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Klingonen-Hifi aus der Sowjetunion.

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Beitrag
Yorck
Gesperrt
#401 erstellt: 29. Aug 2008, 18:26
Zitat: "Man könnte behaupten, ohne die Aufbauhilfe durch den besiegten Feind, wäre die Sowjetunion niemals zu einer großen Industriemacht aufgestiegen und einen Sputnik hätte es wohl auch nicht gegeben."

In der Tat das ist so, das unterschreibe ich auch.
Die Amis haben aber auch geklaut was das Zeug hielt.

Man denke auch an Bandmaschinen---nachm Krieg wurde einfach Adolfs damaliger Spitzen-TFK Bandrecorder nachgebaut.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 18:29 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 29. Aug 2008, 18:26

Das waren damals genau 4000,- DM, als auch Mark der DDR. Für beide (!!!) Währungen war der Umtauschkurs mit 1 Rubel = 3,20 DM / Mark der DDR festgelegt!


Der reale Kurs lag um Größenordnungen darunter. Mit dem Tapetengeld konnte man leider außerhalb Russlands nichts anfangen. Die Preise im Ostblock waren sämtlich politisch festgelegt und hatten nicht das Geringste mit den tatsächlichen Produktionskosten zu tun. So waren teilweise Produkte, die enorm teuer in der Herstellung waren, lächerlich niedrig im Verkaufspreis und umgekehrt.
Yorck
Gesperrt
#403 erstellt: 29. Aug 2008, 18:28
jaja klar, das soll aber mal zeigen wie die Preise offiziell angesetzt waren---Abenteuerlich.
Die Produktionskosten werden gut doppelt so hoch gewesen sein.
Man denke mal an die Amphiton Hifi Komponentenanlage samt parametrischen Equilizer zu 1800 Rubel!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 18:33 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#404 erstellt: 29. Aug 2008, 18:32
...unterschiedliche Standards gibt es natürlich.

Und guck Dir mal den Raum der TU Dresden an. Da kann man auch einen kompletten Sattelzug reinfahren...so was braucht ja kein Hifitester...

Die Testräume für reine Hifi-Schallmessungen sind da deutlich kleiner. Kann mich erinnern, dass so ein Raum mit reichlich Absorbern an Decken und Wänden in einer Hifi-Zeitung mal vorgestellt wurde. Der hatte gerade mal ungefähr die Größe unseres Wohnzimmers, bestenfalls...

Gruß

RD
andisharp
Hat sich gelöscht
#405 erstellt: 29. Aug 2008, 18:36
Doch, braucht man allein schon wegen der Wellenlänge der Bässe.

Kleine Messräume reichen halt nicht, um Bässe ernsthaft messen zu können. Da geht man ins Freifeld, oder mietet so einen RAR (teuer).


[Beitrag von andisharp am 29. Aug 2008, 18:38 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#406 erstellt: 29. Aug 2008, 18:37
Yorck schrieb:


Die Amis haben aber auch geklaut was das Zeug hielt.

Man denke auch an Bandmaschinen---nachm Krieg wurde einfach Adolfs damaliger Spitzen-TFK Bandrecorder nachgebaut.


Ja, das ist richtig, die Amis haben im Prinzip genauso geklaut. Die Saturn V war nicht viel mehr als eine hochgezüchtete dreistufige V2. Und die B52 war eine Konstruktion, die auf Plänen von Messerschmidt für einen Düsen getriebenen Fernbomber beruhten...

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#407 erstellt: 29. Aug 2008, 18:57
Ruedi,
wir wissen ja nun dass Du die beste Box der Welt hast, und alles aber auch alles über Boxen besser weist als alle andere Menschen unter der Sonne.

Veritas 2.4i

Den Quatsch hat Dir die Presse einhypnotisiert:

Man lese das Gejubel, da wurde einfach eine Pressemeldung kopiert...sowas hat man früher nicht in vernünftigen Tests gelesen.

ZITAT der Jubelpresse:

Veritas - Wahrheit - heißen die Spitzenmodelle des kanadischen Boxenherstellers Energy. Die Wahrheit in Form einer perfekten und unverfälschten Wiedergabe des aufgenommenen Musiksignals zu präsentieren, ist seit Thomas Alva Edisons ersten Versuchen der Schallplattenaufzeichnung vor genau 130 Jahren das Ziel aller HiFi-Produzenten. Wie nahe ist die Veritas 2.4i dran ?
Den Designern ist es gelungen, den technischen Anspruch der Veritas-Referenzboxen mit einem sehr sorgfältigen Design zu kombinieren. Ihren extremen konstruktiven Aufwand kann und will die Veritas gar nicht verbergen - auch hier wird sie ihrem Namen also gerecht. Dennoch strahlen die schlanken hohen Säulen mit ihrem hochglänzenden schwarzen Lack eine sehr gediegene Eleganz aus, in die sich die technischen Elemente hervorragend integrieren.

