Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 11 12 13 14 15 16 17 Letzte |nächste|

Plattenspieler JVC QL-Y5F

+A -A
Autor
Beitrag
Gurkenhals
Inventar
#651 erstellt: 18. Feb 2022, 19:40
Tach Uwe,

Uwe_1965 (Beitrag #650) schrieb:
....schaue doch mal ob Du das auch TP 3 oder auch eventuell TP6 irgendwie verifizieren kannst.


Die Testpoints TP1 - 5 dienen diversen Tonarmeinstellungen, aber nicht dem AS.

JVC QL-Y5F_TPs

TP6 ist 0V, also GND/Masse.





Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#652 erstellt: 18. Feb 2022, 20:00
Meine Vorstellung war, das Spule 9/8 bzw. TP2/3 für Horizontal MFB ist und da wäre ein schöner Punkt um das Antiskating zu bewerkstelligen
Gurkenhals
Inventar
#653 erstellt: 18. Feb 2022, 20:36

Uwe_1965 (Beitrag #652) schrieb:
Meine Vorstellung war, das Spule 9/8 bzw. TP2/3 für Horizontal MFB ist und da wäre ein schöner Punkt um das Antiskating zu bewerkstelligen :prost


Das hast du schon richtig erkannt, Problem dabei ist aber, daß auch immer gleichzeitig das Q-Damping mit hineinspielt, auch horizontal!

Inwieweit ich dann mit den Meßergebissen etwas anfangen kann, steht weiß der Geier wo.
OK, ich könnte das Q-Damping ja auf Null stellen, und dann mal schauen. Aber was sagt mir das dann über die wirkende Horizontalkraft aus?
Meßergebnisse in Relation zur Kraft setzen? Die AS-Kraft muß ich ja trotzdem irgendwie messen...können.

Ich werd' das wohl so machen, wie ich es im Kopp hab', dat wird schon zu einem für mich zufriedenstellendem Ergebnis führen, denke ich.




Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#654 erstellt: 01. Mrz 2022, 02:49
Tach,

bevor dieser Fred im Nirvana verschwindet, etwas Neues von der Y5F-Front.

1. Tonarmverlängerung auf 11,5 Zoll.

Ich habe mir jetzt jeweils drei Rohre aus Aluminium und V2A mit 9mm x 0,5mm besorgt, alle 500mm lang.
Interessant: in deutschen Gefilden gibbet nur einen Laden, der diese Größe auch in Edelstahl anbietet.

Welches Material ich letztenendes einsetze, entscheidet mein Bauch und keine seltsamen Berechnungen, zumal wir ja alle wissen, daß dieser Dreher über eine wunderbar horizontal als auch vertikal funktionierende Dämpfung verfügt.

Seltsam allerdings mutet der originale Durchmesser an: 9,4mm... Um dies bei diversen Öffnungen (unsichtbar) zu kompensieren, habe ich diverses Weißblech mit Stärke 0,2mm am Start, welches nachher an den entsprechenden Stellen plaziert muß, eigentlich nur an einer. Sieht nachher niemand, ahnt auch niemand, nur ich und ihr wißt es.

Heute nur mal kurze Anprobe, 20 Zoll, und ist nur mit einem kleinem Stück Weißblech unten eingeführt und sitzt so schon sehr fest:

11,5_Zöller1.ste_Anprobe (2)

Zwei Möglichkeiten halte ich mir offen:
Dem Tonarmrohr den Berechnungen entsprechende Winkel zu verpassen sowie einen in Winkel und Länge verstellbaren Tonarm (20-30mm) mit eigens konstruiertem und gefrästem Gelenk aus Aluminium.
Evtl. sogar steck- resp. verschraubbar und somit wechselbar. Mit selbstredend vergoldeten Kontakten. Jaaa, da gibbet in der Industrie (Maschinenbau) richtig feine Sachen.


Nun zu
2. Das Elend mit dem Antiskating, an dessen Korrektheit ich immer zweifelte.

Letzte Woche habe ich über 12 Std. damit zugebracht, Kräfte und Spannungen zu vermessen, mit über 100 festgehaltenen Werten.

Was soll ich sagen? Ich kann alle Besitzer insoweit beruhigen, solange der Widerstand R835 nicht wie im Schaltplan angegeben 10K sondern 22K hat.

R835_10-22K (1) R835_10-22K

Warum? Wer weiß, wie ein Spannungsteiler funktioniert und sich Spannungverhältnisse entsprechend verändern, kann auch einschätzen, daß an dieser Stelle die Änderung seitens JVC vonnöten war.
Ich habe u.a. den Plan vom Y5F mit dem Plan vom Y55F verglichen, die sind an dieser Stelle beide absolut kompatibel, auch die Spulenwiderstände sind exakt die gleichen wie auch die anderen Widerstände im Umfeld. Und im 55er steht eben an dieser Stelle ein 22k Widerstand.

Spulenwiderstand_gleich!_Y5F-Y55F

Meiner bescheidenen Erkenntnis nach wurde dies nach Bekanntwerden der leichten AS-Beschwerden beim Y5F geändert aber im Schaltplan nicht korrigiert.

Eines muß ich mir selber ins Schuldbuch schreiben:
Parrot hat mir damals schon empfohlen; entsprechend den Anweisungen lt. SM die Einstellungen neu vorzunehmen. Klar, nach 40 Jahren erscheint dies logisch.
Aaaber ich war einfach zu faul. Der Dreher lief bis auf eine kleine unauffällige Auffälligkeit wunderbar:
- die kombinierte AK/AS war immer ca. 0,3-0,4 unter dem Wert, aber dafür habe ich ja eine TA-Waage.

Bevor ich meine Messungen durchführte, habe ich dann diese Einstellungen endlich mal komplett vorgenommem, also Tonarm-Offset neu eingestellt (beide Trimmer extrem empfindlich zu justieren!) und die AK/AS korrigiert. Nun ist ja alles in Butter, dachte ich. Das war vllt. mein Fehler, denn nun war der Dreher nicht mehr der "Alte"...Erst danach begann ich mit meinen Vermessungen.

Nach meinen Messungen kam dann die wichtige optische Kontrolle mit ebenfalls extern veränderbarem Widerstand:
Nachdem ich festgestellt habe, daß nicht das MC30Super das am empfindlichsten reagierende ist, sondern vielmehr die SAS am ESG794, durfte ich für meinen Teil konstatieren: Allet jut! Keinerlei Reaktionen der Nadel (links/rechts beim Aufsetzen) innerhalb von 100mV Änderung des AS.
Um es nur kurz anzumerken, die Range bewegte sich im Rahmen von ca. 350-450mV bei 2g AK mit meiner Widerstandskombi (150K-250K) an Stelle des ersetzten 220K Widerstandes.

Übrigens, Danke Uwe, ja, ich habe letztenendes an TP2/3 die Spannungsmessungen vorgenommen mit deaktiviertem Q-Damping. Mit meiner extra dafür extern angedocktem 150K/100k- Widerstands-Trimmer-Kombination konnte ich im Meß-als auch realen Betrieb wunderbar arbeiten.
Hab' mir übrigens extra ein paar Meßstrippen dazu hergestellt, um nicht immer das Löteisen schwingen zu müssen. Wie immer halt.

Meßstrippen_selfmade (0) Meßstrippen_selfmade (1) Meßstrippen_selfmade (4) Meßstrippen_selfmade (5)

Adapter_150-250K (1) Adapter_150-250K Zuerst mit Meßgerät voreingestellt und dann am Dreher angedockt.


Was bleibt, sind Meßergebnisse, die die Japsen wohl schon vor über 40 Jahren auch schon hatten und die mich lediglich um eine Erfahrung reicher gemacht haben.

Zahlen hierzu werde ich zusammengefaßt später nochmal aufführen, heute ist's zu spät.



Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#655 erstellt: 04. Mrz 2022, 23:15
Tach,

heute mal was anderes. Ja, ich habe viele Schlachtfelder.

Unser Kollege RO55 bot mir freundlicherweise seinen dritten, wohl aber defekten QL-Y5F zum günstigen Preis an, da er auch bemerkte, daß mir noch ein paar Teile zum Projekt fehlten oder zum Wiederherstellen.
Heute ist das Teil bestens verpackt (nach Instruktionen meinerseits, basierend auf dem Paket aus Japan ) angekommen. Großes Dankeschön!

