Aikido Phono 1+ in Kombination mit Pro-Ject Xpression III gut?

+A -A
Autor
Beitrag
akem
Inventar
#51 erstellt: 29. Jul 2017, 11:06
Das AT95E hat sicherlich seine Qualitäten, erst recht in Anbetracht des günstigen Preises. Aber der Hochton ist die große Schwachstelle dieses Systems. Da machen sich der einfache Nadelschliff und der gebondete Diamant bemerkbar, auch die Exemplarstreuungen sollen recht hoch sein.
Es gibt bei Thakker eine Nachbaunadel mit Shibataschliff. Die scheint wohl vom japanischen Hersteller Jico zu kommen. Die ist zwar auch nur gebondet, jedoch ist die Bondingschicht sehr dünn und erhöht die bewegte Masse wohl nicht sonderlich viel. Die ist allerdings auch nicht ganz billig, imho ihr Geld aber wert. Damit erhältst Du den Grundcharakter des Systems und bekommst deutlich bessere Hochtonwiedergabe dazu. Ansonsten bliebe nur ein Komplett-Austausch des Tonabnehmers, z.B. gegen ein AT540. Damit bist Du rein nadeltechnisch am oberen Ende der Fahnenstange angekommen.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#52 erstellt: 29. Jul 2017, 14:34
Hi Bass,


BassSpieler (Beitrag #49) schrieb:
Mein Anschlusskabel ist auch etwas länger als ein Meter ...
Ich wäre halt gern die unnatürlichen Höhen los.


die reine Länge sagt noch nicht viel aus, man muss dazu auch die Kapazität pro Meter kennen.
Welchen Dreher hast du denn (und ist das Phonokabel noch original?) ?

Plärrende, quietschende Höhen kommen genau aus der Kombination: miese Nadel und Kapazität zu hoch.
Ich habe mittlerweile 3 Aikidos (alle Phono1) und das aus gutem Grund.
Auf den ersten Blick (Höreindruck) klingt der eingebaute Phonopre im Pioneer A504R sehr gut,
so lange, bis man ihn im A/B Vergleich zum Aikido hört, dann ...

Wenn du wirklich ab nun intensiver Platten hören willst, dann investiere die 220 € für den Aikido und die 260 € für das AT 540 ML
Du wirst es nicht bereuen !
Hörbert
Inventar
#53 erstellt: 29. Jul 2017, 14:56
Hallo!

@.JC.


.........Du wirst es nicht bereuen !...........


Blödsinn, -nur weil du es bislange nicht bereut hast heißt das noch lange nicht das es ein anderer nicht schon nach kurzer Zeit bereuen würde-.

AT´s kann man mögen muss man aber nicht da nicht jeder auf sehr hell abgestimmte Abtaster abfährt die je nach Musikrichtung gilfern können wie die Hölle.

Desgleichen dein Entzerrer, -er kann bei denen AT´s möglicherweise das richtige sein , (auch hier absolut abhängig von der damit gehörten Musik) muss es aber nicht-, und kann bei anderen Abtastern als AT´s gerade so klingen wie ein eingeschlafener Fuß sich anfühlt-.

Sowas muss man einfach ausprobieren und darf sich dabei nicht scheuen den einen oder anderen Euro in den Sand zu setzen.

Geiz ist geil und ein anderes Hobby als Sparen verträgt sich halt einfach nicht.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#54 erstellt: 29. Jul 2017, 16:07
Mönsch Günther,

wann verstehst Du, dass nur ein vollständig diskret aufgebauter Vorverstärker in der Lage ist, alle feinstofflichen Informationen, die in der Rille enthalten sind, adequat an den Rest "der Kette" zu liefern. Alles andere - zumal Opamps in SMD-Ausführung - mag vielleicht ein Ergebniss produzieren, aber doch keine Musik.

Parrot
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 29. Jul 2017, 16:19
Hallo!


......wann verstehst Du,........


mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa

Wie konnte ich das bloß aus den Augen verlieren.

Jetzt verstehe ich endlich warum ich z.B. bei einer alten Schallplatte von Exploited nicht die allerfeinsten Feinheiten erlauschen kann.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#56 erstellt: 29. Jul 2017, 19:57
Danke für die Antworten. Ich werde es so machen, wie Ihr vorgeschlagen habt. Ich werde den Aikido und das 540 ausprobieren. Weil es mein Hobby ist und weil es Spass macht. Bin schon auf die Suche gegangen.
BassSpieler
Stammgast
#57 erstellt: 29. Jul 2017, 20:12

.JC. (Beitrag #52) schrieb:

BassSpieler (Beitrag #49) schrieb:
Mein Anschlusskabel ist auch etwas länger als ein Meter ...
Ich wäre halt gern die unnatürlichen Höhen los.

die reine Länge sagt noch nicht viel aus, man muss dazu auch die Kapazität pro Meter kennen.
Welchen Dreher hast du denn (und ist das Phonokabel noch original?) ?

