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Prinzipfrage zu Spikes und Absorbern

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Beitrag
imebro
Inventar
#372 erstellt: 26. Feb 2008, 11:32

psyme schrieb:
Hallo Ingo

Zuerst einmal herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Habe ich Dich folgendermassen richtig verstanden?
Bei einem schwimmenden Steinboden würdest Du die Lautsprecher (und die Geräte auch) entkoppeln. Dies kann ich zum Beispiel mit den mitgelieferten Gumminoppen machen?

Gruss


Hallo "psyme"

Im Grunde ist das alles gar nicht so einfach, da es so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt.

Du schreibst von einem "schwimmenden Steinboden". Falls dieser also schwingt (was nicht unbedingt sein muss...), wäre wiederum eine andere Möglichkeit besser für Deinen Fall.

Dann nämlich solltest Du Die Lautsprecher mit Spikes auf z.B. eine Granitplatte stellen und unter die Granitplatte die Absorber (4 Gummifüße - manchmal ist auch eine Filzmatte besser). Dann sollte es funktionieren.

Wie Du siehst, muss man einfach austesten. Du kannst ja zunächst mal testweise einfach 2 Gehwegplatten nehmen (anstatt gleich 2 Granitplatten zu kaufen und damit testen.

Dann einfach das Ganze mal ohne die Gehwegplatten probieren und dann schauen, wie vor allem der Bass sich verändert.

Leider bleibt da nur probieren... probieren... probieren.

Gruss
ingo
rland79
Stammgast
#373 erstellt: 02. Apr 2008, 15:30

Pasotti schrieb:
Lautsprecher werden mit Spikes auf eine Granitplatte gestellt, die Granitplatte wird dann mit Absorbern vom Fußboden abgekoppelt damit Schwingungen nicht übertragen werden können.


funktioniert das ganze auch umgekehrt???
armindercherusker
Inventar
#374 erstellt: 02. Apr 2008, 16:46
Ja - in fast jeder Kombination.

Auch mit der Granitplatte obendrauf ( ist wirklich mein Ernst ! )

Gruß
m4xz
Inventar
#375 erstellt: 12. Apr 2008, 17:34
Die Granitplatte soll ja nur die Masse des Lautsprechers erhöhen, und somit das Gehäuse weniger zum Schwingen anregen, bzw weniger Schwingungen an den Boden weitergeben


[Beitrag von m4xz am 12. Apr 2008, 17:34 bearbeitet]
vstverstaerker
Moderator
#376 erstellt: 26. Apr 2008, 13:22
nachdem ich diesen thread nun schon lange verfolgt hab und ein bisschen experimentiert hab, möchte ich mal meine lösung vorstellen:
(jeweils von oben nach unten beschrieben)

subwoofer JBL ES-150P + Oehlbach S 2000 spikes + granitplatte + moosgummi
beim sub habe ich zuvor die abgerundeten gummifüße abgebaut


2 front-ls JBL Northridge E60 + mitgelieferte spikes von JBL + unterlegscheiben von Oehlbach + granitplatte + moosgummi


2 surround und 2 surround back-ls JBL Northridge E20 + mitgelieferte gummischeiben + granitplatte + spikes von dynavox


die granitplatten sind 3 gehwegplatten ausm baumarkt, habe sie selbst schwarz matt lackiert nachdem mein onkel sie zugeschnitten hatte. sehen nicht umwerfend aus aber da ich für die nächsten jahre keine highend-ls habe, reicht mir das.

hatte zunächst beim sub mit mdf unter den spikes experimentiert und bei den rears hab ich ne mdf-platte genommen und da 4 stahlnägel als spikes reingehämmert
zum probieren hats gereicht und danach hab ich mich vom ergebnis mit granit überraschen lassen...

zum klang:
beim sub kann ich keinen unterschied feststellen, vielleicht minimal sauberer. denke es freut meine eltern da sie unter mir weniger bass von mir bekommen.
ebenso bei den fronts, evtl noch etwas bass-kräftiger und präziser geworden.
die rears scheinen sauberer zu klingen und man kann alles besser im raum orten.

der spaß hat mich weniger als 100 euro gekostet, ob es sinnvoll ist muss wohl jeder selbst entscheiden. ich bin jedenfalls zufrieden

muss mir nur noch was für meinen center überlegen
armindercherusker
Inventar
#377 erstellt: 26. Apr 2008, 14:11
Prima

Hört man unten denn jetzt wirklich weniger ?

