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Hörstoff
Inventar
#29018 erstellt: 24. Mai 2023, 16:21

WolfgangZ (Beitrag #29017) schrieb:
Ich verstehe nicht recht, warum man ansonsten nicht Musik gewählt hat, die weniger laut nach dem Vergleich schreit.

Nach meiner Wahrnehmung ist das auf "Samplern mit 2 Komponisten" des Öfteren ein Problem: das andere Werk muss die Leute spontan auch ansprechen, sonst werden sie oft nicht gekauft (?). Sind auch weniger gut im Regal einzusortieren - unter meinen CD-Werksmischungen kann ich mich kaum mehr orientieren.

Du hast mich gerade auf eine prima Idee gebracht: ich sichte die Zusammenstellungen erneut, bestimme den "Hauptkomponisten" und sortiere danach neu ein.

Geschmäcklertum sei dir und allen anderen immer gern gegönnt, Wolfgang. Auch die Bedeutung hängt natürlich von der eigenen Wahrnehmung ab. Hier soll eine Datenanalyse für die Einschätzung zugrunde liegen.


[Beitrag von Hörstoff am 24. Mai 2023, 16:25 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#29019 erstellt: 24. Mai 2023, 18:32
Die Autoplay-Funktion von ROON ist manchmal was Feines. Nachdem ich Franks tollen Tipp mit Pešeks Dvorak nachgehört hatte und zum Vergleich meinen Belohlavek, spielte mir Roon das schöne Adagio aus Brahms Violinkonzert mit Zimmermann und Sawallisch. Eine tolle Aufnahme, ich war gleich angefixt und musste gucken, was ich an Einspielungen auf der Festplatte habe. Eine ist mit Tianwa Yang und Antoni Wit, die ist mindestens gleichwertig, im Charakter etwas frischer und expressiver, dafür weniger staatstragend. Nur dass Yang laut Roon „is a strong candidate for the most underrated soloist on her instrument“.

IMG_0405

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 24. Mai 2023, 18:39 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29020 erstellt: 24. Mai 2023, 19:51
Antonín Leopold Dvořáks 9. Sinfonie "Aus der neuen Welt" von Nikolaus Harnoncourt/Royal Concertgebouw Orchestra, Teldec 1999.

Für eine Liveaufnahme eine gelungene Einspielung. Interpretatorisch imho erste Liga, reizt die klangliche Erfassung jedoch nicht ganz die Möglichkeiten der bereits vorhandenen Stereo- und Surroundtechnologie aus. Bisweilen etwas harsch, Perkussion etwas dumpf, da ging 2000 bereits mehr. Aber ich will nicht nörgeln, denn vom Ausdruck und der Virtuosität her liegt die Einspielung in meinem Regal vorne.

Sehr gefühlvolle Sequenzen und voluminöse Perkussion, auch sehr gut platzierte Fortissimo-Attacken.

Letztlich ordne ich die DVD-Audio auch klanglich gut bis sehr gut ein.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#29021 erstellt: 24. Mai 2023, 19:56
Hier auch Dvorak - Symphonie No. 1 - Kertesz/LSO - Decca 1966. Hab ich - glaube ich - noch nie gehört, auch wenn die Box unten schon einige Jahre hier steht. Ist unterhaltsam ...

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Hörstoff
Inventar
#29022 erstellt: 24. Mai 2023, 21:03
Hier ein Beispiel einer Surround-Referenzeinspielung mit Werken des Antonín Leopold Dvořák: Sextett und zwei Terzette vom Auryn Quartett (Sextett mit Altenburger/Semenga), Tacet 2010.

Sowohl eine hervorragende Darbietung der Musik wie auch eine kongeniale diskrete Surroundeinspielung. Empfehlung.

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Review
WolfgangZ
Inventar
#29023 erstellt: 24. Mai 2023, 21:31
Hörstoff in Beitrag 29018: "[...] das andere Werk muss die Leute spontan auch ansprechen, sonst werden sie oft nicht gekauft [...]"

Das glaube ich durchaus, Andreas, aber quasi umgekehrt ist es halt bei mir der Fall - und zumindest ein Kritiker der Veröffentlichung sieht die Dinge genauso. In diesem Fall muss ich mich halt als Fortgeschrittener oder so deklarieren - was mich auch nicht weiter belastet ...


[Beitrag von WolfgangZ am 24. Mai 2023, 21:36 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29024 erstellt: 24. Mai 2023, 21:48
Mich auch nicht, Wolfgang. Gerade lausche ich noch der Elegie, dem letzten Stück in der vorgenannten Einspielung. Superb.
Hörstoff
Inventar
#29025 erstellt: 25. Mai 2023, 14:11

Mars_22 (Beitrag #29019) schrieb:
Yang laut Roon „is a strong candidate for the most underrated soloist on her instrument“.

