Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 10 11 Letzte |nächste|

Luxman L-410 Problem

+A -A
Autor
Beitrag
GoRy
Ist häufiger hier
#351 erstellt: 08. Feb 2016, 21:53
Generell mal eine Frage bezüglich des Luxman 410.
Die Warm Up Leuchte, brennt die generell oder nur anfangs?
stummerwinter
Inventar
#352 erstellt: 08. Feb 2016, 23:47
Die brennt nur Anfangs, gefühlt 2 ~ 5 min...
GoRy
Ist häufiger hier
#353 erstellt: 09. Feb 2016, 09:50
Falls diese dauerhaft brennt, was könnte das sein?
Poetry2me
Inventar
#354 erstellt: 13. Feb 2016, 19:25
Ich habe mir den Schaltplan mal angesehen.

Wenn die Glühlampe des "WARM UP" dauerhaft brennt, dann ist wahrscheinlich einer der drei Transistoren durchgebrannt, welche die Glühlampe ansteuern.

Q828 wäre am meisten verdächtig.

- Johannes
peter-biker
Schaut ab und zu mal vorbei
#355 erstellt: 05. Jan 2017, 21:03
Hallo zusammen,
habe jetzt schon eine ganze Zeit hier mitgelesen und nun auch mal ein Projekt gestartet.

Ich selber bin schon viele Jahre Besitzer eines Luxman L 410. Ein Zweitgerät habe ich mir bereits in den Keller gestellt. Nur für den Fall, wenn ich mal Teile brauche, habe ich immer gedacht.

Nun habe ich hier schon eine Menge Beiträge gelesen und mich selber mal an die Werkbank gesetzt.

1)
Habe mir 2 Panasonic 15000uF 80V besorgt und auch schon eingebaut.

2)
Ein neues Einschaltrelais ist auch schon drin.

3)
Eingangsdämpfung sowohl Tape, Tuner und Aux wie beschrieben geändert.

4)
Habe in der Vorstufe Jantzen Audio Cross-Cap, 4,70uF 400V MKP eingebaut. Liegen ein wenig höher, aber Platz ist da ja genug vorhanden.

Läuft bis jetzt alles super.

Meine Frage wäre nun, ist es sinnvoll diese unter 4) genannten auch in den Phonobereich einzubauen?
Oder lieber den Wert von 3,3uF, ebenfalls von der o.a. Firma.

Wie ich gelesen habe sollen die MKP Modelle besser sein, oder?

Ich bin kein Techniker, ist nur ein wenig Hobby..

Ich werde berichten.......

Danke und Gruß in die Runde


Peter


[Beitrag von peter-biker am 05. Jan 2017, 21:07 bearbeitet]
Geruchsneutral
Stammgast
#356 erstellt: 05. Jan 2017, 21:44
Seas,

ich bin schon etwas länger Besitzer eines L-410 - bei welchem seit Kauf die Volumepoti Beleuchtung defekt ist.
Heute kamen dann endlich die Ersatzlampen an.
Eingebaut, eingeschaltet, nichts passiert.
Habe ich etwas falsch gemacht?

Anbei 2 Bilder.
Luxman L-410 (1)

Luxman L-410 (2)

Desweiteren ist mir aufgefallen, dass die Elko Bestückung noch original aussieht.


Edit: Fehler gefunden: Kabel in das falsche Löchlein gesteckt. Leuchtet wieder wunderbar!
Einen schönen Abend noch.


[Beitrag von Geruchsneutral am 05. Jan 2017, 21:51 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#357 erstellt: 06. Jan 2017, 16:04

peter-biker (Beitrag #355) schrieb:

...
Nun habe ich hier schon eine Menge Beiträge gelesen und mich selber mal an die Werkbank gesetzt.

1)
Habe mir 2 Panasonic 15000uF 80V besorgt und auch schon eingebaut.

2)
Ein neues Einschaltrelais ist auch schon drin.

