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Klingonen-Hifi aus der Sowjetunion.

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CyberSeb
Inventar
#151 erstellt: 26. Aug 2008, 22:43
Ui, superinteressanter Thread hier. Kein Wunder, dass der PE-Thread so ruhig ist ... Oh Mann, die Rechner von oben sind ja sowas von geil!

Die einzige Russenkiste, die ich habe, ist die hier:



Das ist eine ZENIT-E. Hat sich meine Mama damals (ca. 1968 ... was für Zeiten!!!) von ihrem ersten Gehalt gekauft. WOW.

Kein Offtopic: ich benutze das Objektiv immer zum Nadeln-begutachten Der Foto geht immer noch, aber im Objektiv sind zwei Luftblasen eingeschlossen. Schlechte Qualtitä???

Gruß,
Sebastian
Yorck
Gesperrt
#152 erstellt: 26. Aug 2008, 23:05
Hallo Sebb, die Blasen im Objektiv sind bei handverarbeitetem Optik Mineral-Glas normal und auch bei Leica Elmar etc.. Linsen der 30er bis -50er zu finden. Fällt optisch nicht ins Gewicht--Russland war tatsächlich einmal der 2. größte OEM Kameraproduzent der Welt!
Die Zenit E hat noch einen 1/500stel Tuchverschluß und ist immer noch auf der Leica 2/3 Messucher Kamera von 1936 basierend, sie ist ferner in der Leistung der ausgezeichneten Helios 44M 2/58 Optik einer Leica oder Zeis Ikon-West der 60er nicht unähnlich...die Linse ist im Grunde ein Vorkriegs-Zeiss Sonnar, aber verbessert, neu berechnet und vergütet. Guck mal was so ein Sonnar kostet.
Ein ehemaliges extrem teures Vorkriegs-Spitzenobjektiv das auf dem Sonnar 1,5/50 und 2/50 der Contax Messucher Reporterkamera der späten 30er aufbaut, hier aber eben vergütet, später sogar in den 80ern MC vergütet.
Viel zu billig verkauft damals, vergleichbare Zeiss Oberkochem oder Zeiss Jena Linsen kosteten damals eine sehr fette Stange Geld.

Das Manko der Kamera ist die fehlende TTL Messung und
die langsame Verschlußzeit---(Jedoch ist diese Zeit für alle die nun nicht extrem schnelle Sportfotos z.B. Renn-Autos oder Pferde machen wollen ausreichend, erst recht mit schnellen 200 und 500er ASA Filmen der neuesten Emulsionen.)


Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 26. Aug 2008, 23:32 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#153 erstellt: 26. Aug 2008, 23:30
Hi Dirk!

Vielen Dank für die Infos. Da bekomme ich direkt Lust, mit dem Teil mal etwas herumzuprobieren, auch wenn ich mit meiner Digicam (Bridge-Cam) soweit zufrieden bin. Ich hatte vor ein paar Tagen in der Arbeit alte Fotos aus den 40ern von Werkzeugmaschinen in der Hand. Wahnsinn. Die S/W-Bilder waren dermaßen scharf, dass ich immer noch Bauklötze staune.

Um zum Thema zurück zu kommen: Dirk, Du hast ja scheinbar einige von den Russensachen. Benutzt Du die auch regelmäßig?

Ich stelle mir gerade vor, was so eine "Russenanlage" hermachen würde. Das wäre doch echt was feines, auch in Kombination mit dem "Metallkugel"-Dreher. Hätte was!



Gruß
Seb

(PS: Ich glaube ich muss mir heute noch die "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky (Russe ) anhören, vorhin erst gekauft ...)
Yorck
Gesperrt
#154 erstellt: 26. Aug 2008, 23:30
So und hier die Bilder des Korvet 104 Tuners bzw.Preceivers
stylish das Teil, Sergej hat so einen auch irgendwo stehen.








Ich würde sagen es ist wohl ein PRE-CEIVER da ist ja ein Lautstärkeknopf dran etc...

Hinten sind ja auch DIN Eingangsbuchsen für Magnetophon (Tonband) und Platte dran plus Pre-Amp Ausgang etc...

Jo 180 Rubel Preis das Teil war nicht High End aber ist nett gebaut es gefällt mir.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 26. Aug 2008, 23:45 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#155 erstellt: 26. Aug 2008, 23:33
Öhm, das ist ja ein komisches Ding ... Innen ist nicht viel los, und warum ist da so eine Mini-Skala dran? Man beachte die Schnörkelschrift (wie Marantz) ... geil!

Yorck
Gesperrt
#156 erstellt: 26. Aug 2008, 23:40
Ich würde sagen Mittelklasse HF Tunerteil..ist ja kein echter Power Receiver, aber das Teil hat Finessen, beachte mal auf der Rückseite die Frequenz De-Emphasis und Spannungsvorwahl..das ist clever mit den 3 Wähl-Scheiben

2 fach Drehko kann aber recht gut klappen, es braucht keinen 4 fach Drehko...
DUAL CT 18 / CT 19 Spitzentuner empfängt hervorragend und ist innen nicht komplexer! Hat auch nur normalen 2 fach Drehko...es kommt immer auf die gekonnte Abstimmung an.

Bei den Russen wird das wohl eher der Fernempfang sein...so viele Stationen werden sich nicht lokal knubbeln.

>Das Gehäuse dürfte wieder lecker Echtholz sein!

Das Teil gefällt mir--schrullig zwar, aber sehr klingonisch.
Kyrillische Schreibschrift ist sowieso der Hammer!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 26. Aug 2008, 23:50 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 27. Aug 2008, 00:32
Moin Dirk,

der Drehko ist nur für AM.
(schon am Abstand der Platten erkennbar)

Für FM sitzt das Poti vorne rechts.

Damit ist es ein Tuner mit Varicap (Kapazitätsdioden) Abstimmung.

Zweifachdrehko ist für guten Empfang und Trennschärfe schon arg knapp, denke ich.
(gibt´s bei Röhrenradios manchmal, meist aber induktive Abst.)



Gruss, Jens
micha_d
Stammgast
#158 erstellt: 27. Aug 2008, 00:51
Vermutlich liegt der Reiz an den Geräten an der kyrillischen Schriftart und dessen Optik..

Würde als Hersteller Grundig o.ä drauf stehen mit üblicher Beschriftung in Deutsch,würde kein Hahn danach Krähen und die meisten Kisten in,s Recycling wandern..vermutlich wird sogar ein Russe sich solche Teile nie freiwillig hinstellen,wenn er sich das aussuchen könnte..

Ich find das aber Toll,wenn jemand soviel Gefallen an solchen Dingen findet..und den Thread verfolge ich gerne mit..


Micha


[Beitrag von micha_d am 27. Aug 2008, 00:52 bearbeitet]
MC_Shimmy
Inventar
#159 erstellt: 27. Aug 2008, 07:23
rorenoren
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 27. Aug 2008, 07:45
Moin,

wenn der von 1973 mal nicht mit einem PE verwandt ist....

Der von 76 hat einen dem SME 3009 ähnlichen Tonarm. (oder ist es einer?)

Ansonsten sehen die Geräte nett, aber nicht besonders klingonisch aus.

Man war da scheinbar z.T. doch am westlichen Design orientiert.
(oder am fernöstlichen)

Wäre mal intesessant, was die Geräte sonst so für Qualitäten haben.

Gruss, Jens
Curd
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 27. Aug 2008, 07:58
Hallo,

Btr.: Plattenspieler
alles nur ge(klaut-labelt-gekauft) bei CEC-Technics-Bang&Olufsen ect...

Da bleibe ich lieber bei den Originalen....

Yorck
Gesperrt
#162 erstellt: 27. Aug 2008, 09:41

Elektronika B1011 herrlich schöner Klassiker!
Nix CEC...da kommt ein BD 2000 gar nicht heran, kenn den doch habe einen. Der Arm hier ist ja wohl wie SME 3009, das Holz ist wiedermal ne Freude fürs Auge, auch im Farbton.


Auch sehr hübsch der Elektronika 012TT4


Estonia 006 Stereo, fast ein PE33 Studio evtl gemischt mit der Automatik des PE2020?? GENIAL! Rattenscharfes Teil, hoffentlich Reibrad!

Die Holzgehäuse sind garantiert schön massiv--nix Presspan!


