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Hifiman HE-400

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BurtonCHell
Inventar
#255 erstellt: 14. Dez 2012, 20:47
Alles Management. Der HE-400 (und X1) sollte zeitnah zum T90 (der bald von der Testaktion zu mir kommt) da sein.
Damit treffen drei BNTs aufeinander
Fairer Vergleich also ..
Elhandil
Inventar
#256 erstellt: 14. Dez 2012, 22:39
Der T90 ist ein Arsch, der schwankt ständig zwischen unhörbar und gottgleich.
BurtonCHell
Inventar
#257 erstellt: 21. Dez 2012, 13:59
Eigentlich wollt ich den HE-400 am O2 testen, aber leider gibts immer noch nicht die schwarzen Gehäuse bei head´n´hifi - Stefan hat momentan Probleme mit seinem Zulieferer.
So muss der Hifiman erstmal mit dem E11 vorlieb nehmen. Der E7 wird seinem Potential nicht gerecht.
Danke nochmal an Peter für die mentale Unterstützung - es ist wahr: ein magnetostatischer Hörer benötigt Reifezeit. Anfangs, aufgrund von zu hoch angesetzten Erwartungen, vermisste ich beim HE-400 den gewissen "Wow"-Effekt. Er machte von Anfang an mächtig Spass, aber ich erwartete von der Planar-Technik, dass sie mich von der ersten Sekunde an wegblasen müsste. Dem war aber nicht so, eher erlebe ich nun nen "GroW"-Effekt ... und erkenne erst jetzt mit zunehmender Spieldauer die Stärken und das Besondere an der planaren Spielweise. Eindeutiger Indikator natürlich, wenn ich mittlerweile vom Hifiman zurück auf andere Hörer wechsle - beispielsweise bei Stimmen - die z.B. beim X1 im Vergleich gepresst & gedrängt, frontal & punktgerichtet - beim HE-400 eher wie auf einer vor mir nach links und rechts ausgebreiteten weiten Tapete ohne Loch in der (Phantom-)Mitte auf mich wirken. Auch die restliche Instrumentierung erscheint eher flächiger als punktuell. Oh mein Gott, scheiss Hirn ...
Ein ausführlicheres Review (hoffentlich mit weniger Brain-Fucks ) folgt demnächst.

@Schlappen-Kilmister: Unbedingt testen & "wirken" lassen ...
outstanding-ear
Gesperrt
#258 erstellt: 22. Dez 2012, 23:22
Jetzt wird es aber langsam Zeit für einen Vergleich, sonst setze ich das Thema auf ignorieren.


[Beitrag von outstanding-ear am 22. Dez 2012, 23:23 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#259 erstellt: 23. Dez 2012, 15:38
Die Suche nach nem ergänzenden offenen Hörer. Phonetische erzieherische Maßnahmen bisher: ATH-M50, D2000, X1

Angelauschtes: DT880/250 Edition, K701, HD598

Und da eher in Einklang mit Fun-Betontem, statts zu Analytischem, der HE-400.

Isolation: die ist bauartbedingt natürlich recht spärlich vorhanden, beim Hifiman gleich Null. Zum Leid der besseren Hälfe (natürlich) ..

Tragekomort, Optik, Haptik: Beim ersten Auspacken konnte ich weder unangenehme Gerüche , noch irgendwelche Bearbeitungsrückstände (Klebereste, Fransen, Fingerabdrücke) entdecken. Alles zur besten Zufriedenheit.

Beim ersten Aufsetzen bemerkt man natürlich das etwas erhöhte Gewicht des Hifiman, das aber für mich nicht als störend empfunden wurde, sondern das mit dem gut austarierten Clamping einen strammen, festen Sitz vermittelte. Wie im Handzettel beschrieben, kann der Bügel zum eigenen Gusto gebogen werden, damit ein zu hoher Anpressdruck entschärft werden kann.
Ohren liegen völlig frei in den runden Leder- und den von mir zusätzlich bestellten Velours-Polstern. Von der Größe vergleichbar mit K701.
Längere Hörsessions (>4h) bereiten mir dann doch leichte Schmerzen zwischen Ohr und dem obersten Bereich des Kiefers . Hier bin ich mir noch nicht sicher ob es vom Hifiman kommt, ober ob ich evtl. eine leichte Entzündung vom In-EarTragen davon gezogen habe. Ich werde wohl den Anpressdruck noch etwas entschärfen.

Anfassqualität und Optik liegt natürlich stark im Auge des Betrachters. Aus meiner Sicht wirkt alles robust und wertig. Das Leder am Kopfband vermittelt einen wertigen Eindruck (und duftet gut ), die Kunststoffteile sind sauber verarbeitet, keine unscharfen Trennkanten oder Einfallstellen - dafür perfekte Spaltmaße - zum Beispiel zum Gitterbereich hin.
Die schwarz eloxierte Aufhängung und die allgemein etwas verletzlich wirkenden Mini-Coax-Buchsen werden ihre Langlebigkeit und Robustness erst in der Zukunft unter Beweis stellen dürfen.
Ansonsten wirkt der Schiebemechanismus der aufgehängten Ohrmuscheln am Bügel angenehm schwergängig, so dass keine ungewollte Verstellung stattfindet. Der Anschluss der Canare-Minix-Coax-Stecker geht fix vonstatten und hält bombenfest.
Womit wir aber schon beim ersten Wehmutstropfen wären: das Kabel könnte auch gut als (hochwertiges) Netzwerkabel durchgehen. Hatte ich schon beim Denon mit einem störrischen, verdrillfreudigen stoffummmantelten Kabel so meine lieben Probleme, so bereitet mir die hartgummiartige Steifigkeit beim Canare so manche Mühe bei der Verstauung. Ein Kabelwechsel wird hier für mich unabdingbar.
Etwas argwöhnend beäuge ich noch die Beschriftung auf den Aussenkapseln der Feststellklammern und die L & R – Beschriftung. Hier versuche ich möglichst wenig mit ihnen in Fingerkontakt zu kommen, da sie nicht wirklich ultra-permanent und schon jetzt etwas wenig texturiert erscheint. Vielleicht sollte Hifiman hier auf Laserdruck zurückgreifen – der verwendete Tampondruck wirkt doch etwas wischi-waschi.

Klangeindruck:
In kurzen Worten: Dynamisch und Mitreißend. Und auch gleich vorneweg: der D2000 (und seine Artgenossen aus gleichem Hause) bleibt das Tiefbasswunder. Dieses bedrohliche Niveau erreicht der HE-400 in keinster Weise.

