Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 . Letzte |nächste|

Plattenspieler JVC QL-Y5F

+A -A
Autor
Beitrag
paule7
Stammgast
#301 erstellt: 16. Dez 2018, 23:02
Moin,
das sieht doch schon sehr gut aus. Und Immer einen Schritt nach dem anderen, hauptsache es geht weiter.
Wo willst Du den Strom anzapfen?

schönen Abend
paule
ParrotHH
Inventar
#302 erstellt: 16. Dez 2018, 23:30
Hallo paule,

es gibt eine 5V und eine 12V-Schiene auf der Platine. Hier ein Ausschnitt aus dem Schaltplan :

JVC_Schem

Ich muss mir nur eine passende Stelle der Platine irgendwo hinter den Transistoren X832 bzw X832 suchen, an die ich die Anschlusslitzen löte. Werde mich gleich mal auf die Suche machen. Wobei die 12V-Schiene erst mal ungenutzt bleibt, Stichwort Gehäuselüfter.

Hoffentlich werde ich fündig, bevor der Rotwein seine Wirkung entfaltet...

Parrot
paule7
Stammgast
#303 erstellt: 17. Dez 2018, 00:09
Moin,
also gehst Du direkt auf die Platine. Andere "Zapfstellen" habe ich auch nicht gefunden. Und falls der Wein doch schon Wirkung zeigt, X832 ist der rechte am Kühlkörper und X830 liegt oberhalb der Anschlußkabel des Netzschalters.

P.S. Das SM des JVC ist einfach klasse!

Prost
paule


[Beitrag von paule7 am 17. Dez 2018, 00:11 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#304 erstellt: 17. Dez 2018, 01:02
Gut aufgepasst!
Natürlich meinte ich X830 bzw. X832...

Das Problem ist in der Praxis, die entsprechenden Stellen auf dem unteren Teil der Platine zu finden. Nachmessen kann man ja nicht, weil man vorher alle Kabel abgemacht hat. Also glotzt man von oben, glotzt man von unten, und lötet mal was an, baut wieder alles zusammen, und misst dann nach.

Masse kann man übrigens am Emitter von X835 abgreifen. So ist das alles einigermaßen in der Nähe. Die schwarze Masseleitung gegenüber der braunen 5V-Leitung um ca. 2cm kürzen, die rote 12V-Leitung um ca 6cm.

Das angelötete Stromkabel sieht mit aufgebockter Platine so aus (man beachte das fast gelehrte Rotweinglas links im Hintergrund...):

IMG_20181216_223225

Und hier mal alles wieder zusammengeschraubt und angeschlossen, auch das Kabel für die Steuerung der Drucktasten ist nun angelötet und angeschlossen.

IMG_20181216_224206

Die Stromversorgung funktioniert, jedenfalls leuchtet die LED des Mikrocontrollers.

Ich werde nun noch den Temperaturfühler mit einem Kabel versehen und an die RC-Platine anschließen.
Dann ist mal gut für heute, und es fehlt "nur noch" die Software...

Parrot
Dan_Seweri
Inventar
#305 erstellt: 17. Dez 2018, 01:19

ParrotHH (Beitrag #300) schrieb:

Dan_Seweri (Beitrag #299) schrieb:
Ralph, das sieht alles schon mal sehr vielversprechend aus!

Ja, da bin ich gut drin, im viel versprechen...

Gelobt sei die Reform der Rechtschreibreform. Nach ursprünglicher Reform wäre "viel versprechend" die einzige gültige Schreibweise gegeben. Nach der Reform der Reform gibt es ihn wieder: Den Unterschied zwischen dem "vielversprechenden Politiker" und einem "viel versprechenden Politiker".


ParrotHH (Beitrag #304) schrieb:
... das fast gelehrte Rotweinglas ...

"Gelehrte Rotweingläser." Cooler Hausrat! Bei mir geht es bescheidener zu: Hier ist nix gelehrt. Meine Rotweingläser - und nicht nur sie - sind im Gegensatz zu Deinen leider völlig hohl im Kopf.


[Beitrag von Dan_Seweri am 17. Dez 2018, 01:31 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#306 erstellt: 17. Dez 2018, 01:38
So, letze Handlung für heute... die "Wetterstation".

Da ich noch nicht weiß, wo ich die genau fix platziere, habe ich sie erst mal zwischen die Siebelkos geklemmt. Eigentlich gar kein schlechter Platz.

IMG_20181216_231936_resized_20181216_112128635

Na ja, dafür hat sich wohl im Laufe des Abends ein kleines abgeschnittenes Drahtstückchen in den Motor verirrt und an den Magneten geklebt. Irgendwas schleift jedenfalls, wenn man die Motorachse dreht... *kotz*

Um da ran zu kommen, muss ich _ALLES_ auseinander bauen.

Morgen ist auch noch ein Tag (Abend).

Parrot
paule7
Stammgast
#307 erstellt: 17. Dez 2018, 01:45
Moin,
Uups da wollte ich schon gratulieren, das war wohl etwas zu voreilig verdammte Axt. Das ist richtig ärgerlich. Ich bin jedes Mal heilfroh, wenn die Kiste wieder zusammengebaut ist und brav Musik macht. Viel Glück bei der Suche. Aber Dank USB-Anschluß sollten die weiteren Arbeiten dann auch ohne öffnen des Geräts möglich sein.
In Bezug auf Deine Suche nach den Anschlußstellen, das finde ich (unter anderem) am SM des JVC ja so klasse, dass man solche Sachen mit Hilfe des Platinenlayouts auf Seite 18 Planen und Kontrollieren kann.

P.S. Was da schleift sind nicht zufällig die Kabel zwischen Controller- und RC-Platine?

Grüße
paule


[Beitrag von paule7 am 17. Dez 2018, 02:04 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#308 erstellt: 17. Dez 2018, 13:03
Ja, ist ärgerlich. Aber auch nicht wirklich schlimm, kostet halt Zeit.
Den Motor auszubauen, auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen ist zeitlich eben die Höchststrafe.

Vielleicht löte ich das Anschlusskabel auch noch um, nämlich an die beiden Anschlussbeinchen von C821 (+5V, Masse). Dann wären die Kabel dann gleich lang. Außerdem denke ich darüber nach, den Puffer-Elko C821 (und dann der Symmetrie wegen auch die anderen 47µF/16V-Elkos drumherum) von 47µF auf 100µF zu erhöhen, um Rückwirkungen des Mikrocontrollers weiter auszuschließen, auch wenn ich dort selbst auch noch einen Pufferelko in der Stromversorgung habe.

Aber dazu muss ich mir die Schaltung noch mal genauer ansehen und per Oszi messen, was auf den Stromleitungen so los ist bei angeschlossenem und nicht angeschlossenem Mikrocontroller. Wie gesagt: das Ding zieht in Spitzen für ein paar Millisekunden auch mal 500mA (Senden ins WLAN). Habe nämlich keine Lust, mir dadurch z. B. Drehzahlschwankungen einzufangen.

