein Paar?


[Beitrag von ATHome am 27. Dez 2010, 20:54 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#228 erstellt: 27. Dez 2010, 21:03
Die Polster kosten bei bluetin JAPAN, 66€ ohne Versand. In Deutschland kannst du also mit min. 80€ rechnen.

Jedoch sind die Polster klasse. Man muss halt vor der Bestellung kurz den eigenen Verstand abschalten.


[Beitrag von NoXter am 27. Dez 2010, 21:05 bearbeitet]
No_Fun
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 27. Dez 2010, 21:24
Ähäää....

Hieß die Frage nicht:

Gibt es denn in Deutschland eine Bezugsquelle für schwarze Echtlederpolster für die Lambdas?


Gibt es dazu auch Vorschläge?
NoXter
Hat sich gelöscht
#230 erstellt: 27. Dez 2010, 21:38
Ich habe nur über den Preis geredet.
Bezugsquelle in Deutschland? Stax Deutschland vllt?
cynric
Inventar
#231 erstellt: 27. Dez 2010, 22:28
Der freundliche Mensch von Stax DE sagte mir damals irgendwas um 100€, entweder knapp darüber oder darunter.
NoXter
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 27. Dez 2010, 22:30
Oha.
klangoholic
Stammgast
#233 erstellt: 28. Dez 2010, 14:17
@class_B, Matzio, chi2 - danke für die Blumen.
@no_fun: Die zu kurze Schraube findest Du unter "Aufbau" auf dem ersten Foto (Chrom, Imbus). Das ist gleich die Achse für die U Metallbügel. Mit zwei Unterlagen, einer Metalltülle und Gummiring.
@Matzio: Schöne Bilder vom 207 set! Hättest Du noch einen anderen stax (202) zur Hand, könntest Du uns einen perfekten Vergleich liefern...
Lederpolster: Diese von 404LE passen auch beliebig auf 20x-40x. Die 507 Polster (in 507 Box) sind die gleichen, dennoch im Moment wohl nicht zu haben (auch in Japan nicht).


[Beitrag von klangoholic am 28. Dez 2010, 14:18 bearbeitet]
No_Fun
Hat sich gelöscht
#234 erstellt: 28. Dez 2010, 15:30
@klangoholic

merci!
cosmopragma
Inventar
#235 erstellt: 28. Dez 2010, 16:05

NoXter schrieb:
Oha. :cut
Wieso, passt doch.
66€ plus Versand, EUst, Zollabwicklungsgebühr --- da bist du bei über 100 €.
Plus dem bei meinem Zollamt etwa 30%igem Risiko (bei anderen Zollämtern, etwa RichterDis, sind das 100 %), sich die Ware selbst abholen zu dürfen.
Bei den Öffnungszeiten muss sich dann mancher Urlaub dafür nehmen.Gilt zwar für mich nicht, aber nichtsdestotrotz wären da etwa zwei Stunden futsch, und das entspricht fast der gesamten Freizeit eines Tages.
NoXter
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 28. Dez 2010, 22:47
Schon richtig, da lag ein Denkfehler von mir vor aufgrund der Preisdifferenz von Kunstleder/Echtleder hier und in Japan.

Was die Zollämter betrifft, muss ich ja zum Glück nur zu den kleinen Provinzämtern. Da bin ich in max 30min wieder raus.
Die Abfangquote liegt bei mir aber auch bei annähernd 100%. Deswegen lasse ich mich im Einzelfall auch direkt von FedEX etc beliefern. Die verzollen das dann direkt und ich spare mir den Aufwand zum Zoll zu fahren.
Compu-Doc
Inventar
#237 erstellt: 28. Dez 2010, 23:03
Hallo STAXianer,

da ich nur recht selten KH nutze (die Nachbarn sind weit weg ) habe ich diese beiden Systheme schon seit etwa 3 Jahren auf meinem HiFi-Dachboden gut, trocken und staubsicher archiviert.

Meine Frage an die STAX-Profis:

Muß/sollte ich die KHs-zwischenzeitlich-einmal aktivieren, oder schadet es den Gerätschaften nicht, wenn selbige ihr geruhsames Dasein auf dem Dachboden fristen.