Dafür punktet er mit dem besser texturierteren Bassbereich, dessen Betonung glücklicherweise nicht zu stark in den Oberbass und dem Grundton schlägt und keine „mollige“ Abstimmung wie beim X1 verursacht. Der Hifiman bleibt hier auch bei hohen Lautstärken souverän und verzerrungsfrei, das insgesamt zu seiner größten Stärke zählt: auch bei fast schon gehörschädigenden Lautstärken bringt man den HE-400 nicht zum Schwitzen. Verzerrungen in welchen Frequenzen auch immer sind ihm fremd. Wohl ein großer technischer Vorteil des magnetostatischen Prinzips.

Was mir weiterhin äußerst gut gefällt ist das Ansprechverhalten, das PRAT, die Knackigkeit, die Dynamik beim kleinsten Planaren von Hifiman. Auch bei schnellen Tonfolgen kommt er auf den Punkt, überblendet damit nicht übertrieben stark andere Frequenzbereiche, lässt genug Luft zum Atmen & dominante Bereiche rechtzeitig wieder abklingen. Das lässt das ganze Klangbild sehr durchhörbar und eben plastisch erscheinen.
Beim D2000 wird hier spätestens der einzigartig stark betonte Tiefbass zum Nachteil, er überlagert das Geschehen und vor allem der Anschlagston von Cymbals, Hi-Hats und Becken geht hier doch recht munter unter. Der Hifiman seziert diese und den harten Anschlag weiterhin so mühelos, dass es eine wahre Freude ist. Evtl. ist auch hier ein kleiner Peak im Präsenzbereich dafür zuständig oder ich bin vom Denon doch schon etwas „versaut“ worden.
Der gesamte Hochton wirkt beim Hifiman weniger „belegt“, dafür lebendiger als beim D2k. Die Neigung zu Transienten sollte zwar augenscheinlich eher vorhanden sein (der D2000 bleibt hier recht brav), aber ich konnte bisher noch keine störenden Ausreißer ausmachen oder mein Gehör ist hier weniger anfällig.
Minderwertige Aufnahmen werden beim großen Blauen schonungslos aufgdeckt. Unbewusst hörte ich beim Shuffle-Play „Snap your fingers snap your neck“ von Prong, als ich förmlich angewidert in die Trackeigenschaften schauen musste. Tatsächlich, eher die Ausnahme, ein 128kb/s-Ausreisser. Beim Denon und X1 wurde diese Eigenschaft recht gut übertüncht.

Beim Mittelton, dem vermeintlich bevorstehenden Knack- und Scheidepunkt beim HE-400, kann ich Entwarnung geben. Beim ersten Hören vermittelte er mir zwar etwas Eingeengtes, als hätten Instrumente und Stimmen nicht genug Atem. Doch anfängliches leichtes EQing (2-3db@2,5kHz) habe ich wieder gestrichen, da mir mit der Zeit das eingetreten ist, worauf ich sehr stark allergisch reagiere: bestimmte Stimm- und Gitarrenlagen wurden mir zu aufdringlich – plärrten mir ins Ohr. Mittlerweile bin ich zu Hause angekommen. Also: pure Hifiman. Und es passt.

Beim Thema Räumlichkeit vermittelt der HE-400 einen guten Mittelwert zwischen „ich bin dabei und rocke mit“ und Luftigkeit die natürlich bauartbedingt locker den D2000 übertrifft, bei diesem bekommt man im direkten Vergleich den Eindruck von einem eher geschlossenen Raum und damit verbundener tonaler Verfärbung. Gerade die Mitten klingen beim D2k dann minimal trötig. Ein K701, den ich gestern nochmal probehören durfte, verschafft natürlich eine größeren Bühneneindruck – wirkt aber aufgrund des zurückhaltenden Bass weniger mitreißend. Für Klassik wahrscheinlich erste Wahl.
Der Hifiman ist eher ein Rocker und lässt mich nie zur Kapelle „Hey! Hier bin ich!“ schreien. Ich bin mittendrin, werde aber nicht von dem Musizierendem „penetriert“ (eher passiert beim X1). Es bleibt genug Luft zum Atmen und vermittelt eine überzeugende Instrumentenseparation und Tiefenstaffelung. Vielleicht wird dieses besonders Freude bereitend durch die „Flächenstrahlung“ vermittelt – oder es ist nur eine Einbildung. Hier bin auf Euer Feedback gespannt.

Fazit: Der Hifiman bietet für mich eine noch nie dagewesene Dynamik. Mit der dezenten Bassbetonung und der restlichen glaubhaften tonalen Abstimmung klingt er frisch und punchig – ohne auf Dauer ermüdend zu wirken.
Die Suche nach einem Offenen könnte damit beendet sein. In ein paar Tagen kommt der T90. Ich bin gespannt.

Modding: Gerade bei den Magnetostatischen sehe ich großes Potential. Normalerweise verringert sich der Bassdruck bei einem Hörer, wenn ich beide Hörmuscheln minimal vom Ohr wegnehme und ein paar Millimeter Luft zwischen Polster und Kopf lasse – beim HE-400 nimmt der Tiefbass enorm zu! Subwooferfeeling!
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich bei zunehmenden Abstand zum Treiber und mit luftigeren Polstern das Klangbild immens modifizieren lässt.
Verschiedene Polster sollten daher unbedingt gestestet werden. Meine Höreindrücke beziehen sich ausschließlich auf Velours. Zu den Kunstledernen werde ich vielleicht nochmal direkte A-/B-Vergleiche machen.

KHV: Trotz vorgegebenen "Porti"-Möglichkeit benötigt er viel Saft. Oder anders gesagt: Ohne vernünftigem KHV kann der HE-400 sein wahres Potential nicht entfalten. Der E11 ist auf maximaler Stufe mit dem (lautstärkeschwachen) Sony-Player zwar einigermaßen laut, wirkt aber etwas kraftlos - beim gerockboxten Clip+ mit E11 schaut es zwar besser aus, aber erst beim Anschluss an der Soundkarte (X-Fi Titanium - non-HD) am PC zeigt er, was in ihm steckt.
Ein O2 soll demnächst Abhilfe für die digitalen Player schaffen.

Lang geworden. Scheisse. Hoffe, es ist noch jemand wach.

Greetz
Burton
outstanding-ear
Gesperrt
#260 erstellt: 23. Dez 2012, 19:10
Na, das liest sich doch schon einmal sehr gut und in allen Details für mich nachvollziehbar. Und ich überlege ernsthaft immer noch, ob ich mir den HE400 nicht doch als Zweithörer noch zulegen soll. Wie es auch beim HE5LE und den Denons war, geht der HE400 mir nämlich zum Verrecken nicht aus dem Kopf.

