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arnaoutchot
Moderator
#24127 erstellt: 15. Okt 2020, 21:01

Hörstoff (Beitrag #24121) schrieb:
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin/Marek Janowski:
Richard Wagner: Orchesterstücke,
2 MCh-SACDs, Pentatone 2010-2015.


Spielt hier auch gerade in Mehrkanal, fein. Inhaltlich guter, klanglich sehr guter Querschnitt durch einige Wagner-Highlights, auch wenn ich für die Ring-Synopsis immer noch Maazels alte Telarc CD vorziehe (wohlgemerkt die alte CD, nicht die misslungene BluRay mit einer späteren Aufnahme).
Hüb'
Moderator
#24128 erstellt: 16. Okt 2020, 07:12
Moin,

jpc.de

Alban Berg (1885-1935)
Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"
+ Strawinsky: Violinkonzert
+ Ravel: Tzigane
Frank Peter Zimmermann, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Gianluigi Gelmetti

CD, EMI/Warner, 1991, DDD

Mal wieder Alban Bergs wunderschön-trauriges Violinkonzert. Ich finde die emotionale Kraft dieses in weiten Teilen 12-tönigen Werks immer wieder erstaunlich, berührend. Für mich eines der ganz großen Meisterwerke, auf einer Ebene mit den Beiträgen von Beethoven und Brahms.
Frank Peter Zimmermann bleibt dem Werk - wie immer - nichts schuldig und besticht durch eine irgendwie völlig "unprätentiöse Virtuosität", die allein das Konzert in den Mittelpunkt rückt. Das RSO Stuttgart und der mir vollkommen unbekannte Dirigent sind adäquate Begleiter, bei unauffällig-guter, zu Zimmermann "passender" Rundfunk-Klangtechnik (Co-Produktion SDR (RIP)).

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#24129 erstellt: 16. Okt 2020, 10:23
Wer einmal die Bassabgründe erleben möchte, die auch mit dem Piano möglich sind, könnte sich selbst an ein solches Instrument begeben, oder - vermutlich noch besser - den kosmischen Milky Way oder die Planets von Maria Zimmermann und Keisuke Nakagoshi anhören.

Zofo Duet,
Zoforbit: a Space Odyssey,
Werke von Sisask/Holst/Crumb/Lang,
Sono Luminus 2014.


amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24130 erstellt: 16. Okt 2020, 13:00
Claude Debussy:

24 Préludes

Friedrich Gulda, Klavier

(MPS, 2/1969, MPS-Tonstudio, Villingen)


jpc.de
Hörstoff
Inventar
#24131 erstellt: 16. Okt 2020, 19:56
Gulda am Piano - auch eine nähere Erwägung für eine Hörstunde wert.

Hier gerade nach schwerem Wetter ein Abklingen des Sturms (am Ende des ersten Satzes) in Sibelius' Lemminkäinen Suite. Weiter geht es in besinnlicheren Gefilden.

Die Inspiration war für Sibelius hier das finnische Nationalepos Kalevala.

Brillanter Klang, meine Empfehlung: Hören im Surroundmodus mit Subwoofer, da regelrecht Naturgewalten in den Hörraum transportiert werden.

Lettisches Sinfonieorchester/Osmo Vanska,
Jean Sibelius: Lemminkäinen Suite und Waldnymphe,
BIS 2014.


amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 16. Okt 2020, 19:58 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24132 erstellt: 17. Okt 2020, 14:12
Joseph Haydn:

Sinfonie Nr. 102 B-Dur

Wiener Philharmoniker,

Leonard Bernstein, Ltg.

(DG, 21. 02. 1971, live, Musikverein, Wien)

511bGaB6mhL
Hörstoff
Inventar
#24133 erstellt: 17. Okt 2020, 14:35
Agon
Hat sich gelöscht
#24134 erstellt: 18. Okt 2020, 14:06
Dmitri Shostakovich:

24 Preludes op. 34

Klavierquintett g-moll op. 57*

Michail Lifits, Klavier

Szymanowski Quartett*


(Decca, 2015/16, Sendesaal, Bremen)

jpc.de

Das ist schon absolut ausgezeichnet. Das ist wohl die beste Aufnahme von op. 34, die ich kenne. Es hat mir nie wirklich zugesagt, ich fand es immer nichtssagend und komisch - nicht so hier. Lifits lotet die Schärfen und Tiefen in bislang nicht gehörter Art und Weise aus. Das sind nicht irgendwelche Klavierpräludien, sondern Charakterstudien. Exzellent.
Ebenso das Klavierquintett, das hier sehr weiträumig und dynamisch ausdifferenziert erklingt, nahezu orchestral.
Eine Spitzenaufnahme.
Hörstoff
Inventar
#24135 erstellt: 18. Okt 2020, 19:42
Berliner Philharmoniker/Paavo Järvi,
Ludwig van Beethoven: 2 Ouvertüren, Sinfonie Nr. 4,
Richard Wagner: Wesendonck-Lieder (mit Eva-Maria Westbroek als Sopran),
Euroarts 2018.