3)
Eingangsdämpfung sowohl Tape, Tuner und Aux wie beschrieben geändert.

4)
Habe in der Vorstufe Jantzen Audio Cross-Cap, 4,70uF 400V MKP eingebaut. Liegen ein wenig höher, aber Platz ist da ja genug vorhanden.

Läuft bis jetzt alles super.

Meine Frage wäre nun, ist es sinnvoll diese unter 4) genannten auch in den Phonobereich einzubauen?
Oder lieber den Wert von 3,3uF, ebenfalls von der o.a. Firma.

Wie ich gelesen habe sollen die MKP Modelle besser sein, oder?
...



Hallo Peter,

Gratulation, Du hast schon mal erfolgreich ein paar wichtige und wirkungsvolle Auffrischungen durchgeführt.

Du fragst, ob sich auch der Austausch des rötlichen 4,7µF Elkos in der Phono EQ Schaltung lohnen würde. Du meinst wahrscheinlich C208a/C208b.

Die Antwort ist ja. Dies sind hier aber "nur" Ausgangskoppelkondensatoren auf Line-Level. Dort reichen wahrscheinlich auch 3,3µF.

Was allerdings nochmals etwas bringen kann, wäre ein hochwertiger Folienkondensator als Ersatz für den DC-Servo Filter, also C203a/C203b. Der Originalwert ist mit 10µF massiv überdimensioniert und Du kannst z.B. 1µF MKP einsetzen. Man liegt dann bei einer unteren Grenzfrequenz von 0,16 Hertz immer noch im sicheren Bereich.

Luxman L-410 Phono Section Schematic _midres
hdrobien
Ist häufiger hier
#358 erstellt: 01. Jun 2017, 16:04
Hallo

To repair my L-410 I am looking for Q801/802, dual FET 2SK270.

Grüsse

Hugues from France.
lux-01
Hat sich gelöscht
#359 erstellt: 06. Jun 2017, 14:00
Hallo Poetry2me,

C203a ist in dem Schaltplan 2 x vorhanden, was allerdings dort ein MKP bringen soll, erschließt sich mir nicht! Mit dem „Klang“ kann es ja nichts zu tun haben! Oder meinst Du einfach nur die engere Toleranz?

Grüße

Rolf
Poetry2me
Inventar
#360 erstellt: 10. Jun 2017, 01:06
[quote]C203a ist in dem Schaltplan 2 x vorhanden...[/quote]

Stimmt. Der richtige C203a ist vorne am Eingang als zusätzliche Kapazität bei MC zugeschaltet.
Der andere ist in Wirklichkeit C206a und sitzt am Gate des FET-Transistors. Er filtert die Gleichspannung aus dem Ausgangssignal. Der FET arbeitet als DC Servo.

[/quote]... was allerdings dort ein MKP bringen soll, erschließt sich mir nicht! Mit dem „Klang“ kann es ja nichts zu tun haben! Oder meinst Du einfach nur die engere Toleranz?[quote]

Du scheinst davon auszugehen, dass Elektrolyt-Kondensatoren "ideal" funktionieren und keine Verzerrungen erzeugen, richtig?

Mit Toleranz hat es ebenfalls zu tun. Der untere Roll-Off des DC Servo sollte auf beiden Kanälen gleich sein, damit es keine Phasenverschiebungen zwischen den Kanälen gibt. Im Bass sind diese gut hörbar. Elkos sind sehr ungenau im Wert und haben hohe Streuung in den Werten. gealterte Elkos noch mehr. Da sind Folienkondensatoren wesentlich genauer zu bekommen. Und der Wert bleibt auch über Jahre konstant. Da verdunstet nichts wie beim Elko.