Das ist der orig. Technics SL10


Und hier der Elektronika EP 019 C

Ich würde sagen offizieller Lizenznachbau ? Oder Wunsch-Prototyp?


Danke Martin,

rattenscharfe Teile, würde jeden der Dreher gerne haben
Wecher ist Reibrad? Der müsste sofort her !

"Original", das Wort kannten die Japaner und kennen die Chinesen heute allesamt nicht

Guck mal wie herzlich die Japaner Ende der 60er / Anfang der 70er bei den Bandmaschinen und Photoapparaten abguckten und klauten bis sie mal nach zig Flops eigene Linien zustande brachten.

Nee nee die Russenteile sind da schon ganz besonders reizvoll!
Vor allem auch sehr fett und sehr sehr wertig aufgebaut!
Ich kenne keinen Grundig der so aufwendig gebaut ist wie ein
Bark, Korvet Verstärker oder ein Amphiton. (Evtl im Ansatz der SV140, aber der ist auch ein absolutes Grundig Wunderteil!)
Vor allem haben die Russen alles 10x so aufwändig und fett gebaut wie die Japan oder Dänen-Originale in ihren besten Zeiten waren....ein echter PE Klon aus Russland wäre vermutlich aus Raketentitan würde trotzdem 15-20 Kilo wiegen und würde aussehen von innen wie ein Mechanik-Steuer-Teil einer Sojus Kapsel.

Russenhifi ist innen so sorgfältig gebaut wie irgendwelche Laborgeräte oder Forschungssonden---das ist bewundernswert!

Die Hifi-Russenteile sind bei den Russen selber mittlerweilse sehr begehrt.
Schaut mal auf den Flohmärkten hier, da gibts nichts mehr davon, warum wohl?

Neulich hat Sergej mal auf einem Moskauer 2nd Hand Markt nach diversen Preisen geschaut, teils vergleichbar nun den teuersten Vintage Marantz Geräten ! Hammer!
Für die Russen, die Hifi-affin sind, sind 1000 Euro oder Dollar so viel wie für uns 50 oder so...unter 500 Euro war nichts zu haben, und das Teil zu 500 Ocken (NICHT RUBEL) war auch noch teildefekt und zerlempert.

Da lohnt es sich in der Bucht die Augen offen zu halten!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 14:27 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 27. Aug 2008, 10:11
Die beiden Tangenten sind doch wohl mehr als erkennbar...
Technics und B&O
Yorck
Gesperrt
#164 erstellt: 27. Aug 2008, 11:04
Ja die Teile sind sehr ähnlich, aber ein Tangentialspieler kann ja auch nur in einem bestimmten Ramen designed sein und wenn man dann sieht wer die Schönsten und am sauberst gestalteten baute da bleibt nur Technics und B&O...
ansonsten wäre es wie der RFT Tangentialdreher geworden und der sieht weder klingonisch noch chicque aus...was solls, ich bin mir nichtmal sicher, ob diese Tangentialteile je in CCCP vom Band liefen, selbst Sergeij hat nix davon da.

Der Korvet Vertak K´Tinga ist sowieso der coolste Dreher der Welt

Und nicht kopiert!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 11:05 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#165 erstellt: 27. Aug 2008, 11:38
http://cgi.ebay.de/R..._trksid=p3286.c0.m14

Abgefahren ein 1:1 Sharp Lizenzbau halb international beschriftet, halb
klingonisch


Perenosna SL 939 = Sharp GF 939



irgendwie könnte man ja hingehen und 0-8-15 Japanzeug einfach in der Kopfzeile kyrillisch neu beschriften..das brächte dann schon bei simplen Plaste Ghettoblastern immer den doppelt und dreifachen Preis hahah
Wer soll das nachprüfen?

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 11:43 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 27. Aug 2008, 11:43
Moin Dirk,

der sieht irgendwie verdammt danach aus, als wäre genau das passiert.
(evtl. wirklich in Russland "ab Werk" (Hong-Kong))

Gruss, Jens



Übrigens ist UKW jetzt in Russland im selben Bereich wie hier.
(sagt mein Bekannter aus der Ukraine)
Yorck
Gesperrt
#167 erstellt: 27. Aug 2008, 11:46
Sehr verdächtig,
droht uns nun eine Welle gefakter Pseudo-Sowjetware made in China

Also ohne Echtheitszertifikat des Klingonischen Botschafters geht nix
Immer auf den Netz-Trafo schauen, wenn kein CAMPM drin ist ist es kein Sowjet

Never trust a stranger

Stimmt Radio Moskau hat seine FM Frequenzen ebenfalls erweitert bis 108 MHZ

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 11:48 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 27. Aug 2008, 11:55
Ha!

Da gibt es so eine nette Geschichte über eine Kamera.

Der chinesische Nachbau einer Leica M-irgendwas (3?), genannt "Red Flag" ist wird höher gehandelt als das Original.

Dier Auflage war sehr klein, daher viel seltener.

Die Qualität soll aber ziemlich mies sein.

Meine Russenkameras sind z.T. in der Präzision den Originalen (Contax und Leica) deutlich unterlegen.

Der Funktion tut das aber keinen Abbruch.

Minimal macht sich bemerkbar, dass die Abstände der Filmlaufbahn zum Objektiv nicht exakt stimmen.
(nicht exakt plan)

Die Objektive sind auch weniger präzise gefertigt (Baujahr und Zufall spielen aber eine grosse Rolle dabei)

1-2 Blendenstufen sollte man daher abblenden.

Dann werden die Fotos aber allerliebst.
(sogar Diafilme habe ich mit der Kiew mit eingeb. Selen- Beli gemacht, 1A!)

Gruss, Jens
Yorck
Gesperrt
#169 erstellt: 27. Aug 2008, 12:14


Wenn die Klingonentransen von Iskra oder Svetlana drin sind klappts auch mit dem Nachbarn diese Transen können was ab, wirkliche Arbeitspferde die ewig halten.

Jens du meinst sicher die Red Flag und Dalai Kamera, ich habe auch das
Buch über die Leica ähnlichen Ostblock und Chinakameras von Princelle etc..
Die Red Flag soll angeblich besser als jede Leica sein--wenn sie geht
Wurde von Maos verrückter Frau in Auftrag gegeben damit China beweisen konnte dass sie die besten Kameraproduzenten der Welt sind vor Deutschland und Japan --haha (Das Teil sieht klingonisch aus--ich würds schon gerne haben...auch wenns nicht geht, kann man alles richten... )

Jens da haste recht ich habe 30 schöne Kameras aus der Sowjetunion,
da sind Geräte dabei die sind vom Feinsten Lomo Leningrad Self Winder Kamera mit Federspeicher-Aufzugswerk, auch in der Abbildungsleistung können sie überzeugen, und dann vergleicht man mal mit einem normalen Teil vom Flohmarkt und ist baff wie das differiert...ich würde sagen die 50-60er Jahre Russen Linsen = Jupiter 3 und Jupiter 8 1,5/50 / 2/50 (Zeiss Sonnar) und Jupiter 9
2 / 80 mit guter einfacher Vergütung sind am schärfsten. Die Linsen gibts in M39 für Leica anschluß und M44 für Praktika-Zenit Anschluß (da heißt die Jupiter 8 dann Helios 4 2/58) und dann gibts die noch für Contax Bayonett...
Ich muß Dir mal Photos zeigen...die Russen Kameras
--wenn Sie gehen sind sie wirklich gut. Meine gehen alle. Habe einige auch selber restauriert..war kniffelig zum Teil.
Meine Kiev 88 BJ 1976 6x6 mit Titanvorhangverschluß ist eine der guten Serien und macht Bilder die einer Hasselblad in nichts nachstehen, Erstbesitzer war ein Russischer Photograph, der die Kamera selber (!) zerlegt hat und neu justiert...wenn man das tut alles klar ! Wer aber vom Flohmarkt eine für 60 Euro mitnimmt und glaubt eine Hasselblad zu haben hahaha
ich muß auch die Industar Lanthan Glas Linse ähnlich dem Leica Elmar loben
2,8 / 50 eine sehr sehr sehr scharfe Linse in M39 die einer echten Leica Linse in nichts nachsteht...ich habe die schon verglichen...(Aber auch Glück gehabt mit der Qualität meiner Linsen..es mag Ausreißer geben die schlecht justiert sind..meist stimmt die Einpassung der Elemente nicht.--das ist dann Ausschuß.)

