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Der Ultrasone Thread

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m00hk00h
Inventar
#152 erstellt: 05. Dez 2007, 04:19

attila2 schrieb:
Noch dieses:Am Samstag bekam ich eine neue Brille,zum ersten Mal in meinem Leben eine Gleitsichtbrille.Eigentlich wollte ich sie direkt wieder wegwerfen,zurückgeben ging nicht,aber mein Optiker,der auch eine solche trägt,erklärte mir,dass es bis vier Wochen bedarf bis sich die Augen und das Gehirn auf
eine Gleitsichtbrille eingestellt hätten.
Den Transfer schafft ihr selbst,oder?


Wie ich bereits sage, wenn ich mich erst an einen Kopfhörer gewöhnen muss, nehme ich lieber einen 30€-Hörer (wenn ich ne Weile mit dem DT231 gehört habe, ist das auch OK) statt mich an einen für über 1000€ gewöhnen zu müssen.

m00h
cosmopragma
Inventar
#153 erstellt: 05. Dez 2007, 07:39
So, nach der zweiten Nacht mit dem Teil ist mein Urteil nicht so vernichtend wie das Heidjers aber ich bin eben auch nicht so begeistert wie Reiner.
Das eigentlich Besondere an dem Teil ist die headstage, und die funktioniert nicht bei jedem gleich.Wenn das gar nicht oder nur unzureichend funktioniert (letzteres wie bei Heidjer)bleibt nicht viel übrig, was einen hohen Preis rechtfertigen kann.
Die Auflösung ist ordentlich selbst wenn man den "fake detail"-Anteil berücksichtigt, aber nicht spektakulär.

Die tonale Balance ist gewöhnungsbedürftig.
Die Höhen empfinde ich bis jetzt nicht als so total daneben wie Heidjer.Da habe ich weit merkwürdigere japanische KH gehört.
Der Bass allerdings - das ist schon sehr reichlich.
Da muss jemand schon einen sehr kräftigen Bass mögen, um sich damit anfreunden zu können.

Das Argument der Fans, dass der Ed9 doch gar keinen Bass spiele, wenn auf der Aufnahme keiner drauf sei, erscheint mir so dermassen bar jeder Logik, dass ein Dagegenargumentieren gar keinen Ansatzpunkt finden kann.
Oder wie man auf headcase in so einem Fall sagen würde:
Seid ihr eigentlich total bescheuert?

Tja, was mach ich jetzt mit dem Ding?
Er hat zweifellos hohes Potenzial, aber so dringend brauche ich einen sehr guten geschlossenen KH in meinem Leben nicht.
Ich denke, ich werde mir jemanden wie Reiner suchen, der das Teil so liebt wie es ist , anstatt daran herumzumodden.
Mal schauen, ob einer der europäischen Ultrasonistas auf head-fi genug Geld für ihn hat.
Heidjer
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 05. Dez 2007, 09:49
Hi,

wahrscheinlich war mein ED9 noch absolut neu und ungespielt, daher der schlechte Klang. Ich habe aber mit einem Techniker von Ultrasone gesprochen, der mir klar sagte das der ED9 nur wenige Stunden benötigt und nicht hunderte wie hier aufgeführt.

Jeder hat ein anderes Hörempfinden, für mein Hörempfinden und 2 weiterer Personen war der ED9 nichts.

Vielleicht war mein ED9 auch ein Montagsgerät und falsch zusammengebaut, daher hatte er dann auch nicht die riesige Räumlichkeit die ihm nachgesagt wird.

Gruß Heidjer
m00hk00h
Inventar
#155 erstellt: 05. Dez 2007, 14:23

Heidjer schrieb:
Hi,

wahrscheinlich war mein ED9 noch absolut neu und ungespielt, daher der schlechte Klang. Ich habe aber mit einem Techniker von Ultrasone gesprochen, der mir klar sagte das der ED9 nur wenige Stunden benötigt und nicht hunderte wie hier aufgeführt.


Und genau das ist das Problem von Technikern!
Ich hab mit einem AKG-Techniker gesprochen, der felsenfest davon überzeugt war, dass ein K701 sowas wie eine "Einspiephase" nicht durchmcht.
Da werden dir aber die ganzen Erstbesitzer was anderes erzählen.

m00h
cosmopragma
Inventar
#156 erstellt: 05. Dez 2007, 18:20
So, ist jetzt officially for sale.
Macht 800 Euro für die bassigen Momente im Leben.
Matzio
Inventar
#157 erstellt: 05. Dez 2007, 18:34
Hi, cosmopragma,

Könntest Du kurz was zum Vergleich von Ed9 und D2000 schreiben, den Du ja auch verwendest, und zwar, wenn ich es noch korrekt in Erinnerung habe, weil er Dir wohl einfach Spaß bereitet, und vorzugsweise zum Filmschauen?

Würde mich interessieren, insbesondere in Bezug auf "Dreidimensionalität", "Natürlichkeit", "Basspotenz" usw., siehe meinen post mit ein paar allgemeinen Gedanken dazu. Scheint sich meine Vermutung dann ja nicht zu bestätigen..


Mit bestem Dank und Gruß,
Matzio


[Beitrag von Matzio am 05. Dez 2007, 18:34 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#158 erstellt: 05. Dez 2007, 18:57
Bis auf die US HFI-450,5,6,780 Modelle gibs noch keinen zu kaufen
Im Ultrasone Shop sind immer noch die alten gelistet.
Matzio
Inventar
#159 erstellt: 05. Dez 2007, 19:03
Verkauft von Euch wer gerade seinen Ed9 in der Bucht, 1199 Euro Sofort-Kauf??

Matzio
RichterDi
Inventar
#160 erstellt: 05. Dez 2007, 23:23
Ich werde den Verdacht nicht los, dass unsere High End Hörkultur den Bass nicht richtig würdigt bzw. sogar negiert.

M.W. sind aktive Subwoofer erst von Home Cinema Fans genutzt wurden um Tumulte auf dem Bildschirm realistisch rüberzubringen und eben nicht von den High Endern mit Mini Monitoren (die sich jeder leisten kann).

Wer hat den in den westlichen Ländern wirklich genug Raum ohne Nachbarn oder andere Stakeholder wie Familienangehörige zu stören, um eine echt bass-haltige Anlage zu verwirklichen? Vermutlich sehr wenige die könnten (Raum und Geld) und dann noch weniger die gleichzeitig High End Fans sind und Bass wirklich verstehen.

Als ich aphro1 einmal zu Hause besucht habe, hat er mir mit seinen Cabasse Kugel-Lautsprechern und seinem Cabasse Subwoofer ein Lektion in dem Thema Bass gegeben. Erst ein echter Bass mach den Rest des Klangbildes zu dem was es ist.

Meine Hypothese: Wir haben alle keine Erfahrungen mit Bass und wenn dann ein Kopfhörer - die per se mit dem Fehlen des Körperschalls kämpfen - Bass bringt, kommt uns das schon fast merkwürdig vor.


cosmopragma schrieb:

Das Argument der Fans, dass der Ed9 doch gar keinen Bass spiele, wenn auf der Aufnahme keiner drauf sei, erscheint mir so dermassen bar jeder Logik, dass ein Dagegenargumentieren gar keinen Ansatzpunkt finden kann.
Oder wie man auf headcase in so einem Fall sagen würde:
Seid ihr eigentlich total bescheuert?


Vielleicht bin ich ja verblendet, aber es wäre nett wenn Du es mir trotzdem erklärst.

Viele Grüße, Reiner
m00hk00h
Inventar
#161 erstellt: 06. Dez 2007, 00:05

RichterDi schrieb:
Als ich aphro1 einmal zu Hause besucht habe, hat er mir mit seinen Cabasse Kugel-Lautsprechern und seinem Cabasse Subwoofer ein Lektion in dem Thema Bass gegeben. Erst ein echter Bass mach den Rest des Klangbildes zu dem was es ist.


Was ist denn "echter" Bass?

