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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hörstoff
Inventar
#23425 erstellt: 20. Jun 2020, 15:02

frankbln (Beitrag #23424) schrieb:
Erstaunlich, weil so ganz anders, finde ich die Motteten (ist das der Plural?)

Motetten

frankbln (Beitrag #23424) schrieb:
auf einer CD von Harmonia Mundi ("Sacred Music Box") fand

https://www.arkivmusic.com/classical/album.jsp?album_id=309387

frankbln (Beitrag #23424) schrieb:
Aber nein. Es ist Frances Poulenc daselbst. Ich bin sehr beeindruckt. Angehört habe ich mir "Quatre motets pour un temps de pénintence" mit dem RIAS-Kammerchor unter Marcus Creed.

Dann ist das ja ein Hörerlebnis. Den Komponisten suche ich mir demnächst auch wieder einmal heraus.


[Beitrag von Hörstoff am 20. Jun 2020, 15:03 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#23426 erstellt: 20. Jun 2020, 15:46

Hörstoff (Beitrag #23425) schrieb:

frankbln (Beitrag #23424) schrieb:
Erstaunlich, weil so ganz anders, finde ich die Motteten (ist das der Plural?)

Motetten :prost


Ja, so sieht es irgendwie richtiger aus . Ich war zu faul, nachzuschlagen
Hörstoff
Inventar
#23427 erstellt: 20. Jun 2020, 16:14
Orgelmusik von Josef Still mit diversen Komponisten an der Orgel im Dom zu Trier.
Höre ich mir demnächst nochmal im Surround und mit Subwoofern an.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#23428 erstellt: 20. Jun 2020, 16:20

frankbln (Beitrag #23426) schrieb:
Ja, so sieht es irgendwie richtiger aus . Ich war zu faul, nachzuschlagen :.

Vielleicht bist du einfach ein klein wenig verwirrt, Franco: Francis Poulenc.
Solange du das Mehl nicht mit dem Waschmittel verwechselst: alles kein Problem.
frankbln
Stammgast
#23429 erstellt: 20. Jun 2020, 16:24
Hinterher die Schreibfehler (vor allem, wenn es meine sind) um einen weiteren Punkt zu ergänzen, geht ja so gaaaar nicht

Was ist Mehl?
Hörstoff
Inventar
#23430 erstellt: 20. Jun 2020, 16:46

frankbln (Beitrag #23429) schrieb:
Was ist Mehl? :L

Das, mit dem die Statue auf deinem Blaue Mauritius-Avatar überschüttet ist.
frankbln
Stammgast
#23431 erstellt: 20. Jun 2020, 17:07
Das auf dem Avatar ist Waschpulver. Ich schwöre.

Und nun ist Schluss mit off topic. Sonst liest uns keiner mehr
Gomphus_sp.
Inventar
#23432 erstellt: 20. Jun 2020, 17:16

Hörstoff (Beitrag #23422) schrieb:
Hey Leute, heute kein Hörthread?

Die Gelegenheit nutze ich, um im Nachgang eine weitere vokal-instrumentelle Klanglupe zu posten, auch wenn dies gewissermaßen ein modernes postmodernes Musiktheater (mit antikem mythologischen Bezug) von Beat Furrer (* 1954) ist.

Petra Hoffmann, Johann Leutgeb, Ensemble Recherche, Vokalensemble Nova und Beat Furrer (musikalische Leitung) spielen Beat Furrers "Begehren". Sehr guter Klang, interessante Hadesgesänge. 2 SACDs, Kairos 2003.
Empfehlung.


Sehr schön. Vermutlich die gleiche Aufführung habe ich auch, aber als DVD Musik/Film.
Die Musik ist sehr komplex und der Hörer hat einiges zu tun, um nicht den Faden zu verlieren.

f23.



Tante Edit hat gesagt, ich soll noch den DVD Umschlag posten, damit Hörstoff auf dem Vollbild lesen kann, ob er die gleiche Aufnahme auf seinen SACD´s hat.


[Beitrag von Gomphus_sp. am 20. Jun 2020, 17:20 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23433 erstellt: 20. Jun 2020, 18:09

Gomphus_sp. (Beitrag #23432) schrieb:
Sehr schön. Vermutlich die gleiche Aufführung habe ich auch, aber als DVD Musik/Film.
Die Musik ist sehr komplex und der Hörer hat einiges zu tun, um nicht den Faden zu verlieren.

Es ist die gleiche Aufnahme, nur darfst oder musst du zusätzlich zum Ton auch das Bild einbeziehen.

Bei mir nun ein spanischer Komponist der Vorklassik, José Melchor Baltasar Gaspar de Nebra Blasco (1702-1768). Bei ihm war es dann nichts mehr mit "mit 66 Jahren fängt das Leben an".

Das Al Ayre Espagnol drückt dem Hörer einen sehr intensiven vokal-instrumentellen Stempel auf. Gewöhnungsbedürftig.
Challenge Classics 2011.
Agon
Hat sich gelöscht
#23434 erstellt: 20. Jun 2020, 21:15
Claude Debussy:
- La Mer (rec. 10/1957, Stereo)
- Jeux (rec. 10/1953, Mono)

Paul Dukas:
- La Péri (rec. 9/1954, Mono)
- L'Apprenti sorcier (rec. 9/1954, Stereo)

Orchestre de la Suisse Romande (Debussy),
Paris Conservatoire Orchestra (Dukas),

Ernest Ansermet, Ltg.

