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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#18063 erstellt: 29. Apr 2024, 07:47

Knulse (Beitrag #18057) schrieb:

Eine fast identische Technik hat der Philips CD-160. Der ist m.M. nach bedienungsfreundlicher und besitzt noch einen digitalen Ausgang. Ein TOSLINK-Ausgang läßt sich leicht nachrüsten - habe ich bei meinem gemacht...


Gestern ist ein Philips CD-150 ausgelaufen. Der ist im Inneren absolut identisch zum CD-350, nur das Gehäuse ist kleiner und somit kein Platz mehr für Mods. Leider hab ich den wegen einigen Minuten verpennt.
ghaliläo
Inventar
#18064 erstellt: 29. Apr 2024, 07:59

Rabia_sorda (Beitrag #18056) schrieb:

Und ja, der bipolare Kondensator den ich meine ist grün.


Dann nimm einfach einen passenden Folien-Kondensator aus deinem Sammelsurium oder baue aus zwei gepolten Elkos einen Bi-polaren Elko.



Wie bitte geht denn das, aus zwei gepolten einen bipolaren Elko bauen?


[Beitrag von ghaliläo am 29. Apr 2024, 07:59 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18065 erstellt: 29. Apr 2024, 08:16

ghaliläo (Beitrag #18064) schrieb:


Wie bitte geht denn das, aus zwei gepolten einen bipolaren Elko bauen?


Ganz einfach als Reihenschaltung. Entweder Plus an Plus oder Minus an Minus und daran denken, dass bei einer Reihenschaltung die Kapazität entsprechend sinkt.
Knulse
Stammgast
#18066 erstellt: 29. Apr 2024, 08:32

ghaliläo (Beitrag #18063) schrieb:
...Gestern ist ein Philips CD-150 ausgelaufen. Der ist im Inneren absolut identisch zum CD-350, nur das Gehäuse ist kleiner und somit kein Platz mehr für Mods. Leider hab ich den wegen einigen Minuten verpennt.

Wie gesagt, ich rate zum CD-160. Das ist zwar auch ein Plastikbomber, hat aber auch das CDM-2-Laufwerk und arbeitet mit 16-Bit-Auflösung, statt 14-Bit wie CD-350 und CD-150 (anderer Chipsatz).

Manfred_K. (Beitrag #18065) schrieb:
...daran denken, dass bei einer Reihenschaltung die Kapazität entsprechend sinkt.

Sprich: Zwei 3,3µF-Elkos gegenpolig in Reihe. Man kann auch unterschiedliche Werte kombinieren, um auf 1,5µF zu kommen, dann muß man aber rechnen; ist die gleiche Formel wie für Parallelschaltung von Widerständen. Ich würde aber gleich einen passenden Foko einsetzen. Siehe Link in #18057.


[Beitrag von Knulse am 29. Apr 2024, 10:10 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18067 erstellt: 29. Apr 2024, 11:32

Knulse (Beitrag #18066) schrieb:
Ich würde aber gleich einen passenden Foko einsetzen. Siehe Link in #18057.


Werde ich wohl machen. Wußte nicht, dass man zwei polare Elkos in Reihe zusammangelötet zu einem bipolaren Elko machen kann. Das kann man vielleicht mal machen, um zu testen ob es daran liegt aber dauerhaft möchte ich sowas nicht verbauen.

Danke für den Tip zum CD-160. Es werden welche angeboten, aber die sind zu teuer. Vielleicht bekomme ich mal einen zu einem günstigeren Preis.
gst
Inventar
#18068 erstellt: 29. Apr 2024, 11:51

Michi71MM (Beitrag #18059) schrieb:


Beide Schwungmassen hatten die üblichen Pickel. Die Pickel habe ich bei beiden Schwungmassen wegpoliert. Später habe an der rechten Schwungmasse versucht, etwas mehr wegzuschleifen. Gebracht hat das alles nichts. Erst durch das Tesa läuft die linke Schwungmasse langsamer wie die rechte.
Eventuell ist ja das rechte Sinterlager verschlissen.

Letzteres würde ich befürchten, aber wenn es mit dem Tesa läuft - dann nicht mehr daran denken.
Manfred_K.
Inventar
#18069 erstellt: 29. Apr 2024, 12:30
Ich hatte (bewußt) zwar noch keine verschlissene Sinterlager, vermute aber, dass sich so etwas in ganz grauenhaften "Leier-Orgien" äußern würde...

Ich tippe auf einen fehlerhaften Durchmesser der Schwungscheibe durch Schrumpfung oder polieren der Pickel...
Rabia_sorda
Inventar
#18070 erstellt: 29. Apr 2024, 12:36

Wußte nicht, dass man zwei polare Elkos in Reihe zusammangelötet zu einem bipolaren Elko machen kann. Das kann man vielleicht mal machen, um zu testen ob es daran liegt aber dauerhaft möchte ich sowas nicht verbauen


Nochmal:
Zwei polare Elkos gegenpolig in Reihe ergibt einen bi-polaren Elko.

In einem echten bi-polaren Elko sind im Grunde auch nur zwei polare Elkos drin.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Apr 2024, 17:25 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#18071 erstellt: 29. Apr 2024, 17:06

Sunlion (Beitrag #18062) schrieb:

SR2245 (Beitrag #18061) schrieb:
Wie kommst du darauf, dass die linke Welle langsamer sein muss?

Damit das Band zwischen beiden Capstanen gestrafft wird.


Nein, so funktioniert das nicht!
Die linke Schwungmasse (Riemenscheibe) ist doch kleiner, also muss die linke Welle auch schneller drehen als die rechte.


Ich tippe auf einen fehlerhaften Durchmesser der Schwungscheibe durch Schrumpfung oder polieren der Pickel...


ich denke der Hase ist ganz woanders begraben...aber aus der Ferne schwer zu sagen.
Mit der bereits beschliffenen rechten Schwundmasse ist ein original Funktionszustand eh in weite Ferne gerückt...


aber wenn es mit dem Tesa läuft - dann nicht mehr daran denken.