Damit steht und fällt deine gesamte Argumentation...

m00h
Matzio
Inventar
#162 erstellt: 06. Dez 2007, 00:36
Seh ich genau so, Reiner! Danke, daß Du nochmal die angefangenen Gedanken aus meinem post aufgreifst.

Kaum wagt sich mal ein Hersteller, den Bass in einem hochwertigen Gerät ins Spiel zu bringen, schon heißt's naserümpfend: "Bass? Pfui! Ich bin HighEnder, kein Basshead! Bass gehört doch zur Heimkino-es-muß-richtig-bollern-Fraktion! Oder zum CarAudio-2000W-boah-krass-Club!"

Immer dieses Schubladendenken, dieses Abgrenzen, diese Suche nach Identität - beidseitig! Dabei gibt es doch immer ein Dazwischen. Und ja, man kann sich auch umgewöhnen, sich mit etwas neuem anfreunden. Man sollte zumindest offen sein. Man muss ja nicht immer dem letzten Schrei verfallen und alles gleich toll finden.

Als ich den Denon das erste Mal auf hatte, dachte ich auch: Ach Du liebe Güte, welch ein abnormal fettes Bassgewummere! Jetzt möchte ich den Klang nicht mehr missen und höre den Bass schon nicht mehr so stark hervor. Dafür um so mehr die tollen Mitten. Der KH klingt für mich so neutral im Sinne von NATÜRLICH, wie kein anderer, den ich kenne. Ist eben alles Gewöhnung. Daraus entstand auch meine Vermutung, daß diese neue Erfahrung, die andere anscheinend genau so mit dem Ed9 gemacht haben, mit dem "prominenten" Tieftonbereich zu tun haben könnte. Bisher wurde leider dieser Ansatz ignoriert...

Manchmal ist mir auch wieder nach dem "neutralen" Klang eines DT 880. Wobei ich mich dann aber frage: ist der wirklich so ausgeglichen oder nur stark beschnitten, gemäß irgendwelcher Studien und Theorien? Ich kann es in meiner kleinen Mietwohnung zwischen Rentnern und Kleinkindern leider nicht mit Lautsprechern in angemessener Lautstärke nachbilden. Somit freue ich mich, wenn mir ein Kopfhörer das komplette Klang- und Dynamikspektrum vermitteln kann.

Also, wenn bei den Herstellern ein Umdenken und Öffnen stattfindet, begrüße ich das!


Matzio
bensch
Inventar
#163 erstellt: 06. Dez 2007, 00:38
Wie kann dir ein Lautsprecher bzw. Subwoofer eine Lektion in echtem Bass erteilen? Meiner Meinung ist dies nur im klassischen Konzert möglich... Aber unabhängig davon - erlaubt ist was gefällt und jeder hört anders und nimmt ganz unterschidlich wahr. Kognition ist eben nichts, was man verallgemeinern kann...
RichterDi
Inventar
#164 erstellt: 06. Dez 2007, 00:40

m00hk00h schrieb:

RichterDi schrieb:
Als ich aphro1 einmal zu Hause besucht habe, hat er mir mit seinen Cabasse Kugel-Lautsprechern und seinem Cabasse Subwoofer ein Lektion in dem Thema Bass gegeben. Erst ein echter Bass mach den Rest des Klangbildes zu dem was es ist.


Was ist denn "echter" Bass?

Damit steht und fällt deine gesamte Argumentation...


Sorry, aber ich habe gar nicht das Gefühl das meine Argumentation stehen oder fallen könnte. Ich berichte genau wie jeder andere hier nur von meinen Erfahrungen. Die sind nicht wirklich argumentierbar, sondern ich kann nur versuchen zu erklären wie ich vermute wie sie zustande kommen. Ein Konsensus ist bei so etwas subjektivem wie Hörerfahung nicht zu erreichen und auch nicht nötig. Wir hören hier im Forum ja auch nicht alle die gleiche Musik.

Ich versuche trotzdem eine Erklärung. Echter Bass ist die Wiedergabe des Basses so wie er ursprünglich auf den Tonträger ge-mastered wurde.
Zwei Beispiele:

A) Nehmen wir an das Mastering-Studio hat eine entsprechende Anlage die auch Tiefbass darstellen kann und der Toningenieur wollte einen bestimmten Bass darstellen und hat es dementsprechend auf der Studioanlage genauso gehört wie er es hören wollte, so sollte Deine Anlage dies möglichst auch genauso wiedergeben können.

B) Ein Toninenieur macht eine bei einem Orgenkonzert eine Aufnahme z.B. mit zwei inEar Mikrophonen von höchster Qualität gemacht (also deutlich besser als meine Soundman Studio OKM-II). Er hat vor Ort einen bestimmten Bass gehört. Jetzt setzt er seinen Kopfhörer zu Hause auf. Im Idealfall hört er nun den gleichen Bass wie in der Kirche.

Da wir alle hier nicht in der manchmal vermutlich nicht beneidenswerten Situation sind dies nachvollziehen zu können ist einer der wenigen Möglichkeiten mit Vermutungen zu arbeiten. Auch wieder eine Hifi-Magazin CD - ja ich weiß die Hefte sind geächtet, also vermutlich auch die CDs, aber was solls - die Hörkurs CD 1 Audio 5/05. Hier werden Instrumente des Orchesters mit Einzeltönen von Kontrafagott (28 Hz) bis Bikkoloflöter (3126 Hz) vorgestellt. Wie real klingt das für mich im Vergleich zu dem Instrument wie ich es aus der Realität kenne. Hier zeigt mir die Edition 9 einen Kontrabass oder eine Kontrabasstuba unheimlich real. Ich fühle nicht mehr Kopfhörer so wie ich es bei anderen Kopfhörern gefühlt habe. Bei anderen Kopfhörern ging es mehr darum wie schön zeigt mir der Kopfhörer das jetzt. Bei der Edition 9 frage ich nicht nach der Schönheit sondern habe zunächst einmal einen glaubhafteren Höreindruck.

Viele Grüße, Reiner
Nickchen66
Inventar
#165 erstellt: 06. Dez 2007, 01:03
Ich find' Rainer Ansatz ganz plausibel (und auch sympathisch). Ich habe, vom K81 abgesehen, mittlerweile nur noch KH, die das Geschehen von oben her glasklar aufrollen, und ich mag das lieber als die übliche Gerumpel à la DT770.

Aber es geht auch noch besser: Noxters CD3000 (als Analogie zum UE9) hat eine ähnliche Auflösung & Bühne wie all die "Audiophilen", rollt aber alles von unten her auf. Das ist schon echt geil sowas, zumindest wenn man es in solcher Qualität dargeboten bekommt. Ganz was anderes als all die belanglosen Midfi Brummsen.
m00hk00h
Inventar
#166 erstellt: 06. Dez 2007, 01:07
Hallo Reiner,
ich freue mich natürlich für dich, dass du mit dem ED9 "deinen" Kopfhörer gefunden hast.

Über das Thema kann man sicher noch lange kontrovers Diskutieren...

m00h
cosmopragma
Inventar
#167 erstellt: 06. Dez 2007, 06:59

RichterDi schrieb:


Vielleicht bin ich ja verblendet, aber es wäre nett wenn Du es mir trotzdem erklärst.

Lieber nicht.
An der Pointe eines fehlgeschlagenen Witzes herumzuerklären führt in der Regel nur noch tiefer in den Sumpf der Peinlichkeit.

Wenn Du mein Gesicht und meine Stimme dabei wahrgenommen hättest wüsstest Du zumindestens, dass es nicht böse gemeint war.
cosmopragma
Inventar
#168 erstellt: 06. Dez 2007, 08:11

RichterDi schrieb:
Ich werde den Verdacht nicht los, dass unsere High End Hörkultur den Bass nicht richtig würdigt bzw. sogar negiert.
Da ist was dran.Zumindestens wird im Allgemeinen eher eine geringere Quantität im Tiefbass hingenommen als eine schlechte Qualität.

