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Reaktionen Jugendlicher zum Thema Hifi

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DJ_Bummbumm
Inventar
#253 erstellt: 23. Mai 2012, 15:23

Hüb' schrieb:

Allerdings beantwortet Dein Einwurf nicht meine Frage nach einer "Gerechtigkeitsfrage" in Bezug auf die unterstellte "mittlere Aufnahmequalität" verschiedener Musikgenres.

Vielleicht macht eine Zuspitzung deutlich, worauf ich hinaus will:

Hoher sozialer Status -> Klassik -> hohe Aufnahmequalität
Niedriger sozialer Status -> Punk -> miese Aufnahmequalität

Der Elite-Klassikhörer erzielt auf einer 3000€-Anlage einen besseren Klang als der Underdog-Punkfreund auf einer 10.000€-Anlage.
(wohlgemerkt: unter der Hypothese, die Tiefenbrunnschen Quellentheorie würde sich auch auf die Aufnahmequali erstrecken!)
Ist das Gerechtigkeit?

BB
xoggy
Inventar
#254 erstellt: 23. Mai 2012, 15:23

Hüb' schrieb:
Ich müsste auf sehr viel Musik verzichten, wenn hohe und höchste Aufnahmequalität eine zwingende Voraussetzung wären, um die Einspielungen tatsächlich genießen zu können.


Jepp.

Erst kommt die Liebe zur Musik - und dann vielleicht das HiFi-Gerödel und Gedanken über Aufnahmetechnik.

Musik konnte/kann man auch auf Ghettoblastern und Brüllwürfeln genießen, bis dann eventuell der Wunsch nach unverfälschter Wiedergabe aufkommt. Wird man dann von miesen aktuellen Aufnahmen enttäuscht, kann man sich beschweren oder abwarten, bis ein besseres Mastering auftaucht oder die Unzufriedenheit über fehlende Aufnahmegüte wie Loudness-War bis zum döseligsten Marketing vordringt. Könnte noch dauern, aber ich bin zuversichtlich.

Den Ärger darüber kann ich schon nachempfinden, aber nicht die Verbissenheit.
Hüb'
Moderator
#255 erstellt: 23. Mai 2012, 15:27

Ist das Gerechtigkeit?

Anders herum: erläutere doch einfach mal, was daran aus Deiner Sicht ungerecht sein soll?
DJ_Bummbumm
Inventar
#256 erstellt: 23. Mai 2012, 15:35

Hüb' schrieb:

Anders herum: erläutere doch einfach mal, was daran aus Deiner Sicht ungerecht sein soll?

Gerecht wäre: Engagement für den guten Klang zahlt sich immer aus und zwar unabhängig von der präferierten Musikrichtung. Ausgezeichneter Klang für jedermann!

Ungerecht: bestimmte Musikrichtungen (die "zufällig" dem Geschmack des Bildungsbürgertums entsprechen) belohnen Engagement für den guten Klang viel stärker.
Der Effekt wird noch dadurch verschärft, dass diese Hörer im Schnitt erheblich größere Summen lockermachen können.

BB
Hüb'
Moderator
#257 erstellt: 23. Mai 2012, 15:44
Äh, und wo liegt da Deiner Ansicht nach die Beeinflußbarkeit durch den Musik Konsumierenden?

Die allermeisten Klassik-Produktionen sind in wirtschaftlicher Hinsicht für die Anbieter weitgehend uninteressant, ganz im Gegensatz zu sicher deutlich mehr Aufnahmen aus dem Bereich der "Populärmusik".
Allein die Einspielungen werden adressaten- und marktgerecht erzeugt, denn Beethovens Fünfte in mieser Klangqualität als aktuelle Produktion wäre angesichts des Wettbewerbs wohl unverkäuflich. Hingegen die Klangqualität im "Populärbereich" den Verkaufszahlen offenbar nicht abträglich ist bzw. es sich nicht um einen von den Handelnen als relvant erkannten Faktor handelt ("für ein paar Hifi-Spinner").
DJ_Bummbumm
Inventar
#258 erstellt: 23. Mai 2012, 16:32
Zusammengefasst:

Solange die Produktion von Musikmedien den Wettbewerbsmechanismen unserer Wirtschaftsordnung unterworfen ist, kann es keine Gerechtigkeit im oben angeführten Sinne geben.

BB
Hüb'
Moderator
#259 erstellt: 23. Mai 2012, 16:34
Was die ganze Diskussion ad absurdum führt.
Somit wären wir wieder am Ausgangspunkt.
8erberg
Inventar
#260 erstellt: 23. Mai 2012, 16:47
Seufz, da wurde wohl die Fahne des Klassenkampfs rausgekramt. Volker hör die Signale, aber wenigstens nach DIN 45500.

Sorry, aber ich hörte bereits als Junge Anfang der 70er mit einem Dual-Mono-Plattenspieler nebst Keramiksystem meist Klassik, später kam auch Jazz und guter Rock dazu.

Was soll denn der Spruch, dass nur "Bildungsbürger" und reichere Leute klassische Musik hören??

Ich kenn Leute, die sparen sich jeden Euro mühsam ab und kaufen eine HiFi-Anlage weil es "ihr Ding" ist.
Andere gehen mal eben zum Hifi-Laden und sagen "pack mal alles ein was Gut und Teuer ist, so 40 große Zettel dürfen es werden".

Wenn des Leben so einfach wäre....

Peter
SGibbi
Gesperrt
#261 erstellt: 23. Mai 2012, 19:02

MacPhantom schrieb:

Ja ja, super geschrieben.
(...)
Nur eines muss gesagt sein:

SGibbi schrieb:
Zum Thema "alt-68-er-assozialität" sind im "Paralleluniversum" ein paar lesenswerte Threads entstanden, wo diese "alten" sich so richtig aufspielen, so wie man sie halt kennt, und jeder Vernünftige eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Ich hab diese Sache im "Paralleluniversum" (sprich: einem anderen Forum) miterlebt. Zu beachten gilt, dass hier von beiden Seiten sehr, sehr peinliche Kommentare geschrieben wurden. Angefangen hat es aber von seiner Seite mit Beleidigungen und gipfelte in einem Pseudo-Strafverfahren, das er angeblich eröffnet hatte.
(usw.)


Naja, ich habe dem "armin 777" seinerzeit höflichst zum Erfolg gratuliert, und eine solche Gratulation als Beleidigung einzuschätzen, wie Du es auch hier tust, ist ja nun schon eine Entwürdigung ("SGibbi" hat nicht die Würde, einem "armin 777" zu gratulieren, und darf deshalb hemmungslos und öffentlich beleidigt und entwürdigt werden).