[Beitrag von Poetry2me am 10. Jun 2017, 01:08 bearbeitet]
atomic2.0
Ist häufiger hier
#361 erstellt: 05. Okt 2017, 22:02
Halli Hallo und guten Abend.
Ich hoffe hier wird trotz des Alters des Themas noch. mitgelesen
Ich bin ebenfalls seit kurzen stolzer Besitzer eines Luxman L410 aus Erstbesitz.
Dieser schwor er wäre immer zuverlässig gelaufen.
Ich also voller Freude angeschlossen, verkabelt und dann... Eingeschaltet. Der Decke war schon Zwecks Entstaubung offen.
Ausser eine Qualmwolke mit Schmorgeruch nähe den Ladeelkos tat sich erstmal leider nichts . ..
Es zog zwar dann schliesslich doch noch das Relais an, aber ohne Funktion der des Verstärkers.
(Die Elkos haben äusserlich keine Formschäden - alle nicht). Dennoch ist das und das Ralais erstmal mein erster Ansatzpunkt....
LG Joachim
Poetry2me
Inventar
#362 erstellt: 05. Okt 2017, 23:09
Du hast das Gerät innen gereinigt?

Dann kann ich mir schon denken was passiert ist:

Ich hatte das schon ein paarmal hier im Forum beschrieben:
Bestimmte Transistoren, welche im Betrieb warm werden, haben durch jahrelangen Zyklen von Erwärmung und Abkühlung ihre Lötstellen porös korrodiert.

Es handelt sich um alle Transistoren, welch ein TO126 Gehäuse haben und auf der Hauptplatine sitzen.

Sobald man diese Transistoren leicht berührt, "brechen" die porösen Lötstellen. Manche der Transistoren lösen sich sogar in allen drei Löstellen und wackeln hin und her.

---> wieder Anlöten mit frischem Lötzinn. Altes Lötzinn am besten vorher absaugen.

Wie gesagt, da gibt es schon Beschriebungen von mir dazu hier im Forum.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 05. Okt 2017, 23:09 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#363 erstellt: 05. Okt 2017, 23:12
Hier zum Beispiel, auch in diesem Thread:

http://www.hifi-foru...=7404&postID=115#115
AnthonyP
Inventar
#364 erstellt: 06. Okt 2017, 13:12
Hallo,

hat er auch gesagt, wann das war? Letzte Woche oder vor 10 Jahren?
Es gibt ja so Spezialisten, die stellen das Gerät 10 Jahre in den Schrank und behaupten das.
Kannst auch ein Auto nach 1000 km in die Garage stellen und versuchen, es Jahre später zu starten.
Ähnlich wird das hier auch sein und wenn du eventuell an etwas gewackelt hast, dann tritt das von Poetry Beschriebene ein.
Gruß
Jo
atomic2.0
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 06. Okt 2017, 17:02
Danke ihr Lieben für eure schnellen Antworten.
Ich mache mich am WoEnde drüber und arbeite die Platine und Lötstellen mit nach wenn ich die Elkos tausche. Bin mal gespannt ob es das schon war. Eine letztendlichen Nichtfunktion ist keine Option. Dazu hab ich mich schon zu sehr in das design verliebt. es kommt noch ein Mittelklasse CD Abspieler hinzu sowie meine TEAC X1000r - eine Tonbandmaschine der oberen Mittelkasse.
ich halte euch auf den Laufenden. Mache auch Bilder.
Poetry2me
Inventar
#366 erstellt: 06. Okt 2017, 17:42
Schaue vor dem nächsten Einschalten mal nach, welche Widerstände (oder andere Bauteile) geraucht haben.