Das Europakonzert 2018 der Berliner Philharmoniker.
Ein festliches audiovisuelles Vergnügen: live aus dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth (UNESCO-Weltkulturerbe).

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 18. Okt 2020, 19:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24136 erstellt: 19. Okt 2020, 08:27
Bei mir:

jpc.de

Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945)
Streichquartette c-moll, cis-moll, d-moll, e-moll, B-Dur
Minguet Quartett

2CDs, CPO, DDD, 2018

IMHO ein großer Wurf mit sehr abwechslungsreicher Musik voller gelungener Momente und Stimmungen, hier engagiert vorgetragen durch das Minguet Quartett. Warm-transparentes Klangbild, mit ausgewogener Mischung aus Direkt- und Raumklang. Diese Doppel-CD sei allen Streichquartettfreunden dringend ans Herz gelegt.

jpc schrieb:
Als Komponist hat Emil Nikolaus von Reznicek sich vor allem der Oper und der Orchestermusik gewidmet; Kammer- und Klaviermusik spielen in seinem Schaffen eine eher untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme bildet die Gattung des Streichquartettes, dem er sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten seiner kompositorischen Entwicklung immer wieder zugewandt hat. Zentral ist für ihn immer der Einfall. Dieser „Einfall“ ist für ihn aber nicht ein Thema oder eine Melodie, sondern eine Werkidee. So erklärt er, daß er die Donna-Diana-Ouvertüre in fünf Minuten auf dem Diwan liegend und eine Zigarre rauchend entworfen hat. Mit der Werkidee im Kopf setzte er sich ans Klavier und suchte sich die passenden Themen zusammen. So haben viele der Quartette eine schwierige und unterschiedliche Entwicklungsgeschichte, da sie oft noch einmal vom Komponisten zu ganz verschiedenen Zeiten revidiert und verändert wurden. Aber alle Quartette gelten als eigenständige zeitgenössische Beiträge zur Gattung und reichen von seiner frühen Entwicklung, in der er sich noch an Beethoven orientierte bis zu seinen reifen komplexen und individuellen Spätquartetten mit großer Ausdruckskraft.


Rezensionen schrieb:
FonoForum 08 / 2020: »Ein beglückender Einblick in das Werk Rezniceks. Die Mitglieder des Minguet Quartetts erweisen sich als ebenso leidenschaftliche wie souveräne Anwälte dieser facettenreichen Musik, in der Klassizität, Volksmusikantisches und Lyrismus der Decadence verschmelzen.«

klassik. cvom 08 / 2020: »Die vier Streicher musizieren in individualisiertem Klang, aber doch untrennbar, intensiv bis zum Exzess (immer wieder gibt es Momente peinigender Schönheit), mit weitem Ausdrucksradius. Bei dem musikalisch noch eher konventionellen Frühwerk wirkt dieser Zugriff überraschend, wird aber konsequent zur Hinführung auf Rezniceks reife Werke eingesetzt. Die Einspielungen sind klanglich vorbildlich gelungen.«

klassik-heute. com 05 / 2020: »Reznicek war nicht nur ein grandioser Klangzauberer des großen Orchesters, sondern auch ein originärer Quartettkomponist, der erst jetzt entdeckt wird. Die Quartette Nr. 3-6 sind durchweg bedeutende Werke. Kein einziger Satz ist von minderem Wert oder irgendwie weniger liebevoll gearbeitet. Der hier ein bisschen lau gespielte 3. Satz des 4. Quartetts beispielsweise zeugt von einer überschäumenden Freude am klassizistisch Gediegenen, geradezu höfisch Schreitenden, innerhalb dessen wir dann mit gehörigen Schelmereien rechnen dürfen, in einer von Haydn ererbten Scherzhaftigkeit. Reznicek ist nicht nur ein prägnanter Melodiker, sondern auch ein ausgesprochen feinsinniger Harmoniker.« Kölner Kultur 04 / 2020: »Die Aufnahmen klingen hervorragend.«

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 19. Okt 2020, 09:45 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24137 erstellt: 19. Okt 2020, 12:40
Jetzt wieder "Standard":

jpc.de

Claude Debussy (1862-1918)
La Mer
+ Prelude a l'apres-midi d'un faune; Images CD 
Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel

CD, ZigZag, DDD, 2012

Wobei das so richtig auch nicht stimmt, denn diese drei wohlbekannten "Hits" des Repertoires werden von Anima Eterna Brugge unter Jos van Immerseel auf alten Instrumenten mit darmsaiten-bespannten Streichern bzw. Nachbauten aus der Zeit Debussys gespielt, was zu einem pointierteren, etwas raueren Klang führt, als man ihn vielleicht gewohnt ist. Mir gefällt diese Klarheit und Transparenz, die damit einhergeht und man erhält eine leicht andere Perspektive auf diese Werke. Die Kritik hat diese Deutungen überwiegend lobend besprochen.