Sorry, aber ist doch Murks hoch 10... zudem sagt er ja mit dem Tesa läuft die linke Welle nicht mehr schneller als die rechte.
Und genau das darf nicht sein!
Wie soll das Deck vernünftig laufen, wenn man entscheidene Konstruktionsmermale einfach Pi x Daumen ändert?
Rabia_sorda
Inventar
#18072 erstellt: 29. Apr 2024, 17:23

Nein, so funktioniert das nicht!
Die linke Schwungmasse (Riemenscheibe) ist doch kleiner, also muss die linke Welle auch schneller drehen als die rechte.


Für mein technisches Verständnis muss der linke Capstan etwas langsamer als der rechte Drehen, denn nur so führt es zu einer Bandstraffung.
In deinem Falle würde es zu einer Bandschlaufe zwischen den beiden Capstans führen.
vectra_1
Inventar
#18073 erstellt: 29. Apr 2024, 18:10
Thema Schwungmassen,
ich messe meine beim 2570 nachher mal aus, dann kann er mal vergleichen. Spätestens danach sollte klar sein, ob es daran liegt.

Was passiert, wenn er die linke Andruckrolle im Playbetrieb mal inaktiv macht? Bandschlaufen sollte es dann ja nicht mehr geben. Aber bricht dann die Bandgeschwindigkeit ein? Zieht der rechte Wickel mit genügend Kraft?


[Beitrag von vectra_1 am 29. Apr 2024, 18:15 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#18074 erstellt: 29. Apr 2024, 18:35

SR2245 (Beitrag #18071) schrieb:
... Nein, so funktioniert das nicht!
Die linke Schwungmasse (Riemenscheibe) ist doch kleiner, also muss die linke Welle auch schneller drehen als die rechte. ...


Grundsätzlich so richtig, aber hier nicht ganz.

Prinzip: Bei Doppelcapstan läuft die linke Welle langsamer. (Glaube so um 3-5%) um eine Bandspannung zu erzeugen.

Das müsste so auch bei dem Onkyo sein. Der Riemen läuft bei der linken Schwungmasse aber auf dem kleinen Durchmesser, also dreht die sich "eigentlich" schneller als die rechte Schwungmasse.
Jetzt das berühmte "ABER:" Die Capstanwellen an den Schwungmassen haben auch unterschiedliche Durchmesser! (Kann man gut auf Bildern sehen. Z.B. Hier.) Das sieht erstmal nicht nach so viel aus, ergibt aber ein passendes "Übersetzungsverhältnis". Wenn man die misst und ausrechnet, sollte definitiv dabei rauskommen, dass der Bandtransport links ein klein wenig geringer ist.

Gruß

Stephan
SR2245
Inventar
#18075 erstellt: 29. Apr 2024, 18:43

Für mein technisches Verständnis muss der linke Capstan etwas langsamer als der rechte Drehen, denn nur so führt es zu einer Bandstraffung.


Im Prinzip richtig... aber es kommt ja nicht nur darauf an, wie schnell die jeweilige Welle dreht, sondern im Endeffekt darauf, wieviel Band zwischen Capstan und Andruckrolle "gefördert" wird. Und da ist die Umdrehungszahl der Welle nur ein Faktor.
Es gibt da bei fast allen Dual Capstan Antieben noch weitere Konstruktiosmerkmale, einen entscheidenen und einen weiteren der nur ein kleines bisschen mithilft das Band straff zu halten, obwohl die Übersetzung der beiden "Schwungräder" eigentlich nicht passt.


Die Capstanwellen an den Schwungmassen haben auch unterschiedliche Durchmesser!

BINGO!

Bei Sankyo mit Direct Drive z.B. aus dem Kennwood 1100HX ist das Übersetzungsverhältnis etwa 12:13.
Heißt, wenn die rechte Welle 12 Umdrehungen gemacht hat, ist die linke schon bei 13 Umdrehungen.
Aber die linke Welle ist dünner, fördert pro Umdrehung weniger band und gleicht das so etwas mehr als aus.
Bei Pioneer RM Laufwerk ist es genau umgekehrt.


Prinzip: Bei Doppelcapstan läuft die linke Welle langsamer. (Glaube so um 3-5%) um eine Bandspannung zu erzeugen.


Das gabs eigentlich nur ganz am Anfang bei den ersten Decks mit Dual Capstan, die dann auch gleiche Durchmesser bei den Wellen hatten.


[Beitrag von SR2245 am 29. Apr 2024, 19:08 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18076 erstellt: 29. Apr 2024, 19:35

SR2245 (Beitrag #18071) schrieb:
ich denke der Hase ist ganz woanders begraben...aber aus der Ferne schwer zu sagen.
Mit der bereits beschliffenen rechten Schwundmasse ist ein original Funktionszustand eh in weite Ferne gerückt...


Was bleibt uns denn anderes übrig, wenn die Schwungmassen Pickel haben? Als Laien-Bastler bleibt dann nur polieren und hoffen, das es nachher funzt. Sonst müsste man beide Schwungmassen so abdrehen, dass das Verhältnis wieder passt, oder?

Oder grundsätzlich auf ein Kenwood KX-5010 oder KX-880HX setzten. Hier hat man die Vollmetall-Sankyo Laufwerke ohne Plastik-Stege mit Singelcapstan, Direktantrieb und Zahnrad-Idler.

