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Plattenspieler JVC QL-Y5F

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RO55
Stammgast
#501 erstellt: 19. Dez 2020, 13:03
Tach zusammen!

Habe gerade auf eBay spontan eine original JVC PH-8 Headshell vom QL-Y5F geschossen:

https://www.ebay.de/...Y5F-u-a/193810646926

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die schwer zu bekommen sind und 30,- ein guter Preis ist. Habe einfach zugeschlagen. Dann kann ich mal zusätzlich zu meinem AT-VM95E das gute alte DT Z-1EB im Vergleich betreiben und schauen, ob meine tauben Ohren da Unterschiede hören...

Hätte mir auch einfach eine andere Headshell kaufen können, aber irgendwie stehe ich dann ja doch auf Originalität...

Gruß
André
WBC
Gesperrt
#502 erstellt: 19. Dez 2020, 13:07
Ulf, das ist die headshell, die ich Dir hier bei mir am Rechner gezeigt hab - die mit der abgeschabten Skala...

Siehste, ist doch für unter 35 weggegangen, wie ich sagte...




[Beitrag von WBC am 19. Dez 2020, 13:08 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#503 erstellt: 19. Dez 2020, 13:44
Tach allerseits,


RO55 (Beitrag #501) schrieb:
Habe gerade auf eBay spontan eine original JVC PH-8 Headshell vom QL-Y5F geschossen...

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die schwer zu bekommen sind und 30,- ein guter Preis ist.


Ist ein guter Preis! Glückwunsch!

Und ja, diese Headshells sind schwer zu bekommen - vor allem im guten Zustand - nicht umsonst habe ich eine solche vor 2 Monaten im Land der aufgehenden Sonne gekauft, allerdings für zusammen (inkl. Zoll etc.) knapp unter 80€ (!). Von daher ist dein "Schuß" sehr günstig!

Und auf dat bissel Abgerubbelte kommt es bei Verwendung auf dem QL-Y5F auch weniger an, da die meisten TAs bei dem geforderten Überhang von 48mm eh' eine "frühe" Einstellung benötigen:

JVC Headshell, PH-8_ QL-Y5F

Wie man diese Linien aber so wegschrubbeln kann, bleibt wohl ein Geheimnis des Verursachers....


WBC (Beitrag #502) schrieb:
Siehste, ist doch für unter 35 weggegangen, wie ich sagte... ;)


Soso, der Carsten entwickelt sich zum Hellseher oda wat?

Moin und !



Gruß,

Ulf
-hj-
Ist häufiger hier
#504 erstellt: 19. Dez 2020, 14:26
Moin zusammen, Moin Ulf,


Gurkenhals (Beitrag #503) schrieb:
im Land der aufgehenden Sonne gekauft


... mit (älterem: ursprünglichem?) „JVC“-Aufdruck (wie der von André) oder mit Aufdruck „Victor“?

Bin nur neugierig

Viel Gruß -hj-
WBC
Gesperrt
#505 erstellt: 19. Dez 2020, 15:11
Mit "Viktor"... - ist ja schliesslich Ulf's zweiter Vorname...


- Ulf Viktor Marianowitsch, der 2te... ... klingt doch klasse...


[Beitrag von WBC am 19. Dez 2020, 15:14 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#506 erstellt: 19. Dez 2020, 17:37

WBC (Beitrag #502) schrieb:
Ulf, das ist die headshell, die ich Dir hier bei mir am Rechner gezeigt hab - die mit der abgeschabten Skala...
Siehste, ist doch für unter 35 weggegangen, wie ich sagte...


War die schon länger im Angebot? Ich habe die erst heute entdeckt. Oder wo hast Du die schon gesehen?

Die abgeschabten Linien stören mich übrigens überhaupt nicht - selbst, wenn man sie im montierten Zustand sehen sollte. Die ganze Kiste ist 40 Jahre alt und sieht dafür noch top aus, da kann man ruhig ein wenig Patina an der Headshell haben...

Gruß
André
WBC
Gesperrt
#507 erstellt: 19. Dez 2020, 18:03
Stimmt schon, ist unerheblich...freu Dich am Schnapper...

Jepp, die hab ich bei eBay gefunden...
RO55
Stammgast
#508 erstellt: 19. Dez 2020, 21:46
Mir fällt gerade noch eine dumme Frage zum Thema Headshell ein:

Wenn ich mit meiner irgendwann eintreffenden neuen alten Headshell dann das alte DT Z-1EB zusätzlich in Betrieb nehme, muss ich ja eigentlich bei jedem Wechsel eine komplette Tonarmjustage vornehmen (Balance, Gewicht, etc.). Das macht das schnelle Wechseln um die klanglichen Unterschiede zu erfahren, etwas schwierig. Würde es ausreichen, den Tonarm (abgesehen evtl. von der Höhe, falls ich da beim anderen System nachjustieren muss) einfach auf das aktuelle AT VM95E justiert zu lassen, und nach der Montage des anderen Systems und Einstellung von Überhang und Kröpfung einfach mit der Tonarmwaage das entsprechende Gewicht einzustellen? Dann merke ich mir die Stellung des Rädchens für die Tracking Force bei beiden Systemen und muss dann nur 'am Rad drehen' wen ich die Systeme wechsle. Versteht Ihr, was ich meine? Wie macht Ihr das mit unterschiedlichen Systemen und dem 'schnellen' Wechsel?

Oder habe ich da einen Knoten im Kopf gerade? Habe bisher halt immer nur ein System gehabt an meinen Drehern, da ergab sich das Problem nicht...

Anyone?

