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Unterschiedliche DSP Systeme im Hörraum

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quecksel
Inventar
#151 erstellt: 23. Dez 2017, 18:43
Was mich wundert ist dass die letzten Messungen alle so einen starken Hochtonanstieg zeigen, die davor aber nicht.
_Sinuswelle_
Stammgast
#152 erstellt: 23. Dez 2017, 20:21
Das liegt daran dass die beiden letzten Messungen, jeweils einmal der linke und der rechte Lautsprecher direkt gemessen sind.
Da wurde auch das 0 Grad Kalibrationsfile verwendet.

Für alle anderen Messungen das 90 Grad Kalibrationsfile.

Müsste aber auch in den Kommentaren zu den jeweiligen Messungen drin stehen.
quecksel
Inventar
#153 erstellt: 23. Dez 2017, 22:28
Was meinst du mit direkt gemessen? Also in einem Meter Abstand und auf Achse? Oder hast du vorher beide Lautsprecher gleichzeitig gemessen? Bitte genau beschreiben wie du vorgegangen bist, nur wenn die Messbedingungen klar sind kann man auch eine Aussage über die Messung machen.
_Sinuswelle_
Stammgast
#154 erstellt: 24. Dez 2017, 00:16
Also, alle Messungen bis auf die beiden letzten Messungen wurden am Hörplatz gemessen.
Mikrofon nach oben gerichtet, Richtung Decke, mit 90 Grad Kalibrationsfile.
Die Messungen welche direkt den Lautsprecher gemessen haben (die am Ende) sind auch mit Lautsprecher links oder rechts gekennzeichnet.

Die Lautsprecher Messungen waren jetzt nicht die perfekten, war eben der erste Versuch.
Das Mikro hatte leider nur einen Abstand von ca. 20cm.
Da liegt wahrscheinlich auch der Fehler.
13mart
Inventar
#155 erstellt: 24. Dez 2017, 09:33

babel180 (Beitrag #1) schrieb:
Servus in die Runde,

Was mich aber wirklich leider sehr stark stört ist die Hochton Wiedergabe der Kontours speziell bei Stimmen und bestimmten Musik Instrumenten. Hier nehme ich leider immer ein gewisses Zischeln bei den S-Lauten und bei diversen Instrumenten eine gewisse überspitzung des Hochtons war.


Hm, die Messergebnisse geben in meinen Augen keinen Hinweis auf den geschilderten Eindruck.
Eine reine Spekulation: Die Dynaudio-Hochtöner sind schon älter und das dämpfende Ferrofluid in
diesen ist etwas zäh geworden.

Gruß Mart
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 24. Dez 2017, 10:19
Ich hätte eigentlich auch noch was geschrieben, aber da ich REW nicht selber installiert habe, kann ich die letzten Messungen nicht sehen.
Wenn ich aber von ansteigendem Hochton und Messdistanz von 20cm lese, dann kommt mir sofort in den Sinn:
Mikro auf Hochtöner-Höhe gehabt?
Falls ja, wäre damit der Anstieg im Hochton schon erklärt.
mr_jen
Stammgast
#157 erstellt: 24. Dez 2017, 10:58
Ich würde mir mal die Frequenzweichen anschauen auch diese Kondensatoren
werden alt.
Ich zäume meine Pferde immer von vorne auf.
günni777
Inventar
#158 erstellt: 24. Dez 2017, 11:13
Messmicro nur 20 cm von den Chassis entfernt? Dann kann man die Raumeinfluesse kaum bzw. gar nicht mehr einordnen.?

Alters Wehwehchen bei den Lautsprechern kann natürlich auch sein.?
_Sinuswelle_
Stammgast
#159 erstellt: 24. Dez 2017, 12:42
Zum Hochton:
Der ist mittlerweile nicht mehr so extrem nervig wie er früher mal war.
Das hat sich deutlich gebessert als ich umgezogen bin und die Anlage im Wohnzimmer aufgebaut wurde.
Da ist der Hochton mittlerweile recht akzeptabel geworden. Die Anlage steht jetzt quasi Artgerecht.
Auch ist der neue Raum größer und von es gibt nicht so viele Schallharte Flächen.

Zu den Messungen:
Wer sich das REW File heruntergeladen hat wird sehen dass es viele Messungen gibt.
Bei jeder Messung steht auch ein Kommentar drin.

Lediglich die beiden letzten Messungen wurden vor dem Lautsprecher direkt mit ca 20 bis 30 CM Entfernung vom Lautsprecher gemacht.
Dass das nicht ganz ideal war ist mir bewusst, wollte aber die Lautsprecher selber auch mal gemessen haben.

Alle anderen Messungen wurden vom Hörplatz aus durchgeführt. Dabei wurde das 90 Grad Kalibrationsfile verwendet und das Mikro hat nach oben gezeigt.

Ich hoffe das bringt Licht ins Dunkel.
13mart
Inventar
#160 erstellt: 24. Dez 2017, 12:44

babel180 (Beitrag #154) schrieb:
Also, alle Messungen bis auf die beiden letzten Messungen wurden am Hörplatz gemessen.
Mikrofon nach oben gerichtet, Richtung Decke, mit 90 Grad Kalibrationsfile.


Und an all den vielen Messungen ist ein Anstieg zu den Höhen hin nicht erkenn-
bar. Wäre die Frequenzweiche kaputt, würde man in den Mitten was sehen können.
Das gehörte 'Zischeln' jedenfalls drückt sich im Frequenzgang nicht aus, es muss
wohl andere Ursachen haben. Raumakustik oder eben 'eingetrocknete' Hochtöner.

Gruß Mart
günni777
Inventar
#161 erstellt: 24. Dez 2017, 13:22
Ja ich verstehe, die Files auf Handy öffnen hatte bei mir leider nicht funktioniert.

Hast Du nicht oder im Bekanntenkreis noch andere LS zum Vergleichen, ob die sich evtl. bei der gleichen Aufstellung ebenfalls kritisch anhören? Dann könntest Du Deine Contour vielleicht auch besser einschätzen, ob die evtl. mal einen Werkstatt Besuch vertragen könnten oder Defekt eher unwahrscheinlich ist.?

Alternativ erstmal nur zum Austesten mit entsprechend langen Kabeln die LS ganz woanders im Raum hinstellen und gegen hören und dann neu überlegen, was Du umsetzen kannst.?


