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Verstärker-Upgrade für reine Plattenspieler Nutzung

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Beitrag
das_t.
Inventar
#201 erstellt: 11. Nov 2018, 16:41
... snd *wir* noch beim thema?

nicht, dass es uninteressant waere, aber die frage- und problemstellung zu *klangeinbussen infolge beschi...ner möbel(platzierungen)* und schallschluckwänden etc... hätte nicht zuletzt aufgrund des konfliktvolumens doch potential für einen abgespaltenen eigenen thread....

t.
eStyle
Inventar
#202 erstellt: 11. Nov 2018, 17:29

ParrotHH (Beitrag #200) schrieb:
Wenn das Dröhnen NACH dem Einmessen stärker ist als VOR dem Einmessen, dann ist entweder das Einmess-System schlecht oder mit der konkreten Situation überfordert, oder es ist beim Einmessen irgendwas grundsätzlich schief gelaufen. Oder schlägt hier die gehörrichte Lautstärkeanpassung zu? Genaueres könnte man wahrscheinlich erst beantworten, wenn man die Raumakustik mal separat mit z. B. REW misst.


Vielleicht erkundige ich mich hier nochmal genau und probiere es aus, aber momentan bin ich so zufrieden, dass es mich aktuell noch nicht reizt.
Was genau ist REW?



Es könnte z. B. sein (falls Annahme falsch: mich bitte korrigieren), dass eine Auslöschungsfrequenz des einen Kanals auf eine Resonanzfrequenz des anderen Kanals trifft, und der Versuch, die Auslöschung durch Anhebung des Signals die Resonanz im anderen Kanal anhebt. Reine Spekulation, aufgrund der recht unsymmetrischen Aufstellungssituation.


Klingt plausibel. Ob es auch tatsächlich daran liegt, weiß ich nicht.



Die von Dir wahrgenommene Besserung beim Dröhnen ist ziemlich wahrscheinlich nur durch die leicht veränderte Position der Lautsprecher bedingt. Auch das könnte man leicht nachweisen, wenn man die Akustik am Hörplatz mit leicht veränderten Aufstellungen auf Basis visualisierter Messungen miteinander vergleicht. Dass die erworbenen "Absorber" noch eine andere Wirkung auf die Raumakustik haben, schließe ich eigentlich aus.


Naja, die Lautsprecher habe ich zwar 1-2 mal in ihrer Position verändert, nachdem ich den Yamaha Verstärker gekauft habe, aber so wie sie jetzt stehen, hat es bei den Platten, die ich heute gehört habe, ja vorher auch schon gedröhnt und jetzt mit den neuen Absorbern kaum noch. Ganz sinnlos scheinen die Dinger also nicht zu sein.



Und, ja: klar kann man einfach mit dem zufrieden leben, was man out of the box so hat. Da habe ich kein echtes Argument gegen. Wenn man allerdings neugierig ist, und wissen will, was man alles - möglichst mit wenig Aufwand - erreichen kann, dann ist die Raumakustik ein großes "Spiel"feld.


Werde ich auf jeden Fall. Nicht nur der Musik wegen, sondern auch allgemein, weil es in einem Raum mit guter Raumakustik allgemein besser klingt, wenn man sich unterhält. Wenn ich mich räuspere, huste oder auch nur minimal lauter rede, höre ich sogar meine Stimme nachhallen - das kann nicht gut sein!
__________________________

@das_t.:
Klar sind wir beim Thema, Einmessung und klangliche Veränderungen resultieren ja daraus, dass ich mir den neuen Yamaha Verstärker gekauft habe. Da dieser auch die Einmessfunktion besitzt, ist es logisch, dass man auch etwas eher darauf und die damit verbundene Raumakustik eingeht.

Albus
Inventar
#203 erstellt: 11. Nov 2018, 17:36
Tag,

schnell nachgeschoben - die Stimme, sich räuspern und die Weiterungen.

