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Pro-Ject Debut III

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feldi1969
Stammgast
#51 erstellt: 14. Apr 2008, 20:46

@ feldi

Ich hätte auch Interesse daran mir einen Project Debut III Esprit zu kaufen.
Hast Du wirklich nur 260,-€ bezahlen müssen?
Kannst Du mir einen preiswerten Laden / Internetshop nennen?
Ich wäre Dir sehr verbunden.

Vielen lieben Dank,

Phony Bone


http://www.audiovision-shop.de/Preise/preise.html

thewas
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 15. Apr 2008, 09:55

JayKuDo schrieb:

Die Firma Technics ist Quasi nimmer am Leben.


Wer hat dir diesen Humbug erzählt? Technics und die SL-12x0 gibt es schon zeit fast 30 Jahren und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht, denk nur wie viele Generationen von Brettspielern in dieser Zeit in den Sperrmüll gelandet sind Der Konzern Matsushita hat nur letztes Jahr entschieden den Namen Panasonic auch für Hifi Produkte zu übernehmen (wurden bis dahin als Technics verkauft), die DJ Produkte aber wie der SL bleiben als Ausnahme unter dem Label Technics.


JayKuDo schrieb:

Leider oft als Billigdreher unterschätzt, so macht doch mittlerweile der Marktanteil von Pro-Ject Plattenspielern laut Testzeitschriften bis zu 80% aus.


Sicher, da die Leute auch alles kaufen was die Zeitschriften empfehlen (und "merkwürdigerweise" die gleichen Hersteller immer Werbung in diesen schalten, ein Schelm wer Böses dabei denkt ), es werden ja auch viele "sinnvolle" Klangschälchen und Netzleisten verkauft

Sicher sind die kleinen Pro-Jects nicht schlecht, es gibt aber auch besseres fürs Geld, es sieht nur leider nicht so "audiophil" aus, es wunderst ja auch nicht dass fast alle alten Vinylfüche hier eher was altes aus den 70ern empfehlen, sogar eher einen aktuellen Denon als die Pro-Ject

Grüße
Theo


[Beitrag von thewas am 15. Apr 2008, 10:48 bearbeitet]
Soulific
Stammgast
#53 erstellt: 15. Apr 2008, 11:25

thewas schrieb:

Sicher sind die kleinen Pro-Jects nicht schlecht, es gibt aber auch besseres fürs Geld, es sieht nur leider nicht so "audiophil" aus, es wunderst ja auch nicht dass fast alle alten Vinylfüche hier eher was altes aus den 70ern empfehlen, sogar eher einen aktuellen Denon als die Pro-Ject

Grüße
Theo


Ee gibt neu NICHTS besseres für's Geld. Ehrlich gesagt gibt es neu von der Konkurenz nichtmal etwas anständiges zu dem Preis.
Der Esprit hat einen aufgehängten, anständigen Motor mit einem anständigen Pulley. Wer den Riemen nicht umlegen möchte kann sich später immernoch eine Speedbox kaufen. Die meisten Menschen hören aber eh nur LPs auf 33. (Ich nicht, aber das ist ja egal). Der Denon DP-300F hat einen hektisch laufenden Motor mit kleinem Pulley, der Gleichlaufprobleme hat und laut ist. Aufgrund der Konstruktion übertragen sich die Motorgeräusche aufs Chassis. Die Geschwindigleit lässt sich per Knopfdruck umschalten.
Beide Plattenspieler sind schön an zu schauen und anzufassen.
Der Projekt hat einen schweren Acrylteller. Klingeln kann da nichts. Der Denon hat einen Teller aus Druckguss. Mit der Gummiauflage geht es mit einer dünneren Auflage klingelt der Teller bzw. es übertragen sich die Motorgeräusche.
Der Tonarm des Denon ist solide gefertigt aber leider nicht höhenverstellbar. Wer einen Tonabnehmer montieren will, der etwas höher baut muss eine dünnere Matte nehmen, was ja ärgerliches Rumpeln zur folge hat. Der Arm des Debut Esprit ist einfach aber wertig gebaut. Das einteilige Tonarmrohr, die guten Lager und die Verstellbarkeit in der Höhe machen ihn zu einem universellen Partner für vielerlei Systeme.
Vorteile die beide Spieler gegenüber gebrauchten haben ist ein zeitgemäßes Äußeres, Garantie, ggf. Unterstützung durch den Fachhändler, einfaches Handling, kommen komplett mit vormontiertem Tonabnehmer und können nach kurzer, fachgerechter Aufstellung und Justage, die in den Anleitungen gut verständlich beschrieben ist, sofort in Betrieb genommen werden. Für Einsteiger und Gelegenheitshörer vielleicht nicht ganz unwichtige Argumente.