IMG_0951 IMG_0952 IMG_0953 IMG_0958

Nüx eingedrückt, nüx beschädigt, Top!
Allerdings nicht mehr der Schönste. Die Haube ist on Top fast blind und das Chassis braucht Pflege. Alles nicht so meins.
Erstmal gründlich geputzt, dann sah er schon etwas annehmbarer aus.

IMG_0977 IMG_0967 IMG_0971 IMG_0972

IMG_0983 IMG_0982 Alle anderen "Ecken" sind ok.

Dem André mache ich natürlich keinen Vorwurf, da es sich bei einem defekten Dreher wohl erstmal nicht lohnt, einen großen Budenschwung zu vollführen. Allet jut.

Meine erste Intention war und ist freilich dat Dingens wieder zum Laufen zu bringen. Exakt zwei Stunden hat's gedauert.

Die Technik muß laufen, auf Teufel komm' raus, da beißt die Maus keinen Faden ab! Ja, und der Ehrgeiz und die Begeisterung für diesen Dreher spielen sicher keine untergeordnete Rolle.

Symptom: es geht gar nichts, nich mal 'ne LED blinzelte ein bisken.
Aus Erfahrung weiß ich, daß dies ein gutes Zeichen ist, wenn nämlich gar nichts geht. Meistens ist es dann ein Defekt im Netzteil, welcher zu 98% relativ einfach behoben werden kann.

Mal eben schnell auf den Rücken gelegt und die Eingeweide freigelegt, das kann ich jetzt schon fast mit geschlossenen Augen.

IMG_0986 IMG_0987 IMG_0988 Innen schaut er gut aus.

Schnell das Meßgerät gezückt, eingeschaltet (mehr wie kaputt geht bekanntlichereise nicht) und die entscheidenden Spannungsschienen gemessen:
Zuallererst die Widerstände der Wicklungen des Trafos ohmisch durchgemessen -> unverdächtig.
- Trafoausgang (Sicherungen entfernt) bei 235 VAC: 2 x 18 VAC
- Sicherungen eingesetzt (beide i.O.)
- 12 VDC: stark schwankend zwischen 3,5 - 5 VDC.
- 5 VDC: keine 3,5 VDC.

IMG_0997 IMG_0998 IMG_1001

Erste Schlußfolgerung: sieht gut aus für eine Reparatur, keine gefährlichen "Überspannungen" und also könnte auch die Logik komplett schadenfrei sein.

Den Dreher habe ich dann erstmal im Büro gelassen, die Eingeweide habe ich mit nach Hause genommen.

Nach näherer Begutachtung fielen mir zwei Dinge extrem auf:
- die Gummis des Trafos waren knüppelhart, dies läßt auf einen "Daueranschluß" am Netz schließen. Sehr ungesund.
- Die Netzteil-Elkos hoben schon ab, d.h., die Dichtgummis unten waren bei allen vieren deutlich herausgedrückt.

IMG_1003 IMG_1004 IMG_1005 IMG_1006

Beim Auslöten dieser Elkos blieben von zweien schon mal jeweils eines der Beinchen in der Platine stecken. Die Ursache wird immer klarer.

Die Gummis für den Trafo habe ich erstmal provisorisch mit Stücken einer vorhandenen Gummimatte ersetzt.

IMG_0993 IMG_0994 IMG_0995 IMG_0996

Zu Hause dann logischerweise erst einmal alle Halbleiter (Transistoren + Dioden) des Netzteils durchgemessen, jedoch ohne negativen Befund.
Schaut immer noch gut aus!

IMG_1002

Defekte Netzteil-Elkos sind schon auch mal gern für solche Spannungseinbrüche, wie oben erwähnt, verantwortlich.
Also wieder mal die Krabbelkiste bemüht und meine zwei letzten 2200er und zwei 1000er (original Größe) herausgesucht.
Da drei Elkos parallelgeschaltet (original 3 x 1000µ, jetzt 2 x 1000µ + 1 x 2200µ) sind, ist die Zusammenschaltung unproblematisch.
Zusätzlich habe ich gleich, wie bei den anderen beiden Platinen, schon mal die 5,6V Z-Dioden (D814/815) mit ersetzt.

IMG_1007 IMG_1008 IMG_1013

Nun wieder die Platine angeschlossen, eingeschaltet und die Spannungen gemessen. 12V sind da, 5V sind auch da, und zwar stabil. Goil!

Als nächstes war natürlich mal ein grober Test dran. Dazu habe ich einen originalen Ersatzantrieb angeschlossen, diesen in den Platinenhalter "gespannt" und einen originalen Ersatz-Plattenteller auf den Dorn gesetzt.

IMG_1014 IMG_1021 IMG_1022

Eingeschaltet, Start gedrückt...und? Es dreht sich! Jabbadabbadu!



Ein sehr gutes Beispiel für 42 Jahre alte Elkos, welche dem Netzteil komplett die Funktionsfähigkeit abgraben. Aber einfach und günstig zu beheben.
Deswegen die ewige Litanei vom Ersetzen alter Elkos. Das ist sicher niemals verkehrt.

Morgen dann werde ich die Eingeweide im Geschäft wieder einbauen und einen vollständigen Test durchführen. Dann kommt die Platine wieder raus und wird vollständig recappt + den obligatorischen Wechsel der Leistungstransistoren im Netzteil + Gleichrichter, der mir schon immer suspekt war.
Freilich werde ich dann auch gleich eine Neujustierung mit vornehmen, weil's sich einfach gehört. Weiß ja jetzt, wie's geht.

Wahrscheinlich wird dieser Dreher trotz Allem aber zu Gunsten meines Projektes doch sterben müssen, zumindest teilweise brach liegenbleiben.
Das Bedienpanel möchte ich als Wiedererkennungsmerkmal neben den Tonarmen an meinem Projekt beibehalten.

André, dir nochmals Danke für die Überlassung und die große Mühe beim Verpacken!



Tante Edith meint angesichts dieses erfolgreichen Zwischstopps, könnte ich mir doch mal wieder einen Dram vom feinen Springbank 10 genehmigen.
Aber gern doch! Is' ja noch genug da.

SB10_2021 6xSB10_bottled_2014! Slàinte mhath!



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 05. Mrz 2022, 03:54 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#656 erstellt: 05. Mrz 2022, 10:41
Der Ulf mal wieder... Da schickt man ihm einen angeblich irreparablen Plattenspieler und er braucht 2 Stunden und das Ding geht wieder. Respekt! Lässt allerdings tief blicken, wie gut die Fachwerkstatt ist, in der ich ihn zur Reparatur hatte...

Ich habe es dann gestern auch mal gewagt, und meinem JVC eine komplette Elko-Kur verpasst. Ich. Selbst. Nachdem ich über 30 Jahre nicht mehr gelötet hatte und von Elektrotechnik keinen Schimmer habe. Aber Ulf hat mir bei der passenden Elko-Auswahl ja geholfen und mir dankenswerterweise den Großteil der Elkos sogar geschickt.

Ich habe mir erstmal aus einem defekten Reloop eine Platine ausgebaut, um ein wenig Löten zu üben. Ein paar YT-Videos mit Tipps zu Löten und Entlöten hatte ich mir vorher natürlich sicherheitshalber auch noch reingezogen. Und Löten scheint ein wenig wie Radfahren zu sein - verlernt man nicht!

Nachdem die Übungssitzung erfolgreich verlaufen war, nahm ich mir dann den JVC vor. Aber nicht, ohne vorher alle Elkos anhand Ulfs Liste idiotensicher bereitzulegen:

jvc elkos

Angefangen habe ich mit den vier großen. Die waren auch schon ausgelaufen. Also erstmal vorsichtig abgekratzt, gereinigt und die neuen Elkos eingelötet. Klappte gut. Danach lief es dann eigentlich wie am Schnürchen. Es klappte bei jedem Elko schneller und besser und irgendwann war ich dann im Flow.

löten

Gibt es eigentlich einen Tipp, wie man die richtigen Lötstellen auf der Rückseite der Platine findet, wenn der Elko irgendwo mittig sitzt und nicht sofort eindeutig klar ist, wo diese auf der Rückseite sind? Ist ja doch recht viel los da teilweise, da kann man auch schon mal knapp daneben liegen... Irgendwie habe ich aber am Ende alle gefunden.

