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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#20923 erstellt: 18. Jul 2025, 10:40

Manfred_K. (Beitrag #20920) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #20902) schrieb:

Gestern hab ich mit dem TC-K 670 rumexperimentiert, das läuft genial gut mit meinen selbstgebauten Liftern.


Selbstgebaute Lifter? Hast Du da mal ein Bild? Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen...



Hab ich weiter oben schon mal gezeigt, als ich das 670 überholt habe.

Wenn am Bandlauf alles passt dann läuft das Gerät wunderbar. Mache ich vielleicht auch mal bei anderen Sony-Decks.

Wenn die Bänder vom Andruckfilz an den Kopf gepresst werden ist das weder für das Band noch für den Kopf gut. Noch dazu, wenn etwas an der Einstellung nicht passt. Darum laufen Nakas auch nur perfekt, wenn alles optimal passt. Ist bei manchen verpfuschten Geräten dann gar nicht so einfach, das hinzubekommen.


[Beitrag von ghaliläo am 18. Jul 2025, 10:45 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#20924 erstellt: 18. Jul 2025, 16:34
@Sunlion,
dein eines Gerät macht den Kohl auch nicht fett. Ausserdem liegt es ja nicht an mir sondern an mangelnden und passenden Ersatzteilen.
vectra_1
Inventar
#20925 erstellt: 18. Jul 2025, 16:45
@ghaliläo,

bei den Padliftern von Sony und Naka gibt es einen großen Unterschied. Die von Naka sind aus Metall und drücken das Filz komplett nach hinten. Bei den Liftern von Sony sind diese nur 0,5 mm Stark. Das reicht grad so aus, um den Druck des Filzes am Kopf zu verringern. Man erhoffte sich übrigens auch. dass dadurch der Gleichlauf verbessert würde. Aber belegt wurde das nie. Heutzutage können wir ja selbst damit mal experimentieren und schauen, was dabei heraus kommt.
vectra_1
Inventar
#20926 erstellt: 18. Jul 2025, 21:40
Da ich ja nun bald umziehe, muss ich unbedingt noch einige Sorgenkinder machen. Darunter fiel auch das Tascam 122 MK III. Hatte ich damals mit Defekt gekauft. Lag Jahre trocken im Lager eines Tonstudios. Es war neu mit 0 Spielstunden. Trotzdem war das all bekannte Zahnrad zerbröselt. Dies hatte ich aber vor einiger Zeit schon gemacht. Leider habe ich durch eigenes verschulden das rechte VU Meter kaputt gemacht. Durch Zufall bekam ich ein Schlachtgerät für nen Appel und ein Ei. Heute habe ich es nun ausgewechselt. Danach die erste Stunde für das Gerät mit Kassette, bespielt mit Led Zeppelin . Also die Qualitäten dieses Gerätes (direkt Antrieb, Singlecapstan und neuer Kopf) hört man sehr deutlich.Kein Wunder, ist ja auch Technik von Teac. So noch .......

aus 2 mach 1


ohne Absaugung nur schwer zu machen, da die Lötstellen sehr groß sind


Testlauf

PS: Sunlion deins habe ich auch am Wickel und hoffe es am WE fertig zu bekommen.
Rabia_sorda
Inventar
#20927 erstellt: 18. Jul 2025, 21:57

Danach die erste Stunde für das Gerät mit Kassette, bespielt mit Led Zeppelin


Au....du bist ja doch schon alt


Also die Qualitäten dieses Gerätes (direkt Antrieb, Singlecapstan und neuer Kopf) hört man sehr deutlich.


Ein "neuer Kopf" wäre mir bei meinem RS-B755 auch ganz recht. Dieser stammte von Canon.
Von welchem Hersteller stammte denn der Kopf des Teac/Tascam?
Manfred_K.
Inventar
#20928 erstellt: 18. Jul 2025, 22:06
Andy, das Tascam ist ein wunderschönes Deck

Durch den 19 Zoll Rack-Einschub wurde das Teil, neben dem Studio, auch bei Live Bands eingesetzt. Entsprechend abgeranzt sind manche Exemplare...

Deins sieht aus, wie aus dem Laden!

Ich hoffe, nach Deinem Umzug hast Du wieder etwas mehr Platz, für Deine geliebten Tapedecks.
vectra_1
Inventar
#20929 erstellt: 18. Jul 2025, 22:13
Joo, das war meine Jugendzeit und mit all den anderen Bands. Welcher Kopf da drinnen steckt? Muss ich noch einmal nachschauen. Steht leider nix drauf und vom äußeren her sieht er aus wie einer von Sony TC K 700/730 ES.
Sunlion
Inventar
#20930 erstellt: 19. Jul 2025, 10:26

vectra_1 (Beitrag #20926) schrieb:
Sunlion deins habe ich auch am Wickel und hoffe es am WE fertig zu bekommen.
:prost

Na denn viel Erfolg. Ich hab die Nacht in Prag verbracht und eile soeben gen Vienna.
ghaliläo
Inventar
#20931 erstellt: 19. Jul 2025, 13:45

vectra_1 (Beitrag #20925) schrieb:
@ghaliläo,

bei den Padliftern von Sony und Naka gibt es einen großen Unterschied. Die von Naka sind aus Metall und drücken das Filz komplett nach hinten. Bei den Liftern von Sony sind diese nur 0,5 mm Stark. Das reicht grad so aus, um den Druck des Filzes am Kopf zu verringern. Man erhoffte sich übrigens auch. dass dadurch der Gleichlauf verbessert würde. Aber belegt wurde das nie. Heutzutage können wir ja selbst damit mal experimentieren und schauen, was dabei heraus kommt.