Das ist nämlich der elementare Raumakustiktest:
Man betritt wie im Gespräch mit einem Gegenüber sprechend den Raum. Allein oder eben mit einem Anderen. Klingt der Sprechton nun bedämpft, aber gut verständlich für den Redner selbst wie für seinen Gesprächspartner, dann hat man schon fast alles richtig gemacht.
Bis dann!

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Nov 2018, 17:37 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#204 erstellt: 11. Nov 2018, 17:49

eStyle (Beitrag #202) schrieb:

@das_t.:
Klar sind wir beim Thema, Einmessung und klangliche Veränderungen resultieren ja daraus, dass ich mir den neuen Yamaha Verstärker gekauft habe. Da dieser auch die Einmessfunktion besitzt, ist es logisch, dass man auch etwas eher darauf und die damit verbundene Raumakustik eingeht.

:prost



das wollte ich auch gar nicht in frage stellen... unter dem aspekt, dass gerade neulinge (im forum oder auch in der materie) auf der suche nach informationen/lösungen oft erschlagen werden mit threads, die nicht nur in die tiefe, sondern auch sehr oft in die breite gehen, ist es manchmal perspektivisch hilfreich, bestimmte bereiche abzukoppeln. es erhöht schlichtweg den mehrwert für andere mit bestimmten problemstellungen. kaum jemand liest sich durch zig beiträge, in der hoffnung, dass ab post #234 eine info kommt, die der thread-titel nicht in aussicht stellt. die aspekte der raumbeschallung und -bedämpfung, hilfsmittel, sind ja kein spezifisches problem, dass nur deine konfiguration betrifft, sondern infolge der diskussion, die sich nun raum genommen hat, durchaus spannend, hilfreich, wichtig unter dem aspekt *av-receiver einmessen* und könnten so oder ähnlich betitelt in einem eigenen thread gewinnbringender sein. a ber.. nur meine zwei pesos

ansonsten: ja, alles hängt mit allem zusammen, und natürlich sind das relevante faktoren.

t.
Jens1066
Inventar
#205 erstellt: 11. Nov 2018, 18:20

Ich kann ja mal mich auf meinem Sofa etwas sacken lassen und hören, ob es für mich dann eine Besserung gibt.


Aufpassen, das Ergebnis wird nicht das widerspiegeln, wie es wirklich ist. Du bist mit den Ohren näher an der schallschluckenden/reflektierenden Lehne.
Solche Experimente habe ich mal mit fetten Kissen gemacht.

Habe meine Lautsprecher auch um ca. 8cm angehoben, was klanglich schon eine Veränderung ergab.
Hast Du schon mal über ein Deckensegel nachgedacht. Viele vergessen dass nicht nur Wände, sondern auch Decke und Boden/Tische reflektieren. Am Boden kann ich einen fetten Teppich legen. Beim Tisch wird es schon schwieriger und bei der Decke hilft nur ein Deckensegel. Das lässt sich aber für ein paar Euro im Selbstbau realisieren und bringt genau so viel, wie die Behandlung der Wände.
ParrotHH
Inventar
#206 erstellt: 11. Nov 2018, 19:36

eStyle (Beitrag #202) schrieb:
Was genau ist REW?

Hallo!

Das ist die freie Software Room Equalizer Wizard, mit der man mit vergleichsweise einfacher und günstiger Hardware die Akustik eines Raumes messen, und aus den daraus abgeleiteten Ergebnissen auch DSP´s programmieren kann. Ich habe es bisher nur zum Messen genutzt, weil ich auf objektiver Basis SEHEN wollte, was in den entsprechenden Räumen am Hörplatz akustisch "los ist".

Es erstellt neben der Darstellung des reinen Frequenzgangs auch "Wasserfalldiagramme", mit denen die Nachhallzeiten frequenzabhängig dargestellt wird.

Ein mächtiges Tool für ein komplexes Thema, für das es glücklicherweise viele gute Tutorials gibt (z. B. dieses hier), und das mir SEHR (!) geholfen hat, die Wichtigkeit der Raumakusitk und den Effekt diverser Massnahmen zu verstehen. Auch die teils gravierenden Unterschiede im Frequenzgang bei leichter Änderung der Abhörposition oder der Lautsprecheraufstellung hatte ich mir vorher so drastisch nicht vorgestellt.