Fazit:

Mit der Veritas 2.4i ist Energy den eigenen Ansprüchen vollauf gerecht geworden, einen Lautsprecher zu entwickeln, der dem Ideal einer möglichst neutralen Reproduktion sehr nahe kommt. Oder um es etwas einfacher zu formulieren: Das Ding klingt verdammt gut !


Veritas 2.4i

Toll dies zeigt aber mal wie weltfremd hier Durchschnittliche Ware zu Über-High End stilisiert wird.
Referenzklasse=Beste Box der Welt?
Preis Leistung SEHR GUT ? , Na das kannste gleich mal an den Kurven selber beurteilen, ich hoffe Du bist nicht mit soviel Blindheit wie mit bornierter Arroganz gesegnet?

Der Sinus (!) Messschrieb Deiner 3000 Euro (4000 Dollar!) Spitzensuperboxenreferenzboxen ist aber für den Preis bedenklich wellig, also die Referenz-Spitzenbox heutiger Produktion zu 3000 Euro sieht so nicht aus, das ist definitiv kein 1973er Dual Standard, das ist damalige Mittelklasse wie sie eventuell für 500 DM verkauft wurde.
Nichts was außer Show auch nur im Entferntesten 3000 Euro rechtfertigen könnte. Keine Klirrangabe nix und dann sowas hier.

Hier mal einige Messungen: Das Wunder an Box zur BESTNOTE die überhaupt nur denkbar ist 1 kann das gleiche wie eine X-beliebige Canton zu vielleicht mal 800 Euro...es wird absolut kein Gegenwert geboten, das diese UNSUMME rechtfertigen könnte.
Da hast Du Dich grandios (!) verkauft, da würde ich auch hier im Forum Amok laufen, bestimmt bist Du hier zum Kauf irgendwo angestachelt worden und willst Dich nun rächen
Das ist absolut 0-8-15 das Veritas Zeug!

http://images.google...1%26hl%3Dde%26sa%3DN




Auch der hemisphärische Abstrahleffekt der Höhen bei einem Hörplatz außerhalb des Sweet Spots ist nicht 4000 Dollar würdig!

Wollte das nur nochmal hier zur Klärung anführen, hier urteilt ein selbsternannter Spitzen-Apostel der daheim Pseudo-High End anbetet und glaubt das sei die Krönung aller Kreationen aller Zeiten.
Ich würde mal kräftig alte Datenblätter der alten Papptröten
und Brüllkisten bewundern an Deiner Stelle.
Eine CL 190 Dualspitzenbox BJ 1973 "smoked" eine solche Veritasbox 2,4 zum Frühstück, wie die Amis immer so schön sagen. Und die Dual bekommst Du heute wenn Du Glück hast fast gratis!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 11:20 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#408 erstellt: 29. Aug 2008, 19:33
Yorck schrieb:


Ruedi,
wir wissen ja nun dass Du die beste Box der Welt hast, und alles aber auch alles über Boxen besser weist als alle andere Menschen unter der Sonne.


Oh, ooh...höre ich da einen gewissen Neid raus?!?

Und ja, ich kenne diesen Jubelartikel. Allerdings habe ich ihn erst gelesen, als ich den Lautsprecher längst in meinem Wohnzimmer stehen hatte. Ich gebe nicht viel auf solche Artikel und Tests...

...und was bedeutet einhypnotisiert ?

Die Kaufentscheidung habe ich nach ausgiebigem Probehören und intensiven Vergleichen getroffen. Nichts anderes war mein Maßstab...wer hören kann, ist klar im Vorteil

Und dass dieses Flachblatt aus dem Michael E. Brieden Verlag noch nie was besseres getestet hat, kann ich nachvollziehen, bei dem Schrott, mit dem die sich sonst beschäftigen. Aber die beste Box der Welt ist sie sicher nicht.