(Decca; Genf & Paris)

jpc.de

Eine sehr interessante CD, die verschiedene Phasen in Ansermets Aufnahmetätigkeit reflektiert.
"La Mer" ist seine erste Stereoaufnahme davon. Sie wurde hier von Chris Bernauer wunderbar restauriert. Sie klingt präsenter und detailreicher als in anderen Ausgaben. Exzellente Arbeit.
Bei den Dukas-Aufnahmen in Paris wurde offensichtlich mit Mono/Stereo expererimentiert, denn sie sind an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (20./21.09.1954) entstanden. Tonmeister war Decca-Legende Kenneth Wilkinson.
Hörstoff
Inventar
#23435 erstellt: 21. Jun 2020, 09:08
Der Sonntagmorgen begann mit einem audiophilen Genuss, Empfehlung!

Kathrin Ten Hagen (Violine), Christina Wright-Ivanova (Piano),
Eastern Impressions: Werke von Prokofjew, Janacek, Bartok, Wladigerow,
Ars 2013


amazon.de

Jetzt gerade Orgelmusik. "Der galante Stil", naja...


[Beitrag von Hörstoff am 21. Jun 2020, 09:09 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23436 erstellt: 21. Jun 2020, 12:33
Hier ein weiteres Juwel, für mich eine Entdeckung. Empfehlung.

Peter Lawson, The Royal Philharmonic Orchestra/Jonathan Carney,
Michael Nyman:The Piano Concerto/On The Fiddle/Prospero's Books,
Membran, Digitalaufnahme von 1996


Großartige Soundscapes ohne atonalen Schwerpunkt, eher ein Einbezug sowohl von klassischen als auch von Filmsoundthemen. Partiell eine gewisse Nähe zu James Bond-Themen und zu John Adams.
Klanglich keine Referenz, aber zu meckern habe ich nichts, bis auf gelegentlichen künstlichen Nachhall vielleicht. Die "Direkteinspritzung" neuester Referenzaufnahmen in diskretem Surround fehlt, aber offenkundig waren die Mikros ordentlich platziert und das Tonstudio recht anständig.

amazon.de
Review


[Beitrag von Hörstoff am 21. Jun 2020, 14:38 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#23437 erstellt: 21. Jun 2020, 17:13
Den Herrn Nyman habe ich mir eben über Qobuz angehört und musste feststellen, dass ich Soundscapes ohne atonalen Schwerpunkt doch eher erdulden muss als genießen kann . Das Klavierkonzert habe ich komplett durchgehört, die folgenden Stücke dann nur noch teilweise. Vielleicht braucht es noch ein paar Jahre, bis ich in die Genussphase gelange . Allerdings könnte ich mir das Ganze live sehr ansprechend vorstellen. Aus der Konserve eher nicht.

Das Album, das Andreas davor empfohlen hat, ist dann schon eher meins (auch über Qobuz gehört). Insbesondere das letzte Stück von Vladigerov hat mir sehr gefallen.


[Beitrag von frankbln am 21. Jun 2020, 17:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23438 erstellt: 21. Jun 2020, 17:41

frankbln (Beitrag #23437) schrieb:
Den Herrn Nyman habe ich mir eben über Qobuz angehört und musste feststellen, dass ich Soundscapes ohne atonalen Schwerpunkt doch eher erdulden muss als genießen kann . Das Klavierkonzert habe ich komplett durchgehört, die folgenden Stücke dann nur noch teilweise.

Ja, er ist etwas speziell, der Herr Nyman. Wie ich inzwischen erfahren habe, hat er vielfach Musik für Filme von Peter Greenaway geschrieben. Als Kontrast empfehle ich, auch "On The Fiddle" ganz durchzuhören.


Hörstoff (Beitrag #23436) schrieb:
Die "Direkteinspritzung" neuester Referenzaufnahmen in diskretem Surround fehlt

Hier nicht, aber. Nachdem in den ersten Takten klar wurde, wo das Horn hängt, treten dann im weiteren Verlauf doch einige Übersteuerungen auf. Letztlich sagt mir auch der böhmische Barockkomponist Zelenka nicht so zu. Die Werke lassen doch Einiges an Tiefgang vermissen.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#23439 erstellt: 21. Jun 2020, 20:55

Hörstoff (Beitrag #23438) schrieb:
Wie ich inzwischen erfahren habe, hat er vielfach Musik für Filme von Peter Greenaway geschrieben.


Ja, richtig. Gibt es auch hübsch gebündelt ... mag ich sehr gerne, diese Kompilation. Wenn Einzel-Filmmusiken: The Draughtsman's Contract oder The Cook, The Thief, His Wife and Her Lover, letztere mit dem niederschmetternden Memorial.

R-1040619-1492340465-7051.jpeg



Hörstoff (Beitrag #23436) schrieb:
... treten dann im weiteren Verlauf doch einige Übersteuerungen auf. Letztlich sagt mir auch der böhmische Barockkomponist Zelenka nicht so zu. Die Werke lassen doch Einiges an Tiefgang vermissen.