Um aber bei unserem Kopfhörerthema und HiFi zu bleiben : eigentlich wird doch eine hohe Klangtreue angestrebt.Das Ergebnis lässt sich bei LS mit überschaubarem Aufwand messen.
Bei KH entfernt man sich heutzutage ganz erheblich von einem linearen Frequenzgang, um einer ganzen Reihe von KHspezifischen (teilweise psychoakustisch bedingten) Gegebenheiten Rechnung zu tragen.
Um dabei beim Bassbereich zu bleiben; Da wird gerne zu einer Überhöhung im mittleren Bassbereich gegriffen, weil die Forschung gezeigt hat, dass das (teilweise) dem Gefühl des Unzureichenden aufgrund des mangelnden über den Körper wahrgenommenen Basses entgegenwirkt.
Ein Beispiel dafür ist der HD650, den Du auch zuhause hast
Wie Du selbst aufgrund deiner Experimente mit der "Frequenzgang-CD" festgestellt hast, wird das unterhalb des Bereiches der (von z.B. headroom gemessenenen) maximalen Überhöhung dann langsam leiser, bis der KH an seinen konstruktionsbedingten Grenzbereich kommt und der Bass schnell tief in den Keller geht.
Beim Ultrasone dagegen wird das nicht leiser.
D.h. der gesamte Bassbereich ist überhöht.
Gleichzeitig ist am anderen Ende der Senn der typische Vertreter der zurückgenommenen Höhen, um den Verhältnissen der für Lautsprecheraudio konzipierten Musikwiedergabe im Hörraum Rechnung zu tragen.
Der Ultrasone hingegen ist ganz bestimmt nicht in den Höhen zurückgenommen.
Heidjer meint sogar, dass er noch eine ordenrtliche Schippe oder eigentlich sogar eine Baggerschaufel drauflegt.Ich empfinde es nicht als so extrem, aber immerhin ........

Wenn nichts wesentliches stört kann man das einen Funkopfhörer nennen, und dagegen ist gar nichts einzuwenden, besonders wenn er wie dieser hier ein ganz besonders hochwertiger FunKH mit extra S-Logic-Dreidimensionalität ist.

So eine Abstimmung aber als die eigenliche Fidelity zu verkaufen, die die Musik viel authentischer rüberbringt, ist IMO auch objektiv (soweit man überhaupt davon reden kann)danebengegriffen.
Das erinnert mich sogar entfernt an einen Typen, der uns vor Jahren einmal starrsinnig einen ganz anderen Funkopfhörer, nämlich den uns beiden bekannten Grado RS-1, als den ultimativen High Fidelity KH verkaufen wollte.
Du bist natürlich viel schlauer als er weil lernfähig und vor allem viel sympathischer.

Mit einem KH unheimlich viel Spaß zu haben (was ja gerade den Begriff Funkopfhörer rechtfertigt) heisst eben nicht unbedingt, dass er besonders klangtreu ist.

Das Problem bei Funkopfhörern (egal ob hochwertig wie der ED.9 oder preisgünstig)ist aber, dass der Fun nur sehr schwer vorhersehbar und das Empfinden sehr viel schwieriger zu übertragen ist.

Ein relativ neutraler KH mag von manchem als recht langweilig empfunden werden, jedoch kaum als regelrecht schlecht.An Funkopfhörern scheiden sich die Geister.

Nimm den auch dir flüchtig bekannten Denon AH-D2000, ein anderer (Mittelklasse-)FunKH.
Matzio schreibt weiter oben in diesem Thread

Der KH klingt für mich so neutral im Sinne von NATÜRLICH, wie kein anderer, den ich kenne.
Der findet den ganz toll und macht dabei den gleichen (verzeihlichen) Fehler wie Du, nämlich seine Freude am FunKH zum allgemeingültigen Standard "neutral" zu erheben.
Ich mag selber ganz gerne mit dem Denon hören, aber das Teil ist so "neutral" wie der Papst in Religionsfragen.

Den Denon, Reiner, habe ich hier ins Spiel gebracht, um dir verständlicher zu machen, wie sehr subjektiv das Empfinden von FunKH ist, denn Du selbst kannst ja mit dem Ding rein gar nichts anfangen.

Wenn also jemand wie Heidjer deinen LieblingfunKH für eine Gurke hält ist es nicht sinnvoll, so defensiv darauf zu reagieren, denn es ist ganz natürlich, dass er polarisiert.


[Beitrag von cosmopragma am 06. Dez 2007, 08:17 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#169 erstellt: 06. Dez 2007, 09:27
Ihr seid einfach die besten KH-Freunde die man haben kann.
Peer
Inventar
#170 erstellt: 06. Dez 2007, 17:52
Für mich heißt das nur eins: Ich muss einen Edition9 hören. der DT880 bleibt zwar mein Favorit, dennoch klingt "große Bühne" + "gute Details" + "Schippe Bass" sehr verlockend. Viel Bass macht mir persönlich Spaß, auch wenn ich meistens mit meinem eher kühlen beyer höre...
aphro1
Stammgast
#171 erstellt: 06. Dez 2007, 20:22
[quote="RichterDi"][quote="m00hk00h"][quote="RichterDi"]Als ich aphro1 einmal zu Hause besucht habe, hat er mir mit seinen Cabasse Kugel-Lautsprechern und seinem Cabasse Subwoofer ein Lektion in dem Thema Bass gegeben. Erst ein echter Bass mach den Rest des Klangbildes zu dem was es ist. [/quote]

Was ist denn "echter" Bass?


[/quote]

Servus

Bei all der Diskussion bezüglich des richtigen Klangbildes, es gibt es kein System, das alle Parameter wirklich absolut realistisch reproduziert.
Dadurch bilden sich natürlich immer auch Hörgewohnheiten heraus und man hat dann sein eigenes "Optimum" vor Augen.

So bin ich mit KH nie wirklich warm geworden (auch wenn ich bei euch weiterhin regelmäßig mitlese)und meine K701-Aria-Kette wird nur als "Ich darf nicht laut Musikhören"-Kompromiß genützt.

Was ich aber bei meine LS-Kette gelernt habe ist, daß Baß nicht nur Baß ist (und bei KH nicht vorhanden ist / hab den ED9 aber noch nicht gehört), sondern daß gerade die ganzen Rauminformationen (d.h. die "Körperhaftigkeit") sich im untersten Frequenzbereich "verstecken".
Wenn ich also meinen KEF PSW5000-Subwoofer (nicht Cabasse, die waren früher zu schlecht) mitten in einem Musikstück von einem Mithörer per Fernbedienung ausschalten lasse, dann verschwindet auf einmal die Räumlichkeit und es hört sich böse gesagt nur noch nach KH an.
Wer schon mal in einem Raum einen großen Konzertflügel / in einer Kirche eine Orgel erlebt hat, nicht nur gehört, der kann es nachvollziehen.

Von daher kann ich es nachempfinden, daß Reiner mit seinem ED9 sich näher an der Wirklichkeit herangebracht fühlt.

Liebe Grüße
Markus
m00hk00h
Inventar
#172 erstellt: 06. Dez 2007, 20:51

aphro1 schrieb:

Servus

Bei all der Diskussion bezüglich des richtigen Klangbildes, es gibt es kein System, das alle Parameter wirklich absolut realistisch reproduziert.
Dadurch bilden sich natürlich immer auch Hörgewohnheiten heraus und man hat dann sein eigenes "Optimum" vor Augen.


Schon mal was von Velodyne DD gehört? Die lehrem deinen KEFs das lehren, im Wahresten Sinne des Wortes.
Damit ist es kein Problen, in jedem Raum einen Frequenzgang von +-2dB von 20 bis 200Hz zu basteln, phasenkorrekt zu den normalen Lautsprechern.
Und wie das dann klingt, ist für mich sehr nah am dem, was die meisten Hersteller bei ihren Topmodellen als "Bass" interpretieren.

Ich vermute, auf Grund deiner Äußerung


aphro1 schrieb:
Was ich aber bei meine LS-Kette gelernt habe ist, daß Baß nicht nur Baß ist (und bei KH nicht vorhanden ist[...]


