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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Michi71MM
Ist häufiger hier
#17963 erstellt: 21. Apr 2024, 21:03

hf500 (Beitrag #17960) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #17948) schrieb:
Das Display würde ich noch von innen reinigen.


Moin,
das vom Technics?


Das Display vom Technics ist innen ziemlich sauber.
ghaliläo
Inventar
#17964 erstellt: 21. Apr 2024, 21:28

Michi71MM (Beitrag #17961) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #17958) schrieb:
Wenn ich nicht irre wurde das Sony TC-K750ES damals für 800 DM verkauft. Würde mal sagen, das war eine andere Liga. Die Geräte werden inzwischen mit 500 € und mehr angeboten, absolut irre. Bin mit meinem 750ES seit Jahren total zufrieden. Hab ich mir auch für nen Zwanni aus der Bucht gefischt. War ein guter Fang. ;)


Weil Sony das TC-K750ES für 800DM verramscht hat, mußte Technics den Listenpreis beim auf 700DM senken. Laut der STEREO war das 750ES damals für den Preis "einfach sagenhaft" und das Laufwerk ist unkaputtbar. Bei der Audio konnte dann das poplige Technics RS-B765 problemlos mit dem Sony mithalten.

Das Technics AR350 Laufwerk hat zwar viel Plastik, läuft aber ohne Wartung wesentlich länger als das Sony TCM200. Außerdem ist das TCM200 berühmt berüchtigt für sein Freßorgien.

500€ für ein 750ES ist ein Mondpreis. Ich habe für meinen nicht einmal die Hälfte bezahlt. Selbst für ein schwarzes TC-KA6ES habe ich weniger bezahlt.



Klanglich kann ich mir gut vorstellen, dass das Technics mithalten kann. Bin vom Klang meines Technics RS-M235X auch positiv überrascht obwohl das Laufwerk nicht so aufwändig ist aber es hat klasse Messwerte und die Einstellung passt super.

500€ sind natürlich ein Mondpreis für ein 750ES genauso wie 10k für ein Dragon. Aber inzwischen findet man immer mehr solche Mondpreise im Netz.

Wenn ich nicht irre hat das Sony TC-K770ES damals auch so zwischen 800 und 1000€ neu gekostet je nachdem wo man es gekauft hat und das war echt günstig.

Die PCM200-Laufwerke von Sony hatten schon ihre Schwächen, aber wenn man sich damit auskennt und die gut revidiert dann laufen die absolut problemlos. Bin nicht unbedingt ein Freund dieser LWs, mein Lieblingslaufwerk von Sony steckt im 700ES/730ES. Die sind unkaputtbar.


[Beitrag von ghaliläo am 21. Apr 2024, 21:29 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#17965 erstellt: 22. Apr 2024, 07:38
@Michi71MM,

ist immer noch die Frage offen, wann die Bandschlaufe entsteht?
vectra_1
Inventar
#17966 erstellt: 22. Apr 2024, 07:43
Das das TCM 200 LW der Sonys Bandfressorgien veranstaltet, kann ich nicht bestätigen. Ich habe so ca. 25 Decks mit diesem LW und noch keines hat so etwas gemacht. Schlechter Bandlauf und verdreckte Andruckrollen führen früher oder später bei jedem Doppelcapstan LW zum Bandknautschen.
Manfred_K.
Inventar
#17967 erstellt: 22. Apr 2024, 08:31

vectra_1 (Beitrag #17940) schrieb:
Übrigens fiel mir auf, dass der Motor nur hinten bei den Schleifern eine Plastikscheibe hat. Muss er auf der Gegenseite nicht auch eine haben?


Hallöchen Andy! Das ist so in Ordnung. Es gibt nur diese eine Plastikscheibe
ghaliläo
Inventar
#17968 erstellt: 22. Apr 2024, 10:29

vectra_1 (Beitrag #17966) schrieb:
Das das TCM 200 LW der Sonys Bandfressorgien veranstaltet, kann ich nicht bestätigen. Ich habe so ca. 25 Decks mit diesem LW und noch keines hat so etwas gemacht. Schlechter Bandlauf und verdreckte Andruckrollen führen früher oder später bei jedem Doppelcapstan LW zum Bandknautschen.



Na Du bist wohl hier der unbestrittene Sony-Meister. 25 Decks mit dem TCM-200, ich bin beeindruckt. Ich habe nur einige wenige mit dem LW aber die laufen alle problemlos und ich bin da ganz bei Dir, hatte bisher nur beim 750ES anfangs das Problem, dass es mir manchmal die Bänder verknittert hat. Grund war die linke Andruckrolle, die war fertig. Hab mir dann neue Rollen von revox.de besorgt, die laufen schon seit Jahren ohne Probleme.

Aber ich bin trotzdem kein Fan des TCM200, es gibt bessere LWs. Darum habe ich auch nicht so viele Decks mit diesem Laufwerkstyp. Mit dem KA6ES von Barbara bin ich sehr zufrieden wie mit allen anderen Geräten von Sony, vor allem mit den DAT-Recordern auch wenn ich die in letzter Zeit etwas vernachlässigt habe.

Klanglich gibt es bis heute nichts, was einen guten DAT-Recorder schlagen könnte, zumindest nach meiner Überzeugung.

Was machen die heißen Widerstände im 700/730ES?


[Beitrag von ghaliläo am 22. Apr 2024, 10:40 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#17969 erstellt: 22. Apr 2024, 10:39

hf500 (Beitrag #17960) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #17948) schrieb:
Das Display würde ich noch von innen reinigen.