Immer wieder erstaunlich. Ich finde die gezeigte Zelenka-Aufnahme inhaltlich und klanglich absolut hervorragend ! Gut, das Naturhorn mit tw. leicht freier Intonation muss man schon mögen. Die Nyman-Platte vom RPO oben hatte ich auch mal (sehr) kurz, das ist klanglich der übliche Crap dieses Labels und inhaltlich verzichtbar, es gibt viel bessere Aufnahmen der Werke mit dem Konponisten.
Hörstoff
Inventar
#23440 erstellt: 21. Jun 2020, 21:23
Ich habe darauf hingewiesen, dass bei mir beim Zelenka Übersteuerungen auftreten. Ich hatte auch extra Wdh. gedrückt um einen Anlagenfehler auszuschließen. Dafür vergebe ich keine klanglichen Höchstnoten.

Deine Aversie ggü. den RPO-Aufnahmen ist bekannt, mE. hier aber nicht gerechtfertigt. Die Studioaufnahme aus 1996 ist sehr akzeptabel.

Bei mir lief danach noch der Naxos-Ravel des Nationalorchesters von Lyon aus 2011. Der Bolero war schön straight, auch die anderen Stücke glaubwürdig, nach meinem Eindruck authentisch. Die BD ist klanglich korrekt.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 21. Jun 2020, 21:39 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23441 erstellt: 21. Jun 2020, 22:17

Hörstoff (Beitrag #23438) schrieb:

Hier nicht, aber. Nachdem in den ersten Takten klar wurde, wo das Horn hängt, treten dann im weiteren Verlauf doch einige Übersteuerungen auf. Letztlich sagt mir auch der böhmische Barockkomponist Zelenka nicht so zu. Die Werke lassen doch Einiges an Tiefgang vermissen.


Auch wenn Jan Dismas Zelenka zu meinen liebsten Barockkomponisten zählt, liegt das nicht an seinen Orchesterwerken. Als streng gläubiger Katholik hat er sich am stärksten in seine Sakralwerke eingebracht. Seine gelungensten Werke in diesem Bereich halten - meiner Ansicht nach - den Vergleich mit Johann Sebastian Bach problemlos stand.

Die beiden Komponisten kannten und schätzen einander, ob sie einander je persönlich begegneten ist jedoch unbekannt. Es gab jedoch Briefwechsel und Zelenka hat für seinen Kollegen auch schon mal Partituren aus dem kurfürstlichen-sächsischen Bestand kopiert/abgeschrieben.

Falls es Instrumentalmusik sein soll, dann würde ich die sechs Triosonaten empfehlen, seine einzige erhaltene Kammermusik. Ich hab davon 2 1/2 Gesamtaufnahmen und höre sie mir immer mal wieder gerne an.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
klutzkopp
Inventar
#23442 erstellt: 22. Jun 2020, 19:04
Spätromantiker oder Impressionist? Jedenfalls ein zu Unrecht so gut wie vergessener Komponist:

Alberic Magnard - Symphonien 1 und 2 mit J.-Y. Ossonce/BBC ScottishSO

jpc.de

Die Musik erinnert mitunter ein wenig an den großen Gustav M.


[Beitrag von klutzkopp am 22. Jun 2020, 19:15 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23443 erstellt: 22. Jun 2020, 22:13

klutzkopp (Beitrag #23442) schrieb:
Spätromantiker oder Impressionist? Jedenfalls ein zu Unrecht so gut wie vergessener Komponist: Alberic Magnard


Absolut ! Ich habe davon die BIS-Aufnahmen mit Thomas Sanderling und dem Malmö SO ... schon zu lange nicht mehr gehört.

Hier arbeite ich gerade den Prokofiev mit Andrew Litton auf, den ich bei Erscheinen scheinbar versäumt habe. Gerade Romeo and Juliet - The Three Suites - Andrew Litton / Bergen PO - BIS SACD MCh 2007. Schönes Arrangement der Suiten in der Abfolge des kompletten Ballets.

Die 6. Symphonie von Prokofiev hab ich auch von Litton reinbekommen, jetzt fehlen nur noch die Symphonien 1, 2 & 3, wenn ich richtig mitgezählt habe.

IMG_1253D
Hüb'
Moderator
#23444 erstellt: 23. Jun 2020, 08:58

klutzkopp (Beitrag #23442) schrieb:
Spätromantiker oder Impressionist? Jedenfalls ein zu Unrecht so gut wie vergessener Komponist:

Alberic Magnard - Symphonien 1 und 2 mit J.-Y. Ossonce/BBC ScottishSO

(...)

Die Musik erinnert mitunter ein wenig an den großen Gustav M.

Magnard finde ich klasse. Wird er nicht gerne als "franz. Bruckner" beschrieben?
Seine Sinfonien gibt es mittlerweile in mehreren GA, die alle für sich sehr gut und gelungen sind. IMHO sind Fehlkäufe da ausgeschlossen.
Philipp wird bestimmt gleich mit der Ansermet-Aufnahme der 2. (?) um die Ecke kommen, die ebenfalls exzellent ist und gut als Ergänzung zu einer GA passt.
Jüngst hat Naxos sich um Magnard verdient gemacht.