Schon klar. Meine selbstgebauten Lifter sind etwas höher als die originalen von Sony. Wichtig ist mir dabei nur, dass der Kopf und vor Allem das Band geschont werden. Ob sich der Gleichlauf verbessert weiß ich nicht, das müßte man mal messsen.

Das alles brauch ich bei DAT nicht, da funktioniert das ganz anders und das klangliche Resultat ist einfach besser. Da kommt kein Dragon ran, kein Revox und auch sonst kein Kassettendeck.

Hätte mir fast ein Sony EL-7 geholt weil mich die Technik schon lange interessiert. Habs aber dann doch gelassen.
Manfred_K.
Inventar
#20932 erstellt: 20. Jul 2025, 00:36
Du immer mit Deinen DATs.

Ich bleibe analog, da kann man zur Not den Kopf läppen.

Wenn ich jetzt noch DATs sammeln würde, müsste ich das Wohnzimmer in Beschlag nehmen. Dann schlägt mich meine Frau.

Too risky... 😀
Radiowaves
Inventar
#20933 erstellt: 20. Jul 2025, 13:02
Ich habe ja selbst DAT genutzt in den 90er Jahren und in meiner "schlimmsten Phase" 4 DAT-Geräte zu Hause: 2 x Pioneer D-500, 1 x Sony DTC-57ES, 1 x Aiwa HDS-200. Aber ich bin so froh, dass ich damit - abgesehen vom noch ausstehenden Komplettüberspielen aller Kassetten auf File via bitgenau übertragendem S/PDIF - nichts mehr zu tun habe. Das System ist mechanisch fragil, bei Versagen der Mechanik droht sofortige "Datenzerstörung", die Geräte wollen ob ihrer Mechanik und teils auch ob ihrer Elektronik regelmäßig Wartung (ok, vielleicht alle 10-15 Jahre, aber sie wollen).

Die gleiche Qualität oder formal auch wenn gewünscht höhere Auflösung bekommt man mit nem Laptop und einem ordentlichen USB-Interface - das Interface kostet dann weniger als die einmalige Wartung eines DAT-Recorders beim Fachmann. Wer mehr Geld hinzulegen bereit ist, bekommt auch standalone-Flashrecorder mit gewissem "Hardware-Feeling" - zu Preisen, die denen eines sehr gut erhaltenen und gut gewarteten DAT-Recorders entsprechen.

Das "DAT-Feeling" fehlt halt - aber darauf kann ich gerne verzichten. DAT war für mich Mittel zum zweck (hochwertige Rundfunkaufnahmen) und damit schon erledigt, als der Satreceiver 1:1 die MP2-Daten von Satellit übernehmen konnte. Heute ist es völlig obsolet für mich. Weggeben mag ich die verbliebenen 3 Geräte aber dennoch nicht. Man kann nie wissen...
ghaliläo
Inventar
#20934 erstellt: 21. Jul 2025, 11:45

Manfred_K. (Beitrag #20932) schrieb:

Wenn ich jetzt noch DATs sammeln würde, müsste ich das Wohnzimmer in Beschlag nehmen. Dann schlägt mich meine Frau.

Too risky... 😀


Das wäre es sicher nicht wert. Da hat so Zeug auch nichts zu suchen.

Bin grad am ausmisten. Was bei mir alles an defekten Geräten und Teilen rumliegt. Die alten Geräte haben wirklich teilweise üble Ausdünstungen, wahrscheinlich von den alten Elko´s. Gesund ist das sicher nicht. Am Liebsten würde ich die Müllabfuhr bestellen.
gst
Inventar
#20935 erstellt: 21. Jul 2025, 14:59

ghaliläo (Beitrag #20934) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #20932) schrieb:

Wenn ich jetzt noch DATs sammeln würde, müsste ich das Wohnzimmer in Beschlag nehmen. Dann schlägt mich meine Frau.

Too risky... 😀
. Was bei mir alles an defekten Geräten und Teilen rumliegt... Am Liebsten würde ich die Müllabfuhr bestellen. ;)


Es gibt Anbieter, die nehmen Komplettinhalte von Dachböden oder Scheunen mit und wollen nur den verwertbaren Rest verkaufen - aber das trifft für dich sicher nicht zu? Vielleicht machst du eine Selbstabholer-Verteilung?
ghaliläo
Inventar
#20936 erstellt: 21. Jul 2025, 20:42
Bin jetzt erst mal am Aufräumen, einigen Müll hab ich schon entsorgt.

Schlimm sind die alten Schwenkarmplayer, die verbreiten teilweise wirklich einen extrem üblen Geruch wie einige andere alte Geräte auch. Vor Allem wenn sie einige Zeit laufen und warm werden, da kommen ungesunde Ausdünstungen aus den Geräten raus.

Werd wohl einiges verkaufen, wenn ich dazukomme.

Heute hab ich ein Sony TC-K700ES wieder in Betrieb genommen, war verpackt und weggeräumt.

Da ist mir aufgefallen, dass der Wiedergabe-Kopf sehr stark abgenutzt ist. Korrosion hatte ich schon leicht wegbekommen, heute nochmal drübergegangen und Kopf geläppt.