Dann kam der große Moment. Ich war ja schon ein wenig nervös. Was mache ich, wenn die Kiste nicht mehr funktioniert? Ich habe ja wie gesagt keine Ahnung von der Materie. Also alles wieder zusammengebaut. Und zwar direkt komplett. Volles Risiko... Und was soll ich sagen? Funktioniert!! Yeah! Alle Funktionen einmal durchgetestet. Ton kommt auch noch raus...

Ich bin ja schon ein wenig stolz. Mein erstes Recapping und alles hat funktioniert. Jetzt muss ich nur heute Abend mal in Ruhe testen, ob mein Problem mit dem Hängenbleiben in der Einlaufrille dadurch gelöst ist. Aber selbst wenn nicht, hat es sich gelohnt. ..

Vielen Dank noch mal an Ulf und überhaupt an das Forum hier!

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#657 erstellt: 05. Mrz 2022, 13:03
Hi Ulf, Respekt. Der Kleber ist schon widerlich, den hatte auch Yamaha und auch Sansui im Programm , habe auch gerade so ein Teil, da ist es aber halb so schlimm wie bei Dir.

Bin noch auf die Meßwerte gespannt

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Mrz 2022, 13:03 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#658 erstellt: 06. Mrz 2022, 03:00
Ich schon wieder...

Das Problem mit dem Hängenbleiben des Tonarms in der Einlaufrille ist durch mein Recapping leider nicht gelöst. Ich habe aber festgestellt, dass das hauptsächlich dann auftritt, wenn ich vorher eine stark statisch geladene Platte abgespielt und dann vom Teller genommen habe. Wenn es also beim Abnehmen oder Umdrehen der Platte stark knistert, 'hängt' der Tonarm eher mal in der Einlaufrille fest, als bei gewaschenen, nicht statisch geladenen Platten. Macht das Sinn? Gibt es da einen Zusammenhang? Ulf? Oder bilde ich mir das nur ein? Habe eben drei frisch gewaschene Platten abgespielt und hatte das Problem nicht. Vorher trat es auf und da hat es direkt vorher geknistert beim Abnehmen. Oder alles Voodoo und Einbildung?

Jemand eine Idee?
Gruß,
André
Gurkenhals
Inventar
#659 erstellt: 06. Mrz 2022, 04:32
Moin,

jetzt nur ganz kurze Rückmeldung meinerseits, ohne auf die vorherigen Antworten näher einzugehen. Das werde ich heute im Laufe des Tages tun.

Beide Platinen - die umgebaute vom Y5 und die Y5F vom vorliegenden Dreher - wurden heute von mir komplett getestet und justiert. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Der Dreher und beide Platinen tun ihren Dienst, wie von mir angedacht wiewohl auch vermutet.

IMG_1026

Verkabelung vorher und nachher:

IMG_0986 IMG_1032 Ist mir wichtig, so loses Rumgehänge sieht einfach Sch.... aus.

Letzte Nacht habe ich es mir nicht nehmen lassen, wenn schon mal dabei, den Gleichrichter zu ersetzen resp. den Rest der Elkos.

IMG_1027 IMG_1028 IMG_1029 Dafür müssen zwei Löcher neu und alle vier auf 1,3mm aufgebohrt werden.

Heute Mittag dann beide Platinen an diesem Dreher feinjustiert. Nur ein Wert von den sechsen beider Platinen war in Ordnung, die anderen unterschieden sich doch teilweise recht stark.
Tabelle zum Vergleich folgt. Achja, das Bedienpanel vom Schmodder von oben und unten gleichmal mit gereinigt, klar doch.

IMG_1024 IMG_1025

Hier mein Funktionstest mit einer Single oder wie auch immer man das nennt.

Alles mal eben schnell von Hand gefilmt, perfekt ist was anderes, aber darum geht es ja auch nicht, Aufsetzpunkt auf jeden Fall perfekt, keine Korrektur notwendig.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 06. Mrz 2022, 04:39 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#660 erstellt: 12. Mrz 2022, 01:00
Hallo mal wieder!

Ich sitze hier gerade wieder und höre Platten und bin mega genervt, dass mein gerade frisch mit neuen Elkos versehener JVC immer noch die Problematik hat, dass er in der Einlaufrille hängen bleibt. Eben wieder. Ich habe dann nur minimal am Poti für AK und AS gedreht (drehen kann man das eigentlich gar nicht nennen, so wenig war das), und sofort spielt er los. Habe das auch direkt gefilmt, falls jemand das mal sehen möchte...

Wer hat denn dazu noch eine Idee? Potis sind frisch gespült, alle Elkos getauscht...

Ich bin für jeden Tipp dankbar...
André
Gurkenhals
Inventar
#661 erstellt: 12. Mrz 2022, 04:05
Tach André,

bist du dir sicher, daß dieses Phänomen erst nach deinen gefühlten zwei Stunden Spielzeit auftritt oder doch mal früher?

Gefühlt ist da für mich eher möglicherweise ein mechanisches Problem des Tonarmes.
Ganz ehrlich, ich schließe einen Fehler der Elektronik / Logik mittlerweise fast (zu 99,5%) aus.

Kannst du das an irgendwas festmachen? Ich kenne den Dreher jetzt wirklich in- und auswendig, und kann mir darauf keinen Reim machen...

Beschreibe mir mal bitte ganz genau, wann dieser Fehler auftritt. Repeat On-Off? Rein manuelle Bedienung...and so on. Step by step. In deinem Video hab ich den Fehler gesehen, aber nicht genau wann, wo und wie du den Dreher bedienst.
Offensichtlich bist du ja in der Lage, diesen Fehler zu reproduzieren, was ja prinzpiell zur Ursacheneingrenzung nicht schlecht ist.

Reinige mal den Kontakt, wie ich schon früher in einem meiner Beiträge hier beschrieben habe. Der könnte möglicherweise auch eine Ursache sein.



Gruß,

Ulf
.JC.
Inventar
#662 erstellt: 12. Mrz 2022, 10:17
Moin,


RO55 (Beitrag #660) schrieb:
.. und bin mega genervt, dass ..


eigentlich ist so ein hochtechnischer Tonarm eine feine Sache, aber ..
je mehr drin ist, desto mehr Fehler sind möglich.
RO55
Stammgast
#663 erstellt: 12. Mrz 2022, 10:37

Gurkenhals (Beitrag #661) schrieb:
bist du dir sicher, daß dieses Phänomen erst nach deinen gefühlten zwei Stunden Spielzeit auftritt oder doch mal früher?


Ganze zwei Stunden dauert es tatsächlich nicht. Aber bei den ersten Platten nach dem Kaltstart ist es bisher noch nie aufgetreten... Wobei man da auch zumindest einmal ein lautes Knacken hört, was sich anders anhört als das Rutschen der Nadel in die Rille. Evtl. passiert es also im kalten Zustand auch, aber nur ein Mal und nicht dauerhaft.



Beschreibe mir mal bitte ganz genau, wann dieser Fehler auftritt. Repeat On-Off? Rein manuelle Bedienung...and so on. Step by step. In deinem Video hab ich den Fehler gesehen, aber nicht genau wann, wo und wie du den Dreher bedienst.
Offensichtlich bist du ja in der Lage, diesen Fehler zu reproduzieren, was ja prinzpiell zur Ursacheneingrenzung nicht schlecht ist.


Ich mache eigentlich immer das Gleiche: Platte drauf, Start drücken. Kein Repeat, keine 45rpm, nix. Ich mache heute Abend noch mal eine längere Session, da werde ich auch die manuelle Bedienung testen.



Reinige mal den Kontakt, wie ich schon früher in einem meiner Beiträge hier beschrieben habe. Der könnte möglicherweise auch eine Ursache sein.