[Beitrag von günni777 am 24. Dez 2017, 13:29 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#162 erstellt: 24. Dez 2017, 13:37
Ich finde es nur komisch dass die Nahfeldmessung so einen Peak im Hochton zeigt, die Hörplatzmessung davon allerdings fast nichts erkennen lässt.
Du könntest mal probeweise deinen Computer als Quelle verwenden und nach installation von Equalizer APO folgende Filter nutzen:
-Peaking Filter bei 11 kHz, Gain von -4 dB und einer Güte von 1
-Peaking Filter bei 50 Hz, Gain von -20 dB und einer Güte von 12
13mart
Inventar
#163 erstellt: 24. Dez 2017, 13:41

quecksel (Beitrag #162) schrieb:
Ich finde es nur komisch dass die Nahfeldmessung so einen Peak im Hochton zeigt, die Hörplatzmessung davon allerdings fast nichts erkennen lässt.


Das liegt wohl am Mikrophon - es ist für eine Rundummessung konzipiert.
Ist bei mir auch so: direkt auf die Lautsprecher gerichtet, sieht es eine Über-
höhung im Hochtonbereich, die so nicht da ist.

Gruß Mart
quecksel
Inventar
#164 erstellt: 24. Dez 2017, 14:03
Dafür gibts ja den 0° Kalibrationsfile.
_Sinuswelle_
Stammgast
#165 erstellt: 26. Dez 2017, 00:25
@quecksel
Das mit dem Equalizer APO kann ich die Tage mal ausprobieren.

@guenni777
Zwecks anderen Lautsprechern im Raum kann ich mal schauen, man kann zur Not ja auch mal andere Lautsprecher bestellen und dann schauen.

Habe mir vor den Feiertagen (Wurde am 23.12.17 geliefert) mal noch den Yamaha R-N803D bestellt.
Ich wollte einfach mal wissen und austesten, was das Gerät mit den Lautsprechern bzw. dem FG anstellt und ob es überhaupt etwas bringt.
Anbei mal ein paar Bilder der Messungen.

Mit deaktiviertem YPAO im Pure Direct Mode:
Normal

Mit aktiviertem YPAO und deaktiviertem YPAO Volume:
Korrigiert

Die letzte Messung mit aktiviertem YPAO mal noch stärker geglättet:
Stark_geglaettet

Bei der letzten Messung finde ich dass diese der HiFi Referenzkurve schon recht nahe kommt.

Werde die Ergebnisse jetzt mal die Tage wirken lassen, ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin oder nicht.

Der R-N803D wird aber definitiv bleiben.
Selbst wenn das YPAO nicht taugen sollte, so finde ich ihn für den Preis einfach genial.
Da ist das Preis- Leistungsverhältnis schon gut.

Daher wird mein A-S1100 und der Block Wandler wohl weichen und verkauft werden müssen.

Mit der MusicCast Funktion des R-N803D lässt sich auch bequem die Musik vom Auralic Streamer in die Küche leiten.
Das finde ich schon recht nett.

Falls ich auf Dauer mit den Dynaudios keine passende Lösung finde, werden diese ebenfalls weichen müssen.
Das bringt es dann nicht wenn man nicht mit dem Klang zufrieden ist.

Nur dann ist halt die Frage, ob man für ca. 2000 Euro (Paarpreis) überhaupt Lautsprecher findet, die den alten Contours 1.8 würdig sind?

Die XTZ 99.36 MK3 lesen sich recht nett und kann man ja bequem zuhause testen.

Schöne Weihnachten an alle
ATC
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 26. Dez 2017, 09:41
Zwecks Lautsprecher würde ich noch Epos, Rega, Q Acoustics und Wharfedale oder auch Harbeth mit ins Hörprogramm aufnehmen.

Die Glättung ist natürlich lustig aber das Ohr kann die ja leider nicht sehen....

Wie klingt es denn jetzt, beschreib doch mal?

Ich denke am Hochtonproblem hat sich nichts geändert, der Bassbereich ist zwar leicht aufgeräumter, trotzdem wirst du vermutlich bei elektronischer Musik noch CDs bzw. Lieder haben wo dir der Bass fehlt, es dünn klingt.

Was ich nicht verstehe das du beim Hochtonproblem mal nix anderes als Yamaha dran lässt.
Ich weiß ja das alle Verstärker gleich klingen, wäre nur meine Vorgehensweise.
AMC Amps gibt es auch in silber, aber ich verstehe es natürlich wenn man auf vollgepackte Geräte steht, dann ist das nichts für dich.

Wünsche dir viel Erfolg, und das du irgendwann zufrieden Musik hören kannst.

(P.S.: Ich würde mir auch Gedanken über einen Subwoofer machen , man sieht ja warum. )
JPDoc
Gesperrt
#167 erstellt: 26. Dez 2017, 16:58
Also dieses Yamaha klingt gleich spitz und hell Ding würde ich wenn überhaupt als aller letztes mal ausprobieren, sprich mal keinen Yamaha Verstärker dran hängen.

Vorher und eigentlich müsste hier das Problem des spitzen Hochtons zu finden sein bzw ist es doch eigentlich schon gelöst oder? Der TE schrieb in seinem alten zu Hause war es merklich schlimmer und im neuen Zimmer klingt es schon wesentlich angenehmer. Dann kann es nur die Raumakustik sein und da würde ich auch weiter erstmal ansetzen, ob da noch was zu verbessern bzgl des Hochtones geht.

Ansonsten, Defekt der Lautsprecher, eigene Empfindlichkeit des Gehörs oder auch die Musikaufnahmen - können Ursachen sein. Erst wenn das alles durchprobiert wurde, kann man sich wieder diesem Mythos siehe oben zuwenden.


[Beitrag von JPDoc am 26. Dez 2017, 16:59 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#168 erstellt: 02. Jan 2018, 16:57
So erstmal ein gesundes neues an alle!

Habe im alten Jahr noch die XTZ 99.36 MK3 bestellt.
Bin gespannt wie die sich anhören, zumal mit den umfangreichen Anpassungsoptionen.

Ja die Glättung sollte nur als ungefährer Vergleich zu dieser "optimalen" Kurve dienen, die weiter oben im Thread schon mal gepostet wurde.

Zum Klang mit YPAO:
Also als aller erstes habe ich den Eindruck, dass die Bühne breiter und besser ortbar geworden ist.
Zumindest kommt es mir bei einigen Stücken so vor. Aus meiner Sicht ein positiver Aspekt.
Bei Roger Waters - Amused to Death, ist dagegen alles gleich, der verwendet aber auch andere "Tricks"

Den Hochton und den Mittelton Bereich hat der Yamaha größtenteils ja in Ruhe gelassen, das hört sich soweit auch ganz gut an. Zumindest ist jetzt nichts mehr großes Nerviges dabei, ausser die Quelle ist halt Mist.