Leider ist ein Kanal etwas schwächer, aber sonst passt noch alles und klanglich ist das 700er sowieso richtig gut. Hab dann noch mit Padliftern rumexperimentiert, hat aber keine Besserung der Kanalschwäche gebracht. Sieht dann so aus:



Das 700er ist eigentlich sehr ähnlich aufgebaut wie das 970, das ich zuletzt gemacht habe, nur der Trafo ist nicht gekapselt wie beim 970.
Aber noch keinerlei Elektrolytgestank wie beim 970, also ist die Elektronik langlebiger denn es ist ja viel älter als das 970 und das Laufwerk ist auch viel robuster. Nicht umsonst mein Lieblingsdeck.


[Beitrag von ghaliläo am 21. Jul 2025, 20:44 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#20937 erstellt: 21. Jul 2025, 21:18

ghaliläo (Beitrag #20936) schrieb:


Da ist mir aufgefallen, dass der Wiedergabe-Kopf sehr stark abgenutzt ist. Korrosion hatte ich schon leicht wegbekommen, heute nochmal drübergegangen und Kopf geläppt.

Leider ist ein Kanal etwas schwächer, ...


Das muss ja nicht unbedingt am Kopf liegen. Teste erst mal den Frequenzgang, wenn er die Höhen noch einwandfrei macht, einfach den Wiedergabelevel etwas erhöhen...
Manfred_K.
Inventar
#20938 erstellt: 21. Jul 2025, 21:25

ghaliläo (Beitrag #20936) schrieb:


Schlimm sind die alten Schwenkarmplayer, die verbreiten teilweise wirklich einen extrem üblen Geruch wie einige andere alte Geräte auch. Vor Allem wenn sie einige Zeit laufen und warm werden, da kommen ungesunde Ausdünstungen aus den Geräten raus.
.


Staub, Lötlack, gewanderte Schmierstoffe...das riecht ab und an mal...Zerlegen, alles komplett reinigen, Gehäuse mit Breff, Platinen mit Iso waschen und das Gerät riecht wieder wie neu

Ich erinnere mich noch daran, als ich als Schüler alte Röhren-Fernseher vom Sperrmüll gesammelt und repariert hatte. Die hatten noch ganz andere Ausdünstungen, vor allem, wenn diese aus einem Raucherhaushalt stammten... aber für 100 DM/Stück konnte ich die alten Fernseher wieder verkaufen... für einen Schüler damals viel Geld.... aber an den "Geruch" dieser Geräte kann ich mich noch gut erinnern....auch wenn mal ein defekter Zeilentrafo so richtig die Luft ionisiert hat


[Beitrag von Manfred_K. am 21. Jul 2025, 21:26 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#20939 erstellt: 22. Jul 2025, 11:47

Manfred_K. (Beitrag #20938) schrieb:

Staub, Lötlack, gewanderte Schmierstoffe...das riecht ab und an mal...Zerlegen, alles komplett reinigen, Gehäuse mit Breff, Platinen mit Iso waschen und das Gerät riecht wieder wie neu

Ich erinnere mich noch daran, als ich als Schüler alte Röhren-Fernseher vom Sperrmüll gesammelt und repariert hatte. Die hatten noch ganz andere Ausdünstungen, vor allem, wenn diese aus einem Raucherhaushalt stammten... aber für 100 DM/Stück konnte ich die alten Fernseher wieder verkaufen... für einen Schüler damals viel Geld.... aber an den "Geruch" dieser Geräte kann ich mich noch gut erinnern....auch wenn mal ein defekter Zeilentrafo so richtig die Luft ionisiert hat :D


Platinen waschen hab ich dummerweise mehrfach getan, das hat mir zwei seltene Hauptplatinen von extrem seltenen Playern mit CDM-2 Laufwerk zerstört. Das darf man bei den Geräten keinesfalls machen.

Der Kopf vom 700er Sony ist definitiv geschädigt, wenn ich Zeit habe mach ich mal eine vergrößerte Aufnahme vom Wiedergabekopf. Da wurde durch Bandabrieb ein sehr massiver Schaden verursacht, sowas hatte ich bisher noch nie. Die etwas verminderte Lautstärke auf einem Kanal kommt definitiv davon. Hab es schon mit Einstellen versucht, hab auch den Kopf geprüft ob der richtig eingestellt ist. Das passt alles.

Das Hauptproblem bei diesen alten Geräten ist nach meiner Meinung, dass die alten Kondensatoren ausdünsten. Das war jetzt ganz massiv bei dem 970er Sony meines Bekannten. Und das Gefährliche dabei ist, in den alten Kondensatoren wurde noch PCB verwendet, das ist hochgiftig. Wer weiß, was für "gesunde" Sachen da noch mit im Elektrolyt verwendet wurden.


[Beitrag von ghaliläo am 22. Jul 2025, 11:51 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#20940 erstellt: 22. Jul 2025, 12:41
Darin existiert unter Garantie kein PCB.
Diese Mär hält sich anscheinend heute noch...
Radiowaves
Inventar
#20941 erstellt: 22. Jul 2025, 13:17
PCB kenne ich vor allem aus großen (im Verhältnis zu dem, was in HiFi-Geräten eingebaut ist) Kondensatoren: Motorkondensatoren, Kondensatoren für Kompensationsanlagen etc. Wenn man die schüttelt, gluckert es teilweise sogar gut hörbar.

Sowas halt:

https://i.ibb.co/Q3fYwRd4/20220527-001.jpg

Nettovolumen ca. 1 Liter, der gluckerte auch beim Schütteln ...


https://i.ibb.co/3mm0yZHV/20230526-007.jpg

Vorne der weiß ich nicht, hinten auf dem steht es sogar direkt drauf.


https://i.ibb.co/hxprWLfm/20230526-008.jpg

Hier steht es auch unmissverständlich drauf.


https://i.ibb.co/Mx60twMX/20230526-010.jpg

Und hier auch.

