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Neues Sennheiser-Modell: HD800; der Laberthread

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Hifi-Tom
Inventar
#1524 erstellt: 06. Aug 2009, 09:57

Das hat mit Verunsicherung nichts zu tun, sondern es handelt sich lediglich um einen Hinweis auf einen technischen Sachverhalt, der für den gehörmäßigen Eindruck absolut maßgeblich ist. Bei der Pegelmessung mittels Schallpegelmeßgerät ist die exakt gleiche Positionierung der Messkapsel am KH zwingend. Weiterhin sind äußere Schalleinflüsse auszuschließen. Aus diesen Gründen ist die Methodik abzulehnen, da zu ungenau und sehr fehleranfällig.


Ein Pegelabgleich ist, wie ich schon schrieb, geboten aber man kann auch gewisse Dinge relativ unabhängig vom Pegel beurteilen. Z.B. die Zunahme der Räumlichkeit. Ein Auspegeln mit dem Schallpegelmeßgerät ist völlig ausreichend, um einen richtigen Eindruck zu bekommen. Das bestätigen viele unabhängig voneinander gemachte Teste des HD 53N, die alle trotz unterschiedl. Herangehensweisen zum gleichen Ergebnis gekommen sind, nämlich daß es im symmetrischen Betrieb besser klingt.


Pegelunterschiede in der "Größenordnung" um 1 dB werden bereits als "deutlich besserer Klang" zu Gunsten des lauteren Geräts beurteilt.


Nein, auch dies ist nicht immer zwingend so. Bei einem Vergleich 2er CD-PLayer, den ich mit einem User hier aus dem HF gemacht habe, war einer der beiden Player um 1.5 dB lauter, das haben wir aber erst nachher gemessen, da der User keinen Pegelabgleich wollte. Dem User hat der leisere Player besser gefallen, weil er bestimmte Dinge einfach besser machte, unabhängig von der Lautstärke.


Was Reiner davon beherzigt ist natürlich ganz allein seine Sache. Nur sollte man sich vor Augen halten, dass seine Eindrücke ohne genauen Pegelabgleich absolut beliebig und ohne jeden nachvollziehbaren Aussagewert für andere sind.


Jeder muß, Pegelabgleich hin od. her, selber seine eigenen Hörerfahrungen, Schlüsse ziehen u. jeder muß sich über den Aussagewert hier geschilderter Hörerfahrungen ein eigenes Bild machen. Im Falle des KHV HD 53N ist das Fazit aller, die Ihn am HD 800 im symmetrischen Betrieb getestet haben eindeutig. Symmetrisch angesteuert klingt besser. So kann man sich also getrost u. beruhigt an einen Vergleich wagen.
Hifi-Tom
Inventar
#1525 erstellt: 06. Aug 2009, 10:04

dietrichsdorfer schrieb:
Moin Moin

Bei mir steht das Preis-/Leistungsverhältnis nicht im Vordergrund, sondern der Klang hat die oberste Priorität.
Ich hoffe, dass der HD800 demnächst hier im hohen Norden bei einem Händler zur Verfügung steht, so das ich einen Hörtermin vereinbaren kann.

Grüße
Uwe


Hallo Uwe,

es ist auch völlig illusorisch zu glauben, weil nun 1 Gerät A 2 od. 3 mal teurer ist wie ein Gerät B, daß es dann auch 2 od. 3 mal so gut klingen muß. Der Klang, den man geboten bekommt sollte, wie Du schon richtig geschrieben hast im Vordergrund stehen. Und hat man daß Gefühl, daß die gebotene Klangqualität den Kaufpreis rechtfertigt, stellt sich auch nicht mehr die Frage nach dem Preis/Leistungsverhältnis. Gegenüber dem K 701 ist der HD 800 eine deutliche Steigerung, einige sprechen sogar von dramatisch.
Gelscht
Gelöscht
#1526 erstellt: 06. Aug 2009, 10:41

Hifi-Tom schrieb:
Symmetrisch angesteuert klingt besser. So kann man sich also getrost u. beruhigt an einen Vergleich wagen.


Genau. So funktioniert ein unvoreingenommer Test ohne jede Suggestion. Einfach mal ganz entspannt 'besser' gegen 'schlechter' vergleichen ...

Gruß

Thomas
ax3
Inventar
#1527 erstellt: 06. Aug 2009, 10:57

Hüb' schrieb:

Pegelunterschiede in der "Größenordnung" um 1 dB werden bereits als "deutlich besserer Klang" zu Gunsten des lauteren Geräts beurteilt.


Nur, wenn es ein direkter AB Vergleich ist.
Das ist bei einem KH ja schon aufgrund des Auf- und Absetzens schlecht möglich.

So muss Reiner erst mal wieder umkonfektionieren und einpegeln.
In diesem zeitlichen Abstand spielt 1db m.E. überhaupt keine Rolle bzw. wird ein aussagefähiger Vergleich an sich schon schwierig.

Mir ist es auch wurscht, ob die Testbedingungen da unter Laborbedingungen eingehalten werden.

Wenn Reiner mit entsprechender Begründung schreibt, dass es sich besser oder schlechter anhört, glaube ich ihm das auch OHNE dass er den Sitz des KH mit Markierungspunkten überprüft, den Anpressdruck nachmisst, die Sitzhaltung anhand eines Spiegels überprüft, die Außengeräusche eliminiert sind, seine Frau durch den Raum wandelt bzw. visuelle oder andere Ablenkungen ausgeschlossen sind, den Blutdruck naschmisst, den Durchblutungszustand des Innenohres überprüft und ein EEG über seinen Erregungszustand Auskunft gibt.
Hüb'
Moderator
#1528 erstellt: 06. Aug 2009, 10:58
So ist das halt. Was man nicht weiß (wissen kann) "muss" man halt glauben...
ax3
Inventar
#1529 erstellt: 06. Aug 2009, 10:59

paschulke2 schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
Symmetrisch angesteuert klingt besser. So kann man sich also getrost u. beruhigt an einen Vergleich wagen.


Genau. So funktioniert ein unvoreingenommer Test ohne jede Suggestion. Einfach mal ganz entspannt 'besser' gegen 'schlechter' vergleichen ...

Gruß

Thomas

Hatte ich gar nicht gelesen.
Hifi-Tom
Inventar
#1530 erstellt: 06. Aug 2009, 11:08

paschulke2 schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
Symmetrisch angesteuert klingt besser. So kann man sich also getrost u. beruhigt an einen Vergleich wagen.