Im Bassbereich ist es jetzt schon besser geworden im Vergleich zu vorher.
Konnte heute früh auch wieder kurz den Vergleich hören als der A-S1100 für einen Interessenten wieder dran war.
Da war der Bass schon fast zu viel. Je nach Musik Stück ist der Bass mit YPAO absolut in Ordnung aber auch manchmal zu wenig.
Bin daher noch etwas unschlüssig ob das so bleibt.

Das Hochton Problem ist quasi gelöst, da es sich jetzt im neuen Raum nicht mehr so nervig anhört wir vorher.
War halt vorher nur mein kleines Jugendzimmer und jetzt das große Wohnzimmer in unserer Wohnung.

Das mit den anderen Verstärkern, hatte ich zu meinem ernüchtern, auch schon durch wie in anderen Threads zu sehen.
An den Contours waren schon Rotel, Cambridge, Audiolabor, Yamaha dran. Unterschiede konnte ich da nicht wirklich hören.

Ja das mit den vollgepackten Geräten kann so eine Art Berufskrankheit sein

Letzendlich finde ich den R-N803D trotzdem für meine Verhältnisse besser, alleine schon weil ich subjektiv die Lautstärkeregelung besser finde als am A-S1100.

Vielleicht wenn mich der Spieltrieb packt kommt auch irgendwann mal was anderes was etwas Modularer als der Yamaha ist.
Aber aktuell bin ich mit dem Ding recht glücklich und finde es vom Umfang her recht passend.

Mal sehen ob Yamaha noch an der Firmware das versprochene liefert.

Mega gespannt bin ich jetzt erstmal auf die XTZ Lautsprecher die morgen kommen sollen.
Die sind ja recht flexibel aufgebaut was die Anpassung angeht.
Vielleicht kann ich die so einstellen (mittels den Stopfen und den Steckbrücken) dass ein für mich besserer Klang bei rum kommt als mit den Contours jetzt. Das Potential dazu hätten sie ja und rein von dem was man liest bekommt man ja echt was für das Geld von 1600 Euro.

Wenn da nur nicht das Gefühl wäre im Vergleich zu den 15 Jahre alten Contours einen Rückschritt zu machen.

Werde es morgen hören können
Mickey_Mouse
Inventar
#169 erstellt: 02. Jan 2018, 17:16
du hast doch am 803 gleich zwei verschiedene Loudness Möglichkeiten und damit Einfluss auf den Bass?

das YPAO-Volume ist ja (leider) nicht einstellbar. Ich weiß nicht wie es beim 803 ist, aber bei den AVR gibt es einen Trick:
YPAO-Volume erkennt ja beim Einmessen den "echten" Pegel am Hörplatz und wertet das für die Auswahl der Loudness Kurven aus.
dabei geht aber der "Input Level Volume Trim" nicht in die Berechnung ein!
man kann also einen Eingang im Pegel um bis zu -6dB (so ist es bei meiner Vorstufe) herab setzen. Um auf denselben Pegel zu kommen muss die Lautstärke um diese 6dB angehoben werden und da gilt eine "flachere" Loudness Kurve -> weniger Bass Anhebung.
genauso kann man das natürlich auch anders herum machen und durch Anhebung des Pegels eines Eingangs eine niedrigere Lautstärke Einstellung und damit mehr Bass erzwingen.
_Sinuswelle_
Stammgast
#170 erstellt: 03. Jan 2018, 12:18
Den Trick kann ich mal noch probieren.
Wobei der YPAO Loudness Teil eh immer abgeschaltet ist.

Heute früh kamen die XTZ an.
Rein optisch finde ich die echte Leckerbissen, obwohl ich um schwarze Lautsprecher immer einen Bogen gemacht habe.

Angeschlossen... und... der eine Lautsprecher hat gleich mal einen defekt.
Da scheint das Mittelton Chassis kaputt zu sein.

Jetzt kann ich wieder verpacken hin- und herschicken...

Fängt schon super an...
_Sinuswelle_
Stammgast
#171 erstellt: 09. Jan 2018, 16:27
So der eine XTZ Lautsprecher ist wieder da.
Es hatte sich anscheinend nur ein Kabel gelöst, wurde wieder befestigt, Lautsprecher wieder 1a.

Heute früh dann nach einer Akklimatisierung mal angesteckt und kurz reingehört.
Ist aufjedenfall anders als die Dynaudios vorher.
Im Hochton muss ich sagen finde ich die XTZ sogar angenehmer mit dem Bändchen, obwohl ich den Hochtöner nach einer kurzen Zeit gleich von 0dB auf +3dB mittels Steckbrücke angehoben habe.

Im Bassbereich muss ich mit den Steckbrücken und den Stopfen für die hinteren Löcher mal experimentieren und den Unterschied erhören und ermessen.

Aber jetzt müssen die XTZ eh erstmal sich ein paar Tage in Ruhe einspielen bevor ich ein entgültiges Urteil treffe und die Dynaudios dann entweder bleiben oder gehen. Da ist jetzt noch zu früh.
_Sinuswelle_
Stammgast
#172 erstellt: 11. Jan 2018, 16:50
Hab heute mal den Tag damit verbracht die XTZs richig aufzustellen und einzustellen.
Abschließend dann noch mit dem Yamaha eingemessen.

Erstmal alle Möglichkeiten mit den Stopfen und den Steckbrücken in Kombination ausgemessen und ausgetestet.

Hab mich dann zum Schluss entschieden für:
- keine Stopfen verwendet
- Hochtöner auf wahlweise 0dB oder +3dB und Bass auf -3dB
- Lautsprecher stark auf den Hörplatz eingedreht und etwas nach vorne gekippt

Zum Schluss dann noch eine Messung mit dem Yamaha durchgeführt.

Das ist das Ergebnis davon:
Anlage_XTZ_24

Mit der Einmessung lass ich die XTZ jetzt mal ne Woche fleißig einspielen.
Vielleicht probiere ich mal noch wie es sich anhört wenn der Bass auf 0dB steht.

Der Klang ist gewöhnungsbedürftig, das muss ich schon sagen, mal sehen ob ich den auf Dauer gut finde.
Den Hochton finde ich trotzdem noch recht angenehm, besser als bei den Dynaudios und der Bass dröhnt nicht mehr so bzw. fast nicht mehr.
Auch besser als vorher.