Ich bin erst mal happy, dass die ganzen Einzelteile, die hier teils schon seit Monaten herumliegen (USB-Buchsen, Anschlusskabel, Gewinde, Sockel) nun so gut zusammenpassen. Alles ist genau so groß und so lang, wie es sein muss. Der Teil des Planes ist also schonmal aufgegangen.


Zum Service-Manual: das ist schon ziemlich gut! Wer mal Dokumentation gemacht hat, der weiß um den Aufwand der hinter so einem Handbuch steckt. Und zu der Zeit war man in Sachen IT ja längst nicht so weit, da war der Aufwand nochmal höher. Sowas gehörte zu einem ordentlichen Produkt aber einfach dazu, und man profitiert noch Jahrzehnte später davon.

Tempi passati.

Heute gibt es mit Glück ein gedrucktes "Quick-Start"-Faltblöttchen, in dem beschrieben wird, wie man das Gerät an den Strom anschließt, und vielleicht noch einen Link auf ein online hinterlegtes Mini-PDF, das nach ein paar Jahren natürlich nicht mehr auffindbar ist. Service-Handbücher gibts eher gar keine mehr. Gerät kaputt --> Neukauf!

Parrot
jenschel
Ist häufiger hier
#309 erstellt: 17. Dez 2018, 22:51
Hallo Parrot,

einfach super was du da machst, aber Alkohol am Arbeitsplatz Ich mag ja auch Rotwein, aber beim Basten an edlen Teilen, nee.
Ich hab auch ein bisschen gebastelt, hab die Elkos getauscht.

JVC QL-Y5F neue Elkos im Netzteil

Die alten sind alle in Ordnung und haben eine Kapazität zwischen 978 müF und 1026 müF, ausgelaufen ist da keiner. Hoffentlich haben die neuen auch die Qualität wie die alten..

Da der JVC so eine schöne symmetrische Spannungsversorgung hat, überlege ich mir ob ich da nicht meinen selbst gebauten Entzerrervorverstärker (Heise Bauanleitung https://www.heise.de/ct/artikel/Kurven-kriegen-288350.html) einbaue, mit einem Umschalter. Wenn dann noch eine Fernsteuerung rein kommt und evtl. ein AD-Wandler,dann ist der Plattenspieler voll und hinten tummeln sich die Buchsen.

Lead-out und Tonarm Off-set Position habe ich auch eingestellt und stimmt auch die Auflagekraft wieder, danke Parrot war der richtige Hinweis.


[Beitrag von jenschel am 17. Dez 2018, 23:01 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#310 erstellt: 17. Dez 2018, 23:49
Die Platine aus dem damaligen Heise-Projekt gibt es nicht zufällig irgendwo noch zu kaufen?

VG Andreas
ParrotHH
Inventar
#311 erstellt: 18. Dez 2018, 01:00
Hallo!

schön, dass andere heute ihr Erfolgserlebnis hatten.

Jenschel, die neuen Elkos werden sicher die nächsten Jahrzehnte halten. Ich sehe, Du hast 105°C-Typen genommen, was ja vereinfacht besagt, dass die Dinger eine längere Lebensdauer haben, jedenfalls länger als die zuvor verwendeten 85°C-Typen. Je nachdem, was Du für Modelle hast, weisen sie auch einen deutlich geringeren ESR auf, was nach meinem Verständnis gerade bei der Funktion als Siebkondensator zu geringerer Verlustwärme führen sollte.

Meine alten Elkos wiesen jedenfalls einen deutlich höheren ESR-Wert auf, als die neu eingelöteten, und die neuen werden auch deutlich weniger warm.


Ich selbst hatte einen bescheidenen Abend. Um das vermeitnlich in den Motor gefallene Drahstückchen zu entfernen, habe ich den Motor ausgebaut, den Rotor abgezogen, und alles durchgepustet. Zu sehen war nichts, wahrscheinlich war ist das Ding beim Abziehen des Rotors abgefallen, und klebte gar nicht am Magneten selbst, sondern wurde vom Magneten irgendwo im Innern des Gehäuses der Spulen festgehalten.

Egal, Rotor wieder aufgesetzt, ein wenig gewartet, bis sich der Rotor wieder einigermaßen gesetzt hatte, und dann den Motor wieder eingebaut.

Deher eingeschaltet, gestartet.
Der Motor dreht viel viel viel zu schnell.

Panik!
Schnappatmung!
Übelkeit!

Wieder alles auseinandergebaut, Rotor wieder abgenommen, die Spulen genauer angesehen. Das lose Teil wird doch keine Schäden hinterlassen haben, z. B. die Spulen abgerissen, Leitbahnen verletzt, sowas halt. Das wäre ja der blanke Horror, wenn der Motor im Arsch ist.

Nix zu sehen. Die Spulen vermessen, OK.
Was zum Teufel?!

Aulösung: ich hatte schlicht nicht lange genug gewartet, nachdem ich den Rotor zunächst wieder eingesetzt hatte. Weil das Lager so wenig Spiel hat, braucht der einfach irre lange, um sich zu setzen. Wenn der Abstand des Magneten zur Platine aber zu groß ist, funktioniert die Drehzahlmessung nicht.

Gedult ist einfach eine Tugend...

Parridiot
.JC.
Inventar
#312 erstellt: 18. Dez 2018, 01:03

ParrotHH (Beitrag #311) schrieb:
Um das vermeitnlich in den Motor gefallene Drahstückchen zu entfernen, ..


viel Rauch um Nichts (Rauchsmiley)
ad-mh
Inventar
#313 erstellt: 18. Dez 2018, 01:12
Ruhe bewahren, Schock bekämpfen...
klausES
Inventar
#314 erstellt: 18. Dez 2018, 02:06

ParrotHH (Beitrag #311) schrieb:
...wahrscheinlich war ist das Ding beim Abziehen des Rotors abgefallen, und klebte gar nicht am Magneten selbst, sondern wurde vom Magneten irgendwo im Innern des Gehäuses der Spulen festgehalten...

Normalerweise denkt man, wenn jemand bei Arbeiten an der elektrik von "einem Stück verlorenen Draht" redet zu 99,9% an CU.
War das denn wirklich Ferro/Stahldraht ?
.JC.
Inventar
#315 erstellt: 18. Dez 2018, 09:23
Moin,


ParrotHH (Beitrag #304) schrieb:
(man beachte das fast gelehrte Rotweinglas links im Hintergrund...)


bei wem das wohl in die Leere ging.
ParrotHH
Inventar
#316 erstellt: 18. Dez 2018, 11:50

klaus52 (Beitrag #314) schrieb:
War das denn wirklich Ferro/Stahldraht ?

Ich hatte ein paar Beinchen von ein paar von mir eingelöteten Elkos nachgekürzt. Seitdem ich eine Lesebrille habe, sehe ich sowas wieder sofort, und ein paar standen da etwas vorlaut herum, während ich auf der Platine die passenden Stellen für den Stromanschluss gesucht habe.