Lass uns das hier diskutieren, bevor Du wieder einschaltest. Wir wollen ja vermeiden, dass gleich noch ein größerer Folgeschaden passiert


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 06. Okt 2017, 17:42 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#367 erstellt: 06. Okt 2017, 22:19
HI,

Ja, reparieren muss sein! Ich sag nur, Glühbirne in die Zuleitung einschleifen!
Wenn es allerdings geraucht hat, dann wird es nur mit nachlösen nicht getan sein.
Wie Poetry schrieb, um den Brandherd mal die awiderstände messen und die Dioden
Gruß
Jo
atomic2.0
Ist häufiger hier
#368 erstellt: 06. Okt 2017, 22:48
IMG_20171006_192047

Augenscheinlich im "besseren" Zustand als so manche Bilder hier..
atomic2.0
Ist häufiger hier
#369 erstellt: 06. Okt 2017, 22:50
IMG_20171006_192104
atomic2.0
Ist häufiger hier
#370 erstellt: 06. Okt 2017, 22:52
IMG_20171006_192641
atomic2.0
Ist häufiger hier
#371 erstellt: 06. Okt 2017, 22:55
IMG_20171006_192652
atomic2.0
Ist häufiger hier
#372 erstellt: 06. Okt 2017, 22:57
IMG_20171006_193615
atomic2.0
Ist häufiger hier
#373 erstellt: 06. Okt 2017, 22:59
IMG_20171006_193702
atomic2.0
Ist häufiger hier
#374 erstellt: 06. Okt 2017, 23:01
IMG_20171006_193738
Rabia_sorda
Inventar
#375 erstellt: 06. Okt 2017, 23:09
Du darfst in Zukunft gerne alle Bilder in einen Post packen. Auch kann man die Post editieren.

Vmtl. war der Einschaltstrom recht hoch und hat die Leiterbahn durchbrennen lassen. Dies wird womöglich durch die alten Pufferelkos ausgelöst worden sein (Ladestrom). Evtl. ist aber dennoch etwas anderes Defekt (Gleichrichter, Längsregler, Endstufe o.ä.).

Wenn die Pufferelkos einen Kurzschluß haben sollten, liesse sich das sogar auch mit einem Ohmmeter, anstatt mit einem Kapazitätsmessgerät, ermessen.
Die defekte Leiterbahn wird mit einem Stück Draht repariert.
Einige Lötstellen sollten nachgelötet werden.
atomic2.0
Ist häufiger hier
#376 erstellt: 06. Okt 2017, 23:19
So. Das hat mir keine Ruhe gelassen. Also Botenplatte ab und auf die Suche gegangen. ich muss eingangs erwähnen das ich ein Schlachtfeld der "kalten" Lötstellen erwartet hatte sowie Überreste ausgelaufener Elkos. Dem war aber nicht so. Eigentlich ist das ganze Board im "Besseren Zustand als so einiges anderes gleichaltes.
Aber woher dann die Reaktion und der Schaden beim Einschalten? Das vierte Bild von Oben zeigt einen Abbrand auf der Leiterplatte und eigentlich auch die einzige grob auffällige Stelle. Die Lokalisierung Nähe den Ladeelkos passt auch. Die vermuteten TO126 Kontaktprobleme konnte ich eigentlich nicht feststellen. Mit viel Glauben könnte EINER nicht mehr ganz sauber mit den Beinchen in den Lötpunkten liegen. (Bild) - Wird natürlich auch mit Überarbeitet. Soweit für Heute...
soundrealist
Gesperrt
#377 erstellt: 06. Okt 2017, 23:32

Luxman_HD (Beitrag #356) schrieb:
Seas,

ich bin schon etwas länger Besitzer eines L-410 - bei welchem seit Kauf die Volumepoti Beleuchtung defekt ist.
Heute kamen dann endlich die Ersatzlampen an.


Aus meinen L410-Zeiten kenne ich das Problem ebenfalls noch sehr gut. Bei mir haben diese Birnchen nie besonders Lange gehalten, beim Einschalten hatte ich immer das Gefühl, es würde eine kurze Spannungsspitze draufknallen. Irgendwann mal habe ich dann ei Bilrnchen mit doppelter Spannung eingebaut un zusätzlich einen Widerstanf davorgelötet.