Du meinst das Mini-Ding in der Box am Tonarm? Kann ich versuchen. Wie bekommt man die Kiste denn auf, wenn man keinen Spezialschlüssel dafür hat? Geht das mit einer Spitzzange?

Danke schon mal für die weiteren Hinweise. Irgendwie kriegen wir den schon wieder hin...

Gruß
André
RO55
Stammgast
#664 erstellt: 12. Mrz 2022, 10:39

.JC. (Beitrag #662) schrieb:
eigentlich ist so ein hochtechnischer Tonarm eine feine Sache, aber ..
je mehr drin ist, desto mehr Fehler sind möglich.


In der Tat. Fluch und Segen. Manchmal denke ich, ich hätte lieber den QL-Y3F nehmen sollen. Gleiche Optik, weniger Technik...

Naja, irgendwie kriegen wir den mit Ulfs Hilfe bestimmt wieder zum Laufen. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf...

Gruß
André
.JC.
Inventar
#665 erstellt: 12. Mrz 2022, 11:18
Du kannst es auch positiv sehen: Je mehr du dich mit deinem Dreher beschäftigst, desto größer wird die Bindung zu ihm.
RO55
Stammgast
#666 erstellt: 13. Mrz 2022, 13:41
Ich habe gestern noch ein wenig getestet. Das Problem tritt bei manueller Bedienung nicht auf. Bei automatischem Start allerdings fast immer - aber wirklich erst ab der vielleicht dritten Plattenseite, die man spielt nach dem Einschalten. Es ist wirklich merkwürdig... Ich werde versuchen, den von Ulf beschriebenen Kontakt zu reinigen, wenn ich die Box irgendwie aufgeschraubt kriege.

Schönen Sonntag,
André
Gurkenhals
Inventar
#667 erstellt: 13. Mrz 2022, 14:07
Tach André,

RO55 (Beitrag #663) schrieb:


Reinige mal den Kontakt, wie ich schon früher in einem meiner Beiträge hier beschrieben habe. Der könnte möglicherweise auch eine Ursache sein.

Du meinst das Mini-Ding in der Box am Tonarm? Kann ich versuchen. Wie bekommt man die Kiste denn auf, wenn man keinen Spezialschlüssel dafür hat? Geht das mit einer Spitzzange?


Ja, die Schrauben löse ich mit einer Spitzzange, die ich mir selber vor vielen tausenden Jahren mal selber zurechtgeschliffen habe.

Spitzzange

Damit brauchst du nur die Schrauben anzulösen, vollständig herausdrehen geht auch mit den Fingern sehr gut, wenn du nicht gerade die Griffel eines Holzfällers hast.

Die Abdeckung selber löst sich unterschiedlich schwer, wie ich an meinen drei Tonarmen festgestellt habe. Dazu freilich den Tonarm gut fixieren und ein bißchen anständig dran ziehen.
An den Schalterkontakt kommst du auch ohne Demontage des vorne liegenden Abschirmbleches heran. MIt Wattetupfer und Teslanol geht die Reinigung recht gut.


RO55 (Beitrag #666) schrieb:
Das Problem tritt bei manueller Bedienung nicht auf. Bei automatischem Start allerdings fast immer....


Genau das habe ich vermutet. Dieser Kontakt ist wichtig für den Automatikbetrieb via Tasten. Ist durch Abrieb (siehe meine Bilder in genanntem Beitrag) der Übergangswiderstand entweder zu hoch oder schwankend, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß dies die Ursache ist.


Gruß,

Ulf
RO55
Stammgast
#668 erstellt: 15. Mrz 2022, 14:33
Hallo Ulf,

ich habe den Kontakt mit Teslanol gereinigt. Da war aber quasi kein Abrieb drauf. Hat auch leider nichts gebracht...

Hast Du noch weitere Ideen?

Danke!
André
Gurkenhals
Inventar
#669 erstellt: 17. Mrz 2022, 00:09
Tach André,

Husten, wir haben ein Problem, denn nun gehn mir langsam so die Ideen aus.

Wie steht dein Dreher? Irgendwelche magnetischen Felder von einem Verstärker darunter?

Aaaalso, im Falle der Störung (hab mir grad dein Video nochmal angeschaut):

1. Schon mal mit einen anderen Tonabnehmer probiert?

2. Auflagekraft mal erhöht auf 2, nötigenfalls auch bis 3? Für kurze Zeit kann der TA das ab. Mein Sony XL20 konnte sogar 5g!

3. Tonarmhöhe mal verstellt, ganz unten oder oben?

4. Jetzt wird's aweng kompliziert und zwar mal mit AK auf 0 fahren:
- Dazu den Dreher ausschalten
- Statt den TA auszupendeln nimmst du deine TA-Waage und stellst das Auflagegewicht auf 1g ein
- AK + Q-Damp auf 0 stellen!
- Dreher einschalten und mit Taste starten

Hab ich grad bei mir getestet, funktioniert! Aber nur bis 1g (!), darüber hebt er den Tonarm nicht mehr an.

Was passiert dann bei deinem Dreher?

Da jetzt die elektronisch erzeugten Kräfte fehlen, könnte theoretisch das Problem nicht mehr auftreten...
Von meinen Messungen her weiß ich, daß das AS erst beim Aufsetzen aktiviert wird, was ja auch so sein sollte.

Wenn jetzt das Problem nicht mehr auftritt, ist wohl doch an der elektronischen Regelung - ich vermute AS - was faul.
Nach deinem Video zu urteilen, könnte man vermuten, daß das AS "schwingt", d.h., Spannungsänderungen - die da nicht sein dürften, weil das AS ja eine stete Kraft ist - dieses Vor- und Zurück bewirken.

Probier das mal, natürlich erst, wenn er im Normalbetrieb warm gelaufen ist.

Seltsame Geschichte das. Hab' auch schon überlegt, dir eine meiner funktionstüchtigen und frisch eingestellten Platinen samt Bedienungselementen - da bei mir gesteckt - zukommen zu lassen, aber der Aufwand scheint mir dann doch etwas hoch.

Check das mal.

Edit: Vllt. ist ja bei dir eine der ältesten und auch sehr bekannten Fehlerquellen am "werkeln": eine kalte Lötstelle. Da kannse aber lange nach suchen...


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 17. Mrz 2022, 00:24 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#670 erstellt: 17. Mrz 2022, 00:40
Hallo Ulf!


Gurkenhals (Beitrag #669) schrieb:
Husten, wir haben ein Problem, denn nun gehn mir langsam so die Ideen aus.


Also wenn ich mir den Rest Deines Post so durchlese, habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass Dir die Ideen ausgehen...



Wie steht dein Dreher? Irgendwelche magnetischen Felder von einem Verstärker darunter?


Nein. Verstärker steht daneben. Aber mit ca. 20cm Abstand.



1. Schon mal mit einen anderen Tonabnehmer probiert?


Bisher nicht. Hatte ich auch schon dran gedacht, werde ich testen.



2. Auflagekraft mal erhöht auf 2, nötigenfalls auch bis 3? Für kurze Zeit kann der TA das ab. Mein Sony XL20 konnte sogar 5g!


Auf 2 steht die sowieso. Ich werde es mal mit mehr versuchen.



3. Tonarmhöhe mal verstellt, ganz unten oder oben?


Auch noch nicht. Wird gemacht.



4. Jetzt wird's aweng kompliziert und zwar mal mit AK auf 0 fahren:


Auch das werde ich ausprobieren.



Wenn jetzt das Problem nicht mehr auftritt, ist wohl doch an der elektronischen Regelung - ich vermute AS - was faul.


Da sich im Problemfall das Verhalten ja durch minimale Drehung des AS-Potis in Luft auflöst, vermute ich auch, dass es irgendwie in diese Richtung geht.



Probier das mal, natürlich erst, wenn er im Normalbetrieb warm gelaufen ist.


Werde ich alles testen und berichten.



Seltsame Geschichte das. Hab' auch schon überlegt, dir eine meiner funktionstüchtigen und frisch eingestellten Platinen samt Bedienungselementen - da bei mir gesteckt - zukommen zu lassen, aber der Aufwand scheint mir dann doch etwas hoch.


