Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

zum Abschluss für heute:

Dave Brubeck - Time Signatures

Die Monk/Coltrane ist ja so ein gehobener Schatz. Zu Lebzeiten nie erschienen.

Grandios. Die Musik und der Sound. Toll!

Moin zusammen.

Ich höre seit 2 Wochen und auch grade jetzt immer wieder
ein Album, dass ich durch Zufall entdeckte. Ich muß gestehen,
dass ich weder Jeff Sipe noch Jonas Hellborg oder Shawn Lane
kannte. Nach erstem Hören, waren aber alle Drei sofort neue Helden!
(für mich)

Jonas Hellborg & Shawn Lane - Temporal Analogues Of Paradise

http://www.youtube.com/watch?v=eN7oj7ejlow

Es sind nur 2 Stücke, läuft eine knappe Stunde und ist nicht von dieser Welt.

Der Sound ist leider nicht soo toll. Aber die Musik macht das mehr als wieder
gut.

Ich liebe es!

Gruß, Albert

Guten Morgen mit

Einen schönen guten Morgen mit Tony Williams.
Auf dieser CD ist eine schöne Fassung des Beatles Songs
"Blackbird" 15:25 min.

Bis auf das unsägliche Tears in Heaven ganz nett.

Ist das jetzt üebrhaupt Jazz? Oder gehört es in die Kategorie Klassik? Jedenfalls ist diese Surround-SACD derzeit sehr günstig (unter 10 €) zu haben:



Jacques Loussier - The Best of Play Bach
(Kann - wie sich gerade gezeigt hat - sogar zum Sonntagsbraten laufen )

Gruß
Jugel

Ist das überhaupt Jazz? Ich finde ja.
Und was ist mit dem hier?

Ich habe den Pete Alderton vor ein paar Wochen live gesehen und war ziemlich beeindruckt. War ein Zufall, Besuch bei Freunden im Ostwestfälischen, ich kannte den Künstler nicht aber anscheinend ist das eine Lokalgröße.
Die CD ist musikalisch hervorragend, aber LOUD. Bei jpc kann man eine ältere Aufnahme als 180g Vinyl bestellen. Kennt die einer?

robodoc (Beitrag #7964) schrieb:

Ist das überhaupt Jazz? Ich finde ja. Und was ist mit dem hier? Ich habe den Pete Alderton vor ein paar Wochen live gesehen und war ziemlich beeindruckt. War ein Zufall, Besuch bei Freunden im Ostwestfälischen, ich kannte den Künstler nicht aber anscheinend ist das eine Lokalgröße. Die CD ist musikalisch hervorragend, aber LOUD. Bei jpc kann man eine ältere Aufnahme als 180g Vinyl bestellen. Kennt die einer?

Das durchaus hörenswerte Album von Pete Alderton gehört für mich eindeutig nicht zum Jazz, wohl aber zum Blues.

Ich höre derzeit:


Sehr rythmisch, abwechselungsreich mit eigenständigen (folkloren) Elementen in einer exzellenten Aufnahme.

Das durchaus hörenswerte Album von Pete Alderton gehört für mich eindeutig nicht zum Jazz, wohl aber zum Blues.

Einverstanden

Horace Silver - Blowin' The Blues Away (Blue Note, 1959, APO SACD)

Charles Mingus - Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus

aktuell läuft:

Sehr gut ! Alleine das Cover ist ein Klassiker ... !

Heute erst mal Pause und nur "Wort" im Radio. Gestern habe ich ca. 14 Stunden Jazz und anderes afro-amerikanische gehört. So ganz ohne gehts' dann heute aber doch nicht....

Aus der Oliver Lake-Box:

Dedicated To Dolphy.

Oliver Lake scheint wohl großer Freund des Dolphy-Werkes zu sein. Auch auf anderen CDs knöpft er sich immer wieder Stücke vor.

Schöne Platte. Zumal Lake nicht versucht das ohnehin sperrige Zeug noch irrer dar zubieten. Aber Bock hatten alle bei der Session; das hört man.