Genau. So funktioniert ein unvoreingenommer Test ohne jede Suggestion. Einfach mal ganz entspannt 'besser' gegen 'schlechter' vergleichen ...

Gruß

Thomas


Ja, das war als Ermutigung gedacht zu testen, man kann es natürl. auch bleiben lassen, entspannt hin od. her.
Hifi-Tom
Inventar
#1531 erstellt: 06. Aug 2009, 11:16

Nur, wenn es ein direkter AB Vergleich ist. Das ist bei einem KH ja schon aufgrund des Auf- und Absetzens schlecht möglich.


Richtig, einen kurzen Zeitversatz wird es immer geben, den kann man natürl. mögl. kurz halten, indem man sich einen Adapter baut, sodaß man Klinke versus XLR-Betrieb sehr schnell miteinander vergleichen kann. Ca. 20 Sekunden Zeitversatz gibt es natürl. trotzdem dazwischen, aber da spielen dann feine Pegelunterschiede ganz sicher keine Rolle. Wenn man denn folgende von Dir zitierte Beeinflussungsmöglichkeiten mal außen vorläßt, ja heutezutage ist das gar nicht so einfach.


Mir ist es auch wurscht, ob die Testbedingungen da unter Laborbedingungen eingehalten werden. Wenn Reiner mit entsprechender Begründung schreibt, dass es sich besser oder schlechter anhört, glaube ich ihm das auch OHNE dass er den Sitz des KH mit Markierungspunkten überprüft, den Anpressdruck nachmisst, die Sitzhaltung anhand eines Spiegels überprüft, die Außengeräusche eliminiert sind, seine Frau durch den Raum wandelt bzw. visuelle oder andere Ablenkungen ausgeschlossen sind, den Blutdruck naschmisst, den Durchblutungszustand des Innenohres überprüft und ein EEG über seinen Erregungszustand Auskunft gibt.
_Scrooge_
Inventar
#1532 erstellt: 06. Aug 2009, 11:16

Hifi-Tom schrieb:
Symmetrisch angesteuert klingt besser


Sagt wer???

Einerseits erzählst du immer, was das Hifi-Forum für'n Kindergarten ist und erzählst hier aber selbst Kindermärchen...
zabelchen
Inventar
#1533 erstellt: 06. Aug 2009, 11:26
ich weiss nicht, ob symmetrisch besser klingt - der Vergleich würde mich schon mal sehr interessieren.

allerdings hören die meisten, die den Vergleich gehört haben, ziemlich deutliche Unterschiede.

interessant finde ich, daß es in den Frequenzgangdiagrammen auf Headroom ziemliche deutliche Unterschiede zwischen allen balanced/unbalanced Kopfhörerversionen gibt.

Worin auch immer diese Unterschiede begründet sein mögen.....

RichterDi
Inventar
#1534 erstellt: 06. Aug 2009, 11:49

Hifi-Tom schrieb:

Richtig, einen kurzen Zeitversatz wird es immer geben, den kann man natürl. mögl. kurz halten, indem man sich einen Adapter baut, sodaß man Klinke versus XLR-Betrieb sehr schnell miteinander vergleichen kann.

Ehrlicherweise mag ich Adapter nicht und gehe daher den Weg mit einem zweiten Kabel welches Sennheiser noch nicht umgebaut dankenswerterweise als Leihgabe zur Verfügung stellt.
Hifi-Tom
Inventar
#1535 erstellt: 06. Aug 2009, 12:37

_Scrooge_ schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
Symmetrisch angesteuert klingt besser


Sagt wer???

Einerseits erzählst du immer, was das Hifi-Forum für'n Kindergarten ist und erzählst hier aber selbst Kindermärchen...


Wenn Du genau lesen würdest, dann wüßtest Du wers sagt, ich wierderhole mich da aber gerne nochmal für Dich:

...Das bestätigen viele unabhängig voneinander gemachte Teste des HD 53N, die alle trotz unterschiedl. Herangehensweisen zum gleichen Ergebnis gekommen sind, nämlich daß es im symmetrischen Betrieb besser klingt...

Das sind auch keine Kindermärchen sondern Fakten, die man nachlesen kann. Und für den Kindergarten hier kann ich ja nun wirkl. nichts, hier wird vornehmlich, ist ja hier auch schwarz auf weiß schön nachzulesen, über Dinge geschrieben, die man nicht kennt, gehört hat od. geschweige denn selber ausprobiert hat. Aber im Kindergarten gehören doch natürl. auch Kindermärchen oder...
Hifi-Tom
Inventar
#1536 erstellt: 06. Aug 2009, 12:38

RichterDi schrieb:

Hifi-Tom schrieb:

Richtig, einen kurzen Zeitversatz wird es immer geben, den kann man natürl. mögl. kurz halten, indem man sich einen Adapter baut, sodaß man Klinke versus XLR-Betrieb sehr schnell miteinander vergleichen kann.

Ehrlicherweise mag ich Adapter nicht und gehe daher den Weg mit einem zweiten Kabel welches Sennheiser noch nicht umgebaut dankenswerterweise als Leihgabe zur Verfügung stellt.


Das kannst Du natürl. halten wie Du willst, mit einem 2. symmetrisch konfektionierten Kabel funktioniert dieser Test doch auch wunderbar.
Hifi-Tom
Inventar
#1537 erstellt: 06. Aug 2009, 12:42

zabelchen schrieb:
ich weiss nicht, ob symmetrisch besser klingt - der Vergleich würde mich schon mal sehr interessieren.

allerdings hören die meisten, die den Vergleich gehört haben, ziemlich deutliche Unterschiede.

interessant finde ich, daß es in den Frequenzgangdiagrammen auf Headroom ziemliche deutliche Unterschiede zwischen allen balanced/unbalanced Kopfhörerversionen gibt.

Worin auch immer diese Unterschiede begründet sein mögen.....

:prost


Der Vergleich ist auch interessant u. gibt Aufschluß darüber was Sache ist. Natürlich wird nicht jeder diese Unterschiede gleich stark gewichten, daher ist es ja auch so wichtig, sich völlig unabhängig von anderen Meinungen ein eigenes Bild zu machen.


[Beitrag von Hifi-Tom am 06. Aug 2009, 15:22 bearbeitet]
_Scrooge_
Inventar
#1538 erstellt: 06. Aug 2009, 16:13

Hifi-Tom schrieb:
...Das bestätigen viele unabhängig voneinander gemachte Teste des HD 53N, die alle trotz unterschiedl. Herangehensweisen zum gleichen Ergebnis gekommen sind, nämlich daß es im symmetrischen Betrieb besser klingt...


