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Was ist dran am HIFI Glauben?

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One_Wing_Angel
Ist häufiger hier
#352 erstellt: 17. Mrz 2010, 13:00
Back to the roots.
Hier noch mal was zum Thema CD:
http://www.fl-electronic.de/cd-recording/index.html

Hier auch wieder die Verbesserung durch Tücher und Sprays.
Und die vielen "glaubhaften" Erklärungen auf die Digitaltechnik

http://www.fl-electronic.de/live_connection/cd-tuning.html


[Beitrag von One_Wing_Angel am 17. Mrz 2010, 13:04 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#353 erstellt: 17. Mrz 2010, 14:59
Nochmal zurück zu Z25:

Ich erinnere mich dunkel, mal in Regeltechnik Filterauslegung theoretisch gerechnet zu haben. Daher glaube ich auch nicht, dass da nun schwarze Magie verwendet werden müsse, Soundy.


Na klar werden die (passiven)Filter erst gerechnet, aber "in Näherung".
Die gängigen "Faustformeln" beziehen sich doch bei LSP-Weichen immer auf die Nennimpedanz. Vergleich mal dazu etwas ganz einfaches: http://images.google...a%3DN%26tbs%3Disch:1

Phasenverlauf, Wirkungsgradverlauf und Impedanzverlauf in voller Datenvielfalt ist zumindest mir zuviel zu rechnen, da kommt dann messen, hören, try&error. Bin so naiv zu glauben, dass auch Hai-Ent-Hersteller das so machen. Das Hohe Ende ist dann Lautsprecher und Filterelemente mit hoher Paargleichheit/Serienkonstanz zu verwenden - auch dort wird nur mit Wasser gekocht . Simulationsprogramme helfen schon ganz gut, näher an die Optimallösung zu kommen, als mit dem Taschenrechner, aber ganz ohne Messgeräte und Ohren geht´s nicht. Da ist auch bei "Hi-End" dann völlig egal, ob 5%ige Filterkomponenten verwendet werden, im Zusammenspiel der Einzelteile muss dat halt funzen. Glimmer-Kondensatoren und Vakuumgetränkte Spulen dienen oft nur dem "Glauben" , irgendwie muss ja der hohe Preis gerechtfertigt werden.

Zu CD-Clarifiern und Co. habe ich eine Meinung (-schlapp 400 €uronen für einen Spindelmotor, Schalter, Gehäuse + Spule? Das macht die CD höchstens schwindelig.) Weder Aluminium noch "Silber-Indium-Antimon-Tellur-Legierungen" sind sonderlich magnetisch
Florian_1
Stammgast
#354 erstellt: 17. Mrz 2010, 16:43
@Soundy73: Kurze OT-Frage - Wie genau sind denn die Simulationsprogramme? Genaue Berechnugen sind ja net so schwer hinzukriegen.

BTT Ich glaube zu den Texten lässt sich nur sagen, dass

1) Der Autor keine Ahnung und Verständnis von Digitaltechnik hat
oder 2) Bewusste Gewinnmaximierung

Auf jeden Fall inhaltlich vollkommen falsch.



[Beitrag von Florian_1 am 17. Mrz 2010, 16:43 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#355 erstellt: 17. Mrz 2010, 17:59

LCpl schrieb:


Genau da scheint der Knackpunkt zu liegen.
HiFi Geräte sind keine Instrumente und werden nicht gespielt.
Sie sind auch nicht musikalisch oder sonst was.

Habe ich nie behauptet.

Na dann frage ich mich wie du darauf kommst beides wäre (wie hier im Thread erfolgt) vergleichbar.


Grüße,
Ludwig

Z25
Hat sich gelöscht
#356 erstellt: 17. Mrz 2010, 19:45

LCpl schrieb:

Ich erinnere mich dunkel, mal in Regeltechnik Filterauslegung theoretisch gerechnet zu haben. Daher glaube ich auch nicht, dass da nun schwarze Magie verwendet werden müsse, Soundy.
Ich glaube aber nun auch, dass Quadral das bei doch recht hochwertigen LS passabel gemacht haben wird........
Aber nach der vertretenen Lesart einiger Herren können das dann halt trotzdem keine Highendspeaker sein. Kann ich aber mit leben!


Wer hat das denn behauptet?


Hast Du den fred gelesen? Wenn nicht, tu es!
Z25
Hat sich gelöscht
#357 erstellt: 17. Mrz 2010, 19:57

Soundy73 schrieb:
Nochmal zurück zu Z25:

Ich erinnere mich dunkel, mal in Regeltechnik Filterauslegung theoretisch gerechnet zu haben. Daher glaube ich auch nicht, dass da nun schwarze Magie verwendet werden müsse, Soundy.


Na klar werden die (passiven)Filter erst gerechnet, aber "in Näherung".
Die gängigen "Faustformeln" beziehen sich doch bei LSP-Weichen immer auf die Nennimpedanz. Vergleich mal dazu etwas ganz einfaches: http://images.google...a%3DN%26tbs%3Disch:1

Phasenverlauf, Wirkungsgradverlauf und Impedanzverlauf in voller Datenvielfalt ist zumindest mir zuviel zu rechnen, da kommt dann messen, hören, try&error. Bin so naiv zu glauben, dass auch Hai-Ent-Hersteller das so machen. Das Hohe Ende ist dann Lautsprecher und Filterelemente mit hoher Paargleichheit/Serienkonstanz zu verwenden - auch dort wird nur mit Wasser gekocht . Simulationsprogramme helfen schon ganz gut, näher an die Optimallösung zu kommen, als mit dem Taschenrechner, aber ganz ohne Messgeräte und Ohren geht´s nicht. Da ist auch bei "Hi-End" dann völlig egal, ob 5%ige Filterkomponenten verwendet werden, im Zusammenspiel der Einzelteile muss dat halt funzen. Glimmer-Kondensatoren und Vakuumgetränkte Spulen dienen oft nur dem "Glauben" , irgendwie muss ja der hohe Preis gerechtfertigt werden.