Gerade im Gegencheck: Mendelssohns Violinkonzert in e-Moll von Tianwa Yang mit Sinfonia Finlandia Jyväskylä/Patrick Gallois, Naxos 2010.
Ich denke, Mendelssohns e-Moll Konzert ist aufgrund des kultivierten Wechselspiels von Solostimme und Orchester nicht unbedingt das, womit eine Solistin optimal und spektakulär glänzen kann. Doch das ist eine sehr solide Einspielung, Ähnliches habe ich auch von ASM in Erinnerung. Insofern kein Widerspruch zum Roonschen Fingerzeig.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 25. Mai 2023, 14:12 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29026 erstellt: 25. Mai 2023, 19:02
Hier gibts auch Dvorak, und zwar die Achte in einer vielleicht weniger bekannten Aufnahme:

Giulini/RCO (1990)

amazon.de

Welch ein Klangfest mit diesem Orchester
Hüb'
Moderator
#29027 erstellt: 26. Mai 2023, 09:42
Dvoraks' #8 mit Giulini könnte ich auch mal wieder hören...

Bei mir nun zur Abwechslung mal Kammermusik:

jpc.de
Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartette Nr. 37-39 (op. 33 Nr.1-3)

Chiaroscuro Quartet
BIS, DDD, 2021

Eher nebenbei gehört, dennoch kann ich zumindest sagen, dass mir die Einspielung sehr gefallen hat. Haydn höre ich ja nicht wirklich häufig, obwohl ich seine Sinfonien und Quartette sogar jeweils komplett im Regal stehen haben. Mich schreckt die pure Werksfülle - wo anfangen, wo aufhören? - immer ein wenig.
Op. 33 gehört mW zu den bekannteren Werken und was JH hier an Ideen, an Lebendigkeit und gestalterischen Witz abfeuert ist schon sehr bemerkenswert.
Hier mal Kritiken zu zwei anderen Hayden-Einspielungen durch das Chiaroscuro Quartett: 1, 2.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 26. Mai 2023, 10:45 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29028 erstellt: 26. Mai 2023, 21:51
Zunächst hatte ich Berg und Bartok von FPZ und den BPh gelauscht. Sehr schön gespielt, aber irgendwie wirkt das Exzellenzorchester etwas übermotorisiert. Besonders leicht ging das nicht vom Blatt, etwas mehr Verinnerlichung und Spielabstimmung sind sicherlich vorstellbar.

Nun aber Schönbergs Streichquartette 1 und 3 vom Gringolts Quartett, BIS 2021.
Das ist erschließungsaufwändige Musik, die sich aber imho auch direkt genießen lässt.
Sehr gekonnte Darbietung, klanglich makellos.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 26. Mai 2023, 21:52 bearbeitet]
Michael_aus_LH
Stammgast
#29029 erstellt: 27. Mai 2023, 16:38
Hallo, bei mir dreht sich gerade:

IMG_4333

https://www.discogs....et-Gala-Performances

Gruß Michael
op111
Moderator
#29030 erstellt: 27. Mai 2023, 16:49
Nun Ives from Down Under:
Charles E. Ives (1874-1954)
Ives Orchestral Works 2
Symphonie "New England Holidays";
Central Park in the Dark;
Three Places in New England;
The Unanswered Question

Melbourne Symphony Orchestra,
Andrew Davis
Chandos, DDD, 2014 stereo/multichannel (Hybrid)
jpc.de


jpc/fono forum schrieb:
».​.​.​ stellt Ives’ Musik die Interpreten vor gewaltige Herausforderungen – vor allem, was die Balance des enorm komplexen orchestralen Geflechts angeht; (.​.​.​) Diese Herausforderungen werden sowohl vom Orchester als auch von der Tontechnik hervorragend gemeistert; die für Ives so grundlegende Mehrschichtigkeit ist auf ganzer Ebene realisiert.​« (Fono Forum, Juli 2016)


In meiner nicht ganz kleinen Ives-Sammlung die für mich bisher überzeugendste Aufnahme.

Franz
Mars_22
Inventar
#29031 erstellt: 27. Mai 2023, 17:43
Das ist ja ein Monstrum, Franz! Gefühlt 25 Klangschichten übereinander, dazu sehr viele amerikanische Assoziationen (wo mir jedweder Anknüpfungspunkt fehlt). Was gefällt dir daran? (Ausser der klanglichen Auflösung, die spektakulär gut ist!)

Edit: ich muss vielleicht klarstellen: das ist keine Kritik, sondern Interesse. Das Monstrum interessiert mich, ich verstehe es aber nicht.