Und wer wie was hat diese "vielen" Tests gemacht??? Und weshalb soll Symmetrisch besser klingen???

Den einzigen Vorteil den ich sehe, ist, daß man jetzt auch nen 50m Kopfhörerkabel anschließen kann und zum wäsche machen im Keller den Kopfhörer nicht mehr absetzen muß...

Das ist wieder Typisch "Schwurbel-Schwurbel"... Es klingt besser, weil "ich" es gehört habe, kann aber nicht erklären warum...

Und bloß keinen Pegel abgleich, sonst könnte es ja eventuell gleich klingen... Und das darf nicht sein...
Hifi-Tom
Inventar
#1539 erstellt: 06. Aug 2009, 17:35
Hallo Scrooge,

ich empfehle Dir mal die folgende Lektüre des HD 800 % HD 53N Threads, da wirst Du alle Antworten finden auf Deine Fragen, so ein Interesse überhaupt vorhanden.

http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=1253

http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=1037

Und nochmal, richtig lesen, auch ich bin für einen Pegelabgleich.


[Beitrag von Hifi-Tom am 06. Aug 2009, 17:37 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#1540 erstellt: 06. Aug 2009, 17:40

Hifi-Tom schrieb:
Und nochmal, richtig lesen, auch ich bin für einen Pegelabgleich.


Das meinst du?

"Das sehe ich etwas anders, man sollte schon versuchen den Pegel anzugleichen, dabei gehts nicht um die Stelle hinter dem Komma aber es hilft, wenn beide male in etwa gleich laut gehört wird. Es gibt sicherl. Dinge, wie die Zunahme od. Öffnung des Raumes, die man unabhängig von der Lautstärke erkennen aber ein Einpegeln hilft bei der Beurteilung des ganzen Klanggeschehen schon."

Da steht nur, dass du es für sinnvoll erachtest nach dem Gehör einzupegeln. Dann kann man's auch gleich ganz lassen...


[Beitrag von zuglufttier am 06. Aug 2009, 17:41 bearbeitet]
bizkid3
Stammgast
#1541 erstellt: 06. Aug 2009, 18:00
Möchte mich auch nochmal kurz einmischen ich finde hifi-toms Beiträge nicht erst seit dem HD800 hier im Forum leicht penetrat (sorry) trotzdem hat er in dieser Sache teilweise Recht.

Es sollte jeder einfach mal selber probieren WIE sich minimale pegelunterschiede anhören. Genug freeware wave editoren sollte es geben, nehmt einfach mal ein Lied eurer Wahl und macht es 0.5dB,1dB,1.5dB leiser und vergleicht es am besten per foobar ABX mit dem Original. Ich kann dieses Pegel rumgeheule nicht mehr ertragen denn Pegelunterschiede machen zumindest bei mir GARKEINEN qualitativen Unterschied, es ist einfach leiser oder lauter, so leicht ist das. Auch die empfundene qualität sollte einen einigermaßen erfahrenen Hörer kalt lassen. Dieses dumme lauter = besser trifft imho eher auf die bose & co kundschaft zu. Sachen wie Räumlichkeit, Abbildungsgenauigkeit, Tonalität, Basskontrolle ändern sich mit dem Pegel nicht. Ich denke das ich mit foobars ABX Funktion schon mehr Stunden verbracht habe als die meissten hier und nebenbei diverse KHV aber vor allem viel Studiogear in Blindtests verglichen habe.
Mein DAC1 KHV z.b. klang auch 10x so laut sehr bescheiden im vergleich zum phonitor, dafür brauche ich kein pegelabgleich, (was ich aber trotzdem getan habe)

Testet es einfach selber mal wie sich solche kleinen Pegelunterschiede bemerkbar machen.

Das Einpegeln per Schallpegelmessgerät ist allerdings wie schon geschrieben grober unfug.


[Beitrag von bizkid3 am 06. Aug 2009, 18:05 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#1542 erstellt: 06. Aug 2009, 18:12

Das Einpegeln per Schallpegelmessgerät ist allerdings wie schon geschrieben grober unfug.


es sei denn, man hat einen schalltoten Raum und den Kopfhörer fest arretiert.

wäre ja möglich, daß jemand diese Gegegebenheiten zumindest ansatzweise hat.....

Hoppenstett
Ist häufiger hier
#1543 erstellt: 06. Aug 2009, 19:03
Hallo Leute, hallo Hifi-Tom.

CEC HD 53N
Wie hoch sind eigentlich die Ausgangswiderstande (high/low) bei diesem Amp?
Bei den technischen Daten hab ich dazu nichts gefunden.
Eine Klangveränderung durch doppelten Ausgangswiderstand könnte man doch evtl. hören.

Grüsse.
_Scrooge_
Inventar
#1544 erstellt: 06. Aug 2009, 20:17

Hifi-Tom schrieb:
Hallo Scrooge,

ich empfehle Dir mal die folgende Lektüre des HD 800 % HD 53N Threads, da wirst Du alle Antworten finden auf Deine Fragen, so ein Interesse überhaupt vorhanden.

http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=1253

http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=1037

Und nochmal, richtig lesen, auch ich bin für einen Pegelabgleich.


O ja... Ein Forum, wo ein Thema komplett gelöscht wir, wenn einige anderer Meinung sind... Und wer nicht dem Chef um den Kopf schwurbelt fliegt raus...
Da kann ich mir auch gleich Hifi-Stars kaufen, dann bin ich genau so schlau...

Ich will hier einfach ne kurze Begründung, warum Symmetrisch besser sein soll... Eine Echte, keine Pseudowissenschaftliche...

Die Studio-Menschen, die das schon seit - ich weiß nicht wann - nutzen, haben gute Gründe dafür...
Weniger Störanfällig und längere Übertragungswege... Aber nicht, weil es besser klingt...
Ganz im Gegenteil, im Studio sollte es möglichst nichts anders klingen...

Sollte der CEC symmetrisch wirklich "besser" klingen, ist da was gesoundet, wie bei allen "Audiophilen Gerätschaften"...

Ich habe fertig...