Ich lass das jetzt mal auf mich Wirken und schau mal ob mir das gefällt, eventuell mal mit den Dynaudios direkt vergleichen.
Hab ja 4 Wochen Zeit zum testen.
quecksel
Inventar
#173 erstellt: 11. Jan 2018, 17:41
Da hast du aber oft gemessen, alle Kombinationen mal durchprobiert?

Auffällig ist der breitbandige Buckel um 1 kHz, das dürfte recht "direkt" klingen. Von 400 bis 80 Hz ist aber etwas wenig Energie vorhanden, mit den kräftigen Moden im Bass klänge mir persönlich das wahrscheinlich zu wuchtig.

Magst du mal zeigen wie es mit neutralen Einstellungen aussieht?
_Sinuswelle_
Stammgast
#174 erstellt: 11. Jan 2018, 18:01
Habe fast alle Kombinationen durchprobiert, die mir für mein Problem (mit dem Bass) relevant erschienen sind.
Das heißt die 3 möglichen Reflexlöcher mit und ohne Stopfen und dazu jeweils die 4 Steckoptionen im Bass rauf und runter.
Die Optionen für den Hochton habe ich weg gelassen, weil mir der auf 0dB bzw. +3dB relativ gut gefällt.

Aus der Testreihe ist dann nach einiger Zeit noch die Option rausgefallen das oberste Reflexloch zu verschließen, da ich dadurch immer eine sehr starke Auslöschung bei ca. 100Hz erzeugt habe. Ist auf den Messungen zu sehen und irgendwie auch nach der Einmessung mit dem Yamaha vorhanden.

Ansonsten waren es ca. 30 Messungen und fast der ganze Tag ging drauf, die alten Dynaudios mit eingeschlossen zumindest rudimentär.

Hatte mir dazu noch ein Excel File mit einer Matrix gebastelt

Ich habe das Messfile mal hier hochgeladen:
XTZ Messungen

Die Messungen sind alle beschriftet und sollte damit relativ gut zum Zuordnen sein.

Ist da die Messung dabei die du benötigst? Ansonsten kann ich morgen nochmal mit dem Mikro messen

Hatte auch schon überlegt die Box komplett zu schließen und den Rest mit den Steckbrücken anzupassen (hab ich auch gemessen) und den Yamaha nur die Laufzeit korrigieren zu lassen und den EQ dann abschalte. Dann wäre diei XTZ am meisten "Original".
quecksel
Inventar
#175 erstellt: 11. Jan 2018, 20:02
Ja, das sieht nach ordentlich Aufwand aus Die Variation des Hochtons zu sehen wäre auch noch interessant. Nicht das volle Programm, nur eine Messung pro Einstellung.

Die Basseinstellung wirkt sich ja interessanterweise auf alles unter 800 Hz aus, das ist schon relativ weit oben. Im Sinne meines Geschmacks würde ich dir empfehlen den Bass auf +6 dB zu stellen dann ist die Mittenüberhöhung weg und es bleibt eine Senke zwischen 3 und 6 kHz. Das wird gerne als ohrenschmeichelnd empfunden denn da ist unser Gehör am empfindlichsten.

Die BR-Rohre würde ich so einstellen dass sich möglichst wenig Einbrüche ergeben und die Überhöhungen dann bis zur Schröderfrequenz vom DSP wegbügeln lassen. Nur so kriegst du das Dröhnen am Hörplatz wirklich weg, das Verschließen senkt zwar den Pegel etwas aber das lange Nachschwingen bleibt.
_Sinuswelle_
Stammgast
#176 erstellt: 11. Jan 2018, 23:50
Ja hat mich auch den ganzen Vormittag und Nachmittag gekostet.
Hab danach erstmal noch ne weile gebraucht um die ganzen Daten zu Analysieren und mal halbwegs eine Einstellung zum Messen mit dem Yamaha zu finden
Wenn ich die Tage mal wieder messe, kann ich mal noch paar Messungen mit dem Hochton machen und posten.

Was mir auch schon aufgefallen ist, dass immer wenn der Bass auf +6dB steht es im Bass und in den Mitten etwas "aufgeräumter" ausschaut, wenn ich das mal so beschreiben darf.

Werde das daher mal ausprobieren und den Bass auf +6dB stellen und nochmal den Yamaha Messen lassen.

Wo sieht man das Nachschwingen in der Messung?

Welche Einstellung (BR Löcher und Steckbrücken) würdest du mir Empfehlen, nach Sichtung meiner Messungen?
Sind ja mit Nummern bzw. Bezeichnungen versehen.
Vielleicht kannst du mir da einen Tipp geben und ich probiere das mal aus

Dickes Danke schonmal


[Beitrag von _Sinuswelle_ am 11. Jan 2018, 23:51 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#177 erstellt: 12. Jan 2018, 12:12
Gerne

Ausschwingen ist zum Beispiel im "Spectrogram"-Fenster zu sehen. Unter "Controls" kannst du etwas mit der Darstellung spielen. So sieht es gerade bei mir mit Messung 11 aus:
ausschwingen
Die Nachschwinger bei 28 und 50 Hertz sind ziemlich übel und sollten beide geglättet werden. Der Doppelpeak knapp über 70 Hz ist schon besser, sollte aber auch behandelt werden. Hifi-Selbstbau gibt afaik eine Nachhallzeit von unter 300 ms im Bass als Ziel an, was sich in etwa mit meinen Erfahrungen deckt.

So könnte es mit der passenden Filterung aussehen:
ausschwingen2
Nachschwinger im Bass sind so quasi perfekt ausgemerzt. Zumindest am Hörplatz, woanders im Raum sieht es dann natürlich wieder anders aus. Hier die Filterung und der sich ergebende Frequenzgang:
filter

Ich hab mich wie gesagt auf Messung 11 (Offen, Bass +6 dB) konzentriert, die weist den geringsten Einbruch um 60 Hz auf. Vielleicht ist dir die +6 dB Einstellung auch zu viel dann würde ich halt auf +3 dB runtergehen.

Zeigst du noch die verschiedenen Hochtoneinstellungen?
_Sinuswelle_
Stammgast
#178 erstellt: 12. Jan 2018, 15:21
Danke dir für die Aufklärung.
Dann sind die Aufschwinger die Auslenkungen nach oben, ist schonmal hilfreich
Dann weiß ich schonmal wo ich in REW schauen muss.

Was hast du denn für eine Version von REW?
Hier auf meinem Windows Laptop schaut das "Controls" Fenster anders aus.