Da Armin gewerblich ist - und ich es auch mal war - was wäre wohl passiert, hätte ich dem Armin gar einen Kunden oder einen Auftrag vermittelt, wohmöglich vielleicht noch ein Trinkgeld gegeben ? Wäre ich dann internetöffentlich geköpft worden ? Oder was ?

Das "Strafverfahren" ist im Übrigen kein "Pseudo", es wurde eingereicht, wie beschreiben, und ich werde die Sache ernsthaft verfolgen. Viele der gegen mich öffentlich verwendeten Worte sind z.B. im Bußgeldkatalog eindeutig vermerkt, und es kann nicht angehen, daß ein Angehöriger meiner Generation für solche Worte "Knast" bekommt, wohingegen die alt-68-er-Assozialität für sowas straffrei bleiben soll. Da muß mal aufgeräumt werden, notfalls auch bei der Staatsanwaltschaft.

Das hat aber (bisher) nichts oder nur wenig mit HiFi Forum zu tun (ich hatte mich überhaupt nur wegen der hiesigen Sperre von "Yorck" dort angemeldet) und ich werde diese Diskussion an anderem Ort (und ggfs. auch mit anderen Mitteln) fortsetzen.
LordRaptor94
Neuling
#262 erstellt: 12. Jun 2012, 10:51

Stereo33 schrieb:
Da kommen wir wieder zum Loudnesswar und schlecht gemasterten CDs
wie es sie häufiger bei Rock/Metall gibt.


Metallica - Death Magnetic

... ich find die Songs eig nicht schlecht. Das ist aber glaub ich nicht nur die Schuld der Band, die ham die ja nicht gemastert (ka wie das richtige Fachwort heißt).
8erberg
Inventar
#263 erstellt: 12. Jun 2012, 13:33
Hallo,

allerdings haben die Künstler meist das letzte Wort.

Natürlich keine DSDS-Klone oder sonstige Eintagsfliegen.

Peter
peacounter
Inventar
#264 erstellt: 12. Jun 2012, 15:23

8erberg schrieb:
Hallo,

allerdings haben die Künstler meist das letzte Wort.

wo hast du das denn her?

das ist nur in den allerseltensten fällen so!

grüße,

P
LambOfGod
Inventar
#265 erstellt: 12. Jun 2012, 19:36
Die Künstler behalten ja auch nur in den seltensten Fällen die Rechte an ihrer Musik. Oder lassen diese zumindest durch ihr Label vertreten, so dass auch nich soviel bei Ihnen landet.

Ein Bekannter von mir hat pro Album ca 2 Mark (damals) bekommen, beim VK Preis von 20 Mark. Also 10%. Denke die meisten etablierten Künstler kriegen soviel. Die DSDS-Deppen werden wahrscheinlich nur einen Pauschalbetrag von wenigen Tausend Euro bekommen...
peacounter
Inventar
#266 erstellt: 12. Jun 2012, 20:24

LambOfGod schrieb:
Ein Bekannter von mir hat pro Album ca 2 Mark (damals) bekommen, beim VK Preis von 20 Mark. Also 10%. Denke die meisten etablierten Künstler kriegen soviel. .

das ist sogar ein eher überdurchschnittlich hoher anteil

P.
LambOfGod
Inventar
#267 erstellt: 12. Jun 2012, 22:05
Der war damals auch schon recht gut im Buisness.

Einsteiger sind so bei 2-4 % dabei habe ich mir mal sagen lassen. Dann kann man sich hocharbeiten.

Richtig Geld verdienen die eh erst mit Merchandising oder Konzerten. Da auch ein nettes Beispiel. Madonna hat in ihrer "Hochphase" glaube ich mal mit einer Tour über 50 Millionen US Dollar gemacht (allein an Gage).

Glaube U2 haben auch schon mal mit ihrer "How to dismantle an atomic Bomb"- Welttournee den 3 stelligen Millionen-Umsatz mehrfach überboten.
Fhtagn!
Inventar
#268 erstellt: 13. Jun 2012, 07:14
Das ist wie früher auch: Willst du als Musiker Geld verdienen, musst du Spielen. Knete kommt auf Konzerten rein.
Ganz früher gab es für Schallplatten gar nichts, nur die Gage für die Aufnahmen.
Yoshi-87
Stammgast
#269 erstellt: 13. Jun 2012, 08:15

Berman schrieb:
Also ich finde 500€ auch extrem viel Geld für In-Ears, und kann mir nicht vorstellen, dass diese 20 mal so gut klingen wie meine recht günstigen Sennheiser CX-300 Eco (25€ bei Amazon) ;).

Außerdem ist ein In-Ear sicherlich - egal wie teuer - durch die Dicke der Kabel und überhaupt durch die sehr filigrane Konstruktion (ist ja schließlich kein Panzerschloss) einem recht hohen Risiko ausgesetzt mal ganz schnell futsch zu sein. Ich glaube also auch nicht, dass man einen 500€ In-Ear 20 mal stabiler bauen kann als einen 25€.

Und ich glaube auch kaum, dass man den Klang im Alltag so würdigen kann, wo man doch meist von irgendwem unterbrochen wird, durch Fragen, Fahrkartenkontrolle, Wegbeschreibungen... was auch immer.


LG
Berman



20mal besser ist weit untertrieben, gegen gute In-Ears (Shure SE Serie ab SE420 z.B.) klingen die CX300 wie 1€ Earbuds vom Wühltisch.

Hochwertige In-Ears haben mittlerweile größtenteils austauschbare Kabel. Allerdings muss ich sagen das auch meine alten CX300 nach gut 7 Jahren immer noch halten, auch wenn sie mittlerweile von meiner Freundin genutzt werden.

Und auch Unterwegs kann man sich, wenn man denn will, auf die Musik konzentrieren.

Wenn man kein Geld für eine hochwertige Anlage hat (wenn man von Verwandten Anlagen kennt die Preislich im gehobenen 5Stelligen Bereich liegen...), sich aber nur mit so einer zufrieden geben würde, dann gibt man eher 500€ für In-Ears aus.




Zum Thema:
Ich habe mit 14 angefangen "etwas mehr" für Kopfhörer auszugeben. "Etwas mehr" war damals für mich 20€ :D.
Das ganze hat sich dann immer wieder etwas gesteigert bis ich mal den großen Sprung von den CX 300(die damals noch 60€ gekostet haben...) auf die Shure SE420 gewagt habe.
Ich habe nie großen Wind darum gemacht wie unschön ich Beats fand, wieso auch? Leute bekehren ist nicht meine Aufgabe.
Später habe ich dann die SE425 verkauft und mir SE535 gegönnt und auch hier merkt man große Unterschiede (350€ gegen 500€ In-Ears). Von wegen ab 200€ merkt man kaum was.