Zwar leuchtet es dann dunkler, aber viel passender (der Lichtschein wirft dann sogar so eine Art "Leuchtstrich" auf die Regler-Skala, weil nicht alles grell überstrahlt wird.

Der Verstärker ist langst in Rente (ein Kanal zu leise, jetzt nur noch als Deko/Erinnerungsstück im Partykeller). Aber das Birnchen leuchtet immer noch :D. Nur fragt mich bitte nicht mehr nach den genauen Werten. War aber doppelt so hoch (im meine werkseitig 12 V , dann also 24 V.... kann das hinkommen? )
atomic2.0
Ist häufiger hier
#378 erstellt: 07. Okt 2017, 00:21
24v 40mA
soundrealist
Gesperrt
#379 erstellt: 07. Okt 2017, 00:41
Cool.... mein Langzeitgedächtnis funktioniert so gar noch einigermaßen, wenn auch (nach fast 30 Jahren) eher nur bedingt


[Beitrag von soundrealist am 07. Okt 2017, 00:48 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#380 erstellt: 07. Okt 2017, 00:46
OK, das ist schon mal ein deutlicher Hinweis, wie Rabia_sorda schon festgestellt hat. Sehe ich genauso.
durchgeschmorte Leiterbahn vom Gleichrichter auf dem Weg zum Siebelko.


IMG_20171006_192652


Grund könnte sein, dass beim L-410 Elektrolytkondensatoren mit Spannungsfestigkeit von 56V verbaut wurden, während die anliegende Spannung aber seit der Spannungserhöhung 1987 in Mitteleuropa (220V ---> 230V) nach Gleichrichtung 59V betragen hat. Die Auslegung dieser Siebkondensatoren (Puffer) war schon vorher knapp, aber nach 1987 eindeutig nicht mehr ausreichend. Als Folge davon sind bei vielen L-410 die Elkos defekt (ausgelaufen, unterbrochen, kurzgeschlossen). Es ist durchaus denkbar, dass nach Vorschädigung durch mechanischer Belastung beim Transport auch ein Kurzschluss in einem der Siebkondensatoren aufgetreten ist.
Beide müssen (!) sowieso ausgetauscht werden.


Ansonsten sehe ich aber durchaus auch Hinweise auf kalte Lötstellen auf den Bildern.


Hier ist es sehr eindeutig. Man sieht die kreisförmigen Risse an den Lötstellen der Transistorbeine.
Luxman L-410 PCB with clear example of bad solder joints

Hier kann man alle kritischen Lötstellen der Transistoren im TO126 Gehäuse erkennen. Bei einigen sieht es schon verdächtig aus:
Luxman L-410 PCB with bad solder joints of TO126 transistors

Von oben sind es diese markierten Transistoren. Einer davon neigt sich schon nach vorne, da könnten die Lötstellen schon "locker" sein.
Luxman L-410 PCB with TO126 transistors marked


- Johannes
atomic2.0
Ist häufiger hier
#381 erstellt: 07. Okt 2017, 19:03
Ich mach mich drüber . Und Wochenanfang sind die Elkos dran. Danke euch für die Infos bisher.. Ihr seit super.
AnthonyP
Inventar
#382 erstellt: 07. Okt 2017, 19:21
Hallo,