Wo könnte Deiner Meinung nach "der Hase noch begraben sein" ? Eine Abnutzung der Capstanwellen selber würde ich persönlich mal ausschließen...
vectra_1
Inventar
#18077 erstellt: 29. Apr 2024, 20:02
Hier mal die Maße beider Capstane,
links,
Welle = 2,0 mm
Schwungmasse = 46,8 mm

rechts,
Welle = 2,3 mm
Schwungmasse = 44,3 mm

Ist jetzt natürlich keine Präzisionsmessung, habe mir aber Mühe gegeben.
gordon99
Stammgast
#18078 erstellt: 29. Apr 2024, 20:08
Hi Andy, hast Du links den Durchmesser gemessen, auf dem der Riemen läuft? Der müsste kleiner sein als rechts.
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18079 erstellt: 29. Apr 2024, 20:24
Also nochmals für alle:

Ich habe an dem Onkyo TA-2570 das übliche gemacht wie ölen, reinigen, schmieren. Beide Schwungmassen hatten die üblichen Pickel. Diese Pickel habe ich mit 3000er Körnung wegpoliert, nicht geschliffen. An der linken Schwungmasse habe ich nur den Bereich, wo der Riemen läuft, poliert.

Danach lief das Deck einwandfrei mit mit einem Gleichlauf von ca. 0,06%. Die Probleme begannen erst ein paar Tage später. Urplötzlich machte der Assist-Motor Probleme. Nach dem Überholen des Assist-Motors gab es Probleme mit der Bandschlaufe und dann noch extreme Geschwindigkeits-Schwankungen von über 50Hz.

Das nochmalige Reinigen oder Austausch der Andruckrollen brachte keine Besserung. Erst das Überholen des Reel-Motors beseitigte die Geschwindigkeits-Schwankungen.

Aber die Bandschlaufe blieb. Ein Tausch des Bremsriemen gegen einen anderen half auch nicht. Irgendwann habe ich gegoogelt und fand einen Thread, wo einige das gleiche Problem hatten. Auf das hin habe ich mit Tesa experimentiert und nach Tests ist mir aufgefallen, daß eine Lage Tesa ausreicht und die Bandschlaufe ist weg.

Da ich den Tesa wieder entfernen wollte, habe ich an der rechten Schwungmasse mit 1000er Körnung geschliffen, danach noch mit 2000er und 3000er Körnung poliert. Der Tesafilm ist etwa 0,05mm dick, also vergrößert sich der Durchmesser der linken Schwungmasse um ca. 0,1mm. Diese 0,1mm brachte ich an der rechten Schwungmasse nie weg. Ich habe nicht einmal 0,05mm weggeschliffen.

Außerdem verbiete ich mir irgendwelche Anmerkungen, ich hätte das Deck vermurkst. Es ist immerhin das vierte TA-2570.

Bis auf den Azimuth habe ich am Bandlauf nichts verändert. Die Kopfhöhe wurde mit einer Einstelllehre kontrolliert und mit einer 1KHZ Kopfhöhen-Kassette gegengecheckt.

Die rechte Schwungmasse habe ich gerade vermessen und die Maße sind komplett anders wie bei Andy:

Welle = 2,7mm
Schwungmasse-Durchmesser = 45,9mm
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18080 erstellt: 29. Apr 2024, 20:27
Morgen bekommt ihr noch genauere Messungen von beiden Schwungmassen. Aber heute werde ich ein Jahr älter und da will ich heute nicht noch an einem ollen Onkyo rumschrauben.

Mir ist auch egal, welche Welle schneller oder langsamer dreht. Fakt ist, daß die linke Welle mehr Band fördert als die rechte.

Ist es so jetzt besser?

Ein runterdrücken der linken Andruckrolle führt sofort zum spannen des Bandes.


[Beitrag von Michi71MM am 29. Apr 2024, 20:37 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#18081 erstellt: 29. Apr 2024, 20:35

Hi Andy, hast Du links den Durchmesser gemessen, auf dem der Riemen läuft?

Nein, hat er nicht!


Wo könnte Deiner Meinung nach "der Hase noch begraben sein"


Ganz sicher nicht bei den Maßen der Schwungmassen!
Ich habe das Gerät nicht hier, also schwierig zu raten... ganz sicher prüfen würde ich:

Fährt der Servo Motor überhaupt in Endstellung?
Die Wickelbremse... hat die überhaupt eine Funktion? Gummi drau und Blechstern gedreht heißt ja nicht automatisch, das das Ding auch bremst.
Sowas kann auch mal kaputt gehen.
Wickelmotor... vielleicht zu schwach und beim rechten Capstan ist mehr Schlupf als erlaubt.
Anpressdruck der Andruckrollenarme... Andruckrollen selbst...
Riemenmaße.. auch eine falsche Dicke hat Einfluss auf die Drehzahl!

...keine Ahnung, aber der Fehler wird zu finden sein, aus der Ferne aber sicher nicht!

Ganz sicher aber bringt es nichts etwaige Fehler durch verändern von festen Konstruktionsgrößen, die garantiert nicht die Ursache sind wegzukompensieren.
Ein paar Pickelchen auf dem linken Schwungrad können den Bandzug ja ohnehin nur minimal erhöhen, aber nicht verringern.
Also völlig der falsche Ansatz!


[Beitrag von SR2245 am 29. Apr 2024, 20:36 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18082 erstellt: 29. Apr 2024, 20:42
Ein paar Pickelchen verschlechtern aber deutlich den Gleichlauf auf über 0,1%. Solche Gleichlaufwerte schaffen selbst die billigsten Doppeldecks. Für ein Deck mit Doppelcapstan sind solche Werte unter aller Kanone.
vectra_1
Inventar
#18083 erstellt: 29. Apr 2024, 20:58
@all,
natürlich habe ich die Schwungmassen nur dort gemessen, wo der Riemen läuft. Ja ich habe rechts und links leider vertauscht. sorry.

Also noch mal richtig,
rechts, Welle 2,3 mm Schwungmasse 46,8 mm
links, Welle 2,0 mm Schwungmasse 44,3 mm
SR2245
Inventar
#18084 erstellt: 29. Apr 2024, 21:37
Dass die Pickel die Gleichlaufwerte verschlechtern bestretet niemand, aber es geht doch um die Bandschlaufe und damit haben die Pickel nix zu tun.