Hast Du mal versucht, den K701 nach ein paar Minuten HE400 aufzusetzen? Hattest Du nicht auch das Gefühl, der klingt "tot", "platt", "langweilig"?

Ansonsten erst einmal Danke für den ersten Eindruck.
frix
Inventar
#261 erstellt: 23. Dez 2012, 19:12
klingt als hättest du dich verliebt
BurtonCHell
Inventar
#262 erstellt: 23. Dez 2012, 19:17
Die Tonalität empfand ich beim K701 als herausragend (empfinde keinen Mittenpeak"). Aber ansonsten ist er für mich im Gegensatz zum HE-400, ähm, "ermüdungsfreier" .. ok, nennen wir das Kind beim Namen "einschläfernd" ..
Trotzdem möchte ich früher oder später mal den K/Q701 oder nen anderen AKG im Sortiment haben ..
koli
Inventar
#263 erstellt: 23. Dez 2012, 19:18

frix schrieb:
klingt als hättest du dich verliebt :D


mich fragt zwar keiner , aber ich gebe meinen 400er nicht mehr her
outstanding-ear
Gesperrt
#264 erstellt: 23. Dez 2012, 19:30
@koli
Nun sag' schon, wie gefällt dir der HE400?

@BC
Der K701/Q701 ist unbedingt ein MUSS, sonst ist man keinesfalls komplett. Ich bezog mich da wirklich nur auf den "Spaßfaktor". Und da hat der HE400 nun mal erheblich mehr "Drive".
koli
Inventar
#265 erstellt: 23. Dez 2012, 19:34

outstanding-ear schrieb:
@koli
Nun sag' schon, wie gefällt dir der HE400?


Sau gut, mehr wäre nur geschwurbel lach
BurtonCHell
Inventar
#266 erstellt: 26. Dez 2012, 22:58
Hab heute nochmal direkte Vergleiche zwischen Velours- und den Kunstlederpolstern gemacht, und sofort bei den Kunstledernen dieses o.g. Eingeengtes, leicht Dosenhafte erkannt. Klar, es waren ja auch zuerst die Original-Pads drauf (die dann aber schon nach ner halben Stunde runterflogen).
Dann wieder die Velours draufgefriemelt .. und "aahh.." MEIN Hifiman ...

Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole, aber hier unbedingt beide Version der Polster ausprobieren!
Es ist unglaublich, welche Unterschiede das beim HE-400 macht. Hardware-EQing sozusagen. Schätze bei den anderen Modellen (aus gleichem Hause) dürfte sich das ähnlich verhalten.
BurtonCHell
Inventar
#267 erstellt: 02. Jan 2013, 13:54

Elhandil schrieb:
Der T90 ist ein Arsch, der schwankt ständig zwischen unhörbar und gottgleich. :D


Der T90 IST ein Arsch, da er mir zeigt, wie gottgleich akustische Gitarren und Stimmen klingen können und mir damit den HE-400 doch recht madig gemacht hat.
Meine bessere Hälfte sollte gestern mal nen kurzen Hörvergleich zwischen HE-400 und T90 machen, letztlich hat sie den Beyer nicht mehr hergegeben.

Und ich dachte ich habe mit dem Hifiman meine "personal redemption" gefunden ....
Elhandil
Inventar
#268 erstellt: 02. Jan 2013, 15:35
Ja, so Zeugs wie die Stockfisch Sampler bringt er einfach nur genial. Aber andere Sachen wie z.B. Amon Amarth gehen gar nicht, nur noch Becken und Hi-Hat...

Selig sind jene, die einen D7000 haben, denn sie können (fast) alles ohne Abstriche hören.
BLND
Stammgast
#269 erstellt: 02. Jan 2013, 17:31
Ich trauere meinem D5000 immernoch nach, warum zum Teufel setzt Denon solch eine Reihe ab?
Elhandil
Inventar
#270 erstellt: 02. Jan 2013, 19:47
Ja, mir grauts auch vor dem Tag, an dem mein 7000er die Grätsche macht und keine Ersatzteile mehr da sind.

Der neue Fostex ist mir zu teuer als Ersatz, also geht die Jagd weiter.
BLND
Stammgast
#271 erstellt: 02. Jan 2013, 20:08
Ich glaube wir müssen hier im Forum anfangen Unterschriften zu sammeln, welche die Wiederuaufnahme der Produktion der alten D-Reihe unterstützen.

Einzig und allein die Farbkombination sollte dann nochmals überarbeitet werden, mir schwebt da ein rein, matt schwarzer Bügel vor, zuzüglich hochglanzpolierter weißer Schalen, welche ihren Abgang durch Klavierlack krönen.
outstanding-ear
Gesperrt
#272 erstellt: 02. Jan 2013, 22:58
Kommt, Leute! Der HE400 ist doch nur begrenzt mit einem Dx000 vergleichbar. Anderes Prinzip, andere Darstellung. Der T90 ist in den Mitten definitiv der ehrlichere Hörer. Aber das macht den HD400 auch nicht aus. der hat ganz andere Talente. Ich, für meinen Teil, würde den HE400 (und natürlich die alten Denons) jederzeit wieder kaufen, den T90 aber keinesfalls. Außerdem ist kein normaler Mensch ist nur mit einem Kopfhörer zufrieden, Fetisch mal ausgeklammert. Es gibt somit nur mehr oder weniger optimale Ergänzungen! Ein wenig EQ und der T90 ist obsolet, umgekehrt aber imho nicht. Wie immer, alles subjektiv.
BurtonCHell
Inventar
#273 erstellt: 02. Jan 2013, 23:46

outstanding-ear schrieb:
Kommt, Leute! Der HE400 ist doch nur begrenzt mit einem Dx000 vergleichbar. Anderes Prinzip, andere Darstellung.


Sehe ich genauso.


outstanding-ear schrieb:
Der T90 ist in den Mitten definitiv der ehrlichere Hörer. Aber das macht den HD400 auch nicht aus. der hat ganz andere Talente.


Vollkommen richtig. Hab auch nie was anderes behauptet.


outstanding-ear schrieb:
Ein wenig EQ und der T90 ist obsolet, umgekehrt aber imho nicht.