Es ist ein JVC QL-Y5F, an dem das Anschlusskabel völlig zerbröselt war. Ich habe es durch ein ca.1,50 m langes Cinch-Kabel getauscht, an dem ich auf der einen Seite die Stecker abgekniffen habe. Im Netz habe ich ein Foto gefunden, das die korrekte Polung zeigte.Link


[Beitrag von BassSpieler am 29. Jul 2017, 20:16 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#58 erstellt: 29. Jul 2017, 20:54
Hi,


BassSpieler (Beitrag #57) schrieb:
Ich habe es durch ein ca.1,50 m langes Cinch-Kabel getauscht, an dem ..


das ist nicht so gut.

Das Signal von einem Tonabnehmer ist ziemlich klein und braucht gute Leitung(en).

Hier im Forum gibt´s Threads wo Leute das Phonokabel erneuert haben,
einfach mal in die Suche oben eingeben.
Hörbert
Inventar
#59 erstellt: 29. Jul 2017, 23:36
Hallo!

@BassSpieler


......... Ich werde den Aikido und das 540 ausprobieren. ............


Ja das -finde ich- ist die richtige Einstellung. Bei einem Hobby legt man sich etwas zu weil man es eben will und weil man es kann, mehr Begründung braucht kein Mensch, -wo kämen wir denn dahin wenn sich z.B. ein Modelleisenbahner dafür rechtfertigen sollt das er einen zweiten oder dritten Tunnel will-. ( oder dafür gar "fahrtechnische" Gründe angeben müsste)

Viel Spaß mit den Sachen wünsche ich dir.


.......Es ist ein JVC QL-Y5F, an dem das Anschlusskabel völlig zerbröselt war. Ich habe es durch ein ca.1,50 m langes Cinch-Kabel getauscht, an dem ich auf der einen Seite die Stecker abgekniffen habe............


Bei der Verwendung mit MC´s würde das gar keine Rolle spielen, bei MM´s hingegen kann dir hier die Kabelkapazität einen üblen Streich spielen, nicht umsonst gibt es spezielle niederkapazitive Phonoleitungen.

Ein sehr niederkapazitives Kabel wäre hier das recht günstige Oehlbach NF1 (56pF/m) oder NF2 (44pF/m) oder einfach RG-58 das es schon für wenige Cent pro Meter gibt.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#60 erstellt: 30. Jul 2017, 07:43
Das habe ich irgendwie befürchtet. Dann werde ich das Oehlbach-Kabel auch probieren. Stimmt es, dass man nicht mehr als einen Meter benutzen soll? Ich habe jetzt Herrn Otto angeschrieben. Freue mich schon auf den Aikido!
Holger
Inventar
#61 erstellt: 30. Jul 2017, 08:06

BassSpieler (Beitrag #60) schrieb:
Stimmt es, dass man nicht mehr als einen Meter benutzen soll?


Ausprobieren!

Ich habe schon das 1m-Kabel meines SME mit einem 2m-Kabel verlängert - durch einfache Kupplungen dazwischen - und es klang trotzdem super hinterher.


[Beitrag von Holger am 30. Jul 2017, 08:11 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#62 erstellt: 30. Jul 2017, 08:08
Moin,

nein du musst so herum an die Sache ran gehen: der Hersteller des TA gibt den Kapazitätsbereich vor.
Also hier bis 200 pF (ist bei vielen anderen aktuellen MM TAs ebenso).

Wenn der Phonopre eine Eingangskapapazität von 50 pF hat, dann bleiben noch 150 pF für Kabel und Steckverbindungen übrig um im vom Hersteller angegebenen Kap.bereich zu bleiben.
Im Prinzip reicht ja 1 m und da liegst du mit den o.g. Kabel sehr gut drin.
BassSpieler
Stammgast
#63 erstellt: 30. Jul 2017, 08:19
Verstehe! Das ist ja eine gute Leitlinie! Danke!
Was bedeutet das bezogen auf die hier angegebenen 47pF? Link
Das ist ja nicht 100-200, wie beim VM540 empfohlen. Oder kann man dann die Kabelkapazität dazurechnen und dann erreicht man die 100-200 pF schon? Ach nein, jetzt habe ich es verstanden. Du hast es ja geschrieben.