[Beitrag von Mars_22 am 27. Mai 2023, 21:11 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#29032 erstellt: 27. Mai 2023, 17:49
Und ich habe gerade aufgehorcht.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29033 erstellt: 27. Mai 2023, 18:13
Gerade spielt Brahms Sinfonie Nr. 1 mit den Wiener Philharmonikern unter Istvan Kertesz.

FullSizeRender

Unter meinen verschiedenen Aufnahmen von Giulini, Fischer, Szell, Nelsons, Janowski, Karajan, Kubelik kann Kertesz sich sehr gut behaupten.

Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?

Viele Grüße Michael
Martin2
Inventar
#29034 erstellt: 27. Mai 2023, 21:06

flexwheeler (Beitrag #29033) schrieb:

Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?

l


Na ja, ich bin kein so oassionierter Sammler. Heißt das, daß ich wenige CDs habe?. Nein, im Gegenteil ich habe Unmengen, die Sache ist nur die, daß ich einen extrem breiten Musikgeschmack habe und dann wirklich alles kaufen zu wollen geht ja wohl nicht. Bei Brahms habe ich die Abaddobox, den Karajan aus den 70ern, einen eigentlich auch sehr guten Brahms, den es bei Brilliant gab mit der Niederländischen Philharmonie, dann noch den Stefan Sanderling mit dem Philharmonieorchester und dann auch noch den Furtwängler. Und was höre ich? Na ja, meisfens eben doch den Abaddo mit der Berliner Philharmonikern und dann natürlich auch im Falle der 1. Wobei Abaddo den Brahms jetzt nicht mir "eherner Strenge" spielt, sondern mit kultivierter Empathie, so daß das Aufnahmen sind, die ich auf eine Weise als schön empfinde, wie es für einem Brahms auch angemessen ist. Und das auch im Falle der 1. Sinfnie. Nur die anderen Aufnahmen finde ich jetzt auch nicht so schlecht, auch den Sanderling nicht, der irgendwann im Billigstsegment auftauchte, was aber nicht heißt, daß er schlecht wäre, sondern nur zeigt, daß die Konkurenz bei den Brahmssinfonien eben so riesig ist, daß bei einer solchen Konkurenz selbst an sich gute Aufnahmen am Ende verramscht werden. .
klutzkopp
Inventar
#29035 erstellt: 27. Mai 2023, 21:11

flexwheeler (Beitrag #29033) schrieb:


Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?

Viele Grüße Michael


Diese hier:

amazon.de
Mars_22
Inventar
#29036 erstellt: 27. Mai 2023, 21:34
Oh, schön! Ich kannte von Wand bisher nur die NDR-Aufnahme, und die leidet unter einer ungünstigen Kombination aus Alt und Nix Besonderes. Die Chicagoer Aufnahme hat viele besonders schöne Details, die ein wieder hören der „übergehörten“ Brahms Sinfonien lohnend macht!
Martin2
Inventar
#29037 erstellt: 28. Mai 2023, 02:34
Ich habe mal Brahms 1. Sinfonie mit dem Philharmonia Orchester unter Thomas Sanderling gehört. Es ist eine italienische Box, die in Italien verramscht wurde mit italienischem Begleittext. Als ich in Italien war sah ich die in irgend so einem Schrödelladen. Ja, diese Einspielung von Brahms Sinfonien ist da regelrecht für ein paar Euro verramscht worden. Ist das gerecht? Na ja, eigentlich nicht, denn das ist an sich ein großartiges Orchester, die Aufnahme klingt gut und das Werk gut interpretiert. Die Sache ist letzlich nur die, daß ich die Aufnahme zu steif finde. Ist Brahms Tschaikovski? Nein, das ist er nicht, aber ein ganz kleines bißchen Tschaikovski tut auch Brahms nicht schlecht. Das fehlt mir in dieser Aufnahme, es gibt daran zwar nichts zu beanstanden, aber dieses kleinen bißchen Spontanität, Spielfreude, Leidenschaft fehlt hier, daß auch ein Brahms ein bißchen braucht, auch wenn er kein Tschaikovski ist.Man hat den Eindruck, daß die Interpreten in Ehrfurcht vor Brahms erstarren, einen Eindruck, den man bei Abaddo und den Berliner Philharmonikern jetzt nicht so hat, die ich doch lieber höre.
Hörstoff
Inventar
#29038 erstellt: 28. Mai 2023, 08:27
Charles Ives habe ich noch nicht vielfach entdeckt. Die Sinfonien 2 und 3 sowie "General William Booth enters into Heaven" vom Dallas SO/Andrew Litton, hyperion 2004-2006 sind mein einziger "ausschließlicher" Tonträger. Tragende sinfonische Musik, die Anstalten machen könnte, sich in neoromantische Rahmen einzuordnen, wenn, ja wenn sie nicht in meinen Ohren in einem hohen Maße "landschaftlichen Realismus" entfalten würde. Schöne Melodien, die durch neue Ereignisse unterbrochen werden und damit neue Sequenzen auslösen. Immer wieder auch plastische Bezüge, die auch Inspiration für Filmmusik gewesen sein können. Das jedoch nicht durchgehend, denn dieser Film müsste für Ives neu geschrieben werden.
Weiten der nordamerikanischen Landschaften waren vermutlich Inspiration.