Lieben Gruß,
Sebastian
thewas
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 15. Apr 2008, 12:33
Ein anderer Pro-Ject III Besitzer sieht das aber ganz anders , sein Zitat aus http://www.hifi-foru...ad=4598&postID=24#24 :

CarstenO schrieb:

Hallo Thomas,

ich besitze den Project Debut III mit AT 95 E und würde beim nächsten Mal den Denon DP-300 nehmen. Die Verarbeitung vom Denon ist viel besser, das Klangbild zum Rilleninneren hin deutlich verzerrungsärmer.

Das dem Debut III ursprünglich beigepackte OMB 5-System finde ich deutlich schlechter als das Audio Technica-System des Denon.

Carsten


Also wie immer bei Hifi, 3 Leute, 4 Meinungen

Grüße
Theo
JayKuDo
Stammgast
#55 erstellt: 15. Apr 2008, 15:12


Wie immer ist das eine Geschmacksfrage, ein Freund liebt auch die Denonspieler. Jedoch die Größeren.
Ich hab mir den DP-300F mal angeschaut ...
eigentlich nicht wirklich ein Gerät, dass einen umhaut. im Großen und ganzen nicht vieles anders als ein Pro-Ject mit Speedbox.
Leider hat das Gehäuse nicht meine Zustimmung gefunden.
Vieles an diesem Spieler erinnert mich an die Einstiegsspieler aus den letzten 80er Jahren. Nur war dort das ganze für lockere 200 - 400,- DM noch zu haben.
ich weiß, ich weiß .....

mittlerweile ist Vinylhören schon Luxus, denoch glaube ich dass die Hersteller den Hörer nicht so verschrecken sollten.

Um die Wertigkeit eines kleinen Debüt zu erfassen sollte man ihn mal zerlegen. Ich hab meinen mit dem kleinen Sumiko von damals laufen und ich muss sagen das er einfach nur eins kann - Musik machen (zumindest für meine Ohren).
Und sollte ich mal was auf 45 hören wollen gibt es immer noch einen Weiteren Spieler zur Reimenbastelalternative.

vielleicht sollte man mal herausfinden, wie hoch der Singlebestand bei allen LP-Hörern ist.
Bei mir macht es nichtmal 10% aus, darum stört es nicht.
1 Singlepuck für 3 Spieler ... *kopfschüttel, scheint doch nicht wichtig*

vielleicht bekomme ich noch bald einen ganzen Rutsch Singles, mein Nachbar hat früher die Musikboxen bestückt ... da stehen noch 2 große Kisten, die soll ich mal erhalten ....

aber alle Anderen Hörer, mit denen ich persönlich Kontakt pflege, haben über 90% nur LP's ...

Gruß Jürgen

p.s.: ich stöber oft durch Vinylbörsen und Gebrauchtläden ... selten sehe ich Singles oder Maxi's ... und eigentlich ist des DJ's Traum ein 12..irgendwas von Technics ...
Coffey77
Inventar
#56 erstellt: 15. Apr 2008, 16:57
...und zur Not gibt es ja auch noch die Comfort-Modelle oder die SpeedBox - wenn man wirklich häufig zwischen Singles und LPs wechselt
Phil-HIPP
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 15. Apr 2008, 17:33
Ich habe bei ca. 150 Platten nicht eine einzige Single dabei. Und ich will auch keine...
Hörbert
Inventar
#58 erstellt: 15. Apr 2008, 19:20
Hallo!