Der Sinus (!) Messschrieb Deiner 3000 Euro Spitzensuperboxenreferenzboxen ist aber für den Preis bedenklich wellig


Nicht mehr und nicht weniger als bei vergleichbaren guten aktuellen Lautsprechern, eher etwas besser. Nuberts können es noch etwas beseer, haben aber andere gravierende Schwächen im direkten Vergleich, auf die ich hier nicht näher eingehe. Und dass sie wirklich tief runter kommt, im Gegensatz zu einer 35 Jahre alten dual Mittelklassetröte, ist Dir sicher auch nicht entgangen. Wobei der Frequenzgang praxisgerecht ab etwa 100 Hz um etwa 5 dB abfällt. So dröhnt es nicht so leicht, vor allem bei wandnaher Aufstellung....aber das weiß ein Fachmann wie Du ja alles...


das ist definitiv kein 1973er Dual Standard, das ist damalige Mittelklasse wie sie eventuell für 500 DM verkauft wurde.


Das ist richtig definitiv nicht so eine Zackenliniee, nimm aber als Vergleich bitte nicht den von Dual damals geschönten Messschrieb, sondern den tatsächlich gemessenen Wert aus der Hifi-Stereophonie, den andisharp gepostet hat...da liegen Welten zwischen.


Nichts was außer Show auch nur im Entferntesten 3000 Euro rechtfertigen könnte. Keine Klirrangabe nix und dann sowas hier.


Den Klirrgrad kenne ich aus einer anderen Quelle. Absolut Mustergültig, selbst bis zu höchsten Pegeln. 105 dB und mehr sind ohne deutliche Verzerrungen locker drin...damit sind Lifepegel ohne Einschränkungen drin und den Bolero bekomme ich von vorne bis hinten bei voller Dynamik abgebildet, das ist ein Erlebnis...Bei etwas über 90 DB sind die alten Duale längst abgeraucht...

Und das Leute wie Du, die technisch Anfang der 70er stehen geblieben sind, den technischen Wert und Aufwand, der da drin steckt nicht würdigen können, das wissen wir ja mittlerweile alle...


Wollte das nur nochmal hier zur Klärung anführen, hier urteilt ein selbsternannter Spitzen-Apostel der daheim Pseudo-High End anbetet und glaubt das sei die Krönung aller Kreationen aller Zeiten.


Und das sagt der Apostel von Primitiv-Hifi...schön...

Must nicht neidisch sein...kanst Dir ja auch so was feines Kaufen...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 29. Aug 2008, 19:35 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#409 erstellt: 29. Aug 2008, 19:40
Ich kaufe nur High End Klang aus erstklassigem Vintage Hifi der mich effektiv heute fast nix kostet

Das ist klug und das schmerzt High Ender!

Sollten mehr tun das ärgert die Marketingleiter die heute SMD Krempel an Unwissende verkaufen besonders.

An mir verdient keiner was außer vielleicht der Elektronikladen für Ersatztransistoren oder Sergej in Russland

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 19:41 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#410 erstellt: 29. Aug 2008, 19:47
Auch wenns lustig zu lesen ist -

streitet doch nicht über solche unwichtigen Sachen! Und wenn schon, werdet doch nicht gleich beleidigend. LEUTE!!!

Ich meine, ich mache es ja genauso wie Dirk (bzw. versuche es), da man für wenig Geld (meistens: fast umsonst) sehr sehr sehr hochwertige Sachen bekommt. Und Dirk hat eigentlich immer einen sehr guten Riecher für das, was gut ist. Auch hat er mir VIELE Tipps gegeben, für die ich ihm sehr dankbar bin.

Trotzdem: die Geräte sind aber alt, da beißt die Maus keinen Faden ab. Neue Geräte bzw. Boxen haben schon auch ihren Reiz. Wenn ich nur an die Überzeugungsarbeit denken musste, bis ich einen 30 Jahre alten Receiver ins Wohnzimmer meiner Eltern stellen durfte. Mein Vater wäre fast ausgeflippt! Die haben vor dem alten Kram einen derartigen Graus ... es ist unglaublich. Jetzt sind sie glücklich.




Also soll doch jeder verwenden was er will. Bleibt doch etwas sachlicher und probiert auch ruhig mal das aus, was andere vorschlagen. Irgendwas muss ja dran sein, sonst würde der jenige das nicht sagen.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 29. Aug 2008, 19:48 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#411 erstellt: 29. Aug 2008, 19:58
"Also soll doch jeder verwenden was er will. "

Hallo Sebb, das unterschreibe ich!