Das allermeiste was auf Flohmärkten an Sowjetkameras verkauft wird ist hinüber oder Ausschuß. Zorkis vom Flohmarkt haben fast immer Lichtlecks oder verharzte Verschlüsse---Lichtlecks weil der Stoff des Seiden-Tuchverschlusses bröselt nach 40 Jahren = Gummierung geht ab.

Ganz begeistert bin ich von meiner Start Reportercamera (heißt auch Cmapm)
und Zenit 7 (bildhübscher SLR Kleinserientyp--FEINST! )
meine Kiev 19 ist eine Nikon Kopie..gutes Teil, Linse top, löpt wie ein VW Käfer rauh aber herzlich! Ebenfalls aus Profihand und auch nicht allzu billig gewesen...(schon nach der Wende nicht, heute findet man die gar nicht mehr.)


Zenit 7

Wen es interessiert:

http://www.rus-camera.com/

http://www.baierfoto.de/russobj/objektive.html

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 12:54 bearbeitet]
SAC_Icon
Inventar
#170 erstellt: 27. Aug 2008, 13:19

ruedi01 schrieb:

jein...Die russische Mondlandung ist nicht an den Raketen gescheitert, die waren eher besser, als die amerikanische Saturn V.


Gehört zwar nicht hierhin aber da es eindeutig falsch ist, die für Mondlandung gedachte sowjetische Rakete Hercules ist 4 mal gestartet und jedesmal kurz nach dem Start explodiert. http://www.bernd-leitenberger.de/hercules.shtml

Die zuverlässigen sind die Soyus Raketen, die noch fast kaum verändert auf dem Design der Ur Wostok Rakete beruhen mit der ein Gagarin geflogen ist, und heute noch eingesetzt werden. Für die Mondmission waren diese Raketen aber zu schwach.

Tschüß
Chris
Yorck
Gesperrt
#171 erstellt: 27. Aug 2008, 13:45
Ich hab hier mal zum Vergleich ein Japan Tape und keinesfalls ein
150 DM Billigteil von Vivanco.
Das ist ein Saba Spitzen-Tapedeck made in Japan..von japanischer Ordnung
gegenüber dem polnischen Unitra Tape von Jens kann keine Rede sein.
ist auch nicht schlimm. wo kein Kabel da keine Elektrik..mir ist das alles viel lieber als hypercleane SMD Leitpappe und Hyperminiatur Microchips.



Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 13:49 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#172 erstellt: 27. Aug 2008, 14:00
Stimmt das Japan Sabe sieht auch nicht gerade aufgeräumt aus.

Was Ihr aber gegen Mikroschipt, integrierte Technik und SMD-Platinen habt, will ich einfach nicht begreifen.

Eine Diskret aufgebaute Vorstufe, wenn sie denn ordentlich aufgebaut ist, ist schon was Feines, da kann auch ich nichts gegen sagen.

Aber mit integrierter Technik kann man den Beuteileaufwand, und damit auch die Fehleranfälligkeit klar reduzieren, den Schaltungstechnischen Aufwand reduzieren (und somit auch den Kabelwust minimieren) und mit Automatenbestückung die Verarbeitungsqualität deutlich erhöhen. Da ist nichts gegen einzuwenden. So ganz nebenbei wird das Zeug dadurch auch noch deutlich preiswerter.

Dem gegenüber steht als Nachteil der SMD und IC-Technik lediglich, dass man kaum noch irgend etwas auf den Platinen selber löten kann. Was solls, wenn die Ersatzteilversorgung stimmt?!?

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#173 erstellt: 27. Aug 2008, 14:06
Zitat: "...was solls, wenn die Ersatzteilversorgung stimmt?!?"

Jaja das sehe ich bei unserem Firmen Philips Riesen-Plasma-Flatscreen von 2001 Neupreis war fast 20.000 DM....

Nix löten...aber mittlerweile auch nix Ersatzteile = Weg damit in die Tonne bei sporadischem Bildausfall.

Seitdem SMD adé (SMD= S chmeiß M ich D och weg )

Diese SMD Sache ist der Grund warum heutige Hifigeräte NIE Klassiker werden können und warum Autos von heute NIE Oldtimer werden können.
Vollgestopft mit SMD

Eine unverschämte Wandlung von teuersten (!) Produkten zum Wegwerfartikel auf dem Rücken der Kunden, die über irrsinnige Kaufpreise einen Großteil dieser Schildbürger-Irr-Entwicklung mitbezahlen und dann in Fidschi-Insel Warte-Hotlines zum Dank für 50 Cent die Minute verröcheln dürfen.

Dann besser Hifi aus der Sowjetunion oder Polen, das kann jeder Dorfelektriker löten und Ersatzteile gibts notfalls von Conrad oder Sergej.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 14:19 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#174 erstellt: 27. Aug 2008, 15:22
Hallo!

Panorama-Kameras, das konnten die Russen bauen.
Oder Stereo.

Grüße Raphael
ruedi01
Gesperrt
#175 erstellt: 27. Aug 2008, 15:46
...ohne SMD-Technik wäre aktuelle Elektronik nicht mehr bezahlbar für den Normalverbraucher. Das ist nun mal Fakt.

So eine aufwendige Handlötung könnte bzw. wollte heute keiner mehr bezahlen...

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#176 erstellt: 27. Aug 2008, 15:56
Genau, und deshalb ist Vintage Hifi Erhaltung so wichtig...sei es nun
Sowjetisches Hifi oder Polnisches Hifi oder DDR Hifi oder Nordkorea Hifi oder PE und Dual Hifi aus der guten alten Bundesrepublik

Nein es ist schon sehr sehr traurig dass der Verbraucher den schleichenden Service und Qualitätsverlust als gegeben hinnimmt.

Normalerweise müsste der Verbraucher hier die Industrie bzw. Marken drakonischst mit kompletter (!) Konsumverweigerung bestrafen, solange dieser Billigschrott-Irrweg diktiert wird.

SMD in Computern okay, nach 8 Jahren ist ein PC veraltet und auch ein
Laptop oder Handy ist dann hin...aber ein TV oder eine Hifianlage hat 20-30 Jahre zu halten und nicht nur 5 :*images/smilies/insane.gif

Ich begreife und akzeptiere außerdem nicht, dass es SERWOHL BEZAHLBAR war, bis Anfang der 90er grundsolide und größtenteils diskret und haptisch ansprechend zu bauen (wurde ja auch Roboter-bestückt) ....
und dann wie von Geisterhand ab ca. 1995 plötzlich nicht mehr.
Da kam der Müll-Wahn auf.
Amps wurden magersüchtig,
CD Player wurden pappedürr.
Tuner wurden zu leeren Hüllen.
Plastik überall statt Alu!
Die Preise aber stiegen und stiegen.

Ohh Wunder, halbwegs akzeptable Solidität wurde über Nacht zu Mondpreis-High End! Gesegnet mit dem bestochenen Wohlwollen der Presse!

Nee nee, da haben die Herren sich bei den Elektronik Konzernen eine nette Verschwörung ausgedacht, dass ab sofort nur noch Großserien-Ramsch produziert wird der bei Defekt sofort weggeworfen gehört....es ist nicht so, dass wir 150% Inflation von 1990 bis 1995 hatten, auch sind die Löhne nicht 100% gestiegen.

Wohl aber haben die Unternehmen seit dieser Zeit interne Rekordgewinne
mit der Kritiklosigkeit, Meinungslosigkeit und Faulheit (Passivität) der Konsumenten erwirtschaftet. Und die Medien haben bereitwillig mitgejubelt und ihren Ablass-Segen erteilt.

Normalerweise müsste jede Testzeitung immer die Frage nach der nachhaltigen (!) Qualität der Geräte stellen.
20 Jahre Ersatzeilgarantie und Preisgarantie für die Teile wären PFLICHT!
Vor allem, wenn wir über teure marken-Qualitätsgeräte reden und nicht über No-Name Chinagewäsch.

Es kann nicht angehen, dass der alte Grundsatz;
"Wer billig kauft, kauft zweimal",
nunmehr in einem Atemzug mit
"wer teuer kauft, kauft ebenfalls zweimal"
zu nennen ist.

Es ist die krankhafte Gewinnmaximierung und der Geiz der Erbsenzähler in den Vorstandsetagen, die sich gedacht haben, man könne alle Kunden über den Tisch ziehen. Mit mir nicht. ich kaufe NICHTS NEU was länger als 5 Jahre zu leben hat und das mit SMD bestückt ist.
Computer und Handy ausgeschlossen--die halten ja nicht viel länger und veralten nachweislich.