Nope. Zumindest die Mitten bekomme ich mit EQ dem HE-400 nicht auf T90-Niveau. Sie bekommen einfach nicht diesen Glanz und diese Durchhörbarkeit. Dazu spielen ganz einfach andere Faktoren rein - nämlich die Abstimmung dieser nach oben. Der Hifiman hat auch einen schmalbandigen Peak in den Höhen, aber anders angesetzt als beim Beyer.
Den T90 auf den HE-400-Punch abzustimmen hab ich nicht versucht, halte ich aber auch für nicht zielführend. Dafür ist er nicht gemacht worden.


outstanding-ear schrieb:
Außerdem ist kein normaler Mensch ist nur mit einem Kopfhörer zufrieden


Genau deswegen braucht man einen ehrlichen Hörer wie den T90.
Und einen Mitreißenden wie den HE-400.


outstanding-ear schrieb:
Wie immer, alles subjektiv. ;)

Jenau. So schauts aus ...
Elhandil
Inventar
#274 erstellt: 03. Jan 2013, 10:00
Der HE400 gehört auch definitiv zu meinen Top 5 "Muss ich unbedingt mal hören" Lustobjekten. Leider hat den kein Händler hier zum hören.
outstanding-ear
Gesperrt
#275 erstellt: 03. Jan 2013, 12:14

Leider hat den kein Händler hier zum hören.


Auszug aus einem künftigen Geschichtsbuch: "Im Jahr 2013 benutzte das Volk bereits das Internet, um seine Einkäufe zu erledigen."


Sie bekommen einfach nicht diesen Glanz und diese Durchhörbarkeit.


Ohne EQ gebe ich Dir 100% recht. Dafür ist der HE400 in den Mitten zu sehr zurückhaltend.
Elhandil
Inventar
#276 erstellt: 03. Jan 2013, 12:29

outstanding-ear schrieb:


Auszug aus einem künftigen Geschichtsbuch: "Im Jahr 2013 benutzte das Volk bereits das Internet, um seine Einkäufe zu erledigen."


Die Kombination der Wörter "Amazon", "Kopfhörer" & "Rücksendung" löst bei meiner Frau mittlerweile unschöne Reaktionen aus.
outstanding-ear
Gesperrt
#277 erstellt: 03. Jan 2013, 12:41
Versprich ihr doch einfach irgendwas. Migräne hilft beim Einlösen immer!
BurtonCHell
Inventar
#278 erstellt: 02. Feb 2013, 12:29
Was ist denn hier los? Bzw. NICHT los? Auf head-fi wird der HE-400 auf mittlerweile 453 Seiten gehypt, dass sich die Kabel (hörbar!) biegen und hier tote Hose?!
Los, auf, auf .. keine Angst vor den "großen" Hifimännern ..
outstanding-ear
Gesperrt
#279 erstellt: 02. Feb 2013, 12:40
Die Deutschen sind pragmatisch veranlagt. Der HE400 ist toll? Ja! Dann ist ja gut.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#280 erstellt: 02. Feb 2013, 14:15
Ich habe ja leihweise den HE-4 hier.

Faszinierend empfinde ich die Textur im Tieftonbereich. Gerade nach dem X1 wirklich eine absolute Wohltat. Mich hat der HE-4 übrigens vom ersten Moment wirklich überwältigt, gerade von der Art der Räumlichkeit. Interessant empfand ich z.B. Anteile künstlicher Räumlichkeit bei Aufnahmen, die witzigerweise, die eigentlich kleine Bühne plötzlich mit Nachhall aus einigen Metern Entfernung anreicherten. Das war bei Pain Of Salvation der Fall.
Viele Instrumente, gerade schlechte Synthies klingen auch wirklich billig auf einmal. Die plastische Darstellung ist wirklich klasse. Aber -> Interessanterweise sind Kunstkopf-Aufnahmen über den Hifiman wirklich uninteressant. Da ist der HD650 viel präziser in der Ortung und auch korrekten Entfernungsdarstellung. Geräusche von hinten, klingen nicht wirklich so, wie sie sollten.

Ein Problem ist der Hochton-Peak, der mir etwas zu laut im Vergleich ist. Bei Gewöhnung an die Abstimmung vom HE-4 jedoch, fehlt oder stört es an nichts.
Momentan höre ich aber wieder mit dem gemoddeten K701 (der mittlerweile auch eine richtige Spaßmaschine im Tiefton ist -> Polkernmod, neue Polster und EQ).

Aber der Hifiman will mich nicht so recht aus dem Kopf. Der Wirkungsgrad beim HE-4 ist leider relativ niedrig, weshalb ich wohl entweder Geld für einen leistungsfähigeren Verstärker investieren würde, oder auf den effizienteren HE-400 setzen würde.

Qualitativ finde ich den HE-4 wirklich genial, bzw. vorallem das Magnetostatenprinzip.


Was ist denn hier los? Bzw. NICHT los? Auf head-fi wird der HE-400 auf mittlerweile 453 Seiten gehypt, dass sich die Kabel (hörbar!) biegen und hier tote Hose?!


Kann ich nachvollziehen. Fast alles, was ich über die Hifimänner im Vorfeld gelesen habe war :"chinesische Bastelstube".
Daher waren die ursprünglich für mich auch absolut uninteressant. Mittlerweile aber umso interessanter, gerade wenn man den Preis bedenkt!
Beim HE-4 hatte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl, wirklich etwas High-Endiges zu hören.
Schlappen.
Inventar
#281 erstellt: 08. Feb 2013, 17:39
So Leute, ich hab gerad den HE-400, den mir ein lieber Foren-Kollege mal zum Testen geliehen hat, auffer Rübe...... und was ich da höre, ist....

....ähm, ich glaub, ich brauch dringend Geld....


[Beitrag von Schlappen. am 08. Feb 2013, 17:40 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#282 erstellt: 08. Feb 2013, 17:45
Wer ist den so wahnsinnig und gibt seinen Hifiman her?! Was´n Freak ...

Schlappen.
Inventar
#283 erstellt: 08. Feb 2013, 19:58
So, hier paar erste Eindrücke zum Hifimann HE-400....
Der Hörer kommt in einem recht billigen, dünnen Pappkarton (ähnlich wie der AKG Q701). Das gibt erstmal einen dicken Minuspunkt. Für den Preis kann man schon zumindest eine stabile Box o.ä. erwarten.
Das Kabel ist schwarz und recht dick und wird beidseitig an die Muscheln festgeschraubt. Dies ergiebt zwar eine unverrückbare Verbindung, andererseits ist somit auch leider keine Zugentlastung gewährleistet, wie bei einer normalen Steck-Verbindung. Schade.
Es ist nicht ummantelt, besteht aber aus einem angenehmen, nicht klebrigen (Hallo AKG Q701 ) Gummi. Es ist absolut verdrill-frei, was ich so bei noch keinem anderen Hörer gehabt habe. Klasse

Der Hifimann ist im Großen und Ganzen gut verarbeitet. Nichts knarzt oder klappert. Die Metall-Gabeln, an denen die Muscheln aufgehängt werden, sind ebenso gut verarbeitet, und mit einer Lasur/Lack beschichtet, um Oxidation zu verhindern. Das war nicht immer so....
Außerdem sind sie schön entgratet, nicht wie beim Beyerdynamic, wo man mit den scharfkantigen Gabeln fast schon Möhren schälen kann.
Beim Kopfband ist auch nichts zu bemängeln. Es ist mit Leder bezogen und auf der Unterseite zwar nachgiebig, aber nicht zu weich gepolstert, was mich fast schon an GEL erinnert. Klasse.