Zu CD-Clarifiern und Co. habe ich eine Meinung (-schlapp 400 €uronen für einen Spindelmotor, Schalter, Gehäuse + Spule? Das macht die CD höchstens schwindelig.) Weder Aluminium noch "Silber-Indium-Antimon-Tellur-Legierungen" sind sonderlich magnetisch :D

Soundy, ich verstehe nun nicht so ganz, worum es Dir geht?! Der link zeigt, wie jemand die bei den verwendeten Gerätschaften (Pentode ohne Gegenkopplung und Breitbänder im offenen Gehäuse) wohl zu erwartenden saukrummen FG versucht hat zu glätten.
Und nun?
Soundy73
Inventar
#358 erstellt: 17. Mrz 2010, 21:06
Hmm, dann ist mein unheimlich langer Link wohl in sich zusammen gefallen. Dort hatte ich aus dem Bericht nur die "schöne" Impedanzkurve eines schnöden Breitbänders herausstellen wollen. Sah (im Gehäuse) ziemlich anders aus, als im Karton (Datenblatt).

(Link gerade nochmal gecheckt, das kleine Bildchen, oben in der Ecke maximieren, dann war´s das gemeinte.) Herrgott ich hatte doch nur ´n schön fiesen Impedanzschrieb gesucht, um die Komplexität für passive Weichen etwas zu untermauern.
Diese Impedanzverläufe werden in Simulationsprogrammen wie boxcalc, lasip, hobbybox , aj-horn..... eben nur näherungsweise aus den TSP ermittelt. Dann noch Raumeinflüsse, Membran- und Gehäuseeinflüsse dazu, dann ist das Modell eben nur endlich genau. -Sorry gehört hier nur am Rande her, da die 0,1%igen Lautsprecher ( )ins Spiel kamen und ich das mit der "schwarzen Magie" erklären zu müssen schien.

Fröhliche Diskussion noch, muss ackern!
Florian_1
Stammgast
#359 erstellt: 17. Mrz 2010, 23:52
Nabend,

Fiese Impedanzkurve

Tipp:
Bildlink für großes Bild anklicken, rechte(bei Linkshändern die linke) Maustaste -> Grafikadresse kopieren, URL anklicken im "HF-Antworten-Ersteller", Adresse einfügen. Fertig.

gruß

Florian
Hörbert
Inventar
#360 erstellt: 18. Mrz 2010, 16:43
Hallo!

@Soundy73

Es geht mit einigen Meßgeräten und dem Taschenrechner schon recht genau. Zumindestens einige der Chassisparameter sollten jedenfalls in die Weichenberechnungen mit einbezogen werden. Zudem sollte man das Chassis selbst als Bandpass betrachten wobei Schwingspuleninduktivitat als Tiefpass- und die Membranfläche als Hochpassanteil in die Rechnung mit eingehen sollten.

Diese Zusammenhänge sind spätestens seit den frühen 80ger Jahren sogar im Selbstbau recht verbreitet.

Was mit Filterkurven die nach normierten Tabellenwerten gerechnet sind ansonsten in der Praxis passieren kann hat G. Schwamkrug z.B.in seinem Buch "Lauspecher-Boxen, Aufbau-Nachbau-Umbau recht anschaulich dargestellt.

MFG Günther
Soundy73
Inventar
#361 erstellt: 18. Mrz 2010, 22:40
@ Hörbert : EBEN! (-bin seit den frühen 80ern am Ball)

Erstes brauchbares Simulationsprogramm bei mir war aber erst Lasip95 - ist aber O.T.!

Hifi-Glaube ist gefragt! Ich bin Gläubiger - aber nicht an Klangschalen und Silberkabel. Schon eher an sternförmige Masseführung, Solide Schirmung, saubere Frequenzgänge, flinke Impulsverarbeitung, daran, dass Tonabnehmer höher können als CD-Spieler und lauter so Sachen.

Edding nehme ich zum Beschriften von Gefrierbeuteln - auch grüne und weder wurstscheiben noch irgendwelche Tücher kommen an meine Tonträger.
rebourne
Stammgast
#362 erstellt: 19. Mrz 2010, 17:11

Soundy73 schrieb:
:D @ Hörbert : EBEN! (-bin seit den frühen 80ern am Ball)

Erstes brauchbares Simulationsprogramm bei mir war aber erst Lasip95 - ist aber O.T.!

Hifi-Glaube ist gefragt! Ich bin Gläubiger - aber nicht an Klangschalen und Silberkabel. Schon eher an sternförmige Masseführung, Solide Schirmung, saubere Frequenzgänge, flinke Impulsverarbeitung, daran, dass Tonabnehmer höher können als CD-Spieler und lauter so Sachen.



Tonabnehmer können höher als cd-spieler? ô.O wie is das gemeint? lösen besser auf oder wie?

grüße chris
kptools
Hat sich gelöscht
#363 erstellt: 19. Mrz 2010, 17:18
Hallo,

theoretisch ist das tatsächlich so .

Grüsse aus OWL

kp
Florian_1
Stammgast
#364 erstellt: 19. Mrz 2010, 18:01
Nur praktisch nicht, da alle Schneidmaschinen einen Teifpass enthalten, bei alten ca15 kHz, sonst meistens bis max 19kHz. Alles höhreren Frequenzen werden abgeschnitten, damit der Schneidkopf nicht durch die Anregung seiner Resonanzfrequenz zerstört wird.
Deswegen klingen Platten of "wärmer", da eben Hochtonanteile fehlen.



Florian
Soundy73
Inventar
#365 erstellt: 19. Mrz 2010, 18:15
Da musste ich alter Sack anderes lernen, hatte ebenso gedacht und gelesen und behauptet, aber:
http://www.hifi-foru...ad=9978&postID=25#25

Da kamen dann beim "Themenersteller wider Willen" die Vinyl-Freaks so richtig in Fahrt.