Rezensionen schrieb:
»In neuen und sehr hellen Farben leuchtet und funkelt auch diese Musik. Jos van Immerseels und Anima Eternas moderne Rückschau auf diese alt bekannten Werke ist sicherlich einer der innovativsten Beiträge zum Debussy-Jahr.« hr2-Kultur, 9.12.2012

»... über weite Strecken lässt der Belgier in Debussys frühem Meisterwerk weitaus transparenter und feiner aufspielen als viele seiner Kollegen. Dies hängt zum einen mit dem historischen französichen Instrumentarium zusammen, das die Holz- und Blechbläser einsetzen, es sorgt für einen nuancenreicheren und besser durchhörbaren Klang, zum anderen halten sich die Musiker genau an Debussys dynamische Vorgaben. (...) Zweifellos gelang hier eine Einspielung mit Referenz-Charakter.« (FONO FORUM, März 2013)

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#24138 erstellt: 19. Okt 2020, 14:16
Danish National Symphony Orchestra/Ed Spanjaard, Juho Pohjonen (Piano),
Pelle Gudmundsen-Holmgreen: Plateaux Pout Piano Et Orchestra (2005), For Piano (1992),
- Weltpremiere Aufnahmen -
Dacapo Records 2008.


Pelle Gudmundsen-Holmgreen († 27. Juni 2016) war in seiner Wirkungszeit einer der bedeutsamsten Komponisten Skandinaviens.

An den hier zitierten Werken finde ich neben der Tatsache faszinierender "Stories" besonders bemerkenswert, dass er Orchestermusik mit Klavier und Klavier Solo als Ausdrucksmittel moderner wie melodischer Musik zugleich platziert hat.


op111
Moderator
#24139 erstellt: 20. Okt 2020, 12:57
Maurice Ravel (1875-1937)
Ma mere l'oye
Le Tombeau de Couperin;
Sheherazade (Ouv.)
Les Siecles,
Francois-Xavier Roth
harmonia mundi, DDD, 2017
jpc.de

Fono Forum schrieb:
Roth dirigiert Ravel mit Les Siècles: Das tänzerische Element und die untergündige Melancholie verbinden sich zu einer Perfektion, angesichts derer das Wort ›Referenz‹ nicht zu hoch gegriffen ist.« (Fono Forum, Juli 2018 - ›Empfehlung des Monats‹)


Beim direkten synchronen Vergleich mit "konventionellen Orchesteraufnahmen" (z.B. Boulez) fällt zunächst bei leisen Passagen der extreme Pegelsprung auf, der den Eindruck von Loudness-War in dieser Harmonia Mundi Aufnahme aufkommen lässt.
Das wird genauer zu untersuchen sein.


[Beitrag von op111 am 20. Okt 2020, 13:03 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24140 erstellt: 20. Okt 2020, 18:49
The Bach Sinfonia/Daniel Abraham, Kelley (Hornist);
Jan Dismas Zelenka: CapriccioS;
Sono Luminus 2012.


Sehr interessant. Barockorchestrale Direkteinspritzung...
Ein wenig kommt es mir so vor, als spielten Trump oder ein äußerst begnadeter Elephant den Hornisten...
Allemal eine Abwechslung, da nehme ich die leicht schiefen Töne nicht übel.

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24141 erstellt: 20. Okt 2020, 19:36
Boris Blacher (1903-75):

Sinfonie (1938)

Philharmonisches Orchester Frankfurt/Oder,

Nikos Athinäos, Ltg.

(Signum, 5/1993, Konzerthalle, F/Oder)

51xSArsqWOL
Klassikkonsument
Inventar
#24142 erstellt: 21. Okt 2020, 11:31
Aus dieser Box:

jpc.de

Immerhin noch erhältlich ist die Gesamtaufnahme der Dvořák-Streichquartette:

jpc.de

Antonín Dvořák (1841 – 1904): Streichquartett Nr. 7 a-moll op. 16 (B45)

Stamitz Quartet (Bayer Records / Brilliant, 1989 / 2013).

David Hurwitz hat mich mit diesem Video angeregt, mal wieder zu obiger Box zu greifen:



in dem das Ensemble zwar am schlechtesten, aber doch nicht als schlecht wegkommt. Ohne jetzt den Vergleich zu haben, passt das Urteil zu meinem Eindruck. Das Stamitz-Quartett wirkt zurückhaltend, so dass man es leicht für zu blass halten mag. Doch verlieren sie nicht die Spannung und bleiben z.B. dem Finale nicht die erforderliche Fetzigkeit schuldig, auch wenn es sich noch spannender und fetziger geht. Dabei sind sie relativ direkt aufgenommen, was für meinen persönlich Geschmack ein große Rolle spielt und für mich den Ausschlag gegen das von Hurwitz gelobte Panocha Quartet geben könnte.
Das op. 16 ist ein reizendes, solides Werk, das ich mir sicher noch häufiger anhören werde.