Nicht erschließungsunaufwändig. Imho mitunter schöne Musik, die zum Träumen einzuladen scheint, sich dann aber in ein komplexes Gefüge einlässt und immer wieder neue Assoziationen auslöst bzw. einführt. Ein Sonderstück ist "General William Booth" - der Gründer und General der Heilsarmee - der seine "Truppe" in den Himmel führt. Empfehlung.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 28. Mai 2023, 08:31 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#29039 erstellt: 29. Mai 2023, 01:32
Hallo Hörstoff

Sicher sehr schöne Musik,aber ich habe diese Aufnahme, die vermutlich günstiger ist und den berühmten Dirigenten Leonard Bernstein als Dirigenten hat.

amazon.de

Die kann ich empfehlen, billig zu haben und immerhin eine königliche CD mit einem wunderbaren Aquarell des damaligen Prinzen und jetzigen Königs König Charles.
Hörstoff
Inventar
#29040 erstellt: 29. Mai 2023, 10:26
Hallo,

Martin2 (Beitrag #29039) schrieb:
Sicher sehr schöne Musik,aber ich habe diese Aufnahme, die vermutlich günstiger ist und den berühmten Dirigenten Leonard Bernstein als Dirigenten hat.

ja, das ist bestimmt auch eine feine Einspielung. Ich benötige Ives nicht unbedingt mehrfach, wenn dann eher erstmal Vervollständigung seines Werkskanons. Aber für Sammler, die auch eine starke Affinität zum Königshaus haben, sicherlich eine Gelegenheit.
Hörstoff
Inventar
#29041 erstellt: 29. Mai 2023, 11:57

Hüb' (Beitrag #29001) schrieb:
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Symphonie Nr. 9

Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
BPHR, DDD, 2022

... läuft hier gerade als Highres-Stereodownload. Interpretatorisch und klanglich lässt sich die 8. Sinfonie beeindruckend vollständig und gelassen an, klanglich Referenz oder, wie manche Lautsprecherhersteller werben: "No loss of fine detail." Anhand von Aufnahmen wie diesen wird deutlich, dass dies nicht nur die Aufgabe der Lautsprecher ist.

Interpretatorisch sticht eine Gelassenheit und Gekonntheit hervor, die sich ggü. der Kitajenko-GE mit dem Gürzenich Orchester Köln, bei denen Attacke und vielleicht auch Wut nahezu durchgehend spürbar waren, deutlich absetzt. Dabei wartet die Peretrenko-Einspielung mit voller Dynamik auf.
Empfehlung!

EDIT: die 9. ist auch grandios artikuliert.


[Beitrag von Hörstoff am 29. Mai 2023, 16:53 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#29042 erstellt: 29. Mai 2023, 19:00
Hier mal wieder Klavier solo:

Schumann/Kreisleriana und Carnaval mit Mitsuko Uchida

amazon.de
Martin2
Inventar
#29043 erstellt: 29. Mai 2023, 19:45

Hörstoff (Beitrag #29040) schrieb:
Aber für Sammler, die auch eine starke Affinität zum Königshaus haben, sicherlich eine Gelegenheit.


Damit wir uns da nicht mißverstehen: Ich habe eigentlich keine starke Affinität zum britischen Königshaus. Die Sache mit der "königlichen Einspielung" war ironisch gemeint.
Hörstoff
Inventar
#29044 erstellt: 29. Mai 2023, 19:47
Hector Berlioz: Symphonie Fantastique, Boston Symphony Orchestra/Charles Munch, Living Stereo 1954/2015.

„It was simply a matter of time before Munch’s feverish, go-for-broke 1954 recording of the Symphonie fantastique showed up on RCA’s “Living Stereo” CD reissue series. The stereo that lives on this recording is primitive to be sure, with noticeable tape hiss and some weird resonances from the timpani, but for character, panache, and sheer abandon the interpretation is hard to beat. The filler, 13 beautiful minutes from Roméo et Juliette, was recorded in 1961 and shows the BSO with a good deal more polish, still glowingly expressive.“ (Ted Libbey, The NPR Guide)
highresaudio.com