[Beitrag von Hüb' am 23. Jun 2020, 08:59 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23445 erstellt: 23. Jun 2020, 13:01

Hüb' (Beitrag #23444) schrieb:
Philipp wird bestimmt gleich mit der Ansermet-Aufnahme der 2. (?) um die Ecke kommen, die ebenfalls exzellent ist und gut als Ergänzung zu einer GA passt. :)


Klar, mache ich gerne... !

Es ist leider nur die Dritte Sinfonie, die Ansermet aufgenommen hat. Es gibt sie bei Australian Eloquence und in der großen italienischen-Decca-Ansermet-Frankreich-Box. Es ist wirklich eine tolle, auch klingende, Aufnahme (es dürfte auch eine von Ansermets letzten gewesen sein).

David Hurwitz hat neulich eine Jubelrede über die Vierte Sinfonie mit Thomas Sanderling (BIS/Brilliant) gehalten.
Lohnt sich:



arnaoutchot
Moderator
#23446 erstellt: 23. Jun 2020, 13:09
Nachdem mir die Kammermusik von Poulenc so gut gefallen hat, habe ich noch mit den Orchesterwerken nachgelegt, die ich nur sehr bruchstückhaft hatte. Der Herr vom Dach (Monsieur Dutoit) schafft da jetzt Abhilfe.

Bin gerade beim mir bislang nicht bekannten Klavierkonzert von 1949 und dem Konzert für zwei Klaviere (1932), das ich schon kannte. Pascal Rogé spielt auch hier den Piano-Part (mit Sylviane Deferne beim Konzert für 2 Klaviere) mit dem Philharmonia Orchestra unter Charles Dutoit (1992). Besonders das späte Klavierkonzert ist sehr hörenswert in seiner kaleidoskopischen Struktur, er hatte wohl zuvor auch mal Gershwins Rhapsodie in Blue gehört. Ich glaube mit den beiden Boxen (Kammermusik und Orchesterwerke, je 5CDs) hat man den Komponisten Poulenc ganz gut abgedeckt.

Nochmals danke an alle, die ihn zuletzt hier gehört hatten, war ein toller Tipp, der mir aktuell viel Hörfreude bringt.

IMG_1254D
Hüb'
Moderator
#23447 erstellt: 23. Jun 2020, 14:44

Es ist leider nur die Dritte Sinfonie, die Ansermet aufgenommen hat.

Ah, danke. Muss sie mal wieder hören...
Sanderling auf BIS bzw. Brilliant finde ich sehr gut!

@David Hurwitz: IMHO kennt der kein Maß. Zwischen 10 und 1 gibt es kaum ein "Dazwischen". Unterhaltsam ist er aber allemal.

arnaoutchot
Moderator
#23448 erstellt: 23. Jun 2020, 15:24
Ich bleibe bei den Franzosen. Nun Albert Roussel - Symphony No. 3 etc. - André Cluytens / Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire - EMI 2CD 1965/2010. Eine modernistische Symphonie aus den 1930ern, leider klanglich etwas klirrig ... ich hab nur diese Doppel-CD von Roussel, mich würde noch die 11CD-Box Roussel Edition von Erato interessieren, aber ich vermute, da sind die gleichen Aufnahmen von Cluytens drin ? Weiss das jemand ?

Edit: Hab selbst recherchiert. Sind nicht die Aufnahmen mit Cluytens in der Edition, sondern die Aufnahmen von Charles Munch mit dem Orchestre Lamoureux (von den Symphonien No. 3 & 4). Bestellt. Wieder ein Schächtelchen mehr ...

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[Beitrag von arnaoutchot am 23. Jun 2020, 16:30 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23449 erstellt: 23. Jun 2020, 17:34
Ich komme mit nach Frankreich:

jpc.de

Magnard: Symphonie Nr. 3
Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet

Decca, ADD, 1969

Ja, das ist wirklich packend und ansprechend gespielt und zudem auch klanglich sehr gut, transparent und räumlich eingefangen.

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#23450 erstellt: 23. Jun 2020, 18:49
Ich komme mit zu Liszt, sofern du den mit abgehört hast:

jpc.de

Eine Orgelläuterung auch mit Mendelssohn und Reubke von Stephen Cleobury an der Harrison & Harrison-Orgel aus der Chapel of King's College Cambridge.
Label: King's College Cambridge 2013.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Jun 2020, 18:52 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23451 erstellt: 23. Jun 2020, 19:56
Also, ich denke, David Hurwitz und seine Kritiken sollte man mit großer innerer Distanz betrachten.
Es hat teilweise etwas von Stand-Up-Comedian in den Videos.
Er liegt teilweise voll daneben, trifft aber recht oft ins Schwarze mit seinen Anmerkungen, Feststellungen, Provokationen, Meinungen und Rezensionen.
Nach einer Zeit kennt man seine Vorlieben und Abneigungen und kann sie entsprechend einordnen.
Er nimmt sich aber immer wieder unbekannte und rare Werke vor und bemüht sich, sie ins Bewusstsein zu rücken. Das ist gut.
Auch sein Engagement für unterschätzte Aufnahmen und Dirigenten schätze ich sehr.

Hüb'
Moderator
#23452 erstellt: 23. Jun 2020, 19:59
Ich kannte bis vor kurzem, als du erstmals ein Video gepostet hast, nur seine geschriebenen Besprechungen für Classics Today.
arnaoutchot
Moderator
#23453 erstellt: 24. Jun 2020, 09:48
Weiterhin Frankreich / Poulenc. Bin aktuell sehr angetan von seiner Musik.