Dennoch erinnert mich der HE-400 eher an ein Do-it-yourself Produkt, denn an ein Massenprodukt, was aber nicht grundsätzlcih negativ zu bewerten ist, so lange es gut verarbeitet wird. Und das ist es.
Warum allerdings die Gitter an der Außenseite der Muscheln aus Plastik, anstatt aus Metall sind, erschließt sich mir anhand eines Preises von 400 Euro nicht wirklich.

Der Tragekomfort ist auch als gut zu bezeichnen, wobei Denon D2000 und auch Philips X1 noch etwas bequemer sind. Das liegt aber auch wohl daran, dass die Muscheln des Hifimann sehr groß sind (ähnlich des AKG K701) und von daher bei mir vorne schon leicht auf die Wangenknochen drücken. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, da es zwar "spürbar", aber keinesfalls störend ist.

Zum Klang....
der Hifimann ist schon eine Ecke "heller" abgestimmt, als der X1 und auch der D2000.
Keine Spur von Topfigkeit, (wie teilweise beim Denon...), die Musik klingt wunderbar frisch und kann sehr gut atmen.
Was mich zunächst erstaunt hat ist, die Tatsache, dass der HE400 KEINERLEI ZISCHELNDE Sibilanten kennt. Dies hatte ich ja durch die hohe Auflösung und der doch recht hellen Abstimmung erst vermutet/befürchtet. Aber nix mit Zischeln. Wunderbar.

Ja, die AUFLÖSUNG... hätte nicht gedacht, dass es da z.B. zum X1 nochmal einen großen Sprung geben kann, aber der Hifimann straft mich lügen. Immer wieder nehme ich bei bestimmten Stücken Details wahr, die ich vorher nicht beachtet hatte.
Und das alles, OHNE zu sehr zu SEZIEREN, wie z.B. der Beyer T90. Der HE400 ist - bis jetzt - zu allen meine CDs gnädig, wobei aber noch keine wirklich schlechte Produktion dabei war.

Wie schon von Burton angedeutet, verteilen sich Gesangsstimmen sehr schön im gesamten Raum (respektive im Kopf), anstatt zielgerichtet zu sein.
Überhaupt scheint sich die Musik sehr gut zu verteilen, bleibt aber immer eine Einheit. Das hatte ich z.B. beim AKG K701 schlechter in Erinnerung. Dort waren einzelne Instrumente teilweise schon ziemlich auseinander gezogen, was dann doch manchmal etwas irritierte.

Soll erstmal reichen.... demnächst mehr.


[Beitrag von Schlappen. am 08. Feb 2013, 20:30 bearbeitet]
Wat3rblade
Stammgast
#284 erstellt: 08. Feb 2013, 20:28
Puh, liest sich so, als ob du irgendwann sicher beim He-500 oder LCD-2 landen wirst.
outstanding-ear
Gesperrt
#285 erstellt: 08. Feb 2013, 20:51
Die Gitter aus Kunststoff? Meine waren definitiv aus Metall.
Kakapofreund
Inventar
#286 erstellt: 08. Feb 2013, 20:58
Sehr interessant, wie Leute immer wieder den gerade für sie neuen Kopfhörer verklären.

So, wie sich das liest, Ralf, könnte man meinen, Du hättest den Orpheus da gehabt.

Aber selbst der kocht für 15.000 EUR+ nur mit Wasser.

Ich gönne jedem den Spaß mit seinem Lieblingskopfhörer, wie ich mir selber den meinen zugestehe mit meinem heiseren Sennen der 800er Klasse...

Aber im Endeffekt ist das alles nur relativ. Das möchte ich zu bedenken geben.

Eigentlich unnötig, diese Anmerkung, aber vielleicht ermahnt sie, dass wir hier eben (noch) nicht auf Headfi sind...

Viel Spaß jedenfalls trotzdem!
Schlappen.
Inventar
#287 erstellt: 08. Feb 2013, 21:27
Frankie- Schätzken, mir ist gar nicht bewusst, dass ich den Hifimann so sehr über den grünen Klee gelobt hab.
Wenn doch, verzeih mir, ich bin ja ansonsten eher einer, der äußerst sachlich an die Sache rangeht.
Aber stimmt schon, ich bin im ersten Moment eigenlich IMMER sehr freudig erregt und euphorisierend, wenn ich was neues aufm Kopp habe (NTS...)

Mittlerweile merke ich nämlich auch die klanglichen "Schattenseiten" des Hifimännchens, nämlich dass er bei Stromgitarren nicht so schön die Trommelfelle massieren kann, wie die anderen beiden. Die brummeln da schon noch ne Ecke "gefährlicher".....

Aber beim direkten Vergleich zwischen Hifimann und Philips X1 fällt schon auf, dass der X1 *hust* viel zu viel Bass hat.... Da hatten einige schon recht. Asche auf mein Haupt. Ob nun Tief- oder Oberbass ist wumpe, jedenfalls ist der Bass des HE-400 um Welten "schöner".

@Outlaw-Pete: Jo, ich glaube schon, dass die aus Kunststoff sind....,
Kakapofreund
Inventar
#288 erstellt: 08. Feb 2013, 21:37

Schlappen65 (Beitrag #287) schrieb:
Frankie- Schätzken, mir ist gar nicht bewusst, dass ich den Hifimann so sehr über den grünen Klee gelobt hab. :.


Nimm es mir nicht übel, Ralf.

Das mag alles am ungespundeten fränkischen Bier liegen...

Ich reagiere manchmal "empfindlich".

Gegen das NTS ist sowieso niemand wirklich gewappnet.

Aber ich glaube Dir, dass der 400er Hifiman ein guter Hörer ist. Wieso auch nicht?

Und dass der X1 eine Bassschleuder ist, das habe ich mir sowieso schon gleich gedacht.

Heute, jedoch, scheint +10dB über die gesamte Bassfrequenz als "neutral" zu gelten...

Jedem das Seine. (Das ist mein Leitspruch, auch wenn er euch auf den Sack geht...;))

Die "KUNST" ist es wohl, den für sich geeigneten Hörer zu finden, ohne nach MEHR oder ANDEREM zu schielen. Mit dem HD800 habe ich das für mich (fast) erreicht. Darüber bin ich froh, dauerte aber auch >12 Jahre... in meinem bislang kurzen Leben.