Und, damit ich mir hier noch mehr Freunde mache, einspielen ist auch totaler Firlefanz... Zumindest den Kopfhörer... "Ohren einhören" über kurze Zeit, ist vollkommen normal... Das Gehirn muß die Mehrinformation ja erstmal richtig zuordnen (weshalb es sogar sein kann, daß höher auflösende Kopfhörer zuerst als schlechter empfunden werden)...
Aber Einspielen? 100 Stunden? So'n Quatsch... Die Entwickler planen so, und setzen dementsprechend Materialien ein, damit ein Kopfhörer über Jahrzehnte nicht, oder so wenig wie möglich, anders klingt...
Wenn 100 Stunden "einspiele" wirklich so dramatische Klangänderungen bringen würden, was wäre denn da nach einem Jahr, oder fünf Jahren...

Ich denke, die Gruppendynamik spielt so einigen den ein oder anderen Streich...

Jetzt gehts mir besser, nachdem ich das mal losgeworden bin... Es kann weitergeschwurbelt werden...
Kakapofreund
Inventar
#1545 erstellt: 06. Aug 2009, 20:27
Ich stimme Scrooge zu, denn es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Dass ein Kopfhörer nach längerer "Einspielzeit" anders klingt, kann daran liegen, dass etwas mit dem Kopfhörer passiert. Viel einleuchtender für mich ist es aber, dass mit dem Kopfhörerhörer etwas passiert! Mein HD600 und HD650 sind nach allem Vergleichshören nach wie vor die besten Kopfhörer.

Zum einen, weil ich ein sturer Ostfriesenkopp bin und mir nicht gerne etwas einreden lasse, wenn ich es einfach nicht nachvollziehen kann, zum anderen -und das hat mit dem "Zum einen" zu tun-, weil diese Kopfhörer für mich den angenehmsten Klang von allen besitzen, die ich bisher hörte (inkl. weit teurere) und ich wohl gehirnmäßig daran gewöhnt, wenn nicht sogar darauf eingeprägt bin.

Was der HD800 mit meinem Gehirn machen wird, bleibt abzuwarten, sobald ich ihn habe und länger damit höre.

Jedenfalls ist bei dieser Art von Diskussion das Gehirn beim Hören eindeutig der absolut dominierende Faktor.

Kabelklang ist für mich zwar nach wie vor noch das größte Märchen, aber die Anzahl der Märchenthemen nimmt dank vieler highend-religiösen Menschen mehr zu, denn ab, habe ich das Gefühl.

Jedem das Seine!

Das ist meine Meinung.


[Beitrag von Kakapofreund am 06. Aug 2009, 20:29 bearbeitet]
rpnfan
Inventar
#1546 erstellt: 06. Aug 2009, 20:46

_Scrooge_ schrieb:
einspielen ist auch totaler Firlefanz... Zumindest den Kopfhörer... "Ohren einhören" über kurze Zeit, ist vollkommen normal... Das Gehirn muß die Mehrinformation ja erstmal richtig zuordnen (weshalb es sogar sein kann, daß höher auflösende Kopfhörer zuerst als schlechter empfunden werden)...
Aber Einspielen? 100 Stunden? So'n Quatsch... Die Entwickler planen so, und setzen dementsprechend Materialien ein, damit ein Kopfhörer über Jahrzehnte nicht, oder so wenig wie möglich, anders klingt...
Wenn 100 Stunden "einspiele" wirklich so dramatische Klangänderungen bringen würden, was wäre denn da nach einem Jahr, oder fünf Jahren...


Wenn ich's nicht erlebt hätte (ohne zwischendrin die ganze Zeit mit dem KH zu hören) würde ich das auch sagen. Aber der K701 hat sich schon deutlich, nach einem (oder waren's zwei) Tagen durchspielen, anderes und besser angehört. Der Bass war stärker, das Klangbild ausgewogener und nicht so "plärrig". Bei anderen KH hab' ich das nicht gemerkt.

Was passiert nach 5 Jahren? Ganz einfach. Wie so oft, ändert sich am Anfang relativ viel und dann (praktisch) nichts mehr -- nimmt in irgendeiner Form exponentiell oder ähnlich ab...

Spielt der Hörer sich ein? Klar, hab' das z.B. bei LS schon bei mir deutlich erlebt! Aber im Fall K701 sind ein paar (keine Ahnung wieviel) tatsächlich nötig, um aus der Quäke was brauchbares zu machen. Warum AKG die nicht direkt ab Werk einspielt? a) Kosten b) denen ist die Klangqualität nicht so wichtig, wie (uns) Kunden

Habe gesprochen!
_Scrooge_
Inventar
#1547 erstellt: 06. Aug 2009, 21:01
j!more
Inventar
#1548 erstellt: 06. Aug 2009, 21:08

Hifi-Tom schrieb:
...da wirst Du alle Antworten finden auf Deine Fragen...


Ich dachte, das leisten die großen Weltreligionen...
Kharne
Inventar
#1549 erstellt: 06. Aug 2009, 21:11

_Scrooge_ schrieb:
Hier wahre Worte, des Galileo der Hifi-Szene


Der Verfasser wäre in einem gewissen Forum schon längst gebannt


j!more schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
...da wirst Du alle Antworten finden auf Deine Fragen...


Ich dachte, das leisten die großen Weltreligionen... :hail


x2 :prost.

Btw: HifiTom: Dein Forum wirkt auf mich nach dem Lesen einer Seite wie ein total bescheidener Kindergarten.
Gruß
Kharne


[Beitrag von Kharne am 06. Aug 2009, 21:12 bearbeitet]
AnalogHifi
Ist häufiger hier
#1550 erstellt: 06. Aug 2009, 21:18
Hallo,

also ich würde bei dem Thema schon zwischen Kopfhörer/Lautsprecher - Membranen und Kabeln trennen wollen.
rpnfan
Inventar
#1551 erstellt: 06. Aug 2009, 21:25

_Scrooge_ schrieb:
Hier wahre Worte, des Galileo der Hifi-Szene


hat ja Recht der Gute. Kabel und Gläser, wie auch Zahnbürsten muss man nicht einspielen, aber vielleicht ist es dir bei etwas _mechanischem_ wie ein paar Schuhen auch schonmal passiert, das man die ein wenig einlaufen muss. Trifft aber nicht für alle Schuhe zu! Nur mal zum nachdenken.