Der Pro-Ject Debut ist ein Einsteigergerät mit begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten, er ist gut für jeden der nur ab und an mal eine Schallplatte hören will und sich weder den Kopf über hochwertige Systeme noch über großartige Verbesserungen zerbrechen will. Nicht verschwiegen werden sollte aber z.B. daß´das mitgelieferte Kontergewicht nur für Tonabnehmer mit einem Korpusgewicht bis zu sieben Gramm geeignetr ist, eine Umrüstung auf ein 2M-Blue z.B (daß im leichten Tonarm des Debut recht gut klingt und mit dem er auch noch recht gut zurechtkommt) isat also nur mit der Anschaffung eines optional angebotenen Gegengewichtes möglich. Eine weitere Schwäche des Gerätes ist das recht primitive Antiskating (Kunststofffaden mit kleinem Gewicht) das eine Exakte Einstellung des Antiskatings insbesondere für ungeübte Newcomer zur Nervenprobe machen kann (Das zumindestens hat er mit den größeren Pro-Jects Gemeinsam, die Tonarme der Firma sind alle damit ausgerüstet.) Selbstverständlich gilt für den Debut was für alle Plattenspieler gilt, den Großteil des Gesamtergebnisses macht das System daß zum Tonarm passen sollte. Rumpeln und Gleichlaufschwankungen halten sich in nicht relevanten Grenzen, die Langzeitqualität über Jahre hinweg muß sich erstmal erweisen, zur Zeit kann niemand sagen wie das Gerät in zehn Jahren seinen Dienst versieht.

MFG Günther
Coffey77
Inventar
#59 erstellt: 15. Apr 2008, 19:26
Also mein Debut 2 ist bestimmt schon 10-15 Jahre alt, und spielt nach wie vor tadellos. Und das "primitive" Anti-Skating-Gewicht hatten IMO schon so oder so ähnlich die Rega-Laufwerke, denen man ja klanglich nichts böses nachsagen wird;)

Aber PJ-Laufwerke sind wohl eher nicht für den Technik-/Einstellungsfreak gedacht...
JayKuDo
Stammgast
#60 erstellt: 15. Apr 2008, 20:12
Ja, die Antiskatingeinstellung .... irgendwer hatte die bei seinen Plattenspielern (Kosten jenseitz eines Mittelklassegebrauchtwagens) komplett und absichtlich fortgelassen. ich weiß nicht .... ich hab Tonarme ingestellt, da hatte diese Einstellung rein garnichts bewirkt, weder messtechnisch noch klanglich und wiederum welche, wo ein unbedachter Dreh den Tonarm brutalst an aussen gezogen hat.

Zur Info: MM System Elac 793 irgendwas, jeweils immer gleiche Auflagekraft.

Aber eine Frage mal an Hörbert:
wenn ich mein Budget mit einem Pro-Ject Debüt schon ausreize, und dann mal weiteraufrüste, welcher Spieler wäre dann eine Alternative unter Berücksichtigung deiner Kriterien und des Preisrahmens?

Dass der Plattenteller des Standart - Debüt nicht der Hit ist, hab ich selber nach 10min. hören festgestellt ....

Gruß
Jürgen
Coffey77
Inventar
#61 erstellt: 15. Apr 2008, 21:03
Es muss ja kein Standard-Debut sein.

Für 100 Euro mehr bekommt man einen Debut SE mit anderem Tonabnehmer, schwereren Plattenteller, anderen Tretern und vor allen Dingen die Möglichkeit, andere Cinch-Kabel anzuschliessen

Oder 1 XPression mit Carbonarm, Acrylteller und AT-95, nebenbei ein wenig hübscher, das:D
Hörbert
Inventar
#62 erstellt: 15. Apr 2008, 21:23
Hallo!

@Coffey77

Rega hat zwar eine etwas eigenwillige Antiskatingeinrichtung die man beim besten Willen nicht auf null stellen kann hatte aber niemals ein Fadenantiskating. Fadenantiskating findet z.B. bei den Thorenstonarmen die eher als zweitrangig zu dem jeweils aktuellem Thoren Toptonarm eingestuft wurden (zb. TP-11 als günstigere Alternative zum TP-16 mit mag. Antiskating) und bei den frühen SME-Tonarmen über deren Praxistauglichkeit man sich streiten kann. Wie ich schon postete muß dieses Antiskating nicht unbedingt als Negativpunkt gerechnet werden, es ist eben eine einfache und billige Lösung, das es funktioniert steht ausser Frage, aber es ist nicht gerade exakt. Es ging mir auch weniger darum ob ein Pro-Ject Tonarm etwas für Justagefreaks ist sondern darum daß ein Einsteiger damit zuweilen nur sehr mühsam zurechtkommt.