Allgemein wundert mich das Verhalten keineswegs, normalerweise macht man sich mehr Gedanken um den MP3Player als um die dazugehörigen Kopfhörer. Und Bose ist eben recht bekannt, so wie eben die Beats. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht und wann hat man schon mal irgendwas von Shure gehört?
Ultimate-Geek
Neuling
#270 erstellt: 16. Jun 2012, 10:02
In eigener Sache äußere ich mich mal dazu, da ich zur ähnlichen Gruppe gehörte. Ich (24) hatte in meiner Jugend (so 14-18) mich kaum damit beschäftigt. Bis 14 hatte eigentlich jeder den ich kannte eine billige kleine Kompaktanlage in seinem Zimmer stehen. Damals (ich liebe dieses Wort man kommt sich selbst mit 24 schon alt vor) war es eher wichtig, viel Watt muss drauf stehen und wenn es einen 3 bzw. 5 CD-Fach hatte, war das was "tolles" / "besonderes".

Naja man muss aber auch irgendwo generell sagen, wer hat bis 16 überhaupt das Geld um irgendwas ordentliches zu kaufen? mein Taschengeld mit 16Jahren war 30€ im Monat und die guten alten Walkmans bzw. Discmans wurden verwendet. Allein die waren mit 120 (glaube noch DM) schon toll, wenn man einen hatte. Speziell mit features wie "Anti-Shock (10-20-30sek)", was damals wirklich noch wichtig war bzw. sind viele Discmans ausgefallen, wenn man diese in der Hosentasche hatte und während dem laufen Musik hörte. CDs wurden meist nur die Maxis für 5€ gekauft, 20 Mark bzw. 15€ waren nur selten drin oder man wartete auf die gute alte Bravo-Hits oder Boom XXX CD. Somit war die Auswahl an CDs/Kassetten bzw. Musik begrenzt. Das Internet (in bezug auf Downloads legal/illegal) hatten zwar auch schon die ein oder anderen, aufgrund mangelnder Kompatibilität (MP3 konnte nicht jeder Discman/Anlage abspielen) und die kentnisse des Umwandelns/richtigen Brennens waren noch nicht so gegeben, sodass man meist noch die CD auf Kassette aufgenommen oder 1 zu 1 kopien gebrannt hat. Selbst bei einfachen gebrannten CDs gabs mit vielen Discmans/Anlagen noch Probelme,

An Qualität war in der Hinsicht also auch nicht zu denken und schon gar nicht was für Kopfhöhrer man hat. Wenn dann gab es nur die Anlage daheim die "verbessert" werden musste und man war froh, wenn auf der Aufnahme keine Huster oder sonstige neben geräusche enthalten waren. Eine Kombo aus 2-Kompakt-Anlagen, wobei einer abspielt und der andere aufnimmt fand auch das ein oder andere mal, speziell im Kassetten bereich anwendung. Auch so gab es die Klang-Qualitäts-Frage gar nicht, sondern eher nach Lautstärke. Auch wenn nette Watt angaben drauf standen, waren es effektiv vielleicht 90DB die man hatte und ab 80-85 wurde es zwar lauter, aber dann fing das kratzen an. Hier war ebenfalls nur der Gedanke - Lauterer Boxen bzw. mit mehr Watt = 110 DB also kann ich statt 85DB bis 100/105DB "aufdrehen" (Werte sind reines Beispiel, wobei ich die 90DB sogar für realistisch halte. Da sind heut zu tage viele mitgelieferten inear kopfhöhrer lauter als damalige Anlagen)

Keine Ahnung wie es heute ist, ich habe keine normalen Boxen mehr daheim, aber wie erwähnt achtete man früher oft auf die Watt zahl und da waren so tolle Angaben wie "Sinus Leistung" "Nennbelastung" oder eben nur Watt. Ab und zu wurden sogar 2 oder mehr solcher Angaben bei einem Produkt erwähnt und entweder waren es dünne große (ähnlich rechts der Teufelwerbung) oder "kleine" Disko Boxen die im passenden Budget waren. Selbst dieses Budget war in einem Bereich wo man sich entscheiden musste, will ich zu Weihnachten/Geburtstag eine Disco-Boxe mit 500W oder gar 1000W.

Also wendete man "Trick 17" an und nervte den Vater so lange zu nerven bis er einen Weg fande, die Boxen der alten Kompaktanlage an die neue an zu schließen. Dies wurde entweder druch einfaches verkabeln (an einem Kabel also 2 Boxen) bewerkstelligt, umändern des Kopfhöhrer einganges oder man hatte so schon das glück, dass noch "Anschlüsse frei" waren. Nun hatte man 4 oder gar 6 Boxen, was Qualitativ gleichbleibend war, Lautsträkemäßig aber nur wenige DB mehr brachte.

Spätestens hier (natürlich ist das Heute mit den MP3/4 spielern oder Handys anderst) sollte man die 90er Jahre-Jungend nicht so hart ins "Gericht" nehmen. Und vor 16 (hier ist ein Alter erreicht, wo man eine Ausbildung und erstmals Geld verdienen kann, um sich überhaupt was anderes außer Kippen kaufen zu können bzw. auf Weihnachten/Geburtstag zu warten ) halte ich es generell für nicht notwendig, sich mit HiFi zu beschäftigen/ aus zu kennen.

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Zum Thema Bose, ja es war ganz genauso auch bei mir/uns. Irgendwer bzw. irgendwann machte es die Runde "es gibt nichts besseres als Bose". Egal wo und wie, Bose war die Marke für unwissende Leute, was aber überall bestätigung fand. Ich denke hier spielt auch der Preis eine Rolle, denn Bose sachen sind nicht gerade Billig und Schlecht sind sie nunmal auch nicht. Doch wenn niemand Bose daheim hatte, ist es wie mit dem Ferrarie. Sieht schick aus, ist schweine teuer und viele sehen es als das Auto überhaupt an, ohne es jemals gefahren oder gar "live" gesehen zu haben. So schwärmt man weiter von Bose und macht sich auf die Suche nach Preiswerten alternativen. Achso ja das Internet, bis vor 4 Jahren war es jedenfalls noch nicht so ausgeprägt, dass man viele Foren zu allenmöglichen Bereichen gefunden hat oder so viele Informationen/Nutzer hatte, dass man Blind "fremden Leuten" geglaubt hat bzw. auf deren Empfehlung Blindlings was für viele 100€ gekauft hat. Mundprobaganda oder schicke Auto-Magazine waren die Informationsquelle und man hatte "gute" Preiswerte Marken gefunden wie "JBL" oder "Magnat". Phillips? Sony? pah die machen Batterien/TVs/Videokonsolen, das kann doch nix gutes sein und zum ersten mal tauchte ein gegenstück zu Bose auf "Teufel" wow. Zwar war Bose immer noch das Beste überhaupt, aber einen netten Audi A6 kann man sich eher leisten, als einen Ferrarie . So kam es, dass es endlich geschah und ich mir vor 1,5 Jahren eine Teufel 5.1 Anlage (Concept E200 mit Control Station) kaufte und somit für kurze Zeit die beste "Musik" bei mir im Umkreis/feld hatte. Solange bis sich vor 1Jahr ein Freund daraufhin das Concept E400 holte .