Ich glaube nach wie vor, dass Einspielen nicht bei so vielen Geräten 'n Unterschied ausmacht und halte auch nichts von Aussagen (wie auf amerikanischen Seiten zu finden) von 1000h müsse man "die" schon einspielen, aber ein _paar_ Stunden (was auch immer jetzt ein paar sind) können bei KH und vermutlich auch bei manchen LS etwas ändern und zwar _ohne_, dass man sich drangewöhnt, sondern wie die Dinger alleine "nudeln".
Ahbehzäh
Stammgast
#1552 erstellt: 06. Aug 2009, 22:26

AnalogHifi schrieb:
also ich würde bei dem Thema schon zwischen Kopfhörer/Lautsprecher - Membranen und Kabeln trennen wollen. :prost

x3


Hoppenstett schrieb:

CEC HD 53N
Wie hoch sind eigentlich die Ausgangswiderstande (high/low) bei diesem Amp?
Bei den technischen Daten hab ich dazu nichts gefunden.
Eine Klangveränderung durch doppelten Ausgangswiderstand könnte man doch evtl. hören.

x2.
Gerade beim HD800 schließe ich nicht aus, dass er empfindlicher auf Ausgangswiderstände reagiert (Stichworte: 120-Hz-Buckel, Höhenbetonung) als andere KH mit geringeren Impedanzbuckeln. Da könnten 20 Ohm schon was ausmachen.

Hmmm... Blindtest HD53N SE + 10 Ohm in Reihe vs. HD53N Bal.?


Obwohl...
http://pelmazosblog....n-leitfaden-zum.html
Nein, dann lieber doch kein Blindtest, müsste man eh selbst machen.

Edit:
Das Thema Impedanzkurven ist nicht nur hier im Sticky, http://www.hifi-foru...m_id=211&thread=140, sondern vor 20 Jahren auch von Sennheiser dokumentiert worden. Aus dem einschlägigen Beitrag im Tagungsband der Tonmeistertagung zitiert http://pelmazosblog....sche-daten-ein.html.
Man könnte also neben dem Hören (bzw. in meinem Fall: davor, in anderen: danach) möglicherweise auch rechnen. Frage an die Technik-Fraktion:
Wenn bei generell um 300 Ohm Impedanz des KH selbige bei 120 Hz auf ca. 700 Ohm steigt - vgl. [img]http://graphs.headphone.com/graphCompare.php?graphType=7&graphID[]=283&graphID[]=863[/img], was für ein Buckel im Frequenzgang ergibt sich dann bei 20 Ohm Ausgangswiderstand des KHV gegenüber 0 Ohm / 10 Ohm bei jenen 120 Hz? Noch besser: wie rechnet man das (hab jetzt keine Lust zu recherchieren und bin einfacher Geisteswissenschaftler)?


[Beitrag von Ahbehzäh am 07. Aug 2009, 01:13 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1553 erstellt: 07. Aug 2009, 05:54
Headroom-Grafiken musst Du wegen der eckigen Klammern (die vertragen sich nicht mit dem Foren-Code) irgendwo hochladen.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#1554 erstellt: 07. Aug 2009, 07:17

_Scrooge_ schrieb:


Und, damit ich mir hier noch mehr Freunde mache, einspielen ist auch totaler Firlefanz... Zumindest den Kopfhörer... "Ohren einhören" über kurze Zeit, ist vollkommen normal... Das Gehirn muß die Mehrinformation ja erstmal richtig zuordnen (weshalb es sogar sein kann, daß höher auflösende Kopfhörer zuerst als schlechter empfunden werden)...
Aber Einspielen? 100 Stunden? So'n Quatsch... Die Entwickler planen so, und setzen dementsprechend Materialien ein, damit ein Kopfhörer über Jahrzehnte nicht, oder so wenig wie möglich, anders klingt...
Wenn 100 Stunden "einspiele" wirklich so dramatische Klangänderungen bringen würden, was wäre denn da nach einem Jahr, oder fünf Jahren...

Bewegliche Systeme, die während der ersten paar Promille ihrer prognostizierten Lebensdauer mit erst suboptimaler Leistungsfähigkeit "einlaufen" müssen, danach für mehr als 70% der Lebensdauer praktisch ohne bemerkbare Veränderung funktionieren und am Ende spürbar und zunehmend schlechtere Performance aufweisen sind dem Ingenieur also deiner Meinung nach unbekannt und wären nachgerade eine Fehlkonstruktion?
Und Du hältst den schwer herausgeforderten Pelmazo vom Stamme nomen est omen für einen "Galileo der HiFi-Szene"?

Ja dann ........
mike99
Inventar
#1555 erstellt: 07. Aug 2009, 08:02

_Scrooge_ schrieb:

Und, damit ich mir hier noch mehr Freunde mache, einspielen ist auch totaler Firlefanz... Zumindest den Kopfhörer... "Ohren einhören" über kurze Zeit, ist vollkommen normal... Das Gehirn muß die Mehrinformation ja erstmal richtig zuordnen (weshalb es sogar sein kann, daß höher auflösende Kopfhörer zuerst als schlechter empfunden werden)...
Aber Einspielen? 100 Stunden? So'n Quatsch... Die Entwickler planen so, und setzen dementsprechend Materialien ein, damit ein Kopfhörer über Jahrzehnte nicht, oder so wenig wie möglich, anders klingt...
Wenn 100 Stunden "einspiele" wirklich so dramatische Klangänderungen bringen würden, was wäre denn da nach einem Jahr, oder fünf Jahren...


Also mit dem K701 habe es mal ausprobiert. Einen relativ neuen (meinen) mit vielleicht 20-30 Stunden Spielzeit im Vergleich mit einem, der auf jeden Fall mehrere 100 Stunden Spielzeit hatte. Beide am gleichen Verstärker (irgendein Teil von Lake People) und mit verbdundenen Augen. Die Kopfhörer wurden mir zugereicht, so dass ich nicht wusste, welcher gerade auf dem Kopf sitzt. Die Trefferquote war leider oder glücklicherweise, wie mans nimmt, mehr als erbärmlich.

Andere Selbstversuche (LS-Kabel, Cinch-Kabel, ...) gingen ziemlich ähnlich aus. Bezüglich DA-Wandler starte ich, sobald der HD800 da ist, einen neuen Versuch.

Beste Grüße Michael
bensch
Inventar
#1556 erstellt: 07. Aug 2009, 08:37

bizkid3 schrieb:
Möchte mich auch nochmal kurz einmischen ich finde hifi-toms Beiträge nicht erst seit dem HD800 hier im Forum leicht penetrat (sorry) trotzdem hat er in dieser Sache teilweise Recht.