Ich vermute, dass in einem Sony-Tapedeck der 1980er Jahre sowas nicht verbaut ist.

Einige dieser Schätzchen haben inzwischen einen glücklichen neuen Eigentümer: den einstigen Hersteller. Mit persönlicher Abholung durch den Vertriebsleiter.

https://i.ibb.co/RTP6nqzT/20240614-002.jpg


Die anderen sind auf den Recyclinghof, die bekommen immer noch immer mal welche rein.


Hier eine Liste aus der Schweiz, aus der man sehr gut erkennen kann, dass Gleichstrom-Elkos und Kleinkram kaum je betroffen sind: https://www.chemsuis...Itemid=1000000000000


Wenn beim Sony-DAT die Kopfverstärker-Kondensatoren weggammeln, riecht es irgendwann nach Fisch. PCB ist da aber mit hoher Sicherheit nicht im Spiel.


[Beitrag von Radiowaves am 22. Jul 2025, 13:26 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#20942 erstellt: 22. Jul 2025, 13:23

Rabia_sorda (Beitrag #20940) schrieb:
Darin existiert unter Garantie kein PCB.
Diese Mär hält sich anscheinend heute noch...


Hab ich aber schon öfter gelesen. Früher wurde PCB garantiert in Kondensatoren verwendet. Kann mich noch an meine Ausbildung in einer großen weltweit tätigen Industriefirma erinnern als damals viele Kondensatoren ausgetauscht werden mußten weil PCB in Kondensatoren verboten wurde.

In den großen in der Industrie verwendeten Kondensatoren wurde PCB sicher verwendet, wie genau die Verwendung in Hifi-Geräten war weiß ich jetzt nicht genau. Kann nur soviel sagen, wenn man die Haedamps von DAT-Recordern recapt was ich schon zigmal gemacht habe sollte man das definitiv nicht in geschlossenen Räumen machen und die Platine vorher penibel reinigen weil beim Auslöten das Elektrolyt verdampft und dann atmet man es ein. Da ging es mir schon mal einige Tage hundeelend nachdem ich so einen Haedamp im Winter im verschlossenen Baselraum im Keller revidiert hatte. In diesen alten Alubecherelkos ist definitiv nichts Gesundes enthalten. Hab auch schon diverse versiffte Platinen von DCC-Recordern überholt, genau das selbe Problem. Das ist keine schöne Arbeit.


[Beitrag von ghaliläo am 22. Jul 2025, 13:35 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#20943 erstellt: 22. Jul 2025, 13:30
Natürlich wurde PCB in Kondensatoren (und Transformatoren) verwendet. Deswegen haben wir ja seit einigen Jahrzehnten das Entsorgungs-Thema. Es betrifft u.a. Kompensationsanlagen und Kompensationskondensatoren in Leuchtstoffröhren-Lampen, Motorkondensatoren und andere "dicke Dinger".

Schau in die obige Liste, da stehen auch viele japanische Hersteller drin und wohl durchgehend der Hinweis, dass DC-Elkos nicht betrofffen wären. metallisierte Folienkondensatoren sind ebenso nicht betroffen, Keramikscheiben freilich auch nicht. Papierwickel könnten getränkt sein. Könnten, nicht müssen.
ghaliläo
Inventar
#20944 erstellt: 22. Jul 2025, 13:42
Ja was haben wir da früher bei der Arbeit für Gifte in uns reingefressen ohne es zu wissen.

Kann mich noch an meine Ausbildung erinnern als wir große Trafos, die im Ölbad in großen Stahltonnen eingebaut waren überholen mußten. Die kamen in die Werkstatt, wurden zerlegt und in der Pause hat man daneben gegessen. Die Dämpfe von dem Zeugs waren überall in der Luft.
Radiowaves
Inventar
#20945 erstellt: 22. Jul 2025, 14:07
Bei meinem Vater auf Arbeit war Direktkontakt mit Cadmium und PCB in der Produktion üblich. Mein Vater war in der Versuchswerkstatt und später in Planungsbüros, aber auch er wusch sich wenns nötig war die Hände mit "Tri" (Trichlorethylen).

In meinem Labor im Forschungszentrum hatten wir an einer Apparatur (Eigenbau) Quecksilberkontakte, also jeweils ein offenes Quecksilberbad mit Kontaktstiften drin. Die offene Fläche war zwar sehr klein, aber Quecksilber ist auch nicht so reformhaus-üblich.

Das Thema "Asbest" würde Bücher füllen.

Allgemein gilt ja: "die Lösungen von heute sind die Probleme von morgen".
Sunlion
Inventar
#20946 erstellt: 22. Jul 2025, 16:15

Radiowaves (Beitrag #20945) schrieb:
Allgemein gilt ja: "die Lösungen von heute sind die Probleme von morgen".

Zum Beispiel Trinkwasserleitungen aus Kunststoff. Ich dachte ja, Edelstahl sei inzwischen en vogue. Aber dem ist wohl nicht so.
Nun also wieder Plastik, mal sehen, welche Erkenntnisse in 30 Jahren die Runde machen, womit wir uns diesmal selbst vergiftet haben.
vectra_1
Inventar
#20947 erstellt: 22. Jul 2025, 18:03
Na mit Mikroplastikpartikeln.
ghaliläo
Inventar
#20948 erstellt: 22. Jul 2025, 20:53

Radiowaves (Beitrag #20945) schrieb:

Das Thema "Asbest" würde Bücher füllen.