Ich werde wenn ich daheim bin mal die Messung 11 bzw. die Einstellungen hinter der Messung mal als Basis nehmen und die Lautsprecher entsprechend umstecken/umstellen und dann den Yamaha nochmal messen lassen. Dann höre ich mir das mal an.

Wenn ich es schaffe mache ich noch eine vorher nachher Messung (also aktueller Stand und dann Offen und Bass bei +6dB), weiß aber nicht wieviel Zeit ich heute noch habe.

Die Hochtonmessungen mache ich am Wochenende oder am Montag, je nachdem wie ich die Zeit dazu finde und poste diese dann auch hier.
Da reichen ja die verschiedenen Steckbrücken Varianten oder?

Habe auch zwischenzeitlich schonmal überlegt einen Denon AVR X3400H testweise zu besorgen, um zu sehen was der bei der Einmessung so treibt bzw. wie gut sich die Kurve im Nachhinein noch anpassen lässt über die Audyssey App und ob der AVR vielleicht klanglich mit der Anpassung zum Ziel führt als der Yamaha. Bei dem geht ja nur Mikro hinstellen, Messen und dann entweder damit leben oder nicht.

Gibt halt gefühlt 1000 DSP Lösungen die man anwenden kann
quecksel
Inventar
#179 erstellt: 12. Jan 2018, 16:16
Ja, X-Achse ist die Frequenz, Y-Achse die Zeit und die Farbe die Amplitude. Das Ideal wäre ein gerader Strich von links nach rechts.

Ich hab die neueste Betaversion, daran liegt der Unterschied wahrscheinlich.

Ja, pro Hochtoneinstellung einmal kurz drübersweepen nur um zu sehen wo eingegriffen wird. Vielleicht kriegen wir die 4 kHz-Senke ja auch noch weg

Bezüglich DSP würde ich dir auch zu etwas raten mit dem du die Filterung manuell korrigieren kannst. Alles was ich bisher von Audissey und Co gesehen habe hat mich nicht besonders überzeugt. Die teureren Systeme wie Dirac und Trinnov eventuell ausgenommen. Die aus den Raummoden resultierenden Peaks müssen ziemlich exakt entzerrt werden damit es am Hörplatz auch gut klingt.
_Sinuswelle_
Stammgast
#180 erstellt: 12. Jan 2018, 19:38
Ah deswegen schaut es anders aus.
Ich probiere die Betaversion vielleicht auch mal aus.
Hab mit Betaversionen kein Problem

Das mit dem Hochton mach ich!

Was würdest du mir den empfehlen bezüglich DSP?
Ich hab ja die Befürchtung dass der Yamaha sich so langsam als Buchstäblicher "Griff ins Klo" herausstellt.
Damit brauch ich nicht weiter arbeiten, kann da ja nix einstellen.

Also entweder Vollverstärker auftrennbar plus DSP oder ein relativ flexibler AVR.

Danke
quecksel
Inventar
#181 erstellt: 12. Jan 2018, 20:00
Der Mehrwert hält sich für dich wahrscheinlich in Grenzen, aber klar, probiers aus

Da hab ich nicht soviel Erfahrung, da ich direkt am Laptop mit EQ APO filtere. Früher hatte ich mal ein miniDSP das seinen Job auch ordentlich gemacht hat. Mittlerweile gibts davon die "HD" Version, die kann nochmal etwas mehr. Was ich sonst noch kenne ist eher für DIY gemacht, sprich NadjdaDSP, freeDSP, SureDSP etc.
_Sinuswelle_
Stammgast
#182 erstellt: 12. Jan 2018, 21:49
Mag sein aber zu verlieren habe ich ja nichts

Danke für deine Einschätzung.
Ich denke ich werde parallel mal einen Thread in der Kaufberatung aufmachen und mir mal paar Ideen holen.
Danke dir für deinen Input. Hilft mir schon mal weiter
_Sinuswelle_
Stammgast
#183 erstellt: 15. Jan 2018, 08:54
So.
Mittlerweile wurde ein neuer Player testweise ins Feld geworfen.
Der Yamaha R-N803D musste gehen, war mir auf Dauer doch zu unflexibel.
Dafür steht jetzt ein Denon AVR mit Audyssey MultEQ XT32 hier (AVR-X3400H).

Mit Mehrpunktmessung, Kurveneditor etc...

Hab mir heute früh nochmal die Mühe gemacht und alle 8 Positionen versucht sauber einzumessen.

Hab hier mal zwei Bilder.

Einmal vor der Korrektur:

Ohne_Audyssey

Und einmal nach der Korrektur:

Mit_Audyssey

Ich bin der Meinung dass nach der Korrektur es etwas sauberer Ausschaut als vorher.
Oder irre ich? Die Kurve könnte man ja noch ein wenig anpassen.
quecksel
Inventar
#184 erstellt: 15. Jan 2018, 10:48
Das ist eine gemittelte Mehrpunktmessung?

Ich finde das sieht schonmal ganz gut aus. Du könntest vielleicht noch etwas mit der Basseinstellung experimentieren (+3 statt +6 dB) und die 28 Hz Mode ausbügeln. Die Korrektur hebt außerdem den Hochton breitbandig ab 3 kHz an. Dein Raum schluckt anscheinend einiges an Hochton, da ist das nachvollziehbar. Du könntest versuchen die Lautsprecher stärker einzuwinkeln, dann ist der Direktschall am Hörplatz weniger "hell". Hier kommt es aber mehr auf deinen Geschmack an
13mart
Inventar
#185 erstellt: 15. Jan 2018, 12:04
Nur so Interesse halber: wie macht sich denn
die Dynaudio an diesem Receiver? War ja mal
das ursprüngliche Thema ...

Gruß Mart
_Sinuswelle_
Stammgast
#186 erstellt: 15. Jan 2018, 18:23
@quecksel
Das war eine Einpunktmessung mit dem UMIK und REW vom Hörplatz aus.
Jeweils vor und nach der Messung.
Der AVR hat bei seinen Messungen 8 Positionen die man messen muss/sollte damit was gutes bei raus kommt.
Das hab ich heute früh mal getan. Sauber mit Laser und Meterstab ausgemessen/aufgestellt.

Bei der 28Hz Mode muss ich mal schauen wie gut ich die weg bekomme.
Zwecks Hochton überlege ich noch was besser ist: Entweder Hochtöner auf +3dB und den DSP erst ab 100Hz arbeiten lassen oder die Einstellung die der DSP aktuell vorschlägt. Da schau ich mal was sich besser anhört. Aber so schaut es jetzt schonmal sauber aus und das dröhnen ist aus meiner Sicht gut bekämpft worden. Nur an den anderen Klang muss man sich gewöhnen.