Moin,
das vom Technics?
Hier muss man vorsichtig sein. Das Display hat ein rot-violettes Farbfilter, um das an sich gruene Display auf hellblau umzufaerben. Wenn das ein transparenter Lack auf der Innenseite des Fensters ist, dann ist der empfindlich. Kein Kontakt WL, Spiritus wuerde ich auch nicht nehmen. Nach meiner Erfahrung geht hier nur Isopropanol. Auch bei Filtern, die als Folie auf der Displayroehre liegen, ist Isoprop zu nehmen. Diese Folien sind oft genug nicht durchgefaerbt, sondern auch nur lackiert.


Moin Peter,

Danke für die aufmerksamen Hinweise. Dennoch reinigte ich immer die Geräte-Displays und da ist bislang noch nie etwas beschädigt worden. Wobei ich dazu auch nie einen Reiniger verwende(te), sondern nur ein weiches Tuch/Wattestäbchen und Speichel ...ja, richtig, ganz ordinäre "Spucke". So reinige ich z.B. auch Laserlinsen.
Spiritus sollte man allgemein bei Kunststoffen nicht anwenden, denn manche werden damit "stumpf" und/oder weisslich und dann hat man ein Problem.

Am Technics ist dazu übrigens kein Lack vorhanden. Hier ist eine Filter-Folie zwischen Display-Röhre und der äusseren Scheibe vorhanden. Diese ließe sich bei einer Beschädigung zur Not auch erneuern.
gst
Inventar
#17970 erstellt: 22. Apr 2024, 11:29

Michi71MM (Beitrag #17962) schrieb:
Wegen der Bandschlaufe beim Onkyo TA2570 habe ich mal gegoogelt und bin auf diesen Thread in einem anderen Forum gestoßen:
https://www.analog-f...rfahrungen/&pageNo=1

Besonders interessant ist Beitrag 20.

Diesen Pfusch mit dem Tesa habe ich jetzt mal angewendet und bis jetzt schaut es gut aus.

Wieviel Lagen Tesafilm hast du denn verwendet - das würde sich ja mit meiner Vermutung decken.
Ich kann mir auch Verschleiß im linken Capstan-Lager vorstellen, so dass sich eine schwankende Drehzahl-Differenz zwischen den beiden Wellen und dabei eine gewisse Schlaufenbildung ergibt. Das reicht ja, wenn die linke Welle nur kurz etwas schneller ist als die rechte, wenn der Riemen "nachgezogen" hat. Vielleicht sollte man eine Meßreihe der Capstan-Geschwindigkeiten von funktionierenden Modellen im Vergleich zu den bandfressenden Geräten machen, ggf. mit jeweils abgehobenem Andruckgummi starten. Wenn Wow und Flutter doch auffällig schlechter sind, könnte das ein Hinweis sein.


[Beitrag von gst am 22. Apr 2024, 11:32 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#17971 erstellt: 22. Apr 2024, 17:16

vectra_1 (Beitrag #17965) schrieb:
@Michi71MM,

ist immer noch die Frage offen, wann die Bandschlaufe entsteht?


Die Bandschlaufe entsteht bei der Wiedergabe. Nach etwa 3 Minuten Wiedergabe ist die Bandschlaufe ca. 3cm lang. Nach etwa einer halben Stunde ist die Bandschlaufe so lang, daß das Laufwerik auf Stop geht,

Alle Riemen und beide Andruckrollen sind neu. Das ist auch nicht mein erstes 2570, sondern schon das vierte!
Michi71MM
Ist häufiger hier
#17972 erstellt: 22. Apr 2024, 17:35

gst (Beitrag #17970) schrieb:

Wieviel Lagen Tesafilm hast du denn verwendet ...


Ich habe jetzt mal 2 Lagen Tesafilm verwendet und wieder den kürzeren Riemen mit dem besseren Gleichlauf montiert. Bandschlaufe ist weg, aber der Gleichlauf liegt jetzt bei etwa 0,1%. Ohne Tesa liegt der Gleichlauf bei etwa 0.06%.

Die Gleichlaufwerte habe ich immer mit der teuren Gleichlauf-Kassette vom Oberguru ANT. Mit den HPR-Kassetten ist der Gleichlauf nochmals um locker 30% schlechter.

Heute werde ich mal mit einer Lage Tesa testen.
Sunlion
Inventar
#17973 erstellt: 22. Apr 2024, 20:40
Heute wieder eine Aufnahmesession: Röyksopp, zweiter Versuch.
Den gestrigen Versuch musste ich wegen technischer Probleme abbrechen, die MA-XG zeigte deutlich hörbare Hochtonverluste über die gesamte Spielzeit, sodass ich erst mal annahm, der Bias sei schon wieder verstellt und betrübt ins Bett ging.
Heute zeigte sich mit einer SA und einer anderen MA-XG, dass es gestern wohl an der Kassette lag, denn heute ist der Klang bei beiden Tapes exakt so, wie ich es eingestellt hatte: Kein Unterschied hörbar zwischen Vor- und Hinterband. Wenn ich raten sollte, würde ich auf Hinterband tippen, weil sich Becken wie etwa die Hi-Hat tendentiell leicht angezerrt anhören. Das aber nur marginal und auch nur über den extrem hochauflösenden Denon AH-D9200 überhaupt wahrnehmbar.