Gruß
m4xz
Inventar
#378 erstellt: 26. Apr 2008, 15:06
Also, wenn ich mir das zweite Bild ansehe, bezweifle ich das fast etwas, du hast die Boxen abgekoppelt von der Granitplatte?
Und dafür die Granitplatte angekoppelt an den Boden...

Bei dünnem, hellhörigen Boden sicher nicht die beste Möglichkeit, meiner Meinung nach.
vstverstaerker
Moderator
#379 erstellt: 26. Apr 2008, 15:25
ob man unten weniger hört hab ich noch nicht ausprobiert, aber die beschwerden sind weniger geworden

außerdem is mir das ziemlich egal, geht ja um den klang

der boden ist nicht der dünnste, ich kann ja mal fragen wie dick er ist.
m4xz
Inventar
#380 erstellt: 26. Apr 2008, 15:51
Dann kann ankoppeln schon Sinn machen

Bei dünnem oder vor allem Holzboden, würde ich aber definitiv NICHT ankoppeln.
Gibt nur Probleme im unteren Raum
vstverstaerker
Moderator
#381 erstellt: 26. Apr 2008, 15:56

m4xz schrieb:
Dann kann ankoppeln schon Sinn machen

Bei dünnem oder vor allem Holzboden, würde ich aber definitiv NICHT ankoppeln.
Gibt nur Probleme im unteren Raum ;)


es ist kein holz. so beton oder so was man halt so nimmt heutzutage um häuser zu bauen^^. da die außenwände bei uns fast 40 cm dick sind, wird der boden nicht zu dünn sein nehme ich an (nicht an den falschen ecken gespart )
m4xz
Inventar
#382 erstellt: 26. Apr 2008, 15:59
Sei froh, ich lebe in einem Haus das über 170 Jahre alt ist, da is nix mit Betonwänden

Zwischendecken sind alle Holz, und in den Außenwänden sind Flusssteine verbaut die man nur mit einem Kran bewegen kann
vstverstaerker
Moderator
#383 erstellt: 26. Apr 2008, 16:19
naja sowas hat alles seine vor- und nachteile, entfernt von hifi natürlich sondern allgemein betrachtet
m4xz
Inventar
#384 erstellt: 26. Apr 2008, 16:20
Also Energiesparhaus ist es definitiv keins
sommer
Stammgast
#385 erstellt: 07. Jun 2008, 20:57
Hallo,

ich bin auf der Suche nach Fotos von Lautsprechern mit Spikes.
Es gibt zwar viele Fotos von Heimkinos, aber darauf lassen sich Spikes meistens nur erahnen.
Hat jemand eine Quelle, für Fotos nur mit Lausprecher und am besten wär es, wenn da Spikes drunter wären.
armindercherusker
Inventar
#386 erstellt: 07. Jun 2008, 21:49
sommer
Stammgast
#387 erstellt: 07. Jun 2008, 22:21
Hallo armindercherusker,

in erster Linie gehts darum, dass ich mir Spikes kaufen will und nun suche ich Impressionen, was am bessen passen würde.
Da wären Fotos von Heimkinos geschickt, man sollte aber eben die Lautsprecher samt Spikes in guter Auflösung sehen können.
sommer
Stammgast
#388 erstellt: 07. Jun 2008, 23:21
Hallo,

noch ne Frage...
Hab die Viablue HS Spikes im Netz gefunden und da steht dabei Belastungen mind. 50 kg pro Set.
Soll das etwa heißen, dass die Box mindestens 50kg für das Set wiegen muss und eine leichtere Box mit z.B. 30kg ist nicht geeignet?
armindercherusker
Inventar
#389 erstellt: 08. Jun 2008, 09:35
nein - höchstens

denn hier http://www.media-hal...m-stueck-p-1452.html steht :


Die zugelassene Belastung je Viererset HS Spikes beträgt max. 50 kg.