Philips hat sich geschnitten, uns 20.000 Ocken für SMD Müll abzujagen, der
nach 8 Jahren entsorgt werden muß weil es keine Teile gibt.

Das ist Kundenvergrätzung statt Kundendienst. Toll!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 16:21 bearbeitet]
DB
Inventar
#177 erstellt: 27. Aug 2008, 16:08

ruedi01 schrieb:
Was Ihr aber gegen Mikroschipt, integrierte Technik und SMD-Platinen habt, will ich einfach nicht begreifen.

Eine Diskret aufgebaute Vorstufe, wenn sie denn ordentlich aufgebaut ist, ist schon was Feines, da kann auch ich nichts gegen sagen.

Aber mit integrierter Technik kann man den Beuteileaufwand, und damit auch die Fehleranfälligkeit klar reduzieren, den Schaltungstechnischen Aufwand reduzieren (und somit auch den Kabelwust minimieren) und mit Automatenbestückung die Verarbeitungsqualität deutlich erhöhen. Da ist nichts gegen einzuwenden. So ganz nebenbei wird das Zeug dadurch auch noch deutlich preiswerter.

Dem gegenüber steht als Nachteil der SMD und IC-Technik lediglich, dass man kaum noch irgend etwas auf den Platinen selber löten kann. Was solls, wenn die Ersatzteilversorgung stimmt?!?


Die Fertigung mit SMD mag billiger sein. Die Reparaturfreundlichkeit ist allerdings sehr schlecht. Ein 100beiniger Flatpack-IC mit einem thermischen Aussetzfehler läßt sich gräßlich auswechseln.
Was soll man einem Kunden erzählen, wenn man in einem 399€-Gerät einen IC wechseln mußte, der 50€ kostete und das Ganze dann zusätzlich zur Fehlersuche vielleicht 1h dauerte?

Weiterhin können SMD-Bauteile Probleme bereiten, wenn die Leiterplatte mechanischer Beanspruchung (Spannung durch Erwärmungsausdehnung) ausgesetzt ist. Das kann aber auch passieren, wenn der Nutzen vom Hersteller nicht gesägt, sondern geritzt und gebrochen wird.

Die Fehleranfälligkeit wächst übrigens auch mit der Anzahl der in einem IC verbauten Bauelemente.

Quer durch den Atlantik liegen Seekabel, die wurden in den 50er Jahren verlegt. Deren alle 50km eingespleißten Verstärker arbeiten mit Röhren und SMD gab es damals auch nicht. Einige davon sind noch heute in Betrieb.

MfG

DB
CyberSeb
Inventar
#178 erstellt: 27. Aug 2008, 16:10
Moin Dirk,

ich bin auch Deiner Meinung, dass ein guter, moderner Fernseher mindestens 15 Jahre halten soll. Gleiches gilt für eine Stereoanlage.

Für die hochwertigen Geräte der 70er (Fernseher + Stereoanlage) würde ich sagen: die haben das ewige Leben, da man alles noch reparieren kann (auf Bauteile-Ebene, nicht Baugruppen).

Leider sind solche Geräte heute eigentlich undenkbar. Moderne Digitalgeräte (seien es Festplatten-Videorecorder, CD-Player oder Flachfernseher) sind zu stark integriert, und das ist auch nötig. Oft werden für die Geräte eigene Chips (SoC, FPGA, ...) entwickelt, das ist heute kein Problem mehr und sichert eine günstige Produktion. Anders KANN man Digitalgeräte nicht mehr bauen. Bei einem Stereo-Verstärker ist das natürlich anders ... (aber wer würde so ein Teil ohne Dolby-XYZ und Fernbedienung, Programmierung und anderen Krempel noch kaufen?)

Trotzdem gebe ich Dir Recht, das mit dem Philips ist Kundenverarsche. Andererseits wundert mich das nicht (Philips ).

Darum würde ICH mir auch nie so einen ****** Flachfernseher kaufen. Die Leute stürzen sich wie die Fliegen auf die Dinger, obwohl der alte Röhrenfernseher noch super funktioniert und oft auch das bessere Bild abliefert. Aber nein, es ist ja sooooo edel und die Nachbarn haben das auch schon seit Wochen.

Und sind wir ehrlich: Moderne Geräte bekommt man für WENIG Geld hinterhergeschmissen. Dass die nix taugen, kann man sich eigentlich denken.

Mir gehts auch so: Ich bleibe bei meinen alten Kisten, die ich alle selbst reparieren kann.

Auf die nächsten 35 Jahre!



Gruß
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 27. Aug 2008, 16:13 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#179 erstellt: 27. Aug 2008, 16:16

Yorck schrieb:
Ich hab hier mal zum Vergleich ein Japan Tape und keinesfalls ein
150 DM Billigteil von Vivanco.
Das ist ein Saba Spitzen-Tapedeck made in Japan..von japanischer Ordnung
gegenüber dem polnischen Unitra Tape von Jens kann keine Rede sein.


Japanische Unterhaltungselektronik aus den 70ern sieht nun mal innen anders aus als das, was damals noch in D produziert wurde. Solche Drahtverhaue wie in den damaligen (und auch noch späteren) Japanern findet man bei in D entwickelten und gebauten Geräten nicht. Lag wohl auch am Lohnniveau in Fernost - da konnte man noch von Hand massenweise Strippen ziehen lassen, wo in D gesteckte Platinen und allenfalls Flachbandkabel eingesetzt wurden.

Bei prof. Geräten sieht es allerdings etwas anders aus. Ich hatte mal ne Zeitlang mit Fertigungsanlagen zu tun, die teilweise aus D, teilweise aus USA und teilweise aus Japan stammten. Die Verkabelung der US-Geräte konnte man weitgehend vergessen. Die Schaltschränke der jap. Geräte sahen so aus, wie in D bestenfalls Messe-Ausstellungsstücke gefertigt wurden - bloß war das in Japan Standard.
WinfriedB
Inventar
#180 erstellt: 27. Aug 2008, 16:18

ruedi01 schrieb:
...ohne SMD-Technik wäre aktuelle Elektronik nicht mehr bezahlbar für den Normalverbraucher. Das ist nun mal Fakt.

So eine aufwendige Handlötung könnte bzw. wollte heute keiner mehr bezahlen...

Gruß

RD


Auch mit "normalen" Bauteilen bestückte Platinen wurden automatisch gelötet (auch bei kleineren Stückzahlen) und bei großen Stückzahlen auch automatisch bestückt.
Yorck
Gesperrt
#181 erstellt: 27. Aug 2008, 16:25
Es kann nicht angehen, dass der alte Grundsatz;
"Wer billig kauft, kauft zweimal",
nunmehr in einem Atemzug mit
"wer teuer kauft, kauft ebenfalls zweimal"
zu nennen ist.

Ich jedenfalls hacke mir eher den Arm ab bevor ich im Blödmarkt
irgend einen TV oder eine Hifi Anlage kaufe.
Habe privat gerade meinen 1979er Nordmende SK3 Color im metallicbraunen
70´s Monitorlook restauriert...(Zeilentrafo, Kaskade, Elkos etc etc.)
bei der EM haben alle bei mir auf dem Teil glotzen wollen, weil das Teil so cool ist. Rote LED Anzeige usw..
Die haben selber die Faxen dicke mit ihren flimmrigen Flatscreens.
Die Darstellungsfragmente muß man sich bei DVBT mal ansehen,
da denkt man TV sei ein animiertes Videospiel.
Und bei Autos= HAHA nix SMD, ich fahre nen analogen diskreten 70´s Oldtimer.

Es gibt so viele tolle Klassiker, diese gehören alle hochwohlgeschätzt und erhalten, wenn man sich das anguckt was man bei Saturn und Conrad neu serviert bekommt. Au weia.


Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 16:33 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#182 erstellt: 27. Aug 2008, 16:27
Yorck schrieb:


Nein es ist schon sehr sehr traurig dass der Verbraucher den schleichenden Service und Qualitätsverlust als gegeben hinnimmt.