Dann werde ich das matschige Tape von gestern für eine der sphärischen Klangwelten von Lauge oder Carbon Based Lifeforms verwursten, da fällt es nicht weiter auf, wenn Höhen fehlen.

Aber so exakt kalibriert zeigt das Onkyo TA-2570, wie herausragend seine Qualität ist, und dass man bedenkenlos mit Dolby aufnehmen kann. Da fehlen hinterher keine Höhen.

Wie weit steuert Ihr eigentlich Metallbänder aus? Ich bin früher mit Spitzenpegeln bis +7 dB gegangen, inzwischen klingt es da bereits leicht angezerrt. Vermutlich liegt es am Alter der Kassetten, das sie nicht mehr so viel vertragen.
Michi71MM
Ist häufiger hier
#17974 erstellt: 22. Apr 2024, 20:44
Ich habe jetzt ein Lage Tesafilm entfernt. Bandschlaufe ist immer noch weg und der Gleichlauf ist etwas besser:

Onkyo TA-2570 Gleichlauf

Danach habe ich noch die alten, originalen Andruckrollen montiert und damit ist der Gleichlauf noch ein bißchen besser:

Onkyo TA-2570 Gleichlauf

Ganz ohne Tesa auf der linken Schwungmasse war der Gleichlauf schon noch besser und die Peaks waren immer unter 0,15%.

Das es deutlich besser geht und es nicht an der Kassette liegt, zeigt mein Sony TC-K870ES:

Sony TC-K870ES Gleichlauf

Noch besser ist das Sony TC-K700ES:

Sony TC-K700ES Gleichlauf
Rabia_sorda
Inventar
#17975 erstellt: 22. Apr 2024, 21:16

Wie weit steuert Ihr eigentlich Metallbänder aus? Ich bin früher mit Spitzenpegeln bis +7 dB gegangen ...


Nunja, dies habe ich zuvor immer getestet und nicht selten kamen dabei auch Spitzenpegel um +7 oder 8 bei herum.
Dies konnte ich aber sogar auch bei einigen Typ-II, wie z.B. die (alte) BASF CR-M und auch bei einigen That´s (dessen Bzg. ich gerade nicht weiß). Die That´s bestanden trotz Typ-II aber aus einem (aus Altmetallen hergestellten) Metallband.


Bandschlaufe ist immer noch weg und der Gleichlauf ist etwas besser


Dass es bei Dual-Capstan Antrieben unbedingt auf einen korrekten Capstanriemen ankommt ist "überall" zu lesen.
Daher sind Nachbauten dazu selten geeignet und führen oftmals zu genau diesen Problemen.
vectra_1
Inventar
#17976 erstellt: 22. Apr 2024, 21:19
@Michi71MM,
das ist aber auch wieder einmal komisch mit deinem 2570. Die Tesa Variante ist ja auch nichts von dauer.
vectra_1
Inventar
#17977 erstellt: 22. Apr 2024, 21:34
Update zu dem Fremdlaufwerk 2570,

habe den Motor nun zum zweiten Mal überholt. Der Test mit Fremdspeisung ohne Beanstandungen. Danach in mein Deck angeschlossen und alles wie immer. Playtaste blinkte dauerhaft und weiter nix. Der Motor reagierte zuvor aber und brachte den Kopfschlitten nach unten. Nun war ich langsam ratlos und wollte schon aufgeben (wäre das erste Mal). Durch Zufall kam ich an den Kassettenfachhebel und es sollte eigentlich aufklappen. Denkste nix passierte, es war blockiert. Jetzt war ich noch genervter, weil noch ein Problem mehr. Bei der anschließenden Fehlersuche nach der Ursache, fiel mir auf, dass die Kopfbrücke nicht ganz unten war. Nun war das mit dem Kassettenfach auch klar. Es war schlicht nicht frei gegeben. Aber warum war die Kopfbrücke nicht ganz unten? Also noch Fremdstrom an den Motor und geschaut. Es blieb dabei, die Kopfbrücke fährt nicht bis ganz nach unten. Somit ist auch der Fehler der blinkenden Playtaste erklärbar. So kann es nicht funktionieren. Alsso werde ich Morgen ergründen, warum das so ist. Von Hand lässt sich die Kopfbrücke nicht nach unten bewegen. Irgendetwas blockiert da. Hoffe Morgen den Fehler zu finden und beheben zu können.
Sunlion
Inventar
#17978 erstellt: 22. Apr 2024, 21:40
Bias-Einstell-Tipp: Röyksopp, Oh Lover von Profound Mysteries 2. Der Titel hat einen sehr anspruchsvollen Hochtonbereich durch eine aufwendige Percussions-Gruppe mit Rassel oder Shaker, die mehrmals im Takt geschüttelt werden und das Deck an seine Grenze bringen. Allein dieser Titel hat mich nun doch noch mal über einen höheren Bias nachdenken lassen, denn irgendwie klang das Gerassel im Hinterband geringfügig dumpfer.
Rabia_sorda
Inventar
#17979 erstellt: 22. Apr 2024, 21:57

Allein dieser Titel hat mich nun doch noch mal über einen höheren Bias nachdenken lassen, denn irgendwie klang das Gerassel im Hinterband geringfügig dumpfer.


Aber dann müsste der Bias doch verringert werden.....was aber dann auch die Verzerrungen wiederum erhöht.

Übrigens finde ich "I Had This Thing" und "Stay Awhile (feat. Susanne Sundfør)" von ihnen auch sehr nice.
Sunlion
Inventar
#17980 erstellt: 22. Apr 2024, 22:04

Rabia_sorda (Beitrag #17979) schrieb:
Aber dann müsste der Bias doch verringert werden ...