Ich habe meine Ausbildung damals bei Schott Rohrglas gemacht, ein richtig großes Unternehmen und weltweit einer der Spitzenproduzenten für Spezialglasprodukte.

Die Glaswannen wurden teilweise mit Strom beheizt, heute sogar komplett. Damals wurde da viel Asbest verwendet. Als wir da bei extremen Temperaturen arbeiten mußten gingen von den Asbestplatten Wolken von Staub weg. Alles was wir zum Schutz hatten waren einfache Staubmasken, völlig unzureichend, heute geht man da mit Vollatemschutz ran.

Mein Vater hat Jahrzehnte bei Spezialglasherstellern gearbeitet und sein ganzes Leben lang hochgiftiges Zeug in seinem Körper aufgenommen. Darum ist er auch vor 7 Jahren an Krebs gestorben wie viele andere Leute, die lange in diesen Unternehmen gearbeitet haben.

Wenn ich das auch mal bekomme, weiß ich zumindest, warum. Obwohl ich nur meine Ausbildung dort gemacht habe und dann in andere Unternehmen gewechselt bin und dann den Elektrobereich völlig verlassen habe und ganz was anderes gemacht habe.


[Beitrag von ghaliläo am 22. Jul 2025, 20:54 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#20949 erstellt: 22. Jul 2025, 20:57

vectra_1 (Beitrag #20947) schrieb:
Na mit Mikroplastikpartikeln. :D

Da nehme ich auch an. Irgendein smarter Wissenschaftler mit der besonderen Gabe, genau hinzuschauen, wird leider herausfinden, dass ständiger Wasserfluss die Struktur von Kunststoffleitungen schädigt, woraufhin diese anfangen, Kunststoffpartikel ins Wasser abzugeben, was man auch heute schon mit etwas kritischerer Forschung hätte herausfinden können.
ghaliläo
Inventar
#20950 erstellt: 22. Jul 2025, 20:59

vectra_1 (Beitrag #20947) schrieb:
Na mit Mikroplastikpartikeln. :D


Es heißt ja, dass wir inzwischen Mikroplastik in der Menge einer Kreditkarte täglich im Körper aufnehmen, kein Wunder dass die Menschen alle möglichen Krankheiten haben.

Was alleine durch die vielen Kunststofffasern in der Kleidung beim Waschen Mikroplastik ins Wasser abgegeben wird, das sind Unmengen.

Hab mal eine Reportage aus Indien gesehen, wo eine riesige Fabrik diese Fasern herstellt. Die Menschen die dort arbeiten und in der Umgebung leben sind alle schwer krank und sterben haufenweise. Was diese Drecksunternehmer um der nie enden wollenden Gier den Menschen und Gottes Schöpfung antun, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken wenn sie dafür mal vor Gott Rechenschaft ablegen müssen.


[Beitrag von ghaliläo am 22. Jul 2025, 21:10 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#20951 erstellt: 22. Jul 2025, 21:09
Gottes zerflättertes Kunstfaserherz – Der neue Öko-Enthüllungsroman des Weltklasse-Schriftsteller Ghaliläo.
ghaliläo
Inventar
#20952 erstellt: 22. Jul 2025, 21:16
ohne Worte


[Beitrag von ghaliläo am 23. Jul 2025, 18:41 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#20953 erstellt: 22. Jul 2025, 21:52
Oh mein Gott, lassen wir das hier lieber mal. Ist doch ein Tapdeckfred.
vectra_1
Inventar
#20954 erstellt: 22. Jul 2025, 22:04
Mein Gott steht aufn Stapel, sieht goldig aus und es steht Revox H 1 drauf.
Manfred_K.
Inventar
#20955 erstellt: 22. Jul 2025, 23:13
Also in unseren modernen Tapedecks ist kein PCB enthalten. Bei alten Röhrenradios gibt es teilweise Kondensatoren, die man mit Vorsicht genießen sollte.

@ ghaliläo Beim Waschen von Platinen mit ISO und einem weichen Pinsel ist mir noch nie eine Platine kaputt gegangen. Wie bist Du den vorgegangen, dass du schon zwei geschrottet hast?
ghaliläo
Inventar
#20956 erstellt: 23. Jul 2025, 18:51

Manfred_K. (Beitrag #20955) schrieb:
Also in unseren modernen Tapedecks ist kein PCB enthalten. Bei alten Röhrenradios gibt es teilweise Kondensatoren, die man mit Vorsicht genießen sollte.

@ ghaliläo Beim Waschen von Platinen mit ISO und einem weichen Pinsel ist mir noch nie eine Platine kaputt gegangen. Wie bist Du den vorgegangen, dass du schon zwei geschrottet hast?


Eigentlich habe ich das früher immer gelassen, Platinen zu waschen da ich Schäden befürchtet habe.

Bei den wirklich sehr versifften Platinen der alten Schwenkarmplayer habe ich es versucht. Und das war wohl zu viel des Guten. Ich hab die Platinen mit Wasser vorgewaschen und dann mit Bref eingesprüht, vorsichtig mit einem weichen Pinsel bearbeitet und das dann wieder abgewaschen, anders war der Siff nicht wegzubekommen. Nach dem Waschen habe ich das Wasser vorsichtig abgetrocknet und dann beim Trocknen mit einem Föhn etwas nachgeholfen. Dann habe ich die Platinen mehrere Tage liegen lassen, damit sie vollständig abtrocknen können. Manche Platinen haben das schadlos überlebt, zwei leider nicht. Werde ich sicher nie wieder machen.
ghaliläo
Inventar
#20957 erstellt: 23. Jul 2025, 18:54

vectra_1 (Beitrag #20954) schrieb:
Mein Gott steht aufn Stapel, sieht goldig aus und es steht Revox H 1 drauf.