Danke
André
-hj-
Ist häufiger hier
#509 erstellt: 20. Dez 2020, 00:35
Hi André,
ich hab bislang immer alles neu eingestellt.
Interessanter Gedanke.
Gefühlsmäßig bin ich eher skeptisch.
Handfeste, nachvollziehbare Gründe dagegen habe ich aber nicht.
Die hier versammelte Fachkompetenz dürfte wohl sinnvollere Empfehlungen geben....
Viel Gruß -hj-
#linn-fan#
Inventar
#510 erstellt: 20. Dez 2020, 01:02
Mmmmmmmh, das wird zumindest ein wenig an Präzision mangeln.

Wenn ich die Funktion der Elektronik des Y5F richtig verstanden habe, dann wird die Auflagekraft von der Elektronik relativ, zur Neutrallage des Tonarms (in der Waage ausgependelt) eingestellt.

Dein jetzt-mache-es-mir-leicht Konzept funktioniert dann, wenn das Gewicht der Tonabnehmer inkl. Schrauben usw. exakt gleich ist. Andernfalls haben sie unterschiedliche Neutralwerte (die ausgependelte Nulllage des Tonarms).

Wenn mittels der TRACKING FORCE die Auflagekraft absolut eingestellt werden würde, dann müsste man ihn ja gar nicht auspendeln?

Oder hab ich hier den Knoten im Kopp?

Gruss R.
Gurkenhals
Inventar
#511 erstellt: 20. Dez 2020, 03:51
Tach,

jetzt muß ich mir doch noch ein Pilsken genehmigen....


-hj- (Beitrag #504) schrieb:
... mit (älterem: ursprünglichem?) „JVC“-Aufdruck (wie der von André) oder mit Aufdruck „Victor“?


mit Aufdruck "Victor" drauf, macht mir aber gar nix, da absolut identisch.

Die, welche beim Plattenspielerkauf (obwohl Erstbesitzer) dabei war, ist leider unvollständig, vermutlich wegen überdrehten Gewindes entsorgt...
Wie auf den folgenden Bildern zu sehen, habe ich mir dann einen feinen Haltebügel aus Edelstahl selber gefertigt. Schaut auch nicht schlecht aus, denke ich.

JVC_Headshell JVC_Headshell (1)


WBC (Beitrag #505) schrieb:
Mit "Viktor"... - ist ja schliesslich Ulf's zweiter Vorname...

- Ulf Viktor Marianowitsch, der 2te... ... klingt doch klasse... :hail


Meinen zwoten Nachnamen bitte ich doch nicht zu unterschlagen: Dschugaschwili....!


RO55 (Beitrag #508) schrieb:
Mir fällt gerade noch eine dumme Frage zum Thema Headshell ein:


Es gibt keine "dummen" Fragen, nur oft genug dämliche resp. dumme Antworten...


RO55 (Beitrag #508) schrieb:
Wenn ich mit meiner irgendwann eintreffenden neuen alten Headshell dann das alte DT Z-1EB zusätzlich in Betrieb nehme, muss ich ja eigentlich bei jedem Wechsel eine komplette Tonarmjustage vornehmen (Balance, Gewicht, etc.). Das macht das schnelle Wechseln um die klanglichen Unterschiede zu erfahren, etwas schwierig. Würde es ausreichen, den Tonarm (abgesehen evtl. von der Höhe, falls ich da beim anderen System nachjustieren muss) einfach auf das aktuelle AT VM95E justiert zu lassen, und nach der Montage des anderen Systems und Einstellung von Überhang und Kröpfung einfach mit der Tonarmwaage das entsprechende Gewicht einzustellen?


Ja, es ist notwendig, bei JEDEM Wechsel des TAs die Balance neu einzustellen. Schon ein halbes Gramm Mehr- oder Mindergewicht wirken sich recht deutlich auf die Performance eines jeden TAs aus. Die wenigsten verschiedenen TAs haben das exakt gleiche Gewicht.

Verwendest du jedoch gleiche Systeme an gleichen Headshells (bspw. mehrere EPC270 oder ESG79x) mit unterschiedlichen Nadeln (HE, SAS etc.), KANN es sein, daß du an den Einstellungen nichts verändern mußt.

Deshalb ist es unabdingbar, sich zu jeder Nadel das Datenblatt zu besorgen, in welchem dann auch das optimale Auflagegewicht beschrieben ist.

In dieser Hinsicht ist es auch nicht verkehrt, eine Waage zu haben, mit welcher man auch das Gesamtgewicht der Headshell inkl. TA, Schrauben (!) und Verkabelung feststellen kann.
Nur bei einer Differenz von nicht mehr als plus-minus 0,2 Gramm - vorausgesetzt, die AK ist identisch! - würde ich nicht unbedingt (!) neu einstellen.

Die von dir angesprochene Tonarmwaage sollte lediglich der Kontrolle der von dir vorgenommenen Einstellungen dienen, nicht mehr und nicht weniger.

IMG_5607


RO55 (Beitrag #508) schrieb:
Oder habe ich da einen Knoten im Kopf gerade?


Jupp, hast du... Wie schon beschrieben.

Meiner Ansicht nach würde ich behaupten, daß es in 98% aller Fälle notwendig ist, die Einstellungen bei einem Systemwechsel neu vorzunehmen.


-hj- (Beitrag #509) schrieb:
...ich hab bislang immer alles neu eingestellt. ....Gefühlsmäßig bin ich eher skeptisch.


Neueinstellung ist korrekt und deine Skepsis berechtigt.


#linn-fan# (Beitrag #510) schrieb:
Wenn ich die Funktion der Elektronik des Y5F richtig verstanden habe, dann wird die Auflagekraft von der Elektronik relativ, zur Neutrallage des Tonarms (in der Waage ausgependelt) eingestellt.

Oder hab ich hier den Knoten im Kopp?


Absolut korrekt. Nö, hast keinen "Knoten" im Kopp.