Martin2
Inventar
#29045 erstellt: 30. Mai 2023, 00:25
amazon.de

Die 5. Sinfonie in einer wunderbaren Einspielung. Ich habe allerdings auch die Einspielungen vom Handley. Nun ist es so, Handley war mal sehr teuer, ist aber irgendwann in einer günstigen Box raus gekommen. Ich hatte da auch mal in die 5. rein gehört, aber die Einspielung hat mir nicht gefallen, was aber vor allem auch daran lag, daß die Balance im langsamen Satz überhaupt nicht stimmte. Wichtige Orchesterstimmen, die bei Penny deutlich vorhanden waren, verschwanden bei Hendley völlig, eine große Enttäuschung. Nun will ich den Handley deshalb noch nicht völlig abwerten, ich habe auch noch lange nicht alles gehört. Warnen möchte ich nur davor, zu glauben, daß nachdem Handley günstig raus gekommen sei, die Aufnahmen beim Billiglabel Naxos nun obsolet sein. Das National Symphony Orchestra of Ireland ist ein sehr gutes Orchester, das Penny sehr gut leitet, wobei die Aufnahmen dadurch eine besondere Authentizität haben, als Andrew Penny zwar der Dirigent ist, Malcolm Arnold, also der Komponist selber, bei den Aufnahmen anwesend war. Und die Naxosaufnahmen mochte ich immer gerne und sie sind sicher empfehlenswert und gerade angesichts der Tatsache, daß Malcolm Arnold bei diesen Aufnahmen selber anwesend war, sollte man diese Aufnahmen nicht für billigen Naxoskram halten.


[Beitrag von Martin2 am 30. Mai 2023, 03:42 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#29046 erstellt: 30. Mai 2023, 01:32
amazon.de

Ich hörte jetzt mal die 1. Sinfonie. Nicht schlecht, ein sehr gutes Orchester und an sich auch ein sehr guter Dirigent, der ja auch die Sinfonien von Vaughan Williams auf Emi eingespielt hat, die habe ich auch. Nun ist das Royal Philharmonic Orchster ein sehr gutes Orchester, das auf eine britische Weise auch klangschön spielen kann, aber ich würde definitiv zu Naxos raten, auch wenn Naxos an sich ein Billiglabel ist. Bei Naxos war der Komponist anwesend und der wird wohl am besten gewußt haben, wie die Musik gespielt werden muß. Bei Naxos macht alles seinen Sinn, bei Handley nicht wirklich. Der 1. Satz wirkt in der Naxosaufnahme komischerweise energiegeladener, obwohl er langsamer gespielt wird und der langsame Satz ist bei Handley verschleppt, was schön klingen mag, aber wo die Spannung verloren geht und der Satz zerfällt.
Wofür diese Box aber eventuell schon lohnend ist, sind viele andere Werke von Malcolm Arnold, die allerdings keinesfalls die Ambitionen von Arnolds Sinfonien haben. Die sind anderswo auch nicht zu bekommen, auch auf Naxos nicht, wobei auf Naxos die sinfonischen Tänze auch sehr empfehlenswert sind.


[Beitrag von Martin2 am 30. Mai 2023, 02:16 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29047 erstellt: 30. Mai 2023, 11:57
Hallo, Martin,

kennst Du die Integrale mit Richard Hickox, ergänzt durch Rumon Gamba?

amazon.de

Das ist ein Gegenmodell zu Penny, prinzipiell zügiger und bisweilen radikaler im Zugang. Andererseits war Arnold bekanntlich mit zunehmendem Alter ein Fan der Langsamkeit. Dies mag auch oder sogar primär psychische und physische Gründe haben.

Ich schätze beide Sichtweisen. Sie haben beide ihre Existenzberechtigung. Ein paar Jahre lang kannte ich nur Penny. Handley ist im Kontext von Malcolm Arnold auch irgendwo bei mir vertreten. Das kann ich jetzt auswendig nicht sagen. Sein Ruf ist bekanntlich ein sehr guter. Ich besitze auch alle Solokonzerte von Malcolm Arnold in unterschiedlichen Einspielungen; die Conifer-Box wäre wegen der diversen Überlappungen keine sinnvolle Anschaffung mehr für mich.

Wolfgang
Martin2
Inventar
#29048 erstellt: 30. Mai 2023, 12:40
Hallo Wolfgang,

also die Integrale mit Richard Hickox ist mir völlig neu, die kannte ich nicht. Ich dachte immer, es gäbe nur Penny und Handley. Was mich allerdings interessieren würde, ist, in welcher zeitlichen Reihenfolge diese Einspielungen gemacht wurden. Ich glaube, daß Handley vor Penny war, war Hickox nach Penny? (Mehr Integralen gibt es aber wohl nicht?) Die Frage ist ja nicht unwichtig, denn ein Interpret, der einem Vorgänger nachfolgt, hat natürlich die Möglichkeit, aus vorhergegangen Interpretationen auch zu lernen.