Ja, solche falschen Götter stehen bei mir auch in so manchem Stapel rum. Zwar kein Revox H1, aber am Ende doch nichts, worum man sich eigentlich zu viel Gedanken machen sollte.
Sunlion
Inventar
#20958 erstellt: 23. Jul 2025, 19:20

ghaliläo (Beitrag #20956) schrieb:
Manche Platinen haben das schadlos überlebt, zwei leider nicht.

Da hättest Du sie auch gleich in den Geschirrspüler werfen können, das Ergebnis wäre dasselbe gewesen: Sie wären anschließend kaputt. Aber die Reinigung wäre einfacher gewesen.
Manfred_K.
Inventar
#20959 erstellt: 24. Jul 2025, 07:12
Ghaliläo, dein Fehler ist gefunden.

Platinen niemals mit Breff waschen. Breff löst teilweise den Isoliertlack bei Spulen und Filter und greift Kupfer an.

Platinen grundsätzlich nur mit ISO waschen. Das löst ebenfalls Nikotin und altes Fett, aber die Bauteile bleiben unversehrt.

Breff für mechanische Teile und Gehäuseteile, ISO für Platinen. Zum Spülen der Platinen verwende ich dest. Wasser.


[Beitrag von Manfred_K. am 24. Jul 2025, 07:15 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#20960 erstellt: 24. Jul 2025, 09:17
Da ich so etwa snoch nie gemacht habe, das Thema aber hochinteressant ist (hier steht ein vom E-Schrott gerettetes Pioneer CT-656 vermutlich aus "Schwerst-Raucher-Haushalt" oder aus nem Party-Raum): ISO meint Isopropanol? Also das ganz normale ca. 70-prozentige Isopropanol? So eine Flasche steht hier bei mir für allgemeine technische Reinigungen.

Und damit Platinen mittels Pinsel reinigen / abtropfen lassen? Was passiert mit den gängigen Lötstopp-Lacken und Bedruckungen?

Geht das nur mit Epoxy oder geht das auch mit diesem hartpapierähnlichen gelben oder braunen Zeugs, aus dem Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre gerne die Platinen waren, wie auch beim CT-656?

http://bilder.hifi-forum.de/max/754432/20190817-130700_958225.jpg

(das Foto zeigt das Mk II, aber das ist fast gleich)

Dürfen Spulen (BIAS-Sperre, Löschoszillator) etc. damit in Kontakt kommen oder ist das dringendst zu vermeiden?

Potis dürfen das ja nun gar nicht abbekommen, also scheidet Eintauche der Platine aus?

Und in der Mechanik: die typischen Kunststoffteile (Zahnräder, Hebel, ...) - sind die Iso-geeignet oder werden die spröde?


"Breff" - welches? Und damit gehen Beschriftungen auf Alufrontplatten nicht ab und werden Fenster nicht milchig? Ich bin da bislang bei Notwendigkeit mit einem milden Handgeschirrspülmittel ran.


Herzlichen Dank!
ghaliläo
Inventar
#20961 erstellt: 24. Jul 2025, 16:03

Manfred_K. (Beitrag #20959) schrieb:
Ghaliläo, dein Fehler ist gefunden.

Platinen niemals mit Breff waschen. Breff löst teilweise den Isoliertlack bei Spulen und Filter und greift Kupfer an.

Platinen grundsätzlich nur mit ISO waschen. Das löst ebenfalls Nikotin und altes Fett, aber die Bauteile bleiben unversehrt.

Breff für mechanische Teile und Gehäuseteile, ISO für Platinen. Zum Spülen der Platinen verwende ich dest. Wasser.



Na dann weiß ich wenigstens, was ich falsch gemacht habe. Was bitte ist ISO?

Frage mich nur, warum nur zwei Platinen dadurch kaputtgegangen sind, gewaschen habe ich aber mehrere, weiß jetzt nicht mehr genau, wieviele. Die anderen jedenfalls funktionieren tadellos und stinken nicht mehr.


[Beitrag von ghaliläo am 24. Jul 2025, 16:07 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#20962 erstellt: 24. Jul 2025, 20:02
Was bitte ist ISO? ISO meint Isopropanol? Ja, klar, ich verwende 100% aber 70% müsste auch funzen.

Und damit Platinen mittels Pinsel reinigen / abtropfen lassen? Ja, ich lege die Platine waagerecht in die Spüle, spritze Iso drauf, dann mit weichem Pinsel verreiben, mit dest. Wasser spülen.

Was passiert mit den gängigen Lötstopp-Lacken und Bedruckungen? Dieses Lötflussmittel usw. lösten sich, Bedruckungen in der Regel nicht.

Geht das nur mit Epoxy oder geht das auch mit diesem hartpapierähnlichen gelben oder braunen Zeugs. Mit beiden.

Dürfen Spulen (BIAS-Sperre, Löschoszillator) etc. damit in Kontakt kommen oder ist das dringendst zu vermeiden? Mit Iso ja mit Breff nein, aber ich spritze das Iso auch nicht direkt rein. Iso greift aber nix an. Die Computerfreaks nutzen Iso ebenfalls.