50 kHz soll mit der Platte noch leicht gehen, während bei der CD definitiv bei 20 khz Sense ist (Abtasttheorem lässt grüßen). Daher auch der harte klang der CD - Nee, ist´n Scherz.
Florian_1
Stammgast
#366 erstellt: 19. Mrz 2010, 18:22
Oh, Quadro hatte ich glatt vergessen.
Mein Post bezieht sich auf normales Stereo, und dessen Schnitt. Bei Quadro ist ja ein Teil aufmoduliert.
Danke
cr
Inventar
#367 erstellt: 20. Mrz 2010, 14:50
Wie Quadro funktioniert hat, ist heute noch nahezu ein Mysterium, da hier ja die Mehrkanalinformation im Beeich 20 - 30 (?) kHz steckte. Ich kann mich nur erinnern, dass es geheißen hat, wenn man diese Platten öfter abspielt, ist die Q-Information bald weggeschliffen. Ein paar Q-Platten hatte ich sogar, konnte ihre Quadrofähigkeit abe mangels Q-Anlage nie testen, und kannte auch niemanden, der so was hatte. Außerdem mußte der Diamant zur Q-Auslese einen Shibata- oder hyperellipt. Schliff haben.
ZeeeM
Inventar
#368 erstellt: 20. Mrz 2010, 15:18

cr schrieb:
Wie Quadro funktioniert hat, ist heute noch nahezu ein Mysterium, da hier ja die Mehrkanalinformation im Beeich 20 - 30 (?) kHz steckte.


Nach etwas Googeln habe ich gefunden, das auf der Platte die beiden Kanäle im Bereich von 40-60 KHz steckten.
Dann gab es noch diverse Matrixverfahren und all das scheiterte, weil es zum einen zuviele inkompatible Verfahren gab und zum anderen, das Quadro nicht richtig funktionierte, warum man bei Surround auch soviele Lautsprecher brauch.

Zitat:


Alle Quadrofonie-Systeme basieren auf der falschen Annahme, dass ein Klangfeld durch Aufnahme von vier Kanälen und Wiedergabe über vier Lautsprecher in 90°-Anordnung zueinander reproduziert werden könne. Bei einer solchen Anordnung entstehen jedoch Lücken im Klangfeld. Bessere Aufzeichnung und Reproduktion eines räumlichen Schallfeldes erreicht man mit anderen Aufnahmetechniken, wie z. B. dem Ambisonic-System, das 1972 von Michael Gerzon vorgeschlagen wurde, bis heute jedoch keinen nennenswerten wirtschaftlichen Erfolg bringen konnte.

Quadrofonie basiert auf dem Effekt der Phantomschallquelle. Sitzt man in einem gleichseitigen Dreieck mit zwei Lautsprechern, funktioniert die Phantomschallquelle. Dreht man sich mit dem Rücken zu den Lautsprechern, ist die Lokalisation in der Breite der Schallquelle deutlich verringert. Dreht man sich seitwärts zu den Lautsprechern, dann erscheint die Lokalisation von seitlichen Hörereignissen aus Direktsignalen wenig stabil.

Bei Quadrofonie mischt man nun Phantomschallquellen für vier im Quadrat, also mit einem Winkelabstand von jeweils 90° zueinander angeordneten Lautsprechern zwischen jeweils benachbarte Lautsprecher. Daraus ergibt sich, dass der Zuhörer zwangsläufig ein Paar Lautsprecher im Rücken hat, und jeweils ein Paar zu den Seiten. Da man weiß, dass Phantomschallquellen aber nur von vorn (und streng genommen nur bei einem Winkelabstand der Lautsprecher von maximal etwa 60°) funktionieren, ist offensichtlich, dass Quadrofonie nicht funktionieren kann.
cr
Inventar
#369 erstellt: 20. Mrz 2010, 15:47
Das machts noch schlimmer. Schon 20 kHz sind bei Schallplatten praktisch ein Problem (je weiter innen, desto mehr).
Bei einem inneren Durchmesser von 15cm ist dies je Umdrehung ein Weg von 45cm für die Nadel. Die Platte dreht sich rund 1/2-mal je Sekunde, sind somit 25 cm/sek (exakt gerechnet) oder 250.000 µm. Für ein 50 kHz-Sinussignal stehen somit genau 5 µm Weglänge zur Verfügung (für die Halbwelle 2,5 µm). Wie das brauchbar ausgelesen werden soll, kann ich leider nicht nachvollziehen. Vor allem werden so feine Strukturen recht rasch plattgewalzt. De facto funktioniert ja nicht mal eine Sopran-Darstellung in den Innenrillen ohne Bröseln.
Franky666
Stammgast
#370 erstellt: 14. Apr 2010, 13:11
Ich finde diese ganzen Kabelklänge, CD-Sprays und Geräteklänge nur entsetztlich ..

Einiges ist für mich nur wissenschaftlich unplausibel verbreiteter Blödfug.

Hier mal zwei meiner "Lieblinge", die ich wirklich sehr oft im Netz finde.

-Kabelklang am Lautsprecher, für mich teilweise real:

Lautsprecherkabel haben leider einen Leitwert bzw. Leitwiderstand, der nicht auf das Ideal zu bekommen ist. Neben dem haben sie im Gedankenmodell eine in Reihe liegende Induktivität und eine parallele Kapazität. Diese sind von den Werten her belanglos, weil die Kapazitäten im UKW-Bereich irgendwo mal greifen und die Induktivität gerne auch 0Hz Gleichspannung zulässt, die im Lautsprecherzweig nicht mal vorkommt, da es wechselstrom ist. Also fallen die beiden Schweinehunde schon mal raus. Leider ist der ohmsche Wirkwiderstand böse Realität, was dicke Kabel erfordert.
Ein Widerstand wäre gar nicht schlimm, wenn die Impedanz bei der Box für jede Frequenz gleich wäre, was nicht der Fall ist.

Angenommen, die Impedanz am Lautsprecher wäre reiner Wirkwiderstand von angegebenen 4 Ohm und es liegen 2x2Ohm (hin und zurück) Lautsprecherkabel vom Verstärker aus.