Eigentlich alles gesagt und genau wie erwartet. Allerdings hab ich beim 410 noch keine verschmorte Leiterbahn gehabt und ich hab ein paar gehabt ;-))
Jedenfalls sind die Siebelkos 15.000/63 durch. Wenn ich mir die Stützgummis darunter ansehe,bind die teils ausgelaufen. Da müsste eigentlich der Lack der Bodenplatte kaputt sein.
Vermutlich lief das Agerät vor 10 Jahren das letzte Mal und hat nun mit den defekten Elkos diesen Schaden angerichtet.
Jedenfalls hast du einen der ersten Geräte ab 1983 bis Ca. 1984, denn du hast noch die auftrennbare Stromversorgung (grauer und blauer Stecker an den Siebelkos. Das ist die im Manual beschriebene Stelle, die zur Messung des aruhestroms aufgetrennt werden soll.
Das entfiel dann später und man misst eh besser über die Emitterwiderstände.
Das wird sicher wieder!
Such mal für den zweiten Schritt die Überarbeitung a la L-430 mit den Folien im Signalweg und Tausch auch das LS-Relais.
24V 2 Wechsler. Ist Standrad und gibt's sogar bei Conrad.
Gruß
Jo
atomic2.0
Ist häufiger hier
#383 erstellt: 07. Okt 2017, 20:06
ist alles schon auf dem Postweg
atomic2.0
Ist häufiger hier
#384 erstellt: 11. Okt 2017, 10:13
IMG_20171011_094214
So. Dann wolln mer mal
IMG_20171011_095529
Poetry2me
Inventar
#385 erstellt: 11. Okt 2017, 14:02
Na, da geht doch was!


Bei den 470µ Elkos auf der Hauptplatine sollte die Spannungsfestigkeit mindestens 80V sein. 63V reichen jedenfalls nicht, weil im heutigen Betrieb (nach der Spannungsumstellung von 220V~ auf 230V~ im Jahr 1987) die gleichgerichtete Spannung der Versorgung für die vorderen Schaltungsstufen bei 69V liegt.

Bei den großen Siebelkos genügt meines Wissens nach 63V, denn diese Spannung wird mit eigenen Trafo-Wicklungen erzeugt und liegt etwas niedriger.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 11. Okt 2017, 14:07 bearbeitet]
atomic2.0
Ist häufiger hier
#386 erstellt: 16. Okt 2017, 14:52
Sodala. Soweit erledigt wie hier gefordert. Noch nicht angeschlossen..
IMG_20171016_121307
AnthonyP
Inventar
#387 erstellt: 17. Okt 2017, 08:40
Sehr und ein tolles Gefühl, oder?
Ich würde dir aber dringend empfehlen, eine 60Watt Glühbirne in die Zuleitung einzuschleifen, nach dem Schadenfall und der Großoperation.
Hilft ungemein weitere bzw. neue Schäden zu vermeiden.
Gruß
Jo
atomic2.0
Ist häufiger hier
#388 erstellt: 17. Okt 2017, 09:22
ich warte noch kurz auf Poetry2me , er wollte mit mir vor Inbetriebnahme noch was durchgehen, um eben weitere Schäden auszuschliessen.


[Beitrag von atomic2.0 am 17. Okt 2017, 09:29 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#389 erstellt: 17. Okt 2017, 14:41
ja, und das wäre auch meine Empfehlung: Beim ersten Einschalten eine Glühbirne auf der Primärseite einzuschleifen.

Ich habe die Glühbirne oft einfach anstelle der Feinsicherung eingeschleift. Es muss eine echte alte Glühbirne sein, die 60Watt oder 100 Watt verbraucht, also keine (!) LED Birne oder Sparbirne.
Wenn man dann einschaltet, wird die Glühbirne durch den Einschaltstrom für 2 - 5 Sekunden hell leuchten und dann wieder fast ganz ausgehen. Der Verstärker sollte dabei hochkommen und das Lautsprecher-Relais sollte freischalten.

Bei den gewechselten Elkos wollte ich noch empfehlen, jeweils die Spannungen zu prüfen die anliegen. Diese sollten nicht höher sein, als die Spannungsfestigkeit.

Man muss leider auch die zulässigen +10% Abweichung des europäischen Stromnetzes mit einbeziehen. Wenn die Netzspannung nominell 230V~ beträgt, dann können es maximal 253V~ sein. Dadurch wird auch die Sekundärspannung am Trafo um 10% höher sein und die gleichgerichtete Spannung an den Elkos dann ebenfalls.