Und wie das so geht, ist mir beim Abknipsen mindestens ein Drahtstückchen weggesprungen.
Und dann irgendwie in den Motor gefallen

So zumindest meine Vermutung. Anderes kommt eigentlich nicht in Frage.

Jedenfalls läuft die Kiste wieder. Wenn man davon absieht, dass das auf dem Mikrocontroller installierte Defaultprogramm die LED auf dem Board im Sekundentakt an und ausmacht. Die LED repräsentiert aber auch einen der Ausgangspins, hier den Ausgangspin für die Lift-Taste. Zur Zeit geht also der Tonarm im Sekundentakt hoch und runter...

Ich muss mich jetzt echt an die Software machen.

Parrot
jenschel
Ist häufiger hier
#317 erstellt: 18. Dez 2018, 14:31

ad-mh (Beitrag #310) schrieb:
Die Platine aus dem damaligen Heise-Projekt gibt es nicht zufällig irgendwo noch zu kaufen?

VG Andreas


Die Platine gibt es nicht mehr, ich habe die selbst nach der Vorlage gemacht. Es gibt für Laserdrucker Etikettenbögen, die habe ich als Transferfolie benutzt.
Vorgehensweise:
Alle Etiketten vom Bogen entfernen, dann auf diesen Bogen, auf der Etikettenseite spiegelverkehrt das Platinenlayout mit einem Laserdrucker aufdrucken.
Den Ausdruck auf die gereinigte entfettete Kupferseite der Platine gut befestigen und das ganze ca. 5x durch ein geheiztes Laminiergerät schicken. Dann sollte das Layout auf die Kupferseite übertragen sein. Den Etikettenbogen dann vorsichtig abziehen, Fehlstellen auf dem Layout mit einem Eddig ausbessern und dann ätzen.

Parrot hat da aber offenbar die wesentlich elegantere Lösung für Einzelstücke, vielleicht verrät er uns die Quelle.
ParrotHH
Inventar
#318 erstellt: 18. Dez 2018, 15:32

jenschel (Beitrag #317) schrieb:
Parrot hat da aber offenbar die wesentlich elegantere Lösung für Einzelstücke, vielleicht verrät er uns die Quelle.

Tach,

die Maker-Szene hält da reichlich Optionen bereit. Am einfachsten für mich - ist ja auch für mich "Neuland" - war der Einstieg über die Software Fritzing zum Design der Schaltung bzw. der Platinen, und die Fertigung über Aisler (Abnahme immer ein Vielfaches von 3 Platinen).

Aisler sitzt in den Niederlanden, und fertigt in Deutschland. Ein kleines Startup deutscher Gründer, ein so dynamischer wie teils chaotischer Laden. Intuitive Online-Präsenz, viel viel einfacher als die asiatische Konkurrenz, bei der man in Optionen ertrinkt. Wenn es mal Probleme gibt, mailt man direkt mit dem Gründer. Die Jungs sind gut!

Die Preise berechnen sich rein aus der Platinenfläche, das Finish erfolgt grundätzlich in ENIG (Vergleich der unterschiedlichen Fiinshs z. B. hier). Es dauert eine gute Woche, bis man dann seine Platinen in den Händen hält.

Die Platinchen, die ich bisher bestellt habe, kosteten immer so um die 20 Euro (3 Stück). Eigentlich lächerlich wenig!

Mit Fritzing kommt man schon recht weit, bisher reichen die Möglichkeiten für mich dicke aus. Wenn es dann mal vierlagige Platinen mit vielen SMD-montierten Schaltkreisen werden, dann kann ich immer noch auf KiCad oder Eagle umsteigen...

Parrot
ParrotHH
Inventar
#319 erstellt: 19. Dez 2018, 22:12
Hallo!

Die ersten Tests fördern leider ein Problem zu Tage, das ich insgeheim schon befürchtet hatte, aber eben erst mal in der Praxis austesten wollte. Es scheint derzeit so, als wäre das interne Netzteil des JVC nicht in der Lage, die Stromspitzen schnell genug abzudecken, die der Mikrocontroller fordert. Ich bekomme sogenannte "Brownouts". Das passiert insbesondere beim Senden ins WLAN, wo kurzzeitig auch mal ca. 500mA benötigt werden.

Wenn dann die Spannung der internen Versorgung von normalerweise 3,3V auf unter 2,6V abfällt, quittiert der Controller das mit einer sog. Brownout-Meldung und macht einen Reset. Ich dachte, ich könnte das mit einem Puffer-Elko auf der Controller-Platine verhindern, aber offenbar reicht das nicht.

Also zurück ans Zeichenbrett.

Vier Lösungsvarianten stehen im Raum:
  1. Die interne Stromversorgung robuster machen
  2. Nutzung eines zusätzlichen Step-Down-Schaltreglers an der 12V-Schiene
  3. Eigenes Netzteilmodul
  4. Externe Stromversorgung üer USB-Buchse


Am liebsten wäre mir, wenn ich einfach die vorhandene Stromversorgung nutzen könnte. Aber da geht es dann schon für mich ans Eingemachte. Erster Anlaufpunkt wäre der Elko C821, den man natürlich leicht etwas größer dimensionieren könnte. Aber reicht das? Evtl. ist die diskret aufgebaut Spannungsregelung einfach nicht schnell genug für die Anforderungen. Und dann bin ich an diesem Punkt mit meinen Elektronikkenntnissen einfach überfordert.

Variante 2 wäre ein Schaltregler. Den würde ich an die vorhandene 12V-Schiene hängen, er würde dann daraus 5V machen, und Schwankungen auch entsprechend ausregeln. Ich werde mir also zum Test solche Module kommen lassen, und die dazwischenhängen. Wenn das funktioniert, dann habe ich auf der Fläche des Controller-Boards noch genug Platz, diese Schaltung auf der Platine zu integrieren.

Vorteil: die Elektronik hängt hinter dem JVC-Trafo und - vor allem - hinter dem Ein/Aus-Schalter, wird also mit dem Gerät ein- und ausgeschaltet.


Externe Netzteilmodule gibt es auch günstig auf kleinem Raum, z. B. sowas oder sowas. Dann wäre die Zusatzelektronik IMMER an, da ich ja die 230V-Leitungen vor dem Trafo abgreifen müsste. Will ich nicht.

Und schlussendlich könnte ich den Controller natürlich einfach über die vorhandene USB-Buchse mit Strom versorgen. Aber auch hier wäre die Elektronik dann immer an, und ich hätte ein Zusatzkabel am Dreher. Will ich nicht. Geht aber sofort und funktioniert für den Übergang.

Es bleibt also spannend...

Parrot
klausES
Inventar
#320 erstellt: 19. Dez 2018, 22:54
Nr. 3 ! Und das mit Trafo(chen), herkömmlicher Gleichrichtung und Siebung, nicht als Schaltnetzteil.
Primärseitig "schalten" kann du das auch über ein Relais welches vom Ori. Netzteil gespeist wird.