Doch immerhin war dies der Startschuss, man sah welch Freude es ist, solch Klangqualität zu haben und seither würde ich mir nie wieder etwas schlechteres (besseres alle mal, dazu später mehr) kaufen. Eine Soundkarte für den PC musste also her und ich habe mich erstmal durch unzählige Fachzeitschriften (Hauptsächlich im PC Bereich) durch gelesen oder generell das Internet durch forstet. Zwar oft auch auf dieses Forum gestoßen, doch musste erstmal "das Vertrauen" her. Welches aber ganz schnell kam, als man die schwachsinnigkeit und kaufbarkeit ALLER PC-Fachzeitschriften erkannte. Somit began ich dieses Forum näher zu begutachten und wurde dank euch erneut in meiner anfänglichen Freunde enttäuscht, als ich diese vielen negativen Kritiken an Teufel gelesen haben. Hierbei ist allerdings gemeint, dass es oftmals mit Preis/Leistung zu tun hat (was ich auch an den extrem schlechten Cinch-Kabel von Teufel schon erlebt habe und es eigentlich schon schlimm finde, dass Teufel sowas überhaupt verkäuft bzw. anbietet) bzw. es bei speziellen Anfragen bessers für gleichen oder minimal teureren Preis gibt/gab). Doch seis drum, unglücklich bin ich nicht bzw. halte meine Teufel-Anlage für schlecht. Ich würde mir vor meinem nächsten kauf nur erstmal hier Infos holen, was es denn sein soll.

Spätestens seit dem ich die Asus Phebus ROG Soundkarte + dem hier so oft empfohlenen KH 990DT Pro gekauft habe und Töne in Lieder höre, wo ich mich sogar schon erschrocken habe, woher die kommen, bin ich der Sache HiFi "verfallen". Kannte es gar nicht, dass Laut nicht gleich Laut ist. Bis man die 100DB beim 990DT Pro wahr nimmt, hat man bei anderen KH schon das Gefühl, dass es zu laut ist und nicht gut für die Ohren ist auf dauer. Bzw. wenn man die gleiche gefühlte "zu hohe Lautstärke" beim 990DT Pro erreicht hat, ist man schon bei 120DB angekommen .

Fazit: Vor 18 kenne ich auch jetzt keinen der sich über die Klangqualität gedanken macht. Oftmals fehlt einfach das Geld und auch nicht jede Eltern haben sowas daheim. Vereinzelte Fälle wo dem so ist, begnügt man sich damit und dreht die Anlage immer schön auf, wenn die Eltern weg sind. Kopfhöhrer gab es auch nicht, Headsets nimmt man doch. Wir sind doch alles "Gamer", was will "ich" da mit einem KH? und Inears - 20€ höchstens. Wer "cool" sein will und unbedingt Apple oder sonstige Handys über 400€ hat, dem reichen die Apple Inears von der Soundqualität und vorallem Lautstärke,

Wo ich die Kaufempfehlungen oder Post über Inears gelesen habe, in denen Preise über 100€ genannt werden, Hab ich mir auch erstmal gedacht, bekloppt oder was? Ihr habt einen oder gar mehrere sehr gute KH´s, was wollt ihr denn noch mit einem Inear für über 100€. Mittlerweile sind 100€ ein "angenommener" jedoch maximal Preis, den ich ausgeben würde, wenn ich mir neue kaufen würde. Für "audiophile" habe ich Preise von 300€ gelesen, was ich, selbst wenn ich das Geld hätte, dann zwar ausgeben würde, aber selbst dann für viel halte, aber nicht mehr für verrückt halte.

Doch ganz ehrlich finde ich 500€ definitv zu viel und würde genauso reagieren nur anderst argumentieren. Wusste gar nicht, dass es überhaupt welche für den Preis gibt, die auch Sinn haben, also nicht nur vergoldet wurden um den Preis ins maßlose zu steigern. Und auch wenn ich immer noch recht wenig verstehe, sehe ich kein verhältnis, da der Klang niemals so gut sein kann, dass er den Preis rechtfertigt. Zwar ist die Technik schon recht weit, aber Sound braucht dennoch sein "Volumen" und da gibt es grenzen bei den Inears... Doch soll jeder machen wie er denkt, deine Reaktion ist dennoch übertrieben. Du kannst dich über seine Argumente "aufregen" (und das auch mehr aus der Sicht eines audiophilen), aber nicht über die Reaktion an sich über den Preis oder es in Bezug auf die Allgemeinheit/Jungend bringen . Geschmäker wie auch Meinungen/Ansichten/Werte sind einfach verschieden, worüber man sich selbst zwar drüber ärgern kann, jedoch niemanden etwas vorschreiben sollte.

Schon oft auch erlebt, nur weil man sich selbst nicht so gut auskannte wie der Gegenüber, waren gleich alle Argumente und Beweise nutzlos, da der andere ja ein "Experte" auf dem Gebiet ist. Diesem reicht es in so Fällen oftmals sogar, Beweise nur mit seiner Meinung zu "wiederlegen". Aufklärung oder KH aufdrehen würde die Devise lauten .Nach oben sind sowieso die Grenzen offen und es gibt immer einen besseren, der sogar wiedersprechen könnte/würde.