Nun jedoch das Smetana-Quartett mit Leoš Janáčeks Streichquartett Nr. 1:


amazon.de



[Beitrag von Klassikkonsument am 21. Okt 2020, 11:36 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24143 erstellt: 21. Okt 2020, 11:46
Wobei diese Gesamtaufnahme abseits von Hurwitz, der ja durchaus polarisiert, überwiegend positiv rezensiert wurde, meiner Erinnerung nach.
Sooo viele GAs gibt es ja mW nicht: Prager SQ (DG), Panocha Q (Supraphon), (bald) Vogler Q (cpo), Stamitz Q (Bayer/ Brilliant), Vlach Q (Naxos) - das war's, oder?

...

Bei mir:

jpc.de

Fritz Brun (1878-1959)
Symphonien Nr. 8
Bratislava Symphony Orchestra, Adriano

11 CDs, Brilliant, ADD/DDD, 1946-2015

Nach wie vor bietet diese überwiegend mit Aufnahmen von Guild und Sterling ausgestattete Brilliant-Box Einblicke in das Schaffen eines spannenden Sinfonikers, mit eigener Stimme und hohem Entdeckungspotenzial. Das Klangbild der Aufnahme aus Bratislava erscheint mir etwas dunkel timbriert und könnte ein wenig brillanter sein, ohne ein echtes Manko darzustellen. Ausführliche Werksinformationen liefert das Booklet der CD.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Okt 2020, 11:46 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24144 erstellt: 21. Okt 2020, 11:46
Steve Reich (*1936):

Music for 18 Musicians
Pulse - Sections I - X - Pulse

Steve Reich and Musicians

(ECM, 1978; Werner/Hiemann)

jpc.de

Die klassische Aufnahme schlechthin dieses Werks.
Klingt wie gestern aufgenommen.

Hüb'
Moderator
#24145 erstellt: 21. Okt 2020, 15:23
Und noch einmal wohlbekannte Evergreens:

jpc.de

Modest Mussorgsky (1839-1881)
Bilder einer Ausstellung (Orchester Fassung)
+ Ravel: Ma mere l'oye
Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel

CD, ZigZag, DDD, 2012

Und auch diese Aufnahme von Anima Eterna Brugge unter Jos van Immerseel ist IMHO eine Wucht.
Bei aller unterstellten Wärme in den u. s. Besprechungsauszügen ist das eine durchaus klare und transparente Darstellung der beiden Werke. Die Bilder bieten tatsächlich eine tolle Atmosphäre - trotz durchaus nicht langsamer Tempi (Spieldauer 32:08). Für mich, ähnlich wie schon bei Debussy, eine bereichernde Sicht.

Rezensionen schrieb:
»Das warme Klangbild rundet diese märchenhafte Produktion ab. Orchester-Erzählkunst vom Feinsten.« (Audio, Mai 2014)

»Durch das Gewand an für uns ungewohnten Orchesterfarben, die vor allem in der Bläsergruppe festzustellen sind, erhalten die ›Bilder‹ auch einen gänzlich anderen Charakter: vielfältiger, weicher, oft auch geheimnisvoller – man höre etwa die wirklich gruseligen letzten Takte des ›Com mortuis‹!« (FONO FORUM, Mai 2014)

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Okt 2020, 15:48 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24146 erstellt: 21. Okt 2020, 17:29
Hieraus:

jpc.de
R-5008996-1565338469-2471_jpeg

Antonin Dvorak:
Klavierkonzert op. 33
Rudolf Firkusny, Cleveland Orchestra, George Szell

ADD/m, Columbia, 1955 (Aufnahme: 9.-11. April 1954)

Eine weitere packende Firkusny-Deutung, die hier bestens restauriert wurde. Allein die liebevolle Cover-Nachbildung ist einfach klasse.
Klanglich ist die Einspielung gut anhörbar, wenn auch etwas verfärbt und dynamisch limitiert. Bin schon gespannt, wie er das später dann in moderner Klangtechnik mit Neumann und der Tschechischen Phlharmonie hinbekommen hat (ist auch in der Box).

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#24147 erstellt: 21. Okt 2020, 17:40
WDR Sinfonieorchester/Marek Janowski,
Paul Hindemith: Symphonic Metarmophosis, Nobilissima Visione, Concert Music for Strings and Brass,
Pentatone 2017.


Nach dem U-Ausflug (siehe oben, das darin verpackte Hornüben wirkte länger als vermutet nach) jetzt wieder E-Musik.
Darauf müssen sich die geschätzten Hörenden erst einmal einlassen. Feine und äußerst akkurat wiedergegebene Musik.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 21. Okt 2020, 18:05 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#24148 erstellt: 21. Okt 2020, 21:55

Hüb' (Beitrag #24143) schrieb:
Wobei diese Gesamtaufnahme abseits von Hurwitz, der ja durchaus polarisiert, überwiegend positiv rezensiert wurde, meiner Erinnerung nach.
Sooo viele GAs gibt es ja mW nicht: Prager SQ (DG), Panocha Q (Supraphon), (bald) Vogler Q (cpo), Stamitz Q (Bayer/ Brilliant), Vlach Q (Naxos) - das war's, oder?

Vogler erwähnt er nicht; ob was er zu Vlach sagt, weiß ich nicht mehr. Aber Stamitz fand er auch nicht schlecht.