Öhm ... das kann auch sein. Auf jeden Fall den Bias so anpassen, dass es mehr Höhen bringt.
Rabia_sorda
Inventar
#17981 erstellt: 22. Apr 2024, 22:27
...dann verringern.
ghaliläo
Inventar
#17982 erstellt: 23. Apr 2024, 17:56

Rabia_sorda (Beitrag #17878) schrieb:



Hab mir gestern sowas gekauft:


Tue dem Gerät und deinen Ohren noch einen Gefallen und erneuere umgehend die blauen Philips-Elkos - die sind alle hinüber!



Heute kam der Phlilips CD-350 an, optisch makellos trotz des Alters, aber er erkennt keine CDs. Die Laserlinse ist sauber:

BILD0790

Ich befürchte fast, der Laser ist defekt oder es liegt an der Laserelektronik. Hast Du vielleicht hilfreiche Tipps?
Rabia_sorda
Inventar
#17983 erstellt: 23. Apr 2024, 18:49
Dazu hatte ich mal dies geschrieben:


Damit holst du dir wohl eine (ewige) Baustelle ins Haus. Diese Dinger strotzen nur vor Defekten im Netzteil, Steckern, Lötstellen, Elkos ...
Entweder muss er schon komplett revidiert sein oder du musst dich auf einiges gefasst machen.


Schaue dir die Laserlinse direkt nach der Schließung der Schublade an. Es muss kurz die Lasereinheit fokussieren (rauf/runter) und zudem ein rotes Licht in der Laserlinse erkennbar sein (Raum abdunkeln).
Achtung:
Es ist ein Laserstrahl und dieser kann dir deine Netzhaut verbrennen. Normalerweise gibt es dazu extra Laser-Schutzbrillen.
Daher immer nur seitlich und nie direkt von oben hineinschauen.

Da der Player anscheinend transportiert wurde könnten sich Lötstellen gelöst haben, denn Philips war nie gut im Löten. Hier dann vorzugsweise bei den "schweren" Teilen nachsehen und auch nach gerissenen Leiterbahnen.
Zudem sind oftmals auch sämtliche Steckkontakte im innern oxidiert.
Zu den Elkos schrieb ich zwar schon genug, aber definitiv solltest du es erstmal mit deren Erneuerung auf dem Servoboard versuchen.
Vorsicht:
Die Folienleiterbahnen reissen sehr gerne ein!

Servoplatine


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Apr 2024, 18:56 bearbeitet]
Michi71MM
Ist häufiger hier
#17984 erstellt: 23. Apr 2024, 19:06
Ich habe jetzt nochmals beim Onkyo TA-2570 beide Schwungmassen ausgetauscht. An der linken Schwungmasse habe ich den Tesafilm wieder entfernt. Die rechte Schwungmasse habe in die Ständerbohrmaschine eingespannt und mit 1000er Schleifpapier etwas abgeschliffen. Danach habe ich die Schwungmasse noch mit 2000er und 3000er Körnung poliert.

Bis jetzt keine Schlaufenbildung und der Gleichlauf ist mit einer billigen Meßkassette jetzt schon besser wie gestern mit der teuren Meßkassette.

Mehr dazu in einer Stunde.
Sunlion
Inventar
#17985 erstellt: 23. Apr 2024, 19:27

Rabia_sorda (Beitrag #17983) schrieb:
Es ist ein Laserstrahl und dieser kann dir deine Netzhaut verbrennen.

Ich glaube, das können wir in diesem Fall ausschließen. CD-Player gehören zur Laser-Klasse 1, die mit ihrer relativ schwachen Leistung fürs Auge ungefährlich sind, zumal der Strahl nur direkt auf der CD gebündelt ist und mit zunehmendem Abstand trichterförmig auseinanderläuft.

@ghaliläo: Defekte Laser sind mir in den letzten 30 Jahren noch nicht untergekommen, was nicht heißt, dass es so was nicht gibt. Sehr oft untergekommen sind mir jedoch CD-Player mit altersbedingt schwächerer Laserdiode, die mit der Zeit immer dunkler wird und irgendwann nicht mehr zum Lesen der CD ausreicht. Bei den meisten älteren Modellen gibt es direkt an der Laserplatine ein kleines Potentiometer, mit dem man die Helligkeit der Diode wieder etwas höherregeln kann. Ich empfehle den Poti um ein bis zwei Grad (oder Millimeter) aufzudrehen (wie den Lautstärkeknopf eines Verstärkers) und danach zu probieren. Wenn er wieder spielt, erst mal so lassen, dann hat man noch Reserven für später. Ansonsten noch ein Grad mehr aufdrehen.
Defekt ist der Laser wahrscheinlich, wenn an der Linse kein roter Leuchtpunkt mehr zu erkennen ist.
Rabia_sorda
Inventar
#17986 erstellt: 23. Apr 2024, 19:29

Ich glaube, das können wir in diesem Fall ausschließen. ....


Da liegt der Tenor wohl auf "ich glaube".
Du darfst das natürlich immer und immer wieder so machen, aber dennoch weise ich auf die Gefahr hin.
Sunlion
Inventar
#17987 erstellt: 23. Apr 2024, 19:43

Rabia_sorda (Beitrag #17986) schrieb:
Du darfst das natürlich immer und immer wieder so machen, aber dennoch weise ich auf die Gefahr hin.