Was die Box mit Handley anbetrifft, die scheint's nicht mehr zu geben. Wie kam ich zu dieser Box? Ja, nicht weil ich nach ihr gesuchte hatte, sondern weil sie irgendwann mal sehr günstig angeboten wurde. Was ich nun von den Sinfonien hörte, fand ich passagenweise zwar gut, aber nicht wirklich überzeugend. Die Sache ist nur die, in der Box ist noch sehr viel mehr als die Sinfonien, allerdings, soweit ich es mitbekommen habe, im allgemeinen sehr "leichtgewichtiger" Kram, mal sehr nett zu hören, aber nicht wirklich weltbewegend, aber das schwankt auch. Wer allerdings Malcolm Arnold mag, wird auch in die leichtgewichtigeren Stücke mal rein hören wollen. Was auf jeden Fall auch empfehlenswert ist, sind die sinfonischen Tänze. Die sind zwar auch leichtgewichtig, aber sehr gut, die späten sinfonischen Tänze sind im übrigen eher schwergewichtig, fast wie Sinfoniesätze. Die Einspielung mit Penny ist sehr gut.

Noch sehr empfehlenswert diese CD:

amazon.de

Das ist Kammermusik und die ist sicherlich besser, als die vielen orchestralen Gelegenheitswerke, die in der Handleybox sind. ( obwohl ich die noch lange nicht alle gehört habe.)


Martin
WolfgangZ
Inventar
#29049 erstellt: 30. Mai 2023, 13:01
Hickox ist vermutlich jüngeren Datums als Penny. Ohne Gewähr, weil man den Daten ohne genauere Rückversicherung nicht immer trauen kann, entstand die Naxos-Sammlung laut Cover-Rückseite zwischen 1995 und 2000 und gekauft habe ich sie als Box kurz nach deren Erscheinen im Jahr 2007, während Hickox komplett erst 2015 vorlag. Da aber auch bei Hickox bereits das Jahr 1994 für eine erste Pressung einer einzelnen oder einzelner Sinfonien genannt wird, will ich nicht ausschließen, dass die Musik mehr oder minder nebeneinander produziert wurde.
WolfgangZ
Inventar
#29050 erstellt: 30. Mai 2023, 13:11
Auch die Kammermusik müsste ich im Wesentlichen besitzen und finde sie interessant. Sehr reizvoll ist die späte Symphony for Brass, op.123 - schon auch spritzige, aber vor allem dunkel getönte, recht modernistische Musik. Freilich stellt der Duktus keine Überraschung dar, ist man mit den letzten Sinfonien vertraut.

Zwei gelungene Einspielungen kenne ich:

amazon.de amazon.de
Martin2
Inventar
#29051 erstellt: 30. Mai 2023, 13:26
Hallo Wolfgang,

was die letzter CD mit dem Gitarrenkonzert anbetrifft, brauchtest Du mir allerdings nicht empfehlen, die habe ich, die ist gut ja. Über Hickox denke ich mal nach.

Martin
Hüb'
Moderator
#29052 erstellt: 30. Mai 2023, 13:37

flexwheeler (Beitrag #29033) schrieb:
Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?

Puh, schwer zu sagen. Ich habe vermutlich von keinem Werkszyklus (und damit auch von #1) so viele Einspielungen, wie von den Brahms' Sinfonien
Für mein Empfinden gibt es da gleich zahlreiche exzellente und wohl noch mehr sehr gute Einspielungen . Und es wachsen immer wieder welche nach oder werden erneut aufgelegt.
Kertesz wird von vielen hoch geschätzt. Ich würde unbedingt Szell, Wand, Walter und Klemperer nennen.
Thomas Sanderling (s. o. bzw. KLICK) gehört wegen des schlechten Klangbildes und der Fülle alternativer Aufnahmen für mich leider in die Kategorie "überflüssig".



[Beitrag von Hüb' am 30. Mai 2023, 14:22 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#29053 erstellt: 30. Mai 2023, 13:51
Hallo Frank,

Du bist ja ein großer Brahmsfreund. nur wie findest Du denn Abaddo, kennen wirst Du ihn ja möglicherweise, Deine Lieblingsaufnahme scheint das nicht zu sein.