Generell: Wenn der L-410 den Multi-Standard Trafo hat, dann kann man das Gerät auf 240V~ umstellen (Trafo hat entsprechende Wicklungen, Steckboard-Platine hinter dem Trafo ist bestückt). Das vermeidet viele Probleme mit Erwärmung und Spannungsfestigkeit der Bauteile.


Bin schon sehr gespannt, wie es laufen wird bei Dir

- Johannes
atomic2.0
Ist häufiger hier
#390 erstellt: 17. Okt 2017, 17:51
Hallo Freunde. DANKE für die Hilfestellung . Das Gute vorweg: L-410 lebt !!! Und ich bin begeistert von dem satten Klang und der Passivregelung.
Jetzt hab ich wieder BLut geleckt und möchte noch die Modifikationen an den Eingängen machen und was noch so sinnvoll ist. Der L-410 wird meine zukünftige Schaltzentrale im Herren/Musikzimmer.
Ich freu mich wie irre...


[Beitrag von atomic2.0 am 17. Okt 2017, 17:51 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#391 erstellt: 17. Okt 2017, 18:10
Erst mal

___GRATULATION___ zur gelungenen Reparatur und Überholung

Hast Du schon innerhalb der Schaltung etwas angefasst? Zum Beispiel: Sind die Kondensatoren in der Gegenkopplung C803a/b und C804a/b schon gemacht?


[Beitrag von Poetry2me am 17. Okt 2017, 18:11 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#392 erstellt: 17. Okt 2017, 18:16

Poetry2me (Beitrag #389) schrieb:

Generell: Wenn der L-410 den Multi-Standard Trafo hat, dann kann man das Gerät auf 240V~ umstellen (Trafo hat entsprechende Wicklungen, Steckboard-Platine hinter dem Trafo ist bestückt). Das vermeidet viele Probleme mit Erwärmung und Spannungsfestigkeit der Bauteile.

...

- Johannes


Bild?

Sehr guter Tip!

@atomic: viel Spass!
Poetry2me
Inventar
#393 erstellt: 17. Okt 2017, 18:44
Was die Einstellung der Netzspannung (Mains Voltage Selection ) angeht, habe ich hier mit meinem eigenen Gerät eine "Niete" gezogen. Der Trafo hat erkennbar nur eine Primärwicklung für 220V~.

Luxman L-410 Mains Voltage Selection single option 220V transformer primary


Aber man findet im Netz diverse Beispiel, wo man umstecken kann:

Luxman L-410 Mains Voltage Selection multiple options transformer primary


- Johannes
atomic2.0
Ist häufiger hier
#394 erstellt: 17. Okt 2017, 19:48
Mein netzteil layout ist auch blank. Nein hab noch nichts auf der nf seite gemacht. Wie ist das mit den eingängen und der phonostufe genau?
Poetry2me
Inventar
#395 erstellt: 17. Okt 2017, 21:20
Tja, wo soll man anfangen?
Erst mal die einfachen Sachen, welche die Endstufe betreffen:

1. Austausch der Kondensatoren in der Gegenkopplung C803a/b und C804a/b durch hochwertige Folienkondensatoren.
http://www.hifi-foru...ad=7433&postID=71#71

2. Die bereits auf Platine vorgesehenen Bypass-Folienkondensatoren nachbestücken
(diese waren ursprünglich nur bei frühen Versionen des L-430 bestückt)
http://www.hifi-foru...d=12587&postID=26#26
siehe die roten WIMA MKS4 2,2µF Folienkondensatoren an den Ecken und neben den hellblauen Siebkondensatoren.

Willst Du den Phono Pre nutzen?