@JayKuDo

Im Preisrahmen ab 500- bis ca. 700 Euro kann ich guten Gewissens als Plattenspieler nur den Technics SL-12xx MKxx empfehlen. Was preislich darüber hinausgeht ist insoweit Geschmackssache da in Höheren Preisregionen m.E. nicht so sehr das Laufwerk respektive seine technische Ausstattung die entscheidente Rolle spielen sondern die Kombination von Laufwerk, Tonarm und System in sich Stimmig sein sollte, damit meine ich daß ich es verfehlt finde einerseits ein Laufwerk wie z.B. einen Transrotor Fat-Bob mit einem billigen, optisch modifiziertem Rega RB-250 auszustatten und dann ein System das gerade noch ins angepeilte Budget passt da reinzusetzen. Nach meinen eigenen Erfahrungen mit diversen Laufwerken/Tonarmen/Systemen und Plattenspielern kann ich sagen das das Laufwerk allenfalls 10% des Gesamtergebnisses ausmacht, ca 15% der Tonarm der Rest macht das jeweilige Abtastsystem. Immer unter der Voraussetzung das die Kombination zwischen Tonarm und System stimmig ist. Dazu zählt neben der richtig gewählten Resonanzfrequenz die durch die eff. bewegtew Masse und die Nadelnachgiebigkeit bestimmt wird noch das Resonanzverhalten von Tonarm zusammen mit den Frequenzgang des Systems, ältere unbedämpfte Tonarme der vor SME V/Linn Ittok LV II Ära z.B. kommen mit Zeitgenössischen MC-Systemen nicht immer gut zurecht, modernere Tonarme haben oft Probleme mit älteren Spitzen MMs u.s.w. Eine Auswahl aus dem Gebotenem hängt sehr stark von Inviduellen Hörgewqohnheiten und auch optischen Vorlieben ab, das Auge hört schließlich mit. Dazu kommt auch noch der Nimbus neuerer und älterer Böliden der das Übrige zur Kaufentscheidung beiträgt. Rein Technisch gesehen wäre das Optimum m.E. schon bei einem Technics SL-1200 MK II der mit einem Tonarm in der Klasse des Linn Ekos oder des SME V ausgestattet wird und den man auf einer Wandhalterung unterbringt für Laufwerk und Tonarm erreicht und weitere Verbesserung wäre wohl nur noch mit einem passendem hochwerigen System möglich. Optisch wäre für viele User diese Lösung allerdings einfach untragbar und vom Nimbus her ließe sich wohl auch kaum ein Blumentopf gewinnen.

MFG Günther
jopetz
Inventar
#63 erstellt: 15. Apr 2008, 22:01

Hörbert schrieb:
Rein Technisch gesehen wäre das Optimum m.E. schon bei einem Technics SL-1200 MK II der mit einem Tonarm in der Klasse des Linn Ekos oder des SME V ausgestattet wird und den man auf einer Wandhalterung unterbringt für Laufwerk und Tonarm erreicht

Hi Günther,

ich hatte noch nie das Vergnügen, einen der genannten Tonarme in Aktion zu hören/sehen und ich glaube gerne, dass damit das technisch machbare ausgereizt ist. Aber 'lohnt' es sich deiner Meinung nach tatsächlich, knappe 4000 Euro (!) (Listenpreis SME V) für einen Tonarm auszugeben, wenn der nur für ungefähr 15 % der Klangqualität zuständig ist? Da müsste dann ja ein System für unvorstellbare Summen drauf... (Ist nicht als Kritik deiner Aussage gemeint, ich bin ehrlich interessiert.)