Hüb'
Moderator
#24149 erstellt: 22. Okt 2020, 05:17
Vogler ist ja auch noch „in der Mache“.
Hörstoff
Inventar
#24150 erstellt: 22. Okt 2020, 13:50
Hier nun ein exotisches Hörvergnügen, bei dem trotz morgenländischer Klänge - Wu Wei spielt Sheng, Bawu und Erhu - kein Verdacht auf falsche Töne entsteht. Silk Baroque ist ein wunderbarer audiophiler Sampler mit bekannten und unbekannten Komponisten und mit melancholischen Untertönen. Empfehlung.

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24151 erstellt: 22. Okt 2020, 14:15
Bedrich Smetana:

Streichquartett Nr. 1 e-moll "Aus meinem Leben"

Hollywood String Quartet
(Felix Slatkin, Paul Shure, Alvin Dinkin, Eleanor Aller)

(Testament, 11/1955, Melrose Studio, Hollywood)

amazon.de

(Cover ist grottig, aber ein besseres war nicht auffindbar.)
Hörstoff
Inventar
#24152 erstellt: 22. Okt 2020, 21:17
The Netherlands Radio Choir and Radio Philharmonic Orchestra/James Gaffigan,
Beauty Come Dancing, Choral Works By Gordon Getty,
Pentatone 2018.


Herausragende Einspielung mit klaren konzertanten Linien, sublimen Details und einem packenden Musikgeschehen.
Nach Hindemith eine Aufnahme auf Augenhöhe.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#24153 erstellt: 22. Okt 2020, 21:56

WolfgangZ (Beitrag #24082) schrieb:

Absolut! Ich bevorzuge dabei die Klavierquintette. ... Die späten Quintette faszinieren mich durch ihre raffinierte, schwebende Harmonik. Es ist eine sehr französische Haltung innerhalb der Spätromantik.


Gabriel Faurés Klavierquintette gehören natürlich auch zu meinen Favoriten, gerade auch sein erstes. Von den mir bekannten Einspielungen schätze ich besonders die Aufnahme des Fine Arts Quartet mit der Pianistin Cristina Ortiz. Von dem Quartettensemble gibt es im Übrigen auch eine sehr schöne Einspielung der Streichquartette von Saint-Saëns.

Gerade eben war ich musikalisch ebenfalls in gallischen Gefilden unterwegs:
Albert Roussel Edtion
Albert Roussel (1869-1937)
Kleine Suite op. 39 (1929)
Orchestre national de l’ORTF - Dirigent: Jean Martinon

Diese Box ist eine richtige kleine Schatzkiste. Man stößt da immer wieder auf Sachen, die man noch nicht kannte, die aber eine Bereicherung sind. So auch diese charmante Suite. Die Aufnahmen sind größtenteils schon etwas älter, die Orchester sind nicht immer Weltklasse, aber die bislang gehörten Interpretationen wissen mich zu überzeugen.

Ein Teil der letzten CD ist für ein paar historische Aufnahmen aus dem 1920ern (unter Mitwirkung des Komponisten als Dirigent bzw. Pianist) reserviert. Diese sind zumindest interessant, werden von mir aber sicher nicht regelmäßig angehört werden.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 23. Okt 2020, 06:03 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24154 erstellt: 23. Okt 2020, 15:35
Deborah & Sarah Nemtanu (Violine), Magali Demesse (Viola), Mari & Momo Kodama (Piano),
Orchestre Philharmonique de Marseille/Lawrence Foster,
Bohuslav Martinů: Doppelkonzerte für Violine und Piano, Rhapsody-Konzert für Viola und Orchester,
Pentatone 2018.


amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 23. Okt 2020, 15:35 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24155 erstellt: 23. Okt 2020, 19:37
César Franck:

Andante quietoso op. 6

Cellosonate A-Dur (nach der Violinsonate A-Dur)


Benedict Kloeckner, Cello

Anna Fedorova, Klavier


(Pianoclassics/SWR, 2015, Schloss Ettlingen)

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#24156 erstellt: 23. Okt 2020, 20:15
Hier gerade auch César Franck.

Gimeno/Orchestre Philharmonique du Luxemburg, Kozhukhin (Piano), Sinfonie in d-Moll, Sinfonische Variationen, Pentatone 2020.

amazon.de
Rezension


[Beitrag von Hörstoff am 23. Okt 2020, 20:21 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24157 erstellt: 24. Okt 2020, 13:30
Edvard Grieg:

Klavierkonzert a-moll op. 16

Lyrische Stücke (Auswahl)

Javier Perianes, Klavier

BBC Symphony Orchestra,

Sakari Oramo, Ltg.

(HM, 2014, London & Berlin)

jpc.de



Es ist schwer bis unmöglich, bei den Lyrischen Stücken Gilels oder Gieseking zu erreichen, aber Perianes ist ein tief empfindender Lyriker und überzeugt. Das Klavierkonzert ist extrem gut gelungen.