Als ich mir vor Jahren eine - für meine Verhältnisse - teure neue Anlage ins Wohnzimmer gestellt habe, hat mich das einfach interessiert, weil ich endlich mal RICHTIG GUT Musik hören wollte, und das Maximum aus den schönen neuen Geräten herausholen wollte. Ich war erstaunt, wie wichtig die Raumakustik ist, das kam in Jahrzehnten des Musikhörens und des Lesens vieler Hifi-Gazetten praktisch nie relevant vor. Wer aber einmal gesehen hat, wie der normale Frequenzgang und der Nachhall in einem ganz normalen Wohnzimmer mit Stereo-Anlage aussieht, der macht sich nie wieder (!) Gedanken darüber, ob er den Klang mit Hilfe von Kabeln oder Geräten verbessern kann, die sich bei irgendwelchen technischen Werten an irgendeiner Nachkommastelle unterscheiden, "doppelt soviel Watt" haben, oder "bis 100KHz gehen", oder oder oder.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 11. Nov 2018, 20:21 bearbeitet]
Albus
Inventar
#207 erstellt: 11. Nov 2018, 21:09
Tag,

weiter im Text - zum Dröhnen - wie heißen denn die Canton LS-Typen? Mit Bassreflexöffnungen zum Fußboden (hatte es geheißen)? - Und die Wände, sind das alles feste Mauern oder auch Pseudo-Wände (Baustahlgitter mit Stroh ausgestopft, mit Füllmasse verkleistert, verputzt und Raufasertapete darauf); die Pseudo-Wand wirkt als Membran. Bitte einmal die Klopfprobe ausführen (ob Membran oder nicht).
Zur Bassreflex-Öffnung: die kann man w/Dröhnerei, LS dicht vor einer Wand, auch verschließen. Das beruhigt einen Dicketuenden Tieftonbereich.
Was noch? Ach, dies (Doppelpunkt): Die Höhe der akustischen Achse ist nicht nur gesetzt mit 1,20 m Höhe der Sitz-/Ohrhöhe des Hörers wegen, sondern auch unter Berücksichtigung der typischen Deckenhöhe so bestimmt (2,40-2,50 m). Die Rückwürfe kommen eben nicht nur von den Seitenwänden, sondern auch von oben - und unten. So ist es denn.

Und dies - weiter unten, das LABORATORIUM, der Amplitudenfrequenzgang der CHRONO 518DC - möge zum besseren Verständnis der Höreindrücke beitragen: https://audio.com.pl...canton-chrono-518-dc

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Nov 2018, 23:15 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#208 erstellt: 11. Nov 2018, 23:44

Jens1066 (Beitrag #205) schrieb:
Habe meine Lautsprecher auch um ca. 8cm angehoben, was klanglich schon eine Veränderung ergab.


Wie genau hast du das denn gemacht?
Wie bereits geschrieben, habe ich eine Ohrhöhe von 1,05m und die Hörachse bei meinen LS liegt bei 85cm. Das würde doch aber total dämlich aussehen, wenn ich meine LS ganze 20cm hoch stelle oder?



Hast Du schon mal über ein Deckensegel nachgedacht. Viele vergessen dass nicht nur Wände, sondern auch Decke und Boden/Tische reflektieren. Am Boden kann ich einen fetten Teppich legen. Beim Tisch wird es schon schwieriger und bei der Decke hilft nur ein Deckensegel. Das lässt sich aber für ein paar Euro im Selbstbau realisieren und bringt genau so viel, wie die Behandlung der Wände.


Ehrlich gesagt schon, aber nur für wenige Minuten, da ich sowas im Wohnzimmer irgendwie total hässlich finde.