Die Qualität hat mit SMD eher zugenommen. Automaten löten nun mal besser als jeder Mensch von Hand. Heute werden ja auch Autokarosserien von Robotern geschweißt, hier ist die Qualität und Präzision auch klar besser, als bei handgeschweißten Karosserien. Guckt man sich mal die Spaltmaße bei einem 30 Jahre alten Benz an und vergleicht sie mit den Spaltmaßen bei einem aktuellen Kleinwagen, da liegen Welten zwischen.

Was den Service betrifft, das ist ein anderes Thema. Die meisten großen Massenhersteller bringen jedes Jahr oder zumindest alle 18 Monate neue Modelle mit anderen oder zumindest geänderten Platinen auf den Markt. Da ist die Ersatzteillogistik natürlich schwierig. Firmen wie Rotel, NAD oder Marantz haben dagegen deutlich längere Modellzyklen. Da werden Geräte mindestens 3, teilweise sogar 5 Jahre lang gebaut. Man bekommt dann vielleicht nicht immer sofort den neuesten technischen Schnickschnack, dafür aber in aller Regel besser an Ersatzteile, die Servicequalität ist einfach besser.

Man muss auch zugeben, dass besonders in Sachen Heimkino, digitale Quellen und Mehrkanal-Verstärker sowie Player usw. der technische Fortschritt schon recht rasant ist. Da bleibt den Herstellern kaum noch Spielraum für eine langfristige Modellpolitik. Bei 2-Kanal geht es dagegen deutlich gemächlicher zu mit dem Fortschritt. Ein 20 Jahre alter analoger Stereoverstärker hoher Qualität ist heute im Prinzip immer noch up-to-date und kann mit den aktuellen Modellen konkurrieren. Obwohl, die Class-A Verstärkertechnik ist schon eine sinnvolle Weiterentwicklung. So ein Rotel RB-1092 bringt mit 2 x 500 Watt an 8 Ohm locker die gleiche Leistung wie so ein über 40 Kilo schweres Russen Monster konventioneller Bauart und lässt sich im Gegensatz zu dem mal eben locker am langen Arm transportieren. 10 KG und die Abmessungen eines größeren CD-Spielers, mehr ist das nicht, dank moderner intelligenter Technik.


SMD in Computern okay, nach 8 Jahren ist ein PC veraltet und auch ein
Laptop oder Handy ist dann hin...aber ein TV oder eine Hifianlage hat 20-30 Jahre zu halten und nicht nur 5 .


Meine PCs und Laptops fliegen nach gut drei Jahren raus und werden durch was Neues ersetzt. Und mein TV (Pioneer Plasma) - jetzt gut 2,5 Jahre alt, fliegt spätestens 2010 raus und wird durch ein Full-HD Gerät vergleichbarer Qualität ersetzt. Und wer will schon einen digitalen Mehrkanalverstärker oder gar einen DVD-Player länger als 5, 6 Jahre halten? Das Zeug ist danach einfach nur noch veraltet, weil es sinnvolle Weiterentwicklungen gibt. Das gleiche bei Handy, Digitalkamera und CamCorder.

Die Zeiten, dass ein U-Eletronikgerät 'ewig' halten muss, sind schlicht vorbei.

Die einzigen Geräte, die bei mir tatsächlich länger ihren Dienst verrichten (sollen) sind mein Plattenspieler, mein Tapedeck und meine 5-Kanalendstufe. Bei diesen Gerätegattungen ist keine sinnvolle technische Entwicklung in absehbarer Zukunft mehr zu erwarten. Und genau hier habe ich mich für höchste Qualität entschieden, zumindest im bezahlbaren Rahmen.

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#183 erstellt: 27. Aug 2008, 16:36
Tja Du bist die ideale Zielgruppe für diese Konzerne...
bei mir wird der Dolby Digital 5.1 Mehrkanal Preamp (ein Rotel, ehemals knapp 3000DM teuer) gerade 10 Jahre alt
Mein DVD Player wird auch nicht jünger sein. Ein Sony damals der Beste am Markt. Bisher nie ein Defekt. Der bleibt für immer, da sehr solide.

Dolby Digital 5.1 und DTS genügt. Ich brauch nichtmal einen Subwoofer weil meine Dual CL190 Spitzen-Boxen soviel Tief-Bass machen, dass das Haus einstürzt wenn ich will

Daran hängen 5 restaurierte Mono Telewatt-Röhrenendstufen mit reichlich über 35 Watt Sinus an 8 Ohm pro Kanal und daran 4 DUAL Riesen-Boxen aus Holz aus den 70ern samt Holz-Center mit zwei Dual Cone-Breitbändern die Stimmen besser herüberbringen als alle fertigen Center mit Kalotten und Carbonmembran Synthese-Tieftönern.

Dolby 6.1 Dolby 7.1 Dolby 8.1 THX, THX Ultra, THX ULTRA 2 THX EX ULTRA EXXX XXXL
AHHH Kindergarten, ich wohne schließlich nicht in einer Lautsprecherbox

Ich kann und ich will mir nicht alle 2,5 oder 5 Jahre was Neues kaufen, ich denk nicht dran. Mein Pentium 4 PC 2,4 GHZ läuft ganz prima seit 2000 mit Windows 2000 Pro und ich werde Herrn Gates nicht einen Cent in den Rachen schmeißen für Vista & Co. Und man stelle sich vor ich schneide mit dem Teil Videos und mische Musik ganz enstpannt ohne QUAD CORE, einfach nur mit guter alter 180 GB Seagate Barracuda Festplatte und SCSI Ultra 2 Adaptec Controller....alles Old School, funzt aber wie ne Eins. Genügt 120%.
man muß halt intelligent partitionieren, dann ist es schnell wie der Blitz.
Den PC habe ich allerdings im Spiegelglas-V2A Gehäuse damals mit den allerbesten Teilen selber gebaut...bis heute mußte ich EINMAL einen Lüfter tauschen.

Alle 2,5 Jahre neu, es hakt wohl

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 16:55 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#184 erstellt: 27. Aug 2008, 16:54
Yorck schrieb:


Tja Du bist die ideale Zielgruppe für diese Konzerne...


nöö, eigentlich eher gar nicht...

Ich kaufe immer dann, wenn sich eine (neue) Technik als zuverlässig und vor allem zukunftsträchtig herausgestellt hat und auch nur dann, wenn ich für mich persönlich einen ordentlichen Mehrwert sehe.

Nehmen wir mal Blue-Ray. So lange noch nicht klar war ob diese Technik oder die HD-DVD das Rennen macht hat mich das Thema nur am Rande interessiert. Jetzt, da gerade mal die zweite Gerätegeneration auf dem Markt ist greife ich sicher auch noch nicht zu. Außer jemand zwingt mich mit einem absolut unanständigen Sonderangebot dazu. Im Herbst bringen fast alle Hersteller die dritte Generation auf den Markt, dann werde ich vielleicht mal sehen. Allerdings müssen dann auch die Preise für die Medien endlich in erträglichen Bereichen liegen. 30 € oder gar mehr für einen Titel sind weit jenseits von einem diskutablen Preis.

Oder bei Thema PC. Da will ich natürlich immer die gerade aktuelle Chip-Generation haben. Falls diese zu meinem alten Kasten einen deutlichen Fortschritt bringt. Mein aktueller Desktop mit Dual-Core brachte einen deutlichen (spürbaren!) Zugewinn an Geschwindigkeit gegenüber dem alten Einkerner. Allerdings wähle ich nie den schnellsten Chip. Mindestens eine oder meist zwei Leistungsstufen drunter und man bekommt eine ordentliche Preis-/Leistungsrelation. Für die vielleicht 10 Prozent mehr Leistung bis zur absoluten Spitze zahlt man noch mal locker an die 100 % Aufpreis. Das muss nicht sein.

Bei meinem Plasma habe ich mich auch erst dann entschieden, als die Preise erträglich und die Technik zuverlässig war...

So halte ich das eigentlich schon seit rund 30 Jahren. Immer nur kaufen, wenn es einen klaren Mehrwert bringt, wenn die Preise nachvollziehbar sind und wenn die Technik ausgereift ist.

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#185 erstellt: 27. Aug 2008, 16:59
Yorck schrieb:


Mein Pentium 4 PC 2,4 GHZ läuft ganz prima


...das glaube ich gerne, für Office, Internet und ein paar digitale Fotos, vollkommen ausreichen.

Dann mach mal damit Rendering von MPEG-Video...viel Spass...