Nun ist das mal ein schlechter Lautsprecher, der einen Tieftöner im Vollbereich und einen über einen Kondensator angekoppelten Hochtöner hat. Beide haben 4 Ohm.
Bei einer hohen Frequenz ist jetzt nichts, was den Tieftöner für diese unsichtbar macht. Die Box hat in dem Moment 2 Ohm. Bei einem tiefen Ton bleibt es bei 4 Ohm. Der hohe Ton kommt mit 30 Volt aus dem Verstärker und teilt sich über die Widerstände. Dann hat man 20 Volt über das Kabel und 10 Volt über beide(!!) Töner, wovon einer dann den Ton nicht rauskriegt, also an den Boxenklemmen. Der Tiefe teilt sich dann 15V/15V über Kabel/Lautsprecher. Hier wird mehr Endergie in den Lautsprcher gesteckt als beim hohen Ton - es wummert!
Was für ein Kabel das ist, spiel kein Stück eine Rolle, denn ob die 4 Ohm jetzt teuer oder billig waren, 4 Ohm sind 4 Ohm.
Auch eine teure Box ist nicht linear in der Impedanz. Teilweise verändert sich über das Frequenzspectrum die Phasenlage, teilweise der Impedanzwert.
Meine Beispielwerte waren natürlich realitätsfremd, so schlimm ist es nicht, aber je dicker und kürzer, umso besser
Da purer Wechselstrom: Richtungsvorgebene Lautsprecherkabel kann es nicht im Hifi-Bereich geben. Das würde zu einem röhrenartigen Verzerren führen. Das mit der Lautsprecherpolarität gab es mal zu Zeiten der Röhrenradios, wo bei Falschpolung nur ein Schnarren zu hören war, weil da tatsächlich z.T. mit DC-Offset im Verstärkerausgang gearbeitet wurde.
Wenn beide Boxen falsch herum dranhängen, dann stimmt es wieder, weil gegenphasig hört sich bescheiden an.
Auch kein Voodoo für mich: oxidierte Kabelenden. Hohe übergangswiderstände tragen zur Erhöhung des Leitungswiderstand bei.

Und was nützen mir gute Meter Lautsprecherkabel, wenn der Verstärker und der Lautsprecher "billig" verschaltet sind.

-Kabelklang im Chinchkabel
Hier spielt der Leitwert der "heißen Leiter" keine Rolle mehr. Der im Leitungsmodell enthaltende Kondensator kann noch immmer nicht als Tiefpass im Hörbereich wirken, weil so schlecht ist der Leitwert dann doch nicht. Im Signalweg liegen sowieso einige gewollte Widerstandsbauelemente zur Abstimmung. Jedoch können die kalten Schirmleiter zu Problemen führen, wenn diese nicht richtig Kontakt kriegen oder schlecht sind und es sich "neue MAssen" bilden. Dann bricht das Stereopanorama ein, der Klang verschwimmt oder es brummt.

-Kraftwerkklang aka Steckdosenklang
Kraftwerk macht Strom. Schöne hohe Spannung. Die wird dann noch transformiert - noch höher gehts. Bis an den Ort, wo es wieder runtergeht. Am Trafohäuschen am Straßeneingang werden die 230V für das Hifi-Equipment daraus.
Nun ist es aber so, der Strom kommt mit armdicker Zuleitung von den Stadtwerken ins Haus, durchläuft da erstmal 2x "grässlich" anoxidierte Kontakte der Panzersicherungen, durchläuft den Zähler mit seiner Zählinduktivität, geht an den nicht entstörten Leuchtstofflampen und am Babyphone der Nachbarswohnung vorbei und geht über die eigene Hauptsicherung, möglicherweise nochmal über einen Hauptschalter. Danach werden ganz unhifi die Außenleiter auf die Sicherungsautomaten verteilt und die Nullleiter auf eine Sammelschiene geklemmt. Das gleiche nochmal für die Erdung.
Dann geht es durch einige Verteilerdosen und evtl etwas Bastelpfusch, wonach der Strom schließlich an der Steckdose ankommt, in dem ein Gerät names Stereoanlage eingesteckt ist. Auch hier wurde ganz sicher noch eine Verteilerleiste verwendet, da dort keine 10 Steckdosen sind. Diese hat wohl auch noch einen Schalter mit leicht verschlissenen Kontakten. Dann ist für die Erde erstmal Endstation und es folgt ein Eurostecker. Von da geht es über einen Meter endlich in den Verstärker, wo dann schon die nächste Sicherung und ein Netzentstörkreis aus Spule und Kondensator auf sich warten lässt. Das war ja alles noch harmlos, denn jetzt geht es erstmal durch den Trafo mit schöner Hysteresekurve und viiiel Verlustwärme und mit nicht stabiler Spannung. Haben die Elektronen das überstanden, wurden die Werte für Spannung und Strom geändert. Dann geht es ersmal in einen Gleichrichter, bestehend aus 4 Dioden - Pfui!!! - Dioden haben keine lineare Kennlinie! Ist noch etwas instabil, also muss noch ein dicker fetter Kondensator als Puffer hinein. Reicht noch nicht? Dann gibt es noch eine weitere Schaltung aus mindestens einem Halbleiter, um die Spannung stabil zu machen. Hier ist für ein paar Elektronen schon endstation. die, die es noch imer überlebt haben, dürfen sich dann endlich zum Verstärker quälen, wo dann die nächsten Halbleiter als Ampeln für die Elektronen dienen. Mal dürfen die einen den Lautsprecher verlassen, mal die anderen hinein, immer schön abwechselnd. Ach ja, und auf dem Weg dorthin nochmal ein Relaiskontakt und dann geht das Dilemma mit den Boxenkabeln los.

Man könnte jetzt alle Sicherungen ersetzen und die paar Meter zwischen der letzten "Hifi-Sicherung" und der Steckdose ersetzen. Nur welcher Prozentsatz des allem wird dann "edel"?
Für vermutenderweise zu wenig Saft gibt es diesen "fetten Kondensator". Wer aber zu wenig Feuer liefert, ist dann eher der Trafo, der nicht unbegrenzt Strom liefern kann.
Selbst wenn, allesdies führt nur ein ganz ein bisschen ffrüher zur Clippinggrenze, denn die Stabilisierung sorgt schon für konstante Spannungen am eigentlichen Verstärker. Und wenn es dort einbricht, dann liegt eine Überlast schon vor und das Schutzrelais löst hoffentlich aus.
Die Steckdose hätte ich fast vergessen: Gold ist ein nicht so guter Leiter wie Kupfer, hält aber den Kontaktwiderstand klein. Aber was ist mit den Klemmen im Sicherungskasten und am Hausanschlusskasten? Sind die denn auch aus Gold? Nein. Lieber eine Markensteckdose wählen, die geht mindestens genauso gut.
cr
Inventar
#371 erstellt: 14. Apr 2010, 15:30

Selbst wenn, allesdies führt nur ein ganz ein bisschen ffrüher zur Clippinggrenze, denn die Stabilisierung sorgt schon für konstante Spannungen am eigentlichen Verstärker. Und wenn es dort einbricht, dann liegt eine Überlast schon vor und das Schutzrelais löst hoffentlich aus.
Die Steckdose hätte ich fast vergessen: Gold ist ein nicht so guter Leiter wie Kupfer, hält aber den Kontaktwiderstand klein. Aber was ist mit den Klemmen im Sicherungskasten und am Hausanschlusskasten? Sind die denn auch aus Gold? Nein. Lieber eine Markensteckdose wählen, die geht mindestens genauso gut.