Albus (Beitrag #207) schrieb:
Und die Wände, sind das alles feste Mauern oder auch Pseudo-Wände (Baustahlgitter mit Stroh ausgestopft, mit Füllmasse verkleistert, verputzt und Raufasertapete darauf); die Pseudo-Wand wirkt als Membran. Bitte einmal die Klopfprobe ausführen (ob Membran oder nicht).
Zur Bassreflex-Öffnung: die kann man w/Dröhnerei, LS dicht vor einer Wand, auch verschließen. Das beruhigt einen Dicketuenden Tieftonbereich.


Die Wände sind feste Mauern.
Das Dröhnen stellt momentan mit Pure Direct und den aktuellen Absorbern kein Problem dar. Falls ich doch mal wieder ohne Pure Direct hören sollte, kann ich diesen Trick gerne mal ausprobieren.



Was noch? Ach, dies (Doppelpunkt): Die Höhe der akustischen Achse ist nicht nur gesetzt mit 1,20 m Höhe der Sitz-/Ohrhöhe des Hörers wegen, sondern auch unter Berücksichtigung der typischen Deckenhöhe so bestimmt (2,40-2,50 m). Die Rückwürfe kommen eben nicht nur von den Seitenwänden, sondern auch von oben - und unten. So ist es denn.


Kann gerade nicht mehr ganz folgen. Ich habe eine Deckenhöhe von 2,50m. Meine Ohrhöhe am Hörplatz liegt bei 1,05m. Die Hörachse meiner LS bei 85cm. Was heißt das nun für mich? LS um 20cm hoch stellen? Neue Couch (kommt nicht in Frage, da eh schon neu)?



Und dies - weiter unten, das LABORATORIUM, der Amplitudenfrequenzgang der CHRONO 518DC - möge zum besseren Verständnis der Höreindrücke beitragen: https://audio.com.pl...canton-chrono-518-dc


Richtig erkannt, ich habe die Chrono 518 DC (steht im ersten Beitrag). Was sagen mir diese Werte nun?
Sorry, ich bin was sowas angeht echt Laie.

Anmerkung:
Ich habe CANTON mal angeschrieben und gefragt, was für eine Aufstellung sie empfehlen (vom Anwinkeln her) und habe direkt wenige Minuten später eine Antwort erhalten, wo es hieß, dass ein neutraler Klang nur dann erzeugt wird, wenn die LS komplett gerade aufgestellt werden. Sobald sie angewinkelt werden, soll wohl die Höhenbetonung leicht ansteigen.
Wenn ich die LS aber nun komplett gerade aufstelle, dann sind die Reflexionen von der Fensterfront deutlich zu stark und störend. Es klingt öfter mal zu spitz und ist unangenehm in den Ohren (je nach Musikrichtung mal mehr, mal weniger). Sehr stark angewinkelt habe ich das Gefühl, dass die Räumlichkeit etwas verloren geht und der Klang zu "langweilig", ohne Dynamik daherkommt. Deshalb habe ich die LS momentan leicht angewinkelt und bin der Meinung, dass es so am besten klingt. Vielleicht wohnt ja einer in meiner Nähe und kann mal vorbeikommen und genauere Tipps geben, indem er sich das Geschehen hier bei mir anschaut? Natürlich nur, wenn er/sie Lust hat.

@ParrotHH:
Ja, ich denke an der Raumakustik muss ich einiges verbessern. Das ist hier denke ich das größte "Problem".
Danke dir für die detaillierte Erläuterung zu REW. Ich glaube ich muss mich damit mal beschäftigen. Ich hoffe nur, dass ich das Ganze dann auch verstehe.


[Beitrag von eStyle am 11. Nov 2018, 23:46 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#209 erstellt: 12. Nov 2018, 00:35
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wie es weiter geht.

Mir ist auf der Basis meines breiten Halbwissens vollkommen unklar wie es sein kann, dass ohne Raumkorrektur das Dröhnen (müsste ja im unteren Frequenzbereich sein) geringer sein kann als mit?

Da bekomme ich einen mächtigen Knoten im Kopp. Nach meinem Verständnis würde das ja bedeuten, dass die Raumkorrektur etwas dazu "dichtet", etwas aufdickt, überbetont. Genau diesen Effekt (gemeinhin durch Raummoden bedingt) sollen diese Systeme ja entgegenwirken und ihn nicht generieren.
Dieser Thread steht somit im vollkommenen Widerspruch zur gesamten Theorie der Korrektursysteme.