Es sollte jeder einfach mal selber probieren WIE sich minimale pegelunterschiede anhören. Genug freeware wave editoren sollte es geben, nehmt einfach mal ein Lied eurer Wahl und macht es 0.5dB,1dB,1.5dB leiser und vergleicht es am besten per foobar ABX mit dem Original. Ich kann dieses Pegel rumgeheule nicht mehr ertragen denn Pegelunterschiede machen zumindest bei mir GARKEINEN qualitativen Unterschied, es ist einfach leiser oder lauter, so leicht ist das. Auch die empfundene qualität sollte einen einigermaßen erfahrenen Hörer kalt lassen. Dieses dumme lauter = besser trifft imho eher auf die bose & co kundschaft zu. Sachen wie Räumlichkeit, Abbildungsgenauigkeit, Tonalität, Basskontrolle ändern sich mit dem Pegel nicht. Ich denke das ich mit foobars ABX Funktion schon mehr Stunden verbracht habe als die meissten hier und nebenbei diverse KHV aber vor allem viel Studiogear in Blindtests verglichen habe.
Mein DAC1 KHV z.b. klang auch 10x so laut sehr bescheiden im vergleich zum phonitor, dafür brauche ich kein pegelabgleich, (was ich aber trotzdem getan habe)

Testet es einfach selber mal wie sich solche kleinen Pegelunterschiede bemerkbar machen.

Das Einpegeln per Schallpegelmessgerät ist allerdings wie schon geschrieben grober unfug.


Hallo Christian,

ich kann dir zu vielen Dingen nur zustimmen. Allerdings ist es auch so, dass gewisse Frequenzbereiche besser oder überhaupt erst bei höheren Schalldruckpegeln wahrgenommen werden. Gewisse Qualitätsmerkmale sind mit Sicherheit unabhäng der Lautstärke zu beurteilen - allgemein kann ich mir aber schon vorstellen, dass unter gewissen Umständen laut = besser ist (z.B. wenn man mehr Details wahrnimmt) und es daher nie schaden kann einen Pegelabgleich vorzunehmen...

Besten Gruß
Ben
_Scrooge_
Inventar
#1557 erstellt: 07. Aug 2009, 09:21

LEARNER schrieb:
Und Du hältst den schwer herausgeforderten Pelmazo vom Stamme nomen est omen für einen "Galileo der HiFi-Szene"?


Warum nicht? Pelmazo versucht ja in gewisser Weise auch mit Argumenten gegen "religiöse" Mythen anzugehen...

Du mußt aber jetzt sowieso ans "Einspielen" glauben, um die kaputte Tür zu rechtfertigen...

Den Blindtest, den ich mal mit nem neuen und nem alten HD650 gemacht habe, zeigt mir, daß Einspielen eine Legende und vor allem eine unglaubliche Stromverschwendung ist...

Aber wahrscheinlich muß jeder demnächst seinen Kopfhörer noch 5 Stunden "Warmspielen", um wirklich gut hören zu können...
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#1558 erstellt: 07. Aug 2009, 09:56

Ahbehzäh schrieb:
Wenn bei generell um 300 Ohm Impedanz des KH selbige bei 120 Hz auf ca. 700 Ohm steigt ... was für ein Buckel im Frequenzgang ergibt sich dann bei 20 Ohm Ausgangswiderstand des KHV gegenüber 0 Ohm / 10 Ohm bei jenen 120 Hz? Noch besser: wie rechnet man das (hab jetzt keine Lust zu recherchieren und bin einfacher Geisteswissenschaftler)?

Eigentlich ist es die Sache des Kopfhörer Herstellers zu sagen mit welchen Ri sein KH betrieben werden soll, bzw. ob der KH auch überdämpft werden kann (Q < 0,5).

Grüsse.
furvus
Inventar
#1559 erstellt: 07. Aug 2009, 10:50
Vorab...

Ich habe ein paar Tage Auszeit und von daher gerade genug Zeit um gemütlich beim morgentlichen Hirnschlagkaffee diesen unterhaltsamen Thread zu verfolgen. Nicht zuletzt aufgrund der entspannten Rahmenbedingungen meiner Lektüre empfinde ich den Diskursverlauf ungemein spannend und tendentiell sehr amüsant. Natürlich trägt zu meiner Haltung auch bei, dass ich nicht selbst Akteur dieser Schlacht im Rahmen des virtuellen Glaubenskrieges bin.

Und jetzt mein Senf, ob ihr ihn lesen wollt oder nicht ...

Es geht zweifelsohne hier um Glaubensfragen, das hat pelamzo sehr schön und für mich wiederum sehr unterhaltsam auf den Punkt gebracht. Wenn auch der Sprung, es ist nichtmal ein gedanklicher sondern eher einer zwischen Relevanzebenen, von der Vertrauenswürdigkeit der iranischen Demokratie hin zu jener von Hifi-Zeitschriften für meinen Geschmack etwas zu groß ist, um das eigentliche Thema angemessen zu rahmen. Aber das ist ja auch Mittel zum Zweck und soll hier nicht weiter diskutiert werden.

Auch scheint mir das Bild vom Galileo der Hifi-Scene nicht völlig an den Haaren herbei gezogen, wenn auch wiederum ein geradezu gigantischer Sprung hinsichtlich der Bedeutsamkeit des strittigen Themas vorliegt.

Der Punkt, auf den ich hiermit kommen möchte, ist, dass Glaubensfragen hier im HF und über dessen Grenzen hinaus, einer Kommunikationsplattform im 21. JH, auf eine Art und Weise behandelt werden, die der zu Zeiten Galileo Galileis (1564 - 1642) nicht unähnlich sind. Gläubige und Andersgläubige bzw. Ungläubige kämpfen einen erbitterten Kampf und ihre Waffen sind Wörter gemeißelt in die niemals vergessenden Steintafeln der Internetforen. Jede Seite hat ihre Wortführer und ihre mehr oder weniger stille Anhängerschaft.

Mir macht es auf eine merkwürdige Art Freude diesen mehr oder weniger niveauvollen Schlagabtausch ab und an zu verfolgen. Ähnlich als würde ich mich in die klassische Literatur zum Thema vertiefen. Aber was ich mich frage ist, ob den Beteiligten das ebenso ein amüsantes Freizeitvergnügen ist oder ob hier purer Ernst regiert. Der Übergang zwischem beidem kann sicher fließend sein und die Beiteiligten mögen doch eventuell mal in sich gehen und überprüfen, wo sie emotional gerade stehen.