[Beitrag von Agon am 24. Okt 2020, 13:40 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24158 erstellt: 24. Okt 2020, 14:15

Hörstoff (Beitrag #24076) schrieb:
Herausragend finde ich diverse Einspielungen von Carlos Kleiber als Dirigenten.

Diese 5. und 7. Sinfonie Ludwig van Beethovens mit den Wiener Philharmonikern zählen zum Besten, was ich bislang gehört habe.
... sogar "nur" in Stereo.

Ich bin noch einmal und gerne immer mal wieder bei der 5. Sinfonie vom großen Ludwig hängengeblieben (wir befinden uns im Beethovenjahr 250...).
Nach der zitierten, meines Erachtens historischen Einspielung mit Carlos Kleiber und den Wiener Philharmonikern (übrigens auch realiter mehrtägig im Musikvereinssaal eingespielt, d. h. nicht live) kommt mir die anliegende, aktuelle Aufnahme mit Pentatone-Surroundumhüllung - hervorragendem Klang, 2019 - auch sehr gelegen. Auch diese Interpretation von Marek Janowski und dem WDR Sinfonieorchester lässt mehr als nur nichts anbrennen - eine wunderbar vielfältige, dynamische und disziplinierte Darbietung dieser tollen Sinfonie.

amazon.de
Rezension


[Beitrag von Hörstoff am 24. Okt 2020, 14:25 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#24159 erstellt: 24. Okt 2020, 14:40
Heute ist mir nach Klaviermusik vom diesjährigen Jubilar:

Ivan Moravec - Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klaviersonate Nr. 27 e-Moll op. 90
Ivan Moravec (Klavier)
Aufnahme: 1964, Manhattan Towers Studio, New York

Diese Sonate hörte ich mir bislang eher selten an, das macht diese Musik aber keineswegs weniger interessant! Von der Interpretation bin ich ebenfalls sehr angetan.

Ich denke, als nächstes ist mir nach Pollinis „Waldstein"-Sonate...

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#24160 erstellt: 24. Okt 2020, 15:12

op111
Moderator
#24161 erstellt: 24. Okt 2020, 15:13
Maurice Ravel (1875-1937)
Ma mere l'oye
Le Tombeau de Couperin;
Sheherazade (Ouv.)
Les Siecles,
Francois-Xavier Roth
harmonia mundi, DDD, 2017 Toning.:Alix Ewald
jpc.de


Fono Forum schrieb:
Roth dirigiert Ravel mit Les Siècles: Das tänzerische Element und die untergündige Melancholie verbinden sich zu einer Perfektion, angesichts derer das Wort ›Referenz‹ nicht zu hoch gegriffen ist.« (Fono Forum, Juli 2018 - ›Empfehlung des Monats‹)


Maurice Ravel (1875-1937)
Ma mere l'oye;
Une Barque sur l'ocean;
Alborada del Gracioso;
Rapsodie espagnole
Bolero
Berliner Philharmoniker,
Pierre Boulez

DGG, DDD, 1993 Toning.: Helmut Burk,
jpc.de

jpc schrieb:
H.-C. v. Dadelsen in FonoForum 9 / 94: "Zeigt Boulez schon in den ersten Takten der Ballett- musik "Ma Mere l'Oye", wie Musik in ihrem Innersten vibrieren kann, ohne daß Klang und Ausdruck in die Grenzbereiche des Kitsches geraten. Klangbild: Optimale Balance und Trans- parenz."


Beim direkten synchronen Vergleich mit "konventionellen Orchesteraufnahmen" (z.B. Boulez s.o) fällt zunächst bei leisen Passagen der extreme Pegelsprung auf, der den Eindruck von Loudness-War in dieser Harmonia Mundi Aufnahme aufkommen lässt.
Beide Aunahmen sind bis zum Maximalpegel ausgesteuert, in Roths Aufnahme finden sich sogar 4 kurze Passagen mit Übersteuerungen.
Die Harmonia Mundi-Aufnahme nutzt die Dynamik in den unteren Graden nicht aus, pp-Passagen bei Boulez fallen bei Roth nicht unter p bzw. mf. Ob das Roths Absicht ist (oder eine Dynamikkompression seitens der Toningenieurin)
kann ich nicht entscheiden. In Boulez' Aufnahme fällt jedenfalls durch eine differenziertere Dynamikabstufung auf. Klanglich gibt es ansonsten jedenfalls keinen Fortschritt in den letzten 25 Jahren, eher einen leichten Rückschritt (Übersteuerungen, Balance)
Die HM Aufnahme klingt bei gleichem Pegel auch keinen Deut durchsichtiger, obwohl fast alle Mittelstimmen (Holzbläser) per Mischpult nach vorn an die Rampe gezogen wurden.
Jedenfalls ist die HM Aufnahme besser geeignet. um in lärmerfüllter Umgebung (Auto, Zug) gehört zu werden.