Auch ich bin nur ein Idiot, wie jeder andere Mensch. Das, was ich meine, hat keine allgemeine Gültigkeit.

Wenn jemand meint, dass er mit dem Beats Studio den "besten Hörer aller Zeiten" gefunden hat und wenn er Lady Gagas Musik als "herrausragend" empfindet, dann sei es der Person gegönnt.

Aber, um zum Thema zurück zu kommen, der HE400 wird klanglich wohl ein gutes Teil sein.

Davon gehe ich mal aus.


[Beitrag von Kakapofreund am 08. Feb 2013, 21:38 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#289 erstellt: 08. Feb 2013, 22:26

Kakapofreund (Beitrag #288) schrieb:

Aber, um zum Thema zurück zu kommen, der HE400 wird klanglich wohl ein gutes Teil sein.
Davon gehe ich mal aus. :)

Darauf kannst Du einen lassen !!!
Aber er ist kein ausgewiesener "Rocker", das kann der Philips (und auch der Denon) einen Tick besser. Ich glaub, soviel kann ich schon mal sagen, ohne einen auf den Deckel zu kriegen...
outstanding-ear
Gesperrt
#290 erstellt: 08. Feb 2013, 22:40
Der HE-400 ist einfach klasse, Punkt. Das auch er nicht in allen Bereichen perfekt sein kann, ist wohl mittlerweile jedem hier klar. Seine Stärken liegen nicht in der Effekthascherei, sondern in der Darbietung. Wenn man eine halbe Stunde nur den HE400 hört und dann auf einen Q701 wechselt, klingt dieser wie tot und man schaut ungläubig auf den vom Kopf gerissenen Österreicher, als wolle man sich ein letztes mal versichern, ob man denn auch den richtigen aufgesetzt hat.

Mit Hypen ala Headfi hat das imho nichts zu tun. Denn bei denen liegen dauernd irgendwelche "Welten" dazwischen, insbesondere bei den Kabeln. Kleine Anekdote mit Schwurbelfaktor 8 (von 10): Beethoven Messe in C, AKG K601, per EQ entzerrt und auf persönlichen geschmack getrimmt. Wunderbar! HE5LE aus der Dose gekramt, Kabel angedreht und ran den den Verstärker. Der erste Eindruck war: "Wer hat denn den Vorhang weggezogen?" Kein Scherz, man hatte wirklich das Gefühl, der Chor spannt sich sich irgendwie auf und wirkt deutlich transparenter. Das verwundert mich aber nicht wirklich, denn das ist ja genau der Grund, warum ich die HiFimänner auserkoren habe. Sie lösen unglaublich gut auf und sezieren dabei nicht. Das bedeutet, sie lösen wirklich besser auf und suggerieren das nicht durch Hochtonpeaks, wie es der T1 macht. Der T1 ist trotzdem ein herausragender Hörer! Kostet aber auch mehr als das Doppelte!! Vom HD800 ganz zu schweigen, der in Sachen Bassdruck gegen den HE400 kein Land sieht. Dafür kann der HE400 nicht die nahezu perfekten Mitten des HD800. Ist halt so. Ein X1 kann da nur eine Statistenrolle einnehmen.

@Frankie

Danke für die Zusendung des Teufels. Er sollte dann wohl morgen bei mir ankommen. Bin schon gespannt!
Kakapofreund
Inventar
#291 erstellt: 08. Feb 2013, 22:46
@Peterlein

Bin schon gespannt, was Du zu dem Teufel sagen wirst.

Der HE400 macht mich auch neugierig. Aber momentan ist bei mir rein gar nix mit anderen KH. Mal sehen, was werden wird. Den X1 habe ich für mich schon total abgehakt.

Bassdruck ist so eine Sache, weil mir persönlich der HD800 ohne EQ schon oft fast mehr als genug Bass bietet in diesem Bereich.

Den HE400 und andere Hifimänner werde ich mir dennoch mal anhören müssen.

Hoffentlich verbessern die Gelben irgendwann mal die Materialwahl/Verarbeitung... oder ist das heuer schon auf gutem Niveau?

Wie dem auch sei, in den nächsten Monaten werde ich mir keinen neuen KH mehr anschaffen. Wozu auch?

Obwohl: die Neugier ist stark, sehr stark. Fanatiker... wir sind Fanatiker!
BurtonCHell
Inventar
#292 erstellt: 08. Feb 2013, 22:53

Kakapofreund (Beitrag #288) schrieb:

Schlappen65 (Beitrag #287) schrieb:
Frankie- Schätzken, mir ist gar nicht bewusst, dass ich den Hifimann so sehr über den grünen Klee gelobt hab. :.


Nimm es mir nicht übel, Ralf.

Das mag alles am ungespundeten fränkischen Bier liegen...

Ich reagiere manchmal "empfindlich".


Kann ich ausschließen. Konsumiere Selbiges. Das einzige was empfindlich reagiert, ist am nächsten Tag die Nase, bei dem greisligen Biersch... aber lassen wir das.


Eigentlich unnötig, diese Anmerkung, aber vielleicht ermahnt sie, dass wir hier eben (noch) nicht auf Headfi sind...


Vielleicht doch das Bier? Ich werd tatsächlich doch ein wenig minzig.

Lieber Frank, bevor hier jemand verklärt wird, head-fische Aussagen zu treffen, möchte ich anmerken, dass die niedergeschriebenen (Erst-)Eindrücke keine bunten Fabulierungen sind, sondern sich doch tatsächlich mit den Meinen decken und auch unser Service-Pete, als Lauschender von drei verschiedenen Hifimen, dem "Kleinen" unter den Magnetostaten ähnliche Attitüden nachsagen konnte.
NTS und andere Randbedingungen sind natürlich vorhanden, und so sollte man einen ersten Eindruck auch nicht als was anderes deuten ...
Freu mich für Ralf, dass es doch eher ein Begeisteter, als ein ernüchternder oder gar entsetzter geworden ist.

Da die Hifimänner - zu Unrecht - immer noch ein rechtes Schattendasein hier in D fristen, freut es mich umso mehr, wenn hier ein wenig Feedback kommt.
Und wenn es ein Positives ist, umso mehr. Das hat sich nämlich der HE-400 auch verdammt nochmal verdient.