Die Lautsprecher sind aktuell so eingewinkelt dass Sie knapp am Ohr vorbei gehen. Da kann ich aber noch mit experimentieren.

@13mart
Bei den Dynaudios bin ich aktuell noch unschlüssig ob die bleiben und mich überzeugen können oder weg gehen.
Ein direkter Vergleich ist immer schwierig auch auf die Messung bezogen.
Die anderen Eindrücke hab ich noch in meinem anderen Thread beschrieben.
quecksel
Inventar
#187 erstellt: 15. Jan 2018, 21:19
Ich bin ja ein großer Freund der Mehrpunktmessung, deswegen die Frage

In meinem früheren Hörraum hatte ich auch mal eine Mode bei ~30 Hz. Hat unkorrigiert schon Spaß gemacht, es kam bei jedem Basschlag ein gewisser Schub von unten her. Auf Dauer ist mir so eine "Effekthascherei" aber auf die Nerven gegangen. Vielleicht fällt es bei dir aber gar nicht auf da der Pegel der Mdoe nicht so extrem hoch liegt.
_Sinuswelle_
Stammgast
#188 erstellt: 16. Jan 2018, 11:55
Mehrpunktmessung kann ich am Wochenende mal machen.
Vor und nach der Arbeit hab ich da aktuell nicht genug Ruhe für Mehrpunktmessungen.

Mittlerweile gab es wieder eine kleine Änderung.
Die XTZ gehen morgen früh wieder an den Händler zurück.
Im Direktvergleich mit den Dynaudios konnten die XTZ mich nicht überzeugen und daher macht es keinen Sinn diese zu behalten, auch wenn man viel Einstellen kann. Wenn der Klang nicht passt, dann bringt das nichts.

Daher hängen jetzt seit heute morgen wieder die Dynaudio dran (die auch bleiben).

Hab Audyssey auch gleich nochmal messen lassen.

Hier wäre mal wieder das Ergebnis.

Vorher:

Ohne_Korrektur


Nachher:

Mit_Korrektur

Bis auf die paar Moden im Bass finde ich dass es bei den Dynaudios aufgeräumter ausschaut als bei den XTZ.
quecksel
Inventar
#189 erstellt: 16. Jan 2018, 14:24
Die Dynaudio macht ja im Vergleich ganz schön Pegel im Hochton. Wie klingt denn die Hochtonabsenkung beim Umschalten?

Da dein Raum ja im Hochton viel schluckt wäre es vielleicht gut die Lautsprecher recht stark nach innen einzuwinkeln (>=45°) dann wird es am Hörplatz weniger hochtonlastig und der Raum hat eine etwas gleichmäßigere Energieverteilung ohne dass Audyssey da eingreifen muss.

Aber so langsam reichts wahrscheinlich mit den gut gemeinten Ratschlägen
_Sinuswelle_
Stammgast
#190 erstellt: 24. Jan 2018, 14:00
So hier nochmal ein Update von mir.
Die Dynaudios sind ja geblieben.
Der Verstärker und das DSP System wurden nochmal ausgetauscht.

Der Denon X3400H wurde zurückgegeben und durch einen Anthem MRX 520 ersetzt.
Der soll jetzt erstmal bleiben, da ich mit den Leistungen und dem Klang recht zufrieden bin.
Vielleicht noch nicht perfekt, aber das beste Ergebnis bisher aus meiner Sicht.
Vor allem die Automatische Messung des ARC (wird am Rechner mit eigenem kalibrierten Mikrofon gemacht) fand ich bisher im Vergleich zu den anderen Systemen am besten.

Man kann beim ARC auch bestimmen bis zu welcher Frequenz der EQ arbeiten soll, sowie einige Einstellungen wie Room Gain, Flankensteilheit etc... vornehmen und damit den Klang schon recht gut beeinflussen.

Die Dynaudios sind jetzt so gestellt dass der Hochtöner knapp am Ohr vorbei geht und sich erst hinter mir kreuzen.
Das klingt soweit recht gut mit der Korrektur finde ich.

Hier mal die Messungen dazu:

Ohne eingeschaltetes ARC:
ARC_off

Mit eingeschaltetem ARC:
ARC_on

Beide Kurven übereinander
ARC_zusammen

Bei eingeschalteter Korrektur hab ich den Eindruck dass der Hochton und die Mitten etwas zurückhaltender sind.
Schaltet man die Korrektur aus bekommt man das Gefühl es kommt der Mitten und Hochton etwas dynamischer und kräftiger aber auch lauter als wenn man die Korrektur einschaltet. Da ist das alles etwass leiser/zurückhaltender.

Bin mir aber noch uneins ob die korrigierte Version nicht die "richtigere" ist.

Man merkt so halt sofort wenn das Signal nicht gut ist und man die Stimmen nicht so gut versteht
Das merkt man bei den unterschiedlichen Fernsehkanälen sofort

Bei Musik finde ich es aber bisher stimmig, klingt trotzallem irgendwie nicht anstrengend auch über eine lange Zeit.

Mal sehen was sich in Zukunft noch ergibt.
13mart
Inventar
#191 erstellt: 24. Jan 2018, 16:28

babel180 (Beitrag #190) schrieb:

Man kann beim ARC auch bestimmen bis zu welcher Frequenz der EQ arbeiten soll, sowie einige Einstellungen wie Room Gain, Flankensteilheit etc... vornehmen und damit den Klang schon recht gut beeinflussen.

Bei Musik finde ich es aber bisher stimmig, klingt trotzallem irgendwie nicht anstrengend auch über eine lange Zeit.


Die Korrektur greift ganz unten ein, hält sich aber im Übrigen erkennbar zurück.
Schönes Ergebnis, und wenn es gefällt, umso besser.

Gruß Mart
_Sinuswelle_
Stammgast
#192 erstellt: 24. Jan 2018, 17:16
Ja das ist auch das was ich ungefähr wollte.
Dass die Korrektur nur da eingreift wo es die größten Probleme gibt und den Rest soweit in Ruhe lässt.
Das Funktioniert hier ganz gut.

Der Bass ist wie geschrieben jetzt recht passabel denke ich, zumindest dröhnt nix mehr, es fehlt aber auch im unteren Bereich nix aus meiner Sicht.

Von daher bin ich erstmal zufrieden, alles andere wird sich zeigen.