Aktuell die Ballettsuite Les Biches (1923), ein Ballett, das er für Diaghilev und die Ballets Russes schrieb. Ich habe mir den Inhalt des Balletts durchgelesen, im wesentlichen eine Salonszene aus den 1920ern. Ich grübelte etwas über den komischen Titel, zu deutsch Die Hirschkühe Musikalisch ist es jedenfalls frisch und unterhaltsam, Charles Dutoit mit dem Orchestre National de France, Decca 1995. Bild siehe weiter oben.
Agon
Hat sich gelöscht
#23454 erstellt: 24. Jun 2020, 12:16
Eine ungewöhnliche, aber sehr überzeugende Kombination:

J. S. Bach:
Klavierkonzert Nr. 7 g-moll BWV 1058

Philip Glass:
Klavierkonzert Nr. 3

Simone Dinnerstein, Klavier

A Far Cry

(Orange Mountain Music, 9/2017, Mechanics Hall, Worcester, MA)

jpc.de

Ja, Bach und Glass passen hier gut zusammen. Eine für mich wunderbare CD.
Agon
Hat sich gelöscht
#23455 erstellt: 24. Jun 2020, 17:22
Maurice Ravel:

Klavierkonzert für die linke Hand

Robert Casadesus, Klavier

Philadelphia Orchestra,

Eugene Ormandy, Ltg.

(Sony, 1/1947, Academy of Music, Philadelphia, PA)

51XrFE1H1LL

Der Klang ist stellenweise etwas dumpf, aber das ist angesichts der umwerfenden Pianistik von Robert Casadesus vernachlässigbar.
Hörstoff
Inventar
#23456 erstellt: 24. Jun 2020, 17:55
Die Gade-Aufnahme des Odense Symphony Orchestra von 1997 ist so lala. Die Musikinterpretation ist sicherlich nicht schlecht, aber es hört sich an wie eine Aufnahme aus den 1950er oder 1960er Jahren.
Aufnahmetechnisch also eher eine etwas dünne Vorführung.
Zudem habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten anderer Gade-Interpretationen zur Hand.

Insgesamt keine Empfehlung, aber ein Hineinhören in die Werke via kostenlosem Streaming ist für FreundInnen romantischer oder folklorebeeinflusster Orchestermusik sicherlich nicht falsch.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#23457 erstellt: 24. Jun 2020, 18:28
Mir fiel heute das hier in die Hand: Henry Purcell - Dido and Aeneas - Trevor Pinnock, The English Concert & Choir, Anne Sofie von Otter etc. - DGG Archiv 1989. Nun ist meine Purcell-Sammlung seeehr überschaubar und von dieser kurzen Oper habe ich auch nur eine Alternativaufnahme (Andrew Parrott, Taverner Choir & Players, Sony), aber ich muss zugeben, dass sie mir in dieser Aufnahme besser gefiel. Ich fand Stimmen und Begleitung sehr ausgewogen zwischen durchaus historischer Informiertheit, aber dennoch nicht blutleer. Gibt es Meinungen dazu ?

IMG_1256D
Hörstoff
Inventar
#23458 erstellt: 24. Jun 2020, 19:17
Diese Aufnahme des Janáček Trios gefällt mir sehr gut. Ein deutlicher Ausdruck, eine klare Formensprache und eine sehr gute Tonqualität komplettieren einander.

Gespielt wurden für diese Aufnahme aus 2007 Werke von Alfred Schnittke. Gefallen mir ungemein.

jpc.de

Die oben genannte Purcell-Aufnahme kenne ich leider nicht.


[Beitrag von Hörstoff am 24. Jun 2020, 19:27 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23459 erstellt: 24. Jun 2020, 22:26
Was die Testberichte bei ClassicsToday angeht, so stehen mir die von Hurwitz' Kollegen Jed Distler meist näher, aber die Tests von David Hurwitz haben mitunter einen höheren Unterhaltungsfaktor, gerade auch bei den Videos. Ich habe bislang nur einen Teil davon geschaut. Davon fand ich vor allem das Video zu Allan Petterssons 8. Sinfonie einfach köstlich.


arnaoutchot (Beitrag #23446) schrieb:
Besonders das späte Klavierkonzert ist sehr hörenswert in seiner kaleidoskopischen Struktur, er hatte wohl zuvor auch mal Gershwins Rhapsodie in Blue gehört.


Interessant! Nun kenne ich zwar von beiden Komponisten nur einen überschaubaren Teil des Œuvre und stilistisch sind Poulenc und Gershwin sehr verschieden, aber es gibt auch ein paar Gemeinsamkeiten. So tänzeln beide virtuos entlang der Grenze von der sogenannten ernsten Musik und der Unterhaltungsmusik entlang, ohne dass die Musik dabei seicht oder einfältig würde. Beide haben wunderbare Melodien geschaffen, die sofort ins Ohr gehen, aber vor allem haben Sie beide den Rhythmus im Blut.