Zum Schluss nochmal Allgemein zum Thema: Leider haben nicht viele Foren einen "guten Ruf" und es wird mehr der "lieblings unabhängigen/abhängigen weil gekauften" Fachzeitschrift vertraut. Erschwerend kommt hinzu, dass sich im Internet auch viele "Experten" (oftmals am lautesten) zu Wort melden und entweder "5-Minuten-Wissen" oder ihr Wissen aus nur dieser einen Fachzeitschrift haben, die wie der Brockhaus niemals falsch liegen kann (Beispiel passt sogar, da selbst im Brockhaus schon Fehler enthalten waren, falls sich jemand über dieses Beispiel wundern sollte) und somit sie ja Recht bzw. alles richtig gemacht haben oder nur das beste vom Besten empfehlen. Um sich zu einem Audiophilen zu "entwickeln" brauch es entweder jemanden im Umfeld oder das nötige kleingeld bzw. Anfangsinteresse daran, sowie einem Forum wie diesem hier. Bitte erwähne hier keine Fachzeitschrift für den HiFi Bereich, ich wage zu behaupten, dass es keine "Ehrliche"/"gänzlich unabhängige" gibt, die eine Disskusion darüber zulassen würde.

P.S: Das Buch zu diesem Text kommt am 20.7.2012 in den Handel
RobN
Inventar
#271 erstellt: 16. Jun 2012, 10:24

Ultimate-Geek schrieb:
Fazit: Vor 18 kenne ich auch jetzt keinen der sich über die Klangqualität gedanken macht.

Das ist aber kein Phänomen der heutigen Generation, meiner Meinung nach.

Ich z.B. habe mich schon sehr früh für Hifi und guten Klang interessiert und hatte schon mit 14 oder 15 Jahren eine recht ordentliche Anlage zuhause, das Interesse habe ich praktischerweise mit einem guten Freund geteilt. Aber wir waren damit auch die absoluten Ausnahmen, die meisten anderen haben sich mit den typischen Plastik-Kompaktanlagen dieser Zeit zufrieden gegeben oder nur unterwegs mit dem Walkman gehört. Und das ist jetzt immerhin auch schon wieder fast 20 Jahre her...
peacounter
Inventar
#272 erstellt: 16. Jun 2012, 10:50
@ultimate-geek:

puuh, also nächstes mal fass dich kürzer...
sowas liest nur noch allerhöchstens jeder zweite.

grundsätzlich kann ich das meiste nachvollziehen, aber ein paar sachen will ich doch dazu sagen:

1. wenn du jetzt 24 bist, kam die umstellung auf den euro, als du 14 warst. nen walkman oder ne cd wirst du vermutlich nicht mit d-mark bezahlt haben, oder?

2. du hast allen ernstes vor 8-10 jahren noch mit kassetten "rumgemacht"?
nicht dass das schlimm wäre, aber ich kenn genügend leute in deinem alter und davon hat da niemand was mit zu tun gehabt.
ich selber hab massig davon und auch n edel-deck, aber ich bin auch 43.

3. es gibt durchaus leute, die sich schon mit 14-16 ne richtig gute anlage leisten und auch ahnung davon haben.
die findest du hier im forum.
und das sind meist keine kinder reicher eltern, sondern einfach nur leute, die andere prioritäten setzen.
da reicht das geld für ne konsole plus 2 spiele, um in das hifi-hobby vernünftig einzusteigen.
sogar neu (z.b. pianocraft/yamaha), aber besonders auf dem gebrauchtmarkt kriegst du für ca. 300,- euro schon richtig was geboten!
ein verstärker für 50,-, dazu ein cd-player für noch weniger und dann bleiben über 200,-, mit denen man schon boxenmäßig richtig was reißem kann.

4. in-ears gibt es bis fast 2000,- euro und die machen auch sinn!
dein argument mit dem kleinen volumen ist falsch (aber das kannst du nicht wissen. soll also keine schelte sein).
mit der entsprechenden technik (balanced armature) kommt man absolut sauber und pegelfest bis unter 20hz runter.
volumen wird in diesem fall durch das druckkammerprinzip ersetzt und das funktioniert so gut, dass kaum ein großer kh da mitkommt.
solche in-ears haben pro ohr bis zu 8 "lautsprecher" (treiber/wandler) und aufwändige frequenzweichen.
und sie werden im profibereich in speziellen situationen sogar von tonmeistern in der klassik zur vorproduktion eingesetzt.

grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 10:51 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#273 erstellt: 16. Jun 2012, 11:19

peacounter schrieb:
4. in-ears gibt es bis fast 2000,- euro und die machen auch sinn!

Die große Frage: für wen?

BB
peacounter
Inventar
#274 erstellt: 16. Jun 2012, 11:24
das kann man sich natürlich bei professionellem equipment immer fragen.

wie gesagt z.b. für tonmeister oder eben profi-musiker, aber der eine odere andere klangbegeisterte nicht-profi leistet sich sowas halt auch.

das ist wie bei jeder anderen high-performance-ware sonst auch.
man kriegt für 1000,- euro n tolles fahrrad und räder für 5000,- oder 10.000,- sind eigentlich für profi-fahrer, aber trotzdem kann man auch als hobby-fahrer daran spaß haben und den unterschied durchaus wahrnehmen.
ob er es einem wert ist, ist natürlich eine andere frage.

P


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 11:26 bearbeitet]
Blink-2702
Inventar
#275 erstellt: 16. Jun 2012, 13:06
Bei den meisten Laien( schreibweise?) hypnotisiert immer der hohe Preis und dann wird nach dem Verfahren gehandelt:

Teuer= das Non plus ultra
Das gilt bei Hifi für: Bose, Harman Kardon, Teufel, Sharp( mehr oder weniger, finde ich aber nicht schlecht) und noch vielen weiteren Hifi- Hertsellern.

Während für einige meiner Freunde, das oben genannte das non plus Ultra ist, ist für mich eine Anlage von Onkyo, dass beste, was man bekommen kann und Yamaha ist auch nicht schlecht, aber dise werden von manchen Jugendlichen nicht gesehen, weil es in deren Augen nur "Schrott" (!) ist.

Ein Schulfreund von mir erzählt immer, was für ein tolles Desing die Bose- Anlage seiner Verwandschaft hat und wie toll, dass solche Microanlagen sind usw.
Fhtagn!
Inventar
#276 erstellt: 16. Jun 2012, 13:34

denn Bose sachen sind nicht gerade Billig und Schlecht sind sie nunmal auch nicht


Oh doch. Alles, absolut alles von Bose ist Dreck. Alles.
peacounter
Inventar
#277 erstellt: 16. Jun 2012, 13:40
@blink:
die schreibweise ist richtig (das kann man zur not aber auch schnelle mal googeln, wenn man sich nicht sicher ist).

onkyo bauen auf jeden fall recht zuverlässig solides hifi und das seit sehr langer zeit.
und auch yamaha gehört sicherlich zu den firmen, bei denen man einen guten gegenwert für sein geld bekommt.

dass bose da eher (zumindest klanglich und verarbeitungstechnisch) nicht dazugehört, ist hier im forum hinlänglich bekannt.
die überzeugen eher mit design und ein bischen psychoakustik, aber auch das ist ein wert, der machen leuten wichtig ist.
es gibt ja auch viele "ernsthafte" hifi-freunde, die auf dicke metallfronten oder aus dem vollen gedrehte poti-knöppe stehen, obwohl die für den klang völlig schnuppe sind.
aber sie treiben den preis eines gerätes gewaltig in die höhe.

sich grundsätzlich auf die formel "teurer=besser" zu verlassen ist natürlich völliger unsinn.
oft genug fließt der mehrpreis eben ins marketing oder in die erwähnten haptischen elemente, wie holz oder metallelemente.

aber eine onkyo-anlage ist objektiv gesehen auch nicht "das beste".
zugegeben solide kost, aber lange nicht das ende der fahnenstange.
das findet man dann doch eher im profi-bereich.