[Beitrag von op111 am 24. Okt 2020, 15:17 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24162 erstellt: 24. Okt 2020, 22:54
Hier nun auch Antonín Leopold Dvořák, allerdings die sehr bekannte 9. Sinfonie in der denkwürdigen Einspielung von Libor Pešek mit dem Prager Symphonieorchester, Alte Oper Frankfurt 1993.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 24. Okt 2020, 22:54 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24163 erstellt: 25. Okt 2020, 13:02
Ronald Corp/Benjamin Baker/Nadége Rochat/BBC Concert Orchestra,
Ina Boyle: Sinfonie Nr. 1 "Glencree", A Sea Poem und andere Werke,
Dutton 2018.

Der empfindsame, landschaftlich inspirierte Kosmos der Irin Ina Boyle (1889-1967) erfordert Aufmerksamkeit und reflektiert einen sehr eigenständigen Kompositionsstil. U. a. bei Ralph Vaughan Williams hatte sie Kompositionsunterricht.
Sehr guter Klang der Einspielung.

jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24164 erstellt: 25. Okt 2020, 15:19
Boris Blacher:

Tanzsuite
Poème
Hamlet
Concertante Musik


Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,

Johannes Kalitzke, Ltg.


(Capriccio, 10/2017, Jesus-Christus-Kirche, Berlin)


jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24165 erstellt: 25. Okt 2020, 17:27
Naja, das ist doch eher ziemlich unangenehme Musik. Das muß nicht unbedingt sein.

Daher nun:

Rita Strohl:
Titus et Bérénice - Grande sonate dramatique

Francis Poulenc:
Cellosonate

Edgar Moreau, Cello

David Kadouch, Klavier

(Erato, 2016, Frankreich)

jpc.de

Sehr gut.
Sal
Inventar
#24166 erstellt: 26. Okt 2020, 01:10
Heute beim Flohmarkt für €2.50 gekauft -
danke Vinylfreaks, dass man solche grandiosen CD's
für den Preis eines Billig-Kaffees nachgeworfen bekommt.

Und ich bin echt platt- Vor Dekaden mal seine Perkussionsplatte,
"Trommelgeflüster" / ECM gehört und nur als "schräg" in Erinerung.

Heute "Arche", ein Auftragswerk der Alten Oper Frankfurt - vollkommen anders,
für Chor und Orchester. Sehr starke Anleihen bei Reich und Glass,
dann Erinnerungen an Veljo Tormis, selbst das No-Theater bekommt seinen Auftritt.

Schon seltsam, diese Musik erst nach 34 jahren zu entdecken, das Werk ist von 1984,
die CD von 1986...
Harald Weiss Arche
Agon
Hat sich gelöscht
#24167 erstellt: 26. Okt 2020, 22:19
Mein Gott, hier ist ja wirklich die Hölle los - toll...

Alfred Schnittke (1934-98):

Konzert für Klavier und Streichorchester (1979) [25:13 Min.]

Denis Matsuev, Klavier

Kammerorchester Wien - Berlin

(DG, 12/2015, Raiding)

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#24168 erstellt: 27. Okt 2020, 10:26

Hörstoff (Beitrag #24150) schrieb:
Hier nun ein exotisches Hörvergnügen, bei dem trotz morgenländischer Klänge - Wu Wei spielt Sheng, Bawu und Erhu - kein Verdacht auf falsche Töne entsteht. Silk Baroque ist ein wunderbarer audiophiler Sampler mit bekannten und unbekannten Komponisten und mit melancholischen Untertönen. Empfehlung.


Hmm ... gerade auf die mogenländischen und "falschen" (?) Töne hatte ich gehofft. Leider Fehlanzeige. Die Kooperation des chinesischen Mundharmonikaspielers mit dem schläfrigen holländischen Ensemble ist im besten Fall brav und voraussehbar, meist aber stinklangweilig. Auch klanglich war nichts dabei, was mich aufhorchen liess. Keine Empfehlung.
Hörstoff
Inventar
#24169 erstellt: 27. Okt 2020, 19:58
Das stimmt ja überhaupt nicht - und "falsche" Töne habe ich in dieser herausragenden Einspielung nicht entdeckt.
Stimmungssache?
Agon
Hat sich gelöscht
#24170 erstellt: 27. Okt 2020, 21:37
Aram Khachaturian:

Violinkonzert

Antje Weithaas, Violine

Staatsorchester Rheinische Philharmonie,

Daniel Raiskin, Ltg.

(cpo, 7/2016, Rhein-Mosel-Halle, Koblenz)

jpc.de

Vielversprechend.
Die Aufnahmen von Daniel Raiskin überzeugen und beeindrucken mich immer wieder, so auch hier. Er hat aus dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie ein hervorragendes Orchester gemacht.
Frau Weithaas geigt auf gleich hohem Niveau.
FabianJ
Inventar
#24171 erstellt: 27. Okt 2020, 23:05
Das ist interessant. Das Chatschaturjan-Konzert kenne ich bislang vor allem von der Einspielung mit seinem Landsmann Sergei Chatschatrjan (Khachatryan) als Solisten. Solistisch gibt es da nichts zu meckern, nur die orchestrale Begleitung mit dem Dirigenten Kurt Masur* ist vielleicht ein wenig zahm für diese Musik.