Auch ein Dolphy-Tribute; auch klasse! Und auch in der Cam Jazz Box:

Prophet.

Carsten_Fritz (Beitrag #7971) schrieb:

Oliver Lake scheint wohl großer Freund des Dolphy-Werkes zu sein. Auch auf anderen CDs knöpft er sich immer wieder Stücke vor

Genau das hat mich bislang von der Lake-Box abgehalten, mir war da zu viel Dolphy-Epigonie drauf. Dolphy konnte niemand so spielen wie der Meister selbst ... ausserdem mochte ich an Lake seinen leicht nasalen Alt-Sax-Ton noch nie so wirklich ... aber das ist persönlicher Geschmack.

Das ist interessant: Meine Frau, die wirklich fast alles was ich 'ranschleppe mit offenen Ohren hört, sagt ähnliches über Oliver Lake. Der hat keinen "schönen" Ton. Und das zum Teil unglaubliche Power-Play kann sie schon mal null ab.

Mir persönlich gefällt sein Stil, sein Ton auch.. Und das er es zumindest bei den Sessions der Box schafft trotz gelegentlichem Wahnsinn ein guter Leader zu sein: alle Platten haben klar zu hörende Spielfreude aller Musiker.

Du hast es gesagt: Geschmack. Ich finde Lakes' Version von "Hat And Beard" voll geil. Das erste Stück der "Out To Lunch" von Eric Dolphy.

Der Morgen startet mit Morgan :

Lee Morgan
Lee-Way (RVG)
Blue Note

Tauschthread sei Dank gehört dieses relaxte und wunderbar stimmige Werk nun mir.
Es ist wirklich schade, dass Lee Morgan nicht deutlich bekannte geworden ist und eine
größere Karriere hinlegen konnte. Stilistisch hätte er es allemal verdient.

Diese RVG klingt tatsächlich sogar mal ganz gut. Die Ping Pong Spur wurde hier ausnahmsweise
mal nicht auf fast-Mono zusammengepfercht. Bin überrascht.

Gestern im übrigen aus gleichem Tauschumschlag:

Miles Davis
Highlights form the Plugged Nickel
Sony

So sehr ich dieses Quintett schätze, so sehr kann ich mich schwer an derartig dekonstruierte
Versionen der alten MD Klassiker gewöhnen. Wenn Tony Williams bei "Milestones" die ganze Zeit nur
sein Becken bearbeitet und das Quintett diesen Klassiker in seiner typischen Manier komplett auseinander-
nimmt und neu zusammenbaut und dabei so fibrig und nervös spielt, dann ist das mindestens gewöhungsbedürftig.
Bei "So what" wird es dann ja noch heftiger. Nach kurzem, bekannten Intro zerfetzt die Truppe das Lied quasi
und man läßt in einem spielerischen Fieberwahn kaum mehr als das Grundgerüst stehen.

Das wird noch Zeit brauchen, aber das brauchten die anderen Alben auch.

So und heute kommen noch mal 9 CDs aus einem Schnäppchenschuss. Das wird ein Fest.....

Beginnen möchte ich den Tag mit
Tony Williams Lifetime - Old Bums Rush
Mit von der Partie ist Tonys Vater am Tenor Saxophon.
1973 erschien diese LP.

Highlights form the Plugged Nickel

Jetzt ist dir zumindest klar, dass du die Complete At The Plugged Nickel Box nicht brauchst.

Und Wayne Shorter ist bei diesen Einspielungen wirklich sehr sehr gut!

Ein bisschen Hammond B3 von Vinyl zum Feierabend. Wunderschön wie immer bei Jimmy.

Bei mir jetzt im Player: DeJohnette&Patitucci&Perez - Music we are

Mein Päckchen ist heute gekommen. Ich freu mich wie ein kleines Kind an Weihnachten!