[Beitrag von BassSpieler am 30. Jul 2017, 08:20 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#64 erstellt: 30. Jul 2017, 09:19
Hallo!

@BassSpieler

Gar zu heilig und unantastbar darf man im übrigen die Kapazitätsangaben der Hersteller auch nicht sehen, -so läuft eines der AT-MM-Systeme auch noch mit 240-280 (Je nach Fall, hier gibt es bei den Abtastern gewisse Fertigungstoleranzen) recht gut.

Es ist wie bei der Justage, der Auflagekraft und dem Antiskating. Ein ungefährer Wert reicht aus und ab einer bestimmten Grenze bringt eine genauere Annährung nichts mehr ein.

Bedenke immer das du es hier mit einer uralten Technik zu tun hast bei der Toleranzen von 10-20%, Verzerrungsraten von 3-10% und eine Messgenauigkeit die sich in analogen Zeigerinstrumenten erschöpfte Stand der Dinge waren und sind. Es geht hier, -bei Licht besehen-, um eine 50 Jahre alte Consumer-Technik nicht um Raketen oder Medizintechnik.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#65 erstellt: 30. Jul 2017, 09:35
Ja, ich verstehe. Ist ja widerum auch beruhigend.
Die picoFarad kann man nicht messen oder?
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 30. Jul 2017, 10:06
Hallo!


......Die picoFarad kann man nicht messen oder?.......


Doch, klar kann man die messen, -allerdings sollte man da -wenn man es ganz genau wissen will-, nicht mit einem der einfachen günstigen Digitalmultimeter herangehen sondern z.B. eine LCR-Messbrücke benutzen die es in ausreichender Genauigkeit mittlerweile auch schon für 800-900€ gibt-.

Aber wie schon geschrieben brauchst du für diese Anwendung wirklich keine Genauigkeit von 0,5% für dein Phonokabel genügt ein etwas besseres Digitalmultimeter durchaus und eine Genauigkeit von +/- 5-10% ist für diesen Zweck allemal genug.

Eigentlich reichen hier sogar die Angaben der Kabelanbieter bezüglich der Kabeljkapazität und die Angaben des AQnbieters/Herstellers zur Grundkapazität plus der zusätzlichen verbauten Kapazität(en) (deren Toleranz sich durchaus in einem Bereich von minus 10- bis plus 100% erstrecken kann) aus um eine realistische Abschätzung des Istwertes vorzunehmen.

Im übrigen gibt es noch einen ganz einfachen Indikator:

Höre dir bevor du dich an eine wie immer geartete Änderung machst den Istzustand einfach mit für dich kritischem Musikmaterial einmal ausgiebig an, danach wirst du sicher wissen ob eine Veränderung des Istzustandes überhaupt notwendig ist oder ob du die Sache so lassen willst.

Sehen wir die Sache doch einmal einen Augenblick lang aus einer objektiven technischen Perspektive heraus an, Schallplatten und ihre Wiedergabe sind keinesfalls eine Sache bei der ein linearer Frequenzgang erzielt werden kann, hier ergibt sich vielmehr ein Frequenzgangverlauf der -objektiv betrachtet-, nach heutigen Maßstäben jeder Beschreibung spottet da weder ein Abtastsystem noch das gesamte Pocedre der alten mechanischen Abtastung dazu gebracht werden kann linear zu funktionieren, aber selbst wenn das möglich wäre würde einem immer noch die Art und Weise wie die Matrizen und die Pressform erzeugt wird einen dicken Strich durch die Rechnung machen.