Das können wir ja immer noch machen, wenn alles andere nichts bringt... Oder ich schicke Dir das Gerät, Erfahrung im Verpacken und Versenden habe ich ja inzwischen...



Edit: Vllt. ist ja bei dir eine der ältesten und auch sehr bekannten Fehlerquellen am "werkeln": eine kalte Lötstelle. Da kannse aber lange nach suchen...


Ich kann ja einfach ALLE Lötstellen nachlöten...

Ich danke Dir erstmal wieder für die ganzen Tipps. Ich versuche, das kurzfristig alles durchzutesten und werde berichten. Dann sehen wir weiter...

Schönen Abend,
André
Gurkenhals
Inventar
#671 erstellt: 17. Mrz 2022, 01:11
Jaja, keine Eile, du weißt ja, ich hab auch noch andere "Baustellen".




Gruß,

Ulf
.JC.
Inventar
#672 erstellt: 17. Mrz 2022, 11:49
Moin Ulf,


Gurkenhals (Beitrag #655) schrieb:
IMG_0983


mal ein kleiner Tipp am Rande für eine andere Baustelle.
Ich sehe in der Spiegelung Du hast noch die alten Spiegelrasterleuchten in der Odenwalddecke.
Mittlerweile sind die LED Leuchten recht günstig geworden siehe hier.
Der Austausch geht recht fix (ich brauche ca. 15 min pro Leuchte) und die Lichtqualität (Arbeitsplatz!) ist deutlich besser.
RO55
Stammgast
#673 erstellt: 17. Mrz 2022, 14:22
Kurzer Zwischenbericht:



2. Auflagekraft mal erhöht auf 2, nötigenfalls auch bis 3? Für kurze Zeit kann der TA das ab. Mein Sony XL20 konnte sogar 5g!

Auf 2 steht die sowieso. Ich werde es mal mit mehr versuchen.


Das Problem scheint definitiv mit AK/AS zusammen zu hängen. Wenn ich - ohne sonst irgendetwas geändert zu haben - die AK auf 3 stelle, tritt das Phänomen quasi immer auf. Wenn ich auf 1 stelle, ist es nicht vorhanden. Ich habe dann mal mit 3 gestartet und während die Nadel 'hängt' langsam die AK runter gedreht. Bei ca. 1,5 spielte er dann los.

Da ich ein AT VM95ML an diesem Spieler betreibe, welches mit 1,8 bis 2,2g angegeben ist, liege ich natürlich über der Schwelle. Vielleicht sollte ich einfach mein Yamaha MC9, welches ich im Wohnzimmer mit unter 1,5 betreibe, hier anbauen und alles ist gut... Leider hat mein schöner Marantz 2230 nur einen MM Eingang und einen Pre wollte ich jetzt nicht dazwischen hängen. Außerdem löst es ja auch das grundsätzliche Problem nicht!

Weitere Tests konnte ich noch nicht fahren.

Gibt es hierzu dann schon weitere Erkenntnisse, Ulf?

Gruß
André
Gurkenhals
Inventar
#674 erstellt: 17. Mrz 2022, 14:43
Tach André,

sehr schön herausgefiltert! Das hilft dann schon mal weiter, die Ursache einzugrenzen. Problem also zw. 1,5 - 3 AK.

-> Was auch noch ein Störenfried sein könnte, ist die Dämpfung!

Nimm eine plane, unverwellte Platte und spiele sie OHNE Dämpfung (-> 0!) bei normaler AK (1,8 - 2?) ab. Immer noch gleiches Phänomen?




Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#675 erstellt: 17. Mrz 2022, 14:48

.JC. (Beitrag #672) schrieb:

Ich sehe in der Spiegelung Du hast noch die alten Spiegelrasterleuchten in der Odenwalddecke.
Mittlerweile sind die LED Leuchten recht günstig geworden....
Der Austausch geht recht fix (ich brauche ca. 15 min pro Leuchte) und die Lichtqualität (Arbeitsplatz!) ist deutlich besser.


Danke für den Hinweis! Werd ich mal weiterleiten. Odenwalddecke...interessant, was es nicht alles gibt.

Wichtiger auf diesem Bild allerdings erscheinen mir die üblen Kratzer, die es auszupolieren gilt.



Gruß,

Ulf
RO55
Stammgast
#676 erstellt: 17. Mrz 2022, 14:52

Gurkenhals (Beitrag #674) schrieb:
Tach André,
sehr schön herausgefiltert! Das hilft dann schon mal weiter, die Ursache einzugrenzen. Problem also zw. 1,5 - 3 AK.
-> Was auch noch ein Störenfried sein könnte, ist die Dämpfung!
Nimm eine plane, unverwellte Platte und spiele sie OHNE Dämpfung (-> 0!) bei normaler AK (1,8 - 2?) ab. Immer noch gleiches Phänomen?


Ja, gleiches Phänomen. Ich habe aber noch einen weiteren Test gemacht:

Teller 'aufgebockt', Tonarmwaage exakt platziert und gemessen, welche AK beim Automatikstart wirkt. Und siehe da: so bis ca. 1,75g passt das beim Aufsetzen, alles darüber bringt nur immer exakt 0,9g auf die Waage, egal, was am Poti eingestellt ist. Wenn ich dann am Poti drehe, springt es irgendwann auf den korrekten Wert.

Was sagt uns das?

Habe ein Video davon gemacht, falls interessant.

Gruß
André
Gurkenhals
Inventar
#677 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:05

RO55 (Beitrag #676) schrieb:
Ja, gleiches Phänomen. Ich habe aber noch einen weiteren Test gemacht:

Teller 'aufgebockt', Tonarmwaage exakt platziert und gemessen, welche AK beim Automatikstart wirkt. Und siehe da: so bis ca. 1,75g passt das beim Aufsetzen, alles darüber bringt nur immer exakt 0,9g auf die Waage, egal, was am Poti eingestellt ist. Wenn ich dann am Poti drehe, springt es irgendwann auf den korrekten Wert.

Was sagt uns das?

Habe ein Video davon gemacht, falls interessant.


Ist also doch ein Problem mit der Elektronik. Schön, daß wir uns dem wunden Punkt nähern.

Möglicherweise hilft da eine Neu-Justierung der Offsetwerte des Tonarmes, wie ich es schon an den beiden anderen Platinen und meinem Dreher gemacht habe. Da waren auch schon einige Diskrepanzen zu verzeichnen.
Wenn diese Werte nicht passen, kann es möglicherweise zu solchen Fehlfunktionen kommen. Aber "erforscht" habe ich das noch nicht, kann es mir jetzt aber ganz gut vorstellen.
Mit den beiden Trimmern kann man die "Arbeitspunkte" von horizontaler und vertikaler Bewegung recht anständig verschieben.

Mein Vorschlag: Statt den ganzen Dreher zu schicken, baust du, wie schon beim Recappen, die Platine + beide Bedienungselemente aus, verpackst sie fett und schickst mir diese. Ich werde sie an dem ehemals deinigen Dreher einstellen und testen.

Der Tonarm resp. der Antrieb spielen keine Rolle, die sind wirklich alle gleich. Schon getestet, alle untereinander austauschbar.





Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#678 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:41
Sagt mal ist das nicht alles etwas viel Aufwand, nur um eventuell die Offset Justage (ist ja im Manuel beschrieben wie es geht) zu machen.
Wobei das alles immer noch nicht erklärt, warum der Dreher im kalten Zustand funktioniert
Gruß Uwe
RO55
Stammgast
#679 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:42

Mein Vorschlag: Statt den ganzen Dreher zu schicken, baust du, wie schon beim Recappen, die Platine + beide Bedienungselemente aus, verpackst sie fett und schickst mir diese. Ich werde sie an dem ehemals deinigen Dreher einstellen und testen.


Das klingt nach einem perfekten Plan. Ich werde am Wochenende mal wieder basteln und Dir ein Päckchen schicken.

Ich danke schon mal im Voraus und bin sehr gespannt...