Jochen
Soulific
Stammgast
#64 erstellt: 16. Apr 2008, 09:03

Hörbert schrieb:
Rein Technisch gesehen wäre das Optimum m.E. schon bei einem Technics SL-1200 MK II der mit einem Tonarm in der Klasse des Linn Ekos oder des SME V ausgestattet wird und den man auf einer Wandhalterung unterbringt für Laufwerk und Tonarm erreicht und weitere Verbesserung wäre wohl nur noch mit einem passendem hochwerigen System möglich. Optisch wäre für viele User diese Lösung allerdings einfach untragbar und vom Nimbus her ließe sich wohl auch kaum ein Blumentopf gewinnen.

MFG Günther


Ach Mensch, Günther!

Da wollte ich mir gerade einen SME 309 auf einen Technics SL-1210 Mk II basteln und eventuell noch die Füßchen gegen Isofone tauschen und da sagst du, dass die Lösung optisch untragbar wäre. Wie soll ich das jetzt meiner Freundin schmackhaft machen?

Lieben Gruß,
Sebastian
thewas
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 16. Apr 2008, 09:55

JayKuDo schrieb:
Ja, die Antiskatingeinstellung .... irgendwer hatte die bei seinen Plattenspielern (Kosten jenseitz eines Mittelklassegebrauchtwagens) komplett und absichtlich fortgelassen. ich weiß nicht .... ich hab Tonarme ingestellt, da hatte diese Einstellung rein garnichts bewirkt, weder messtechnisch noch klanglich und wiederum welche, wo ein unbedachter Dreh den Tonarm brutalst an aussen gezogen hat.

Das dachte ich früher auch, bis ich mal das Antiskating mit einer Testplatte (die Pegel am Limit dafür benutzt) eingestellt habe, da hört man sehr leicht wie bei unpassender Einstellung einer der Kanälen viel früher anfängt zu klirren.

Grüße
Theo
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 16. Apr 2008, 20:58
Hallo!

@jopetz

Bitte verstehe mich nicht Falsch, ich ging in meinem Beispiel vom technisch machbarem aus, nicht vom finanziell Sinnvollen. Ich selbst habe einen Linn Ekos neben einigen anderen Tonarmen und für mich persönlich war die Investition in Ordnung. Aber das ist selbstverständlich eine Gewissensfrage, bei einem Hobby stellt sich für mich die Sinnfrage allerdings nur am Rande (Verdammt noch mal, niemand fragt schließlich bei dem X-ten Tunell aus speziellem Glasfiber auf dem ein Elefant stehen könnte ohne ihn zu deformieren und der wohlmöglich einen guten Tausender gekostet hat für die Modelleisenbahn nach dem Sinn, wieso gerade bei HiFi?). Ich versuche trotzdem mal meinen Standpunkt zu erklären, ein Tonarm sollte eine Investition für lange Zeit sein, ein Abtastsystem hingegen ist ein Verschleißteil daß seine Bestleistung allenfalls 2-3 Jahre erbringen soll und kann. So gesehen rechtfertigt sich der Tonarmpreis über mehere Systemgenerationen. Ein Benz-Micro ACE für ca. 560€ oder ein Ortofon Rondo Bonze für ca. 750€ erfüllt für etwa 98% aller Anwender (mich eingeschlossen) jeden Sinvollen Anspruch. Trotzdem würde keiner behaupten daß diese Systeme das Ende der Fahnenstange darstellen, für den Hausgebrauch tut es selbstverständlich auch ein Rega RB-300 für etwa 400€. Die Qualitativen Unterschiede zu einem Ekos sind für sich gesehen sehr viel kleiner als der gewaltige Preisunterschied.

@Soulific

Na ja, immerhin kannst du dich bei einem SME-3009 noch auf eine Klassische Kombination bewrufen (Technics SL-150 MK II mit SME-3009 imp. und Shure V15/III) die gegen Ende der 70ger Jahre eine der damaligen Spitzenkombinationen im günstigeren Bereich darstellte. Eventuell hilft dir da der Nostalgiebonus.

MFG Günther
jopetz
Inventar
#67 erstellt: 16. Apr 2008, 23:49
@Hörbert
Schon klar, Günther, dass es bei Hifi auch um ein Hobby geht, und nicht jeder Euro einen nüchtern-durchkalkulierten Gegenwert bieten muss (zum Glück habe ich keine Modelleisenbahn!). Und der SME V sieht schon affenstark aus (jedenfalls besser als jedes mir bekannte Tunell!).