Es ist also bestenfalls möglich ein Ergebnis zu erzielen das einem Gefällt, nicht aber eines das ein aufgezeichnetes musikalisches Ereignis exakt wiedergibt so wie es auf dem Masterfile vorhanden ist.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#67 erstellt: 30. Jul 2017, 13:56
Ich habe auch keineswegs gefragt, ob man die picoFarad messen kann, weil ich glaube, irgendwie einen linearen Klang erreichen zu können oder weil ich der Meinung bin, LPs könnten am Ende doch besser klingen als CDs (die alte Diskussion). Das können sie nämlich nicht. Verzerrung, erreichbare Dynamik, Rumpel & Kratz, Höhenschlag, Pegelschwankungen, Unterschiede in der Klangqualität am Anfang und Ende der LP, Mikrofonie des Tonabnehmers bei Laut-Hören, Spurfehlwinkel, Azimuth & Co. sind ja bekannte limitierende Faktoren. Aber der Umstieg von dem Vorgängersystem auf das jetzige, neue war solch eine Offenbarung, dass ich denke, es lohnt sich, auf die Suche nach Fehlern zu gehen. (Eben WEIL ich es mit einer 50 Jahre alten Technik zu tun habe, bei der man sich ja manchmal wundert, dass es trotz all der Widrigkeiten ganz gut klingen kann.) Deshalb meine Idee, auch die Kabelkapazität als Fehlerquelle auszuschalten. Ich habe ja den entscheidenden Tip mit dem Überhang auch hier im Forum bekommen! Eine LCR-Messbrücke kann ich mir deswegen natürlich nicht kaufen!
Ich glaube, Dein einfacher Indikator ist es, der mich letztlich angefacht hat: es klingt wieder gut!
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 30. Jul 2017, 14:07
Hallo!

Wie schon geschrieben reichen hier die besseren DMM´s durchaus wenn du es mit Leitungen zu tun hast bei denen es keinen Hinweis auf die Kapazität gibt ansonsten bei bekannten Strippen reicht einfaches zusammenrechnen.


......es lohnt sich, auf die Suche nach Fehlern zu gehen...........


Ja, natürlich, nur sind viele davon leider nicht behebar und darunter sind einige der schlimmsten.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#69 erstellt: 30. Jul 2017, 14:28
Das mache ich. Ich werde die vorhandenen Werte zusammenrechnen.
Was meinst du mit DMM's?
An welche der schlimmsten Fehler denkst du?
Hörbert
Inventar
#70 erstellt: 30. Jul 2017, 15:00
Hallo!

DMM ist die geläufige Abkürzung für Digital-Multi-Meter


......An welche der schlimmsten Fehler denkst du........


Z.B. an din nicht zu beseitigenden Abtastverzerrungen die dadurch entstehen das eine tangential geschnittene Schewibe mit einem Radialtonarm abgetastet wird.

Oder an die stetige Abnutzung der Schallplatten die durch die mechanische Abtastung unvermeidlich ist.

Sowie z.B. an die schlechte Zentrierung die dadurch bedingt ist das es kein wirklich mittiges Loch in den Schallplatten für die Tellerachse gibt.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#71 erstellt: 30. Jul 2017, 15:29
Alles klar. Leider wieder einmal auf der Leitung gesessen. Ich habe sofort an ein Verfahren zur Herstellung der Platten aus den Achtzigern gedacht, das zwei grosse deutsche Firmen betrieben haben. Da stand auch immer in grossen Lettern DMM auf den Platten. Was mich sehr beeindruckt hat und was ich mir nie leisten konnte. (Und ich dachte eben: Hä? Was hat das jetzt damit zu tun? Wieder etwas nicht verstanden?) Wenn das jetzt nicht zu sehr Off-Topic ist: wie misst man mit einem DMM so ein Kabel?

Schlimme Fehler: Zu denen gehört auch, dass die Platten unterschiedlich abgenutzt sind. Oder vielleicht sogar unterschiedlich in der Pressungsqualität sind. Ich habe mir in der vergangenen Woche Platten im Internet gekauft. Eine ist scheinbar sehr gut erhalten (1.- Euro plus 3,95 Porto...) und eine verzerrt wie als ob sie abgenutzt wäre, sieht aber aus wie neu. (15.- Euro)
kölsche_jung
Moderator
#72 erstellt: 30. Jul 2017, 15:37

Hörbert (Beitrag #70) schrieb:
....
Sowie z.B. an die schlechte Zentrierung die dadurch bedingt ist das es kein wirklich mittiges Loch in den Schallplatten für die Tellerachse gibt.
...

technisch behebbar ... da gab es doch mal nen großen player von nakamichi, der den drehteller auf nem subdrehteller dezentrierte ...

gegen damalige Ingenieurskunst wirken heutige Schallplattenspielerkonstruktionen wie aus der Bastelstube von 6t-Klässlern ... aka Laubsäge-Arbeiten ...
Hörbert
Inventar
#73 erstellt: 30. Jul 2017, 15:39
Hallo!


.......wie misst man mit einem DMM so ein Kabel?.......


Das ist ganz simpel, den entsprechenden Messbereich auswählen (PF oder falls nicht vorhanden NF (Nano-Farad, 1NF = 1000 PF)

Dann bei offener Leitung je ein Messpin an Seele und Schirm, der angezeigte Wert entspricht der Kabelkapazität +/- der Toleranz des Messgerätes.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#74 erstellt: 30. Jul 2017, 15:47
Danke! Man kommt nicht drauf, wenn man, wie ich, nicht aus dem Technikbereich kommt.
Hörbert
Inventar
#75 erstellt: 30. Jul 2017, 16:52
Hallo!