Ich bin gespannt, was da am Ende rauskommt

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 12. Nov 2018, 13:09 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#210 erstellt: 12. Nov 2018, 00:56

#linn-fan# (Beitrag #209) schrieb:
...
Ich bin gespannt, was da am Ende rauskommt

R.

Möglicherweise, dass das "Gehörte" nicht immer der Realität entspricht und das manchmal "nutzloses Zubehör" dabei auch noch helfen kann ...
holger63
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 12. Nov 2018, 01:01
Daß die Korrektur etwas falsch machen kann, weil schlicht überfordert, s.o., kann ich mir ja sogar noch ganz gut vorstellen.
Aber daß das Dröhnen bei pure direct weniger sein soll, dass ist eigentlich nur möglich, wenn der Verstärker kaputt ist. Oder wenn hier eine gewisse Suggestion vorliegt.
Dröhnen im Bass kann nur an zwei Dingen liegen, wenn es denn nicht die Lautsprecher selber sind: fröhlich mitschwingende Böden oder Wände, oder Raummoden. Beide werden angeregt durch die Amplitude der Membran, entweder direkt gekoppelt (Boden) oder über den erzeugten Schalldruck. Mitschwingen lässt sich durch Absorber verringern. Raummoden lassen sich nicht verringern, der Raum ist nun mal da. Es helfen entweder sehr! große Akustikabsorber, oder sehr! große Helmhotzresonatoren, oder aktive Systeme oder ein dsp, der die betreffende Frequenz steilflankig ausfiltert, damit die Mode nicht oder wenig angeregt wird.
Wenn pure direct besser klingt, müsste also damit die Frequenz der Mode gefiltert werden, das kann natürlich nicht sein. Oder aber, ohne pure direct liegt ein Defekt vor, der den Bass verstärkt,z.B. könnte eine defekte Bassregelung vorliegen, die ja mit pure direct wohl umgangen würde.

Boxen um 20cm anheben.. ob das gut aussieht, hängt nur von der Umsetzung ab Oder ein wenig kippen.

Zum Frequenzgang:
Der komische Einbruch bei 2kHz wird nicht so stören, aber die Spitze um 3,7kHz rum schon. Am wenigsten ausgeprägt bei der 30°Messung, das entspricht der Auskunft von Canton. Führt aber trotzdem dann zu den störenden Reflexionen. Da gibt es aber auch einen Buckel bei über 100 Hz, während es unter 100Hz doch recht zügig abfällt. Diese Messung kann ich bei einer BR-Box so kaum glauben.. Vielleicht wurde der BR Port nicht gemessen. Auf jeden Fall ist der Buckel aber zu hoch und könnte das Dröhnen unterstützen, aber das wäre dann durch pure direct nicht zu bessern, s.o.

Gruß,
Holger


[Beitrag von holger63 am 12. Nov 2018, 01:02 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#212 erstellt: 12. Nov 2018, 15:30
Welche Schenkellänge hat denn Dein Stereodreieck?
Ist das gleichseitig, oder eher verzogen?
Das hat zwar nix mit der Raumakustik zu tun, aber mit der grundlegenden Abhörgeometrie, die ist auch nicht völlig unwichtig.
Jens1066
Inventar
#213 erstellt: 12. Nov 2018, 22:00

Wie genau hast du das denn gemacht?


Granitplatten aus dem Baumarkt + Spikes

Lautsprechersockel
holger63
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 12. Nov 2018, 22:42
Ich wusste gar nicht, dass T&A Heizlüfter bauen..
ParrotHH
Inventar
#215 erstellt: 12. Nov 2018, 22:49
An sich bin ich der Marke T+A auch sehr zugetan, ich besitze selbst Geräte der E-Serie.
Allerdings finde ich, dass die tatsächlich auch viel heiße Luft produzieren.