[Beitrag von BurtonCHell am 08. Feb 2013, 22:53 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#293 erstellt: 08. Feb 2013, 22:55
Also ich kann mich nicht mehr beklagen. Wenn man bedenkt, dass man heute in jeder Preisklasse Abstriche machen muss (T1 mit schiefem Enblem, z.B., Lackprobleme Senni, Treiberausfälle Audeze...), sind die aktuellen Hifimänner nicht schlechter. man hat ja auch nachgebessert. Man verwendet auch neue Schrauben. Das war ja die Sache, wo mir so ein paar Tropis unsachgemäße Handhabung vorwarfen. Meinen HE5LE habe ich von Beginn an nur mit äußerster Vorsicht angefasst. Mittlerweile behandel ich ihn nicht mehr oder weniger sorgfältig wie meine anderen Hörer und alles ist nach wie vor bestens.

Mit Bassdruck meine ich nicht Basspegel. Der HD800 ist nicht dazu in der Lage, Druck aufzubauen. Kann er auch nicht, dazu ist er viel zu offen konstruiert. Der HE5LE kann das auch nicht. Aber der HE400 kann es!
Kakapofreund
Inventar
#294 erstellt: 08. Feb 2013, 22:59
Auch wenn ich alles andere als ein gläubiger Mensch bin, so "glaube" ich euch ja bezüglich der Qualitäten der Hifimänner. Keine Frage.

Dennoch ist irgendwo der Haken, ansonsten wären es ja die "ultimativen" KH und keiner käme daran vorbei.

Ja, ich suche jedes Haar in der Suppe.

Mal sehen, wann ich die Hand an dieses oder jenes oder mehrere Modelle der Hifiman-Schmiede legen können werde.

Bis dahin glaube ich euch alles.
Schlappen.
Inventar
#295 erstellt: 08. Feb 2013, 23:04

Kakapofreund (Beitrag #291) schrieb:

Hoffentlich verbessern die Gelben irgendwann mal die Materialwahl/Verarbeitung... oder ist das heuer schon auf gutem Niveau?

Ja, ist es !! Übrigens, muss ich mich korrigieren, die Gitter sind doch aus METALL. Zumindest werden sie kalt, wenns kalt ist....
Und nein, ich hatte den KH nicht im Kühlschrank...


[Beitrag von Schlappen. am 08. Feb 2013, 23:06 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#296 erstellt: 08. Feb 2013, 23:04

Kakapofreund (Beitrag #294) schrieb:
Dennoch ist irgendwo der Haken, ansonsten wären es ja die "ultimativen" KH und keiner käme daran vorbei.


Definiere das mal genauer. Was müsste denn ein KH können, um dem Anspruch gerecht zu werden, keinen Haken zu haben? Den kann und wird es nie geben, weil immer jemand da ist, dem was nicht gefällt. Denn dann gäbe es nur eine einzige Digitalkamera, nur einen Fernseher, eine Automarke, eine Frau (meine)...! Du verstehst? Es KANN nicht nur EINEN geben. Und das finde ich gut. Die Vielfalt macht es doch erst interessant.


ich weiß auch nicht, warum die Tatsache, dass die Dinger in China gefertigt werden, gleichzeitig mit schlechter Verarbeitung einhergehen soll


Weil in China andere Maßstäbe herrschen als bei uns. Was man den Amis noch problemlos unterjubeln kann, ist in Deutschland zum Scheitern verurteilt. Aber China holt auf und in absehbarer Zeit wird China wohl zum Maßstab heranwachsen, wenn wir uns in Europa weiterhin kaputtsparen.


[Beitrag von outstanding-ear am 08. Feb 2013, 23:07 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#297 erstellt: 08. Feb 2013, 23:10

Schlappen65 (Beitrag #289) schrieb:

Kakapofreund (Beitrag #288) schrieb:

Aber, um zum Thema zurück zu kommen, der HE400 wird klanglich wohl ein gutes Teil sein.
Davon gehe ich mal aus. :)

Darauf kannst Du einen lassen !!!
Aber er ist kein ausgewiesener "Rocker", das kann der Philips (und auch der Denon) einen Tick besser. Ich glaub, soviel kann ich schon mal sagen, ohne einen auf den Deckel zu kriegen... ;)


Und hier kommt der EQ wieder ins Spiel .. +3 dB @ 3 kHz und die Sache schaut schon wieder ganz anders aus .. evtl. noch etwas mehr "Frische" ins Spiel? Dann noch bei 7,5 kHz etwa 2,5 dB draufgeben ... Etwas mehr Tiefbass-Bedrohlichkeit Richtung D2000? 3 dB @ 40 Hz .. klappt nicht ganz, aber der Hifiman reagiert durchwegs recht EQ-freundlich ...
Deshalb hab ich für verschiedene Einsatzzwecke mittlerweile sechs verschiedene "EQ-Profile" bzw. Kombinationen hinterlegt - aber meist mag ich dann doch eher "Pure". Velours vorausgesetzt. Mit den Kunstledernen wäre er wahrscheinlich nicht mehr hier.

Apropos Haar in der Suppe. Die gibts. Siehe T90-Review ..
Schlappen.
Inventar
#298 erstellt: 08. Feb 2013, 23:13

Kakapofreund (Beitrag #294) schrieb:
Dennoch ist irgendwo der Haken, ansonsten wären es ja die "ultimativen" KH und keiner käme daran vorbei.

Dein HD-800 scheint ja auch mächtig viele Haken zu haben, weil den auch nicht jeder hat.
Gott bewahre vor diesem Teil, ich hatte ja kürzlich diesen HD-700 im örtlichen Saturn inne Hand und zu allem Überfluss noch aufm Kopp.... nee lass mal Du. Dafür 700 Euro ausgeben...??


[Beitrag von Schlappen. am 08. Feb 2013, 23:48 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#299 erstellt: 08. Feb 2013, 23:14
Ich verstehe natürlich, nur "provoziere" ich eben gerne.

Für seine Anwendung wird der HE400 sicherlich einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste sein.

Wenn ich nur Rap-Musik hören würde, dann wäre der HD800 wohl auch das Letzte, was mir in den Sinn kommen würde und auch bei seiner Paradedisziplin "Klassik" ist er nicht unangefochten und 100%.

(Damit sage ich nicht, dass der HE400 besonders für Rap-Musik geeignet sein wird.)

Aber was ist das schon? Einige finden unser Orchester hier in Bamberg SUPER. Ich frage mich, wie oft die schon bei einem Konzert des LSO, der Dresdener SK oder der Wiener Philharmoniker waren, in guten Spielstätten.

Jedem seinen Geschmack.

Dass der HD800 nur einen gewissen "Druck" beim Bass aufbaut, das ist klar. Wer auf mehr steht, der muss eben anderswo suchen.

Mein "Ideal-KH" wäre durch meine Gedanken kontrolliert und würde genau das abliefern, was ich möchte.

Klar ist das Quatsch und damit wäre der "Spaß" und die "Überraschung" allerdings auch dahin.