Bei meinem E6750 ist das eine Sache von ein paar Minuten, bei einem 1,5 bis 2 Stündigem Film...da bleibt kaum mehr Zeit für einen Kaffee und eine Pinkelpause...

Und deutlich weniger Strom als der olle P4 verbraucht er auch noch.

Manchmal ist was Neues durchaus sinnvoll.

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#186 erstellt: 27. Aug 2008, 17:25
Klar wer PC-Spiele entwickelt muß das Aktuellste haben...da ist es ja dann auch ein Werkzeug...ferner von der Steuer absetzbar.
Ich schneide allerdings problemlos Privat-Videos an meinem PC...
Vertone auch Filme neu.
Mische Musik.
Habe eine Pinnacle Videoschnittkarte die damals 550 DM gekostet hat.
Bleibt die Kiste eben über Nacht an und rendert MPEG2...hat mich noch nie gekratzt.

Wie komme ich dazu ALLES in einem Wert von heute 10.000 Euro neu zu kaufen nur um ein Paar Minuten oder Stunden zu sparen....so teuer ist mir die Zeit nicht. Ich machs aber ja auch nicht beruflich.
Ferner bekommt Gates von mir keinen Cent mit seiner Vista Lizenzen Politik.
Nimmer.

Ich bin außerdem ganz und gar kein PC Spiel Fan.
Ich lebe lieber in der realen Welt restauriere Oldis oder Vintage Hifi
oder poste hier was im Forum, wovon auch andere was haben.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 19:19 bearbeitet]
DB
Inventar
#187 erstellt: 27. Aug 2008, 17:32

ruedi01 schrieb:

Ich kaufe immer dann, wenn sich eine (neue) Technik als zuverlässig und vor allem zukunftsträchtig herausgestellt hat und auch nur dann, wenn ich für mich persönlich einen ordentlichen Mehrwert sehe.

Nehmen wir mal Blue-Ray. So lange noch nicht klar war ob diese Technik oder die HD-DVD das Rennen macht hat mich das Thema nur am Rande interessiert. Jetzt, da gerade mal die zweite Gerätegeneration auf dem Markt ist greife ich sicher auch noch nicht zu. Außer jemand zwingt mich mit einem absolut unanständigen Sonderangebot dazu.


Aus leidvoller Reparaturerfahrung: wenn man was kauft, dann nichts mit Kinderkrankheiten aus der ersten Serie. Früher erprobte man gründlich im Werk, heute ist der Kunde Betatester (Bananengeräte: Produkt reift beim Kunden). Man kauft aber auch nichts von später, weil die Hersteller dann anfangen und die Technik abmagern.
Bestes Beispiel sind Videorecorder: Die hatten früher Chassis aus Aludruckguß, wenig Mechanik, -zig Motoren und reparable Schaltungen mit einer ganzen Reihe von IC (ich hatte ein Semiprofiteil von JVC mit ca. 140 großteils gesockelten ICs drin). Heute: dünnes Biegeblech, Riemchen und Plasteschnappmatik -> Neuschrott.

Im Hinblick auf Heimkino bin ich ein Technologieverweigerer: ein Flachbild-TV, der ein schlechteres Bild hat als ein guter Röhrenfernseher, dessen Display schneller altert, der schnelle Bildwechsel nicht darstellen kann, dafür aber mehr Strom schluckt und an dem sich so gut wie nichts reparieren läßt, kommt auf meiner Wunschliste überhaupt nicht vor.
Wenn mein 1991er Saba (voriges Jahr repariert: zwei Akkus und ein paar kalte Lötstellen) sich mal endgültig zum Sterben niederlegt, kommt kein Fernseher mehr her.

MfG

DB
ruedi01
Gesperrt
#188 erstellt: 27. Aug 2008, 17:39
Yorck schrieb:


Klar wer PC-Spiele entwickelt muß das aktuellste haben...da ist es ja auch ein Werkzeug...
Ich schneide allerdings problemlos Videos an meinem PC...
Habe eine Pinnacle Videoschnittkarte die damals 550 DM gekostet hat.
Bleibt die Kiste eben über Nacht an und rendert MPEG2...hat mich noch nie gekratzt.


Klar kannst Du damit 'schneiden'. Das kostet ja auch kaum Rechenleistung, werden doch nur einfache Schnittmarken gesetzt. Wenn das Zeugs aber gemuxt oder demuxt werden soll, sieht es schon anders aus. Und wenn mein NERO noch ein Rendering durchführt (Oder MAGIX, damit habe ich aber schon lange nicht mehr gearbeitet), dann geht die Post ab...und die Platten müssen auch schnell genug sein. Bei meinem DualCore sind derzeit die Platten der Flaschenhals (obwohl die schon recht schnell sind, sollte mir vielleicht mal RAID vornehmen). Die CPU ist dermaßen schnell...

Wenn ich abends nach Hause komme und meine Chefin will sich 'mal eben' den gestern aufgenommen Film angucken, dann kann ich sie nicht auf Morgen vertrösten...

Und mit Spielen habe ich auch nicht viel im Sinn, eine solide Mittelklassekarte mit zwei DVI-Ausgängen und Hardwareunterstützung für hochauflösende Formate, das kostet nicht die Welt...praktisch jeder Mittelklasse-PC ist heute damit ausgerüstet und zumindest eingeschränkt spieletauglich ist sie auch noch.

Die Videoschnittkarte kannst Du übrigens auf den Elektronikschrott geben, wenn Du einen aktuellen PC kaufst. Die kann nix, was ein Mittelklasserechner (sogar nahezu jedes aktuelle Notebook) nicht auch und nicht sogar besser/schneller könnte. Das ist leider die nackte Wahrheit. So eine Karte (6 oder 7 Jahre alt) mit Hardware-Encoderchip und allen möglichen Schnittstellen habe ich auch noch irgendwo rumfliegen...die ist einfach nutzlos....

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#189 erstellt: 27. Aug 2008, 18:06
DB schrieb:


Aus leidvoller Reparaturerfahrung: wenn man was kauft, dann nichts mit Kinderkrankheiten aus der ersten Serie. Früher erprobte man gründlich im Werk, heute ist der Kunde Betatester (Bananengeräte: Produkt reift beim Kunden). Man kauft aber auch nichts von später, weil die Hersteller dann anfangen und die Technik abmagern.
Bestes Beispiel sind Videorecorder: Die hatten früher Chassis aus Aludruckguß, wenig Mechanik, -zig Motoren und reparable Schaltungen mit einer ganzen Reihe von IC (ich hatte ein Semiprofiteil von JVC mit ca. 140 großteils gesockelten ICs drin). Heute: dünnes Biegeblech, Riemchen und Plasteschnappmatik -> Neuschrott.


Da stimme ich zu. So einen Panasonic (Blaupunkt gelabelt) von 1989 habe ich immer noch rumstehen. Laufwerk Alu-Druckgusschassis (sattes klick-klack), Alugehäusefront, Hifi-Stereo, sieben Köpfe, manuelle Tonaussteuerung und und...knapp 2000 DEM teuer...

Läuft heute noch und ist sehr viel in Anspruch genommen worden...

Aber, das Ding ist schlicht von Gestern. Seit ich einen DVD-Rekorder (ein recht einfaches Modell von Panasonic), für die täglichen TV-Aufnahmen (inkl. zeitversetztes Gucken) habe. ist der VHS-Rekorder einfach nicht mehr sinnvoll einsetzbar...und Mitschnitte für dauerhafte Archivierungen auf DVD mache ich mit einer DVB-S Karte am Rechner. Da habe ich sowiese mehr Möglichkeiten.

Auch für Musik habe ich den VHS-Rekorder seinerzeit eingesetzt. Der Pana war einer der wenigen VHS-Hifi-Rekorder ohne hörbare Kopfumschaltgeräusche (Kopfprasseln).
...vorbei, am PC voll digital geht das nicht nur schneller und komfortabler sondern auch noch ein bisschen besser...

Die Zeit ist einfach vorbei für so eine Technik, Ende aus...


Im Hinblick auf Heimkino bin ich ein Technologieverweigerer: ein Flachbild-TV, der ein schlechteres Bild hat als ein guter Röhrenfernseher, dessen Display schneller altert, der schnelle Bildwechsel nicht darstellen kann, dafür aber mehr Strom schluckt und an dem sich so gut wie nichts reparieren läßt, kommt auf meiner Wunschliste überhaupt nicht vor.


Da muss ich Dir widersprechen...