Offengestanden weiß ich gar nicht-mehr- wie die Modellbezeichnungen lauten; wer hilft?
John22
Inventar
#238 erstellt: 29. Dez 2010, 00:40

Compu-Doc schrieb:
Muß/sollte ich die KHs-zwischenzeitlich-einmal aktivieren, oder schadet es den Gerätschaften nicht, wenn selbige ihr geruhsames Dasein auf dem Dachboden fristen.


Ich würde die Frage dahingegend noch ergänzen ob den Geräten Kälte etwas aus macht, weil bei mir ein 3050A Set auf dem ungeheizten Dachboden verpackt rumsteht.
Compu-Doc
Inventar
#239 erstellt: 29. Dez 2010, 01:22
Kein Grund zur Panik, mein-begehbarer-HiFi-Humidor ist.....well tempered.
cosmopragma
Inventar
#240 erstellt: 29. Dez 2010, 06:38

Compu-Doc schrieb:
Hallo STAXianer,

da ich nur recht selten KH nutze (die Nachbarn sind weit weg ) habe ich diese beiden Systheme schon seit etwa 3 Jahren auf meinem HiFi-Dachboden gut, trocken und staubsicher archiviert.

Es könnten genausogut 30 Jahre sein, denn die Kopfhörer sind in etwa so alt bzw noch älter.
Sachgemässe Langzeitlagerung schadet den Kopfhörern kaum (Kunststoffe der Pads altern/verspröden,Schaumstoffe bröseln, Hauptursache geringe Mengen Ozon in der Luft).Regelmässige Nutzung ist nicht nötig, dass sind ja keine Fahrzeuge, deren bewegliche Teile wie z.B. Lager bei längerer Nichtnutzung Schaden nehmen.
Der rechte Kopfhörer könnte ein SRX Mk III sein (bräuchte weitere Fotos von der Seite), der linke ein Lambda Professional (oder weniger wahrscheinlich ein Stax Lambda, da gibt es auch welche mit weissen und roten Buchstaben für R und L).Letzteres lässt sich leicht herausfinden, denn der Pro hat einen 5-Pin Anschlussstecker, der noch ältere Normalbias-Lambda hat 6-Pin.
Compu-Doc
Inventar
#241 erstellt: 29. Dez 2010, 14:00
Mahlzeit und danke für die Info In 2011 werde ich beide mal wieder aktivieren.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 29. Dez 2010, 16:16
es könnte eine ganze Weile dauern, bis die Dinger aus dem Dornröschenschlaf erwacht sind!
Die Membranen müssen erst wieder Ladung aufbauen, und das dauert so seine Zeit!
Compu-Doc
Inventar
#243 erstellt: 29. Dez 2010, 16:21
Danke für den Hinweis; ich werde es bei der Reanimierung berücksichtigen.
cosmopragma
Inventar
#244 erstellt: 30. Dez 2010, 09:51

No_Fun schrieb:
es könnte eine ganze Weile dauern, bis die Dinger aus dem Dornröschenschlaf erwacht sind!
Die Membranen müssen erst wieder Ladung aufbauen, und das dauert so seine Zeit! ....
... und zwar mehrere Sekundenbruchteile ....
Wenn also ein Elektrostat nach längerer Zeit ohne Nutzung herummuckt liegt es eher nicht an einem ominösen nötigen Ladungsaufbau.
Ich habe weiter oben in diesem Thread darüber geschrieben.
Verschwindet manchmal, indem man den KH einfach einige Zeit laufen lässt (was immer wieder gerne als "braucht Zeit um Ladung aufzubauen" fehlinterpretiert wird).Oft aber ist es damit nicht getan und dann ---> siehe an anderer Stelle im Thread.
Matzio
Inventar
#245 erstellt: 30. Dez 2010, 10:32

j!more schrieb:

Matzio schrieb:
Ja. Sind zudem ein bißchen schwitzig.


Lohnt sich das Schwitzen?

Beim Leisehören auf jeden Fall. Es klingt wie erwartet: ausgewogen, sehr natürlich, hochdynamisch und feinstauflösend. Sogar Unterschiede der Digitalfilter sind gut hörbar. Genial!
Zum Lauthören, wie von mir bevorzugt, dagegen ungeeignet. Nicht nur, daß das schon bei 10:30 Uhr Potistellung erreicht ist. Es klingt dann auch wie stark verzerrt und totkomprimiert.
Die Wandlung vom Paulus zum Saulus in Nullkommanichts finde ich krass. Hm.....
j!more
Inventar
#246 erstellt: 30. Dez 2010, 10:45

Matzio schrieb:
Es klingt dann auch wie stark verzerrt und totkomprimiert.