Mach ich sowieso

Sebb ich kann jedem nur empfehlen höchst genau zu überdenken ob man Geld für fragliche Gegenleistung rauswirft weils einfach "IN" ist,
oder besser etwas aus dummen Vorurteilen "Verschmähtes" wie gutes (!) Sowjethifi oder feine PE2020 vor dem Vergessen rettet und somit einen Beitrag leistet diese tollen hervorragend klingenden Geräte vor dem Vergessen aufgrund von Ignoranz zu retten.

High End kommt mir nimmer (!) ins Haus solange es Altes gibt das das Gleiche kann und mich auch emotional mehr befriedigt als viele Nullen im Scheckbuch aufzuschreiben und dem Händler hinzuknallen, der sich ins Fäustchen lacht, wieder einen Ochsen über den Tisch gezogen zu haben

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 20:11 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#412 erstellt: 29. Aug 2008, 20:01
CyberSeb schrieb:


Ich meine, ich mache es ja genauso wie Dirk (bzw. versuche es), da man für wenig Geld (meistens: fast umsonst) sehr sehr sehr hochwertige Sachen bekommt. Und Dirk hat eigentlich immer einen sehr guten Riecher für das, was gut ist. Auch hat er mir VIELE Tipps gegeben, für die ich ihm sehr dankbar bin.


Das ist ja auch in Ordnung und streite ich auch nicht ab...und wenn jemand mit diesem alten Kram glücklich wird, OK.


Trotzdem: die Geräte sind aber alt, da beißt die Maus keinen Faden ab. Neue Geräte bzw. Boxen haben schon auch ihren Reiz.


Genau so isses. Die Zeit ist an meiner alten Grundig RPC 300a einfach vorbei gegangen, genau so wie an meiner TS-925, an meiner C-919...und wenn ich die Teile heute noch hätte, dann würde ich sie Dir schenken, bei Selbstabholung...da wüsste ich, sie sind in guten Händen...

...aber mein kleiner portabler digitaler Spieler (nicht mal 100 € plus Kopfhörer) klingt besser, als mein ganzes altes Zeugs von damals. Das ist die nackte und erschüternde Wahrheit...eine Wahrheit, die man als im Vorgestern Verhafteter natürlich nicht begreifen kann...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 29. Aug 2008, 20:03 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#413 erstellt: 29. Aug 2008, 20:06
Vorgestern Verhafteter

Danke ich bin stolz drauf!

Das nennt man Geschichte!

Es gibt sogar den Beruf der nennt sich Kurator und Restaurator, da gibt es ganz tolle Korryphäen, die sich nach Kräften abrackern ohne ein Vermögen damit zu verdienen antikes Zeug wieder herzustellen. Diesen trendfernen Menschen gebührt meine Hochachtung, denn sie machen sich um einzigartige Kulturgüter verdient ohne dabei groß eigene Vorteile in den Vordergrund ihrer nachhaltig klugen Handlung zu stellen!

Ich begreife z.B. einen PE2020 ,einen Grundig SV140 oder einen UKU als zeitlos gutes, historisch wertvolles Kunstwerk, völlig unabhängig davon, ob jemand es "chic" findet momentan. In wenigen Jahren werden mir eine Menge gut beratener Leute dankbar sein die sich sowas heute fast gratis weggestellt haben.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 20:24 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#414 erstellt: 29. Aug 2008, 20:24
Hallo Dirk!

Ich habe bislang nicht gewusst, dass du vorgestern verhaftet wurdest.
Wessen Vergehen wegen?
War´s deine PE-Propaganda oder gar das Sowjet-Klingonen-Thema?
Nun, ein neuer Kalter Krieg scheint ja bevorzustehen...

Da hat man dich nach zwei Tagen schon freigelassen?!
Bist doch unschuldig...da sitzen sie meist länger.

Spaß beiseite, die Russen haben Materialschlachten
durchgeführt, auch originelle technische Lösungen gefunden,
doch vieles war schon im Argen.
Mir wurde kürzlich eine Tonbandmaschine geschenkt, eine Jupiter, wenn ich die mit einer Uher Royal vergleiche ...
Außerdem konnte man zu Sowjet-Zeiten stets ein Produktionsdatum erfahren, und Geräten, die gegen Monatsende zusammengeschustert wurden, fehlte es an allem.

Exportgeräte wurden sicher strenger kontrolliert, doch zeige mir einen Export-Lada-Niva, der nicht nach kurzer Zeit wie eine Sau gerostet hat!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 29. Aug 2008, 20:25 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#415 erstellt: 29. Aug 2008, 20:24
Yorck schrieb:


Ich begreife z.B. einen PE2020 oder einen Grundig CV 140 als zeitlos gutes Kunstwerk, völlig unabhängig davon, ob jemand es chic findet momentan.