Das ONF-/Dutoit-Böxchen mit Poulencs Orchestermusik war Teil meiner letzten JPC-Lieferung. Davon habe ich bislang nur einen kleinen Teil angehört, aber das Gehörte hat mir sehr gefallen. Irgendwie bin ich die letzten beiden Tage bei der „Suite française" hängengeblieben. Das Werk mag nicht auf einer Stufe mit seinem Klavierkonzert stehen, aber es ist abwechslungsreich und überaus kurzweilig. Das Schätchelchen scheint jedenfalls für den Einstieg in seine Orchestermusik nicht die schlechteste Wahl zu sein.

Die Albert Roussel Edition habe ich auch hier. Da sind natürlich auch so einige ziemlich alte Aufnahmen dabei, aber gelohnt hatte diese sich - wie ich finde - schon. Von den bekannteren Werken wie „Le Festin de l’araignée" oder der 3. Sinfonie wird man sicher Aufnahmen finden, die noch gelungener sind, aber alles in allem ist die Schachtel ein guter Einstieg, zumal es zu manchen der Werke wenige bis keine Alternativeinspielungen geben dürfte.

Was Purcells „Dido and Aeneas" angeht, so kenne ich auch keine der genannten Einspielungen. Ich habe hier die Einspielung von MusicAeterna und Teodor Currentzis, u. a. mit Simone Kermes. Nun sind die Aufnahmen mit Teodor Currentzis mitunter umstritten und ich mag sicher auch nicht alles von ihm*, aber mit dieser Aufnahme bin ich sehr zufrieden.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian


*Die Aufnahme von Tschaikowskis Violinkonzert mit Patricia Kopatchinskaja gefällt mir z. B. überhaupt nicht, Strawinskis „Les Noces" auf dem gleichen Album sagt mir hingegen schon zu.
arnaoutchot
Moderator
#23460 erstellt: 25. Jun 2020, 09:49
Danke Fabian. Ja, das Poulenc-Schächtelchen scheint mir auch ein guter Überblick über die Orchestermusik zu sein und lässt sich ja wie schon gesagt mit der Klavier- und Kammermusik ideal ergänzen. Übertroffen wird das nur von den Oeuvres Complètes (Erato/Warner, 20CDs), wobei aber die zweite Hälfte der Box aber den Opern gewidmet ist, was ich persönlich nicht unbedingt auf physischen Tonträgern haben muss, auch wenn sie Poulenc wohl für seine bedeutendsten Werke hielt. Ausserdem ist sicherlich die Klangqualität der Decca-Boxen deutlich besser.

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Nicht ganz von Hurwitz unbeeinflusst ist meine aktuelle Erforschung der Madrigale von Carlo Gesualdo da Venosa. Er hielt erst dieser Tage eine Lobrede auf die Komplettaufnahme von Marco Longhini mit dem Ensemble Delitiae Musicae auf Naxos (7CDs, 2013), siehe unten. Ich kannte bislang hauptsächlich die Bücher 5 & 6, u.a. in der superben Aufnahme von La Venexiana bzw. La Compagnia del Madrigale (Glossa). Mir ist Hurwitz mit seiner selbstgefälligen und absolutistischen Art nie besonders sympathisch gewesen (und seine quäkende Stimme auf YT macht es nicht unbedingt besser ), aber seine Herleitung und Begründung der Komplettaufnahme hat mich überzeugt. Ausserdem hat seine Idee, dass einige der Madrigale gut als Musik für sadomasochistische Praktiken einsetzbar sind, schon einen gewissen Witz !

Um es in einem Satz zusammenzufassen: Die Entwicklung der Kompositionen des psychisch offensichtlich schwer gestörten Gesualdo sind in ihrer Gesamtheit mehr als interessant und die Interpretationen von Longhini in ihrer relativen Langsamkeit und dadurch hohen Klarheit exquisit. Die Aufnahmen gibt es natürlich alle bei den Streamern, aber nur die Box hat alle Texte, die mir hier wichtig erscheinen. Ich hab die Box mal bestellt.



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[Beitrag von arnaoutchot am 25. Jun 2020, 21:36 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23461 erstellt: 25. Jun 2020, 12:01
Hier auch mal etwas Poulenc:

Francis Poulenc:

Les Biches

Monte Carlo National Opera Orchestra,

Igor Markevitch, Ltg.

(Scribendum, 7/1972; DRM: Abbey Road Studios, Ian Jones)

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arnaoutchot
Moderator
#23462 erstellt: 25. Jun 2020, 13:54
Manchmal geht mir die Lieferung der kleinen Schächtelchen fast zu schnell Vorgestern Abend hatte ich den Roussel bestellt, und heute steckte er schon im Briefkasten. Neugierig wie ich bin, musste ich natürlich reinhören. Albert Roussel Edition - Piano Concerto (1927) - Danielle Laval, Orchestre de Paris, Jean-Pierre Jacquillat - Erato 1969. Ein feines Konzert aus den fruchtbaren 1920er Jahren, die ja zB auch das Klavierkonzert von Ravel hervorbrachten. Das schwebende Adagio bei Roussel erinnert mich nämlich an Ravels traumhaften Mittelsatz, vielleicht mit einem Schuss mehr an Motorik wie bei Prokofiev (dessen 3. Konzert auch aus den 1920ern ist). Klanglich ist Roussel vollkommen in Ordnung.