Für den Fall, dass hier der besagte Ernst regiert, plädiere ich für ein wenig mehr Toleranz, Gelassenheit oder wenigsten Gleichgültigkeit. Es herrscht doch in unserem säkularen Staat Glaubensfreiheit, sodass jeder glauben und meinen oder eben nicht glauben und meinen darf, was er will oder nicht will. Wir müssen uns doch nicht benehmen, wie der Alte Mann mit der roten Fahne in der Fußgängerzone, die Zeugen Jehovas oder radikalhinduistische Prominente, die einem transzendentale Meditation als Allheilmittel für unsere kranke Welt verkaufen wollen.

Für den Fall, dass das hier alle ironisch meinen und daheim beim Bierchen oder Kaffee ihren Heidenspaß daran haben Konfliktverläufe aus der Geschichte auf ein Thema niedrigster globaler Relevanz in die heutige Zeit zu übertragen, dann kann ich mich bloß verneigen. Ganz großes Kino!

Besten Gruß vom Chris

PS: Falls das nicht deutlich geworden ist, möchte ich nochmal explizit betonen, dass meine Ausführungen nicht bitterernst gemeint sind. Ich habe lediglich einen Überschuß an Freizeit dazu genutzt meine schriftsprachlichen Fähigkeiten Gassi zu führen und meinen Senf zu einem Diskurs zu geben an dem ich eigentlich gar nicht beteiligt bin.
j!more
Inventar
#1560 erstellt: 07. Aug 2009, 11:02

bensch schrieb:
ich kann dir zu vielen Dingen nur zustimmen. Allerdings ist es auch so, dass gewisse Frequenzbereiche besser oder überhaupt erst bei höheren Schalldruckpegeln wahrgenommen werden. Gewisse Qualitätsmerkmale sind mit Sicherheit unabhäng der Lautstärke zu beurteilen - allgemein kann ich mir aber schon vorstellen, dass unter gewissen Umständen laut = besser ist (z.B. wenn man mehr Details wahrnimmt) und es daher nie schaden kann einen Pegelabgleich vorzunehmen...


Zur Illustration diese grafische Darstellung der Kurven gleichen Lautstärkepegels. Es ist offensichtlich, dass unterschiedliche Pegel einen völlig unterschiedlichen Klangeindruck vermitteln, und dass Bass und Höhen erst bei höheren Pegeln richtig ins Spiel kommen. Möglicherweise beeinflusst dies dann auch den räumlichen Eindruck.
mike99
Inventar
#1561 erstellt: 07. Aug 2009, 11:08

XpressionistIII schrieb:
Vorab...

Ich habe ein paar Tage Auszeit und von daher gerade genug Zeit um gemütlich beim morgentlichen Hirnschlagkaffee ...


Was war denn da außer Koffein sonst noch so drin ?

Beste Greüße Michael
(der gerade bei der 6. Tasse angekommen ist)
ax3
Inventar
#1562 erstellt: 07. Aug 2009, 11:25

XpressionistIII schrieb:

Auch scheint mir das Bild vom Galileo der Hifi-Scene nicht völlig an den Haaren herbei gezogen, wenn auch wiederum ein geradezu gigantischer Sprung hinsichtlich der Bedeutsamkeit des strittigen Themas vorliegt.

Wo siehst Du den gigantischen Sprung hinsichtlich der Bedeutsamkeit?
Ob die Erde um die Sonne oder umgekehrt - Hauptsache es funktioniert. Wenn es nicht mehr funktioniert, wird umgedacht.

Ich gehöre der Fraktion der Kabelklang- und Einspiel- Gläubigen an. Nur muss man da kein so großes Geschiss drum machen. Ebenso, wie bei der Sonne-Erde Geschichte, zählt hier Toleranz und Brüderlichkeit bevor man sich um solche Fragen wieder mit inquisitorischen Mitteln bekämpft.

Im täglichen Leben hat es absolut keine Relevanz, ob ein KH eingespielt besser klingt oder nicht (und wie man ihn einspielt oder nicht).

Da weht noch nicht mal ein laues Lüftchen um die Reisplantage aus der in Zukunft vielleicht Reis geerntet wird, der dann in ein einem Sack in China landet (und dort vielleicht umfällt).
Ahbehzäh
Stammgast
#1563 erstellt: 07. Aug 2009, 12:42

Hoppenstett schrieb:

Ahbehzäh schrieb:
Wenn bei generell um 300 Ohm Impedanz des KH selbige bei 120 Hz auf ca. 700 Ohm steigt ... was für ein Buckel im Frequenzgang ergibt sich dann bei 20 Ohm Ausgangswiderstand des KHV gegenüber 0 Ohm / 10 Ohm bei jenen 120 Hz? Noch besser: wie rechnet man das (hab jetzt keine Lust zu recherchieren und bin einfacher Geisteswissenschaftler)?

Eigentlich ist es die Sache des Kopfhörer Herstellers zu sagen mit welchen Ri sein KH betrieben werden soll, bzw. ob der KH auch überdämpft werden kann (Q < 0,5).

Naja, aus der (faktischen) BCL-Empfehlung dürfte man ja eine implizite Empfehlung von 0-Ohm-Ausgängen ableiten können. Die von Hifi-Tom referierte Bereitschaft Sennheisers zum Probehören im symmetrischen Betrieb ohne Ansprechen der möglicherweise entscheidenden Ausgangswiderstandseinflüsse dagegen ist mir ein Rätsel, da ja gerade Sennheiser das Phänomen vor langer Zeit schon analysiert hat. Auch wenn, wie Sennheiser schrieb, die Bedeutung des Frequenzgangs die des durch geringere Dämpfung geänderten Impulsverhaltens deutlich übersteigt (was übrigens auch meinen Holzohr-Erfahrungen entspricht... ) ist doch m.E. der Impedanzverlaufs- und Dämpfungseinfluss für KHV-Investitionsentscheidungen schon ein Thema, dessen Bedeutung die eines Sacks Reis in China marginal übersteigt und darum eine transparente Darstellung vertragen könnte. Der Verweis auf Autoritätsargumente der akustischen Evidenz bar jeder nachvollziehbaren Begründung entspricht dabei nicht den Qualitätsstandards, die ich als Kind der westlich geprägten Aufklärung erwarte.


[Beitrag von Ahbehzäh am 07. Aug 2009, 12:45 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#1564 erstellt: 07. Aug 2009, 20:07
Link zum Brouhaha Podcast
Viel Spaß beim Hören.
Musikaddicted
Inventar
#1565 erstellt: 07. Aug 2009, 20:24
Danke für den Link - interessant das ganze nochmal gesammelt zu hören.
Schöne Erzählstimme Rainer!
Hifi-Tom
Inventar
#1566 erstellt: 07. Aug 2009, 21:09

ax3 schrieb:

XpressionistIII schrieb:

Auch scheint mir das Bild vom Galileo der Hifi-Scene nicht völlig an den Haaren herbei gezogen, wenn auch wiederum ein geradezu gigantischer Sprung hinsichtlich der Bedeutsamkeit des strittigen Themas vorliegt.