@fhtagn! :
das stimmt so nicht ganz.
im profi-bereich bauen bose teilweise überzeugende lösungen und die flieger-headsets von denen gelten unter piloten zu recht als sehr gut.
die hifi-ware dagegen ist zugegebenermaßen im bezug aufs hifi-ideal kompletter mist, aber darum scheint es nicht in erster linie zu gehen.

das ist wie bei autos:
der eine will transportieren, der nächste schnell fahren, wieder einer will ästhetik und dann gibts auch leute, die einfach nur ein sehr günstiges und sparsames fortbewegungsmittel suchen.

und so sind haben eben auch klangerzeugende gerätschaften unterschiedliche zielgruppen mit unterschiedlichen bedürfnissen.
daran kann ich nix schlimmes erkennen.

P


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 13:47 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#278 erstellt: 16. Jun 2012, 13:48
"Eine Onkyo Anlage" ist absolut nichtssagend.

Welche Onkyo Anlage? Die CS-245 Kompaktanlage für 180€?
Oder die Kombi aus P-3000/M-5000/C-7000 /T-4070 für 7100€ ohne Lautsprecher?
peacounter
Inventar
#279 erstellt: 16. Jun 2012, 13:48
beides in seiner preisklasse auf jeden fall nicht die schlechteste wahl.
Blink-2702
Inventar
#280 erstellt: 16. Jun 2012, 13:55
Ja klar, aber für mich ist Onkyo, dass beste.

Ich höre auch ziemlich oft den Satz, wenn ich mich mit Bekannte über Hifi oder so unterhalte und wenn man mal zum Thema Bose kommt: " es kostet ja nicht für um sonst so viel Geld",
Dass kommt davon, dass man bei Bose mindestens 90% nur für den Namen zahlt und 10% für die Qualität. Dass ist wohl dass, das die Leute anzieht.
peacounter
Inventar
#281 erstellt: 16. Jun 2012, 14:03
der ruf zählt da zweifelsfrei als kaufargument, aber ich denke, auch ohne ihn würde so mancher eine bose-anlage kaufen, der ohne viele hintergrundinformationen so etwas im laden vorfinden würde.

das design ist eben auch vielen leuten wichtig und lautsprecher, die einem im alltag größenmäßig kaum auffallen, so dass sie die wohnraumgestaltung nicht beeinflussen ebenfalls.

P

edit:
du bist ja auch in gewissem sinne markenhörig.
als du dich letztens wegen eines tape-decks informiert hattest, war dir ja auch wichtiger, dass es von onkyo ist, als dass es funktional gesehen das optimum darstellt.
ich finde das völlig in ordnung, auch wenn ich zum reinen abspielen fremdbespielter bänder nicht auf das "play-trim" von yamaha verzichten wollte, wenn ich jetzt so etwas suchte.

und so sollte man meiner ansicht nach auch bose-käufern begegnen.


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 14:06 bearbeitet]
cbv
Inventar
#282 erstellt: 16. Jun 2012, 17:36
Es hat durchaus seinen Grund, warum in einigen Hifi-Zeitschriften Geräte der Hersteller direkt miteinander verglichen werden und daneben (oder darunter) eine eigene Spalte für BÖSE ist...
Blink-2702
Inventar
#283 erstellt: 16. Jun 2012, 17:42
Das ist bestimmt so, weil man der Wahrheit nicht ins Gesicht schauen möchte
cbv
Inventar
#284 erstellt: 16. Jun 2012, 17:46
Leider suggeriert es dem weniger affinen Leser, dass BÖSE in einer eigenen Liga spielt.

Stimmt ja auch
LambOfGod
Inventar
#285 erstellt: 16. Jun 2012, 17:49
Och, bitte keine Bose Diskussion nu

Jeder hat doch seine Marken die er gerne kauft oder weiterempfiehlt. Wenn jeder mit seiner Marke gute Erfahrungen macht, darf er die ja gerne weiterempfehlen.

Solange ein technisches Produkt (besonders in der teuren Preisklasse) seinen Dienst zuverlässig und lange erfüllt, ists mir egal welche Marke draufsteht (habe auch meine Vorurteile gegen bestimmte Marken... davon ist wohl niemand frei). Lasse mich also gern vom Gegenteil überzeugen.
cbv
Inventar
#286 erstellt: 16. Jun 2012, 17:58
Big B ist keine Diskussion wert, stimmt.
Ich hege da auch eher Aversionen gegen die japanische Marke mit dem S.
Haiopai
Inventar
#287 erstellt: 16. Jun 2012, 18:05
Moin , ich finde die Reaktionen von Jugendlichen zum Thema Hifi auch nicht
außergewöhnlich , wie CR anfangs schon sagte , die waren früher so , sind es
heute und werden auch zukünftig so sein , ist auch völlig normal .

Denkt doch mal an eure Jugend , gerade so das Alter 12-18 Jahre , was es
da alles tagtäglich neues gibt , man ist geistig noch nicht gefestigt , hat außer
Schule oder Lehre kaum Struktur im Leben , da ist es eher die Ausnahme ,
das sich junge Leute über vielleicht den Sportverein hinaus intensive Hobbys
suchen .

Klar gibt es einige bei denen das so ist , der jüngste Kunde bei mir ist
12 und hat das Hobby von seinem alten Herren jetzt schon übernommen .
Aber das sind wenige , bei der Mehrheit ist Musik hören eine von
vielen Beschäftigungen , die nebenher ohne besondere Priorität laufen ,
Hauptsache ein wenig LaLa und gut .

Da ist dann auch das Wissen eher rudimentär und von Werbung beeinflusst
und da eine Firma wie Bose darin erstklassig ist , erreichen sie sogar Leute ,
die sich mit Hifi kaum beschäftigen , wenn dann von ihnen so Sprüche
wie "Bose ist geil" kommen , darf man das nicht eng sehen , da kaum einer
überhaupt Vergleichsmöglichkeiten wahrnimmt .