- Johannes
atomic2.0
Ist häufiger hier
#396 erstellt: 17. Okt 2017, 21:30
Ja. Unbedingt
AnthonyP
Inventar
#397 erstellt: 17. Okt 2017, 21:43
Hey, herzlichen Glückwunsch'
Hast du den Ruhestrom kontrolliert?
Im Prinzip sind alles wichtigen Mods und Einstellungen hier ja dokumentiert.
Einfach mal suchen.
Viel Spaß mit dem 410er
Jo
stummerwinter
Inventar
#398 erstellt: 17. Okt 2017, 23:32
@Poetry: Merci!
Poetry2me
Inventar
#399 erstellt: 18. Okt 2017, 12:28

atomic2.0 (Beitrag #396) schrieb:
Phono Pre nutzen ...
Ja. Unbedingt


http://www.hifi-foru...ad=7404&postID=76#76

siehe Punkt A) Phono Stage Modification
Poetry2me
Inventar
#400 erstellt: 18. Okt 2017, 12:42
Es gibt einen minimalinvasiven Weg, an die Lötseite der Platine heranzukommen, ohne alles abzulöten oder komplett abzustecken:

Poti-Mutter, Schraube, Bowdenzug und noch 1-2 Steckverbinder lösen. Dann Platine herausklappen oder zumindest am Platze drehen.

Luxman L-410 Phono PCB _marked Volume Poti connectors

Übrigens:
Die beiden dunkelblauen Drahtstücke liegen direkt im Signalweg des hochohmigen Phono FET-Eingangs links und rechts. Diese sollte man möglichst NICHT VERBIEGEN !!!
Hier auf dem Bild habe ich beide verdrillt, weil ich zunächst nicht verstanden hatte, dass diese Drahtstücke eine Gegenbrumm-Schleife darstellen. Sie werden so als Schleife gebogen, dass aus dem entfernt liegenden Trafo ein Brummsignal induziert wird, welches das vorhandene Brummen aufhebt.
Man muss das sonst hinterher wieder neu justieren, am Besten mit Oszilloskop und zwischendurch Deckel auflegwn.


- Johannes
Rabia_sorda
Inventar
#401 erstellt: 18. Okt 2017, 18:22

....dass diese Drahtstücke eine Gegenbrumm-Schleife darstellen. Sie werden so als Schleife gebogen, dass aus dem entfernt liegenden Trafo ein Brummsignal induziert wird, welches das vorhandene Brummen aufhebt.


Interessanter "Scheiß"! Sowas glaubt man ja auch erst nicht, macht aber hinterher wieder einen Sinn.
Danke für die Aufklärung

Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 10 11 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Luxman L-410 sagt keinen ton mehr.
linse4 am 05.02.2008  –  Letzte Antwort am 12.02.2008  –  3 Beiträge
Luxman L-410 Reperatur
Floka74 am 07.02.2018  –  Letzte Antwort am 07.02.2018  –  2 Beiträge
Luxman L-410 defekt
motoerhead68 am 30.12.2004  –  Letzte Antwort am 04.01.2005  –  14 Beiträge
Luxman L-410 knallt
Impertinence am 24.06.2018  –  Letzte Antwort am 29.06.2018  –  12 Beiträge
Problem Luxman L-410
NikiSchmitt am 05.10.2018  –  Letzte Antwort am 12.10.2018  –  27 Beiträge
Luxman L-410 Aussetzer
earny22 am 18.02.2008  –  Letzte Antwort am 09.03.2008  –  6 Beiträge
Luxman L 410 Stromverbrauch
hein_troedel am 06.03.2014  –  Letzte Antwort am 26.11.2017  –  19 Beiträge
Luxman l 410
Dr_Cordelier am 28.12.2020  –  Letzte Antwort am 13.05.2021  –  117 Beiträge
Luxman L-410 - was stimmt damit nicht?
Paul_1060 am 21.12.2017  –  Letzte Antwort am 22.12.2017  –  9 Beiträge
luxman l-410 netzteilprobleme
bully304 am 08.12.2011  –  Letzte Antwort am 15.12.2011  –  40 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 7 )
  • Neuestes MitgliedJanusR
  • Gesamtzahl an Themen1.551.063
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.186

Hersteller in diesem Thread Widget schließen