Parrot
eStyle
Inventar
#216 erstellt: 12. Nov 2018, 22:58
@holger63:

Ich weiß nicht, defekt kann ich mir eigentlich eher nicht vorstellen, weil dann müsste ich doch über Kopfhörer genauso viel zu heftigen Bass haben oder nicht? Habe ich nämlich nicht.


net-explorer (Beitrag #212) schrieb:
Welche Schenkellänge hat denn Dein Stereodreieck?
Ist das gleichseitig, oder eher verzogen?
Das hat zwar nix mit der Raumakustik zu tun, aber mit der grundlegenden Abhörgeometrie, die ist auch nicht völlig unwichtig.


Also der Abstand zwischen den Boxen liegt bei genau 1,80m und dementsprechend habe ich auch alles so aufgestellt, dass der Abstand zu meiner Hörposition ebenfalls bei 1,80m liegt. Somit haben alle Seiten meines Stereodreiecks 1,80m in der Länge.

@Jens1066:
Ah cool, danke für den Tipp!
#linn-fan#
Inventar
#217 erstellt: 12. Nov 2018, 23:47

eStyle (Beitrag #216) schrieb:
Ich weiß nicht, defekt kann ich mir eigentlich eher nicht vorstellen, weil dann müsste ich doch über Kopfhörer genauso viel zu heftigen Bass haben oder nicht? Habe ich nämlich nicht.

Das nicht. Über Kopfhörer ist hören ohne Raumakustik. Und die, nicht nur die Basschassis, machen den Bass.

Kurze Physik
Alle Töne unter ca. 190 Hz haben Wellenlängen, die sind länger als die 180 cm deines Hörabstandes. Du hörst unter diese Frequenz nie direkten Schall in der vollständigen Form, weil sie nicht vollständig ankommen am Hörplatz.

Diese Wellen laufen also neben dir durch, werden an der Wand reflektiert oder „rollen“ die Wand hoch und werden an der Decke reflektiert. Die zurücklaufenden Wellen überlagern sich mit den auf dich zulaufenden.
Wie auch immer es dann weiter geht, unter dem KH gibt es das nicht. Die Wahrnehmung beim KH ist was ganz anderes, als im Raum

R.
eStyle
Inventar
#218 erstellt: 12. Nov 2018, 23:56
Das mag ja sein, dass die Wahrnehmung ganz anders ist, aber ich denke wenn der Verstärker tatsächlich durch einen Defekt den Bass so sehr verstärken würde, dann würde ich über Kopfhörer auch merken, dass etwas mit dem Bass nicht stimmt. Wenn auch nicht in dem Ausmaß wie ohne Kopfhörer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es gar nicht wahrnehmen würde.
Kann es eventuell auch einfach nur mit der Lautstärke bei mir zu tun haben? Ich höre nämlich gerne mal sehr laut, so mit 90-95dB teilweise.
#linn-fan#
Inventar
#219 erstellt: 13. Nov 2018, 00:27
Wenn wir den Gedanken eines Defekts weiter verfolgen, dann ist es wahrscheinlich nicht der Verstärker in seiner eigentlichen Funktion. Der liefert was er soll. Deshalb ist es beim KH auch ok.

Nein, wenn überhaupt (was ich für unwahrscheinlich halte) ist die Raumkorrektur defekt. Die verändert die Lautstärke und Phase der Frequenzen.

Die macht etwas was sie nicht tun sollte. Sie verändert bestimmte Phasen und Lautstärken von Frequenzen derart, dass es zu Dröhnen führt.

Da stimmt was nicht. Den bisherigen Ansatz, dass es sich nicht um einen Defekt handelt, sondern um eine „Fehlfunktion“, oder nennen wir es besser Fehlinterpretation, finde ich zielführend. Entweder das Mikrofon empfängt etwas seltsames oder der IC denkt sich was seltsames.

Ich vermute, dass aus irgendeinem seltsamen Grund unter ca. 250Hz zu irgendwelchen Interferenzen kommt.