Aber setze mir doch bitte nicht den Floh ins Ohr, ich müsste meinen Pro-Ject 9c gegen einen SME V tauschen um wirklich glücklich zu werden (falls das überhaupt geht). Da fehlt momentan das nötige Kleingeld.


Jochen
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 17. Apr 2008, 20:06
Hallo!

@jopetz

Ein SME V kann sein, muß aber nicht sein, wie ich schon geschrieben habe sind die Qualitativen Unterschiede zwischen einem Linn Ekos und einem Rega RB-300 sehr viel kleiner als der Preisunterschied vermuten läßt, ich habe beide Tonarme hier, Einen Pro-Ject 9c habe ich bislang noch nicht in meinem Tonarmfundus (der ist z.Z. vergleichweise klein, neben den schon erwähnen Linn- und Regatonarmen legendlich ein SME 3009 imp. und ein Linn Ittok, ansonsten die auf diversen Plattenspielern verbauten Standardtonarme von Technics, Jelco u.s.w.) geplant ist nun erstmal ein Micro-Seiki MA-505. Allerdings dürfte der Pro-Ject 9c so ziemlich an einen Rega RB-250 oder an einen Viovd One herankommen. Damit bist du schon in einer Region im guten Mittelfeld. Wenn du dann bedenkst daß der Gesamteinfluß des Tonarm auf das schlußendliche Ergebniss ca. 15% beträgt wird klar daß da durch den Tonarm zwar noch ein wenig herauszuholen ist aber der Wechsel´auf das nächstbessere System für deinen Pro-Ject 9c einen weitaus größeren Zuwachs bringt. Allerdings schützen solche rationalen Argumente nicht gegen den (irrationalen) Wunsch dein Mechanisches Spielzeug vom Range eines SME V in den Händen zu halten, zu verbauen und seine Möglichkeiten auzszutesten, ich bin da sehr anfällig, nicht umsonst habe ich z.Z. zwölf Plattenspieler/Laufwerke mehere Tonarme und mittlerweile 28 Abtastsysteme unterschiedlicher Qualität. Das ist ganz sicher keine klangliche Unzufriedenheit sondern, -das gebe ich ganz offen zu-, Spieltrieb auf hohem Niveau, dafür habe ich ebenfalls keine Eisenbahn.

Wenn überhaupt würde ich mir eher den SME IV als den V zulegen, technisch ist der Unterschied zum Spitzenmodell eher klein, auch sonst gibt es eine ganze Reihe von interessanten Tonarmen bei denen es mir in den Fingern juckt und nur die Vernunft hält mich davon ab sie mir alle auf Kosten meiner sonstigen Lebensqualität zuzulegen. Insoweit kann ich dich gut verstehen, mein persönlicher Tipp wäre ein gebrauchter Linn Ittok LV II/LV III der spielt genau wie der Micro-Seiki MA-505 MK II schon recht nahe an der ersten Garnitur dran und ist für 250-300€ zuweilen zu bekommen.

MFG Günther
JayKuDo
Stammgast
#69 erstellt: 18. Apr 2008, 18:17
Hallo Hörbert,

ich frage vielleicht doppelt, aber was wäre denn eine interessante kombination aus Laufwerk, Tonarm und System für einen Ambitionierten Hörer, der sich nach und nach seine Anlage zusammenstellen will? Abseits der unterschiedlichen Hörgewohnheiten.

Hiermit möchte ich Dich persönlich nach deinen Vorlieben Fragen, unter dem Aspekt - Alle Teile sind gebraucht mit Glück bei Ebay zu erhalten ...

ich bin echt neugierig!!


Gruß

Jürgen
Hörbert
Inventar
#70 erstellt: 19. Apr 2008, 17:39
Hallo!