Martin
Hüb'
Moderator
#29054 erstellt: 30. Mai 2023, 14:05
Hallo Martin,

Abbado hat die Sinfonien mW mit den Berlinern und dann noch einmal mit verschiedenen Orchestern eingespielt. Mindestens eine der beiden GAs dürfte irgendwo bei mir zu finden sein, wahrscheinlich die mit dem BPO. Aus der Erinnerung heraus vermutlich eine der "sehr guten" Einspielungen, wobei ich da noch einmal nachhören müsste, um dazu ein Urteil zu wagen. Mit Abbado habe ich immer ein wenig gefremdelt. Keine Ahnung, wieso. Bei mir "emotional klick" gemacht hat es unter seiner Leitung eher selten. Das ist natürlich denkbar subjektiv. Hier wurde die Berliner-GA jedenfalls gelobt.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 30. Mai 2023, 14:06 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#29055 erstellt: 30. Mai 2023, 14:25

Thomas Sanderling [...] gehört wegen des schlechten Klangbildes [...] für mich leider in die Kategorie "überflüssig".


So ist es leider. Bei Zweitausendeins habe ich die Sinfonien für sehr kleines Geld irgendwann in den späten Neunzigern gekauft. Positiv sehen kann man die originelle Aufmachung, muss es aber auch nicht.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 30. Mai 2023, 14:29 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#29056 erstellt: 30. Mai 2023, 14:34
Dito. Ich erinnere 4,99 DM Habe die CDs irgendwann entsorgt, bei/ mit wachsender Sammlung. Wegen des länglichen Schubers standen die immer irgendwo dumm herum und wurden doch nie gehört.
boxentroll
Ist häufiger hier
#29057 erstellt: 30. Mai 2023, 16:06

flexwheeler (Beitrag #29033) schrieb:


Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?

Viele Grüße Michael


Mein Favorit ist Gardiner mit dem Orchestre Revolutionnaire et Romantique, SDG, 2007.
Damit hänge ich aber sicherlich einer Mindermeinung an.

jpc.de

Unter den hier üblicherweise genannten Aufnahmen finde ich Klemperer mit dem Philharmonia Orchestra gut - wenn es unbedingt Mainstream sein soll.

jpc.de

Viele Grüße
Christian
WolfgangZ
Inventar
#29058 erstellt: 30. Mai 2023, 16:12
Vielleicht ist es in der Tat eine Mindermeinung, im Falle Gardiners wohl durch die verbreitete Skepsis gegenüber der HIP bedingt, im Falle von Brahms insbesondere. Doch ich teile die Ansicht von Christian und höre die beiden Einspielungen gerne, wenn auch nicht häufig. Das liegt aber daran, dass ich die Kammermusik von Brahms und seine beiden Klavierkonzerte gegenüber den Sinfonien vorziehe.

Wolfgang
op111
Moderator
#29059 erstellt: 30. Mai 2023, 17:42
Hallo Mars_22,
aus Zeitmangel etwas verspätet
zu Charles Ives' Symphonie "New England Holidays" und
Three Places in New England;

Mars_22 (Beitrag #29031) schrieb:
Das ist ja ein Monstrum, Franz! Gefühlt 25 Klangschichten übereinander, dazu sehr viele amerikanische Assoziationen (wo mir jedweder Anknüpfungspunkt fehlt). Was gefällt dir daran? (Ausser der klanglichen Auflösung, die spektakulär gut ist!) ...

Faszinierend finde ich die Ähnlichkeit mit Bernd Alois Zimmermanns Begriff des 'Pluralismus', nämlich der Schichtung bestimmter Verläufe sowie der Integration musikalischer oder außermusikalischer Elemente. Exemplarisch ist das z.B. in seiner Oper "die Soldaten" zu hören.
Ives hat ca. 50 Jahre zuvor ähnliches realisiert, da spielen z.B. unabhängige marching Bands durcheinander, was Ives seinem Vater abgelauscht hat, der solche bizarren Experimente schätzte.
Diese sich überlagernden Zeitebenen machen das Hören nicht eben leichter, ich benötige immer mehrere Anläufe um die einzelnen Ebenen ein wenig zu trennen, dieses selektive Hören war aber möglicherweise von Ives nicht intendiert.
Ausserhalb des Konzertsaals sind wir ja auch vielen asynchronen, gleichzeitigen Eindrücken ausgesetzt. Das strukturierte Chaos soll vermutlich garnicht analytisch aufgedröselt werden.

Franz
Hörstoff
Inventar
#29060 erstellt: 30. Mai 2023, 17:44
Lasst euch nicht stören, ich werfe nur kurz meine Respighi-Lauschung ein.

Otto"rino" Respighi: Fountain and Pines of Rome, aus: Living Stereo 1960/2015.