Guten Morgen und


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 20. Dez 2020, 05:41 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#512 erstellt: 20. Dez 2020, 10:50
Wir hatten hier ein interessantes, diesbezügliches Erlebnis, als wir unsere Systeme tauschten, Du erinnerst Dich...?
RO55
Stammgast
#513 erstellt: 20. Dez 2020, 12:33
Hmmmm, so 100% überzeugt habt Ihr mich ehrlich gesagt noch nicht...

Völlig unabhängig davon, ob die Automatik das Auflagegewicht relativ zur Neutrallage des Arms einstellt, ist doch das, was mir die Tonarmwaage anzeigt, ein absolutes Gewicht.

Mal angenommen, ich habe aktuell mit Headshell 1 und System 1 alles perfekt eingestellt. Das Rädchen für die Tracking Force steht irgendwo knapp vor 2, die Tonarmwaage zeigt exakt 2,0g an. Nun nehme ich Headshell 2 mit System 2, das vielleicht nur 1,75g braucht. Dann schraube ich das einfach dran und lege die Nadel auf die Waage und drehe am Rad bis auf der Waage (absolute) 1,75g stehen. Egal, in welcher Stellung das Rädchen in dem Moment ist. Dann ist doch die Auflagekraft passend, oder nicht?

Wo ist mein Denkfehler? Erleuchtet mich - gerade jetzt zu Weihnachten!

Gruß
André
-hj-
Ist häufiger hier
#514 erstellt: 20. Dez 2020, 17:51
Hmm... wenn völlig sicher wäre, dass die Regelelektronik des Tonarms, das Q-Damping, ausschliesslich an den nominellen AK-Wert anknüpft (und nicht weitere Kräfte ins Q-Damping einfließen), könntest du vielleicht richtig liegen.
Aber, ob das so ist: Weiß das hier wer?
Viel Gruß -hj-
Gurkenhals
Inventar
#515 erstellt: 21. Dez 2020, 19:31
Tach Carsten,


WBC (Beitrag #512) schrieb:
Wir hatten hier ein interessantes, diesbezügliches Erlebnis, als wir unsere Systeme tauschten, Du erinnerst Dich...?


Jawohl, ich erinnere mich sehr gut und weiß auch was wir sträflichst unterschlagen haben....

Dat Pils und das Gequatsche nebenher vernebeln doch manchmal allzu gern die Konzentrationsfähigkeit resp. den Focus für das Wichtige....





Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#516 erstellt: 21. Dez 2020, 19:44
Tach André ,


RO55 (Beitrag #513) schrieb:
....Egal, in welcher Stellung das Rädchen in dem Moment ist. Dann ist doch die Auflagekraft passend, oder nicht?


Schon möglich, daß das so funktioniert, dann steht das Rädchen eben statt bei 1,75g bei bspw. 1,25g.

Hab' ich noch nicht getestet. Allerdings, wie man oben auch herauslesen kann, bin ich da Pragmatiker.

Wenn du über eine gute Lupe oder Kamera verfügst, kannst du dir dies ja auch direkt am Anfang einer Platte mal anschauen, wie gerade die Nadel in die Rille eintaucht (90°-Winkel!) und wenn Alu-Cantilever, wie parallel dieser zur Platte liegt.

So sollte dies z.B. ausschauen:

IMG_5439


Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#517 erstellt: 21. Dez 2020, 19:51
Tach nochmals,


-hj- (Beitrag #514) schrieb:
Hmm... wenn völlig sicher wäre, dass die Regelelektronik des Tonarms, das Q-Damping, ausschliesslich an den nominellen AK-Wert anknüpft (und nicht weitere Kräfte ins Q-Damping einfließen), könntest du vielleicht richtig liegen.
Aber, ob das so ist: Weiß das hier wer?


DAS mag der springende Punkt sein! Denn daß das Q-Damping an die AK geknüpft ist, scheint äußerst unwahrscheinlich, sonst würde man ja alles mit einem Rädchen erledigen, gell?

Danke -hj- für deine Erleuchtung.


Gruß,

Ulf
RO55
Stammgast
#518 erstellt: 21. Dez 2020, 21:38

Gurkenhals (Beitrag #516) schrieb:

Schon möglich, daß das so funktioniert, dann steht das Rädchen eben statt bei 1,75g bei bspw. 1,25g.



Genau das meine ich. Ist mir doch am Ende egal, wo das Rädchen steht, Hauptsache die AK stimmt.



Hab' ich noch nicht getestet. Allerdings, wie man oben auch herauslesen kann, bin ich da Pragmatiker.


Ich auch. Und dazu bin ich noch faul. Daher ja meine Idee...



Wenn du über eine gute Lupe oder Kamera verfügst, kannst du dir dies ja auch direkt am Anfang einer Platte mal anschauen, wie gerade die Nadel in die Rille eintaucht (90°-Winkel!) und wenn Alu-Cantilever, wie parallel dieser zur Platte liegt.


Morgen kommt mein USB-Mikroskop mit Ständer an, das sollte dafür doch ausreichen. Ich gucke mal, was ich damit so anstellen kann...

Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren und berichten. Q-Damping nutze ich momentan ja aufgrund der Vibrationen eh nicht...

Gruß
André
RO55
Stammgast
#519 erstellt: 23. Dez 2020, 01:26
Die neue alte Headshell kam heute an und ich habe mich eben mal frisch ans Werk gemacht, das DT Z1EB zu montieren und vor allem zu justieren. Nach über zwei Stunden habe ich jetzt etwas frustriert aufgegeben...

Das ist erst mein zweites System, das ich justiere - habe die letzten 30 Jahre immer 1210er mit Ortofon Concorde Systemen gehabt. Vor ein paar Monaten hat die Justage beim AT VM95E mit Ortofon Schablone und Bleistiftmine relativ gut geklappt. Hat zwar auch gedauert, aber irgendwann hat es rundum gestimmt.