Kurz: Für einige Sachen bevorzuge ich den D2000 oder HD650 gegenüber dem HD800 deutlich. Das tritt aber in meinem Fall nicht sehr oft auf.

Alles relativ und subjektiv... und doch objektiv zu beurteilen, weil man es durchaus messen kann.

Den HE400 werde ich definitiv mal hören müssen.
Schlappen.
Inventar
#300 erstellt: 08. Feb 2013, 23:18

BurtonCHell (Beitrag #297) schrieb:

Und hier kommt der EQ wieder ins Spiel .. +3 dB @ 3 kHz und die Sache schaut schon wieder ganz anders aus .. evtl. noch etwas mehr "Frische" ins Spiel? Dann noch bei 7,5 kHz etwa 2,5 dB draufgeben ... Etwas mehr Tiefbass-Bedrohlichkeit Richtung D2000? 3 dB @ 40 Hz .. klappt nicht ganz, aber der Hifiman reagiert durchwegs recht EQ-freundlich ...

Guten Morgen, Burton!
Wie ja schon tausend-und-unzählige Mal gesagt, besitz isch gar keine Eqaulizer , dingsda und das ist auch gut so. Entweder der KH klingt out-of-the-box gut, oder er muss irgendwann weichen. Noch ist nicht aller Tage abend....

Ich vermute mal, der Grund, warum der HE400 die Trommelfelle nicht so schön massieren kann, wie die anderen beiden Lümmel liegt an dem magentostatisichen Prinizip, oder?
Nee Du, die "Mitten" sind schon für meinen Geschmack präsent genug, noch mehr brauch ich wirklich nicht. Will ja keinen Plärrer wie den K701 oder K550 haben.
Kakapofreund
Inventar
#301 erstellt: 08. Feb 2013, 23:18

Schlappen65 (Beitrag #298) schrieb:
Haken zu haben, weil den auch nicht jeder hat.


Da gebe ich Dir sogar ohne Witz Recht. Denn wenige Leute hören primär die Musik, die ich meistens höre.

Man muss eben auch bedenken, dass es darauf ankommt.

Würde ich den ganzen Tag nur J-Pop oder K-Pop hören, so wäre einer der teuren Audio-Technicas wahrscheinlich genau mein Ding. Aber da ich das nicht oft höre, sondern anderes, ist der HD800 eben mein absoluter Liebling.

Nicht weil der HD800 so super ist, sondern weil er zu meinen Musik-Vorlieben besser passt als alle anderen KH, die ich kenne. Ausgenommen den SR009, der mir aber zu teuer ist.
frix
Inventar
#302 erstellt: 08. Feb 2013, 23:20
Den bassbereich des HE-400 fand ich auch super als ich ihn hatte.
Leider hat mir in den mitten etwas gefehlt und ich fand ihn auch zu schwer auf der rübe.

Ein HD 800 mit dem bass eines HE-400 das wärs in der tat!
BurtonCHell
Inventar
#303 erstellt: 08. Feb 2013, 23:34

Schlappen65 (Beitrag #300) schrieb:

Guten Morgen, Burton!
Wie ja schon tausend-und-unzählige Mal gesagt, besitz isch gar keine Eqaulizer , dingsda und das ist auch gut so. Entweder der KH klingt out-of-the-box gut, oder er muss irgendwann weichen.


So sollte es auch sein und ist eigentlich auch meine Prämisse.

Wie gesagt, meistens genieße ich den HE-400 so wie er ist. Aber er reagiert auch ausgesprochen gut aufs EQing, ohne verbogen zu wirken ...
Die Stimme von Natasha Khan bekommt z.B. eine extra Portion "Aufmerksamkeit" von mir ...
Schlappen.
Inventar
#304 erstellt: 08. Feb 2013, 23:35
Eric Clapton - Just one Night (ganz formidable Aufnahme):
Meine Fresse..... man kann förmlich die Marke und das Gewicht des Plektrums bestimmen, mit welchem Slowhand da über die Saiten streicht...

edit: Naja,... ein kleines bissl zischelt er schon bei Sibilanten/stimmlosen S-Lauten..
Massive Attack - Ssssssave from Harm


[Beitrag von Schlappen. am 09. Feb 2013, 00:11 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#305 erstellt: 09. Feb 2013, 16:47
Soderle.... bis jetzt kann mich der Hifimann noch nicht gänzlich überzeugen, was ich sehr schade finde, dass es ein wirklich excellenter Hörer ist.
Auflösung, Transparenz, Bühne... alles großartig.
Auch der Bass ist eine Klasse für sich.
Schlagzeuge werden unheimlich plastisch wiedergegeben (ähnlich dem Denon D-2000)
Mit dem HE-400 kann man die Augen schließen.... zB. zu Steven Wilson (All you can deserve).... und ist umgeben von einer einzigen Klangwolke, die sich auch schon mal völlig von den Ohren löst. Sehr beeindruckend.

Aber jetzt kommt leider der Knackpunkt. Wie ja auch hier schon mal vor längerer Zeit angedeutet (und da muss ich mich in Bezug auf gestern komplett revidieren), hat der Hörer irgendwo in den oberen Mitten/Höhen einen leichten Peak, der Sibilanten schon mal zum Zischen/Pfeiffen bringt. Jedenfalls empfinde ich das so, wobei ich auch zugeben muss, dass ich in der Beziehung (Beyer-Geschädigt) seeehr empfindlich bin.
Besonders auffällig ist das z.B. bei Matthew Bellamy von MUSE, da weiß man manchmal echt nicht, ober er jetzt Sssssuper oder Ffffffuuper singt.

Auch bei Klavier/Piano hat der X1 für mich leicht die Nase vorn, weil er einfach (ich wiederhole mich gern) so FUCKING AUTHENTIC spielt.
Beim Hifimann vermag ich da eine ganz leicht "metallische" Note zu vernehmen....
Bei Stromgitarren nehmen sich beide nicht viel, obwohl der HE-400 dabei noch besser auflöst. Dafür klingen Gitarrenriffs beim Philips "bedrohlicher"....

Gesangsstimmen kommen bei beiden ähnlich gut. Aber wie gesagt, der X1 dickt niemals auf. Der Hifimann ist da (ähnlich wie der Denon D2000) schon manchmal hart an der Grenze.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich 400 Euro für einen Kopfhörer ausgeben soll, der mir nicht 100%, sondern nur zu 90% gefällt.
Wobei ich durchaus mit einigen "Haken" leben könnte, aber es komm halt darauf an, welche.....


[Beitrag von Schlappen. am 09. Feb 2013, 16:54 bearbeitet]
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