, dass du scheinbar zu viel Bass gewöhnt bis, als man es objektiv als "neutral" bezeichnen würde. (Was ja nichts schlimmes ist).
Aus meiner Hörerfahrung mit dem PSW5000 neigt der ganz gern mal zu...ich nenn's es mal etwas übertrieben "übermotiviertem Brummeln", gerade im direkten Vergleich zu den Velodynes. Die Velodynes klingen halt sehr sauber, der KEF sehr musikalisch. Kann man beides mögen. Aber nur weil du eher auf den Musikalischen Bass des KEFs stehst, heißt es nicht, das Kopfhörere "keinen Bass können", nur weil sie sich am anderen Ideal orientieren.
Denn K701 und DT880 sind beide für mich "nah an der Wahrheit", was einen trockenen, exakten Bass betriff.

Vielleicht ist es ja auch eine Frage der gewohnten Abhörlautstärke. Selbst mit dem Nubert-Sub kenne ich bei meinen Lautstärken sowas wie "spürbaren Körperbass" überhaupt nicht, das gibt's erst bei Lautstärken, die ich nicht lange ertrage. Vielleicht ist es bei dir ja anders...

m00h
aphro1
Stammgast
#173 erstellt: 07. Dez 2007, 00:33
Servus m00hk00h

ob nun KEF oder Velodyne oder jeder andere gute Sub (gibt nun einige davon) spielt für mich überhaupt keine Rolle und geht auch am Thema vorbei.

Ich wollte ausdrücken, daß z.B. für das Nachempfinden des Raumes in der die Musik aufgenommen wurde der unterste Frequenzbereich extrem wichtig ist. Und für mich "lebt" erst damit die Musik.
Klar werden elektrisch erzeugte Baßfrequenzen auch über KH perfekt wiedergegeben, aber für mich fehlt dann da doch noch was. Aber das ist nun absolut subjektiv !!!

Und um wieder zum Thema zu kommen: vielleicht hat ja Reiner mit dem ED9 genau das gefunden ?

Liebe Grüße
Markus

P.S.: Übrigens ist mein KEF so eingepegelt, daß der Baß nicht "hörbar" ist. Und ob KH einen Baß "ideal" darstellen können wage ich zu bezweifeln.
RichterDi
Inventar
#174 erstellt: 07. Dez 2007, 01:29
Hallo Markus,

sehr schön wieder etwas von Dir zu hören.


aphro1 schrieb:

Wenn ich also meinen KEF PSW5000-Subwoofer (nicht Cabasse, die waren früher zu schlecht)


Sorry, hatte ich nicht mehr so genau drauf.


So bin ich mit KH nie wirklich warm geworden (auch wenn ich bei euch weiterhin regelmäßig mitlese)und meine K701-Aria-Kette wird nur als "Ich darf nicht laut Musikhören"-Kompromiß genützt.


Vielleicht solltest Du den Edition9 mal ausprobieren. Der ist im Grunde wie ein Best-Class angetriebener K-1000 mit Bass.


aphro1 schrieb:

Ich wollte ausdrücken, daß z.B. für das Nachempfinden des Raumes in der die Musik aufgenommen wurde der unterste Frequenzbereich extrem wichtig ist. Und für mich "lebt" erst damit die Musik.
Klar werden elektrisch erzeugte Baßfrequenzen auch über KH perfekt wiedergegeben, aber für mich fehlt dann da doch noch was. Aber das ist nun absolut subjektiv !!!

Und um wieder zum Thema zu kommen: vielleicht hat ja Reiner mit dem ED9 genau das gefunden ?


Scheint genau so zu sein

Viele Grüße, Reiner
Matzio
Inventar
#175 erstellt: 07. Dez 2007, 05:16
Hallo, Freunde der gepflegten Konversation!

@ aphro1 und RichtierDi: Danke, Ihr Zwei gebt mir Hoffnung!

@ cosmopragma: Danke für das Zitat! Bitte aber nächstens im richtigen Kontext und ohne Polemik. Und möglichst ohne selbst zu polarisieren. Danke vorab!


Es ging doch ursprünglich um ganz was anderes als um "Fun/Ernst", oder "Mittelklasse/First Class", oder "Wundertüte/Gurke", "Ed9/D2000", "KEF/Velodyne", "Besser/Schlechter", "Richtig/Falsch", "Schwarz/Weiß"..... auch nicht um "was ist neutral?".... schön aber, wenn gleich Beispiele zu den Themen Schubladendenken und Defensivtaktik mitgeliefert werden.

Es soll doch bitte Niemandem sein persönliches Hörempfinden in Frage gestellt werden. Ich schrieb lediglich - und das eher am Rande und ganz zum Schluss -, daß ICH ein gewisses Umdenken und sich Öffnen (und imho Loslösen von "tradierten Werten") begrüßen würde. (Okay, demnächst ohne Ausrufezeichen! ;))

Schade ist nur, daß es außer den zwei eingangs Genannten bislang Keiner schaffte, auch nur ansatzweise auf die eigentliche Fragestellung bezüglich einer - möglicherweise - neuen hörpsychologischen "Erkenntnis" der Hersteller und deren technischer Umsetzung bei den beiden als aktuelle Beispiele dienenden Kopfhörern einzugehen. (Gut, die Würdigung auf Kundenseite wurde hier ja teilweise schon verdeutlicht. ;))

Vielleicht hätte ich ja einen extra thread mit dem Thema "Natürlichkeit und Dreidimensionalität beim Hören mit Kopfhörern oder Wie nehmen wir wahr anhand zweier Fallbeispiele" aufmachen sollen? Tut mir leid, wollte das an sich interessante Thema Ed9 nicht auseinander reißen, Anknüpfungspunkte waren schlicht die obigen.


Viele Grüße,
Matzio
cosmopragma
Inventar
#176 erstellt: 07. Dez 2007, 06:32
Ach Matzio .......
Das ist bestimmt die Uhrzeit und hoffentlich keine Reflektion deines Minds.

Eine schlichte Frage brennt mir dennoch auf den Lippen:
Hast du den Ed.9 oder wenigstens den Proline 750 als Ausgangspunkt des diesen Threads zugrundeliegenden Upgradewunsches gehört und kannst du uns eine Einschätzung deinerseits dieser KH mitteilen?
Das in etwa war nämlich tendentiell die
eigentliche Fragestellung
dieses Threads.

Schade ist nur, daß es außer den zwei eingangs Genannten bislang Keiner schaffte, auch nur ansatzweise auf die eigentliche Fragestellung bezüglich einer - möglicherweise - neuen hörpsychologischen "Erkenntnis" der Hersteller und deren technischer Umsetzung bei den beiden als aktuelle Beispiele dienenden Kopfhörern einzugehen.
Vielleicht hängt das damit zusammen, dass es sich hier eher um deine ganz exklusive Vorstellung von der eigentlichen Fragestellung handelt.
daß ICH ein gewisses Umdenken und sich Öffnen (und imho Loslösen von "tradierten Werten") begrüßen würde.
glaube ich dir gerne und das sei dir auch unbenommen, denn dies ist schliesslich ein relativ freies Land (im Rahmen der FDGO und der PC natürlich).
Ich glaube allerdings, dass die "tradierten Werte" namens High Fidelity (ich übersetze das mal mit "hochgradige Wiedergabetreue") unter Audiophilen auch weiterhin hoch im Kurs stehen werden.
Abschliessend

@ cosmopragma: Danke für das Zitat! Bitte aber nächstens im richtigen Kontext und ohne Polemik. Und möglichst ohne selbst zu polarisieren. Danke vorab!
Mal unabhängig davon, dass du deine Bedeutung überschätzt, denn du warst in diesem Zusammenhang nicht mehr als ein am Wegesrand liegendes beinahe beliebiges Beispiel:
Versuchst du dich da etwa in Ironie oder gar in Zynismus für Anfänger? Forderst du mich etwa heraus?
Und falls ja: was genau lässt dich vermuten, dass ich dich für satisfaktionsfähig halten könnte?



