Gruß
André
RO55
Stammgast
#680 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:48

Uwe_1965 (Beitrag #678) schrieb:
Sagt mal ist das nicht alles etwas viel Aufwand, nur um eventuell die Offset Justage (ist ja im Manuel beschrieben wie es geht) zu machen.
Wobei das alles immer noch nicht erklärt, warum der Dreher im kalten Zustand funktioniert
Gruß Uwe


Mag sein, dass das evtl. etwas Overkill ist. Aber ehrlich gesagt finde ich es gut, wenn Ulf das macht. Ich habe davon einfach keinen Schimmer. War ja schon froh, dass ich die Elkos selbst tauschen konnte... Ulf scheint ja aktuell Deutschlands führender QL-Y5F-Experte zu sein. Von daher kann ich mich doch glücklich schätzen, wenn er das fachmännisch erledigt. Ich muss dann zwar in der Zeit wieder mit einem Technics 1210er hören, aber das dürfte ich wohl überleben...

Ich finde es auf jeden Fall super, dass Ulf hier so tatkräftig unterstützt.

Gruß
André
Gurkenhals
Inventar
#681 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:49
Tach Uwe,

Uwe_1965 (Beitrag #678) schrieb:
Sagt mal ist das nicht alles etwas viel Aufwand, nur um eventuell die Offset Justage (ist ja im Manuel beschrieben wie es geht) zu machen.
Wobei das alles immer noch nicht erklärt, warum der Dreher im kalten Zustand funktioniert


Der Aufwand ist für Kamerad André sicher ein geringerer, mir die Platine zu schicken, als da dran herumzuschrauben. Kann ja doch noch was anderes sein, dem ich hier viel besser auf dem Zahn fühlen kann, als das stundenlange Hin- und Her -Gerate und -Gefrage.

Kalt oder warm kann ich hier besser guggn....und erforschen.



Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#682 erstellt: 17. Mrz 2022, 17:37
Ok, das kann schon sein das es für den Andre besser ist die Teile aus zu bauen, anstatt selber mit einem MM mal ne Trockenübung an den jeweiligen Messpunkten sich zu versuchen
Ich habe ja zwei baugleiche andere Dreher auch andere Marke mit noch viel mehr Potis und wenn es hart auch hart käme, wäre ich sogar soweit, es mit einem Fotoabgleich zu versuchen, wobei es hier wohl nicht viel bringt, weil es wohl noch ne Temperatur/Zeit Komponente gibt.
Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#683 erstellt: 17. Mrz 2022, 20:36
Tach Uwe,

ich bin froh, daß wir den "Krisenherd" endlich lokalisieren konnten. War eine schwere Geburt.

Trimmerstellungen können auch nur grob helfen. Ich schrub ja schon früher, nach der Neujustierung aller drei Platinen (inkl. meines Drehers), daß es bei der Einstellung der geforderten 0Volt extrem eng hergeht. Ist echt frickelig, da die Position zu finden. Nüx mit Feineinstellung, da geht es recht grob her.

Da helfen mir meine extra angefertigten Meßstrippen resp. zwei Multimeter schon sehr. Und freilich die 4 üblichen Klopapierrollen.

Einen Trimmerdreher aus Plastik werde ich mir morgen auch noch aus einem "normalen" Trimmwerkzeug bauen. Ist mir einfach zu heiß, da mit einer Metallklinge beizugehen. Einmal unter dem Dreher abrutschen und weiß der Geier, was passiert.




Gruß,

Ulf
RO55
Stammgast
#684 erstellt: 18. Mrz 2022, 14:34
Ich habe jetzt bzgl. der Temperaturabhängigkeit noch mal getestet. Wenn ich die AK direkt im kalten Zustand auf 3 stelle, tritt das Problem auch direkt auf. Es scheint also doch keine Abhängigkeit zu geben. Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet. Oder die Abhängigkeit ist zumindest bei höherer AK geringer. Zumindest haben wir jetzt einen sofort reproduzierbaren Fehlerzustand, von dem ich hoffe, dass er bei Ulf dann auch reproduzierbar ist...

Ich werde am WE alles ausbauen und Anfang der Woche auf die Reise schicken...

Gruß
André
Gurkenhals
Inventar
#685 erstellt: 18. Mrz 2022, 23:20
Na fein,

ein sporadisch auftretender Fehler ist so ziemlich das Letzte, wonach man suchen möchte.

Plastiktrimmerdreher zurecht geschnitzt, wollte ich schon immer mal besitzen (Minikreuzschlitz habe ich, aber der ist leider zu klein ):

Trimmerdreher_Plastik (1) Trimmerdreher_Plastik (2) Trimmerdreher_Plastik


Ja André, dann schick mal, bin selber gespannt.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 18. Mrz 2022, 23:21 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#686 erstellt: 23. Mrz 2022, 02:26
Tach,

Oh' Grande Malheur!

Heute beim genaueren Anschauen der Teile meines in Einzelteilen erworbenen Tonarmes zufällig entdeckt: Späne!
Und, nein, nicht irgendwo, sondern an extrem wichtiger Stelle. Im Kugellager der horizontalen Fixierung! Von vor über 40Jahren...

Ich konnte erst meinen Augen nicht glauben, nachdem ich durch das Kugellager schaute und etwas sah, was da definitiv nicht hingehört. Hab's dann herausgepult, Reste von einer Bohrung oder vom Gewindeschneiden in Aluminium:

Span im Kugellager! (2) Span im Kugellager! (3) Span im Kugellager!

Da fällt mir doch spontan die Problematik des Ruckelns beim Absenken des Tonarmes, ich meine bei linn-fan, ein. Daran hat sich ja seinerzeit unser Parrot lange die Zähne ausgebissen und letztenendes meines Wissens, einen anderen Tonarm eines Ersatzteilspenders verbaut.

Was es nicht alles gibt...


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 23. Mrz 2022, 02:27 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#687 erstellt: 23. Mrz 2022, 10:26

Gurkenhals (Beitrag #686) schrieb:
Da fällt mir doch spontan die Problematik des Ruckelns beim Absenken des Tonarmes, ich meine bei linn-fan, ein. Daran hat sich ja seinerzeit unser Parrot lange die Zähne ausgebissen und letztenendes meines Wissens, einen anderen Tonarm eines Ersatzteilspenders verbaut.


Da hat der gute Parrot sich sogar zwei Mal die Zähne dran ausgebissen - erst bei linn-fan und dann bei mir! Beide Male gab es einen neuen alten Tonarm. Falls er das liest, könnte er ja mal in den ausgebauten Armen schauen, ob da ebenfalls Späne im Lager zu finden ist...

Gruß
André
Gurkenhals
Inventar
#688 erstellt: 25. Mrz 2022, 18:45
Tach André,

Paket heute mittag angekommen und gleich ans Werk gegangen, da es mich doch sehr interessiert(e)!

Aaaalso, das Phänomen war ab über 2g auch mit dem Sony XL20 reproduzierbar.

Hab nun alles neu justiert, sieht gut und deutlich besser aus.

Die Neueinstellung war notwendig, dadurch veränderte sich aber auch die AK-Verstellung, die ich natürlich auch gleich wieder angepaßt habe, auf 2 Stellen nach dem Komma!

Das Gewicht des Systems scheint aber auch eine Rolle zu spielen, habe ich gerade den Eindruck, da der Tonarm eigentlich schon zu den schweren zählen sollte:

Gewichte, einzeln ausgemessen:
Tonarmrohr ohne SME-Verschr.: 11g
SME-Verschr. : 5g
JVC-HS: 11g

Das Ruckeln tritt jetzt nach der Neu-Einstellung mit TA-HS-Gesamtgewicht 18,25g immer noch ab 3g AK auf.
Auf das HS habe ich dann ein 5-Cent-Stück (+4g) raufgepappt (= 22.25g), dann ist das Ruckeln selbst bei 3,5g AK nicht mehr vorhanden.

Ich muß dann mal an meinem Dreher auch eine kleine Versuchsreihe starten. Mal sehen, ob ich das Ruckeln mit leichteren Systemen auch hinbekomme.

Deine Trafogummis sind ja auch knüppelhart! Nich' gemerkt? Hab' dir von mir zwei Gummis beigelegt. Stecker ist auch schon drankonfektioniert.
Eigentlich könnte ich das Paket jetzt schon wieder zurückschicken, aber laß' mer mal die Kirche im Dorf.