Am einfachsten geht es wenn du dir zwei kleine nicht zu starke "Krokodilklemmen besorgst, den PS vom Verstärker trennst und einfach zwei zueinander gehörende Headshellkabel vorsichtig abziehst (die Shell aber montiert lassen oder danach wieder montieren) und hier die Krokoklemmen anlegst. -Dann hast du die Phonoleitung mitsamt der Tonarmverdrahtung, also den "über-alles" Wert-, genauer geht es nicht.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#76 erstellt: 30. Jul 2017, 17:10
Super-Tip, vielen Dank! Das mache ich!
Dan_Seweri
Inventar
#77 erstellt: 30. Jul 2017, 17:39
Hat eigentlich jemand Fotos vom Innenleben eines Aikido Phono 1+ zur Hand? Mich würde interessieren, wie die Schalter für die Kapazitäts- und Widerstandsanpassung verdrahtet sind. Ich habe nämlich das Gefühl, dass für den "normalen" Phono 1 und für den anpassbaren Phono 1+ jeweils dieselbe Platine zum Einsatz kommt und dass man durch nachträglichen Einbau der entsprechenden Schalter und Verdrahtung einen Phono 1 zu einem 1+ hochrüsten könnte.
Hörbert
Inventar
#78 erstellt: 30. Jul 2017, 17:49
Hallo!


.........Ich habe nämlich das Gefühl, dass für den "normalen" Phono 1 und für den anpassbaren Phono 1+ jeweils dieselbe Platine zum Einsatz kommt und dass man durch nachträglichen Einbau der entsprechenden Schalter und Verdrahtung einen Phono 1 zu einem 1+ hochrüsten könnte.
.......


Das ist recht wahrscheinlich, nieman würde sich heute mehr einfallen lassen für zwei Geräte dieser Art ein komplettes Redesign der Platine vorzunehmen.

Eigentlich gibt es doch auch so keine Probleme mit einem Umbau, du mußt nur den vorhandenen Kondensator herausnehmen und an seiner Stelle eine kleine Lochraster-Platine mit Dip-Schalter und verschiedenen Kondensatoren anschließen dann hast du genau das getan. Das sieht wahrscheinlich nicht so schön aus wie die Arbeit des Herrn Otto erfüllt seinen Zweck aber geradesogut.

MFG Günther
Dan_Seweri
Inventar
#79 erstellt: 30. Jul 2017, 18:04
Klingt plausibel, Günther. Ich würde sogar noch weiter gehen: Für mich sieht die Platine des Phono 1 im Vergleich zum 1+ sogar identisch bestückt aus. Ich könnte mir vorstellen, dass auf der Platine schon alle Kondensatoren drauf sind und dass die Schalter nur für irgendwelche Parallelschaltungen von Kapazitäten sorgen. Ich besitze allerdings nur einen Phono 1 und kann dies mangels Vorhandenseins eines 1+ nicht überprüfen. Daher die Frage nach einem Foto vom Innenleben bzw. von der Schalterverdrahtung.
Hörbert
Inventar
#80 erstellt: 30. Jul 2017, 18:18
Hallo!

Hilft die Google-Bildersuche da nicht weiter?

Möglicherweise ist deine Platine ja schon für die Aufnahme eines Dip-Schalters und der Kondensatoren vorbereitet, das dürfte eigentlich auf der Platine zui sehen sein

Zusammen mit dem Wissen um die Grundkapazität des Gerätes wäre es so möglich sich einige Kondensatoren nach eigenem Gusto einzulöten, -eben die Werte die man braucht.

Ich persönlich würde hier eine Reihe von (zusätzlich) 47-, 128-, 220- und 330- Pikofarad nehmen, auf einer LR lässt sich auch ein Dip-Schalter mit einer größeren Schalteranzahl unterbringen als Herr Otto sie verwendet, 10 oder gar 20 Möglichkeiten sind so realisierbar.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#81 erstellt: 30. Jul 2017, 18:22
Herrliche Vorstellung. Da könnte man alles anpassen!


[Beitrag von BassSpieler am 30. Jul 2017, 18:25 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#82 erstellt: 30. Jul 2017, 18:28
Hallo!