Außerdem verbiete ich mir irgendwelche Anmerkungen, ich hätte das Deck vermurkst.


Das darfst du Dir gerne "verbieten" , mir aber bitte nicht. Meine Meinung muss man nicht teilen, aber äussern darf ich die schon.
Es geht auch nicht um dich, sondern darum Mitleser, die vielleicht genau wie du per google nach einer Lösung suchen, vor solchen Fehlern zu bewahren.


Da ich den Tesa wieder entfernen wollte, habe ich an der rechten Schwungmasse mit 1000er Körnung geschliffen, danach noch mit 2000er und 3000er Körnung poliert. Der Tesafilm ist etwa 0,05mm dick, also vergrößert sich der Durchmesser der linken Schwungmasse um ca. 0,1mm. Diese 0,1mm brachte ich an der rechten Schwungmasse nie weg. Ich habe nicht einmal 0,05mm weggeschliffen.


Das Tesa hat nur einen anderen Fehler kompensiert, dann zu versuchen die Wirkung des Tesas durch runterschleifen der rechten Schwungmasse auch ohne Tesa zu behalten ist für mich nunmal Murks. Das Deck lief doch für einige Zeit ohne Schlaufe und ohne Tesa! Also muss es doch an etwas anderem gelegen haben... zudem so ein Handschliff den Gleichlauf wahrscheinlich mehr verschlechtert als die Pickelchen.


[Beitrag von SR2245 am 29. Apr 2024, 21:37 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#18085 erstellt: 29. Apr 2024, 22:52

Michi71MM (Beitrag #18080) schrieb:
... Aber heute werde ich ein Jahr älter und da will ich heute nicht noch an einem ollen Onkyo rumschrauben. ...


Dann erstmal alles Gute. Genieß den Abend bei Bier und/oder Wein mit netter Gesellschaft und guter Musik!

(Forum ist morgen auch noch da )

Stephan
ghaliläo
Inventar
#18086 erstellt: 30. Apr 2024, 10:14
Zu dem TA-2570 würde ich auch noch gern was schreiben. Ich vermute mal, mit dem Abschleifen der Schwungmassen sollte man sehr vorsichtig sein. Wenn da zu viel weggeschliffen wird ist der Schaden nach meiner Meinung nicht mehr zu beheben. Vorsichtig polieren, o.k.

Die Schwungmassen richtig mit Schleifpapier abschleifen, das würde ich lassen. Was solls, ist jetzt schon passiert. Ich befürchte, das wird nie wieder so laufen wie es soll.

Zum Glück hatte ich noch nie starke Pickel auf den Schwungmassen. Hab die noch nie abgeschliffen, nur intensiv gereinigt. Mehr sollte man auch nicht machen. Die Schwungmassen sind feingewuchtet, wenn man die abschleift dann gibt es auch da negative Veränderungen. Wie gesagt, würde ich nicht machen.

Eine andere Gefahr ist auch: Man muss die Schwungmassen ja mit der Kapstanwelle in ein Bohrfutter o.Ä. einspannen um die gleichmäßig abschleifen zu können. Das birgt auch die Gefahr, dass man die Kapstanwellen beschädigt wenn man nicht extrem aufpasst. Hab ich nämlich mal gemacht bei Schwungmassen von meinem Naka BX-300. Ist ja auch ein Sankyo-LW drin. Hab die aber nur poliert, nicht abgeschliffen. Würde ich so auch nicht mehr machen, denn die Kapstanwellen sind sehr empfindlich, da hat man schnell was kaputt gemacht. Dann werden die Lager der Kapstanwellen beschädigt durch geschädigte Kapstanwellen usw. Da hat man sein Gerät ganz schnell total vermurkst.

Bei Revisionen sollte man immer sehr behutsam vorgehen, alle extremen Maßnahmen machen meist mehr kaputt als dass sie helfen. Ich versteh sowieso nicht, warum man die Pickel auf den Kapstanwellen abschleifen muss. Die kommen wieder. Schön polieren reicht und wenn die Pickel zu stark sind lieber die Kapstanwellen austauschen. Das wird man jetzt sowieso machen müssen.

Mein Philips CD-350 läuft inzwischen fabelhaft:

BILD0804

Irgendwie hat sich wohl der eine Kondensator auf der Laserplatine etwas erholt, gestern lief er ohne Probleme. Werd ich wohl erstmal so lassen. Die LED, welche auf die CD draufleuchtet was man durch das Fenster der CD-Lade sehen kann find ich echt toll. Hab ich auch noch bei keinem anderen CD-Player in meiner Sammlung. Gefällt mir.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 14:11 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18087 erstellt: 30. Apr 2024, 18:35

Mein Philips CD-350 läuft inzwischen fabelhaft


Klasse.....und ganz ohne am Poti zu drehen
Wie bist du denn nun mit dem Verkäufer verblieben?


Irgendwie hat sich wohl der eine Kondensator auf der Laserplatine etwas erholt, gestern lief er ohne Probleme.


Manche Elkos können sich unter Spannung auch wieder formieren.
Vllt. hast du Glück.


Die LED, welche auf die CD draufleuchtet was man durch das Fenster der CD-Lade sehen kann find ich echt toll. Hab ich auch noch bei keinem anderen CD-Player in meiner Sammlung. Gefällt mir.


Wenn man´s hat dann gefällt´s auch
An meinem SL-P777 gibt es das auch.

BILD

Da es sich dabei ja noch um ein LED der alten dunkleren Sorte handelt, hatte ich mir mal überlegt, da mal eine der neuen hellen LEDs einzusetzen.
Vllt. wird das Fenster damit besser ausgeleuchtet und kommt somit besser zur Geltung.....mal schauen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Apr 2024, 18:38 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18088 erstellt: 30. Apr 2024, 18:46
Die Maße von gestern waren falsch.