@JayKuDo

Wenn wie erstmal die Preis- und Optikfrage insoweit beiseite lassen daß wir eine bezahlbare Kombination in Auge fassen können mit der man Jahrelang gut Musik hören kann ohne Qualitativ allzusehr etwas zu vermissen wäre das entweder ein Technics SL-1200 MK II dessen Tonarm ich durch einen Rega RB-300 ersetzen würde. Gebraucht dazu gäbe es die Alternative eines Technics SL-150 MK II mit einem ebenfalls gebrauchten Linn Ittok LV II. Als Abtastsystem würde ich in beiden Fällen entweder zu einem Ortofon Rondo Bronze oder einem Benz-Micro ACE L raten, je nach persönlichem Geschmack wobei das ACE mit der besseren Dynamik und das Ortofon mit den feineren Klangfarben punkten kann, beide Systeme spielen auf etwa gleich hohem Niveau und sind beide Tonal schon sehr ausgewogen, die Auflösung ist recht hoch und beide haben einen guten, konturierten Tiefbaß, feine gut durchhörbare Mitten und klare nicht spitze oder schrille Höhen zu bieten. Selbstverständlich geht das alles noch ein wenig besser aber für ca 98% aller Gelegenheiten bei denen du damit Musik hören wirst ist das was die beiden Systeme leisten können m.E. mehr als ausreichend. Nun zur beiseite geschobenen Kostenfrage, da man die Ebaypreise nur schätzen kann beschränke ich mich erstmal auf die Neupreise der erwähnten Komponenten SL-1200 MK II ( 450-500€), des Rega Tonarmes (350€) und der beiden Systeme Ortofon Rondo Bronze (748€) und Benz-Micro ACE L (560€). Also käme dich das Laufwerk samt Tonarm auf entweder 1410€ oder 1598€ im ungünstigsten Fall. Dazu gibt es noch ein bislang nicht erwähntes Problem, du brauchst um den Tonarm auf dem SL-1200 MK II befestigen zu können eine Grundplatte mit Bohrungen die die Exakte Geometrie des Tonarmes berücksichtigen, diese Grundplatte mußt du dir entweder selbst anfertigen oder anfertigen Lassen. Gebräuchliche Materialien dazu sind entweder Alu oder auch Acryl. Ich kann niemanden verdenken falls ihm das alles für ein Hobby zu teuer oder zu aufwändig ist. Allerdings kann das Ergebniss sich hören lassen, ob es sich auch sehen lassen kann liegt immer im Auge des Betrachters. Günstiger und ähnlich gut kämest du selbstverständlich mit den gebrauchten Komponenten von Ebay weg, selbstverständlich würde die Beschaffung schon einige Zeit dauern da weder der SL-150 MK II noch der Linn Ittok allzuhäufig angeboten werden, sowohl Laufwerk wie auch Tonarm gehen da in einem PÜreisrahmen von jeweils 250-350€ über den virtuellen Tisch.
Das erwähnte Problem der Grundplatte besteht selbstverständlich auch hier. Die Systemempfehlungen wären die gleichen.

MFG Günther
Coffey77
Inventar
#71 erstellt: 19. Apr 2008, 21:17
Solltet ihr diesbezüglich nicht einen neuen Thread aufmachen? Hat mit den PJs ja nicht soooo viel zu tun;)
JayKuDo
Stammgast
#72 erstellt: 23. Apr 2008, 07:48
Vielleicht wäre es richtig einen neuen Thread zu eröffnen, jedoch denke ich, dass auch Alternativen zu Entscheidungshilfe gehören sollten.
Die Übersichtlichkeit leidet zwar, aber es geht alles in allem zum Bereich Plattenspieler.
Dieser Bereich hörte vor langer Zeit für mich auch bei Dual und CEC auf.
Mit Kenntnis der verschiedenen Umsetzungen und Pilosophien wuchs auch das Verständnis dafür und auch die Unüberscharbarkeit des damaligen Marktes in meinem Blick.

Leider sind hier die Grenzen fließend.

Gruß an Coffey77 und vielen Dank Hörbert

p.s.: Das Auge hört mit und somit sollte man den "WAF" (Woman Akzeptanz Faktor) nicht aussenvor lassen.

deshalb habe ich mich für einen PJ Debüt mit Acrylteller entschieden. Der fügt sich besser in das WoZi ein.


"auf den Spass mit der Anlage und den Genuss von musik und mehr!"
Coffey77
Inventar
#73 erstellt: 24. Apr 2008, 08:19
Gratuliere und viel Spass mit dem PJ!:)
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