Nochmals eine Stufe absurder sind Netzkabel-Diskussionen bei Niedrigstverbrauchern wie CDPs etc...., denn hier spielt die Stromlieferfähigkeit überhaupt keine Rolle.

Auch bei LS-Kabeln gibts noch eine Stufe absurder: Nämlich Kopfhörerkabel, die auch heiß diskutiert werden, obwohl sie eine Zehnerpotenz uninteressanter als LS-Kabel sind (weil die KHs ja einen mindestens 10-mal höheren Widerstand als der LS habenund auch kaum Strom ziehen....)

Immer wenn man so Sachen liest, kann man nur den Kopf schütteln, wie leichtgläubig die Leute sind, und wie sehr vielen nicht nur jegliches techn. Wissen, sondern der einfachste Hausverstand fehlt.
Franky666
Stammgast
#372 erstellt: 14. Apr 2010, 16:06
CD-Player oder überhaupt digitale Abspielgeräte können durchaus "klingen". Das liegt dann aber eher an Klangeffekten, die an ihnen eingestellt wurden oder wenn bei der Analogwandlung Mist gebaut wird (heute eher selten, bei Digitalanschluss an den Verstärker ausgeschlossen).

Wobei so ein Verstärker ja auch seltener voll gepowert wird. Wenn er in Zimmerlautstärke läuft, dann braucht der auch nicht so viel.

Netzkabelklang hin oder her, die Maßnahmen, die ergriffen werden, um ihn aus Sicht des "Technikers" zu beseitigen, sind teilweise einfach nur gefährlich. Ich habe einen bekannten, der hat eine vieradrige flexible Leitung vernagelt, je zwei für den Außenleiter und zwei für den N. Der Schutzleiter war ihm schonmal egal, denn er wolle das Brummschleifen-Problem beseitigen und er war der Meinung, dieser Sicherheitsleiter störe irgendwelche Induktivitäten. Wird für die Anlage eigentlich auch nicht gebraucht, aber man weiß ja nie, ob Frauchen da nicht doch mal den Sauger einsteckt.
Dann hat er die Querschnitte zusammengerechnet und eine selbst dafür zu große "Hifi"-Sicherung in der Verteilung verbaut. An die VDE-Kenner: Wie viele Fehler mag diese Bastelarbeit wohl haben? . Diese Leitung wirkt sich tatsächlich auf den Klang aus: Die flexiblen Adern unter der Sicherungsklemme schmoren über lang oder kurz mal weg und der Verstärker verstummt.

Er war so begeistert, wie räumlich seine Anlage plötzlich erklang.
Florian_1
Stammgast
#373 erstellt: 14. Apr 2010, 19:54
1. Vernageln, 2. Kein Schutzleiter . 3. Die Sicherung
(4. 4Adern - darf das??)

Edit: 5 Er darf nur an den Kasten, wenn er Elektriker ist!


[Beitrag von Florian_1 am 14. Apr 2010, 19:54 bearbeitet]
sheckley666
Stammgast
#374 erstellt: 14. Apr 2010, 21:19

Franky666 schrieb:

Was für ein Kabel das ist, spiel kein Stück eine Rolle, denn ob die 4 Ohm jetzt teuer oder billig waren, 4 Ohm sind 4 Ohm.
Auch eine teure Box ist nicht linear in der Impedanz. Teilweise verändert sich über das Frequenzspectrum die Phasenlage, teilweise der Impedanzwert.

4 Ohm sind meistens teuer, da das Kabel recht lang sein dürfte.

Meine Beispielwerte waren natürlich realitätsfremd ...

ach, höchstens ein bisschen

... , so schlimm ist es nicht, aber je dicker und kürzer, umso besser

Hier gilt der Satz vom asymptotisch sich einer Grenze nähernden Nutzen.

Grüße, Frank, mit 666, aber ohne y
sm.ts
Inventar
#375 erstellt: 15. Apr 2010, 12:18

cr schrieb:
[Nochmals eine Stufe absurder sind Netzkabel-Diskussionen bei Niedrigstverbrauchern wie CDPs etc...., denn hier spielt die Stromlieferfähigkeit überhaupt keine Rolle.
... und wie sehr vielen nicht nur jegliches techn. Wissen, sondern der einfachste Hausverstand fehlt.


Mag sein, allerdings hatte ich das Gefühl das z. B. Lapp Ölfex 110 irgendwas, an meinem CDP gar nicht ging.
Das orig. Kabel hatte subjektiv die Nase vorn.
hf500
Moderator
#376 erstellt: 15. Apr 2010, 19:20
Moin,
ist ja auch kein Wunder, das Maschinenkabel passt nicht in die Zugentlastung des CDp.

;-)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 15. Apr 2010, 19:21 bearbeitet]
ev13wt
Stammgast
#377 erstellt: 15. Apr 2010, 21:08
So. Und das Kabel zwischen Weiche und Chassis?

Müsste das nicht auch optimiert werden? Grad das Basskabel!