Jetzt die genauen Maße der Schwungmassen vom TA-2579

Linke Schwungmasse:
Welle = 2,2mm
Kleiner Durchmesser = 41,59mm
Großer Durchmesser = 47,00mm

Rechte Schwungmasse:
Welle = 2,48mm
Durchmesser = 47,15mm
Gewicht = 124,50g

Noch was: Ich habe da nicht geschliffen, bis nichts mehr da war und ich ging auch nicht mit der Raspel oder der Flex drüber. Um mit dieser Methode einen Millimeter abzuschleifen, muß man schon zig Stunden schleifen. Außerdem habe ich den Durchmesser immer wieder mit der Schieblehre nachgemessen. Das war so wenig, daß man es mit einer normalen Schieblehre kaum messen konnte.

PS:
Mist, ich habe vergessen den Tesafilm an der linken Schwungmasse zu entfernen. Also dürfte der kleine Duchmesser bei ca. 41mm liegen.


[Beitrag von Michi71MM am 30. Apr 2024, 18:54 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#18089 erstellt: 30. Apr 2024, 19:21
@Michi71MM,

womit hast du gemessen?
ghaliläo
Inventar
#18090 erstellt: 30. Apr 2024, 19:36

Rabia_sorda (Beitrag #18087) schrieb:

An meinem SL-P777 gibt es das auch.
BILD



Wow, tolles Gerät. Da ist mein Technics Schwenkarm-CD-Player ja wirklich nur unterste Stufe, aber der läuft auch gut.

Hab einen Narren an den CD-Playern mit Schwenkarm-LW gefressen, heute kam ein Grundig CD-8150.

Grundig CD 8150 innen-2

Tolles Gerät, aber der VK in Bremen hatte das Gerät schlecht verpackt. Den Lasermechanismus hatte es aus der Verankerung gerissen. Mist.

Aber das Zeug ist unkaputtbar. Hab ich heute Nachmittag so lange hingetüftelt und alles bis zur letzten Schraube zerlegt, jetzt läuft das Ding wieder einwandfrei.

Und klingt gar nicht schlecht, an den Philips CD-350 kommt er zwar nicht ran aber er klingt nicht schlecht.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 19:46 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18091 erstellt: 30. Apr 2024, 19:44

Michi71MM (Beitrag #18088) schrieb:


Noch was: Ich habe da nicht geschliffen, bis nichts mehr da war und ich ging auch nicht mit der Raspel oder der Flex drüber. Um mit dieser Methode einen Millimeter abzuschleifen, muß man schon zig Stunden schleifen. Außerdem habe ich den Durchmesser immer wieder mit der Schieblehre nachgemessen. Das war so wenig, daß man es mit einer normalen Schieblehre kaum messen konnte.



Das hat ja auch niemand vermutet. Wer da mit der Flex oder Raspel drübergeht, dem kann man sowieso nicht mehr helfen. Die Frage ist halt, warum läuft das Gerät jetzt nicht einwandfrei. Ich habe schon etliche Sankyo-LWs überholt, die laufen alle einwandfrei. Also stimmt irgendwo was nicht. Kann ja auch an etwas anderem liegen, bin gespannt ob Du den Fehler findest. Manchmal muss man lange an diese Laufwerke hinspielen bis das wieder alles so funktioniert wie es soll.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 19:52 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18092 erstellt: 30. Apr 2024, 19:50

Michi71MM (Beitrag #18079) schrieb:
Danach lief das Deck einwandfrei mit mit einem Gleichlauf von ca. 0,06%. Die Probleme begannen erst ein paar Tage später. Urplötzlich machte der Assist-Motor Probleme. Nach dem Überholen des Assist-Motors gab es Probleme mit der Bandschlaufe ...


Wenn das tatsächlich so der Fall war, würde ich die Schwungmassen wieder ausschließen wollen.

Also würde ich, wie SR2245 schrub, prüfen, ob der Servo Motor richtig in Endstellung fährt. Beim Einbau muss man auch sehr penibel arbeiten, um ein Verkanten zu vermeiden. Das ist beim Sankyo-Laufwerk tricky, auch wenn man das schön öfters gemacht hat...

Stimmt da was nicht, stimmt auch der Anpressdruck der Andruckrollenarme eventuell nicht.

Ansonsten Danke, SR2245, für die Aufzählung der "Pfefferhasen". Das sind alles Punkte, die ich bei einer Revision ebenfalls "auf meiner Liste" habe.
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18093 erstellt: 30. Apr 2024, 19:53

vectra_1 (Beitrag #18089) schrieb:
@Michi71MM,

womit hast du gemessen?

Heute mit einer digitalen Schieblehre.
ghaliläo
Inventar
#18094 erstellt: 30. Apr 2024, 19:59
Ich hatte das Problem mit Bandschlaufen beim Naka BX-300. An die Kiste mußte ich ewig hinspielen, bis das Gerät wieder tadellos funktioniert hat. Kein Wunder, irgend so ein Depp hatte sowohl Köpfe als auch Kopfbrücke verstellt. Eigentlich das Todesurteil für das tolle Naka. Aber ich habs hingebracht mit guten Tips hier aus dem Forum. Ohne hätte ich das nicht geschafft.

Der Grund für die Bandschlaufen beim BX-300 waren die Wickelbremsen, die würde ich in diesem Fall auch mal penibel prüfen. Manchmal sind die Gummis hart und haben keine Wirkung mehr, dann gibt es auch dieses Problem.

Oder es ist einer der Bremsgummis abgefallen, dann gibt es dieses Problem auch. Hatte ich auch schon.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 20:03 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18095 erstellt: 30. Apr 2024, 20:05

Wow, tolles Gerät. Da ist mein Technics Schwenkarm-CD-Player ja wirklich nur unterste Stufe, aber der läuft auch gut.