[Beitrag von klausES am 19. Dez 2018, 22:59 bearbeitet]
paule7
Stammgast
#321 erstellt: 20. Dez 2018, 20:19
Moin,
bei meinem Projekt habe ich mich für Variante 3 entschieden. Das aber auf Grund der Tatsache, dass die ganzen Relais gut 900 mA Dauerstrom benötigen. Dazu habe ein altes Handynetzteil recycelt und mit an die Stromversorgung des Trafos gehängt. Der Dauerbetrieb ist insofern kein Thema da der JVC eh an einer schaltbare Steckdosenleiste hängt.
@ParrotHH Wie hast Du deinen Stützkondensator berechnet? Ausgehend von der benötigten Energie E = U x I x T; 3,3 V x 0,5 A x 100 mS = 165 mW. Benötigt man theoretisch eine Kapazität von C = E / U² x 2; 165 / 3,3 x 2 = 30 mF.
Diese 30 mF gelten jedoch für einen kompletten Netzausfall, es gilt nun herauszufinden welche Energie der JVC bereitstellen kann bevor die Spannung auf 2,6 V abfällt. Der Pufferkondensator muss nur die Differenz plus ein paar Prozent Reserve speichern.
Ist das soweit richtig oder mache ich es mir zu einfach?

Schönen Abend
paule
ParrotHH
Inventar
#322 erstellt: 20. Dez 2018, 21:01

paule7 (Beitrag #321) schrieb:
bei meinem Projekt habe ich mich für Variante 3 entschieden. Das aber auf Grund der Tatsache, dass die ganzen Relais gut 900 mA Dauerstrom benötigen.

Boah, das ist ja brutal viel ...

Ich schaue mal, ob und wie sich die Step-Down-Converter benutzen lassen, ich will nämlich erst mal nicht einsehen, da noch mit zusätzlichen Kabeln ins Gerät gehen zu müssen, und ich will auch nicht noch einen Trafo verbauen. Ich will mit dem bisher verbrauchten Platz auskommen. Punkt! Mal sehen, wie weit ich damit komme.

Mittlerweile denke ich, dass ich den Step-Down-Converter gar nicht an die 12V-Schiene hänge, sondern viel weiter nach vorne, direkt hinter den ersten Sieb-Elko hinter dem Gleichrichter. Dann nutze ich den Trafo mit, die Sicherungen, und den Ein-/Ausschalter. Eine Schaltung mit dem LM2575 oder LM2576 ist trivial (siehe Datenblatt), die Effizienz ist >90%, die Bauteile ließen sich auf der Freifläche unter dem Controller sicher noch unterbringen, wo ja bisher nur der Stützelko sitzt.

IMG_20181203_210806


@ParrotHH Wie hast Du deinen Stützkondensator berechnet?

Gar nicht!
Zu viele Unbekannte in der Gleichung!

Ich wollte daher erst mal checken, wie sich das alles in der Praxis verhält, sprich, was die interne Stromversogung in der Lage ist, zu leisten. Leider viel viel weniger, als ich gehofft hatte. Sobald der Mikrocontroller ins WLAN will, bricht die Spannung zusammen, und mehr als einen 470µF bekomme ich aufgrund der Bauhöhe unter dem Board nicht unter, das reicht aber offenbar bei weitem nicht aus. Gut, ich könnte mehrere parallel schalten, aber dann stellt sich angesichts der Dimensionierung der restlichen Bauteile der Stromversorgung die Grundsatzfrage, ob das überhaupt ein geschickter und realistischer Weg ist.

Ist zwar ein wenig frustig gerade, weil sich die einfache Option zerschlagen hat, aber es gibt ja noch eine Menge Lösungsoptionen, die ich jetzt mal durchdeklinieren muss. Letztlich habe ich dadurch schon wieder viel gelernt, was ja im Grunde eines der Hauptanliegen dieses Projektes ist.

Parrot
paule7
Stammgast
#323 erstellt: 21. Dez 2018, 02:38
Moin,


ParrotHH (Beitrag #322) schrieb:

Boah, das ist ja brutal viel ...



und deshalb heißt es jetzt "und Tschüß..." zu den Relais

Optokopler

Sieht ein wenig wild aus funktioniert aber wie erwartet. (Beim "Versuchskaninchen" im Bild handelt es sich um meinen Onkyo CP-1057F.)
Viel Glück mit dem Step-Down-Converter, das sieht nach einer guten gangbaren Lösung aus. Ich würde vorher noch einmal messen
wie stark die Sicherungen des Gleichrichters ausgelastet sind.

grüße
paule
ParrotHH
Inventar
#324 erstellt: 25. Jan 2019, 19:12
Moin!

Mittlerweile bin ich wieder ein paar Schritte vorangekommen, aber immer noch nicht da, wo ich gerne sein würde. Ursprünglich hatte ich gedacht, die Hardware wäre ein Klacks, und der eigentliche Aufwand würde in der Software stecken.

Nun, das war eine reichlich naive Annahme…

Zuletzt habe ich mich wie bereits berichtet vor allem mit der Stromversorgung herumgeschlagen, weil der Mikrocontroller nicht immer korrekt startete. Das führte ich darauf zurück, dass die im JVC verbaute Stromversorgung für die 5V-Schiene beim Einschalten des Mikrocontrollers derbe in die Knie geht, und der Mikrocontroller aufgrund der Unterspannung in einen sogenannten “Brown-Out” geht. Der Controller stürzt dann einfach ab, und verbleibt dann in einem undefinierten Zustand. Verschlimmert wird das noch dadurch, weil die JVC-Stromversorgung beim Einschalten selbst einen Moment braucht, um stabil zu sein, also gerade dann nicht liefern kann, wenn der Mikrocontroller es besonders braucht.

Meine Antworten darauf:
  • Der Mikrocontroller wird durch eine eigene stabilisierte Stromversorgung gespeist. Dafür nutze ich einen Buck-Converter, der an die 12V-Schiene angeschlossen ist, und daraus fast ohne Verlustleistung stabile 5V erzeugt.
  • Über eine Einschaltverzögerung wird der Buck-Converter samt Mikrocontroller außerdem mit ein paar Sekunden Verzögerung eingeschaltet (einstellbar über Trimmer), um beim Start “stabile Verhältnisse” zu haben.

Weil ich gerade dabei war, habe ich auch noch eine kleine Schutzschaltung vorgesehen. Falls der Buck-Converter irgendwann vielleicht die mal Grätsche machen würde, würde nämlich die Eingangsspannung von 12V einfach so ungeregelt an den Ausgang gehen, und dadurch der dahinter hängende Mikrocontroller gegrillt. Nun würde in diesem Falle die Schutzschaltung bewusst einen Kurzschluss vor dem Mikrocontroller erzeugen und damit Sicherung des JVC auslösen.

Ich habe ein paar Versuche gebraucht, um für das alles zu einer stabilen Schaltung zu kommen. Nun sollte aber alles passen, und - wie immer - muss ich wieder ein paar Tage warten, bis ich die dazugehörigen Platinen erhalte.