So, erstmal genug dazu, später oder morgen mehr dazu.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 25. Mrz 2022, 20:14 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#689 erstellt: 25. Mrz 2022, 19:21
So,

hab' jetzt wieder meine (deine, 'alte' ) ebenfalls schon neu justierte Platine eingebaut:

Ergebnis? Genau das Gleiche wie jetzt nach Neueinstellung deiner Platine. Mit 18,25g Systemgewicht fängt auch hier das Ruckeln bei 3g AK an. Unten drunter ist auch da allet jut!

Is' mir aber Jucke, da ich keine TA habe, die mit mehr als zwei Gramm gefahren werden. Deswegen ist mir diesbezüglich auch noch nie etwas aufgefallen.

Sehr, sehr interessant. Also, ist doch nur alles eine Frage der Justierung / Abgleich gewesen.

Edit:
Ja, das Phänomen tritt tatsächlich nur beim Starten via Starttaste auf, beim manuellen Zurückführen des Tonarmes via Rücktaste zum Anfang und dann Downtaste passiert das nicht! Sehr, sehr kryptisch....

Ich vermute einfach mal einen Fehler in der Programmierung.
-> Starttaste: AS wird aktiviert
-> Rücktaste und Downtaste: AS ist schon aktiv





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 25. Mrz 2022, 20:21 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#690 erstellt: 25. Mrz 2022, 22:09
Wow, das ging ja mal wieder schnell, Ulf! Vielen Dank!

Also scheint das Problem eines zu sein, dass alle QL-Y5F haben - wenn sie sauber justiert sind ab ca. 3g AK, wenn sie falsch justiert sind auch gerne mal schon ab 1,5g AK. Da ich auch kein System habe, welches mehr als 2g benötigt, sollte dann nach Deiner Justage ja nun wahrscheinlich alles gut sein.

Danke auch für die Gummis, ich hatte das Netzteil bisher nie ausgebaut, daher ist es mir auch nicht aufgefallen. Und der Stecker ist bestimmt auch sehr hilfreich, wenn dann doch mal wieder ein Problem auftreten sollte.

Ich danke Dir erneut für Deine Hilfe und erkläre Dich hiermit offiziell zum weltweit führenden JVC QL-Y5F Experten! Respekt!

Schönes Wochenende,
André
Uwe_1965
Inventar
#691 erstellt: 26. Mrz 2022, 00:12

Gurkenhals (Beitrag #688) schrieb:
...
Das Ruckeln tritt jetzt nach der Neu-Einstellung mit TA-HS-Gesamtgewicht 18,25g immer noch ab 3g AK auf.
Auf das HS habe ich dann ein 5-Cent-Stück (+4g) raufgepappt (= 22.25g), dann ist das Ruckeln selbst bei 3,5g AK nicht mehr vorhanden.

...


Hi Ulf,

sehr interessant Deine Ergebnisse und bestätigen auch meine Erfahrung, die ich mit meinem (nicht JVC) gemacht habe.
Ich skizziere mal, es gibt bei mir auch ein Zusatzgewicht, das gedacht ist für Systeme mit Gewicht zwischen 21 und 30g. Ich hatte dieses Gewicht nicht, also blieb mir nur die Variante "ohne" Gewicht, also Spielraum zwischen 11 und 20g. Alles unter der Prämisse mit OriginalHeadshell. Da ich aber nicht dauernd das System und Headshell wechseln wollte, suchte ich auch eine Lösung und die ist in der Tat, in meinem Fall, Systeme zu verwenden, die mit Zusatzgewicht, ich habe mir in der Zwischenzeit, das 12g Gewicht provisorisch gebastelt, und betreibe nun die Systeme die über den 21g liegen, deswegen auch das Orsonic AV101s, weil das alleine ja schon 17g auf die Waage bringt und plus System und Schrauben und Kabel auf 25g und siehe da, ich kann jetzt auf einmal mit einer Einstellung, Systeme drauf schnallen, die zwischen 23 und 25 g liegen ohne und egal welches. Die Einstellung AK und AS sind am Display im +/- 0,1 g Bereich identisch, also Kontrolle mit Waage ist trotzdem unumgänglich, aber das macht man ja auch bei normalen Tonarmen auch.
Die andere Variante wäre ja auch gewesen, explizit leichte Headshell zu verwenden, so das ich nur bei 14-18 g liege, aber da war die Abweichung AK und AS extrem und ich hätte jedesmal den Dreher neu einstellen müssen, ich meine es sind nur 12 Potis und Einstellungsszenarien, mit Erfahrung geht das in 10min, aber nervend und die Zeit um das erstmal überhaupt machen zu können, also Gerät umdrehen Unterboden abschrauben, hochbocken Messgeräte, Frequenzzähler und MM mindestens etc. echt echt nervend.

Schönes Wochenende noch und Ulf, echt sehr großes Kompliment an Dich, das macht ja auch nicht jeder gerade mal so

Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#692 erstellt: 26. Mrz 2022, 03:10
Tach André,

RO55 (Beitrag #690) schrieb:
Also scheint das Problem eines zu sein, dass alle QL-Y5F haben - wenn sie sauber justiert sind ab ca. 3g AK, wenn sie falsch justiert sind auch gerne mal schon ab 1,5g AK.


Unglaublich, hier muß ich leider widersprechen.

Hab' grad an meinem Dreher daheim dasselbe Szenario nachvollzogen, mit dem Ergebnis, daß mit dem XL20 ohne Zusatzgewicht (my five cent ) selbst bei 3,5g AK dieses Phänomen NICHT auftritt.
Und alle meine drei Platinen wurden exakt gleich nach den Vorgaben (+/- 5mV) des SM eingestellt!
Jetzt bin auch ich ein wenig baff resp. platt. Hab' ich grad' keine Erklärung für. Lediglich Schwankungen in den Toleranzen von Bauteilen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Wie auch immer, dein Paket hab' ich schon wieder zusammengepackt und werde es möglicherweise heute wieder auf die Reise schicken.

Regel auch für dich: Mit Systemen über 20g (TA + HS) - bei mir Standard - wirst du niemals in die Bredouille kommen. Hab' ich übrigens von Parrot übernommen, als er feststellte, daß das ML440 mit drei Gramm mehr an der HS besser spielt.


RO55 (Beitrag #690) schrieb:
Da ich auch kein System habe, welches mehr als 2g benötigt, sollte dann nach Deiner Justage ja nun wahrscheinlich alles gut sein.

Nicht 'wahrscheinlich', sondern das wird es. Die Ursache war doch allzu offensichtlich. Und das nach mehr als 40 Jahren (!) mal eine Neujustage notwendig erscheint, ist ja auch nicht so weit hergeholt, würde ich mal sagen.
Übrigens bin ich sehr gut unter der geforderten max. Abweichung von 5 -10mV geblieben: jeweils 2mV. Auflistung vorher-nachher (Tabelle) folgt.


RO55 (Beitrag #690) schrieb:
....und erkläre Dich hiermit offiziell zum weltweit führenden JVC QL-Y5F Experten!

Nich' gleich übertreiben, mir macht es einfach Spaß, den Dingen auf den Grund zu gehen, ich will's einfach wissen.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 26. Mrz 2022, 03:59 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#693 erstellt: 26. Mrz 2022, 03:56
Tach Uwe,

Uwe_1965 (Beitrag #691) schrieb:
...und betreibe nun die Systeme die über den 21g liegen, deswegen auch das Orsonic AV101s, weil das alleine ja schon 17g auf die Waage bringt und plus System und Schrauben und Kabel auf 25g und siehe da, ich kann jetzt auf einmal mit einer Einstellung, Systeme drauf schnallen, die zwischen 23 und 25 g liegen ohne und egal welches.


Auch wegen des Gewichtes habe ich mir das Clearaudio-HS (17g) mit zum PP200 dazu gekauft, weil ich ja schon gute Erfahrungen mit dem MC30Super + dem Highphonic-HS (zusammen ca. 28g) gemacht habe.
Zumal das PP200 auf Grund seiner doch relativ geringen Compliance nach Gewicht verlangt. Und es spuilt sehr goil am QL-Y5F, ich bin extrem begeistert. Marsilios Bedenken des Gewichtes wegen, konnte ich zerstreuen.