Das Coverfoto von Roussel finde ich fast alleine schon das Eintrittsgeld in die Box wert. Es muss wohl nachkoloriert sein, denn er starb ja schon 1937, als es noch nicht flächendeckend Farbfotographie gab - ?

IMG_1261D
HansFehr
Inventar
#23463 erstellt: 25. Jun 2020, 15:06

arnaoutchot (Beitrag #23460) schrieb:
psychisch offensichtlich schwer gestörten Gesualdo

Ja. Mit modernen Worten könnte man fast sagen, manisch depressiv.

Vokalmusik ist ja nicht meine Sache. Aber Sesto libro höre ich gerne. Fasziniert mich. Carlo Gesualdo:

Hüb'
Moderator
#23464 erstellt: 25. Jun 2020, 16:22
Hallo zusammen,

mir ist nach Kühlung :

jpc.de

Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Symphonie Nr.7 "Antartica"
+ Klavierkonzert C-Dur im Arrangement für 2 Klaviere & Orchester; Four Last Songs (Orchesterfassung)
Roderick Williams, Mari Eriksmoen, Louis Lortie, Helene Mercier, Bergen Philharmonic Orchestra, Andrew Davis

Super Audio CD, stereo/multichannel (Hybrid)
Chandos, DDD, 2016

Fono Forum, April 2018 schrieb:
»... eine mustergültige Auffächerung der enorm vielfältigen Farbpalette; transparenter hat die Sinfonie kaum je geklungen.«

Dem kann ich nix Sinnvolles hinzufügen. Das ist sehr klar und "perfekt" musiziert. (Klanglich) ein absolutes Prachtstück, diese Aufnahme.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 25. Jun 2020, 16:23 bearbeitet]
op111
Moderator
#23465 erstellt: 25. Jun 2020, 17:11
Hallo zusammen,
Musik der Renaissance und speziell Gesualdo, fällt bei mir schon wieder ins Beuteschema (im Gegensatz zu Barockmusik)

arnaoutchot (Beitrag #23460) schrieb:
psychisch offensichtlich schwer gestörten Gesualdo


Anders als der Wikipedia-Autor, bestätigen manche andere Quellen dieses Bild nicht.
Ich zitiere nur mal einen Artikel von Frau Dr. Büning:

faz.net neue-gesualdo-aufnahmen-fahl-und-farblos-schweben-die-tenoere

Eleonore Büning FAZ schrieb:
...Es gibt, zumindest in der Musik, nicht den geringsten Beweis dafür, dass Carlo Gesualdo dem Wahnsinn verfiel oder auch in chronischer Depression sein Leben fristete, wie es die Legende erzählt und wie es in diversen Romanen, Schauspielen, Opern und Filmen verbreitet worden ist. Es ist aber richtig, dass er im Alter von sechsunddreißig Jahren seine ehebrecherische Frau Maria d’Avalo und deren Liebhaber Fabrizio Carafa ermordete (oder ermorden ließ). Ebenso ist verbürgt, dass er hierfür von Rechts wegen, weil es sich um einen Ehrenmord unter Adligen handelte, nicht belangt wurde. Alles andere ist Vermutung....

op111
Moderator
#23466 erstellt: 25. Jun 2020, 17:15
In den letzten Tagen gehört, obwohl nicht unbedingt zur Abkühlung geeignet:

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartette Nr.1-16
+Große Fuge op. 133
Juilliard String Quartet
Sony, ADD, 1964-1970 8 CDs
jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#23467 erstellt: 25. Jun 2020, 18:43

op111 (Beitrag #23465) schrieb:
Anders als der Wikipedia-Autor, bestätigen manche andere Quellen dieses Bild nicht.
Ich zitiere nur mal einen Artikel von Frau Dr. Büning


Hmm ... ich kann nur wiederholen, was ich so lese. Ich versuche mal, einen Teil der kompletten Madrigalbücher zu hören und mir dann anhand der Musik selbst ein Urteil zu bilden. Die Musik von Gesualdo fällt für seine Zeit aber definitiv aus dem Rahmen, ob der Grund dafür Gesualdos (finanzielle) Unabhängigkeit war, sein Freigeist oder tatsächlich psychische Störungen lässt sich aus heutiger Sicht ohnehin nur erahnen.

Ach ja, ich hatte gerade das hier: Smetana - Piano Works Vol. 1 - Claudius Tanski - MDG Gold 1996. Virtuose Klaviermusik, besonders in der Konzertetude Am Meeresufer, den Böhmischen Tänzen und den Rêves.

R-13647391-1558261624-1774.jpeg


[Beitrag von arnaoutchot am 25. Jun 2020, 18:47 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23468 erstellt: 25. Jun 2020, 19:16

Agon (Beitrag #23361) schrieb:
Ich hatte auch schon ein paar Einspielungen der Janacek-Quartette.

Eine phantastisch gute Einspielung derselben haben das Mandelring Quartett und Gunter Teuffel, Audite 2010 vorgelegt.
Die Klänge flirren nur so durch den Raum (gehört in 4.1 Surround). Super Aufnahme, tolle Interpretationen.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 25. Jun 2020, 19:17 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23469 erstellt: 25. Jun 2020, 21:34
Mandelring Quartett ist sehr gut, hab den DSCH und Franzl S. damit ... Janacek nicht. Mal sehen.