Potis dürfen das ja nun gar nicht abbekommen, also scheidet Eintauche der Platine aus? Iso entfettet, dann ist die Schmierung weg. Eintauchen? Da brauchst Du einen ganzen Kanister

Und in der Mechanik: die typischen Kunststoffteile Da verwende ich Breff, wichtig: Für Fett und Eingebranntes. Das Beste: Gummireste- Gummipampe lösen sich wunderbar. Danach reinige ich mit Iso nach, damit das Breff rückstandslos abgewischt wird.

Und damit gehen Beschriftungen auf Alufrontplatten nicht ab und werden Fenster nicht milchig? Bisher nicht und ich habe schon viele Decks damit gemacht. Vorsichtshalber an einer Stelle ausprobieren. Vorsicht bei den Nakamichi BX-Decks, da ist die Beschriftung sehr empfindlich. Frontplatten reinige ich auch mit Frosch Glasreiniger, aber Breff ist intensiver. Da gilt oft: Einsprühen, 30 sec. warten, abduschen. Der Dreck/Nikotin löst sich sofort in eine braune Suppe...

So, und nun, viel Erfolg!
Radiowaves
Inventar
#20963 erstellt: 25. Jul 2025, 00:11
Herzlichen Dank!

Iso 100% dürfte dann doch noch einen Unterschied ergeben: bei Bauteilen, in die das Iso eindringen kann (Spulen), bleiben beim 70-prozentigen halt die Wasser-Anteile zurück, die weitaus länger zum Verdunsten brauchen und bis dahin vielleicht Schaden anrichten. Beim 100er dürfte es da unproblematischer sein.

Bref für Fett und Eingebranntes: schreibt Henkel doch tatsächlich, dass es nicht für Aluminium geeignet sei. Und auch nicht für italienische Röhren-Verstärker, wenn sie ein Gehäuse aus Eichenholz haben.

https://www.henkel-r...d-eingebranntes.html
Manfred_K.
Inventar
#20964 erstellt: 25. Jul 2025, 08:12
Das habe ich noch gar nicht gelesen. Danke für den Link. Hmmmm, Aluminium... Ich habe damit meine komplette Front eines zugequalmten Revox B 215 gereinigt. Das scheint auch Aluminium zu sein. Geschadet hat es nicht. Das Deck sieht aus wie neu.

Aber im Zweifelsfall vorher auf ein Wattestäbchen geben und an einer Stelle testen. Eventuell auf der Rückseite eines Gehäuses. Auch die Fronten von KX 1100 und Akai GX 75 habe ich erfolgreich gereinigt. Das sind aber wohl eloxierte Oberflächen, weil Henkel ja von lackierten Oberflächen abrät.
ghaliläo
Inventar
#20965 erstellt: 26. Jul 2025, 14:39

Manfred_K. (Beitrag #20962) schrieb:
Was bitte ist ISO? ISO meint Isopropanol? Ja, klar, ich verwende 100% aber 70% müsste auch funzen.

Und damit Platinen mittels Pinsel reinigen / abtropfen lassen? Ja, ich lege die Platine waagerecht in die Spüle, spritze Iso drauf, dann mit weichem Pinsel verreiben, mit dest. Wasser spülen.

Was passiert mit den gängigen Lötstopp-Lacken und Bedruckungen? Dieses Lötflussmittel usw. lösten sich, Bedruckungen in der Regel nicht.

Geht das nur mit Epoxy oder geht das auch mit diesem hartpapierähnlichen gelben oder braunen Zeugs. Mit beiden.

Dürfen Spulen (BIAS-Sperre, Löschoszillator) etc. damit in Kontakt kommen oder ist das dringendst zu vermeiden? Mit Iso ja mit Breff nein, aber ich spritze das Iso auch nicht direkt rein. Iso greift aber nix an. Die Computerfreaks nutzen Iso ebenfalls.

Potis dürfen das ja nun gar nicht abbekommen, also scheidet Eintauche der Platine aus? Iso entfettet, dann ist die Schmierung weg. Eintauchen? Da brauchst Du einen ganzen Kanister

Und in der Mechanik: die typischen Kunststoffteile Da verwende ich Breff, wichtig: Für Fett und Eingebranntes. Das Beste: Gummireste- Gummipampe lösen sich wunderbar. Danach reinige ich mit Iso nach, damit das Breff rückstandslos abgewischt wird.

Und damit gehen Beschriftungen auf Alufrontplatten nicht ab und werden Fenster nicht milchig? Bisher nicht und ich habe schon viele Decks damit gemacht. Vorsichtshalber an einer Stelle ausprobieren. Vorsicht bei den Nakamichi BX-Decks, da ist die Beschriftung sehr empfindlich. Frontplatten reinige ich auch mit Frosch Glasreiniger, aber Breff ist intensiver. Da gilt oft: Einsprühen, 30 sec. warten, abduschen. Der Dreck/Nikotin löst sich sofort in eine braune Suppe...

So, und nun, viel Erfolg! :prost



Danke Manfred für Deine wertvollen Tips.

Sollte ich nochmal versuchen, eine Platine zu säubern werde ich mich höchster Sorgfalt vorgehen.


Vorsicht an alle hier die vielleicht Interesse an dem Sony TC-K 990 ES haben, das in einer halben Stunde in ebay ausläuft.

Das Gerät sieht ganz gut aus bis auf die fehlenden Füße und Schrauben und ich hätte eventuell drauf geboten. Auf meine Nachfrage hin hat der VK Bilder vom Innenleben mit eingestellt und daraufhin ist der Preis rasant gestiegen.