Was Du wiederum auch immer und immer wieder so machen darfst.
ghaliläo
Inventar
#17988 erstellt: 23. Apr 2024, 20:15

Rabia_sorda (Beitrag #17983) schrieb:
Dazu hatte ich mal dies geschrieben:


Damit holst du dir wohl eine (ewige) Baustelle ins Haus. Diese Dinger strotzen nur vor Defekten im Netzteil, Steckern, Lötstellen, Elkos ...
Entweder muss er schon komplett revidiert sein oder du musst dich auf einiges gefasst machen.


Schaue dir die Laserlinse direkt nach der Schließung der Schublade an. Es muss kurz die Lasereinheit fokussieren (rauf/runter) und zudem ein rotes Licht in der Laserlinse erkennbar sein (Raum abdunkeln).
Achtung:
Es ist ein Laserstrahl und dieser kann dir deine Netzhaut verbrennen. Normalerweise gibt es dazu extra Laser-Schutzbrillen.
Daher immer nur seitlich und nie direkt von oben hineinschauen.

Da der Player anscheinend transportiert wurde könnten sich Lötstellen gelöst haben, denn Philips war nie gut im Löten. Hier dann vorzugsweise bei den "schweren" Teilen nachsehen und auch nach gerissenen Leiterbahnen.
Zudem sind oftmals auch sämtliche Steckkontakte im innern oxidiert.
Zu den Elkos schrieb ich zwar schon genug, aber definitiv solltest du es erstmal mit deren Erneuerung auf dem Servoboard versuchen.
Vorsicht:
Die Folienleiterbahnen reissen sehr gerne ein!

Servoplatine



Danke für Deine Tips. Habe den CD-350 schon komplett zerlegt und gereinigt, gerissene Lötstellen oder Ähnliches konnte ich nicht finden. Das Servoboard hatte ich auch schon ausgebaut und geprüft.

Werde zunächst mal versuchen, ob man erkennen kann, ob der Laser fokussiert, aber da kann man ganz schlecht hinsehen.
Wenn nicht anders muss ich wohl mal anfangen und die Elkos vom Servoboard auslöten, durchmessen und gegebenenfalls erneuern.
Du hattest recht, da hab ich mir wohl eine Baustelle angeschafft aber da der noch so toll vom optischen Zustand ist und ausserdem ja als voll funktionsfähig beschrieben wurde hab ich ihn gekauft. Wurde wohl mal wieder rumgelogen, dass sich die Balken biegen.


[Beitrag von ghaliläo am 23. Apr 2024, 20:17 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#17989 erstellt: 23. Apr 2024, 21:32
@Sunlion,

das mit am Poti des Lasers drehen, ist ein alter Werkstatttrick. Die Techniker haben das auch gemacht und der Kunde war zufrieden. Er wußte aber nicht, das das nicht lange an hielt, da die Laser nun noch schneller altern und ganz den Geist aufgeben. Also an den Potis vom Laser sollte ein Laie niemals rumdrehen. Ich hatte vor etlichen Jahren sehr viele CD Player von Grundig Fine Arts. Die hatten auch das selbe LW mit Schwenkarm drinnen. Obwohl sie fast alle keine CD mehr lesen konnten, waren nie die Laser schuld. Es lag immer an der dazu gehörigen Elektronik!!!


[Beitrag von vectra_1 am 23. Apr 2024, 21:33 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#17990 erstellt: 23. Apr 2024, 21:38
Update zum LW Onkyo 2570,

nach dem ich den Assistmotor nun zum zweiten mal überholt habe, ist klar das er defekt ist. Er schafft es nicht mehr die Kopfbrücke in die Ausgangsstellung zurück zubringen. Sie bleibt auf halben Weg stehen und dann kommt der Fehlermodus des Decks (blinkende Playtaste). Also wars das erst einmal mit dem Deck, bis ich mal einen Ersatz dafür finde.
vectra_1
Inventar
#17991 erstellt: 23. Apr 2024, 21:43
@ghaliläo,

welches LW ist in dem CD Player verbaut? Ein CDM 12 oder?
Rabia_sorda
Inventar
#17992 erstellt: 23. Apr 2024, 23:25

...das mit am Poti des Lasers drehen,...


+1
ghaliläo
Inventar
#17993 erstellt: 24. Apr 2024, 02:25

vectra_1 (Beitrag #17991) schrieb:
@ghaliläo,

welches LW ist in dem CD Player verbaut? Ein CDM 12 oder?



Es ist ein CDM2/10 verbaut. Klasse Laufwerk. Die CD-Spindel ist direktgetrieben und auch sonst ist das LW sehr hochwertig gemacht.

Der Laser fokussiert und man kann den Laser auch erkennen, er leuchtet. Kann wohl nun sowohl der Laser defekt sein als auch Bauteile am Servoboard.

Der VK reagiert nicht auf meine Anfrage, der CD-Player war sicher bei ihm schon defekt denn auf seinen eingestellten Bildern kann man erkennen, dass das Display nichts anzeigt. Wenn bei eingelegter CD diese erkannt wird, dann erkennt man das am Display. Werd ich wohl einen Fall eröffnen müssen aber dann muß ich den CD-Player zurückschicken was ich eigentlich nicht machen möchte. Das Gerät ist sicher reparabel. In dem super Zustand einmalig, das Ding hat keinen Kratzer, sieht aus wie neu. Der muss sehr pfleglich behandelt worden sein wenn der mit dem Alter noch so aussieht.