Im dümmsten Fall kommt es an der Stelle des Mikrofons zu Auslöschungen. Also Lautstärke ca. 0. Die Raumkorrektur hebt diese also an, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Was wir dann hätten wäre die Identifikation der Grenzen des YPAO.
Das ließe sich aber testen, indem man die LS einfach mal auf 2m oder 2,20m Hörabstand stellt. Dann müsste sich bei meiner Vermutung das Dröhnen reduzieren oder zu anderen Frequenzen hin verschieben. Wobei es schon rein statistisch quasi unmöglich wäre wieder einen 0-Punkt zu erwischen. Wenn meine Vermutung stimmt, müsste das Dröhnen dann weg sein.
Einwinkelungen sind dabei weitgehend unerheblich, da tieffrequenter Schall sich kugelförmig ausbreitet.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 13. Nov 2018, 01:04 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#220 erstellt: 13. Nov 2018, 09:42
das ist doch alles irgendwie hilfloses Stochern im Nebel

Einem Einmesssystem allein aufgrund des gehörten Eindrucks eine Fehlfunktion zu unterstellen, finde ich schon etwas gewagt ... an sich hat parrot schon alles geschrieben ...


ParrotHH (Beitrag #200) schrieb:
...Genaueres könnte man wahrscheinlich erst beantworten, wenn man die Raumakustik mal separat mit z. B. REW misst....
Albus
Inventar
#221 erstellt: 13. Nov 2018, 13:22
Tag,

R-N803D - zu der Einmessfunktion gefragt: Gibt es denn am Gerät keine zugehörige Funktion der Darstellung dessen, was durch den Einmessvorgang wie eingestellt worden war? Eine APP? Dann wäre die Frage der Fehlfunktion oder... wenigstens entscheidbar.
Ich frage hier nach, weil ich meine, in diesem Forum irgendwo eine solche Einzeldarstellung gesehen zu haben. Dabei war auch herausgekommen, von mir so behalten, dass die Funktionalität für die untere Frequenzregion nicht gehörig differenziert und genau arbeitet (Beispiel ein Subwoofer im Abstand von 2,2 m wurde als 3,25 m verarbeitet). Die Irritationen auslösenden Ergebnisse des Einmessungsdurchganges wurden dann durch Eingriffe des Nutzers korrigiert.

Ich meine diesen Bericht: http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-2567.html

Mehr dann nicht zur Verwendungssituation.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Nov 2018, 13:40 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#222 erstellt: 13. Nov 2018, 15:08
naja ... ob eine Darstellung die das Gerät selber produzieren würde, was vernünftiges anzeigt ...

eine unabhängige Messung wäre mir da vertrauensvoller, zumal ein brauchbares Mikro ja auch "nicht die Welt" kostet ...
eStyle
Inventar
#223 erstellt: 14. Nov 2018, 23:56

Albus (Beitrag #221) schrieb:
Tag,

R-N803D - zu der Einmessfunktion gefragt: Gibt es denn am Gerät keine zugehörige Funktion der Darstellung dessen, was durch den Einmessvorgang wie eingestellt worden war? Eine APP?


Man kann in der app so gut wie nichts einstellen, außer die Entfernung zum LS und die Pegel der jeweiligen LS. Ansonsten kann man den ermittelten EQ nur ein- und ausschalten, aber man sieht nicht, was für Einstellungen er für den EQ nun vorgenommen hat.

Naja, ich höre mehr als begeistert und zufrieden mit dem Verstärker im Pure Direct Modus und alles andere ist mir momentan egal. Ich möchte meine Musik genießen und nicht die ganze Zeit auf der Suche nach Perfektion sein.
Wenn ich irgendwann die Raumakustik etwas verbessert habe, werde ich die Einmessung nochmal ausprobieren. Ansonsten ist es mir momentan ziemlich egal, da ich wie gesagt im Pure Direct Modus sehr zufrieden Musik höre und meine Platten noch nie besser geklungen haben.

Danke an alle, für all eure tollen Tipps!
eStyle
Inventar
#224 erstellt: 23. Dez 2020, 02:06

eStyle (Beitrag #163) schrieb:
und für den Fall, dass ich doch mal umziehe oder meine Möbel doch irgendwie umstelle, würde ich die Einmessfunktion für die Zukunft schon gerne haben wollen.