Beim Z1EB bekomme ich es aber irgendwie gerade nicht geregelt, dass es an beiden Punkten alles 100% parallel passt. Manchmal bin ich mir nicht mal sicher, ob die Bleistiftmine exakt gerade sitzt - da kann ja schon die kleinste Falte im Klebeband zu Problemen führen. Außerdem bin ich so grobmotorisch, dass ich die dauernd abbreche... Auf jeden Fall habe ich jetzt erstmal vertagt, bevor ich ernsthaft schlechte Laune bekomme...

Wie justiert Ihr Eure Systeme? Nur per Überhang? Mit Schablone? Welche? Mit Bleistiftmine? Womit befestigt Ihr die? Habt Ihr noch Tipps für den nächsten Versuch?

Etwas frustriert,
André
WBC
Gesperrt
#520 erstellt: 23. Dez 2020, 01:50
Augenmaß und die Technics Überhanglehre...

Das reicht...
RO55
Stammgast
#521 erstellt: 23. Dez 2020, 01:53
Echt, mehr nicht? Ich dachte immer, es sei so unheimlich wichtig, alles perfekt und nach Schablone einzustellen.
Dann würde doch aber auch eine normale Schublehre reichen, oder nicht?
WBC
Gesperrt
#522 erstellt: 23. Dez 2020, 01:57
Mit der Technics - Lehre ist es am einfachsten...aber grundsätzlich egal, hauptsache, die 52 (bei Technics, bei JVC sind es 48mm) stimmen...


[Beitrag von WBC am 23. Dez 2020, 02:00 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#523 erstellt: 23. Dez 2020, 02:00
Hmmm, gibt es da verschiedene? Die, die ich auf die Schnelle finde, haben alle 52mm. Wir brauchen beim QL-Y5F doch aber 48mm. Hat die Lehre eine Skala, so dass man auch weniger problemlos einstellen kann?
Holger
Inventar
#524 erstellt: 23. Dez 2020, 02:01
Mal dir halt 4mm vor dem Ende der Lehre einen dünnen Strich aufs Plastik...
WBC
Gesperrt
#525 erstellt: 23. Dez 2020, 02:04
Ich habe mir auf die weisse Technics Lehre mit rotem Stift einen Strich auf 4mm von der Kante weg gemacht...und so hab ich jetzt 'ne Universal-Lehre...
Warum schwierig, wenn's auch einfach geht...


[Beitrag von WBC am 23. Dez 2020, 02:05 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#526 erstellt: 23. Dez 2020, 02:19
Danke, ich besorg mir mal so ein Ding...

Bin aber trotzdem noch gespannt, was die anderen so sagen. Es wird hier doch bestimmt Verfechter der Justage per Schablone geben, oder nicht?
-hj-
Ist häufiger hier
#527 erstellt: 23. Dez 2020, 02:31
... egal, welche Einstell-Lehre:
Denon Einstell-Lehre
Es wird sich wohl jede „bemalen“ lassen.
Aber die von Technics hat was:
Da lässt sich der SME-Anschluss des Systemträgers wohl recht sicher draufstecken.
Bei der Denon-Variante, die bei mir damals wohl beim Erwerb des DL160 dabei war, ist das blöderweise nicht der Fall...
Viel Gruß -hj-
Nachtrag: Mit Schablone wird danach dann die korrekte Einstellung überprüft/verifiziert/bestätigt...


[Beitrag von -hj- am 23. Dez 2020, 02:33 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#528 erstellt: 23. Dez 2020, 03:25
Tach,


Holger (Beitrag #524) schrieb:
Mal dir halt 4mm vor dem Ende der Lehre einen dünnen Strich aufs Plastik...


Genauso hab' ich es auch gemacht ( und tu' es noch immer), und dann ein "gesundes" Augenmaß, wie von Carsten schon angemerkt....dann geht's sogar ohne Schablone.

Technics_Überhanglehre






Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 23. Dez 2020, 03:47 bearbeitet]
urmi
Ist häufiger hier
#529 erstellt: 23. Dez 2020, 10:45
Meiner Meinung nach wird Schablone überbewertet

Ich stelle auch nur den entsprechenden Abstand ein und richte
per Augenmaß, den Tonabnehmer, gerade in der Headshell aus.

Gruß Markus
ParrotHH
Inventar
#530 erstellt: 23. Dez 2020, 10:54

RO55 (Beitrag #518) schrieb:
Ist mir doch am Ende egal, wo das Rädchen steht, Hauptsache die AK stimmt.

Mit der Auflagekraft wird beim QL-Y5F auch das Antiskating mitgeregelt...

Parrot
#linn-fan#
Inventar
#531 erstellt: 23. Dez 2020, 11:03

RO55 (Beitrag #521) schrieb:
Echt, mehr nicht? Ich dachte immer, es sei so unheimlich wichtig, alles perfekt und nach Schablone einzustellen.
Dann würde doch aber auch eine normale Schublehre reichen, oder nicht?


Im Prinzip ja, aber......

Et jet ummet jeföhl.

Es gilt die Regel, je "schärfer" der Schliff, desto höher der Anspruch an die Justage in der Reihenfolge spährisch, elliptisch, Microline (oder auch Fine Line, Shibata, usw. )

Zur Veranschaulichung hilft es sich die Spitze eines runden Zahnstochers vorzustellen

Eine kugelförmige Nadelspitze (man stelle sich die Spitze des Zahnstochers als schon in allen Achsen rund vor) liegt aufgrund ihrer Form eigentlich immer "richtig" in der Rille. Ein leichter Schiefstand macht sich da nicht wirklich bemerkbar. Eine Kugel hat Immer einen Punkt mit der sie eine Fläche berührt. Egal wie man die Kugel dreht.