Die verbauten Teile sind allesamt irrsinnig überdimensioniert, aber es macht gar keinen Sinn, da Teile für weniger Leistung zu nehmen, weil die meist sogar mehr kosten, und dann oft sogar an der kritischen unteren Grenze sind, wo ich eigentlich ein bisserl mehr bräuchte. So nutze ich nun Schalter und Transistoren, die teils bis zu 6 oder gar 9 Ampere schalten können...

Um einen Eindruck meines Gefrickels zu bekommen, hier mal ein Bild eines Prototypen, eine Version der Platine, gemischt mit einer Teilschaltung auf einem Breadboard:

IMG_20190125_164204_resized_20190125_045437384

Zum Stromverbrauch insgesamt kann ich berichten, dass das mittlerweile zum Test genutzte Labornetzteil beim Testprogramm (das sendet alle 1/10-Sekunden Daten ins WLAN, was für den Stromverbrauch des Boards die “Höchststrafe” bedeutet) im Schnitt (!) 50 bis 60mA anzeigt. Das sollte als zusätzlich zu erbringende Leistung für den JVC locker zu verkraften sein.


Dann bin ich aber sofort in das nächste völlig irre Problem gestolpert, das ich wahrscheinlich schon die ganze Zeit auch hatte, ohne es aber einzeln festnageln zu können: der Mikrocontroller meldet sich bei mir nur genau jedes zweite mal im WLAN an, was im eingebauten Zustand - also ohne Textconsole der Programmierumgebung auch wie ein Brown-Out - also wie ein Absturz - aussieht, weil er im Netz einfach nicht zu sehen ist.

Dieser Effekt hatte sich vorher mit den Problemen der Stromversorgung überlagert, was alles noch viel instabiler wirken ließ, und bei Änderungen dann Verbesserungen oder Verschlechterungen suggerierte, die aber gar nichts mit meinen Modifikationen zu tun hatten. Kein Wunder, dass ich dem Wahnsinn nahe war.

Gut, offenbar habe ich da ein exotisches Problem, das selten auftritt, und dessen Ursache nicht ganz klar ist. Ich habe ein paar Threads gefunden, in denen ähnliches berichtet wird. Ursache ist offenbar unklar, und es tritt nur in wenigen Fällen auf, wobei es bei mir mit allen getesteten Boards (2 x Lolin32, 1 Lolin D32) reproduzierbar ist. Offenbar ist da die Firmware in Kombination mit speziellen WLAN-Umgebungen ein Problem. Immerhin habe ich einen Workaround gefunden, mit dem das Anmelden im WLAN stabil funktioniert, es braucht dann einfach ein paar Sekunden länger.

Schon ein Wahnsinn das alles. Man macht sich keine Vorstellung davon, wieviel unnützes Wissen ich im Laufe der letzten Wochen bei diesem Projekt angesammelt habe. Aber darum ging es ja auch, Stichwort “lebenslanges lernen”.

Stay tuned!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 25. Jan 2019, 19:14 bearbeitet]
klausES
Inventar
#325 erstellt: 25. Jan 2019, 20:20
Mach nur so weiter.
Solange du für deinen "Plattenspieler" keine 2.5 mm² Zuleitung und keinen trägen 20A Automaten brauchst ist alles gut.
jenschel
Ist häufiger hier
#326 erstellt: 25. Jan 2019, 20:29
Hab mal wieder etwas restauriert.
Die Markierungen und Zahlen an den Anti-Skating und Q-Damping Knöpfen meines Dauerläufers waren abgegriffen und offenbar altersbedingt nicht mehr wischfest. Es wurde zeit, solange noch erkennbar konnten die neuen Markierungen und Zahlen richtig positioniert werden. Der Abstand der Markierungen nimmt zur 3 hin zu! Abreibebuchstaben sind nicht mehr zu bekommen, also habe ich Decals genommen, Streifen und Zahlen 2mm. Die alten Zahlen und Markierungen habe ich nicht entfernt die Zahlen der Decals passen deckungsgleich. Eine mühselige Arbeit mit Stirnlupe, Pinzette und Zahnstocher . Anschließend habe ich über die Knöpfe mattem Klarlack gesprüht. Das ist auch bei einer intakten Beschriftung als Schutz zu empfehlen da eben mit der Zeit die Wischfestigkeit nachlässt.
Knöpfe3


Knöpfe 1
Die "0" ist schon neu

Knöpfe 2
Geschafft


[Beitrag von jenschel am 25. Jan 2019, 21:46 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#327 erstellt: 25. Jan 2019, 21:41

jenschel (Beitrag #326) schrieb:
Hab mal wieder etwas restauriert.

Was für ein Gestümper! Hättest Du doch besser aus Alu neu drehen können, die Skala und Beschriftung reingefräßt, und das ganze anschließend schwarz eloxiert...

Nein, sieht so schon sehr gut aus

Meine Knöpfe sehen glücklicherweise noch fast wie neu aus. Hast Du deine früher mal mit irgendwas fiesem gereinigt? Ich habe auch schon Kunststoffreiniger genutzt, der nicht nur Dreck sondern auch Schrift anlöst. Fettfinger haben auf Dauer natürlich auch so einen Effekt.

Parrot
jenschel
Ist häufiger hier
#328 erstellt: 25. Jan 2019, 22:01
Nein, mit scharfen Zeug bin ich da nie ran gegangen (nur Wasser und CD). In der Sonne stand der Plattenspieler auch nicht, ist nur seit dem 13.01.1982 ununterbrochen in Benutzung.
Bei meinem zweiten JVC sehen die auch noch gut aus.
SAM_6941
Der Staub muss nicht beachtet werden.

Gefräst wäre nicht schlecht, vielleicht findet sich hier im Forum ein Freak der das macht, als Kleinserie. javascript:insert(' ','')
Schnurzpiep
Ist häufiger hier
#329 erstellt: 28. Jan 2019, 23:30
Moin,

meine Entschuldigung vorab, dass ich hier ´reinplatze, aber ich Elektronikniete
stehe vor dem kleineren Bruder eurer QL-Y5F und kann mir keinen wirklichen Reim auf das Problem machen.

Vielleicht hat einer von Euch Erbarmen und guckt einmal kurz hier herein?
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-25922.html

VG Gerd
ParrotHH
Inventar
#330 erstellt: 10. Feb 2019, 19:56
Liebes QL-Y5F-Tagebuch,

zuletzt hatte ich ja noch ein wenig an der Schaltung gefummelt, die den Mikrocontroller mit Strom versorgen soll. Der Hersteller der Platinen hängt nach den Weihnachtsferien noch ein wenig hinterher, der Versand dauerte diesmal auch komisch lange, aber kurz bevor ich für eine Woche auf Reisen ging, kam die hoffentlich vorerst letzte Version dann doch noch an:

IMG_20190206_112826

Bestücken und Testen kann ich die erst nächstes Wochenende. Der Prototyp aus alter Version plus Breadboard-Schaltung funktionierte aber schon genau wie gewünscht.