Das war nur Spaß.
Ich tu nichts.
Ich will nur spielen.
Ich verprügle niemals Kinder.
Wäre ja unfair, selbst wenn es Spaß macht.


[Beitrag von cosmopragma am 07. Dez 2007, 08:50 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#177 erstellt: 07. Dez 2007, 06:57
Puuuh! Da hab ich kleines wurm am Wegesrand grad noch Glück gehabt, daß Einer die Kurve bekommen und mich nicht zertreten hat!


Gut N8,
Matzio


[Beitrag von Matzio am 07. Dez 2007, 06:59 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#178 erstellt: 07. Dez 2007, 07:12

aphro1 schrieb:


Ich wollte ausdrücken, daß z.B. für das Nachempfinden des Raumes in der die Musik aufgenommen wurde der unterste Frequenzbereich extrem wichtig ist. Und für mich "lebt" erst damit die Musik.
Klar werden elektrisch erzeugte Baßfrequenzen auch über KH perfekt wiedergegeben, aber für mich fehlt dann da doch noch was. Aber das ist nun absolut subjektiv !!!


Das ist sogar sehr objektiv, denn das was dir da fehlt ist schlicht das körperliche Empfinden tiefer Frequenzen.

Das kann eigentlich auch kein Kophörer erzeugen, da seine Tieftonwiedergabe sich kaum auf den ganzen Körper beziehen kann.

Das ist ein Grund, neben dem Fehlen der Aussenohr-Übertragungsfunktion, warum manche Menschen nicht "Kopf hören" wollen !

Da sehe ich auch kaum eine Lösung für das Bassproblem, ausser eben einem zusätzlichen Subwoofer, was dann aber kaum zum Konzept des Kopfhörers passen würde.


Nach meinem Höreindruck der Ultrasone-KH sind mir die hohen Frequenzen doch etwas zu aufdringlich. Womit ich aber laut Florian König, nicht der einzige bin. Zumindest in Deutschland, da es im Ausland diesbezüglich kaum Beschwerden gibt.

Von einer ürsprünglich mal angestrebten In-Front-Location nehme ich übrigens auch bei einem Ed.9 nichts wahr.
Zu dessen Preis-Leistungsvehältnis sage ich hier mal lieber nichts.
Auch wenn die US generell aufgrund des Prinzips schon eine interessante Räumlichkeit aufweisen.



Grüsse
cosmopragma
Inventar
#179 erstellt: 07. Dez 2007, 08:45

Matzio schrieb:
Puuuh! Da hab ich kleines wurm am Wegesrand grad noch Glück gehabt, daß Einer die Kurve bekommen und mich nicht zertreten hat!


Gut N8,
Matzio
Ich weiss zwar nicht, was hier vor dem Edit stand, aber dennoch:
Respect!
Das war dann doch einigermassen souverän.
Ich hatte eher mit einem jämmerlichen Herumgeheule inclusive Koller und anschliessendem Rockzipfelgehänge bei den Mods gerechnet.

Also:
Zwei Respectpunkte für Matzio ..........


[Beitrag von cosmopragma am 07. Dez 2007, 08:47 bearbeitet]
cosmopragma
Inventar
#180 erstellt: 13. Dez 2007, 07:40


Matzio schrieb:
Hi, cosmopragma,

Könntest Du kurz was zum Vergleich von Ed9 und D2000 schreiben .......

Ja sicher, kurz geht immer.
Ich habe gerade nach zwei Stunden Ed.9 den Denon aufgesetzt.
Der Ed.9 legt nochmal eine Schippe drauf,speziell im Tiefbass.Die Qualität ist aber eher anders und nicht besser, eher subjektiv etwas schlechter.
Merkwürdigerweise macht mir der Ed.9 manchmal richtig Spass.
Nicht ausgeschlossen, dass ich ihn doch behalte.
Als KH zum Beispiel, der das LFE-Gelumpe halbwegs glaubwürdig rüberbringt.
SRVBlues
Inventar
#181 erstellt: 13. Dez 2007, 10:15
Wie war eigentlich die Einstufung der Isolierung des E9 ?

Und gibt es jemanden, der eine Vergleich zum GS1000 machen kann?

Chris
Heidjer
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 13. Dez 2007, 12:54
@SRVBlues,

im Gegensatz zum Edition 9 werde ich meine neuen GS1000, die ich seit gestern habe, behalten.

Einen Bericht über die Unterschiede werde ich hier aber nicht veröffentlichen.

Gruß Heidjer
Nickchen66
Inventar
#183 erstellt: 13. Dez 2007, 23:04
Einfach gar nichts mehr hier zu schreiben wäre auch eine brauchbare Option, Heidjer.
McMusic
Inventar
#184 erstellt: 13. Dez 2007, 23:07

Nickchen66 schrieb:
Einfach gar nichts mehr hier zu schreiben wäre auch eine brauchbare Option, Heidjer.


Nanu, was machst Du denn hier in einem Thread über KH, die mehr als 1000€ kosten?
Nickchen66
Inventar
#185 erstellt: 13. Dez 2007, 23:08
...ich guck nur durchs Schlüsselloch...
cosmopragma
Inventar
#186 erstellt: 14. Dez 2007, 06:07

McMusic schrieb:

Nickchen66 schrieb:
Einfach gar nichts mehr hier zu schreiben wäre auch eine brauchbare Option, Heidjer.


Nanu, was machst Du denn hier in einem Thread über KH, die mehr als 1000€ kosten? :D
Als ehemaliger Basshead darf er doch wenigstens ein bisschen mitlesen.
Ausserdem entwickelt sich das doch - nur eben etwas langsamer.Ich erinnere mich noch, wie ihm ein 250-Euro-KH als sehr teuer erschien.Jetzt ist das normal, und in zwei Jahren legt er lächelnd tausend hin und denkt: "Was für ein Schnäppchen"
Nickchen66
Inventar
#187 erstellt: 14. Dez 2007, 19:29

cosmopragma schrieb:
...in zwei Jahren legt er lächelnd tausend hin und denkt: "Was für ein Schnäppchen" :D

Hoffentlich nicht, denn das bedeutete, daß ich meinen gut bezahlten 40h Job gegen einen sehr gut bezahlten 60h Job eingetauscht hätte...
m00hk00h
Inventar
#188 erstellt: 14. Dez 2007, 20:05

Nickchen66 schrieb:

cosmopragma schrieb:
...in zwei Jahren legt er lächelnd tausend hin und denkt: "Was für ein Schnäppchen" :D

Hoffentlich nicht, denn das bedeutete, daß ich meinen gut bezahlten 40h Job gegen einen sehr gut bezahlten 60h Job eingetauscht hätte...


...oder doch die Lottomillion?


m00h
RichterDi
Inventar
#189 erstellt: 19. Dez 2007, 00:44
Update 3 (wenn ich richtig gezählte habe):

Opening Questions:
How much do you listen actually with headphones?
Do you listend often to headphones when you were young?
Which CD-player / D/A-converter / headphone amplifier do you use regulary?
Dr. Koenig could you tell us a little bit about your biography?
How and why you started to develop headphones?
Could you tell us a little bit more about the actual founding of Ultrasone, beside the official internet page information?

Contrastique:
What are the exact construction differences between the ed9 and Proline 750.
The specs seem quite comparable but it is often stated that the sound (and the price) is totally different.

Additional questions regarding this topic:
> “Earpads and head pad are made of soft genuine Ethiopian hair sheep leather in dark grey” How huge is the influence on the sound? During the 2006 visit a the Munich High End one person at the Ultrasone booth told me that the quality of the earpads is quite important.
> Edition 9: 40 mm titanium-plated Mylar drivers and PROline 750 Driver 40 mm titanium-plated
Is there any difference in the drivers since you talk of Mylar drivers concerning the Edition 9?
> There were some concerns about the quality of the headphone cable of the Edition9. Is it true that it is an Oehlbach cable?

Chu:
Do you consider the E9 to be a "statement" product? By this I mean a "costs be dammed" approach to audio, just to prove what one can do if freed from economic restrictions.If not, what would you think Ultrasone's statement product would be like, in comparison to the E9's?