Eine elliptische Nadel (die Spitze des Zahnstochers wird an zwei Seiten etwas weiter verrundet gefeilt mit runden Übergängen. Im Quetschnitt entsteht eine Ellipse) lässt sich auch noch mit Lehre und Augenmaß ausreichend genug justieren ohne, das re/li große Abweichungen im Höreindruck zu erwarten sind. Es ist immer noch ein Punkt, der die Rillenflanke berührt.

Jetzt stelle man sich die Spitze des Zahnstochers vor und feilt an der Seite gerade Flächen re/li, die an der Rille anliegen sollen. Jetzt ist es geboten präzise zu justieren. Wenn diese Spitze leicht verdreht montiert ist, dann läuft nicht mehr die Fläche der Spitze an der Rille entlang, sondern nur die Kante. Die Unterschiede re/li sind nicht nur auf einer Testplatte identifizierbar, sondern hörbar. Z.B.der Stereoeindruck leidet.

Dein TA DT Z1EB hat eine elliptische Nadel, eine Justage mit Schablone und Augenmaß reicht also vollkommen aus.

Wobei ich mir auf dem Y5F immer die Mühe mache mit Schablone einzustellen, aber eher aus Gründen der Ehrerbietung an diesen PS. Der hat es verdient, das man seiner optimalen Funktion auch eine optimale Justage zukommen läßt.

Dat is sojen jeföhl

Gruß R.


[Beitrag von #linn-fan# am 23. Dez 2020, 13:07 bearbeitet]
-hj-
Ist häufiger hier
#532 erstellt: 23. Dez 2020, 11:39
... wobei aber offenbar stets unterstellt wird (bzw. unterstellt werden muss), dass der Hersteller die (besonders geschliffene) Nadel, also den Diamanten, exakt axial (ist das der richtige Terminus?) im Nadelträger, im Cantilever, angebracht hat, richtig?
Nachtrag:
@Parrot: Danke für die Richtigstellung - das mit dem Q-Damping war Quatsch... Bevor man was schreibt, sollte man sich “der Gärät“ einfach nochmal i.c. anschauen. Ich gelobe Besserung


[Beitrag von -hj- am 23. Dez 2020, 11:47 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#533 erstellt: 23. Dez 2020, 13:04

-hj- (Beitrag #532) schrieb:
... wobei aber offenbar stets unterstellt wird (bzw. unterstellt werden muss), dass der Hersteller die (besonders geschliffene) Nadel, also den Diamanten, exakt axial (ist das der richtige Terminus?) im Nadelträger, im Cantilever, angebracht hat, richtig?

Ja, darauf muss man sich irgendwie verlassen. Ich hatte praktisch alle meine Nadeln unter dem USB-Mikroskop, das müssen mittlerweile so um die 40 Stück gewesen sein. Da ist mir bei keiner ein merklicher Schiefstand aufgefallen.

Ich kenne es nur so, dass der Nadelträger selbst verdreht oder schief ist. Das sieht man aber bereits mit bloßem Auge.

Zu den Einlassungen von #linn-fan# möchte ich noch meine persönlichen Erfahrungen ergänzen. Im Rahmen eines Tests diverser meiner Tonabnehmer mit der Testplatte Tacet L210 ( Zischeltest), habe ich auch ein paar merkwürdige Ergebnisse hinsichtlich der Justage gehabt.

  • Ein System reagierte - ganz entgegen der Theorie - besonders kritisch auf Veränderungen in der Justage: das Denon DL103 mit seinem konischen Schliff.
  • Ein System tat sich qualitativ besonders hervor, das Audio Technica AT440MLa mit einer scharfen MicroRidge-Nadel. Blöderweise stellte sich heraus, dass dieser Tonabnehmer zum Zeitpunkt der Aufnahme noch für den Technics-Arm justiert war (52mm), er also für den genutzten JVC-Tonarm (48mm) fette 4mm zu viel Überhang hatte.
  • Bei einem System stellte sich in der Nachkontrolle heraus, dass ich zwar den Überhang per USB-Mikroskop perfekt auf 48mm eingestellt hatte, bei der Konzentration darauf aber die Kröpfung "übersehen" hatte. Er war also verdreht. Eine Korrektur, ein weiterer bewusst erzeugter Schiefstand, sowie eine Gegenkontrolle mit einem extra beschafften Zweitsystem, änderte exakt nichts am mittelprächtigen Ergebnis im Zischeltest. Es handelte sich um ein SAE1000LT mit scharfen LineTrace-Schliff, der dem Shibata-Schliff sehr ähnlich ist.

Was das für die Theorie bedeutet, und was man daraus nun für die Praxis ableiten kann, ist mir selbst ziemlich unklar. Es schadet aber sicherlich nie, bei der Justage Sorgfalt walten zu lassen, und das eben auch bei vermeintlich unkritischen Rundnadeln.


Danke für die Richtigstellung - das mit dem Q-Damping war Quatsch... Bevor man was schreibt, sollte man sich “der Gärät“ einfach nochmal i.c. anschauen. Ich gelobe Besserung

Das war gar nicht auf Dich bezogen, sondern auf RO55. Über den Sinn und Unsinn des Antiskatings insgesamt kann man trefflich streiten. Es ist sicherlich immer nur ein Kompromiss, aber bei einem Gerät, dass die analoge Abtastung mit seinem Ansatz dann doch ziemlich auf die Spitze treibt, will ich darauf schon aus Prinzip nicht verzichten.

In einem Audio-Test wurde der Regelelektronik seinerzeit ein zu geringes Antiskating unterstellt. Je nach Delta des Skalenwertes vom tatsächlichen Auflagegewicht kompensiert oder vergrößert man diese Größe dann noch.