„Listening to these exquisite remasterings of half-century-old classic Living Presence recordings recalled a story told by a pupil of Philip Farkas (the Chicago Symphony Orchestra's principal hornist when these tapings were made). During rehearsal, conductor Fritz Reiner angrily signaled for a stop, glared at the horns, and demanded: 'Horns! Forte!' They repeated the passage, louder, and were stopped again. 'Horns! Forte!' Two more times produced the same result, after which Reiner slammed down his baton. One of the horn players pleaded, 'But, Maestro, we're playing as loud as we can.' 'I know!' snapped Reiner, 'you started at fortissimo.'
highresaudio.com


Während mich Respighi inzwischen schon sehr anspricht, fehlt mir zu vielen Werken von Debussy, auch dem hier mit eingespielten La Mer immer noch der intensive Zugang. Es läuft etwas belanglos und verschlossen nebenher und mir ist bewusst, dass meine Wahrnehmung dem Komponisten ganz sicher nicht gerecht wird. Das lässt sich aber zur Zeit nicht ändern. Ottorino Respighi dagegen wirkt auf mich prosaisch und spannungsvoll.




[Beitrag von Hörstoff am 30. Mai 2023, 17:46 bearbeitet]
op111
Moderator
#29061 erstellt: 30. Mai 2023, 18:17
Hallo zusammen,


flexwheeler (Beitrag #29033) schrieb:
Welche Aufnahme der 1. Sinfonie bevorzugt ihr?


für mich ist das nicht eine einzige Aufnahme.

vor Jahrzehnten schätzte ich im Wesentlichen die Aufnahme Karajans mit den Wiener Philharmonikern (1959, RCA, Decca)
später kamen dann
Giulini, LA Philharmonic, (DGG) (1980)
Toscanini, NBC Orchestra, (RCA)
die oben angesprochene von Klemperer, (EMI)
und natürlich
Chailly, Gewandhausorchester Leipzig, (Decca) hinzu.

Und eine Negativauswahl habe ich auch:
Philharmonia Orchestra, Thomas Sanderling
Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim
Wiener Philharmoniker, John Barbirolli
Los Angeles Philharmonic Orchestra, Gustavo Dudamel

Franz
Hüb'
Moderator
#29062 erstellt: 30. Mai 2023, 18:24
Barbirolli, echt jetzt?
Keine Spitzeninterpretation, ok, aber echt mies eben auch nicht, finde ich.
op111
Moderator
#29063 erstellt: 30. Mai 2023, 18:54
Mir sagt die Aufnahme nichts, den Barbirollikult habe ich nie nachvollziehen können.
Michael_aus_LH
Stammgast
#29064 erstellt: 30. Mai 2023, 20:21
Hallo, danke für die vielen Anregungen der Brahms Sinfonien!

Ich höre gerade Shostakovichs Sinfonie Nr. 10 unter Karajan.

https://www.discogs....rajan-Symphony-No-10

Mir fehlt etwas das schroffe was ich unter Barshai oder Caetani kenne, aber schlecht finde ich die Aufnahme wirklich nicht. Sehr dynamisch aufgenommen für DG finde ich.

Gruß Michael
Martin2
Inventar
#29065 erstellt: 30. Mai 2023, 22:27
Hallo Michael,

ja, diesen Schostakowitsch mit Karajan habe ich auch, der ist gut. Das ist eine ältere Analogaufnahme, aber ich glaube, daß Karajan die 10. später mit besserem Klang noch mal aufgenommen hat, oder täusche ich mich da?

Michael_aus_LH
Stammgast
#29066 erstellt: 31. Mai 2023, 06:52
Hallo Martin, ja ich glaube die hatte Karajan 1981 nochmal mit den Berlinern aufgenommen.

Die Aufnahme die ich gehört hatte ist wohl von 1967. Die klingt aber wirklich gut.

Gruß Michael
klutzkopp
Inventar
#29067 erstellt: 31. Mai 2023, 12:54

Martin2 (Beitrag #29065) schrieb:


ich glaube, daß Karajan die 10. später mit besserem Klang noch mal aufgenommen hat, oder täusche ich mich da?

:prost


Nein, du täuschst dich nicht:

amazon.de

Ob der Klang besser ist als bei der älteren Aufnahme weiß ich nicht. Ich habe nur diese neuere.


[Beitrag von klutzkopp am 31. Mai 2023, 13:33 bearbeitet]
op111
Moderator
#29068 erstellt: 31. Mai 2023, 14:42
Hallo zusammen,

ich habe auch nur die 2. spätere Aufnahme.
Die frühen Digitalaufnahmen der DG klingen ja oft etwas baßarm, hart und glasig.
Bei beiden war Günter Hermanns der Toningenieur. Bei der späteren ist Günther Breest der Produzent, der was Genauigkeit und Fehlerkorrekturen anberifft, etwas nachgiebiger war als sein Vorgänger Otto Gerdes.
Gerdes (der auch als Dirigent in Erscheinung trat) wurde später als Produzent Karajans gefeuert, nachdem er die "unglaubliche Frechheit" besessen hatte, Karajan mit "Herr Kollege" anzusprechen.


Franz


[Beitrag von op111 am 31. Mai 2023, 14:42 bearbeitet]
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