Im Alter über 20 , wenn eigener Hausstand , nach der Ausbildung auch ein
relativ geregelter Lebensablauf da ist , dann suchen die Leute verstärkt nach
Hobbys und sind auch bereit da mehr Zeit und Geld zu investieren .

Ich selber hab recht früh mit 16 Jahren angefangen mich für Hifi zu interessieren ,
hätte aber damals mein Mokick garantiert auch nicht gegen ne Stereo Anlage
eingetauscht :-)) .

Von daher denke ich nicht , das die heutigen Jugendlichen da anders sind , als
wir früher .

Gruß Haiopai
germi1982
Hat sich gelöscht
#288 erstellt: 16. Jun 2012, 18:07

Detektordeibel schrieb:
...

Für meine Maßstäbe find ich das auch extrem teuer. Klanglich große Sprünge von welchen für 200€ sind da wohl eher nicht zu erwarten. - Wenn überhaupt.


...
Was willste denn? Mitte der 90er warste in bestimmten Schulen am Schulhof ganz schnell unten durch wenn dir deine Eltern kein Geld für Klamotten mit dem richtigen Logo gegeben haben.

Wenn dein einziges Problem ist das andere Denken du gibst zuviel für deine Hobbys aus... Herzlich willkommen auf der Sonnenseite des Lebens. :D


Und ich dachte ich wäre mit meinen Shure SE-425 teuer....

Und das war nicht nur Mitte der 90er, Anfang der 90er fing das an. Ich war damals einer der "unten durch" war.

Aber heute ist man wohl unten durch wenn man nicht das neuste IPhone besitzt....und wenn ich dann schon sehe, da latschen die Kiddies im tiefsten Winter mit Chucks herum nur damit man in ist...
Stereo33
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 16. Jun 2012, 18:17
Da ist was dran. So ging es Vielen und mir auch.
Bevor es richtig mit Hifi los ging, musste ich erst mal auf den Klang achten.

So lange man nicht auf den Klang achtet, merkt man nicht unbedingt mit welchem Unterklasse-Zeug man da hört
Ausser es ist richtiger Schrott, dann sowieso.

Desweiteren ist nicht für jeden Hifi ein Hobby.

Da gibts die Fraktion, ich kaufe mir was Anständiges, stelle es so gut wie möglich auf und gut.
So lange kein Defekt vorliegt bleibt alles so.

Andere probieren öfter mal andere Geräte und erweitern ihre Anlage ab und zu, erkundigen sich
über die Technik und Akustik und probieren alles Mögliche, irgendwann stehen die Boxen vermutlich auf Granitplatten.
peacounter
Inventar
#290 erstellt: 16. Jun 2012, 18:20

cbv schrieb:

Ich hege da auch eher Aversionen gegen die japanische Marke mit dem S.
dann verpasst du einige echt gute 80er/90er knaller, die ganz oben mitspielen und evtl die sehr amüsanten kommentare des users "hstech"

P
Efochim
Stammgast
#291 erstellt: 16. Jun 2012, 18:21
Ich würd sagen, unten durch ist man, wenn man allein schon mit sochen leuten abhängt, bei denen es darum geht das neuse und teuerste zu haben.
peacounter
Inventar
#292 erstellt: 16. Jun 2012, 18:25

Stereo33 schrieb:


Desweiteren ist nicht für jeden Hifi ein Hobby.

Da gibts die Fraktion, ich kaufe mir was Anständiges, stelle es so gut wie möglich auf und gut.
So lange kein Defekt vorliegt bleibt alles so..

hochachtung für diese einsichtige haltung!

es gibt eben auch den großen bereich zwischen nerd und bose.
so wie auf jedem anderen gebiet!
da ist hifi nix außergewöhnliches, das betrifft jeden gebrauchsgegenstand.
egal ob auto, kochutensil oder füller...

P


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 18:27 bearbeitet]
cbv
Inventar
#293 erstellt: 16. Jun 2012, 18:31

peacounter schrieb:
dann verpasst du einige echt gute 80er/90er knaller, die ganz oben mitspielen

Das mag sein, aber eine komplett ausgebrannte Wohnung genügt mir.


[Beitrag von cbv am 16. Jun 2012, 18:41 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#294 erstellt: 16. Jun 2012, 18:37

Efochim schrieb:
Ich würd sagen, unten durch ist man, wenn man allein schon mit sochen leuten abhängt, bei denen es darum geht das neuse und teuerste zu haben.
oder nur was von onkyo gelten lassen?
nee, so einfach mach ich mir die welt nicht.

jeder definiert sich anders.

P
Stereo33
Hat sich gelöscht
#295 erstellt: 16. Jun 2012, 18:37
Richtig, wobei bei Autos noch ein anderer, schwer zu erklärender Factor hinzu kommt.
Viele hassen Autofahren aber bewegen sich in der Premiumklasse.

Aber mal erlich, welcher Jugendlicher hat schon viel Geld?
Da gibt es meist keine Alternative zu Billiganlagen.

Ich weis noch wie ich mich über meinen ersten richtigen Verstärker gefreut habe,
der einige Jahre erst mal an Billigboxen spielen durfte

Desweiteren muss man sich überlegen, wie oft benutzt man was, und wieviel ist das einem wert,
hinzu kommt wie lange hat man die Sachen.
LambOfGod
Inventar
#296 erstellt: 16. Jun 2012, 18:56

cbv schrieb:

peacounter schrieb:
dann verpasst du einige echt gute 80er/90er knaller, die ganz oben mitspielen

Das mag sein, aber eine komplett ausgebrannte Wohnung genügt mir.


Sony war mal vor 20 jahren gut, zur Zeit der walkmans / ersten mobilen CD player (zu Hause liegen sicherlich noh 3-4 mobile Geräte von denen und laufen immernoch 1a).

Heute ist das eine Ramschmarke. Billige Verarbeitung, unklare Firmenpolitik und -ausrichtung... würde ich die Finger von lassen, gegen Samsung und co können die sich nichtmehr lange wehren.


[Beitrag von LambOfGod am 16. Jun 2012, 18:57 bearbeitet]
B**eHasser
Inventar
#297 erstellt: 16. Jun 2012, 19:01
Ich hab mich bis zum 14-15. Lebensjahr überhaupt nicht für Musik intressiert.
Das hat alles mit dem Medium ansich begonnen.