Gruß
smatty007
Stammgast
#390 erstellt: 07. Jul 2008, 18:17
Hallo!

Ich habe auch eine Frage zu den Spikes.

Meine Teufel Ultima 5 Lautsprecher haben Metallspikes (Spitzkegel) mit Auflagetellern.

Leider ist es ein ganz schönes Geschraube, die 4 Spikes alle gleich auf den Boden zu bekommen (Unebenheiten). Eine 3 Spikes Variante wäre bei den dünnen, hohen Säulen nicht zu verantworten.

Wir erwarten in Kürze Nachwuchs und da machen mir die Auflageteller Plättchen richtig Sorgen. Durch die Unebenheit der Auflage mit 4 Spikes ist oft eines der Plättchen loose und leicht unter den 30 kg Säulen weg zu ziehen.
Nun mache ich mir richtig Sorgen, dass der Kleine dann mal so ein Ding verschluckt!

Gibt es da vielleicht ein anderes System, welches in das Gewinde der Teufel Lautsprecher passt und eine Einheit ist?

Zur Info, ich habe Eiche Parkett im Wohnzimmer liegen. Als ist die mögliche punktuelle Belastung eher begrenzt.
armindercherusker
Inventar
#391 erstellt: 07. Jul 2008, 18:39

smatty007 schrieb:
...Leider ist es ein ganz schönes Geschraube, die 4 Spikes alle gleich auf den Boden zu bekommen ...

Das heißt, sie lassen sich durch schrauben ( verdrehen ) in der Höhe verstellen - nur nicht weit genug ?

Um vieviel mm müsstest Du denn ausgleichen ?

Gruß
smatty007
Stammgast
#392 erstellt: 07. Jul 2008, 18:53
Sorry wenn das etwas zu unklar war.

Ja, sie lassen sich durch Schrauben verderehen, um die Höhe auszugleichen. Aber durch kräftige Beschallung und das gelegentliche anecken mit dem Staubsauger verschieben- oder verdrehen sie sich so sehr, dass man dann einen Auflageteller einfach rausziehen kann.
m4xz
Inventar
#393 erstellt: 07. Jul 2008, 19:11
Das kenne ich von meinen Magnat Boxen, ich hatte dasselbe Problem...

Aber seitdem ich Granitplatten unter den Spikes habe, und diese auf Absorbern steht ist alles relativ bombenfest.

Die SPikes meiner Nuberts stehen direkt auf der Granitplatte also ohne Unterlegscheibe, da verrutscht auch nix, durch das Gewicht der Box.

Zudem verhindern die Absorber die Übertragung von Körperschall auf den Holzboden.
smatty007
Stammgast
#394 erstellt: 08. Jul 2008, 11:11
Das ist natürlich auch noch eine Möglichket. Mir wäre trotzdem aus optischen Gründen eine "Rundum Sorglos Schraublösung" am liebsten
psychopilz
Stammgast
#395 erstellt: 09. Jul 2008, 10:51
Was sollte ich denn mit meinen Regalboxen Nubert 381 machen?

Die stehen momentan auf nem Schrank. Komplett mit dem Rest der Anlage.