/ironie
cr
Inventar
#378 erstellt: 15. Apr 2010, 23:13
Da müßte wohl eher die ganze Weichendrossel optimiert werden, denn da ist wirklich viel Kabel drauf. Und auch die Schwingspulen. Womit sich schon der ganze Unfug derartiger Maßnahmen klar zeigt.
Franky666
Stammgast
#379 erstellt: 16. Apr 2010, 20:30
Wie wäre es mit 63A-CEE und 400V Drehstrom auf 5x16²??
cr
Inventar
#380 erstellt: 16. Apr 2010, 21:54
Wozu glauben und nichtwissen führt, zeigt sich hier wieder mal exemplarisch

http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=13168
kölsche_jung
Moderator
#381 erstellt: 16. Apr 2010, 22:17

cr schrieb:
Wozu glauben und nichtwissen führt, zeigt sich hier wieder mal exemplarisch

http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=13168


die ersten 15, 16 postings sind ja etwas langweilig, aber dann ist mir vor lachen fast mein bier aus der hand gerutscht
lotharpe
Inventar
#382 erstellt: 17. Apr 2010, 12:43
Heute war ich bei einem Händler in Kassel und habe den bestellten Ortofon 2M Black TA für meinen Plattenspieler abgeholt.
Ich musste trotz aller Skepsis meinerseits eine schwere Granit oder Marmorplatte mit Standfüßen mitnehmen und soll mal meine Platten vor dem Abspielen ca. 5 Minuten drauflegen.
Auf meinen Einwand hin, dass sowas absolutes Voodoo sei, hat er sich nicht eingelassen, man würde erhebliche Unterschiede im Bereich der Dynamik hören.
Um ihn nicht zu verärgern habe ich dann die ca. 15 Kilo schwere Platte mitgenommen, sie liegt noch im Auto.

Am Freitag nächste Woche soll ich sie wieder zurückbringen und bin am überlegen, ob ich sie bis dahin im Auto liegen lasse, oder doch mal Testen soll.

Tendiere aber eher in Richtung Auto, möchte mich auf sowas nicht einlassen.

Er beschrieb die Wirkung so, als wenn diese Marmorplatte irgendwelchen Elektrosmog aus der Schallplatte entfernen würde, so ähnlich jedenfalls.

Habe soeben beschlossen sie im Auto liegen zu lassen.


[Beitrag von lotharpe am 17. Apr 2010, 12:59 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#383 erstellt: 17. Apr 2010, 12:57
@lotharpe: Winter is vorbei, brauchst keine Ballast mehr beim Hecktriebler.

Ich schreib jetzt ein Buch: High-End Hersteller. Die Hexenmeister unserer Zeit oder wie man aus Blei Gold macht.

Arbeiten bei gewissen Herstellern auch Ingenieure, Techniker etc.? Den Werbeaussagen nach denke ich eher weniger. Mein Gott wie kann meine Anlage überhaupt funktionieren, wenn da soviel normaler Technik drin ist. Ungesegnet von einem Gurru der hohen Schule. Aber vielleicht hilft ja auch die Fernheilung wenn man sich genügend "informiert".

Habe gerade wieder was vom "Skin-Effekt" schon bei 50Hz gelesen. Mich schüttelt es.

Grüße und entspanntes Sein
Hörbert
Inventar
#384 erstellt: 17. Apr 2010, 14:57
Hallo!

@NX4U

Das was du im HiFi siehst ist nur die Spitze des Eisberges, gleiches gibt es allenthalben. Funktionslose Schein-Technik ist offenbar ein Riesenmarkt. Die passende Scheinwissenschaft dazu kennst du wohl schon: http://www.k-meyl.de/go/index.php?dir=10_Home&page=1&sublevel=0

MFG Günther
NX4U
Hat sich gelöscht
#385 erstellt: 17. Apr 2010, 16:53
@Hörbert

Ja, wir hatten es ja schon in einem anderen Thread von dem Prof. meiner ExFH.

Habe auch beruflich schon mit echten Esoterikern zu tun gehabt, sind ja alles nette und höfliche Menschen. Und deren Ansichten kann ich auch stehen lassen, wenn es dem Seelenfrieden von Menschen dient. Aber bei Geldschneiderei hörts doch auf mit der religiösen Freiheit.
Habe auch schon viel Geld für Unnützes (z.B. Auto) ausgegeben und könnte dem einen oder anderen Hifi-Produkt erliegen. Aber dann nicht wegen Geschwurbel, sondern weil die Teile z.B. schön designt sind und sich bei mir dadurch Zufriedenheit einstellt.
Aber damit läßt sich ja nicht soviel Umsatz generieren, gelle?
Wenn ich mir anschaue wieviele Braun-Anlagen da noch gehandelt werden, die Teile halten ewig.
Dann muss man noch Mode-Trends generieren damit der Umsatz stimmt.
Vielleicht sollte sich die Hifi-Industrie noch so wie beim Auto was einfallen lassen (die halten auch nicht ewig und verschleißen einfach ).
Z.B. "Entspricht den neuesten Umweltverordnungen". Ach so, da sind wir ja wieder beim ach so bitteren Elektrosmog.

Auch das profane Übernehmen von Techniken aus anderen Bereichen geht dann nicht (NAS, Computer). Da muss dann noch die "audiophile" Extrawurst her. Bitte, wer den Unterschied zwischen Cat5e und Cat6 Kabel hört...

Was mir z.B. bei den Phonosophie-Produkten aufgefallen ist, das das trotz offensichtlicher Widersprüche ("Aktivator-Technik" gegen Elektrosmok/-wirbel und WLAN-Anschluß an der "getunten" TEAC 500er Serie) funktioniert.

Ach, ich reg mich bei sowas viel zu sehr auf und mein Arzt hat doch gesagt...


Grüße und entspanntes Wochenende
Hörbert
Inventar
#386 erstellt: 17. Apr 2010, 17:18
Hallo!

@NX4U

Aber es gibt doch auch Lichtblickeimmerhin ist gegenwärtig die Voodoo-Blase zumindestens teilweise geplatzt. Offenbar nicht zuletzt wegen dem Netz und Foren wie unserem hier. In den späten 80gern und den gesamten 90gern kam man als Skeptiker gar nicht erst zu Wort. Nimm dir doch einfach mal di Zeit und fühe dir einige Treads aus der ersten Zeit unseres Forums hier zu Gemüte,da hatten die Goldohren hier noch eine sehr starke Stellung gegenüber heute.