Aber mein Geld möchte ich zurückhaben, die Kiste war nicht billig.


[Beitrag von ghaliläo am 24. Apr 2024, 02:27 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#17994 erstellt: 24. Apr 2024, 06:32
@ghaliläo,

ich glaube nicht, dass der Laser kaputt ist. Übrigens gibt es in der Bucht noch Ersatzlaser und LW. Das CDM 2/10 wurde in vielen Playern damals verbaut, sogar bei Revox.
Sunlion
Inventar
#17995 erstellt: 24. Apr 2024, 08:15

vectra_1 (Beitrag #17989) schrieb:
das mit am Poti des Lasers drehen, ist ein alter Werkstatttrick. Die Techniker haben das auch gemacht und der Kunde war zufrieden. Er wußte aber nicht, das das nicht lange an hielt, da die Laser nun noch schneller altern und ganz den Geist aufgeben.

Kann ich nicht bestätigen. Von allen CD-Playern im Bekanntenkreis, denen ich damit ein neues Leben verschafft hatte, ist nur einer kurz danach wieder auffällig geworden. Mein eigener läuft nun mittlerweise bereits 15 Jahre damit, wobei ich eingestehen muss, dass er nicht mehr so häufig genutzt wird.
Natürlich wäre es besser, die Lasereinheit gegen eine neue zu tauschen, aber wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, hilft das Hochdrehen des Potis das Leben des Players noch ein wenig zu verlängern.
Rabia_sorda
Inventar
#17996 erstellt: 24. Apr 2024, 10:51
Eine Erhöhung des Laserstromes kann natürlich eine schon schwache (= verbrannte) Laserdiode noch einige Zeit laufen lassen, ja.
Nur sollte man nicht immer meinen, dass das Problem genau daran liegt.
Laserstrom zu niedrig = Player läuft stotternd oder gar nicht.
Laserstrom (kurz) zu hoch = Frühzeitiges Versterben der Laserdiode.
Mit viel Glück hört man den zu hohen Strom schon beim testen, denn dabei gibt es oftmals eine Art "Pfeifen/Zwitschern".

Der Laserstrom kann z.B. auch durch seinen ausgetrockneten Pufferelko instabil werden und dies ist nicht selten der Fall - gerade bei den Philips CDM-Playern sind diese Elkos zu 95 % immer ausgetrocknet.
Zudem sollte man am Laserstrom nicht "einfach so" drehen. Dazu gibt es im SM Einstellwerte, die per Oszi an angegeben Messpunkten abgegriffen und justiert werden.
Die Einstellung des Laserstroms darf bei der CDM2-Familie nur mit einer definierten Test-CD erfolgen, da die angegebenen 50 mV Spannungsabfall über R3102/3106 unmittelbar abhängig vom Reflexionsgrad der eingelegten CD sind.
Aber im SM wird bei einer Neujustierung des Laserstromes erwähnt, dass das Poti zuvor in die mittlere Position zu bringen ist.

Hier leider nur ein Servicebericht eines CDM1, wobei es da recht ähnlich zugeht und daher für einen ersten Überblick schon nicht schlecht ist:

cdm1-laser-service
ghaliläo
Inventar
#17997 erstellt: 24. Apr 2024, 11:35

vectra_1 (Beitrag #17994) schrieb:
@ghaliläo,

ich glaube nicht, dass der Laser kaputt ist. Übrigens gibt es in der Bucht noch Ersatzlaser und LW. Das CDM 2/10 wurde in vielen Playern damals verbaut, sogar bei Revox.



Ich glaube auch nicht dass der defekt ist obwohl ich noch eine Vermutung habe. Als ich zuletzt den Technics-CD-Player mit Schwenkarm-LW gekauft habe hat der VK den Laser mit zwei Transportsicherungen beim Versand gesichert. Dadurch hat das Gerät den Versand gut überstanden.

Der CD-350 hat keine Möglichkeit, Transportsicherungen für den Laser einzuschrauben wodurch der Laser beim Versand hin- und herschlägt. Wenn nun wie üblich mit dem Paket rumgeworfen wurde dann kann ich mir vorstellen, dass der Laser durch den Versand beschädigt wurde. Vielleicht kann er nicht mehr korrekt fokussieren weil da was durch Anstossen beschädigt wurde. Jedenfalls fokussiert der Laser und es ist auch ein roter Punkt zu sehen, also funktioniert er aber eben nicht richtig denn er erkennt keine eingelegte CD.

Kann aber auch an Bauteilen auf den Servoboard liegen. Ich habe mir ein SM von Elektrotanya runtergeladen, das leider in einer Sprache ist die ich nicht verstehe (wohl Niederländisch) und leider ist da auch keinerlei Info zum Servoboard dabei. Diese blauen Elkos die überall in der Elektronik verbaut sind, an denen kann ich weder Werte ablesen noch weiß ich, ob es bipolare Kondensatoren oder Elkos sind. So komme ich nicht weiter.


[Beitrag von ghaliläo am 24. Apr 2024, 11:47 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#17998 erstellt: 24. Apr 2024, 11:41

Rabia_sorda (Beitrag #17996) schrieb:

cdm1-laser-service


Danke für den Link, die Laserspannung einfach p mal Daumen hochdrehen würde ich keinesfalls machen. Ich würde da schon zunächst mal die Elkos auf dem Servoboard prüfen. Außerdem werde ich das wohl mal mit der Lupe untersuchen, nicht dass doch durch den Transport irgendwo eine Leitungsunterbrechung aufgetreten ist.
Knulse
Stammgast
#17999 erstellt: 24. Apr 2024, 11:45

ghaliläo (Beitrag #17997) schrieb:
...leider ist da auch keinerlei Info zum Servoboard dabei....