Was sollte ich denn da an Absorber etc. verwenden? Zu schwer dürfte es auch nicht werden, da das ganze eigentlich n Büroschrnak ist und die Traglast halt nicht sooo hoch ist.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 09. Jul 2008, 10:56
sowas verwenden:

psychopilz
Stammgast
#397 erstellt: 09. Jul 2008, 11:28
Also keine Spikes, Granit, HausverlegunginschwerelosenRaum Klamotten?
Die Dinger reichen jetzt auf Grund der "kleinen" LS oder allgemein für Regalls?
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 09. Jul 2008, 11:33

psychopilz schrieb:
Also keine Spikes, Granit, HausverlegunginschwerelosenRaum Klamotten?
Die Dinger reichen jetzt auf Grund der "kleinen" LS oder allgemein für Regalls?


regallbox muss vom holzschrank abgekoppelt werden, um dröhnen vorzubeugen. geht am besten mit solchen absorber-füssen.

edit:

besser wäre es, die boxen frei im raum auf stands zu stellen. mindestens 50cm von jeder wand weg.


[Beitrag von premiumhifi am 09. Jul 2008, 11:35 bearbeitet]
psychopilz
Stammgast
#399 erstellt: 09. Jul 2008, 11:46
Jo... hätte ich auch so stehen, wenn es möglich wäre.

Aber ich lebe raumtechnisch leider in der Hifi-Hölle
Gelscht
Gelöscht
#400 erstellt: 16. Jul 2008, 20:30
Aktuell gibts im Plus 4 Stück Vibrationsabsorber im Set (weich, ca. 10cm Durchmesser) für 3,49 EUR. Sehr empfehlenswert, habe direkt mal 4 Sets mitgenommen.


Sind genau diese hier in weiss:

armindercherusker
Inventar
#401 erstellt: 16. Jul 2008, 23:40
Nunja - laß´ das mal nicht die "Profis" sehen.

So billig und schlicht kann ja nix taugen _ _

Aber ich bin auch überzeugt : weniger ist manchmal mehr _ _

Denn auch ich habe teilweise "Bastelreste" aus dem Keller eingesetzt.

Gruß
psychopilz
Stammgast
#402 erstellt: 17. Jul 2008, 07:06
wo gibts die denn bei Plus? Finde die nicht mal im Online-shop...
Gelscht
Gelöscht
#403 erstellt: 17. Jul 2008, 12:39
hab sie direkt im laden gekauft, müsst ihr mal regional schauen
psychopilz
Stammgast
#404 erstellt: 17. Jul 2008, 13:07
Also ich finds nicht... : (

Wo hast du sie denn gekauft, also pls?!
Gelscht
Gelöscht
#405 erstellt: 17. Jul 2008, 13:09
in Bochum 448xx :-)
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 17. Jul 2008, 15:23

armindercherusker schrieb:
Nunja - laß´ das mal nicht die "Profis" sehen.

So billig und schlicht kann ja nix taugen _ _

Aber ich bin auch überzeugt : weniger ist manchmal mehr _ _

Denn auch ich habe teilweise "Bastelreste" aus dem Keller eingesetzt.

Gruß


so lange sie nicht zu weich sind
Gelscht
Gelöscht
#407 erstellt: 17. Jul 2008, 15:24
ne sind nicht zu weich, müssen ja auch waschmaschinen tragen im normafall
armindercherusker
Inventar
#408 erstellt: 17. Jul 2008, 15:30
Aber Die Membrane der Tieftöner bewegen sich schon vor und zurück statt zu rotieren, oder ?

Zum Thema :

In der Tat ist es eine diffizile Angelegenheit.

Es soll "abgekoppelt" werden, dabei soll die Box aber nicht beginnen,
bei starken Baßpegeln in ihrer Gesamtheit zu schwingen.

Da ist in jedem Falle ein Kompromiß einzugehen.
Und ich denke : probieren geht über studieren.