Unhörbar wahrscheinlich, aber eben fürs jeföhl.

Parrot
#linn-fan#
Inventar
#534 erstellt: 23. Dez 2020, 13:05

-hj- (Beitrag #532) schrieb:
... wobei aber offenbar stets unterstellt wird (bzw. unterstellt werden muss), dass der Hersteller die (besonders geschliffene) Nadel, also den Diamanten, exakt axial (ist das der richtige Terminus?) im Nadelträger, im Cantilever, angebracht hat, richtig?
Nachtrag:


An der Stelle hast du vollkommen recht. Wenn die Nadel schon nicht sauber im Nadelträger sitzt (was in der Produktion immer mal "schief" gehen kann), dann ist der Justage eine natürliche Grenze gesetzt.
Wer es dann immer noch auf die Perfektionsspitze treiben möchte, muss sich einer Testplatte bedienen.
Das führt dann jedoch auf einen Gipfel auf dem man sehr alleine ist. Und ich geh da nicht hin

Gruß R
-hj-
Ist häufiger hier
#535 erstellt: 23. Dez 2020, 13:25
Naja, muss nicht „schief“ sein.
DAS könnte der Nutzer iZw. ja (gerade noch so) erkennen.
Aber einfach nur -bezogen auf den Schliff- horizontal minimal im Verhältnis zur Cantileverachse verdreht.
Sowas zu sehen, würde ich mir jedenfalls nicht zutrauen...
In einem solchen Fall stehste -denke ich- auch bei exaktestem Ausrichten mit Schablone (bspw. anhand Fotos, Cantileverlinien usw.) im Regen.
... nur Theorie?

Nachtrag: Habe ich mich eigentlich immer schon gefragt, wie die Hersteller (im Wissen, dass der „normale“ Endnutzer darauf angewiesen ist, darauf vertrauen zu müssen) sowas exakt hinkriegen...


[Beitrag von -hj- am 23. Dez 2020, 13:29 bearbeitet]
Holger
Inventar
#536 erstellt: 23. Dez 2020, 13:35

#linn-fan# (Beitrag #534) schrieb:

Wer es dann immer noch auf die Perfektionsspitze treiben möchte, muss sich einer Testplatte bedienen.
Das führt dann jedoch auf einen Gipfel auf dem man sehr alleine ist. Und ich geh da nicht hin


Mache ich schon lange nicht mehr (Testplatten nutzen und Gipfel stürmen)...

Ich habe letztens sogar ein System eingestellt, in dem ich nur das gerade in ein altes SME-Headshell eingebaute DL107 gegen das im Technics-Headshell eingebaute AT-OC9ML2 gehalten habe, sodaß sich die Nadelspitzen quasi "küssen" konnten und dann das Denon um die 2mm nach hinten geschoben, die es noch zu weit nach vorne lag - Ergebnis: Nadelspitze an Nadelspitze, sozusagen.
Dann gehört... super.
-hj-
Ist häufiger hier
#537 erstellt: 23. Dez 2020, 13:51
Klar: Hören ist letztlich entscheidend.
Aber wenn Unsicherheit bleibt, ob es nicht noch ein ganzkleinwenig „besser“ sein könnte/würde, wenn das Ganze auch den geometrischen Maßgaben entsprechen würde...
wendy-t
Hat sich gelöscht
#538 erstellt: 30. Dez 2020, 20:00
Hallo!

Ich habe mal ´ne Frage:
Das Antiskating wird ja zusammen mit der Auflagekraft eingestellt.
Jetzt habe ich von jemandem gelesen, der meint, dass das AS sich zwar analog zur eingestellten Auflagekraft ändert aber ansonsten fest eingestellt ist. Ich selbst gehe davon aus, dass das AS elektronisch geregelt wird und sich anpasst. Auf Vinyl Engine gibt es einen "Flyer", wenn man die Sparte aufruft, in der die BDAs und Service Manuale sind. Den ausgiebigen Informationen des Herstellers entnehme ich es dort so, dass der Tonarm zum Beispiel das AS entsprechend dem geschnittenen Pegel regelt.
Leider kann man den Flyer hier nicht verlinken.
Weiß einer was Genaues?

Viele Grüße
Philip
RO55
Stammgast
#539 erstellt: 02. Jan 2021, 03:44
Hallo zusammen!

Heute mal ein anderes Thema von mir...

Ich wollte mal wissen, ob ich mit meinen alten Ohren den Unterschied zwischen einer elliptischen Nadel (AT VM95E, die ich bisher genutzt habe) und einer AT VM95ML MicroLinear tatsächlich hören kann und habe mir eine gekauft. Eben habe ich sie angebaut - einfach die Nadel an meinem mMn perfekt per Ortofon-Schablone justierten System von grün in rot getauscht.

Klingt erstmal gut, wenn auch nicht so dramatisch anders/besser, wie ich erhofft hatte - aber ist ja auch noch nicht eingespielt. Ich kann so auf Anhieb feststellen, dass ich eine bessere Stereo-Trennung habe. Ich kann die einzelnen Instrumente und Stimmen besser orten. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass irgendwie alles ein bisschen nach rechts verschoben ist. Fällt natürlich vor Allem bei der Stimme auf, die ja normalerweise eher mittig gemischt ist. Ich habe es mit verschiedenen Platten getestet, auch mit einer Mono-Pressung. Alles zu weit rechts. Habe dann den Vergleich mit dem gleichen Song über Spotify gemacht (CDs besitze ich nicht), da ist alles gut. Dann die grüne Ellipse wieder drauf, da ist es jetzt irgendwie auch ein wenig verschoben im Vergleich zu Spotify - aber nicht so sehr wie bei der ML. Vielleicht ist mir das einfach vorher nicht aufgefallen. Jetzt nervt es natürlich tierisch...