Fand ich auch, danke! Übrigens kann man daran noch ein VU-Meter einschalten - geil!

Darin werkelt ein von Technics selbst entwickeltes SOAD70A Laufwerk mit "Magnet"- Antrieb, ähnlich des magnetischen Antriebes der Philips Schwenkarm-Laufwerke, nur als Linear-Antrieb.
Wenn es (noch) funktioniert dann ist es mit eines der schnellsten(!) Laufwerke. Leider finden sich dazu keine neuen Lasereinheiten mehr und Nachbauten gab es nie. Der Preis der zuletzt noch angebotenen neuen Lasereinheiten (NOS) betrug da 499,- €
Also ist man auf Technics Schlachtgeräte angewiesen, denn diese Lasereinheit (+ Laufwerk) gab es ausschließlich in Panasonic/Technics-Playern.
Ich hatte damals Glück und fand einen SL-P200 für 7 € in den Kleinanzeigen. Dessen Komplettlaufwerk läuft nun seit rund 6 Jahren anstandslos in meinem 777 ...... toi toi toi ...

Ansonsten käme für mich auch nur ein Technics (weil Fan) mit Philips-Schwenkarm in Frage.


Hab einen Narren an den CD-Playern mit Schwenkarm-LW gefressen, heute kam ein Grundig CD-8150


Grundig hatte keine eigene Player und daher den Philips-Playern (teilw.) einfach nur eine neue Front verpasst und ihren Namen draufgepappt.


Tolles Gerät, aber der VK in Bremen hatte das Gerät schlecht verpackt. Den Lasermechanismus hatte es aus der Verankerung gerissen. Mist.


Du hast auch echt immer Glück ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Apr 2024, 20:15 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18096 erstellt: 30. Apr 2024, 20:58
Den Fehler mit der Bandschlaufe gab es schon beim Vorbesitzer. Der Vorbesitzer hat nur neue Riemen aufgezogen und vielleicht das Laufwerk noch etwas gereinigt. Wegen der Bandschlaufe hat der Vorbesitzer 3 Lagen Tesa auf die linke Schwungmasse geklebt. Das wurde mir gegenüber auch so kommuniziert und das Gerät wurde auch als defekt verkauft.

Als ich das Gerät bekam, habe ich sofort den Tesa entfernt und neue Riemen aufgezogen. Der montierte billigste Capstan-Riemen mit unterschiedlichen Breiten habe ich sofort entsorgt.

Und genau danach lief das Deck für etwa eine Stunde einwandfrei. Erst ein paar Tage später begann der Assist-Motor zu spinnen.

Der Assist-Motor fährt in Endposition und ist auch richtig montiert. Der rastet nämlich an der Rückwand in dem Schraubenloch ein. Wenn der falsch montiert wird, kommt mit 99prozentiger Sicherheit das Blinken der Play-Taste.
Manfred_K.
Inventar
#18097 erstellt: 30. Apr 2024, 20:59

ghaliläo (Beitrag #18094) schrieb:
Oder es ist einer der Bremsgummis abgefallen, dann gibt es dieses Problem auch. Hatte ich auch schon.


Bei Michi bildet sich die Bandschlaufe im Play Betrieb. Da sind die Bremsgummis eh hochgefahren. An denen liegt es sicher nicht.

Die Bremsgummis sind nur wichtig, wenn man vom Spulen in den Stop geht...
Manfred_K.
Inventar
#18098 erstellt: 30. Apr 2024, 21:04
Als das Deck einwandfrei lief, hast Du da die gleiche Kassette verwendet, wie bei der Schlaufen-Bildung? Puhhh, langsam bin ich mit meinem Latein am Ende...
vectra_1
Inventar
#18099 erstellt: 30. Apr 2024, 21:14
@Michi71MM,

habe bei mir noch einmal genau mit digi Meßschieber gemessen.
rechts
Welle 2,4 mm
Masse 47,0
Gewicht 125 gr.

links
Welle 2,0 mm
Masse 41,3 mm
Gewicht 119 gr.
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18100 erstellt: 30. Apr 2024, 22:06

Manfred_K. (Beitrag #18098) schrieb:
Als das Deck einwandfrei lief, hast Du da die gleiche Kassette verwendet, wie bei der Schlaufen-Bildung?

Ja, der eine Emtec Chrome Super II C90 lief einwandfrei mit einem Gleichlaufwert von 0,06% komplett durch. Als ich das Onkyo kaufte, habe ich sofort ein Riemen-Set in Polen gekauft. Mit den Riemen des Polnischen Händlers war ich bis jetzt immer zufrieden. Der polnische Händler hat aber erst 5 Tage später verschickt, da habe ich noch schnell ein Set bei einem deutschen Händler bestellt und mit diesem Set erreichte ich die 0,06%.
Eine Woche später kam das andere Set bei mir an und wollte wissen, ob der andere Riemen eventuell vom Gleichlauf besser ist. Mit dem polnischen Riemen erreichte ich aber nur Werte von 0,08%. Also montierte ich wieder den anderen Riemen und schon war die Bandschlaufe da. Bis auf den Riemenwechsel habe ich damals nichts verändert.
Rabia_sorda
Inventar
#18101 erstellt: 30. Apr 2024, 22:18
@Michi71MM

Ich werde dir da jetzt auch nicht so ganz eine Hilfestellung sein, aber genau aus diesen Gründen würde ich niemals ein Deck mit Dual-Capstan haben wollen und auch nicht mit einem Riemenantrieb, was aber heutzutage nur aus Mangel der original-Riemen so ist.
Würde es aber noch originale Riemen geben, dann wäre womöglich dieser Thread die Hälfte kürzer ...
ghaliläo
Inventar
#18102 erstellt: 30. Apr 2024, 22:37

Rabia_sorda (Beitrag #18095) schrieb:


Du hast auch echt immer Glück ... :.