Ja, das habe ich seinerzeit in meiner Selbstbau-Phase so gemacht, ein Phono-Entzerrer ist an sich eine recht einfache Schaltung, (nichts weiter als ein Kleinsignalverstärker mit linearer Verstärkerkennlinie und einer zusätzlichen fest eingestellten Equalizing-Stufe für die RIAA-Entzerrung, -also kein Hexenwerk) bei der es eigentlich schon seit Jahrzehnten nichts mehr zu entwickeln gibt.

Es hat halt eine ganze Weile Spaß gemacht die Dinger mit ungewöhnlichen Schaltvarianten aufzubauen.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#83 erstellt: 30. Jul 2017, 18:36
Das war ja der Punkt, an dem die Diskussion hier mal ziemlich hochging. Ich würde solche Modifikationen auch gern können (wollen)...


[Beitrag von BassSpieler am 30. Jul 2017, 18:38 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#84 erstellt: 30. Jul 2017, 19:22
Hallo!


......Ich würde solche Modifikationen auch gern können (wollen)..............


Hier kann dir das Web weiterhelfen, es gibt unzählige Seiten die sich mit solchen Sachen beschäftigen, problematisch für Nichtfachleute ist oft nur die Spreu vom Weizen zu trennen.

Einige einfache Bücher für Anfänger respektive die entsprechenden Files für´s Tablet könnten da hilfreich sein.

Unbedingt notwendig ist allerdings eine gewisse Bereitschaft sich mit er entsprechenden Mathematik auseinanderzusetzen da etwa 80% der gesamten Elektronik aus Rechenarbeit besteht.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#85 erstellt: 30. Jul 2017, 19:28
Sagst du so... Ich komme aus einem Beruf, in dem seehr viele medizinische Geräte benutzt werden... Benutzt, nicht gewartet oder gemessen. Das ist weit weg von Elektronik, die mich aber sehr interessiert.
.JC.
Inventar
#86 erstellt: 30. Jul 2017, 20:24
Hi,


BassSpieler (Beitrag #85) schrieb:
Das ist weit weg von Elektronik, die mich aber sehr interessiert.


zur Einführung in die analoge Elektronik ist eine 60 Jahre alte Technik gar nicht so schlecht.

Das Wichtigste hier ist zu verstehen, was ein Stromkreis ist, wie daraus ein 2. Stromkreis gemacht wird
und daraus dann ein Dritter (der dann den Strom für die Lautsprecher abgibt).
BassSpieler
Stammgast
#87 erstellt: 30. Jul 2017, 20:27

.JC. (Beitrag #86) schrieb:
zur Einführung in die analoge Elektronik ist eine 60 Jahre alte Technik gar nicht so schlecht. ;)


Das stimmt natürlich.
kamikaze7777
Stammgast
#88 erstellt: 31. Jul 2017, 17:05

Dan_Seweri (Beitrag #77) schrieb:
Hat eigentlich jemand Fotos vom Innenleben eines Aikido Phono 1+ zur Hand? Mich würde interessieren, wie die Schalter für die Kapazitäts- und Widerstandsanpassung verdrahtet sind. Ich habe nämlich das Gefühl, dass für den "normalen" Phono 1 und für den anpassbaren Phono 1+ jeweils dieselbe Platine zum Einsatz kommt und dass man durch nachträglichen Einbau der entsprechenden Schalter und Verdrahtung einen Phono 1 zu einem 1+ hochrüsten könnte.


Vielleicht hilft das:

Prospekt:
http://luckyx02.de/d..._Prospekt_Mail-1.pdf

Aikido Phono 1A bei ebay:
http://www.ebay.de/i...tarker-/292194627550
Dan_Seweri
Inventar
#89 erstellt: 31. Jul 2017, 18:03
Diese Fotos kenne ich bereits. Leider helfen sie nicht, da man die Verkabelung der Kapazitätsumschalter nicht sieht.
kamikaze7777
Stammgast
#90 erstellt: 31. Jul 2017, 19:36
Rein optisch scheint nur der eine rote Folienkondensator C5 zu fehlen beim 1 ohne +. Wobei ich auch schon meine Fotos gesehen zu haben, wo die gesockelt waren.

Hier hat jemand sowas ähnliches realisiert:
http://www.hifi-foru...d=18615&postID=38#38
BassSpieler
Stammgast
#91 erstellt: 13. Aug 2017, 23:43

Hörbert (Beitrag #75) schrieb:
Am einfachsten geht es wenn du dir zwei kleine nicht zu starke "Krokodilklemmen besorgst, den PS vom Verstärker trennst und einfach zwei zueinander gehörende Headshellkabel vorsichtig abziehst (die Shell aber montiert lassen oder danach wieder montieren) und hier die Krokoklemmen anlegst. -Dann hast du die Phonoleitung mitsamt der Tonarmverdrahtung, also den "über-alles" Wert-, genauer geht es nicht.