Jedoch hat mir der VK geschrieben, dass weder das LW noch die beiden Display funktionieren, also kapitaler Defekt in der Elektronik und auch LW defekt. Das Gerät ist mir Vorsicht zu geniesen, da sind sicher Elkos hinüber und was weiß ich noch. Für Profis sicher reparabel, aber wer weiß was das für ein Aufwand ist.
Michi71MM
Stammgast
#20966 erstellt: 26. Jul 2025, 19:31
Bei dem Laufwerk von dem 990er bei Ebay sind doch sicherlich nur die Riemen, die beiden SMD-Elkos und eventuell die Andruckrollen. Was anderes ist bei diesen Laufwerken nie kaputt.

Ich glaube auch kaum, daß da beide Displays defekt sind. Sowas ist doch problemlos reparierbar. Ich hätte auf jeden Fall geboten, aber ich war auf dem Geburtstag meiner Nichte und da habe ich die Auktion verpaßt.

Mein Revox B215 lies sich auch nicht einschalten und das hat knapp über 800€ gekostet.
ghaliläo
Inventar
#20967 erstellt: 26. Jul 2025, 20:49
Vielleicht hätte ich doch drauf bieten sollen, hatte vermutet, dass es am Ende noch richtig teuer wird. Lief dann aber doch nur für knapp 400€ aus, der Preis war dann doch niedriger als erwartetet. Aber der VK schrieb mir, dass beide Displays nicht funktionieren. Da besteht die Gefahr, dass es an den Displays liegt und nicht an der Elektronik. Wenn die defekt sind dann kann man mit dem Gerät nichts anfangen denn ohne Displays kann man das 990 vergessen. Und als Ersatzteilspender wäre mir das Gerät zu teuer gewesen.

Hatte leider keine Zeit, das Auktionsende abzuwarten, bin derzeit mit einer umfangreichen Überholung meines Autos beschäftigt und der muss fertig werden damit ich wieder fahren kann.


[Beitrag von ghaliläo am 26. Jul 2025, 20:50 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#20968 erstellt: 26. Jul 2025, 21:09
Also das die Displays bei einem 990 ES selbst kaputt sind, habe ich auch noch nie gelesen. Es wird wohl eher an der Elektronik liegen und die gesamte Stromversorgung im argen sein. Das LW ist völlig unproblematisch. Neue Riemen, Andruckrollen und alles schön sauber machen. Die SMD Elkos sollten bei diesem Gerät nicht mehr auffälig sein. Da wurde mal Nachgebessert.
Manfred_K.
Inventar
#20969 erstellt: 26. Jul 2025, 21:16

Michi71MM (Beitrag #20966) schrieb:
Mein Revox B215 lies sich auch nicht einschalten und das hat knapp über 800€ gekostet.


Darf ich raten: Elkos auf der System Control und ne Sicherung am Trafo?

Zur Zeit gehen funktionierende, aber nicht überholte B 215 zwischen 900-1000 € über die Ladentheke. Top Material zum selber überholen. Ein kompletter Re-Cap kostet hauptsächlich Zeit, kaum Geld. Und wer an den Andruckrollen sparen möchte, nimmt China Ware für wenig Kohle. Damit erhält man schon sehr gute Ergebnisse.
vectra_1
Inventar
#20970 erstellt: 26. Jul 2025, 21:22
Obwohl ich in 2 Wochen umziehe und schon das Meiste an Geräten verpackt habe, konnte ich es dennoch nicht lassen. 4 meiner Tapedecks gingen und eins kam jetzt dazu.

Hitachi D - 90 S



Der Kopf sieht sehr interessant aus.


Es muss auf alle Fälle viel gereinigt werden.


Auch im inneren sehr viel Dreck.


Die rechte Schwungmasse ist riesig und scheint auch echt schwer zu sein.

Dies Gerät wird aber erst später gemacht. Es funktioniert soweit alles und die Motoren drehen auch. Beide Riemen sind nicht mehr im Stück vorhanden. Ich hoffe, dass es nach der Revision wieder wie neu aussieht und spielt.


[Beitrag von vectra_1 am 26. Jul 2025, 21:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#20971 erstellt: 26. Jul 2025, 21:47

Aber der VK schrieb mir, dass beide Displays nicht funktionieren. Da besteht die Gefahr, dass es an den Displays liegt und nicht an der Elektronik.


Da wird, wie schon erwähnt, eine oder mehrere Spannungsversorgungen ausgefallen sein. Im schlimmsten Falle wurden die Display-Treiber-ICs oder der µP zerstört.
Bei gebrauchten Geräten weiß man also nie, wer da alles so seine Schraubendreher reingeworfen und somit etliche Schäden angerichtet hatte ...


Obwohl ich in 2 Wochen umziehe und schon das Meiste an Geräten verpackt habe, konnte ich es dennoch nicht lassen. 4 meiner Tapedecks gingen und eins kam jetzt dazu.


Hat sich da einer seine Schambehaarung über der geöffneten Klappe entfernt ?!...


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Jul 2025, 21:47 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#20972 erstellt: 26. Jul 2025, 22:09
Keine Ahnung, stand 15 Jahre bei jemanden im Keller.
Sunlion
Inventar
#20973 erstellt: 26. Jul 2025, 22:18

Rabia_sorda (Beitrag #20971) schrieb:
Hat sich da einer seine Schambehaarung über der geöffneten Klappe entfernt ?!... :L

Oder Schlimmeres. Am Motor sehe ich nämlich Lippenstift.
Sieht cool aus, das Deck.
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