Grüße
quecksel
Inventar
#193 erstellt: 08. Feb 2018, 19:01
Und, immer noch zufrieden?
_Sinuswelle_
Stammgast
#194 erstellt: 01. Mrz 2018, 16:10
Ich sags mal sorum Jein...

Aktuell bin ich mit dem was der Anthem liefert nicht mehr so zufrieden. Das kann aber auch daran liegen dass ich seit letzter Woche neue Lautsprecher habe. Die Dynaudio Contour mussten den Dali Rubicon 6 weichen.

Grund für den Wechsel war dass ich mal was neues wollte, was auch die nächsten Jahre erstmal bleiben soll und vor allem neu und technisch in Ordnung ist. Die Dali haben mir da sehr gefallen, daher sind die es geworden. Das Problem im Bass ist natürlich geblieben da das ja auch wieder Standlautsprecher sind.

Nur hab ich das Gefühl dass der Anthem den Klang der Dalis einfach zu sehr "kastriert". Die haben ja das Hybrid Hochon Modul verbaut was mich vom Klang und der (ich nenns mal) "Luftigkeit" her sehr angesprochen hat. Nur bleibt da nach der Anthem Einmessung nicht mehr viel übrig zumindest nach meinem Subjektiven Empfinden. Der Anthem stellt erstens mal die Profile für die Einmessung vom Pegel her immer leiser sodass ein direkter Vergleich mit und ohne Messung schwierig ist und zweitens bleibt der Hochton weiterhin kastriert auch wenn man dem ARC sagt es soll nur ab 200 Hz korrigieren.

So macht mir das Hören mit Einmessung jedenfalls keinen Spaß und ohne ist das Bassdröhnen natürlich wieder da.
Daher ist der Anthem jetzt nicht mehr das Mittel der Wahl um das Problem zu lösen, vor allem nicht für das Geld.

Daher der aktuelle Plan:
Anthem verkaufen und einen Mini DSP Setup aufbauen. (Verbrennt zwar leider wieder Geld, aber da kann ich wenigstens alles so bestimmen wie ich mag)

Da hatte ich mir überlegt folgendes anzuschaffen:

Vorstufe mit Digitaleingängen:
Preamp

Endstufe:
AMP

MiniDSP:
DSP

Das wäre jetzt rein aus meiner Sicht die flexibelste Lösung.
Auch rein vom finanziellen her gerade noch vertretbar.
Die Endstufe hat genug Leistung und gute technische Daten.
Der Vorverstärker hat genug digitale Eingänge sodass ich keinen DAC brauche.
Dazu kann ich die Geräte wahlweise Symmetrisch oder Unsymmetrisch ansprechen und kann wenn ich möchte später noch einen Dirac MiniDSP mit XLR einschleifen ohne dass ich neue Geräte brauche.

Alternativer Amp wäre noch:
Alternative

Meinungen dazu?


[Beitrag von _Sinuswelle_ am 01. Mrz 2018, 16:24 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#195 erstellt: 29. Mrz 2018, 12:43
Ich bin auch immer mal noch am überlegen wie man die Raummoden bei ca. 40Hz noch in den Griff bekommen könnte.
Als eine Idee kam mir noch die Ecken um die Lautsprecher mit Akustikdämmstoff auszukleiden.

Die Frage ist aber halt ob das überhaupt was bringt oder bewirkt, da die Dachschrägen Links und Rechts ja trotzdem noch da sind.

Leider etwas schwierig das mit Trial and Error rauszubekommen.

Hat da jemand Erfahrungen?
ATC
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 29. Mrz 2018, 17:30
Hallo,

bei 40Hz oder 50Hz braucht man wahrscheinlich einige cbm Dämmstoff um einen Erfolg zu erzielen,
bei solch tiefen Frequenzen halte ich deshalb in Wohnräumen solche Maßnahmen für ungeeignet.
Was ist mit dem Mini DSP?

Helmholtzresonatoren ...aber in einem schönen Wohnzimmer?
Teure Lösung
https://www.hoerzone.../bag-end-e-trap.html
Beim Reinhard kann man aer auch mal anrufen und sich diesbezüglich beraten lassen,
wieviel Absorber man wo einsetzen müsste, falls es dich interessiert.

Ist denn eine etwas andere Aufstellung nicht möglich?
zehn cm wirken bei diversen Moden manchmal schon kleine Wunder.
13mart
Inventar
#197 erstellt: 30. Mrz 2018, 06:26

ATC (Beitrag #196) schrieb:

Ist denn eine etwas andere Aufstellung nicht möglich?
zehn cm wirken bei diversen Moden manchmal schon kleine Wunder.


Bei einer 40 Hz Mode macht ein paar Zentimeter
rücken nach meiner Erfahrung praktisch gar nichts.

Gruß Mart
ATC
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 30. Mrz 2018, 06:45
Du machst deine Erfahrungen, ich die Meinigen...

Ist jetzt auch relativ uninteressant, in der Zeit in welcher wir hier schreiben kann man das schon getestet haben...und kostet nichts.
13mart
Inventar
#199 erstellt: 31. Mrz 2018, 06:32

babel180 (Beitrag #195) schrieb:
Ich bin auch immer mal noch am überlegen wie man die Raummoden bei ca. 40Hz noch in den Griff bekommen könnte.
...
Hat da jemand Erfahrungen?


Ja, nachmessen und per dsp korrigieren hilft.

Gruß Mart
_Sinuswelle_
Stammgast
#200 erstellt: 04. Apr 2018, 12:35
Zum Verrücken der Boxen:

Hatte ich mit den Dynaudios schon durch.
Näher zusammen, weiter auseinander, näher an die Wand, weiter von der Wand weg hab ich mal alles probiert und auch danach jeweils Messungen gemacht. Ich hab die Lautsprecher auch mal weiter auseinander und so gestellt dass sie vor den Schränkchen stehen, auch hier gemessen, wobei das nicht so hätte bleiben können, da die Schränke sonst nicht mehr wirklich nutzbar gewesen wären.

Ergebnis des Ganzen: Bei den kritischen Moden hat das vielleicht 3 oder 4 dB ausgemacht, wenn überhaupt von ca. 15 dB zu viel. Also nicht wirklich so als dass man hätte sagen können dass es was bringt die Lautsprecher weiter raus vor die Schränkchen zu stellen. Da wäre das Problem immer noch da gewesen. Mit den Dalis habe ich das nicht weiter probiert, da im Bassbereich ja die gleichen Moden vorherrschen und man ja dann auch gucken muss dass die Lautsprecher danach wieder da stehen wo sie waren sonst ist ja die Dirac Einmessung wieder für die Katz.