Nach der Lektüre der Pannonica de Koenigswarter Biographie und des „Drei Wünsche“ Buches der Selben – beides Weihnachtsgeschenke -, bekam mein Schwiegervater Lust ‘Round Midnight zu hören. Zu hören! – er ist schon ziemlich schwerhörig. ;||

Ich tue ihm gern diesen Gefallen und arbeite mich seit dem durch zig Versionen des Stückes. Das ist schön, es macht Spaß.
Wie früher, als man noch Kassetten aufnahm. Was lästere ich herum, der Kerl hat Sidney Bechet live gesehen - holy shit!

Jedenfalls gibt es jetzt hier Versionen von Miles, Mulligan, Gil und Bill Evans, Pepper, Russell, Gordon, Brown/Almeida und natürlich vom Meister Monk selbst. Und mich ärgert jetzt ein wenig, dass ich nicht die Erstversion des Cootie-Williams-Orchesters habe.

Hintendran klebe ich noch ein bisschen Hommagen an die Gräfin (?): Pannonica, Nica’s Dream, Thelonica, Nica’s Tempo, Nica, Blues For Nica etc., mal sehen, ich habe ein Platzproblem.

Klassiker:

dietmar_ (Beitrag #7981) schrieb:

Gräfin (?)

Gräfin war sie nicht. Aber das Buch zu lesen, alleine die Schrift, dann die Fotos, ist großartig.

Und weiter mit: James Farm - James Farm

Nanuq (Beitrag #7982) schrieb:

Klassiker:

Da gefällt mir aber auch die Hip-Hop-Version von Us3

HansFehr (Beitrag #7983) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #7981) schrieb: Gräfin (?) Gräfin war sie nicht. Aber das Buch zu lesen, alleine die Schrift, dann die Fotos, ist großartig.

Bevor ich jetzt forsche, gar kein Adel, weil jüdisch?
Ah, ihr Mann war Baron. Ich habe die Bio zwar verschenkt, aber noch nicht gelesen, Schwiegervater war begeistert.
Das "Drei Wünsche“ Buch kenne ich.

und hintendrauf nochmal Herbie

Milt Buckner "Chicago December 1959" -eine alte Musidisc-LP http://eil.com/shop/moreinfo.asp?catalogid=549395
Sicher suboptimale Klangqualität -aber eine wirklich fette Orgel und gute Musik...

Aus meinem Päckchen gleich mal dieses wunderbare Album:

Count Basie an the Kansas City 7
Impulse
Hier spielt quasi eine Big Band ohne das eine Big Band spielt! Obwohl nur (!) 7 Leute das Studio zum swingen bringen,
wären die Arrangements sicher auch ohne Probleme von einer ganzen Big Band zu spielen.
Basie und seine Mannen schaffen es zudem, so wunderbar nostalgisch und aus der Zeit gefallen zu klingen, ohne
aber den Eindruck zu hinterlassen, sie seien eine pure Nostalgiekombo. Dazu sind sie einfach viel zu gut und
charaktervoll. Natürlich hat man 1962 eigentlich nicht mehr solcherlei Musik, bzw. die Titel in solcherlei Art
gespielt, aber genau darin liegt der Charme dieses Albums.
Und doch weht immer auch ein leichter Hauch des Modernen durch die Musik. Wunderbar!

Klanglich im übrigen eine durchaus genussvolle Angelegenheit.

Guten Morgen, auf der Arbeit im Streaming:

Los geht der Tag mit:
Thelonious Monk - The Unique

Geniale Platte:

Für mich immer wieder interessant, beim Milestones-Album Miles Davis am Klavier zu hören.

HansFehr (Beitrag #7993) schrieb:

Für mich immer wieder interessant, beim Milestones-Album Miles Davis am Klavier zu hören.

Ja, interessant, was die Jungs so alles drauf hatten. Siehe auch Ray Charles am Saxophon, z.B. hier:

Classic Compact Disc

Geiles Teil:

Bei mir hat sich mal ein Silberling verlaufen ...
Danke Jugel für die Vorstellung, die ist ja mal nur zwischen und


Francesco Bearzatti Tinissima 4ET - MONK'N'ROLL

Ich war es, der MONK 'N' ROLL ursprünglich in einen Rätsel-Thread gestellt hat.