Günther, noch mal vielen Dank für den Tip! Ich habe mir jetzt eine andere Ortofon-Serato-Headshell bestellt. (Ich traue mich nicht mehr, die Stecker vom TA abzuziehen, nachdem ich hier im Forum gelesen habe, dass einer einen Stecker abgezogen und den Stift mit aus dem TA rausgezogen hat und dabei der Draht gerissen ist. Meins ist auch nur ein AT95E.) Die werde ich unbestückt an den Tonarm schrauben und dann messen. Bin seehr gespannt. Krokodilklemmen und Kapazitäts-Schätzeisen warten hier schon. Ist das OffTopic, das dann hier zu erörtern?
Aber das nächste wird wohl das 540 sein! HIER


[Beitrag von BassSpieler am 13. Aug 2017, 23:46 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#92 erstellt: 14. Aug 2017, 18:50
Hallo!


...... Ist das OffTopic, das dann hier zu erörtern?..........


M.E. ist das eigentlich noch im Rahmen, die Phonoverdrahtung spielt ja bereits isit einigen Postings hier eine wichtige Rolle.


Na ja, warum noch ein AT?

An deiner Stelle würde ich erst einmal einen TA einer anderen Firma ausprobieren, -noch ein AT haut schließlich in die gleiche Kerbe.

Es ist natürlich Geschmackssache und mir z.B. sind die ganzen AT´s etwas zu "hell" abgestimmt, -ich bevorzuge Ortofon und Benz-Micro-. Die klingen für mich einfach unaufgeregter im besten Sinne unspekulativer und vor allem natürlicher.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#93 erstellt: 15. Aug 2017, 11:04
Okay... Ich dachte, da mache ich nichts falsch. Wollte halt mal ein "richtiges" AT, nicht nur das billigste. Ich bin seit meinem Aha-Erlebnis mit dem AT95E völlig auf AT fixiert, das gebe ich zu. Von Ortofon bin ich weg. Und die TA im vierstelligen Euro-Preisbereich finde ich indiskutabel. Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin, den Vorteil zu erkennen. Aber Du sprichst ja eine klare Empfehlung aus. Also schaue ich mal bei Benz Micro.
Hörbert
Inventar
#94 erstellt: 15. Aug 2017, 19:14
Hallo!

Na ja, du machst mit den AT´s nicht wirklich etwas falsch, -nur fehlt dir halt noch die Erfahrung mit den unterschiedlichen Abstimmungen die die einzelnen Hersteller und Anbieter ihren Abtastern mitgeben. (Ich rede hier natürlich von den messtechnisch reproduzierbaren Eigenheiten wie dem leichten Frequenzanstig der AT´s ab ca. 6-7 KHz oder der kleinen Präsenzsenke der Grados und alten Shures zwischen 2 und 4,5 KHz u..s.w.)

Eine Interessante Erfahrung dürfte dir z.B. ein Denon DL-110 bescheren und genau hier würde ich an deiner Stelle ansetzen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 15. Aug 2017, 19:15 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#95 erstellt: 16. Aug 2017, 07:51
Auf jeden Fall. Ich stochere mit meinen Annahmen im Nebel herum. Und als ich schrieb, dass die Schalter am Aikido 1+ keine Veränderung machen, dachte ich kurz: na das wird ja wohl nicht an dem sowieso viel zu fetten Kabel liegen und prompt kam das von Dir. Ich kann eben aus den vielen Informationen selten einen Schluss ziehen, weil ich vierzig Jahre Platten nur gehört und mich nie um das "Wie" gekümmert habe. Vermutlich waren meine Plattenspieler oft so "eingestellt", dass die Spezialisten hier mit dem Kopf schütteln würden. Aber seit ich den SME-TA richtig eingestellt und eine HiFi-Nadel statt einer DJ-Nadel dran habe, ist mir klar, dass da ein gewisses Optimierungspotential besteht.
Das DL-110 hatte ich schon wahrgenommen. Mich nur nicht getraut, es in die engere Wahl zu nehmen. Aber auch hier im Forum ist man nicht abgeneigt. Hier ist jemand ganz begeistert vom DL-110, das gefällt mir natürlich. In einem anderen Fred habe ich vom Gold Note Babele gelesen, was von Loftsound auch sehr gelobt wird.Lob Ich bin dabei ganz auf die Aussagen der Spezialisten hier angewiesen, weil ich keinerlei Erfahrung habe und schon die Angaben hier verunsichern mich direkt wieder: Was ist ein "schräges Verhältnis aus Nadelnachgiebigkeit und Systemgewicht"? Keine Ahnung...
akem
Inventar
#96 erstellt: 16. Aug 2017, 18:18

BassSpieler (Beitrag #95) schrieb:
Was ist ein "schräges Verhältnis aus Nadelnachgiebigkeit und Systemgewicht"? Keine Ahnung...