So Leute, und wie einige von euch ja bereits mitbekommen haben, ist dies auch tatsächlich geschehen. Ich bin zum 01. November in meine neue Wohnung eingezogen, wo die Raumakustik zum Glück deutlich besser ist und mir nicht so viele extreme Schwierigkeiten bereitet hat.
Da die Einmessung YPAO bei mir in der letzten Wohnung ja nicht wirklich was gebracht hat, habe ich es hier in der neuen Wohnung erneut ausprobiert. Der Klang wird mit YPAO nach der Einmessung tatsächlich deutlich besser. Jedoch habe ich eine Frage: Nach der Einmessung stellt er meine LS-Abstände immer auf 2,40m (links) und 2,25m (rechts), wodurch sich die Gesangsstimme deutlich nach links verlagert. Passe ich beides auf 2,25m an, was auch mit dem tatsächlichen Abstand (2,20m) gut hinkommt, dann kommt der Gesang von der Mitte und es klingt natürlich besser/realistischer.

Ist das korrekt so?

Ansonsten stellt er beim Pegel den rechten LS auf +0.05dB. Viel mehr kann man mit der app ja bei YPAO auch nicht einsehen bzw. verändern, aber das mit dem Pegel sollte ja eigentlich passen, denke ich.

Noch eine Frage: Irgendwer hier im Forum hatte mal geschildert, dass das Ergebnis bei ihm nach der Einmessung mit YPAO erst dann richtig gut war, nachdem er seine LS erst eingewinkelt hat (richtung YPAO-Mikro), die Messung durchgeführt hat, und anschließend die LS wieder gerade aufgestellt hat.
Ist diese Vorgehensweise korrekt oder muss ich die LS einfach aufstellen, ob nun eingewinkelt oder nicht, und die Messung dann einfach vornehmen?
_______________________________________________________


Auch, wenn ich jetzt eventuell zwei Jahre zu spät damit komme, ist es denke ich immer noch besser als gar nicht - und zwar hat es hier einige Leute brennend interessiert, ob ich einen Unterschied von der Phonostufe des Yamaha zu meinem externen Vorverstärker höre. Also ich persönlich höre in meiner jetzigen Wohnung keinen klanglichen Unterschied, außer, dass die integrierte Phonostufe deutlich leiser ist als beim externen Vorverstärker (mittlerweile Graham Slee Gram Amp 2 SE). Ansonsten höre ich keine signifikanten Unterschiede, auch wenn die Kapazitätsgeschichte dann eigentlich nicht mehr passt (gehört mit Dual CS600 + Ortofon OM20).


[Beitrag von eStyle am 23. Dez 2020, 02:12 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#225 erstellt: 23. Dez 2020, 20:10
0,05dB sind nicht hörbar, das kannst du also so lassen. Wenn es mit korrigierter Entfernung korrekt klingt,ist es doch gut.
eStyle
Inventar
#226 erstellt: 24. Dez 2020, 01:33
Vielen Dank, es hat nun endlich geklappt!
Ich habe noch einmal ganz penibel mit dem Stativ gearbeitet (beim letzten Mal ist das immer umgekippt bzw. weggerutscht auf der Couch) und diesmal hat er die LS Abstände korrekt ermittelt. Den Pegel vom rechten LS hat er diesmal um 1dB angehoben, aber auf jeden Fall klingt jetzt alles gut und vor allem auch richtig. Der Gesang steht schön mittig im Raum.
Als mir das Stativ ständig weggerutscht war, hatte ich das Mikro die letzten Male auf einen Karton platziert, auch wenn man das nicht tun soll. Naja, bei der aller ersten Einmessung mit dem Stativ damals hatte er aber auch unterschiedliche LS Abstände, weshalb ich dachte es geht dann mit Kartons genauso gut, da das Ergebnis fast bei jeder Messung sehr ähnlich war.

Nun ja, wie dem auch sei - es klingt jetzt richtig gut und somit passt es!
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