Hatte mir 1998 einen Grundig (Blaupunkt gelabelt) 100 Hz Röhren-TV mit 84 cm (4:3) Diagonale gekauft (Sonderpreis 2.700 DEM, da Einzelstück), mit sehr ordentlicher Bildqualität. Der hat leider nur bis Ende 2004 gehalten. Hochspannungsteil defekt. Die Reparatur sollte knapp 600 € kosten. Davon habe ich dann Abstand genommen und mich rund ein halbes Jahr mit einem alten 70er Röhren-TV begnügt.

Dann kam mein Plasma. Heute möchte ich für alles Geld der Welt den alten Röhrenklotz nicht mehr zurück haben. Der Plasma ist auch bis in die letzte Ecke scharf, bei einer Röhre praktisch nicht möglich. Die Farben sind besser. der Kontrast ist besser und bei HDTV bleibt einem fast die Spucke weg. Dabei ist er nicht mal Full-HD. Das Bild ist absolut Plan, ohne jede Krümmung und natürlich 16:9...und an der Wand hängt er auch noch, der steht nicht im Weg rum!

Und länger als eine Röhre hält er auch noch. Die Röhre ist idR. nach 12 bis maximal 15 Tausend Stunden (bei einem guten Markengerät!) deutlich unschärfer als am Anfang, wenn nicht gar ganz hinüber. Der Plasma verliert nach rund 30 Tausend Stunden erst maximal die Hälfte seiner Leuchtkraft. Was man durch Nachregeln praktisch wieder ausgleichen kann.

Einbrennen, leider auch so ein Schauermärchen ohne sachliche Begründung. Bei normalem TV- und Videokonsum, praktisch nicht vorhanden.

Stichwort Stromverbauch, auch hier leider wieder kein klarer Vorteil für die Röhre...Mein Plasma ist mit maximal 300 Watt im Betrieb (Standby < 0,6 Watt) angegeben. Im Betrieb hängt der Stromverbrauch eines Plasmas von der Helligkeit des aktuellen Bildes ab, die 300 Watt sind ein Verbrauch bei sehr hellem Bild. So ein großer 100 Hz Röhren-TV brauch so etwa 200 bis 250 Watt. So viel stromsparender ist er also nicht...

Selbst aktuelle LCD-TV bieten ein richtig gutes Bild. Ich bin kein Freund von LCD. Aber heute sind die Dinger schon richtig gut...und das zu erstaunlich günstigen Preisen....

Die Zeit der Röhre ist endgültig Geschichte, aus, vorbei. Mit Recht.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 27. Aug 2008, 18:09 bearbeitet]
hf500
Moderator
#190 erstellt: 27. Aug 2008, 18:34
Moin,
was meinst du mit "so ein grosser 100Hz Roehren-TV"?

Ueber 150W braucht von denen keiner, es sei denn, er schleppt noch einen Riesen-Tonteil mit sich herum, der ernaehrt werden will, aber sowas ist auch sehr selten. In der Regel hat so eon TV 2x 10W.
Die besten Bilder macht uebrigens immer noch ein guter 50Hz Roehrenfernseher, er muss das Videosignal nicht AD/DA wandeln, skalieren und sonstwie manipulieren.

Und ja, Plasma kann einbrennen, ziemlich schnell sogar. Man huete sich vor Sendern, die ein Riesenlogo in 100% Weiss haben (D-Max etc), wer solche Programme oefter sieht, der hat irgendwann einen Schatten in der Ecke.

Das Panasoniclaufwerk von '89 duerfte das G1 sein, die ersten Serien waren langsam und die G-Drives sind alle empfindlich. Sie haben schliesslich nur zwei Motore und der arme Capstan muss ueber ein kompliziertes Getriebe auch dem Ladeantrieb bedienen.
Die G2-Drives fuer Schnittbetrieb haben drei Motore, einer ist ein Hilfsmotor, der beim Band-Zuruecksetzen den linken Bandteller antreibt.
Ich habe genug von den Dingern zerlegt und wieder aufgebaut.

@DB, "zig Motore" hatte nur Grundig, von ganz wenigen anderen Ausnahmen mal abgesehen.
Und besonders Sharp hatte anfaenglich Laufwerke, in denen "zwei Pfund" Gummibaender steckten. Die haetten von Drundigs damaliger Idee, einfach mal 5 Motore zu nehmen, gut profitieren koennen.

73
Peter
DB
Inventar
#191 erstellt: 27. Aug 2008, 19:19
Hallo Peter,

es stimmt, ich hatte auf Grundig abgezielt. Deren 5-Motorer waren unübertroffen; der genannte JVC hatte auch 5 Motoren, aber davon nur einen für die Wickeldorne. Dafür konnte der Titelsuchlauf in ausgefädeltem Zustand.

MfG

DB
Yorck
Gesperrt
#192 erstellt: 27. Aug 2008, 19:29
So gleich ist wieder der Klingonische Hauptmann dran

Video und PC und Fotoforen gibts ja genug

(Pack mir dabei selber an die Nase )

Beste Grüße

Dirk
Yorck
Gesperrt
#193 erstellt: 27. Aug 2008, 19:48
http://cgi.ebay.de/D..._trksid=p3286.c0.m14

Na also Jens Unitra Tape ist zu haben oder was

MC Voice MDS 445

Wer will ein extra wertiges Unitra Doppeltape aus Polen??

Das Riemchen für das Zählwerk kostet nur Cent.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 19:50 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 27. Aug 2008, 19:48

ruedi01 schrieb:
Aber, das Ding ist schlicht von Gestern. Seit ich einen DVD-Rekorder (ein recht einfaches Modell von Panasonic), für die täglichen TV-Aufnahmen (inkl. zeitversetztes Gucken) habe. ist der VHS-Rekorder einfach nicht mehr sinnvoll einsetzbar...und Mitschnitte für dauerhafte Archivierungen auf DVD mache ich mit einer DVB-S Karte am Rechner. Da habe ich sowiese mehr Möglichkeiten.

...Heute möchte ich für alles Geld der Welt den alten Röhrenklotz nicht mehr zurück haben. Der Plasma ist auch bis in die letzte Ecke scharf, bei einer Röhre praktisch nicht möglich. Die Farben sind besser. der Kontrast ist besser und bei HDTV bleibt einem fast die Spucke weg. Dabei ist er nicht mal Full-HD. Das Bild ist absolut Plan, ohne jede Krümmung und natürlich 16:9...und an der Wand hängt er auch noch, der steht nicht im Weg rum!

Und länger als eine Röhre hält er auch noch. Die Röhre ist idR. nach 12 bis maximal 15 Tausend Stunden (bei einem guten Markengerät!) deutlich unschärfer als am Anfang, wenn nicht gar ganz hinüber. Der Plasma verliert nach rund 30 Tausend Stunden erst maximal die Hälfte seiner Leuchtkraft. Was man durch Nachregeln praktisch wieder ausgleichen kann.

....
Selbst aktuelle LCD-TV bieten ein richtig gutes Bild. Ich bin kein Freund von LCD. Aber heute sind die Dinger schon richtig gut...und das zu erstaunlich günstigen Preisen....

Die Zeit der Röhre ist endgültig Geschichte, aus, vorbei. Mit Recht.

Gruß

RD


Das die Zeit der Röhre vorbei ist kann ich so nicht zustimmen. Es gibt eine Sache wo die Röhre dem LDC und dem Plasma überlegen ist, und das ist wenn man z.B. analoges Kabel schaut. Da ist die Bildqualität weitaus besser. Bei digitalem Kabel und erst recht bei entsprechenden Filmen siehts wieder anders aus.

Wobei Röhre auch plan sein kann (ist dafür dann aber sehr tief), bestes Beispiel die Röhren von Sony (Trinitron), die waren besser als die deutschen Entwicklungen. Trinitron benutzt eine Streifenmaske bzw später Schlitzmaske statt einer Lochmaske. Man konnte so auch eine höhere Bildschärfe und Kontrast erreichen. Die Elektronenstrahler sitzen auch nebeneinander und nicht in dieser Tripelkonstellation wie üblich. Nur hat die ganze Geschichte einen Nachteil, die Röhre ist schwerer als eine normale Röhre.

Guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Trinitron


Und die DVD-Rekorder von Panasonic sind ja verarbeitungstechnisch ein Witz. Arbeitskollege von mir hat auch so einen. Der Deckel ist gerade mal so dünn wie eine Seite Papier, und in der Gebrauchsanweisung steht schon drin, man solle darauf nichts abstellen. Da drückt man mit dem kleinen Finger schon Dellen rein, und verwindungssteif ist es sicher auch nicht. Fakt ist, die Elektronik ist in den letzten Jahren zwar besser geworden, aber dafür hat die Verarbeitungsqualität des Drumherum wie z.B. Gehäuse und dazu noch die Qualität der Mechnik extrem nachgelassen.

Bei meinem Onkyo-CD-Player ist ja wenigstens das Gehäuse noch massiv und verwindungssteif. Ob die Mechanik auch stimmt wird sich noch weisen, bisher aber einwandfrei.
Yorck
Gesperrt
#195 erstellt: 27. Aug 2008, 19:52
http://cgi.ebay.de/M..._trksid=p3286.c0.m14

Unitra Mac Voice Tuner AS 641

Definitiv ein gutes Teil!

Jens hast Du den auch?

Ich such mal Photos, der war ein schwerer wertiger Geselle.



Beste Grüße
Dirk
Yorck
Gesperrt
#196 erstellt: 27. Aug 2008, 19:59

Unitra ZK 246





Ist die Unitra ZK 246 mit einer Grundig baugleich??


Sieht auch ganz wertig aus das Teil..

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 20:07 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#197 erstellt: 27. Aug 2008, 20:15
Hm nein, die Grundig-Geräte aus der Zeit sehen innen anders aus. Der Aufbau ist ähnlich, aber nicht so. Neben den offensichltichen optischen Unterschieden am Gehäuse sieht der Motor anders aus, getrennte Platinen für Links/Rechts gabs bei Grundig auch nicht.

Das Gerät sieht von innen den Grundigs aus den späten 60ern ähnlich. Mitte der 70er gabs bei Grundig schon die TK5xx, 7xx und 8xx, die hatten erheblich mehr Plastik drin.

Vielleicht hatte Grundig die Finger im Spiel, es ist aber keinesfalls ein Grundig-Gerät mit Unitra-Label (gab es auch).

Vielleicht weiß Peter dazu mehr?

Hochwertig ist das Ding übrigens nicht, jedenfalls von der Leistung her. Das ist ein stinknormales Consumer-Koffergerät aus den 70ern ... (das behaupte ich jetzt mal, ohne es je Live gesehen zu haben).

Gruß
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 27. Aug 2008, 20:19 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#198 erstellt: 27. Aug 2008, 20:20
Danke Sebb, klar ist das keine Revox,
aber der Innenaufbau sieht doch gar nicht so billig oder gar pappig aus. Da kenne ich andere Grundigs.
Ja also ich habe das Teil zum ersten Mal gesehen,
dies war die beste Unitra Consumer Maschine und sie soll
eine Grundig Entwicklung sein...aber was ist das für eine?
Hat Grundig sich nicht getraut so einen Brummer in Deutschland rauszubringen?
In Polen kostete diese Bandmaschine immerhin 6-8 Monatsgehälter!
Strikte Kommunistenpartei -Promi-Ware eigentlich

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Aug 2008, 20:22 bearbeitet]
hf500
Moderator
#199 erstellt: 27. Aug 2008, 20:23
@germi1982

Moin,
in was fuer einem Museum wars Du denn?
;-)

Delta-Farbbildroehren sind spaetestens etwa Mitte der 70er ausgestorben.
Da kamen die In-Line Roehren mir Schlitzmaske die auch "selbstkonvergierend" sind, sie benoetigten im Anfang weit weniger Konvergenzaufwand, verglichen mit den Deltaroehren, ab etwa Anfang der 80er sucht man irgendwelche Konvergenzkorrekturen oft vergeblich.
Das hat vor allem Fertigungsvorteile, man muss die Konvergenz nicht mehr einstellen und die Korrekturschaltung kann man sich auch schenken. Dazu kam fuer den User eine bessere und vor allem stabilere Bildqualitaet.
Dagegen haben die Trinitrons immer noch gerne Probleme mit der Konvergenz, besonders in den Ecken. Schaerfer und heller sind sie auch nicht, nur eine Strafe fuer Diejenigen, die so ein Ding in den dritten Stock schleppen muessen. Nicht nur das (dunkle) Frontglas ist sehr dick, die Streifenmaske hat einen sehr schweren Stahlrahmen. Und was nuetzt eine groessere Helligkeit durch die transparentere Maske, wenn das Frontglas von dem erzeugten Licht mehr als die Haelfte schluckt?

Die letzte Generation der Farbbildroehren, die man z.B. noch vorletztes? Jahr bei Metz kaufen konnte, hatte uebrigens einen Planschirm _und_ eine sehr kleine Bautiefe. Bewundernswert, wie man bei diesen geometrisch schwierigen Ablenkverhaeltnissen ein geometrisch sauberes Raster schreiben kommte.

So, genug OT, weitermachen mit Klingon-Hifi.
;-)

Da ist noch ein Elekron 716 FFS in der Naehe, die Russen waren in der DDR die billigsten FFS. Dieses Exemplar hat allerdings nie ein vernuenftiges Bild zustande gebracht.
Im Netzteil der Kiste steckt ein stolzer Trafo traditionell russischer Bauart (Schnittbandkern), und obwohl etwa Bj.'80 hat das Ding noch Roehren in den Endstufen (Hor., Vert. und Ton)
Gluecklicherweise aber schon eine Siliziumkaskade, sieht aus wie eine von Roederstein, abgesehen davon, dass sie schwarz ist.
Ach ja, der Klingonenfernseher hat sogar noch eine Delta-Bildroehre...

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 27. Aug 2008, 20:25 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#200 erstellt: 27. Aug 2008, 20:26
Nein, das sieht durchaus wertig aus, ebenso wie mein Grundig TK340 von innen (ans TK5 mag ich gar nicht denken, das ist mit Abstand wertigste, was ich besitze! Alleine der Motor ... ).

Ich meine eher von der Leistung her. Das Ding hat nur einen Motor, 2 Köpfe, mechanische Steuerung und kann nur liegend betrieben werden. Typisches Mittelklasse-Gerät der 60er Jahre ... Von der Bauqualität trotzdem sehr wertig.

Ich kenne KEIN Grundig-TK, dass diesem Unitra auch nur im Entferntesten ähnelt. Von daher glaube ich nicht, dass das eine Grundig-Entwicklung ist.

Peter (hf500), weißt Du was? Du kennst Dich doch mit Grundig sehr gut aus!

Gruß
Sebastian
rorenoren
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 27. Aug 2008, 20:26
Moin Dirk,

nee, habe den Unitra Tuner nicht.

Ich habe nur mal einem Freund den Verstärker auf dem Flohmarkt gekauft.

Den hat der heute noch und der klingt nicht mal schlecht.

Kurz zu den Bildröhren:

Die "triple Anordnung" war bei deutschen Röhren nach der 150X, glaube ich, auch vorbei.

Da waren alle Röhren sog. Inline- Bildröhren.
(Unterscheidungsmerkmal: keine elektronische Konvergenzeinstellung mehr, nur noch magnetisch, ab Werk versiegelt)

Der Unterschied im Kontrast wurde hauptsächlich durch die Farbe der Beschichtung (Stichwort "Black Matrix" von Philips) und die Ansteuerung der Röhrensysteme)bestimmt.

Die späteren Trinitron Röhren waren genauso gut oder schlecht wie gute andere Röhren.
(die Bildqualität scheint aber in den 90er Jahren allgemein rapide abgenommen zu haben, Schärfe, Konvergenz, sowie ZF Abgleich (Schatten) wurden selbst bei Markengeräten schlechter als in den späten 70er Jahren, zum Glück nicht bei allen)

Wenn ich den alten Saba TV (Saba, Mende, Telefunken, Hitachi(!) Standardchassis, schon Thomson, glaube ich) meiner Mutter sehe, freue ich mich immer über das klare, scharfe Bild.
(ca 20 Jahre alt, fiese Sylvania Röhre)

Egal, ich selbst habe seit 12 Jahren keinen TV mehr, zum Glück!

Gruss, Jens
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bart1979de am 19.09.2019  –  Letzte Antwort am 30.09.2019  –  64 Beiträge
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tyr777 am 13.11.2004  –  Letzte Antwort am 22.11.2004  –  22 Beiträge
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