Derweil habe ich ein wenig an der Software gearbeitet. Die Anmeldung am WLAN funktioniert nun endlich immer und problemlos. Bei Verbindungsabbrüchen wird automatisch ein Reconnect ausgelöst. Die Steuerungs-Funktionalität mit Hilfe von Blynk ist ziemlich trivial, pro Knopf ein paar lächerliche Zeilen Code.

Um das Einrichten des WLAN-Zugangs und das Software-Update so einfach wie möglich zu gestalten, werde ich noch eine Möglichkeit einbauen, den WLAN-Zugang per Browser zu setzen, und auch die Software "Over the Air" zu aktualisieren. Dafür gibt es passende Module, die leicht anpassbar sind.

Hoffen wir, dass die Hardware endlich stabil funktioniert, dann bin ich demnächst endlich soweit, die Kiste wirklich per App steuern zu können.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#331 erstellt: 17. Feb 2019, 01:02
Hallo!

Es ist ja wie verhext. Erst liefert der Platinenhersteller so spät, dass ich Lieferung erst am Tag meiner Abreise nach Karlsruhe bekomme, dann vergesse ich die Dinger natürlich dort, und habe wieder nix, als ich zurück in HH bin. Aber dann schickt meine Freundin mir die Dinger hinterher, und sie kommen tatsächlich am Samstag noch bei mir an.

Also kann ich endlich zum Lötkolben greifen...

Hier das vorläufige Ergebnis meiner Bemühungen, eine bestückte Platine, auf die der Microcontroller nicht aufgesteckt ist, eine Platine mit aufgestecktem Microntroller. Man erkennt, dass unter dem Microcontroller der Buck-Converter sitzt, der aus der recht wackeligen 12V-Schiene des JVC gespeist wird, und daraus stabile 5V generiert.

IMG_20190216_171258_resized_20190216_092959981

Eingebaut sieht das alles dann so aus.

IMG_20190216_202711_resized_20190216_092958135

Die 12V greife ich mir bei X832 und C830 ab. Nach ein wenig Probiererei habe ich die Einschaltverzögerung auf gute 2 Sekunden eingestellt. Bisher jedenfalls startet der Microcontroller jedesmal fehlerfrei. Wenn die intere blaue LED leuchtet, weiß ich, dass das Board im WLAN angemeldet ist. Außerdem ist sie mit dem gleichen Pin verbunden, mit dem der Lift gesteuert wird. Damit kann man ganz gut die Funktion kontrollieren.

Der Temperatursensor ist nun mit Heißkleber an den Siebelkos befestigt, und hängt direkt vor den Leistungstransistoren:

IMG_20190216_202902_resized_20190216_092959123

Den aktuellen Stand der Software habe ich bereits vorher ohne Plattenspieler weiterentwickelt und getestet. Die dazugehörige App - basierend auf Blynk - habe ich mir auf dem Smartphone "zusammengeklickt", das ist wirklich easy. Die Entwicklungsleistung auf dem Mikrocontroller selbst hält sich bisher auch in angenehmen Grenzen, da die Libraries einem die meiste Arbeit abnehmen, und der dafür vorhandene Beispiel-Code als Ausgangsbasis dient.

Na ja, das vorläufige Ergebnis sieht dann jedenfalls so aus:



Man sieht, dass sich der JVC nach dem Einschalten bei der App meldet (Meldung "JVC QL-Y5F connected"). Und dann kann ich die Kiste halt über die Buttons in der App steuern. Einmal kann man sehen, dass die Steuerung kurz nicht auf meine Tastendrücke reagiert. Könnte sein, weil das ganze über einen Server im Internet geht. Dafür funktioniert das alles ziemlich smooth und latenzfrei - selbst über UMTS. Vielleicht stelle ich das aber noch auf Bluetooth um. Der Use-Case, dass ich den Dreher steuere, während ich nicht zu Hause bin, ist dann doch eher ungewöhnlich...

Der Wert der Luftfeuchtigkeit kann auch nicht stimmen. Wahrscheinlich muss ich den Sensor noch kalibirieren. Mir gerade aber wurst.

Es gibt noch eine Menge zu tun. Ich will ja noch Werte der Dreher-Elektronik messen und an die App schicken. Und dann will ich die Software auf dem Microcontroller updaten können, ohne das Gerät über USB anschließen zu müssen. Und ich will keine WLAN-Zugangsdaten im Programmcode haben, sondern über eine Setup-Seite des JVC im Browser eingeben können.

Aber das eigentliche Hauptziel, das Gerät elegant fernsteuern zu können, ist nun immerhin erreicht!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 17. Feb 2019, 01:06 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#332 erstellt: 17. Feb 2019, 10:20
Ein Hoch auf Parrot

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für Parrot

R.
Holz24
Inventar
#333 erstellt: 17. Feb 2019, 12:54
einfach genial,

Markus
lustiger_stiefel
Inventar
#334 erstellt: 17. Feb 2019, 13:15
Ich ziehe auch meine virtuelle Mütze! Das ist ein Level, ein paar Nummern zu hoch für mich. Respekt!
ParrotHH
Inventar
#335 erstellt: 17. Feb 2019, 20:56

lustiger_stiefel (Beitrag #334) schrieb:
Das ist ein Level, ein paar Nummern zu hoch für mich.

Na ja, so schwierig und kompliziert isses dann doch alles nicht. Man braucht Grundkenntnisse in Elektronik und Programmieren, ein wenig Neugierde, das Internet und ein wenig Ausdauer.


Heute habe ich den Plattenspieler ein paar Stunden laufen lassen, zunächst einfach nur eingeschaltet, und dann habe ich auch ein paar Platten gehört. Dabei hat sich "das Klima" direkt am Kühlkörper dann so entwickelt:

Screenshot_20190217-180325

Gestern dachte ich ja noch, der Wert der Luftfeuchtigkeit im Video sei falsch. Ist er aber offenbar nicht. Beim Start des Geräts ist der Wert ziemlich identisch mit den Werten anderer Sensoren in der Wohnung. Er fällt dann mit dem Anstieg der Temperatur ab. Hätte ich so auch nicht gedacht. Oder habe ich da doch einen Messfehler?

Jedenfalls sieht man, dass die Temperatur nach ca. 2 Stunden Leerlauf im Bereich des Kühlkörpers irgendwas um 45 Grad beträgt, und dann auf knapp unter 50 Grad ansteigt, als ich anfange, Platten zu hören, also der Motor zusätzlich betrieben werden muss. Meine Elektronik zieht nach neueren Messungen ca. 90 bis 100mA von der 12V-Schiene, also irgendwas um 1 Watt.


Übrigens geht es dem zarten MC-Signal völlig am Allerwertesten vorbei, dass da ein böser Schaltregler und ein permanenter WLAN-Sender im Gehäuse sitzen. Ich höre jedenfalls keinerlei (zusätzliche...) Störungen, wenn ich die Kopfhörer aufsetze.