Wo siehst Du den gigantischen Sprung hinsichtlich der Bedeutsamkeit?
Ob die Erde um die Sonne oder umgekehrt - Hauptsache es funktioniert. Wenn es nicht mehr funktioniert, wird umgedacht.

Ich gehöre der Fraktion der Kabelklang- und Einspiel- Gläubigen an. Nur muss man da kein so großes Geschiss drum machen. Ebenso, wie bei der Sonne-Erde Geschichte, zählt hier Toleranz und Brüderlichkeit bevor man sich um solche Fragen wieder mit inquisitorischen Mitteln bekämpft.

Im täglichen Leben hat es absolut keine Relevanz, ob ein KH eingespielt besser klingt oder nicht (und wie man ihn einspielt oder nicht).

Da weht noch nicht mal ein laues Lüftchen um die Reisplantage aus der in Zukunft vielleicht Reis geerntet wird, der dann in ein einem Sack in China landet (und dort vielleicht umfällt).


Absolut Deiner Meinung, es ist völlig unsinnig, sich über solche Belanglosigkeiten zu streiten, außer für solche die sich an solchen Belanglosigkeiten laben.
zabelchen
Inventar
#1567 erstellt: 07. Aug 2009, 21:12

RichterDi schrieb:
Link zum Brouhaha Podcast
Viel Spaß beim Hören.


cool

_Scrooge_
Inventar
#1568 erstellt: 07. Aug 2009, 21:31

Hifi-Tom schrieb:
außer für solche die sich an solchen Belanglosigkeiten laben.


Na das ist doch dein Thema... Wenn man deine Beiträge hier durchliest, könnte man meinen, daß das dein wahres Fachgebiet
ist...
Hifi-Tom
Inventar
#1569 erstellt: 07. Aug 2009, 21:39

_Scrooge_ schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
außer für solche die sich an solchen Belanglosigkeiten laben.


Na das ist doch dein Thema... Wenn man deine Beiträge hier durchliest, könnte man meinen, daß das dein wahres Fachgebiet
ist...


,,, Tatsächlich... und wie schauts mit Deinen Beiträgen aus... In Deinem persönlichen Profil schreibst Du ja nicht ganz zu Unrecht, daß eines Deiner Hobbies Blödsinn reden ist u. zwar in höchster Vollendung..., ich muß sagen Respekt, das gelingt Dir ganz vorzüglich.
mike99
Inventar
#1570 erstellt: 07. Aug 2009, 22:13

Hifi-Tom schrieb:

_Scrooge_ schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
außer für solche die sich an solchen Belanglosigkeiten laben.


Na das ist doch dein Thema... Wenn man deine Beiträge hier durchliest, könnte man meinen, daß das dein wahres Fachgebiet
ist...


,,, Tatsächlich... und wie schauts mit Deinen Beiträgen aus... In Deinem persönlichen Profil schreibst Du ja nicht ganz zu Unrecht, daß eines Deiner Hobbies Blödsinn reden ist u. zwar in höchster Vollendung..., ich muß sagen Respekt, das gelingt Dir ganz vorzüglich. :D


Steigerungen sind dennoch jederzeit möglich, sowohl hier wie auch in einem bekannten anderen Forum, das ja schon beinahe als Bermuda-Dreieck unerwünschter Beiträge gelten könnte.

Beste Grüße Michael
rpnfan
Inventar
#1571 erstellt: 07. Aug 2009, 22:31

RichterDi schrieb:
Link zum Brouhaha Podcast
Viel Spaß beim Hören.


Interessanter Beitrag.

In einem Punkt möchte ich ein wenig widersprechen. Der Preis von Produkten spielt schon eine Rolle. Sicher nicht für jeden, aber doch für einige... (auch Service und Ersatzteilpreise gehören dazu!)

Den Tonfall und viele der Postings hier im Laberthread -- auch um den Preis -- sind aber wieder eine andere Sache. Sooooo um das Geld sollte es niemand gehen. Man muss auch nicht alles haben, was es gibt oder was evtl. nett ist. Ich hab' ernsthaft überlegt mich abzumelden, da der Thread zum HD800 zu großen Teilen schon ziemlich taktlos von verschiedenen Seiten war...
zabelchen
Inventar
#1572 erstellt: 07. Aug 2009, 22:57

rpnfan schrieb:

RichterDi schrieb:
Link zum Brouhaha Podcast
Viel Spaß beim Hören.


da der Thread zum HD800 zu großen Teilen schon ziemlich taktlos von verschiedenen Seiten war...


in diesem Sinne fand ich die Neutralität von RichterDi's Podcast auch recht angenehm im Vergleich zu dem sich immer weiter zuspitzenden Rumgenörgel, und das bei aller berechtigten Kritik an der ich mich zunächst auch gerne beteiligt HATTE.
Irgendwann muss man es aus meiner Sicht auch mal gut sein lassen und der Sennheiser HD800 ist eben wirklich ein toller Kopfhörer.

Sennheiser lernt hoffentlich trotzdem draus und führt den Sennheiser HD 800 SOFORT in der Schweiz ein und den HD 1000 im Jahre 2015 zunächst mit ca. 1 Woche Vorsprung erst in Europa und dann in den USA.

zuglufttier
Inventar
#1573 erstellt: 08. Aug 2009, 01:33

zabelchen schrieb:
Sennheiser lernt hoffentlich trotzdem draus und führt den Sennheiser HD 800 SOFORT in der Schweiz ein und den HD 1000 im Jahre 2015 zunächst mit ca. 1 Woche Vorsprung erst in Europa und dann in den USA.

:prost


Sie haben gelernt und den HD1000 bereits in der Vergangenheit rausgebracht!

Wahrscheinlich haben sie also nach dieser Geschichte eine Zeitmaschine gebaut...
Nickchen66
Inventar
#1574 erstellt: 08. Aug 2009, 11:59

_Scrooge_ schrieb:

Hifi-Tom schrieb:
außer für solche die sich an solchen Belanglosigkeiten laben.


Na das ist doch dein Thema... Wenn man deine Beiträge hier durchliest, könnte man meinen, daß das dein wahres Fachgebiet
ist...

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