Glück hatte ich schon lange nicht mehr. Keine Ahnung, was ich falsch mache dass mich das Pech verfolgt. Wenn ich hier reinschreibe, was schon alles passiert ist von Manipulationen an meinen Autos usw. dann glaubt mir das sowieso keiner.

Aber sowas passiert wenn man sich für den Lebensschutz einsetzt, da bin ich nicht alleine, ähnliche Erfahrungen haben andere auch schon gemacht. Man schwimmt dann gegen den Strom und das ist manchmal nicht einfach, aber was einen nicht tötet macht einen nur härter.

Der Grundig CD-8150 scheint mir aber kein reiner Player von Philips zu sein. Das LW natürlich, aber die Elektronik scheint mir schon von Grundig zu sein. Am Trafo jedenfalls steht Grundig drauf und der ist auch deutsch beschriftet. Hab ihn noch etwas modifiziert und finde das Gerät echt gut.

Das LW in Deinem Technics kenne ich jetzt nicht, aber es scheint ähnlich zu funktionieren wie das BU-1 von Sony. Das nennt man Linearmotor und auch Onkyo hatte so etwas zum Beispiel. Hab vor Kurzem einen sehr guten CD-Player von Onkyo für einen Bekannten überholt, der hatte auch ein sehr gutes Linearlaufwerk drin das wohl eine Onkyo-Eigenentwicklung war, vermute ich zumindest. Sieht in Teilen dem BU-1 sehr ähnlich, aber lange nicht so aufwändig und robust. Für mich sind die BU-1-LWs von Sony das Beste, was ich kenne.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 22:47 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18103 erstellt: 30. Apr 2024, 22:51

Manfred_K. (Beitrag #18097) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #18094) schrieb:
Oder es ist einer der Bremsgummis abgefallen, dann gibt es dieses Problem auch. Hatte ich auch schon.


Bei Michi bildet sich die Bandschlaufe im Play Betrieb. Da sind die Bremsgummis eh hochgefahren. An denen liegt es sicher nicht.

Die Bremsgummis sind nur wichtig, wenn man vom Spulen in den Stop geht...



Da hab ich jetzt wohl nicht alles gründlich durchgelesen. Dann sind die Bremsgummis sicher nicht daran schuld. Bandschlaufen im Play-Betrieb, sowas hatte ich auch noch nicht. Da könnte natürlich schon irgendwas an den Schwungmassen nicht passen aber wenn das vor dem Abschleifen auch schon war dann kann es wohl daran auch nicht liegen. Wirklich ein eigenartiger Fehler.

Laufen die Kapstanwellen schön leicht, vielleicht stimmt was mit den Sinterlagern nicht.

Vielleicht wurden ja die Schwungmassen früher schon mal abgeschliffen, was ich so gehört habe kann man das lassen weil die Pickel irgendwann wiederkommen. Wenn da viel runtergeschliffen wurde dann kann das mit den Schlaufen natürlich auch vorher schon gewesen sein.

Vielleicht ist der Kapstanriemen nicht optimal und rutscht leicht. Ich behandle die Kapstanriemen grundsätzlich, auch die neuen mit Gummipflegemittel bevor ich die draufmach, dadurch haben die dann optimalen Grip.

Dadurch kann es den Effekt geben, dass zunächst alles gut läuft und nach einigen Tagen wie beschrieben die Bnadschlaufe auftritt weil der Riemen nicht optimal läuft.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 23:25 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18104 erstellt: 30. Apr 2024, 23:15
Wenn ich beim TA-2570 beide Schwungmassen von Hand anschubse, dann läuft die linke etwa 3 Umdrehungen länger nach. Darum dachte ich auch schon an ein defektes rechtes Sinterlager.

Offtopic:
Ich habe einen Technics SL-PS700 CD-Player mit SOAD70-Laufwerk. Der ist extrem leise vom Laufgeräusch und du kannst mit dem Hammer auf das Gehäuse hauen und er springt nicht. Meine beiden Technics SL-PG500 mit Philips CDM4 springen schon, wenn ich nur leicht auf die obere Kante der Frontplatte klopfe.
Dafür hat der SL-PG500 die bessere Fehlerkorrektur. Bei einem 500er habe ich den axialen Elko ausgetauscht und seitdem spielt der sogar CD-RW, obwohl ich an den Potis nicht herumgedreht habe.


[Beitrag von Michi71MM am 30. Apr 2024, 23:20 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18105 erstellt: 30. Apr 2024, 23:29

Michi71MM (Beitrag #18104) schrieb:
Wenn ich beim TA-2570 beide Schwungmassen von Hand anschubse, dann läuft die linke etwa 3 Umdrehungen länger nach. Darum dachte ich auch schon an ein defektes rechtes Sinterlager.


Das kann der Grund sein. Die Wellen rausmachen und mit Sinterlageröl gut einstreichen, reinmachen und nochmal prüfen. Wenn das nicht besser wird denke ich, das könnte der Grund sein für die Bandschlaufe. Wie sieht denn die Kapstanwelle bei der Schwungmasse aus, die schwerer läuft? Ist die vielleicht im Lager rauh?

Die Philips Schwenkarm-LWs sind natürlich empfindlich bei Erschütterungen. Trotzdem gefallen mir diese LWs. Sind echt robust. Hab ich heute gesehen bei dem Grundig der kam. Wäre ein anderes Gerät so beim Versand malträtiert worden dann wäre es wahrscheinlich nur noch Elektroschrott. Der Grundig hingegen läuft nach meiner Revision wieder wie eine Eins.