Eine gewisse Portion "sicheres Bauchgefühl" hilft ungemein

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#409 erstellt: 17. Jul 2008, 15:36
Ja klar, schwabbelig sollten die Absorber nicht sein, sind meine aber absolut nicht, leiten aber Vibrationen sehr gut ab, hab sie auch schon unter meinem PC getestet, hilft sehr gut

Hatte mal richtig teure Teile, weiss leider den namen gerade nicht mehr, da haben die Boxen regelrecht drauf geschaukelt :-)
Eminenz
Inventar
#410 erstellt: 17. Jul 2008, 15:44
Hab meine Revox (die ja auf ner Plexiglasplatte stehen) direkt auf meinem PVC Boden in "Laminatoptik" stehen. Die Gummispikes, die bei den Revox dabeiwaren sind mit der Zeit quasi komplett eingesunken in den Belag. Sollte man die auf höhere Bocken oder entkoppelt PVC nicht allein schon ganz gut?
armindercherusker
Inventar
#411 erstellt: 17. Jul 2008, 15:47

Eminenz schrieb:
... oder entkoppelt PVC nicht allein schon ganz gut?

Weich-PVC entkoppelt schon ganz gut.

Wenn der aber plattgedrückt ist wie ´ne Flunder, ist die Wirkung fast dahin

Gruß
Eminenz
Inventar
#412 erstellt: 17. Jul 2008, 15:58

armindercherusker schrieb:


Wenn der aber plattgedrückt ist wie ´ne Flunder, ist die Wirkung fast dahin

Gruß


Nein, die Revox wiegen zwar 21 Kg aber das reicht nicht um die einsinken zu lassen.

Besten Dank
altaopa
Schaut ab und zu mal vorbei
#413 erstellt: 06. Aug 2008, 16:54
Wo liegt überhaupt das Problem das man Spikes oder Absorber benötigt? Ich baue meine Lautsprecher immer selbst und sorge dafür das das Gehäuse so wenig wie irgend möglich mitschwingt. Je weniger das Gehäuse schwingt umso weniger kann es auch Schwingungen übertragen. Einige Male stabilisierte ich aber auch die Gehäuse von Fertigboxen, von Freunden, womit man auch einen noch besseren Klang erreichen kann wenn man es vernünftig macht!
Man kann bei Fertigboxen bei denen das Gehäuse bleiben soll nicht einfach so Materieal ohne ende hineintun sonder muß sehr darauf achten das das Innenvolumen nicht besonders geändert wird! Sonst hätt ich einfach Beton reingekpiit und danach gesagt - "So, das bewegt sich nie wieder" ;-)
Überflüssige Ecken und Kanten an "Stabilisatoren" kann man einfach entfernen und so rauben diese weniger Volumen. Dann muß man sie bedacht platzieren und mehr "Ruhe ;-)" wird sein ohne das der Klang beeinflusst wird.
Da meine Gehäuse sowieso so gut wie überhaupt nicht mitschwingen hab ich dann einfach nur Armaflex unter die Lautsprecher gelegt und der Holzboden bleibt ruhig. Armaflex ist eigetnlich Dämmmaterial der Firma Armstrong, aus Gummi, geschäumt. Anfangss ist es 3,5 cm dick, und durch das Boxengewicht schrumpfts dann auf ca 4 bis 5 mm - aber es wirkt wirklich sehr gut :-)

Die Spikes die ich mir immer selbstmachen wollte brauche ich eigentlich gar nicht mehr ;-) Hatte es zu Anfang so vor das Spikes als "Füße" darunter ne hübsche Marmorplatte und darunter das Armaflex. Aber sie sehr gute Gehäusekonstruktion bleibt eben schon so ruhig das sowas gar nicht erforderlich ist :-)

LG altaopa
THX2008
Inventar
#414 erstellt: 19. Aug 2008, 11:38
Also jetzt muss ich auch mal was schreiben - auch wenn der Thread schon recht alt ist und ich hinterher von einigen als Ketzer verurteilt werde.