Ich übernehme also auch die Verantwortung, wenn jemand denkt, "wie schräg ist das denn."

HansFehr (Beitrag #7998) schrieb:

... MONK 'N' ROLL ursprünglich ...

Ehre wem Ehre gebührt
Ja, so ist/war es.
Eine Frage hätte ich dann aber schon noch, nachdem ich durch Dich auf diese "verrückte" Idee gekommen bin: Wie bist Du daran gekommen?

Gruß
Jugel

Über eine Plattenbeschreibung in einem Magazin, das ich im Dezember gekauft habe. Stereo oder Audio. Ich weiss es nicht mehr. Die CD wurde als das audiophile Album des Monats bezeichnet. Eigentlich richtig.

Eine Jazzplatte die man haben sollte

@Jugel: In der Stereoplay war diese CD auch Audiophile CD des Monats...

Zitat aus der Stereoplay:

Thelonious Monk war der US-amerikanische Pianist, dessen kantiges, blockiges Spiel einzigartig war. Es trug ihm nebenbei den Ruf ein, er könne überhaupt nicht flüssig spielen. Nun kommen vier Italiener auf die verquere Idee, sie könnten die Themen Monkscher Jazzklassiker mit Rhythmusfiguren berühmter Rock-Nummern vermengen. Und das klappt. Da paaren sich „Bemsha Swing“ und „Another One Bites The Dust“, indem der Elektrobass das Motiv des Queen-Songs skizziert, während sich die Bläser bei Monk aufhalten. In „Bye-Ya / Oh Pretty Woman“ bildet die Bassfigur des Hits von Roy Orbison die Plattform für Klarinetten- und Trompetensoli über Monks Thema, und dessen „Green Chimneys“ rauchen über „Money“ aus dem Oeuvre von Pink Floyd. „Back In Black“ wiederum, der Kracher von AC/DC, rockt über Monks „Trinkle Tinkle“. Die Produktion aus dem italienischen Artesuono Recording Studio lässt Danilo Gallos Elektrobass und Zeno De Rossis Schlagzeug sowie eine Elektrogitarre im wuchtigen Sound rocken, während sie Francesco Bearzattis Saxofon und seine Klarinette sowie Giovanni Falzones Trompete Jazz-gemäß schmal und präzise einfängt: eine Spiegelung des musikalischen Inhalts in den Mischpult-Einstellungen. Da Stings Original „Walking On The Moon“ schon Jazzelemente enthält, bleibt hier die federnde Bass-Schlagzeug-Grundierung für Monks „’Round Midnight“ feiner. Ob in der Kreuzung von Monks „In Walked Bud“ und Michael Jacksons Disco-Knaller „Billy Jean“ oder in „Criss Cross“ und Lou Reeds „Walk On The Wild Side“: Stets passt sich die Mischung dem Charakter der Titel an. Zwischen 14 derartigen Doppelnummern sind mit „Misterioso“ und „Crepuscule With Nellie“ zwei ohne Zweitthema verrockte Monk-Stücke eingebaut. Das ist sinnvoll, denn auf Dauer kratzt die plakative Überkreuzung der Genres die Nerven an. Dank dieser Pausen aber behält jede Nummer ihren Reiz.

Dank Euch beiden

Gruß
Jugel

Hier die erste der beiden David-Murray-Boxen auf Black Saint eingetroffen. Testweise mal die "I Want to Talk About You" aus 1986 aus einem kleinen Club in Boston eingeworfen. Die hatte ich auch als Einzel-CD schon. Das Remaster ist lauter und etwas klarer, aber behält gsd den clubartigen Charakter der Aufnahme sehr gut bei. Murray zieht hier alle Register seines Könnens, von der Ballade des Titelstücks bis zum R'n'B-Fetzer ist alles dabei.