Die BU-1 Player von Sony sind wenig anfällig für Erschütterungen. Mein CDP-555ESD hat unten ein 5 kg schweres Dämpfungselement eingebaut, das dämpft alles weg. Genial gut gebaut das Gerät. Beide Trafos außerhalb des Gehäuses, das haben viele alte Sony-Geräte und das ist optimal, weil die elektromagnetische Beeinflussung der Elektronik damit sehr minimiert wird.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Apr 2024, 23:41 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18106 erstellt: 30. Apr 2024, 23:52

Rabia_sorda (Beitrag #18087) schrieb:

Klasse.....und ganz ohne am Poti zu drehen
Wie bist du denn nun mit dem Verkäufer verblieben?


Am Poti drehen, das lassen wir mal lieber. Wer hatte nur diese geniale Idee.
Wenn dann müssen die defekten Elkos erneuert werden, dann läuft das Gerät wieder.

Der VK hat mir eine Teilrückerstattung angeboten, aber zurücküberwiesen hat er noch nichts. Er behauptet ja, bei ihm hätte das Gerät funktioniert. Kann ich mir nicht vorstellen.
SR2245
Inventar
#18107 erstellt: 01. Mai 2024, 00:05

Wenn ich beim TA-2570 beide Schwungmassen von Hand anschubse, dann läuft die linke etwa 3 Umdrehungen länger nach. Darum dachte ich auch schon an ein defektes rechtes Sinterlager.


Bei wie viel Umdrehungen denn?


[Beitrag von SR2245 am 01. Mai 2024, 00:05 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18108 erstellt: 01. Mai 2024, 09:47
Nehmen wir an, das rechte Sinterlager hat etwas mehr Reibung als das linke.

Die Schwungmassen sind durch den Riemen quasi "fest" verbunden. Eine leicht erhöhte Reibung am rechten Capstan wird durch die Motordrehzahlregelung ausgeglichen. Das Verhältnis der beiden Antriebe wird dadurch doch nicht beeinflusst. Außer, der Riemen rutscht aufgrund der hohen Reibung an der rechten Schwungmassen durch.

Habe ich diesbezüglich einen Denkfehler?
ghaliläo
Inventar
#18109 erstellt: 01. Mai 2024, 09:57
Nein, kein Denkfehler. Stimme ich Dir voll zu, so wird es wohl sein und darum gibt es eine Bandschlaufe.

Darum hat wohl auch der Tesafilm geholfen, denn der verbesserte den Grip des Kapstanriemens.

Also wird nach meiner Meinung eine bestmögliche Bearbeitung des schwergängigen Kapstanlagers damit es leichtgängiger wird und ein optimal haftender Kapstanriemen das Problem lösen.


Offtopic:

Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und hab mit der Modifizierung meiner neuerworbenen Schwenkarm-CD-Player weitergemacht und alle drei mit Schwingungsdämpfern für die Trafos ausgerüstet sowie einige weitere Verbesserungen vorgenommen. Sie klingen alle drei wirklich gut, am besten der Philips gefolgt vom Grundig der mir sehr gut gefällt. Auch der recht einfache Technics macht seine Sache echt gut. Bin happy.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Mai 2024, 10:09 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#18110 erstellt: 01. Mai 2024, 11:10

ghaliläo (Beitrag #18109) schrieb:
...alle drei mit Schwingungsdämpfern für die Trafos ausgerüstet...

Willst du damit ins Gelände?

Übrigens hatte Marantz damals auch die Philips-Schwenkarme und Chipsätze verbaut, z.B. im Marantz CD-75.
Rabia_sorda
Inventar
#18111 erstellt: 01. Mai 2024, 12:29

Der Grundig CD-8150 scheint mir aber kein reiner Player von Philips zu sein. Das LW natürlich, aber die Elektronik scheint mir schon von Grundig zu sein. Am Trafo jedenfalls steht Grundig drauf und der ist auch deutsch beschriftet.


Nein, dass war mit meiner Aussage auch nicht gemeint. Grundig hatte nie eine Eigenentwicklung für CD-Player und griff also zu Philips-Playern, die teilw. nur eine neue Front verpasst bekamen. Ein kleinerer Teil bekam halt mal einen eigenen Netztrafo aber dann hört es auch schon auf.


Die Philips Schwenkarm-LWs sind natürlich empfindlich bei Erschütterungen


Kenne ich so nicht von ihnen.
Mir sind sie immer als mit den unempfindlichsten aufgefallen, solange sie technisch denn noch i.O. sind.


Der VK hat mir eine Teilrückerstattung angeboten, aber zurücküberwiesen hat er noch nichts. Er behauptet ja, bei ihm hätte das Gerät funktioniert. Kann ich mir nicht vorstellen.


Der Player kann vom Verkäufer durchaus vor einiger Zeit noch funktionierend eingemottet worden sein. Die schon alten Elkos trocknen spannungslos dann noch schneller aus und läuft gar nicht mehr.
Schwierig, da jemandem nun den Buhmann zuzuschieben.
ghaliläo
Inventar
#18112 erstellt: 01. Mai 2024, 15:53

Knulse (Beitrag #18110) schrieb:

Willst du damit ins Gelände?


Nö, aber das reduziert Trafobrummen, weshalb ich das fast in jedem Gerät mache.

Hatte das ganz schlimm in meinem AKAI GX-95. Da brummte der Trafo so stark, dass die Levelmeter bei Aufnahme ein Segment ausgeschlagen haben. Nach Einbau der Schwingungsdämpfer war das Brummen weg und keine negative Beeinflussung der Aufnahme mehr. Seitdem mache ich das überall.
Knulse
Stammgast
#18113 erstellt: 01. Mai 2024, 16:20
Hast du bei der Gelegenheit den Trafo vom CD-350 auch gleich auf 240V Netzspannung umgelötet wie im SM auf Seite 9 beschrieben?
Wie ich schon weiter oben schrieb, entlastet das das Netzteil, besonders die Spannungsregler; gerade der +5V-Regler 6313 wird sehr heiß, deshalb der dicke Kühlkörper.
Das Gerät stammt aus den 80ern, da hatten wir ja noch 220V Netzspannung.
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