Aber die Ignoranz für physikalische Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften, die hier zu teilweise inhaltlich völlig falschen Aussagen führt, zwingt mich, mal ein paar Grundlagen klarzustellen:

  1. Lautsprecher produzieren Schwingungen und mit dieser Eigenschaft sind sie auch in der Lage sich selbst in Schwingung zu versetzen.
  2. Gerät ein Körper (z.B. eine Box) durch Einwirkung von Schwingungen in eine Eigenschwingung, so spricht man von Resonanz (also Resonanzfrequenz). Resonanzen können sich also nicht fortbewegen, nicht "totlaufen" oder sonstiges. Sie sind eifach da und sie gilt es, zu vermeiden!
  3. Plattenspieler nehmen das komplette Frequenzspektrum mit der Nadel von der Platte auf. Sie sind daher empfindlich für Schwingungen von außen.
  4. CD-Player enthalten (Fein-)Mechanik und ein optisches System und sind empfindlich für tieffrequente Schwingungen (z.B. Trittschall). "Springt" eine CD, so hört man das als deutliches lautes Knacken oder Pausen in der Wiedergabe. Die Klangqualität an sich bleibt völlig unbeeinflusst von irgendwelchen Einflüssen von außen! (Aufwachen, wir sind digital!!!)
  5. Und noch was für die Voodoo-Anhänger: Ein Verstärker produziert keine Schwingungen und erst recht keine Resonanzen... Er enthält keine Mechanik (vom Lautstärkeregler mal abgesehen) und ist daher völlig unempfindlich gegenüber irgendwelchen Schalleinflüssen von außen.


Bevor man nun also anfängt, mit tonnenweise Granitplatten, Quarzsand, Spikes und Absorbern zu experimentieren, sollte man sich darüber klar werden,

  1. ob man ein akustisches Problem hat und wenn ja, welches
  2. wie die Verbesserungsmaßnahmen wirken und welche davon möglicherweise Hilfe erwarten lassen.


Also, wieder die Grundlagen:

  1. Alle Körper unterliegen bei uns ihrer Gewichtskraft. Der Druck eines Körpers auf seine Stellfläche ist Kraft pro Fläche. Man kann nun auf zwei Arten den Druck beeinflussen.
    a) Gewicht erhöhen
    b) Fläche minimieren -> Spikes verwenden
    Diese Erhöhung des Drucks ist das, was dann akustisch zu einem "Ankoppeln" führt.
    (Nochmal für die Voodoo-Freunde: Spikes kopplen nur AN! Und außerdem ist es für den Druck piepegal, wie herum die Spikes stehen, da der Druck an der Spitze in beide Richtungen gleichermaßen wirkt! "Diodenwirkung"... ich lach' mich schlapp, sorry Dualese.)
  2. Absorber: sie sollen akustisch "entkoppeln", d.h. verhindern, dass sich Frequenzen von einem schwingfähigen Körper (z.B. Box) auf einen anderen schwingfähigen Körper (z.B. Holzbalkendecke) übertragen. Das machen sie durch Kombination von zwei Wirkmechanismen: Zum Einen sollen sie wirklich die Übertragung verhindern (ideal wäre hier eine frei schwebende Box), zum Anderen sollen sie die Eigenschwingungen dämpfen, um Resonanzen zu unterbinden. Daher wird hier häufig irgendwas aus Gummi benutzt (z.B. Tennisbälle)
  3. Zuletzt kommen noch die Granitplatten ins Spiel. Ob das nun Marmor, Granit oder ein Sack voll alter Schrauben ist, ist ziemlich egal. Es geht hier einzig und allein um die Masse, bzw. darum das schwingende System "träger" zu machen. Und da ein Sack voll alter Schrauben scheiße aussieht, nimmt man lieber eine hübsche Steinplatte. Diese zusätzliche Masse dient einfach dazu, die Resonanzfrequenzen in den Keller zu schrauben. Ein schwerer Körper schwingt einfach langsamer als ein leichter. Und wenn wir schon dabei sind: Steinfliesen auf Estrich auf einer Betondecke ist verdammt schwer! Zeig mir die Box, die es schafft, Dein Haus in Schwingung zu versetzen...