HeadphoneAddict:
I am the current owner of the Ultrasone HFI700DVD headphones you previously autographed for head-fi. I really enjoy the sound of these headphones very much, but I was disappointed with my iCans that I bought for portable use. I would like to know, if I ever feel the need to buy another pair of headphones from Ultrasone in the furture, what model would be a noticable or a significant upgrade to these HFI700DVD. I would not want to buy another set and be disappointed again, or discover that I already own better headphones.
(Owns: Sennheiser HD600 cryo treated moon audio black dragon cables, Shure E500PTH, Denon AH-C700)

Ericj:
Dr. Koenig, I am a naturally skeptical person, thus I am curious about your reports of radiation in headphones. A good friend of mine works in magnetic resonance spectroscopy. As I'm sure you know, NMR requires the use of extremely powerful electromagnets. He has two instruments - the smaller having a 5-Tesla magnet, the larger having an 11-Tesla magnet. He spends hours every day fully immersed in their magnetic fields and i can assure you that he suffers no magnet-related health problems. Your own tests show that headphones vary from a couple hundred to a couple thousand nanoteslas, and that shielding the driver face with a grille constructed out of high-permeability metal effectively blocks much of the field, but my friend, who has several advanced degrees, tells me that putting your head between two chunks of high-permeability metal will actually amplify ambient magnetic fields - such as those from power transformers and cathode ray tubes in such a way that wearing shielded headphones would protect you from the headphone drivers but increase your brain's exposure to other fields in your vicinity. He also tells me that the rate of change in the field is a far more reliable indicator of the hazards presented by an electromagnetic device than the total strength of the field - that a 500nT field is far more worrisome at 2ghz than it is at 2khz. How much of a health benefit could shielded headphones possibly offer? Can you comment on this?


Cankin:
Is there the possibility to organize a factory tour for forum members?

Richter Di:
There is some speculation how S-Logic actually works. Could you describe this a little more in detail?

Perhaps related question:
Why are the small holes in the baffle at the inner circle of the drive unit complete but at the outside only at the lower half?

Hifi Forum in General:
Especially in the German Hifi Forum most member who have possessed Ultrasones and became not fans afterwards stated that they disliked the fact that the Ultrasones sounded like a loudness equalizer would have been used. Could you comment on this?

Additional question regarding this topic: On your internet page one can find “S-Logic™ Natural Surround Sound allows an up to 40% lower dB output (3-4 dB) for the same loudness sensation. This may significantly reduce the risk of hearing damage while ensuring hours of fatigue-free listening - an absolute must if you spend a lot of time in headphones.”
How does this work? Are there certain frequencies which are lifted through the S-Logic?

RichterDi:
Where do the drivers used in the Ultrasones are coming from? Is Ultrasone contracting a company to develop them or is Ultrasone developing them and they and then produced by another company?

The market for IEM seems to grow. Has Ultrasone looked into this market?

VerloK:
As we learnt, there will be some new models. Could you tell us a little more about them.


MaloS:
With due respect, some of us have found many interesting qualities in a Proline 2500, especially in the price range that it is offered - but due to the design of the headphone those qualities get outweighed by the treble characteristic, which has proven to be useful for studio use, but highly irritating for hi-fi users. Taking my understanding that Edition 9 was released with the target at home listeners, as was hfi700, why is there no corresponding model to the sound of Proline 2500, since by all parameter save the treble it could prove as a very popular and pleasant competitor for the status of headphone of choice under $500.

MaZa:
Im also interested in this thing MaloS asked about the PL2500 (and PL750). Both of those headphones show great promise. However the treble characteristics, while obviously usefull for studio, are highly irritating in "audiophile" use. So Im wondering if there ever is a place for Ultrasones lineup for a headphone more tuned for audiophiles in same category as before mentioned Proline 2500 and 750.

Outro:
RichterDi:
Where is headphone development headding. Is virtual loadspeakers the ultimate goal or a completley different special headphone sound experience?

Cankin:
Which headphones do you use personally?
SRVBlues
Inventar
#190 erstellt: 30. Dez 2007, 21:22
Ultrasone Edition 9
(Achtung: Viel Gelaber wenig Inhalt und vor allem alles aus meiner Sicht. Ich verzichte darauf, ständig zu erwähnen, dass ich das so höre usw.)

Auf der Suche nach einem geschlossenen KH und der sehr positiven Bewertung durch Jan Meier hatte ich mir den Ultrasone Hfi650 gekauft. Ich hatte mehrere Versuche gestartet, den KH toll zu finden und schaffte es einfach nicht. So wurde der KH nur zur Audiobearbeitung am PC genutzt und hier auch eher selten und durfte letztendlich seinen Besitzer wechseln. Mit dieser Vorgeschichte und wieder ohne geschlossenem Fullsize KH war der nächste Schritt riskant - ein gebrauchter UE9 für immer noch eine Stange Geld.
Kurz vor Weihnachten konnte ich nicht anders und kaufte cosmopragma den KH ab. Der versendete den KH nach Geldeingang auch am gleichen Tag und trotz hohem Paketaufkommen war am nächsten Tag das gute Stück durch DHL geliefert. Nachdem ich eine Viertelstunde schwer mit der Verpackung gekämpft habe, hatte ich das kleine Köfferchen in den Händen (sicherer Verpackt habe ich noch nie etwas erhalten und ich kaufe viel per Internet). Nun bekam ich doch schon Angst, als ich „nur“ eine etwas besser Variante des Hfi650 in den Händen hielt.

Verarbeitung und optischer Eindruck

Der KH bestehlt aus dem bekannten schweren Bügel von US und Beyer und kleinen dunkel verchromten Hörmuscheln mit zweiseitig zugeführtem festem Kabel. Das Oehlbachkabel ist leicht gummig und macht einen guten Eindruck.
Insgesamt ist der KH sehr dunkel gehalten und wirkt dadurch nicht unedel, stellt aber sicherlich keine Schönheit dar (men in black schaut neidisch zum L3000).
Einen angenehmen und wirklich edlen Eindruck machen die Ohrpolster aus äthiopischen Schafsleder.
Inwieweit der KH stabil ist, wollte ich nicht ausprobieren, traue da aber selbst dem K701 mehr zu.

Tragekomfort
Eher keiner. Der KH sitzt schwer auf dem Kopf und lässt den Ohren wenig Raum. Nach ca. 20 Minuten im aufrechten sitzen schmerzt mir die Stelle auf dem Schädel, auf der das dünne Lederpolster des Bügels aufliegt. Gleiches hatte ich beim K701, nur konnte ich hier durch fixieren des Kopfbandes Abhilfe schaffen. Allein das ist eigentlich schon ein aus für den E9.

Klang
Quelle: Yamaha DVD-Player S790 -> C.E.C. HD53R & PC -> Aria USB
Meine Vergleiche habe ich hauptsächlich mit dem E9 am HD53r gemacht, da hier der Bass etwas zurückhaltender als am Opera ist und ich vor allem den HD53R mittels Spannungsteiler noch mal um ca. 10dB absenkt habe. Am Opera spielt mir der E9 viel zu laut. Für mich unbegreiflich, warum man einen Heim-KH (6,3Klinke) so empfindlich macht.

Nach einem ersten Aufsetzen und Entsetzen habe ich erstmal den Mod von head-fi mit dem Kabel unter dem Polster durchgeführt. Dadurch sind die Treiber ein Stück weiter vom Ohr entfernt. Es ist ja ein ohrumschließender KH und kein ohraufliegender.

Eins vorweg, der KH klingt in keinem Punkt wie ein K701, HD650,DT880,DT890, DT931, PX100, PX200 oder E500.