Ich kann es gar nicht so richtig in Worte fassen, daß dieser Dreher wirklich mit Leicht- als auch - oder besser noch - Schwergewichten so gut klarkommt.
Einziges Problem: für diesen Dreher gibbet kein Zusatzgewicht. Dat habe ich mir selber machen müssen, wie du sicherlich gesehen hast.
Mit dem Originalgewicht kannse leider vorne nur bis maximal 24g dranhängen.


Uwe_1965 (Beitrag #691) schrieb:
...ich meine es sind nur 12 Potis und Einstellungsszenarien, mit Erfahrung geht das in 10min, aber nervend und die Zeit um das erstmal überhaupt machen zu können, also Gerät umdrehen Unterboden abschrauben, hochbocken Messgeräte, Frequenzzähler und MM mindestens etc. echt echt nervend.

Genau dafür bin ich oder du auf der Welt.
In meiner Wiege lagen zur Rechten ein Lötkolben und zur Linken eine Flasche Pils, 0,33er Rohr. Und die Decke, die ich anstarrte, war ein Schachbrett.
Mein Weg war vorgegeben.


Uwe_1965 (Beitrag #691) schrieb:
Schönes Wochenende noch und Ulf, echt sehr großes Kompliment an Dich, das macht ja auch nicht jeder gerade mal so


Das Kompliment darf ich zurückgeben, auch du bist ein Extremfrickler, solche Menschen mag ich. Auch dir ein schönes Wochenende!





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 26. Mrz 2022, 04:02 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#694 erstellt: 26. Mrz 2022, 09:37

Gurkenhals (Beitrag #692) schrieb:
Regel auch für dich: Mit Systemen über 20g (TA + HS) - bei mir Standard - wirst du niemals in die Bredouille kommen. Hab' ich übrigens von Parrot übernommen, als er feststellte, daß das ML440 mit drei Gramm mehr an der HS besser spielt.


Habe gerade mal gewogen und komme mit der original HS und einem AT VM95ML auf 'nur' 17,36g. Schade eigentlich... Hoffen wir mal, dass das Thema jetzt nach Deiner Neujustage trotzdem nicht mehr auftritt... Oder ich muss doch das 440MLa mit der schiefen Nadel kaufen!

Danke und Gruß
André
RO55
Stammgast
#695 erstellt: 26. Mrz 2022, 16:36
Moin!

Ich habe einen Freund von mir mit dem JVC QL-Y5F Fieber angesteckt. Jetzt braucht er auch einen. Leider ist aktuell nur der hier zu finden: Klick

Den finde ich aber deutlich zu teuer und außerdem kenne ich niemanden in München, der den abholen könnte.

Hat von Euch evtl. noch jemand einen 'übrig'? Oder - unverständlicherweise - keine Lust mehr auf seinen, und möchte ihn in liebevolle Hände abgeben? Oder könnte einfach mal die Augen und Ohren offen halten, ob irgendwo demnächst mal einer auftaucht? Zustand der Haube wäre egal, die würde ich sowieso von Igor neu anfertigen lassen...

Bin für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar...

Schönes Wochenende,
André
Uwe_1965
Inventar
#696 erstellt: 26. Mrz 2022, 22:51
Mal ne Frage, was ist an dem deutlich zu teuer ? Zu welchem Preis werden die normalerweise gehandelt?
Gruß Uwe

P.S @Ulf wenn Du mal in der Nähe bist, kannst gerne mal reinzuschauen


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Mrz 2022, 23:02 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#697 erstellt: 26. Mrz 2022, 22:54

Uwe_1965 (Beitrag #696) schrieb:
Mal ne Frage, was ist an dem deutlich zu teuer ? Zu welchem Preis werden die normalerweise gehandelt?
Gruß Uwe


Meinen ersten habe ich für 380,- und den letzten für 250,- bekommen... Die 250,- waren aber auch wirklich ein mega Schnäppchen. Ich sehe die Geräte aktuell in gutem Zustand so bei max. 500,-. Ist zumindest meine Einschätzung...

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#698 erstellt: 26. Mrz 2022, 23:11
Vielleicht liest der Kamerad hier mit und denkt sich "auf den Hype springe ich auf"
Ich hatte letztens ein Angebot in einem anderen Thread gemacht, Tausch Sony PS B80 gegen den JVC, hat sich leider keiner gemeldet, es wäre für den anderen kein schlechtes Geschäft gewesen wobei so optisch wäre ein DP59L auch nicht schlecht, aber preislich und überhaupt mal was vernünftiges ist derzeit schwierig


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Mrz 2022, 23:16 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#699 erstellt: 26. Mrz 2022, 23:20

Uwe_1965 (Beitrag #698) schrieb:
Ich hatte letztens ein Angebot in einem anderen Thread gemacht, Tausch Sony PS B80 gegen den JVC, hat sich leider keiner gemeldet, es wäre für den anderen kein schlechtes Geschäft gewesen


In der Tat! Steht das Angebot noch? Ich habe ja zwei JVCs, da könnte man sich das ja mal überlegen...

Gruß
André
RO55
Stammgast
#700 erstellt: 26. Mrz 2022, 23:40

Uwe_1965 (Beitrag #698) schrieb:
wobei so optisch wäre ein DP59L auch nicht schlecht, aber preislich und überhaupt mal was vernünftiges ist derzeit schwierig


Ja, die Denons haben auch ihren Charme. Aber mir kommt kein Plattenspieler mit geradem Tonarm ins Haus. Gefällt mir einfach optisch überhaupt nicht. Und soweit ich weiß sind die elektronischen Arme der Denons doch auch deutlich anfälliger als die der JVCs - und selbst mit denen hatte ich ja nun schon so meine Probleme!

Für mich käme evtl. noch ein JVC QL-Y66F mit dem S-Tonarm in Frage. Aber da muss man dann schon auch deutlich tiefer in die Tasche greifen und überhaupt erstmal einen finden. Und besser klingen wird der auch nicht. Wäre halt nur wegen der Optik und dem 'Haben Wollen'...

Gruß
André
Uwe_1965
Inventar
#701 erstellt: 26. Mrz 2022, 23:52
André, hast ne PM

Wegen den Tonarmen, ob gerade oder S förmig, da bin ist eigentlich schmerzlos in hifi-wiki hat er einen geraden, gibt es den auch in S-förmig

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Mrz 2022, 23:56 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 11 12 13 14 15 16 17 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
JVC QL-Y5F Tonarmproblem
Philomeister am 17.10.2016  –  Letzte Antwort am 17.10.2016  –  2 Beiträge
Neuling: kein Ton JVC-QL-Y5F
ossi123 am 26.11.2014  –  Letzte Antwort am 30.11.2014  –  9 Beiträge
Fragen zum JVC QL-A7
Moondancer am 01.10.2013  –  Letzte Antwort am 12.10.2013  –  11 Beiträge
JVC QL-Y55F ohne Funktion!
Balou7054 am 02.08.2009  –  Letzte Antwort am 02.08.2009  –  2 Beiträge
Brauche Rat zu JVC QL-F300 Plattenspieler!
Bullius am 08.03.2016  –  Letzte Antwort am 11.03.2016  –  11 Beiträge
Haube jvc ql a5
Jzudemt am 03.09.2015  –  Letzte Antwort am 03.09.2015  –  3 Beiträge
JVC QL-A7 Drehzahlabweichung
jvc_graz am 07.11.2005  –  Letzte Antwort am 15.04.2006  –  7 Beiträge
Technics sl-Ql 1 Plattenspieler
kaibenobi am 26.04.2006  –  Letzte Antwort am 26.04.2006  –  2 Beiträge
JVC QL-A2 Steuerelektronik hin
norbert_pdm am 15.09.2018  –  Letzte Antwort am 22.09.2018  –  16 Beiträge
Füße für JVC QL-Y55F
Lempira am 09.06.2023  –  Letzte Antwort am 31.07.2023  –  20 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.698 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedStefan_Meijlaers
  • Gesamtzahl an Themen1.550.998
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.535.592