Nun wollen wir das alles mal SINNVOLL zusammensetzen

Wenn nun die Boxen, der Boden oder die Vitrine bei bestimmten Frequenzen beginnen, zu "dröhnen", dann sind zwei Dinge angezeigt:

  1. Die Boxen vom Boden entkoppeln: Also Absorber! Um Himmels Willen keine Spikes!
  2. Die Resonanzfrequenz möglichst niedrig machen: Also die Boxen beschweren. Den Sack mit alten Schrauben auf die Boxen legen, oder, weil es hübscher ist, die Box akustisch an eine Steinplatte ankoppeln, also mit Spikes auf die Steinplatte stellen. Dann muss aber das "System" aus Box und Steinplatte vom Boden (mit Absorbern) entkoppelt werden.

Wenn man übrigens einen stabilen Boden hat - also Fliesen/Steinplatten auf Betondecke, dann macht es Sinn, die Boxen an den Boden ANzukoppeln. Aber nur dann! Und dann bringen weitere Granitplatten auch nichts mehr.

Wenn jetzt der CD-Player schlecht klingt und es nicht am Verstärker liegt, hilft nur eins: Neuen CD-Player kaufen!
Wenn jedoch der CD-Player "springt", also knackt oder Pausen macht, insbesondere wenn man durchs Zimmer hüpft oder den Paukenschlag aus Haydns Symphonie mit selbigem hört, dann sollte der CD-Player oder besser das komplette Rack (weil schwerer, s.o.!) vom Boden abgekoppelt werden.

Das gleiche gilt für Plattenspieler, nur muss man hier eben noch etwas mehr Aufwand treiben, weil wir es mit einem größeren Frequenzspektrum zu tun haben.

Es hilft also hier - wie so oft im Leben: Erst mal Gehirn anschalten, dann zur Tat schreiten. Dann kann man vielleicht gezielter und erfolgreicher eventuelle Probleme beheben.

Ist doch eigentlich ganz leicht... oder?


[Beitrag von THX2008 am 19. Aug 2008, 12:09 bearbeitet]
MECO
Stammgast
#415 erstellt: 20. Aug 2008, 08:40
Danke das du das nochmal so gut zusammengefsst hast.

Ich steh zur Zeit kurz davor meinen Sub an ne Granitplatte zu koppeln und diese dann vom Boden abzukoppeln.
Hab zu diesem Thema hier einige Widersprüchliche Meinungen gehört, und diese hatten mich zum Teil verwirrt, weil ich mir ähnlich wie du, dacht das das irgendwie nicht sein kann ;D

Naja, jedanfalls nochmal danke
smatty007
Stammgast
#416 erstellt: 29. Aug 2008, 10:51
Danke THX2008!

Ich habe die Spikes angebracht, da sie bei meinen Lautsprechern mit dabei waren.

Ich habe einen Eichenparkett Fussboden und bei mir dröhnt nix und die Bässe sind satt!

Ergo, würde ich nichts verändern wollen. Oder sollte ich das mit der Granitplatte (da ja weicher Holzfussboden) ausprobieren und was würde das bringen?
THX2008
Inventar
#417 erstellt: 29. Aug 2008, 10:53

smatty007 schrieb:
Ich habe einen Eichenparkett Fussboden und bei mir dröhnt nix und die Bässe sind satt!

Ergo, würde ich nichts verändern wollen. Oder sollte ich das mit der Granitplatte (da ja weicher Holzfussboden) ausprobieren und was würde das bringen?

Wenn kein Problem, dann keine Änderung!
Hough!
smatty007
Stammgast
#418 erstellt: 29. Aug 2008, 11:19
Das Gesetz gilt doch fast immer!