Hier als Abschluss eines völlig verrückten Tages (ich sage nur: Wirecard ... ) mit viel Musik quer durch die Bank nun zurück zur Basis. Bach ! Allerdings CPE, nicht JS. C.P.E. Bach - Orgelkonzerte G-Dur und Es-Dur - Marie-Claire Alain, Orchestre de Chambre Jean-Francois Paillard - Erato 1977. Mir bislang unbekannte äusserst schöne Konzerte, jeder Freund der Haendel-Orgelkonzerte sollte unbedingt hier mal reinhören. Am berührendsten ist das Adagio sostenuto con sordinie (sic!) aus dem Es-Dur-Konzert ... ein Traum ! Eigentlich heisst con sordino mit Dämpfer, aber ich weiss nicht, was das bei einem Orgelkonzert bedeutet - ?

On a side note: Hatte heute Mittag - hingewiesen von Fabian - mal in Hurwitz's Besprechung der 8. Symphonie von Pettersson mit Segerstam und dann in die Aufnahme selbst reingehört. Hurwitz ist 1000. mal lustiger als die Symphonie. Ich bleibe dabei: Petterssons Symphonien sind der langweiligste und überbewertetste Quark, der mir in der sog. klassischen Musik je untergekommen ist. Da ist jede Filmmusik zu einem C-Movie Horrorfilm besser !

IMG_1262D
op111
Moderator
#23470 erstellt: 25. Jun 2020, 22:56

arnaoutchot (Beitrag #23467) schrieb:
Die Musik von Gesualdo fällt für seine Zeit aber definitiv aus dem Rahmen, ob der Grund dafür Gesualdos (finanzielle) Unabhängigkeit war, sein Freigeist oder tatsächlich psychische Störungen lässt sich aus heutiger Sicht ohnehin nur erahnen.

So sehe ich das auch. nach 400 Jahren ist die Quellenlage für eine Diagnose einfach zu dünn.
op111
Moderator
#23471 erstellt: 25. Jun 2020, 22:58
Apropos Mandelring Quartett, gekauft habe ich die SACD 2013

op111 (Beitrag #13748) schrieb:
Hallo Fabian,
vom 2. Quartett gibt es eine klanglich reizvolle Alternativversion
Leos Janacek (1854-1928 )
Streichquartette Nr.1 & 2
Streichquartett Nr. 2 in der Version mit Viola d'Amore
Gunter Teuffel (Viola d'Amore),
Mandelring Quartett
Audite, DDD, 2010 stereo & multichannel (Hybrid)
jpc.de

Ein Seitenblick auf die Quartette Smetanas ist sicher auch lohnenswert.
:prost

Heute mal wieder im Player.


[Beitrag von op111 am 25. Jun 2020, 22:59 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23472 erstellt: 26. Jun 2020, 03:39

op111 (Beitrag #23471) schrieb:
Apropos Mandelring Quartett, gekauft habe ich die SACD 2013

Wow, das war bestimmt ein eindrucksvolles Jahr, dass du das heute noch weißt.
Oder du hast eine richtig gute Datenhaltung...
Agon
Hat sich gelöscht
#23473 erstellt: 26. Jun 2020, 11:48
Anton Bruckner:

Sinfonie Nr. 7 E-Dur (Fassung: Haas)


Staatskapelle Dresden,

Herbert Blomstedt, Ltg.

(MDG/Denon, 30.06.-03.07.1980, Lukaskirche, Dresden)

jpc.de

Es ist ein Glück, daß MDG diese Bruckner-Aufnahmen wiederveröffentlicht hat. Die Staatskapelle Dresden wurde hier in ihrer ganzen Pracht eingefangen. Diese DDR-Japan-Koproduktion ist zeitlos gut gelungen. Der Klang ist toll, sehr aufgefächert, weit, strahlend, glänzend und doch tief, erdig, beseelt.
Hüb'
Moderator
#23474 erstellt: 26. Jun 2020, 11:56
jpc.de

Brahms and his Contemporaries Vol.1
Brahms: Cellosonate Nr. 2
+ Fuchs: Cellosonate Nr. 2
+ Zemlinsky: Cellosonate a-moll
Johannes Moser (Cello), Paul Rivinius (Klavier)

SWR Classic, DDD, 2006

Eine großartige CD! Die selten zu hörenden Sonaten von Zemlinsky und vor allem Fuchs sind schon für sich genommen ein Kaufgrund aber auch die leidenschaftliche Deutung von Op. 99 muss sich vor der gewaltigen Katalog-Konkurrenz nicht verstecken und kann jeden Vergleich mit den großen Namen standhalten. Eine tolle Reihe, die die Cellowelt um Brahms herum mit weniger bekannten Werken anreichert und nicht bloß dessen Gesamtwerk auf einer CD präsentiert; ein Kauftipp.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 26. Jun 2020, 11:57 bearbeitet]
op111
Moderator
#23475 erstellt: 26. Jun 2020, 14:12

Hörstoff (Beitrag #23472) schrieb:

op111 (Beitrag #23471) schrieb:
Apropos Mandelring Quartett, gekauft habe ich die SACD 2013

... Oder du hast eine richtig gute Datenhaltung...

Eine gute Datenbank: Collectorz.com Music Collector.
In manchen Jewel-Cases liegt auch noch die Quittung. Hier nicht da Klapp-Pappcover.
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