MFG Günther
NX4U
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 17. Apr 2010, 17:29
Ja, denke ich mir.
Ist für viele sogenannte Goldohren eine Art Ersatzreligion.

Aber ab einem gewissen Einkommens-/ und Bildungsstand sollte man ein "Gefühl" für diese z. T. Scheinargumente entwickeln.
Andererseits, hat mich ja die erste Zeit hier im Forum auch an meinem Kenntnisstand zweifeln lassen. Inzwischen bin ich wieder geeicht auf mein Technik-Gefühl

Aus einem anderen Forum:
"Wenn man nicht beweisen kann, wie etwas funktioniert, dass es sich besser anhört, wie werden solche Dinger dann entwickelt?"


Grüße
Hörbert
Inventar
#388 erstellt: 17. Apr 2010, 17:48
Hallo!

Na ja, ich bin häufiger Besucher bei den HiFi-Händlern meiner Heimatstadt und sehr da die Eso-Kunden Live und in Farbe. (I m übrigen die gleiche Stadt aus der die famose "mathematische Untermauerung" der noch famoseren Meyl-These kommt. )

Das Gros der Voodoo Kunden die mir dort über den Weg laufen hat eigentlich gar nicht das hohe Einkommen oder den Bildungsgrad den man bei den Käufern solcher Produkte erwarten könnte wenn man sich die Preisgestaltung der Hersteller ansieht. Einige wenige gibt es die sich den Tinneff mit der Einstellung: "Wenns auch vieleicht nichts nützt so wirds auch nicht schaden. Guit aussehen tut es allemal." zulegen aber die Kaufen auch eher aus Spaß an der Freude. "Echtgläubige" Kunden tun sich hingegen mit der Finanzierung des Zeugs deutlich scherer, hier trifft man auch auf einen überdurchschnittlichen Anteil von "Strahlungsfürchtigen" und Homöopathie-Patienten aus der mitteleren Einkommensklasse. (Kleine Angestellte im öffentlichen Dienst z.B. oder auch mal einen Buchhändler) technische oder akademische Berufe sind eher selten vertreten.

MFG Günther
lotharpe
Inventar
#389 erstellt: 19. Apr 2010, 19:29
Die Voodoo Hochglanzsteinplatte liegt immer noch im Auto, allerdings habe ich mal eine Platte von der "Cash" doppel LP über Nacht darauf liegen lassen.
Am anderen Tag bin ich dann zügig mit der Scheibe in die Wohnung gegangen und habe neue 24Bit/48Khz Aufnahmen von ihr erstellt.
Was soll ich sagen, kein Unterschied ist festzustellen, die Platte klingt wie immer.
Morgen bringe ich den übergroßen Briefbeschwerer wieder zurück und werde dem Händler darüber berichten.

Am Wochenende habe ich einen Bekannten im Stammlokal getroffen und über das Thema Vinyl mit ihm gesprochen.
Dabei stellte sich heraus, dass er bei besagtem Händler einen ähnlichen Wunderstein gekauft hat, er steht direkt neben seinem Plattenspieler.

Es hätte eine erhebliche Verbesserung im Klang gebracht und ich soll das mal ausprobieren.
Meine Reaktion könnt ihr euch denken.
Duckshark
Inventar
#390 erstellt: 19. Apr 2010, 19:41
Deine Anlage ist zu schlecht um den Unterschied zu reproduzieren und / oder du bist schwerhörig!
Das muss man doch hören!
hf500
Moderator
#391 erstellt: 19. Apr 2010, 19:44
Moin,
na ja, der Stein neben dem Plattenspieler aendert die Resonanzfrequenz und Schwingungsamplitude des Brettes (oder was auch immer), auf dem das Ganze steht.
Bei mechanischen Wiedergabesystemen, wie es Plattenspieler nun mal sind, _kann_ sich sowas auswirken.

Ss setzt aber einen Spieler voraus, der sehr schlecht von seiner Unterlage entkoppelt ist und natuerlich eine kraeftige Anregung dieser Unterlage.
Dann stimmt es aber zumindest mit der Aufstellung des Plattenspielers nicht.

Und: Ein Ziegelstein haette es auch getan ;-)

73
Peter
lotharpe
Inventar
#392 erstellt: 19. Apr 2010, 20:05

Duckshark schrieb:
Deine Anlage ist zu schlecht um den Unterschied zu reproduzieren und / oder du bist schwerhörig!
Das muss man doch hören!


Nicht schlecht.
Als der Händler mir den Voodoostein mitgab, oder aufdrängte, sagte ich ihm, dass ich mit einem Sennheiser HD800 und Beyer DT880 Edition 2005 Kopfhörer der Sache nachgehen würde.

Er kannte den HD800 und auch den Beyer nicht und man könne mit einem KH die positiven Eigenschaften der Steinplatte nicht hören, dafür würden hochwertige LS benötigt.
Ein Kopfhörer kann die Räumliche Wiedergabe und auch die Dynamik eines Lautsprechers nicht wiedergeben.

Er hat den HD800 noch nicht gehört.


[Beitrag von lotharpe am 19. Apr 2010, 20:13 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#393 erstellt: 19. Apr 2010, 20:09

hf500 schrieb:
Moin,
na ja, der Stein neben dem Plattenspieler aendert die Resonanzfrequenz und Schwingungsamplitude des Brettes (oder was auch immer), auf dem das Ganze steht.
Bei mechanischen Wiedergabesystemen, wie es Plattenspieler nun mal sind, _kann_ sich sowas auswirken.


Das kann die Ursache sein, kenne ja den Standort seines Plattenspielers nicht.
Duckshark
Inventar
#394 erstellt: 19. Apr 2010, 20:59

hf500 schrieb:
Moin,
na ja, der Stein neben dem Plattenspieler aendert die Resonanzfrequenz und Schwingungsamplitude des Brettes (oder was auch immer), auf dem das Ganze steht.
Bei mechanischen Wiedergabesystemen, wie es Plattenspieler nun mal sind, _kann_ sich sowas auswirken.

Ss setzt aber einen Spieler voraus, der sehr schlecht von seiner Unterlage entkoppelt ist und natuerlich eine kraeftige Anregung dieser Unterlage.
Dann stimmt es aber zumindest mit der Aufstellung des Plattenspielers nicht.