Ich habe den Azimuth per Schablone so gut es geht kontrolliert und justiert. Hat auch nichts verändert. Auflagekraft ist per Waage auf exakt 2g eingestellt.

Hier hatte jemand das gleiche Problem und hat es durch weniger Anti-Skating gelöst. Aber Anti-Skating lässt sich bei unserem Dreher ja nicht einzeln regeln...

Oder kann es einfach an der noch fehlenden Einspielzeit liegen?

Hat jemand eine Idee? Bin gerade etwas genervt, hatte mir das irgendwie entspannter vorgestellt... Aber so ist das wohl bei diesem Hobby...

Danke und Gruß
André


[Beitrag von RO55 am 02. Jan 2021, 04:10 bearbeitet]
MBurock
Stammgast
#540 erstellt: 02. Jan 2021, 04:23
Man kann vorsichtig den TA durchmessen (bitte nicht einfach ein Multimeter hinhalten, es kann sein, dass es zu viel durch schickt und den TA grillt) und schauen, ob es an der Nadel oder dem TA liegt (wobei, Nadeln sollten ja beide in die TA passen).
Liegt es an der Nadel, ist Antiskating vermutlich wirklich das Beste. Alternativ kann man sehr vorsichtig (!) den Nadelträger biegen.
RO55
Stammgast
#541 erstellt: 02. Jan 2021, 04:27

MBurock (Beitrag #540) schrieb:
Man kann vorsichtig den TA durchmessen (bitte nicht einfach ein Multimeter hinhalten, es kann sein, dass es zu viel durch schickt und den TA grillt) und schauen, ob es an der Nadel oder dem TA liegt (wobei, Nadeln sollten ja beide in die TA passen).


Sorry für die blöde Frage, aber wie genau würde ich das machen?


MBurock (Beitrag #540) schrieb:
Liegt es an der Nadel, ist Antiskating vermutlich wirklich das Beste. Alternativ kann man sehr vorsichtig (!) den Nadelträger biegen.


Wie schon geschrieben lässt sich das Anti-Skating beim JVC QL-Y5F nicht manuell justieren. Das wird elektronisch geregelt, da kann ich nichts machen...

Ich habe ja noch den TA vom ML, vielleicht sollte ich den mal unter eine Headshell montieren und schauen, ob es damit anders ist. Vielleicht hat ja der alte vom E eine Macke, die mir vorher nicht so aufgefallen ist...

Danke und Gruß
André
MBurock
Stammgast
#542 erstellt: 02. Jan 2021, 05:33
Ich gehe davon aus, ein Multimeter ist vorhanden?
Dann muss man einmal nachsehen, was es für eine Ausgangsimpedanz bei der Widerstandsbestimmung hat. Faustregel: wenn es hohe
Widerstände im Megaohmbereich messen kann, ist sie meistens außreichend hoch, um nichts kaputt zu machen.
Wichtig ist, dass das Multimeter im Bereich voreinstellbar ist und man direkt in den richtigen Bereich (2kOhm zum Beispiel) geht. Wenn es sich automatisch reguliert sollte man einen Vorwiderstand nutzen, der größer als der erwartete Widerstand ist (z.B. 10kOhm), sodass die Spannung hauptsächlich dort abfällt.
Was man dazu wissen muss, man misst hier den Gleichstromwiderstand, das sagt nur bedingt etwas über den Widerstand bei Wechselstrom aus, man misst dabei sowas wie den effektiven Ohmschen Widerstand unter ein paar nur teilweise gegebenen Voraussetzungen. Als erste Abschätzung aber durchaus geeignet.
Gemessen werden jeweils die beiden Pins eines Kanals, der TA nicht mit dem Spieler verbunden.
Wenn eh zwei nominell identische TA vorhanden sind, ist das aber auch ein geeigneter Test, der letztendlich mit weniger Risiko verbunden ist.


[Beitrag von MBurock am 03. Jan 2021, 00:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#543 erstellt: 02. Jan 2021, 10:57
Moin,


RO55 (Beitrag #539) schrieb:
Hat jemand eine Idee?


Ja, die AT Tonabnehmer haben den sog. V - Magneten.
Das sind ZWEI Magneten und die können unterschiedlich stark magnetisiert worden sein.
Das ist also ein Produktionsfehler --> Nadel umtauschen.

ps
den Gleichstromwiderstand kannst Du trotzdem messen
RO55
Stammgast
#544 erstellt: 02. Jan 2021, 23:43
Ich habe es jetzt mit anderer Headshell und anderem TA versucht, gleicher Fehler. Kann also nicht am TA oder der Nadel liegen. Dann habe ich mir einen alten Stereo-Verstärker genommen und den Plattenspieler dort direkt ohne Pre angeschlossen und mir das über Kopfhörer angehört. Und siehe da, alles schön mittig!

Das Problem liegt also irgendwo anders, außerhalb des Drehers. Ich werde morgen mal den Receiver neu einmessen, evtl. hat sich da was verstellt. Warum das nun aber genau nach dem Tausch der Nadel auftrat, ist mir ein Rätsel. Evtl. habe ich auch einfach nur viel genauer hingehört, um den Unterschied zwischen den Nadeln zu erkennen...

Ich bin auf jeden Fall beruhigt, dass es nicht der schöne JVC ist...

Ich werde über den Ausgang der weiteren Tests berichten und danke allen, die mir Tipps gegeben haben!

Gruß
André
#linn-fan#
Inventar
#545 erstellt: 03. Jan 2021, 00:29
Meiner Einschätzung nach hast du dir die Antwort bereits selber gegeben


RO55 (Beitrag #539) schrieb:
Dann die grüne Ellipse wieder drauf, da ist es jetzt irgendwie auch ein wenig verschoben im Vergleich zu Spotify - aber nicht so sehr wie bei der ML. Vielleicht ist mir das einfach vorher nicht aufgefallen. Jetzt nervt es natürlich tierisch...