Für die Laufwerke gibt es separate SMs, z.B. hier.
Aber Achtung: von den LW u. Servoboards gibt es etliche Varianten.
ghaliläo
Inventar
#18000 erstellt: 24. Apr 2024, 11:55
Danke, das SM sieht gut aus.
Knulse
Stammgast
#18001 erstellt: 24. Apr 2024, 11:56

ghaliläo (Beitrag #17997) schrieb:
...Diese blauen Elkos die überall in der Elektronik verbaut sind, an denen kann ich weder Werte ablesen noch weiß ich, ob es bipolare Kondensatoren oder Elkos sind...

Die axialen blauen Philips-Elkos sind bekannt für frühzeitiges Ableben u. sollten alle erneuert werden. Besonders wichtig für die Laserfunktion ist der 33µF-Elko 2103 auf der Servoplatine.

001


[Beitrag von Knulse am 24. Apr 2024, 11:58 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18002 erstellt: 24. Apr 2024, 12:17

und leider ist da auch keinerlei Info zum Servoboard dabei


Seite 3 + 4:

Philips CD-350 Schematic - Repair


Diese blauen Elkos die überall in der Elektronik verbaut sind, an denen kann ich weder Werte ablesen noch weiß ich, ob es bipolare Kondensatoren oder Elkos sind.


Es steht alles wichtige auf den Elkos drauf, nur wahrscheinlich dooferweise auf deren Unterseite.
Die blauen axialen Elkos sind gepolt. Deren Pluspol befindet sich auf der Seite mit der Vertiefung im Gehäuse.
Ansonsten sind die Polungen der anderen radialen Elkos ja durch deren Bedruckung ersichtlich.

Edit:
Man kann durchaus auch radiale Elkos als Ersatz für die axialen verwenden, nur dann halt liegend positionieren.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Apr 2024, 12:34 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#18003 erstellt: 24. Apr 2024, 13:08
Hier ist noch ein SM mit deutschem Text; die Grafiken sind aber weniger gut.
Rabia_sorda
Inventar
#18004 erstellt: 24. Apr 2024, 15:10
Vllt. sollte er (ghaliläo) besser einen eigenen Thread dazu eröffnen


Aber sag mal...lässt sich der Discmotor noch frei mit den Fingern drehen oder gibt es dabei einen Widerstand?
Nach einem Transport könnte sich der innere Magnetring evtl. gelöst haben und schleift/blockiert nun.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Apr 2024, 15:22 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#18005 erstellt: 24. Apr 2024, 17:43
Andy, wenn das Blinken an der nicht ganz runtergefahrenen Kopfbrücke liegt und diese manuell ganz runtergefahren wird, dann müsse das doch aufhören, oder? Gibt es eine Erkennung, das die Steuerung das weiß?
vectra_1
Inventar
#18006 erstellt: 24. Apr 2024, 18:06
@digitalo,

ja so ist es, die Steuereinheit erkennt das. Wenn ich das Steuerrad in die richtige Position einsetze und dann das ganze Ding einbaue. Darauf achte, dass die Kopfbrücke unten ist und dann das LW anschließe, gibt es keine Fehlererkennung nach dem einschalten. Erst wenn der Motor anfängt zu drehen und dann hängen bleibt, komm die Fehler erkennung. Der Motor müsste zum Anfang genau 2 mal kurz drehen. 1. Kopfbrücke kurz hochziehen und linker Wickel spannt das Band. 2. Kopfbrücke wird zurück in die untere Stellung gebracht. Zu 2. kommt er dann leider nicht mehr und die Kopfbrücke bleibt stehen. Hilft also nur ein neuer oder Austauschmotor.
Manfred_K.
Inventar
#18007 erstellt: 24. Apr 2024, 23:10
Andy, tausche Mal testweise die Anschlussdrähte Plus und Minus am Cammotor und berichte, was dann passiert...

Normalerweise funktioniert das LW dann auch, allerdings macht der Motor eine Umdrehung mehr, bis die Stellung erreicht ist.

Wenn es dann immer noch nicht funktioniert und die Brücke frei beweglich ist, scheint der Motor defekt zu sein.

Es gibt einen Ersatz, ein Spindelmotor von einem CD Player. Bin gerade auf Dienstreise und könnte dir erst am Wochenende nähere Infos geben...
ghaliläo
Inventar
#18008 erstellt: 25. Apr 2024, 12:29
Entschuldigt bitte, wenn ich Euch nochmal mit meinem CD-350 nerve, ich weiß, das gehört hier nicht rein.

Aber ich weiß nicht, wie man einen neuen Thread eröffnet was wohl wirklich sinnvoll wäre, andererseits hoffe ich, das Problem bald gelöst zu haben.

Danke erst mal für alle hilfreichen Ratschläge von Euch.

Ich habe gestern auf der Servoplatine den genannten 33µF-Kondensator erneuert. Der verbaute hatte keinen stark abweichenden Wert, statt 33µF waren es über 20µF.

Nach mehrmaligen Versuch, eine CD einzulesen wurde diese tatsächlich erkannt und das Abspielen hat funktioniert. Zwar konnten die ersten Lieder auf der CD nicht abgespielt werden, aber weiter hinten auf der CD hat er dann tadellos funktioniert, aber wie.