Auf Kassetten waren zwar tolle Lieder drauf, aber ich kann nie das Lied hören, was mir gerade gefällt. Dann muss man Vor-und Zurückspulen ... ziemlich umständlich. Daraus hab ich als kleiner Junge geschlussfolgert: Doof - mag ich nicht.

Dann kam relativ Zeitgleich die CD /Diskmans auf. Jetzt konnte ich zwar immer Lieder hören wie ich wollte, aber unter der Busfahrt in die Schule etc. gab es eben immer Aussetzer.
Daraus hab ich als immernoch kleiner Junger geschlussfolgert: Doof - mag ich nicht.

Nachfolgend kamen die ersten MP3-Player auf den Markt mit 64 oder 128MB Speicherplatz. Waren ansich super, aber dann gab es das Speicherplatzproblem. Nicht mal eine ganze CD passte da drauf. Also, Schlussfolgerung des kleinen B**ehassers: Doof - mag ich nicht.

Dann plötzlich mit 14/15: Der kleine B**ehasser fährt mit dem Fahrrad zu einem gleichaltrigen Kumpel, den er schon lange nicht mehr getroffen hat...
Schlussfolgerung nach dem 1. Kontakt mit hochwertigen Hifi:
Der Typ(mein Kumpel) ist verrückt.... und ca. ein halbes Jahr später bin ich selbst einer der "Verrückten Musikliebhaber" geworden.
slickride
Stammgast
#298 erstellt: 16. Jun 2012, 19:10
Mit 12 hatte ich so meinen ersten Klavierunterricht, soweit ich mich noch erinnern konnte. Mit 15 gab es dann ein Pärchen Elac BS203 für 600 vom Saturn, ein wenig später dann Shure Se420 (530er waren nicht ausgewogen genug) und ein Cowon S9 (Touch war zu empfindlich).

Mit 17 kam dann der AKG K701, welcher dann letztlich durch den HD800 ausgetauscht wurde. Statt den Shure Se420 kamen UE RM, es wurde des Weiteren eine Anlage aus Vincent SV234, Magnat MCD 850, Symphony.2 und den Soup Ceramique MK2 angeschafft.

Hörrichtung war mit 14 Klassik, nun höre ich fast alles bis auf Metal, Punk usw...

Jetzt, mit 21, werde ich im Saturn zum Teil mit überraschter Stimme nach meinem Alter gefragt, weil ich mich mit dem Verkäufer bei einer Kette im 5-stelligen Bereich über Stärken und Schwächen der Wiedergabe unterhalte.

Pauschalisieren sollte man nicht, ich bin aber zugegebener Maßen in meiner Stadt die Ausnahme.
peacounter
Inventar
#299 erstellt: 16. Jun 2012, 19:13

Stereo33 schrieb:

Aber mal erlich, welcher Jugendlicher hat schon viel Geld?
Da gibt es meist keine Alternative zu Billiganlagen..
doch! wie gesagt: gebrauchtkauf!!!!
da gibts mitlerweile sehr gutes zeug zum taschengeldpreis!




Desweiteren muss man sich überlegen, wie oft benutzt man was, und wieviel ist das einem wert,
hinzu kommt wie lange hat man die Sachen
ich zumindest hab meine sachen im normalfall solange es irgend geht und investiere dementsprechend.
an neuen sachen kann ich mich nicht freuen.
meine erste anlage hab ich mit 15 gekauft, meine jetzige mit 25.
und ich bin 43...

immer mal was neues? interessiert mich nicht!
gut muß es sein und das ist es.

übrigens eröffnet einem mangelnde konsum-geilheit ungeahnte finanzielle spielräume, wenn dann doch mal was neues sein muß.

P


[Beitrag von peacounter am 16. Jun 2012, 19:16 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#300 erstellt: 16. Jun 2012, 19:18

peacounter schrieb:

immer mal was neues? interessiert mich nicht!
gut muß es sein und das ist es.

übrigens eröffnet einem mangelnde konsum-geilheit ungeahnte finanzielle spielräume, wenn dann doch mal was neues sein muß.



Geht mir auch so. Meist sind ja alte Sachen auch besser von der Preisleistung.
So lange nichts kaputt geht oder irrreparabel sind, bleibt das Alte.

Aber ich danke der Mehrheit dafür daß sie unsere Wirtschaft am laufen halten
Haiopai
Inventar
#301 erstellt: 16. Jun 2012, 19:25

peacounter schrieb:
doch! wie gesagt: gebrauchtkauf!!!!
da gibts mitlerweile sehr gutes zeug zum taschengeldpreis!


Da gehört dann aber eben wieder Interesse dazu , sich genügend Wissen
anzueignen , was denn gebraucht nun tauglich wäre , womit wir wieder beim
Hobby wären :-))


peacounter schrieb:

ich zumindest hab meine sachen im normalfall solange es irgend geht und investiere dementsprechend.
an neuen sachen kann ich mich nicht freuen.
meine erste anlage hab ich mit 15 gekauft, meine jetzige mit 25.
und ich bin 43...

immer mal was neues? interessiert mich nicht!
gut muß es sein und das ist es.

übrigens eröffnet einem mangelnde konsum-geilheit ungeahnte finanzielle spielräume, wenn dann doch mal was neues sein muß.

P


Eben , das Hobby muß ja nicht unbedingt ständiger Gerätetausch sein oder auch nur
ständige Beschäftigung damit , Möglichkeiten auszuloten , wie man die Anlage "verbessern"
kann .

Die finanziellen Spielräume die kann man ja auch durchaus dazu nutzen , die Tonträger
Sammlung zu erweitern .

Gruß Haiopai
Fhtagn!
Inventar
#303 erstellt: 16. Jun 2012, 19:33
Ich war heute im Expert-Elektromarkt.
Wollte nur nach einem BD Player schauen, neben mir ein junger Mann und ein Verkäufer vor einer 5.1 Anlage für 299€:
"Jaa, das ist schon eine gute Marke, die Anlage hat 1000 Watt. Das reicht für das Wohnzimmer. Die Lautsprecher sind auch alle dabei."
Ich ging schmunzelnd weiter......
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#304 erstellt: 18. Jun 2012, 08:40

Jaa, das ist schon eine gute Marke, die Anlage hat 1000 Watt. Das reicht für das Wohnzimmer. Die Lautsprecher sind auch alle dabei.


ja bitter....so ein Gelaber hab ich allerdings auch schon vor 30 Jahren bei Brinkmann hören müssen...damals ging es allerdings um Schneider Kompakttürme für 300 Mark mit 1-Wege-LS mit 1500 Watt "Maxipower"...und für sowas ging die Konfirmationskohle weg


[Beitrag von BassTrombone am 18. Jun 2012, 08:41 bearbeitet]
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