Das Problem hast du in deiner Kette schon länger, nur ist es dir nicht als wirklich störend aufgefallen. Durch das ML wurde es erkennbar und das erste Mal hast du bewusst Digital vs. Analog analytisch verglichen.

Voila, das ML kann mehr als eine Ellipse. Es kann aber eben auch mehr Unzulänglichkeiten erkennbar machen.

Mission accomplished

My2cent

R.
Gurkenhals
Inventar
#546 erstellt: 03. Jan 2021, 02:52
Tach,


RO55 (Beitrag #544) schrieb:
Ich bin auf jeden Fall beruhigt, dass es nicht der schöne JVC ist...




Da bin ich aber auch beruhigt.....oh' Schreck in der Morgenstunde.

Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich meine Amps via Sinussignal (+DMM & Oszi) exakt links/rechts abgeglichen habe und somit ein solcher Fehler sehr schnell bei Einsatz eines neuen Systems/Nadel verortet werden kann.

Ich hör`mittlerweile mit gar keinem anderen Dreher mehr, das Teil ist einfach obergenial. Da ich schon über eine Neuanschaffung eines vergleichbaren Drehers nachdachte (und auch noch nachdenke), kam ich selbstredend kaum umhin, mich mit den von mir angepeilten Typen auseinanderzusetzen.

Ob Kenwood, Sony, Pioneer, Yamaha, Denon etc., es gibt nur wirklich sehr sehr wenige, welche dem QL-Y5F das Wasser reichen können. Alle anderen Marken haben mehr oder weniger kaum oder nur wenig mehr zu bieten. Einige leiden an elektronischen Mängeln, andere bieten nicht den Komfort oder entsprechen nicht meinen optischen Erwartungen oder, oder, oder....
Was ich so gar nicht mag, ist die recht seltsam-utopische Anmutung der unmittelbar unterhalb des Drehtellers resp. der im Korpus des Drehtellers integrierten Bedienung ....

Bin schon fast soweit, in der "eigenen" Familie zu suchen, bspw. einen 66F oder 77F....

Naja, mal schauen....




Gruß,

Ulf
WBC
Gesperrt
#547 erstellt: 03. Jan 2021, 03:24

Gurkenhals (Beitrag #546) schrieb:
Was ich so gar nicht mag, ist die recht seltsam-utopische Anmutung der unmittelbar unterhalb des Drehtellers resp. der im Korpus des Drehtellers integrierten Bedienung ...


Geht mir genauso...
-hj-
Ist häufiger hier
#548 erstellt: 03. Jan 2021, 04:34

Gurkenhals (Beitrag #546) schrieb:
Was ich so gar nicht mag, ist die recht seltsam-utopische Anmutung der unmittelbar unterhalb des Drehtellers resp. der im Korpus des Drehtellers integrierten Bedienung

Für mich (im Ggs. zu einem Freund) seinerzeit ein Grund, nicht den 55F zu kaufen, sondern den 5F


Bin schon fast soweit, in der "eigenen" Familie zu suchen, bspw. einen 66F oder 77F....

Hmmm,... dann darfste aber den QL Y77F getrost außen vor lassen...

Viel Gruß -hj-
Gurkenhals
Inventar
#549 erstellt: 03. Jan 2021, 04:45
Moin,


-hj- (Beitrag #548) schrieb:

Hmmm,... dann darfste aber den QL Y77F getrost außen vor lassen... ;)


Stümmt!

Dann wohl doch eher der 66F, an welchem mich aber der gerade Tonarm ohne SME-Headshell wiederrrum stört....aber irgendwo meine ich gelesen zu haben, daß es diesen auch mit "krummen" Tonarm gab.

Irgendeinen Kompromiß werde ich dann doch wohl eingehen müssen...


Edit: Jaaa, es gab ihn wohl auch mit "krummen" Rohr!
Hier zu bewundern...

Und wie ich gerade im Prospekt lese, war der S-förmige Tonarm sogar ein Zubehörteil, welchen man nach Belieben wechseln konnte...Gott, waren das noch Zeiten!

JVC_QL-Y_66_F-Prospekt-1






Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 03. Jan 2021, 04:58 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#550 erstellt: 03. Jan 2021, 16:46
Gerade den Receiver neu eingemessen und alles ist wieder stimmig - und das ML klingt richtig super! Cool, dass ich erst dadurch darauf gekommen bin...

Und zum Thema S-Tonarm: Ich kann auch nicht ohne, Ulf. Mit geraden Armen komme ich vom Design her irgendwie nicht klar. Das sieht für mich 'falsch' aus... Daher besitze ich auch nur Plattenspieler mit S-Arm: 2x Technics 1210 Mk2, 1x Telefunken CS20 und seit August nun meinen absoluten Liebling, den JVC QL-Y5F. Der Rest steht sich aktuell im Keller die Beine in den Bauch... Plane aber aktuell, mir im Keller einen Audio/Homeoffice-Raum einzurichten. Dann werde ich alle aufbauen und habe auch endlich Platz für alle meine Platten...

Aber mit Corona, kleinem Kind und geschlossenen Kitas wird das wohl noch etwas dauern, bis ich da weiter komme...

Gruß
André

Edit: Ist ein Telefunken RS 30 und kein CS 20 - was aber keinen großen Unterscheid macht...


[Beitrag von RO55 am 03. Jan 2021, 18:20 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#551 erstellt: 03. Jan 2021, 17:29
Ich würde mir da auch keinen Stress machen und in aller Ruhe an das Projekt rangehen...
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