Bass
Der Bass ist kräftig und ich mag das auch ab und an, aber er
wirkt teilweise etwas unkontrolliert, wobei für die Menge es schon recht gut ist. Absolut gut gibt der E9 einen tiefen elektronisch erzeugter Buuumm-Bass wieder (Janet Jackson - Son Of A Gun Anfang, Bootsy Collins - I'm Leavin' U).
Der Bass von Marcus Miller (CD M²) wird zwar Druckvoll wieder gegeben, aber es fehlt an Klangfarbe, während der Begleitbass zu sehr wummert. Die Bassdrum klingt leicht verwaschen.
Die Wiedergabe eines Sextett mit Kontrabässen ist Druckvoll, aber die gestrichenen Seiten gehen mir persönlich zu sehr in den Hochton und lässt insgesamt die Emotionen vermissen.
Ab und an hatte ich auch das Gefühl, dass sich ein Basslauf überholt (z.B. Fatboy Slim - Long Way From Home/ Star 69, The Future Sound of Jazz - As One / The Hideout), quasi ein Rollback stattfindet. Vielleicht höre ich hier jetzt auch einfach mehr/deutlicher den Bass, komisch ist es aber.
Öfters störte mich, dass man hört, wie der Bass an den Hörmuscheln endet und sich nicht entfalten kann. Vermutlich ein Problem der meisten geschlossenen KH’s, nicht mein Fall.
Bei Daft Punk klingt der Bass teilweise eher aufgebläht als kräftig (CarHifi mit oller Basstube).
Überdecken tut der Bass die anderen Bereiche nicht, dazu später mehr. Vorteil des KH ist bei Aufnahmen aus den 70er, 80er Jahren, die zwar Bass haben, aber im Vergleich zu heutigen Aufnahmen etwas schwächeln (Pop- und Rocksachen)

Mitten
Die Mitten klingen leicht künstlich, kühl und gequetscht (Klingt am Opera etwas natürlicher, weil wärmer). Sie bleiben immer innerhalb der kleinen Hörmuschel und entfalten sich nicht (noch stärker als der Bass und der obere Hochton). Ob hier schon S-Logic einsetzt, keine Ahnung. Vielleicht ist S-Logic auch dieses künstliche, das noch wesentlich stärker beim US Hfi650 war. Dafür sind die Mitten sehr klar und deutlich. Dieser Effekt wird meiner Meinung nach aber dadurch erzeugt, dass die Mitten in den unteren Hochtonbereich verschoben werden, weshalb der Bass auch die Mitten nicht überdeckt. Ähnlich ist der Effekt beim DT880 und vor allem beim DT931. Es entsteht der Eindruck, man würde mehr Auflösung in den Mitten haben, die jetzt aber eigentlich schon mehr Hochton sind. Stimmen wirken zwar deutlicher aber auch eher dünn, im Gegensatz hierzu der K701, der weniger aufzulösen scheint, aber vollmundiger bei Stimmen klingt.

Höhen
Die Höhen klingen ebenfalls künstlich und kühl (Ist am Oper ein Stück weit besser), kreisen aber schon ordentlich um den Kopf herum. Schrill würde ich die Höhen nicht bezeichnen, aber sehr metallisch und aufgesetzt. Teilweise stören einzelne Hochtongeräusche durch Überbetonung. Ich würde die Höhen als Effekthascherei bezeichnen, mit der versucht wird, so etwas wie räumlich zu wirken. Eine Trompete klingt mit so einer Abstimmung aber schon sehr eindruckvoll (leicht kreischend).

Zusammenspiel Bass – Mitten – Höhen
Wirklich zusammen kommen die drei nicht. Es klingt alles sehr Bombastisch, aber nicht wirklich harmonisch. Jeder Bereich versucht um Anerkennung zu kämpfen und schießt teilweise deutlich über das Ziel hinaus.

Hörbarkeit
Für einige Elektronische und HardRock sowie alte POP/Rock Sachen ist der KH gar nicht mal schlecht. Hier spielt der kräftige, druckvolle Bass die größte Rolle. Für Jazz, Frauenstimmen und Klassik finde ich den KH einfach zu künstlich und ohne Raum zur Entfaltung der Töne.
Begeistern tut mich der Impact im unteren Hochtonbereich, der so schön Gitarrenseite knallen lässt. Allerdings macht der HD650 das klangvoller und authentischer.
Tatsächlich ist es so, dass man, je länger man mit dem E9 hört, ihn korrekter findet. Ein direkter Wechsel zu anderen KH’s ist nicht möglich, zu sehr versaut der KH die Ohren. Nach ein paar Minuten Pause stellt man aber dann z.B. mit dem K701 fest, dass es doch wesentlich besser geht. Gerade bei Jazz fehlt es mir mit dem E9 an Emotionen, was ich auch vom DT880 sagen würde. Man muss nicht alles bis ins letzte sezieren und dem Hörer um die Ohren knallen. Es muss auch eine Einheit gebildet werden, in der die Spielfreude der Musiker zur Geltung kommt (K701 macht das seeehr gut )

Isolation
Die Isolation ist für mich zwar nicht wirklich befriedigend, aber durch die Abstimmung des E9 kann man schon mal bei laufendem TV usw. nebenbei hören. Wäre der E9 ein Feingeist wie der K701, wäre das aber anders. Praktischer als InEars ist so der E9 aber allemal.

Fazit
Ich habe bis jetzt wenige geschlossene KH gehört und bin auch kein Freund dieser Bauweise. Für mich sind geschlossene Systeme nur eine Notlösung um Außengeräusche zu reduzieren. Für diesen Zweck ist der E9 bei mir im Einsatz und tut einen guten Dienst. Der fehlende Körperschall im Bassbereich bei der KH Nutzung wird durch Anhebung gut ausgeglichen, was ich auch korrekt finde.
Würde der KH zwischen 200 und 350 Euro kosten, würde ich ihn als geschlossene alternative zu den besseren offenen KH’s in der Preisklasse als Fun-KH durchaus empfehlen, mal abgesehen vom Tragekomfort.
Ein super Tipp wäre der E9 als portabler KH im Preissegment bis 150 Euro.

Chris

P.S.: Zum Thema Preis: Wenn man sich nicht mit Qualität hervortun kann, macht man halt das Produkt so unverschämt teuer, dass jeder darüber spricht und es scheint auch noch zu funktionieren.
Tebasile
Inventar
#191 erstellt: 30. Dez 2007, 22:27
Hallo Chris,

vielen Dank für das schöne Review. So richtig glücklich scheinst Du über die Anschaffung aber nicht zu sein. Schade.

Schöne Grüße,
Tebasile
Musikaddicted
Inventar
#192 erstellt: 30. Dez 2007, 22:31

SRVBlues schrieb:
P.S.: Zum Thema Preis: Wenn man sich nicht mit Qualität hervortun kann, macht man halt das Produkt so unverschämt teuer, dass jeder darüber spricht und es scheint auch noch zu funktionieren.

Genau das scheint mir irgendwie auch der Fall zu sein...

Danke aber für den Bericht - die Stimmung zum Ed9 hier ist ja etwas anders zu Amiland.
lorenz4510
Inventar
#193 erstellt: 30. Dez 2007, 22:33
@SRVBlues

schöner bericht.

hat für mich einige fragen zu dem ED.9 geklährt.

ich hab mir ja auch durch zufall nen hfi780 bestellt, da ich ihn trotz seiner ähnlichen schwächen behalten hab.

mein hfi ist ein super-spasskopfhörer.

da ich mich doch die ganze zeit gefragt hab ob der ED.9 so viel besser ist und ob ich ihn versuchen sollte, und dein bericht mir viele fragen beantwortet,
somit bleib ich beim hfi780 da ich eigentlich sehr zufrieden damit bin.

allgemein wollt ich noch wissen od der ED.9 auch so schnelle treiber wie die HFI-serie hat?

da ich meinen US in erster linie für metal benutzte.


[Beitrag von lorenz4510 am 30. Dez 2007, 22:36 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#194 erstellt: 30. Dez 2007, 23:13
Gut geschrieben, das!!!!

Schade daß er Dir nicht sonderlich gefällt, gerade angesicht des Preises (Du solltest ihn allerdings relativ verlustfrei wieder loswerden können, schlimmstenfalls an die Ami Fanboys).