Thema Raumakustik:
Der aktive Absorber fällt definitiv raus. 2000 Euro sind mir dann doch zu teuer, zumal ich nicht weiß wie lange wir noch in der aktuellen Mietswohnung bleiben. Mir war schon fast klar, dass man mit ein paar cm Basotect hinten um die Lautsprecher rum das Problem nicht lösen kann, da solche Moden (40 Hz) meistens Massen an Material brauchen und dass dann auch nicht mehr schön aussieht. Aber Fragen kostet ja nix Baulich was verändern werde ich auch nicht. Erstens ist es ja eine Mietswohnung und da will ich nicht teure Euros versenken und am Ende ist das in einer anderen Wohnung alles wieder hinfällig, zweitens hat es dann wie du ja gesagt hast @ATC nicht mehr viel mit Wohnzimmer zu tun und drittens beschweren sich hier schon die Nachbarn wenn man Abends (noch völlig im Rahmen der Hausordnung) mal einen Nagel in die Wand haut und man ist ja auch sonst immer so laut mit saugen etc... Vom Stress mit dem Vermieter mal abgesehen. Da mach es überhaupt keinen Sinn Geld in die Raumakustik zu verschwenden, sofern es nicht Lautlos zu installieren und ohne Löcher (die man nur wieder zumachen muss) zu verwenden ist.

Daher wird es solange wir in der Wohnung wohnen eben eine DSP Lösung bleiben.
Baulich wäre mir zwar lieber gewesen, weil man dann keinen DSP hat der einem den Klang "versaut", aber das macht aktuell nicht wirklich Sinn und muss sogesehen auch nicht sein.
_Sinuswelle_
Stammgast
#201 erstellt: 04. Apr 2018, 12:58
@ATC

zum MiniDSP:

Der wurde mittlerweile auf ein DDRC-24 (Dirac Live Variante) upgegraded. Also aus 2x4 HD mach DDRC-24.
Ging simpel und problemlos.

Die normale MiniDSP Variante mit REW als Filter Generator war zwar nicht schlecht, aber da ich eben noch nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet habe, war mir eine automatische Software mit mehr Hintergrundwissen bei den Entwicklern lieber. Hatte auch von vorneherein gespielt mit dem Upgrade. Letzlich billiger als gleich den DDRC-24 bei oaudio zu kaufen.

Hab dann mal in der Früh mit Dirac die 10 Punkte (Sofa Messung) abgearbeitet und ein paar Tage später von der aktuellen Kurve mal Vergleichsmessungen gemacht. Dabei immer geguckt dass man blos nicht die Nachbarn stört.

Vor der Dirac Einmessung:
Dirac Off

Dirac aktiv mit aktuellem Profil:
Dirac on Conf 4

Dirac an und aus übereinander:
Dirac Both

Impulse vorher:
Dirac_Off_Impulse

Impulse nachher:
Dirac_On_Impulse

Die aktuelle Dirac Kurve die ich nutze:
Dirac_200_Curve

Aus meiner Sicht macht Dirac gute Arbeit.

Nur beim Spektrogramm habe ich noch Sorge, dass Dirac da nicht am Ende zu viel Mist baut.
Aber vielleicht auch nur zu viel Interpretation und zu vernachlässigen?

Spektrogramm vorher:
Dirac_Off_Spectr

Spektrogramm nacher:
Dirac_On_Spectr

Im großen und ganzen klingt es jetzt schon recht sauber wie ich finde.
Das Erstaunliche wie ich dabei finde, klar es klingt entzerrt aber der Bass ist trotzdem da und auch wenn er weit runter geht spielen die Dalis das sauber raus wie ich finde. Also soweit echt nett. Manchmal habe ich den Eindruck (beim TV schauen) dass die Stimmen nicht exakt aus der Mitte kommen (eventuell wegen -0,8 dB und 0,06 ms auf dem Linken Kanal). Dass kann aber auch an dem schlechten TV Signal liegen, da ich der Meinung bin bei Radio oder Musik vom Streamer alles wieder passt. Das sind aber wenn nur Nuancen, oder man muss sich erstmal dran gewöhnen.

Manchmal habe ich noch den Eindruck das manche Stimmen etwas fett oder dröhnig klingen, eventuell muss ich die Kurve da noch etwas anpassen. Ich versuche auch dazwischen mit dem Kopfhörer einen ungefähren Eindruck zu gewinnen ob die Stimme tatsächlich so ist oder ob ich noch korrigieren muss.

Die letzte Sorge ist die Senke bei 80-100Hz, da bin ich mir aber nicht sicher ob das eventuell nur eine vom Mikro auf der speziellen Position erkannte Auslöschung ist die beim Hören nicht relevant ist oder ob ich hier noch tätig werden muss. Möglicherweise ist es auch eine Fehlinterpretation von REW bzw. ein Messfehler, da Dirac (und auch ARC früher) die Senke nicht so stark gezeigt hat.

Alles in allem ist es noch nicht ganz perfekt, aber Dirac zusammen mit dem MiniDSP ist aktuell die beste Lösung die ich hier in meinen 4 Wänden habe.
Gefällt mir aktuell vom Funktionsumfang etc... am besten.

Bin mir nur noch unschlüssig, ob ich auf den DDRC-22A upgraden sollte wegen der 24Bit/96kHz.

Der DDRC-24 den ich habe kann ja nur 24Bit/48kHz und resampelt alles was er bekommt auf die 48kHz, also auch ein Signal von einer CD wird dann quasi upgesampelt.

Die Frage ist halt nur ob man mit den 96kHz überhaupt klanglich einen Gewinn macht oder ob das nur unnötige Sorgen sind. Da ich mir auch nicht sicher bin welche Auflösung meine Schallplatten ausreizen und ob am Ende der 24Bit/48kHz DDRC-24 nicht dicke ausreicht.

Die Endstufe wird auf kurz oder lang auch noch ersetzt.
Hier dachte ich an eine Rotel RB-1552 MKII oder RB-1572, die wäre von der Tiefe her passend zur aktuellen Emotiva A-150 (die RB-1582 MKII ist mir zu groß). Hintergrund das Fehlen der Relais an der Emotiva und das damit verbundene Chassis Schwingen mit Plopp gefällt mir auf Dauer nicht wirklich. Den Tausch würde ich aber nur machen wenn ich eine der Rotels zu einem wirklich genialen Preis kriegen würde

Besten Dank für eure Beiträge


[Beitrag von _Sinuswelle_ am 04. Apr 2018, 16:47 bearbeitet]
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