Parrot
Uwe_1965
Inventar
#336 erstellt: 17. Feb 2019, 22:03
Hallo Parrot,
es ist doch physikalisch alles ok. Die relative Luftfeuchtigkeit in % geht mit steigender Temperatur runter, die absolute in g/m3 bleibt ja kontant.
Gruß Uwe
ParrotHH
Inventar
#337 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:39
Mal was ganz anderes...

Heute habe ich endlich neue Füsse für den JVC fertiggemacht. Das Zeug dazu hatte ich schon seit September letzten Jahres bei mir rumliegen. Ich wollte einfach Gerätefüsse habe, die zwar dicht am Original sind, aber dann doch ein wenig edler in Anmutung und Hapitk sind.

Also habe ich mir bei einem Internetladen, der Metallteile individuell zuschneidet, Rohrstücke liefern lassen. Durchmesser 6cm, Höhe 2cm. Die 2cm sind die Mindesthöhe, drunter macht der Laden es nicht, ich hätte eigentlich nur 1,5cm gebraucht. Dann noch passende schwarze Lamellenstopfen.

Und natürlich das dämpfende Innenleben: die bekannten Hutelemente von Norelem.

Zunächst habe ich die Hutelemente vom Metallträger geschnitten. Anschließend habe ich sie per Epoxy in die Lamellenstopfen geklebt. Die Lamellenstopfen werden dann in die Rohrstücke gekloppt, und unten ein Loch gefräßt, damit man die Schraube später eindrehen kann.

Fertig sieht das dann alles so aus:

JVC QL-Y5F Füsse

Hier dann mit Schraube und dem Vergleich "alt" gegen "neu":

JVC QL-Y5F Füsse

Und dann - tata - der Dreher himself mit neuem Schuhwerk:

JVC QL-Y5F Füsse

Ich brauche noch andere Abstandshülsen, ich habe mir welche mit 0,5cm gekauft, das ist ein bisserl knapp. Das Chassis kann aktuell nur ca. 1 bis 2mm einfedern, bevor es auf den Füssen aufsetzt. Aber funktioniert natürlich trotzdem, und sieht schon ganz gut aus - finde ich.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 13. Mrz 2019, 00:03 bearbeitet]
paule7
Stammgast
#338 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:23
Moin,
sieht sehr gut aus! Mir gefällt sowieso die Kombi aus dem schwarzen Y5F und den metallischen Elementen. Auch die Größe der Füße passt gut zum Plattenspieler.
Schönen Abend
paule
WBC
Gesperrt
#339 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:37
Ich muss sagen, ist sehr stimmig...das ist wahr...
Schnurzpiep
Ist häufiger hier
#340 erstellt: 15. Mrz 2019, 00:07
Super!
ParrotHH
Inventar
#341 erstellt: 13. Mai 2019, 14:19
Huhu!

Einfach mal zwischendurch...

Es gibt mittlerweile schon neue Revisionen, mit denen ich die Spannungen an diversen Testpins abgreife, messe und in Echtzeit an die App sende. So kann ich feststellen, ob der Motor läuft, ob und in welche Richtung sich der Tonarm bewegt, die Auflagekraft, die Höhe des Tonarms.

Klappt einigermaßen, ist aber noch nicht ganz fertig.

Auf dem Weg ergibt sich immer wieder mal die eine oder andere Änderung am Platinendesign. Zuletzt habe ich dann versuchsweise die Platinen in China fertigen lassen.

Das lief so ab:
  • Bestellung auf der Webseite am Mittwoch Nachmittag.
  • Den Status der Herstellung kann ich über die Webseite verfolgen, Datum und Uhrzeit jedes einzelnen Herstellungsschrittes sind dort in Echtzeit einsehbar.
  • Platinen sind am Freitag bereits fertig, ich bekomme eine Tracking-ID für DHL.
  • Heute (Montag) kommt um 11 Uhr das Päckchen bei mir im Büro an.
  • Kosten: ca. 5,50 EUR für 2 x 5 Platinen. DHL-Versand wird bei der ersten Bestellung geschenkt. Das wären ca. 16 Euro, aber selbst damit sind die noch unverschämt günstig, und sogar schneller als mein bisheriger Fertiger in D.


So viel zum Thema "Digitalisierung" und "China-Schrott". Wir leben hier in Deutschland verglichen mit China mittlerweile an der Schwelle zum Entwicklungsland, immer noch mit dem Gefühl, wir hätten es voll drauf. Die machen uns einfach platt, und zwar deshalb, weil sie besser, schneller und hungriger sind! Der aktuelle Spiegel-Titel ("Die fetten Jahre sind vorbei") ist nicht zu hoch gegriffen.

Mein aktueller China-Schrott sieht übrigens so aus:

IMG_20190513_140103

Mal sehen, wann ich zum Löten komme.

Parrot
jenschel
Ist häufiger hier
#342 erstellt: 16. Mai 2019, 19:58
Hallo Parrot,

einfach super
#linn-fan#
Inventar
#343 erstellt: 29. Sep 2019, 19:53
Irgendwann, vor langer, langer Zeit hat mich dieser Thread dazu animiert mir auch einen Y5F zuzulegen.
Meine Odyssee in den unendlichen Weiten der Vintage PS hat mich einen REVOX, einen KENWOOD KD990, einen TECHNICS M1, einen YAMAHA YP D71 und manch anderen PS haben lassen. Von Low Budget bis Luxusklasse.

Immer auf der unerfüllten Suche nach DEM PS für mich.

Der, den ich mir zugelegt hatte, war fast perfekt. Bis auf eine Kleinigkeit. Eine, die sich auf den ersten Blick einfach darstellte. Und doch Diese Kleinigkeit konnte auch ParrotHH zuerst nicht lösen, unser Mr. Y5F.
Alles, aber auch alles hat er versucht. Unendlich Gehirnschmalz investiert, um dem Problem auf den Grund zu gehen und es zu lösen.

Erst ein Schlachtgerät brachte die Lösung und jetzt steht er wieder hier.

Nach 1 1/2 Jahren. Manchmal braucht es eben länger, wenn es gut werden soll.

Im Inneren quasi neu (wenn nicht besser), äußerlich in alter Pracht, in seiner ganzen, schlichten Pracht

Bestückt mit der originalen Headshell und einem gerhörmäßig und messtechnisch perfekt aufspielenden JVC 4MD 5X Tonabnehmer. Matching numbers, würde man bei Oldtimer sagen.

DER ist es jetzt. DER bleibt

Und mein tiefster Dank gilt ParrotHH. Ohne dessen ungebrochen Willen das Problem zu lösen, wäre er jetzt nicht wieder hier und dreht seine Runden

2AC33427-05CA-44E7-A22D-4B07B73FE373

IMAG1459~2

IMAG1452

IMAG1464

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Sep 2019, 20:02 bearbeitet]
paule7
Stammgast
#344 erstellt: 29. Sep 2019, 20:05
Moin,
viel Spaß mit deinem Y5F. Es ist und bleibt ein tolles Gerät.

grüße
paule
jenschel
Ist häufiger hier
#345 erstellt: 29. Sep 2019, 20:13
Glückwunsch
Lempira
Ist häufiger hier
#346 erstellt: 29. Sep 2019, 20:15
Moin!