Ich habe ihn ja nie gehört, aber ich schätze mal, daß er nicht so schlimm ist, wie Du schreibst, aber vermutlich auch nicht so toll, wie Reiner ihn findet. Ich finde ihn konzeptionell nach wie vor interessant (für mein Zeug wär' er vermutlich ziemlich nett), aber viel zu teuer.
SRVBlues
Inventar
#195 erstellt: 31. Dez 2007, 00:12
Ich denke nicht, dass ich ihn ohne größere Verluste verkaufen kann. Aber da ich ihn nicht wirklich brauche und mir vermutlich kein geschlossener KH so richtig gefallen wird, kann ich ihn auch behalten.
Schlecht ist der KH nicht, aber für einen Fun-KH völlig überteuert und wer einen aufgemotzten GTI zum Preis eines Porsches anbietet, muss mit Kritik rechnen

Tja, metal-tauglich Ich habe wenig Metalerfahrung, habe aber mal kurz in meine ARK, Hammerfall, Iron Maiden und Liquid Tension Experiment Alben reingehört (ist aber eigentlich alles nicht ganz so schnell). Das macht der E9 wirklich gut. Ich denke mal das er schnell ist, wobei ich bei einer schnellen Bassdrum wieder so ein Rollback Gefühl habe. Bass wird getreten, breitet sich aus, stößt gegen die Muschel, kommt zurück und zeitgleich ist der nächste Bass schon unterwegs

Chris
RichterDi
Inventar
#196 erstellt: 31. Dez 2007, 01:39
@SRVBlues
Danke für Deinen sehr ausführlichen Bericht, auch wenn glaube ich klar ist, dass der Ultrasone Edition 9 mit meiner HRTF irgendwie anders rüberkommt.

Zwei Sachen haben mich allerdings sehr gewundert:


SRVBlues schrieb:

Meine Vergleiche habe ich hauptsächlich mit dem E9 am HD53r gemacht, da hier der Bass etwas zurückhaltender als am Opera ist und ich vor allem den HD53R mittels Spannungsteiler noch mal um ca. 10dB absenkt habe. Am Opera spielt mir der E9 viel zu laut. Für mich unbegreiflich, warum man einen Heim-KH (6,3Klinke) so empfindlich macht.


Erstens: mein HD53'O (Otwin modified) paßt mit dem Ultrasone nicht so recht zusammen.
Zweitens: mein Edition 9 ist das Gegenteil von empfindlich. Der braucht den Gain Schalter auf High vom Opera.

Hoffe, dass Du trotzdem noch etwas Spaß am Edition 9 findest oder ihn eben wieder fair verkaufen kannst.

Viele Grüße, Reiner
cosmopragma
Inventar
#197 erstellt: 31. Dez 2007, 05:55

SRVBlues schrieb:
Ich denke nicht, dass ich ihn ohne größere Verluste verkaufen kann.
Ich glaube sehr wohl, dass du ihn ohne grosse Verluste wieder abstossen könntest, und das nicht ohne Grund.
Mir ist es ja schliesslich auch gelungen ......

Nein, im Ernst, der ging zwar nicht weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln aber ich habe durchaus auch andere Interessenten gehabt.
Das mag zwar für dich (und ehrlich gesagt auch für mich) schwer nachzuvollziehen sein, aber für manche Ultrasonistas ist das der Traumkopfhörer schlechthin.
SRVBlues
Inventar
#198 erstellt: 31. Dez 2007, 15:14

cosmopragma schrieb:

Mir ist es ja schliesslich auch gelungen ......

Ja, einen Dummen findet man immer

cosmopragma schrieb:

Nein, im Ernst, der ging zwar nicht weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln aber ich habe durchaus auch andere Interessenten gehabt.
Das mag zwar für dich (und ehrlich gesagt auch für mich) schwer nachzuvollziehen sein, aber für manche Ultrasonistas ist das der Traumkopfhörer schlechthin.

Problem wird bei mir nur sein, dass ich in den entsprechenden Kreisen keinen Namen habe und hier sind vermutlich die wenigsten interessiert. Aber ich brauche ja einen geschlossenen KH und jetzt habe ich einen und vor allem eine Sorge weniger.

Chris
Nickchen66
Inventar
#199 erstellt: 31. Dez 2007, 15:19
Hast Du jemals den K271 ausprobiert? IMO der am "normalsten" klingende Geschlossene, und gar nicht mal midfihaft. Preis / Leistung im Vergleich zum UE9 geradezu galaktisch.
SRVBlues
Inventar
#200 erstellt: 31. Dez 2007, 15:25

RichterDi schrieb:

Erstens: mein HD53'O (Otwin modified) paßt mit dem Ultrasone nicht so recht zusammen.

Das denke ich auch. Gerade die dünnen Mitten werden vom HD53r noch verstärkt. Aber der Bass ist beim HD53r schon sehr straf und auch zurückhaltender als beim Opera, was dem E9 nur gut tut.

RichterDi schrieb:

Zweitens: mein Edition 9 ist das Gegenteil von empfindlich. Der braucht den Gain Schalter auf High vom Opera.
Viele Grüße, Reiner

Verdächtig. Bin ich doch der einzige wahre leisehörer hier? Am Opera über DAC auf geringster Stufe bläst mir der E9 schon die Schädeldecke weg. Wenn dann noch sowas wie Daft Punk läuft, kleben mir die Augen an der Brille.
Der HD53R dürfte jetzt ca. -22dB haben und ich komme gerade so über die Gleichlaufschwankungen vom Poti.
Ich höre über KH gerne der Musik zu. Wenn es zu laut ist, fühle ich mich regelrecht angegriffen. (Mir ist am Opera aber mit HD650 und neuerer Aufnahme bei 8 Uhr schon laut genug.) Ich werde den Opera auch noch weiter absenken, dann kann ich den UE9 auch an ihm noch mal ausgiebiger testen.

Chris
SRVBlues
Inventar
#201 erstellt: 31. Dez 2007, 15:27

Nickchen66 schrieb:
Hast Du jemals den K271 ausprobiert? IMO der am "normalsten" klingende Geschlossene, und gar nicht mal midfihaft. Preis / Leistung im Vergleich zum UE9 geradezu galaktisch.

Nö, leider nicht. Aber jetzt isses zu spät Sollte ich mal in eine lautere Umgebung ziehen, werde ich das aber nachholen.

Chris
RichterDi
Inventar
#202 erstellt: 10. Jan 2008, 02:11
Gestern ist ja nun endlich mein eigener Edition 9 hier angekommen. Damit hatte ich natürlich eine tolle Möglichkeit out of the box mit einem lange eingespielten Modell zu vergleichen. Der Unterschied ist beim Edition 9 schon erheblich.

Da muß ich doch einmal attila2 zitieren:

attila2 schrieb:
Jungs,
In den "Headfi" Threads ist auch von einer Einspielzeit von
über 200 Stunden,wenn nicht sogar von 400 Stunden die Rede.


Ich hoffe inständig, dass das sich irgendwie verkürzen läßt. Seit 24 Stunden nudelt jetzt bei relativ hoher Lautstärke die XXL Power Disc Burn-in-CD. Und siehe da, eine erste Kontrolle heute abend zeigt, es hat schon ein paar "Kanten" abgeschliffen. Um aus dem lyrischen rauzukommen, der Kopfhörer war im Urzustand schon voll Details, Raum und Bass. Aber Stimmen und Instrumenten wie Orgeln fehlte es an Weichheit und Wärme. Das Klangbild war außeinandergerissen. Gut zu hören beispielsweise mit der OPUS 3 XRCD Version von Eric Ribb - Where the green grass grows.

Anmerkung:
Jeder der gestern oder heute den Thread zum Thema "Klangbeschreibungen hier im Kopfhörer Bereich" gelesen hat wird jetzt vermutlich lachend am Boden liegen, sofern er meine Kritik dort als Kritik an blumigen Formulierungen aufgefaßt hat. Hoffe aber, dass es sich rumgesprochen hat, dass dies nicht gemeint war.
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