Das Denon DL110 ist mit nur 4,5g für einen Tonabnehmer - erst recht für ein MC - ziemlich leicht. Dem gegenüber hat es aber eine eher hart aufgehängte Nadel. Für ein MC zwar immer noch relativ weich, aber eben nicht so weich wie das Gros der MM-Systeme. Jetzt ist es aber so, daß eine eher hart aufgehängte Nadel eine gewissen Massenträgheit von Tonarm und Tonabnehmer erfordert. Hier addieren sich die effektive Tonarmmasse und das Eigengewicht des Tonabnehmers. Wenn jetzt aber der Tonabnehmer wenig Eigengewicht hat, bringt man natürlich das Trägheitsmoment nicht so leicht in den gewünschten Bereich als mit einem schweren Tonabnehmer. Ggf muß man mit einer schwereren Headshell oder wenn das nicht geht mit (einem) Zusatzgewicht(en) zwischen Headshell und Tonabnehmer etwas nachhelfen...

Gruß
Andreas
BassSpieler
Stammgast
#97 erstellt: 16. Aug 2017, 18:39
Danke für die Klärung!
Das musste ich erst einige male lesen, um es zu verstehen...


[Beitrag von BassSpieler am 16. Aug 2017, 18:40 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#98 erstellt: 16. Aug 2017, 19:47
Hi,


BassSpieler (Beitrag #57) schrieb:
Ich habe es durch ein ca.1,50 m langes Cinch-Kabel getauscht, an ...


nimm ruhig das DL 110
dann brauchst du dir immerhin um die Kapazitäten keine Gedanken zu machen.

ps
am mittelschweren Tonarm vom Technics spielt das in etwa so gut wie das AT 120 E
also schon recht ordentlich (das 540 ML ist besser, aber ... s.o.)
BassSpieler
Stammgast
#99 erstellt: 16. Aug 2017, 20:09
Aber das ist Moving Coil oder? Der Aikido 1+ nimmt nur MM, glaube ich. Braucht man dann einen Übertrager?
HiFi_Sepp
Inventar
#100 erstellt: 16. Aug 2017, 20:10
Das DL 110 muß an MM Anschluß, da High MC...
BassSpieler
Stammgast
#101 erstellt: 16. Aug 2017, 20:12
High MC? Verstehe ich leider nicht.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Pro-Ject Xpression III
Tannhaeuser am 04.12.2007  –  Letzte Antwort am 07.12.2007  –  4 Beiträge
Pro-ject Xpression III brummt
Konzertassi am 25.04.2008  –  Letzte Antwort am 11.02.2018  –  41 Beiträge
Pro-ject Xpression III - Knistern
dipplo am 02.06.2010  –  Letzte Antwort am 03.06.2010  –  4 Beiträge
Pro-Ject Debut III / phono
Childerich am 02.12.2009  –  Letzte Antwort am 03.12.2009  –  4 Beiträge
Neuer Pro-ject Xpression III - Brummen
Silvan5000 am 19.12.2009  –  Letzte Antwort am 23.12.2009  –  16 Beiträge
pro-ject xpression ii oder iii?
thrabe am 18.01.2009  –  Letzte Antwort am 20.01.2009  –  7 Beiträge
pro-ject xpression - beipackstrippe austauschen?
thrabe am 16.04.2009  –  Letzte Antwort am 17.04.2009  –  2 Beiträge
Pro-Ject Debut III Esprit oder Xpression III Comfort?
Sharangir am 01.03.2009  –  Letzte Antwort am 23.11.2009  –  34 Beiträge
Pro-ject 1 Xpression III mit Ortofon 2M Blue
mrmerz666 am 23.03.2022  –  Letzte Antwort am 27.03.2022  –  14 Beiträge
Pro-Ject Xpression III mit Ortofon 2M Red
weyrich am 04.06.2009  –  Letzte Antwort am 16.07.2009  –  20 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.891
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.309