Könnte das am Amp liegen?
chi2
Stammgast
#247 erstellt: 30. Dez 2010, 16:45
Die beschriebenen Probleme habe ich noch bei keinem Lambda erlebt. Auch der 252 sollte ohne hörbare Verzerrungen in der Lage sein, den SR-207 zu Lautstärken zu bringen, die Ohren bluten lassen. Wenn der Pegel schon bei 10.30 so hoch ist, dass Verzerrungen einsetzen, frage ich mich, ob nicht das Signal der Quelle zu stark ist. Dann allerdings müssten die Verzerrungen auch bei geringerer Lautstärke zu hören sein. Etwas ist da merkwürdig.

Edit: Könnte es evtl. sein, dass dem externen Speiseteil die Luft ausgeht? Es ist ja vermutlich nicht ein Original, da die Combo für den japanischen Markt gedacht ist, oder?


[Beitrag von chi2 am 30. Dez 2010, 16:49 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#248 erstellt: 30. Dez 2010, 18:16
Ja, das kannte ich auch noch von keinem Stax. Dachte erst, es läge vielleicht am neuen "sound element"-Design. Aber es kann natürlich auch am Amp liegen. Der Wechsel zwischen Hui und Pfui spielt sich in einem engen Bereich zwischen etwa 9:30 und 10:30 Uhr ab. Darüber wird es mit einem Mal unerträglich laut und plärrig. Leise aber saugut hört es sich nur zwischen 9:00 und 9:30 Uhr an. Also extrem wenig Spielraum.
Oder aber es liegt tatsächlich am verwendeten Netzteil. Ich hatte mir für den SRM-252S extra ein stabilisiertes, lineares Netzteil bei Conrad gekauft. Eigentlich was richtig gutes für den Zweck. Das Original ist bloß ein billiges Schaltnetzteil. Das Voltcraft PA-1000S liefert stabile 9,6 VA/0,8 A bei 12 V. Werde mir mal das Original-Stax-NT vom alten SRM-212 ausleihen (und am besten gleich das ganze Set dazu), welches passen dürfte, um zu vergleichen.
ZeeeM
Inventar
#249 erstellt: 30. Dez 2010, 18:37

Matzio schrieb:
.. stabile 9,6 VA/0,8 A bei 12 V.


Das scheint mir recht knapp bemessen zu sein.
So ein kleines "Popel-" Schaltnetzteil kann in der Regel 1A und mehr. Ich habe hier in einer Kiste ein paar, die 2A können und dabei noch eine ziemlich saubere Ausgansspannung liefern.
Mich würde nicht wundern, wenn der Stax-Amp schon mal an die 8-9W nur an Verlustleistung schluckt, das wäre nichtmal so viel.
Eine knackig einsetzende Strombegrenzung würde auch das Verhalten erklären.
Matzio
Inventar
#250 erstellt: 31. Dez 2010, 19:46
Danke für Eure Anteilnahme!
Hab jetzt mal nachgeschaut: auf beiliegendem Stax-NT ist angegeben 100 V, 12 V, 500 mA, 10 W. Am DC-Eingang des Amp steht 12 V / 4 W.
Das Voltcraft dürfte also eigentlich ausreichend sein.

Hab mir nun anders beholfen und den Ausgang des DA53N mal auf "variable" gestellt. So kann ich den Stax-Amp schön weit aufdrehen, auch bis Anschlag. Bei 13:00 Uhr Stax-Zeit z. B. steht der C.E.C. gerade mal auf 10:00 bis 11:00 Uhr. Der Amp wird jetzt etwas wärmer und der Klang scheint nicht mehr so glasklar umrissen wie bei "fixed output". Aber es zerrt nicht mehr! Mir scheint, der SRM-252S hat für Signale im Standard-2-Volt-Bereich in Zusammenspiel mit SR-207 einen viel zu hohen Gain.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 04. Jan 2011, 15:51
Zwischenruf eines Unwissenden:

Frage:

Müssen beim SRS-007 MkII beim Röhrenaustausch der 6CG7EH entsprechende Einstellungen (Pegelabgleich o.ä.) vorgenommen werden, und wenn ja welche?

Bin für jeden Zuruf dankbar!


[Beitrag von No_Fun am 04. Jan 2011, 15:51 bearbeitet]
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