Ich mußte mich hinsetzen, denn der Klang von der Kiste ist echt richtig gut. Das hätte ich nie erwartet. Habe die Hauptplatine nur schön gereinigt, die Mechanik vom LW überholt und auf der Servoplatine den einen Elko erneuert.

Nun hab ich die Servoplatine wieder ausgebaut, denn da muss ich natürlich noch einiges machen. Zwei weitere Philips-Elkos möchte ich noch erneuern, bei einem sind die Werte klar weil schön ablesbar, beim andern bin ich mir nicht sicher, ob das ein 1µF-Elko ist denn ich kann den Wert nicht eindeutig ablesen. Im SM finde ich dazu gar nichts.

Nun ist mir noch was aufgefallen. Diese zwei blauen länglichen Bauteile von Philips sollten doch Widerstände sein, oder irre ich mich da?

BILD0799

BILD0800

Die haben beide unendlich hohen Widerstand, also sind sie wohl hinüber. Jedoch kann ich weder auf den Bauteilen noch im SM deren Werte finden. Vielleicht könnt Ihr mir dabei nochmal behilflich sein.


[Beitrag von ghaliläo am 25. Apr 2024, 12:36 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18009 erstellt: 25. Apr 2024, 13:10

Der verbaute hatte keinen stark abweichenden Wert, statt 33µF waren es über 20µF.


Ja, Schrott!


... beim andern bin ich mir nicht sicher, ob das ein 1µF-Elko ist denn ich kann den Wert nicht eindeutig ablesen


Und wo soll der sitzen?


Diese zwei blauen länglichen Bauteile von Philips sollten doch Widerstände sein, oder irre ich mich da?


Kondensatoren mit 2,2 nF (2n2).
Wenn beide auf einer ihrer Seiten auf GND liegen sollten, sollte es sich dabei um die Positionen 2150 und 2151 handeln und gehören zu dem Oszillator.
Im Normalfall sollten es keine Elkos sein, sondern evtl. Folie und diese sind selten defekt. Dennoch solltest du als Ersatz Fokos mit 2,2 nF nehmen.

P.S:
Die neuen radialen Elkos könnten evtl. zu hoch aufbauen und die Schwenkarmbewegung beeinträchtigen/blockieren.
Bitte darauf achten.


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Apr 2024, 13:15 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#18010 erstellt: 25. Apr 2024, 14:02

ghaliläo (Beitrag #18008) schrieb:
...Aber ich weiß nicht, wie man einen neuen Thread eröffnet...

Oben auf den Button 'Neues Thema' klicken:

001

Nach deinem Foto müßte es die Servoplatine auf Seite 20 des SM sein. Damit sollten sich doch alle Bauteile identifizieren lassen.


[Beitrag von Knulse am 25. Apr 2024, 14:04 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18011 erstellt: 25. Apr 2024, 14:19

Rabia_sorda (Beitrag #18009) schrieb:


Diese zwei blauen länglichen Bauteile von Philips sollten doch Widerstände sein, oder irre ich mich da?


Kondensatoren mit 2,2 nF (2n2).
Wenn beide auf einer ihrer Seiten auf GND liegen sollten, sollte es sich dabei um die Positionen 2150 und 2151 handeln und gehören zu dem Oszillator.
Im Normalfall sollten es keine Elkos sein, sondern evtl. Folie und diese sind selten defekt. Dennoch solltest du als Ersatz Fokos mit 2,2 nF nehmen.



Das dachte ich auch nach SM, aber die sollten doch keinen unendlich hohen Widerstand haben. Vor allem sehen diese beiden blauen Bauteile in der aufgezeichneten Platine im SM nicht aus wie Elkos oder bipolare Kondensatoren, sondern die sind eingezeichnet wie Widerstände vom Symbol her und das verwirrt mich etwas.

Die sind beide auf einer Seite auf GND.

Ich kann die neuen Kondensatoren ohne Probleme aufrecht einlöten, die sind dadurch nicht so hoch wie die schon verbauten Bauteile und kommen somit mit dem Laser nicht in Berührung.
ghaliläo
Inventar
#18012 erstellt: 25. Apr 2024, 14:24

Knulse (Beitrag #18010) schrieb:


Nach deinem Foto müßte es die Servoplatine auf Seite 20 des SM sein. Damit sollten sich doch alle Bauteile identifizieren lassen.


Stimmt, genau das ist die bei mir verbaute Servoplatine, aber auf der Bauteileliste sind die Positionen 2173 und 2174 (beides Philips Elkos) nicht aufgeführt.

Einen kann ich gut ablesen, der hat 47µF, aber beim anderen bin ich mir nicht ganz sicher ob der 1µF hat, da steht 1µ0M / 63V drauf. Der sollte doch 1µF haben, oder? Im Schaltplan steht neben diesem Elko auch kein Wert.


[Beitrag von ghaliläo am 25. Apr 2024, 14:31 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#18013 erstellt: 25. Apr 2024, 14:28
Stimmt, auf dem Layout sind sie mit Widerstandssymbolen (2150 u. 2151) eingezeichnet, was eigentlich falsch ist. Im Schaltplan sind es aber eindeutig Kondensatoren, und die haben nun mal im Idealfall einen unendlichen (Gleichstrom-)widerstand.


[Beitrag von Knulse am 25. Apr 2024, 14:34 bearbeitet]
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