Leider sind wir fast alle voin dem "Wenn gut, es aber doch noch besser geht, dann Voodo!" getrieben
MECO
Stammgast
#419 erstellt: 29. Aug 2008, 12:03
Hab mir jetzt auch mal ne Granitplatte zugelegt.

40x40x3 ist ausm Baumarkt und als Garten-Trittplatte gedacht

Werd die nen bissel glattschleifen, polieren und dann mit öl/wachs einreiben und irgendwas absorbierendes drunterpappen.

Dann hoff ich nur noch das die Plastikfüße von meinem Sub ohne viel gefriemel abgehen.

Werd erstmal die "Spikes" nehmen, die bei meinen 700er Victas dabei waren. Sind zwar nicht das gelbe vom Ei , aber zum testen reichts denke ich mal.

Eine Frage hab ich noch:

Kann man die Spikes auch ohne die Unterlegscheiben benutzen ? Und welchen Sinn und Zweck erfüllen die eigentlich ? Nur um den Untergrund vor Beschädigung durch die Spitze zu schützen ?

Ich find das ein wenig Widersprüchlich. Einerseits nimmt man die Spikes um die Masse auf eine möglichst kleine Auflagefläche zu konzentrieren, und dann pappt man da wieder Unterlegscheiben drunter, welche die Auflageflächen wieder stark vergrößern.

Kann mir da jemand helfen ?
THX2008
Inventar
#420 erstellt: 29. Aug 2008, 12:13
@smatty007
OK, dann jetzt noch ein paar günstige Tipps im Vertrauen (obwohl ich natürlich weiß, dass günstige Tipps niemals so gut wirken können, wie sauteure!)

  • Leg die Lautsprecherkabel auf (volle) Streichholzschachteln, sodass sie den Boden nicht berühren. Der Schwefel der Zündhölzer schafft eine plasmoide Atmosphäre, in der die tiefen Frequenzen einfach schneller passieren. Ziel: schnellerer Bass!
  • Stell auf die Lautsprecher Schneekugeln (also diese Glaskugeln, die man schülltet und dann schneit es drin). In dem besonderen Gefüge aus Wasser und diesen Polypropylen-Kunststoffflocken laufen sich Resonanzen komplett tot. (Je größer die Schneekugel, desto breiter das behandelte Frequenzspektrum!)
  • Wickel die Lautsprecher komplett in Alufolie ein (die Chassis müssen natürlich frei bleiben - außer Du hast sowieso ein Gitter oder eine Stoffbespannung davor). Dabei muss die glänzende Seite nach außen zeigen und die matte nach innen. Hier werden hochfrequente Störstrahlungen effektiv absorbiert.

Noch Fragen?!


[Beitrag von THX2008 am 29. Aug 2008, 14:08 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#421 erstellt: 29. Aug 2008, 12:19
Nun - wie so oft im Leben muß man eben Kompromisse eingehen.

Die Spikes kann man auf Laminat oder gar Parkett ja nicht direkt aufsetzen, ohne daß Beschädigungen des Belages auftreten.

Also nimmt man die "Tellerchen".

Andererseits :
Auf hartem (Beton-) Boden überträgt die Spitze direkt auf den gesamten Boden.

Und bei der o.g. Lösung überträgt eine genauso kleine Spitze auf das Tellerchen und dann erst auf den Boden.

Was nun besser / effektiver ist ? ..... ist ganz unterschiedlich

Gruß
MECO
Stammgast
#422 erstellt: 29. Aug 2008, 12:23
Hey, ich hab ne einfache pyhsikalische Frage gestellt.

Schließlich geht es bei den Spikes um die reduzierung der Auflagefläche.

Ob das Klanggewinn etc. bring, stand hier garnicht zur diskusion.

Ich wollte jediglich wissen was die Unterlegscheiben bringen sollen
Suche:
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