Und: Ein Ziegelstein haette es auch getan ;-)

73
Peter


Das stimmt natürlich. Das ist aber auch ein ganz anderes und relativ einfach zu erklärendes "Phänomen" und etwas ganz anderes als das, was der Händler erzählt hat.

Die Erklärung was mit einem einem Kunststoff passiert, den man auf eine Steinplatte legt und vor allem wie das dann noch die Musikwiedergabe beeinflussen soll fällt mir da schon schwerer. Entmagnetisieren kann es ja wohl nicht sein. Obwohl!



Er kannte den HD800 und auch den Beyer nicht

Hoo, das spricht ja schon für den Händler.


man könne mit einem KH die positiven Eigenschaften der Steinplatte nicht hören,

Nein, natürlich nicht. Bei einem Kopfhörer passiert ja auch zwischen Schallerzeugung und Hören wesentlich weniger was den Schall beeinflusst und Raum für Einbildungen lässt (Reflexionen z.B.).
Um Unterschiede, die tatsächlich da sind (z.B. Aufnahme) zu unterscheiden ist ein guter Kopfhörer eher besser geeignet als Lautsprecher, zumal diese um eine ähnlich Qualität zu erreichen wesentlich teurer sind als der LS.


Ein Kopfhörer kann die Räumliche Wiedergabe und auch die Dynamik eines Lautsprechers nicht wiedergeben.


Auch das wundert mich nicht. Spielen sich doch die "Verbesserungen" immer im Nebulösen ab. Es sind nie Klangveränderungen, die man vernünftig beschreiben kann (oder will). Man schwurbelt lieber von irgendwelchen weggezogenen Vorhängen, unter denen sich keiner oder jeder nichts oder alles vorstellen kann. Und nicht zu vergessen: die Bühne!
Ich möchte mal einmal so einen Schwurbelartikel lesen bei dem nicht von der Bühnendarstellung oder Tiefenstaffelung oder sowas erzählt wird.
Um den Kreis zu schließen: Es sollte ja nun sogar dir klar sein, dass mit einem Kopfhörer weder die Vorhänge geschweige denn die Bühnenänderung gehört werden kann.
lotharpe
Inventar
#395 erstellt: 19. Apr 2010, 21:26

Die Erklärung was mit einem einem Kunststoff passiert, den man auf eine Steinplatte legt und vor allem wie das dann noch die Musikwiedergabe beeinflussen soll fällt mir da schon schwerer. Entmagnetisieren kann es ja wohl nicht sein. Obwohl!


Denke da eher an eine Elektrostatische Aufladung, gerade beim herausziehen einer Platte aus dem Cover, oder der Innenhülle kann sie durch Reibung entstehen.
Jedesmal wenn ich eine Platte auflege, wird sie mit einem mit destilliertem Wasser befeuchteten und fusselfreien Tuch kreisförmig abgewischt, erst dann kommt sie auf den Plattenteller.
Es entfernt den ev. vorhandenen Staub, die Aufladung, und Kalkreste in den Rillen gibt es auch nicht.
Die Elektrostatische Aufladung wird durch den feuchten Lappen auf mich übertragen, so einfach kann es sein.


[Beitrag von lotharpe am 19. Apr 2010, 21:44 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#396 erstellt: 20. Apr 2010, 00:16
Hallo!


Ein Kopfhörer kann die Räumliche Wiedergabe und auch die Dynamik eines Lautsprechers nicht wiedergeben


Das die großen Membranflächen eines Lautsprechers wesentlich mehr Zeit zum Einschwingen/Ausschwingen bei einem Impuls brauchen weiß der Händler aber schon?

Das der Dynamikbegriff in der Musik die Abstufungen verschiedener Tonstärken, den Verhältnissen zwischen leisen und lauten Tönen zueinander beschreibt weiß er auch?

Wenn ja dann hat er bloß ein Wortverdreher gehabt und der Satz sollte wohl eigentlich: "Ein Lautsprecher kann die Räumliche Wiedergabe und auch die Dynamik eines Kopfhörers nicht wiedergeben." Lauten.

MFG Günther
_ES_
Administrator
#397 erstellt: 20. Apr 2010, 07:29
Kopfhörer und eine räumliche Staffelung wie bei vernünftigen Boxen und guter Aufstellung?
Bitte einen nennen, der das kann, ich will ihn haben, sofort.
hifiologe
Stammgast
#398 erstellt: 20. Apr 2010, 08:15
muss ich jetzt meine lautsprecher in die bucht werfen und auf kh umsteigen ?
kölsche_jung
Moderator
#399 erstellt: 20. Apr 2010, 09:28
ach Jungs, der Händler wird folgendes machen

Wie Sie haben keinen Unterschied gehört? Das kann doch gar nicht ... Ach Sie haben ein Technics Disco-Laufwerk? ... Dann ist das ja kein Wunder, da benötigen Sie schon eine verchromte Bohrinsel, 500€Kabel, vielleicht 5-8 Klangschälchen ... dannn ...

... und dann werden Vorhänge weggezogen ... von der Frau, die erstaunt aus der Küche gelaufen kommt
HinzKunz
Inventar
#400 erstellt: 20. Apr 2010, 09:30

R-Type schrieb:
Kopfhörer und eine räumliche Staffelung wie bei vernünftigen Boxen und guter Aufstellung?
Bitte einen nennen, der das kann, ich will ihn haben, sofort. ;)

AKG K1000 mit diesem HRTF-Dings.

cptnkuno
Inventar
#401 erstellt: 20. Apr 2010, 09:56

HinzKunz schrieb:

R-Type schrieb:
Kopfhörer und eine räumliche Staffelung wie bei vernünftigen Boxen und guter Aufstellung?
Bitte einen nennen, der das kann, ich will ihn haben, sofort. ;)

AKG K1000 mit diesem HRTF-Dings.

:prost

AKG K1000 mit AKG BAP1000 und den eigenen Ohrkurven
HinzKunz
Inventar
#402 erstellt: 20. Apr 2010, 10:00
BAP, genau so hieß das Teil... Danke


[Beitrag von HinzKunz am 20. Apr 2010, 10:00 bearbeitet]
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