Deine Worte zu der Antje Weithaas-Einspielung machen mich da neugierig...

Gerade angehört:
Eugen Jochum - The complete EMI recordings
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
London Symphony Orchestra - Dirigent: Eugen Jochum
Aufnahme: 30. September - 1. Oktober 1977, Kingsway Hall, London

Von Eugen Jochums Schaffen kannte ich bislang nur wenig, deshalb landete dieses Böxchen hier.

Ich bin sehr angetan von dieser Einspielung. „Old School" im Sinne von nicht von der historischen Aufführungspraxis geprägt, aber ungemein spannend musiziert und das ist ja das Wichtigste.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

*Da hatte ich etwas durcheinandergebracht, Dirigent ist Emmanuel Krivine mit dem Sinfonia Varsovia.


[Beitrag von FabianJ am 28. Okt 2020, 08:02 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#24172 erstellt: 28. Okt 2020, 13:00

Sergei Chatschatrjan (Khachatryan)


Nebenbei:

Ja, werter Fabian, Du hast ein enerviererndes Problem elegant angedeutet - die kyrillischen Buchstaben. Man gewöhnt sich leider zu sehr an die englische Umschrift - andererseits ist ansonsten die Verwirrung noch heilloser. Die wissenschaftliche Transkription muss man ja auch erst beherrschen.

Ich habe den Eindruck, dass es bei Weitem einfacher ist, etwas Chinesisches im Netz sofort - und gegebenenfalls vor allem möglichst komplett! - zu finden.

Wolfgang
Hüb'
Moderator
#24173 erstellt: 28. Okt 2020, 14:23
In diesem Zusammenhang ist die Tonträgersuche, vor allem bei Amazon, immer wieder eine Herausforderung.
FabianJ
Inventar
#24174 erstellt: 28. Okt 2020, 22:16
Eine Transkription aus dem Russischen wäre ja zu einfach, die Armenier haben ja ein ganz eigenes Alphabet. Immer wenn man denkt „Hey, dieser Buchstabe sieht so ähnlich aus jener aus dem Deutschen!", dann kannst du dir sicher sein, dass es was gänzlich anderes ist.

Bei der Tonträgersuche würde ich es natürlich zunächst mit der englischen Schreibweise der Namen probieren, aber da gibt es ja nun leider mitunter auch verschiedene Varianten, z. B. Rachmaninoff oder Rachmaninov.

@Thema:
Aus der bereits eingestellten Eugen Jochum-Box nun:

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
London Symphony Orchestra - Dirigent: Eugen Jochum
Aufnahme: 24. - 25. Juni 1977, Kingsway Hall, London

*edit:
Wie gestern schon die Siebte, so hat mir auch Sinfonie Nr. 4 wirklich gut gefallen. Zugegeben, die Gesamtaufnahmen der Beethoven-Sinfonien in meiner Sammlung kann man gerade noch so an einer Hand abzählen, aber falls die Einspielungen der übrigen Sinfonien in diesem Zyklus ein ähnliches Niveau haben, dann ist er für mich eine Bereicherung.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 28. Okt 2020, 23:03 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24175 erstellt: 29. Okt 2020, 15:22
Ralph Vaughan Williams:

Symphony No. 3 "A Pastoral Symphony"


Andrew Staples, Tenor

Royal Liverpool Philharmonic Orchestra,

Andrew Manze, Ltg.

(Onyx, 5/2016, Liverpool, UK)

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#24176 erstellt: 29. Okt 2020, 21:29

Hörstoff (Beitrag #23433) schrieb:
Das Al Ayre Espagnol drückt dem Hörer einen sehr intensiven vokal-instrumentellen Stempel auf. Gewöhnungsbedürftig.
Challenge Classics 2011.

...nach einer Eingewöhnungsphase und in Stereo grandios. Ein barockes Fest mit Werken des spanischen Komponisten José Melchor Baltasar Gaspar de Nebra Blasco (*1702 bis †1768). Hervorragende Einspielung, Interpretation und Klang. Gemäß Wikipedia übrigens Vorklassik.
Empfehlung.

amazon.de
Rille65
Inventar
#24177 erstellt: 29. Okt 2020, 22:26
Hier nix Español, aber ein guter portugiesischer Tropfen. War eben beim Portugiesen um die Ecke, schnell noch ein paar Boquerones spachteln vor dem staatlich verordneten November-Blues. Seinen guten Tropfen habe ich mittlerweile immer auch zuhause und schlürfe munter weiter. Dazu dreht ein Vinyl-Neuzugang aus dem Sommer, bislang ungehört, von einem kundigen Vinyl-Hunter aufgespürt.



082BDC5F-DE5B-4698-9C35-7B01B18BCA98

Richard Wagner, Georg Solti, Wiener Philharmoniker ‎– Die Meistersinger Von Nürnberg
Label: Decca ‎– 6.35329
Format: 5 × Vinyl, LP
Land: Germany
Veröffentlicht: 1976
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