Ich habe das gleiche Modell. Optisch wie technisch ein ansprechender Plattenspieler.


Viel Spaß damit wünscht

Dirk
WBC
Gesperrt
#347 erstellt: 29. Sep 2019, 20:48
@Robert

Willkommen im Club und genieße ihn...


[Beitrag von WBC am 29. Sep 2019, 20:48 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#348 erstellt: 01. Okt 2019, 10:05

#linn-fan# (Beitrag #343) schrieb:
Immer auf der unerfüllten Suche nach DEM PS für mich.

Moin!

Kennen wir alle irgendwie. Denn andere Mütter haben ja auch hübsche Töchter.

Dein QL-Y5F war schon eine harte Nuss, und ich hatte meinen Mund ja ziemlich voll genommen. Es ärgert mich ein wenig, dass ich die eigentliche Ursache nicht wirklich auf den Punkt gebracht habe, sondern wir dann irgendwann das gesamte "Tonearm Assembly" ausgetauscht haben.

Sei es drum, gelernt habe ich trotzdem wieder was, die Kiste läuft, und ich hoffe, sein Besitzer ist lange glücklich damit!

Parrot
hermannxxl61
Ist häufiger hier
#349 erstellt: 13. Jan 2020, 19:45
Hallo,

ich habe in den letzten 36 Jahren 4 St. QL-Y5F und 2 St. QL-Y55F gehabt, alle waren im original Zustand und nie geöffnet worden, alle haben einwandfrei funktioniert. Es musste nichts ausgetauscht oder repariert werden.

Ich frage mich ob die vielen Umbauten und Modifikationen wirklich Sinn machen?


Aktuell läuft bei mir wieder QL-Y5F mit Ortofon mc 25 e ein herrliches Gerät, da lass ich alles Dual usw. links liegen


Gruß Hermann
ParrotHH
Inventar
#350 erstellt: 13. Jan 2020, 20:12

hermannxxl61 (Beitrag #349) schrieb:
ich habe in den letzten 36 Jahren 4 St. QL-Y5F und 2 St. QL-Y55F gehabt, alle waren im original Zustand und nie geöffnet worden, alle haben einwandfrei funktioniert. Es musste nichts ausgetauscht oder repariert werden.

Wie hast Du das denn festgestellt?

Ich hatte nun ja auch schon ein paar dieser Geräte in den Fingern, und bei allen waren die im Service-Manual angegebenen Referenzspannungen ab von Schuss, mit teils unterschiedlichen Auswirkungen. Manchmal ergab sich dadurch ein Offset zur auf der Skala angezeigten die Auflagekraft. Bei meinem Exemplar konnte ich die Auflagekraft nicht richtig über 2g einstellen.

Ob man Elkos tauscht, solange alles irgendwie funktioniert, ist ja eine Frage, über die oft und viel gestritten wird. Kann jeder halten wie er will. Ich persönlich fühle mich besser dabei, wenn ich Bauteile, die sich an für Verschleiß exponierten Stellen befinden, beim Herrichten des Gerätes gegen neue (und länger haltbare) Exemplare tausche. Dann habe ich an der Stelle einfach ganz sicher "erst mal" Ruhe.

Und dann würde mich wirklich interessieren, ob bei Deinen Exemplaren die Gummifüße in Ordnung waren. Bei allen QL-Y5F, die ich gesehen habe, waren die Gummielemente durch, und damit eine recht wichtige Funktion nicht mehr intakt.

Ich frage mich ob die vielen Umbauten und Modifikationen wirklich Sinn machen?

Wenn Du meine Umbauten meinst, dann:
Nein, "sinnvoll" sind die nicht.

Aber was solls! Die neuen Füße funktionieren so gut wie die originalen, sehen aber in meinen Augen besser aus. Gleiches gilt für die umlackierte Zarge. Und was die Fernbedienung angeht: Da überschneiden sich einfach mehrere Hobbies. Ich habe die konstruiert, einfach weil ich es kann, bzw. weil ich es können wollte. Du glaubst gar nicht, wie viel ich dabei gelernt habe, und wieviel Spass ich bei diesem Projekt gehabt habe.

Das Umlöten auf 240V halte ich übrigens schon für sinnvoll.

Parrot

P.S.: bei mir steht ein Dual 721 rechts vom JVC QL-Y5F.


[Beitrag von ParrotHH am 13. Jan 2020, 20:20 bearbeitet]
hermannxxl61
Ist häufiger hier
#351 erstellt: 06. Mrz 2020, 15:02
Hallo,

ich wollte hier niemanden kritisieren!

Es ist nur leider so, das wenn man zu viel von Umbauten usw. ließt, das man den Eindruck bekommt es sei ein schlechter Plattenspieler

Gerade Gestern habe ich wieder JVC QL-Y5F bekommen, ich habe den Tonarm ausbalanciert und los ging es, er läuft ohne Fehler.
Die Auflagekraft habe ich mit einer Waage überprüft und auch die stimmt mit den Einstellwerten überein!

Ich habe ein paar sehr wellige "Testschallplatten" und bin jedes mal erstaunt was der Tonarm alles weg regelt!

Bei einem konventionellen Tonarm gab es immer wieder Aussetzer wo die Nadel von der Platte abhebt!

Ich bin immer wieder begeistert von diesem Plattenspieler.


Gruß

Hermann
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
JVC QL-Y5F Tonarmproblem
Philomeister am 17.10.2016  –  Letzte Antwort am 17.10.2016  –  2 Beiträge
Neuling: kein Ton JVC-QL-Y5F
ossi123 am 26.11.2014  –  Letzte Antwort am 30.11.2014  –  9 Beiträge
Fragen zum JVC QL-A7
Moondancer am 01.10.2013  –  Letzte Antwort am 12.10.2013  –  11 Beiträge
JVC QL-Y55F ohne Funktion!
Balou7054 am 02.08.2009  –  Letzte Antwort am 02.08.2009  –  2 Beiträge
Brauche Rat zu JVC QL-F300 Plattenspieler!
Bullius am 08.03.2016  –  Letzte Antwort am 11.03.2016  –  11 Beiträge
Haube jvc ql a5
Jzudemt am 03.09.2015  –  Letzte Antwort am 03.09.2015  –  3 Beiträge
JVC QL-A7 Drehzahlabweichung
jvc_graz am 07.11.2005  –  Letzte Antwort am 15.04.2006  –  7 Beiträge
Technics sl-Ql 1 Plattenspieler
kaibenobi am 26.04.2006  –  Letzte Antwort am 26.04.2006  –  2 Beiträge
JVC QL-A2 Steuerelektronik hin
norbert_pdm am 15.09.2018  –  Letzte Antwort am 22.09.2018  –  16 Beiträge
Füße für JVC QL-Y55F
Lempira am 09.06.2023  –  Letzte Antwort am 31.07.2023  –  20 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.900
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.479