Wenn man aber nicht begreifen will, dass ein alter Reibradtriebling weder beim Rumpeln noch beim Gleichlauf mit einem halbwegs ordentlichen (auch nicht mehr so ganz)modernen Direct Drive oder auch Beltdrive mithalten kann, dann halte ich das für bedenklich...


Es gibt sogar den Beruf der nennt sich Kurator und Restaurator...


Dann mach doch ein Museum auf...

Ich habe auch noch eine ganze Reihe ausgezeichneter älterer Kleinbildkameras rumfliegen, u.a. eine Olympus OM-2. Ein Muster an Feinmechanik und Elektronik seinerzeit und eine Braun Paximat aus den späten fuffzigern, ein Erbstück meines Vaters. eine Lomo habe ich auch noch irgendwo rumfliegen...diverse andere Spiegelreflexkameras....und eine Russen Kopie der Rolleiflex Mittelformatkamera habe ich auch noch irgendwo, ich könnte selber ein Museum bestücken. Fotographieren tue ich aber mit meiner aktuellen dSLR und einer sehr ordentlichen kompakten Digiknipse (Fuji f31fd). die sind einfach besser...das ist einfach so...

Ich habe schon seit fast 8 Jahren keinen Film mehr durchgezogen...alleine die miese Kopierqualität der Großlabors versaut einem jeden Spass an diesem Kram.

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#416 erstellt: 29. Aug 2008, 20:32
Hallo Raphael ,
bin wieder frei, bin ausgebrochen aus dem Gulag

Hast recht !
Ich habe selber eine Menge Russen-Murx z.B. bei
Kameras und Uhren gesehen! Zumeist Touristen Ausschuß.
Aber auch viel Licht. Siehe meine gut behüteten
Kameras aus Ost-Profihand oder meine Russenverstärker, die
allesamt ganz ausgezeichnete Leistungen vollbringen.
Ich bin der Meinung, dass dennoch die raren UDSSR Geräte
eine Bewahrung verdienen. Auch die kleinen und weniger
verschwenderischen "Westentaschen-Schlachtschiffe"!
Die Jupiter ist ja auch ein ganz einfaches Modell...da kann man nicht ab Werk Uher Royal oder gar Revox Qualität erwarten, aber so eine Olymp zu 1200 Rubel verdient in jedem Fall eine Beachtung und, wenn sie gut ist, auch eine Erwähnung in der Hifi Historie als gutes Gerät.
Ein Montagsgerät kann man überall erwischen, gerade auch heute bei dem Chinakram der auch extrem stark streut.

Ich mag die russischen Apparate weil sie selten und ausgefallen sind und zumeist auch extrem cool!

Einige sind dabei noch ausgezeichnet...die muß man rauspicken.

Das geht aber nur wenn mehr Leute mitmachen und sich diese Geräte mal hinstellen und zuhören was diese Klingonen-Apparate zu sagen haben, auch wenn sie russisch sprechen.

P.S. ich knipse wenns schnell gehen soll auch mit meiner Kodak P880 Prosumer-Digicam...deren Schneider-Linse samt großem überraschend wenig rauschenden 8 Megapixel CCD ist nicht übel...aber ich habe auch Spaß mich mal wie in den 50ern mit rein manuellen Kameras und Diafilm auseinanderzusetzen.... Das Verhältnis zum Motiv ist ein anderes! Gerade auch mit einer feinen 6x6.

Lada ist wie Fiat der 70er..rostet schnell wenn nicht intensiv mit Elaskon oder Mike Sanders konserviert wurde...ist logisch, robust aber sind die Russen-Geländewagen auch, im Gelände sind diese alten Recken nicht übler als ein VW Touareg, wenns hart auf hart kommt fährt der Lada noch nach nem Atomschlag...da ist die Mega-Elektronik des Toureg schon verröchelt Das trifft aber auch auf US Jeeps zu, die alten Teile sind auch extrem robust, fürn Boulevard-Cruise taugen die natürlich alle nicht!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 20:46 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#417 erstellt: 29. Aug 2008, 21:58

RET P3T Russische Hifi Stereo Endstufe mit Riesen-Ringkerntrafo.

Ja Leute ich hatte Glück und habe einen neuen High End Super 2x150 Watt Russen/Balten Amp aus der guten alten CCCP...
Deckel wird ausgebeult mit Lötflamme und Ausbeulhammer beim Karosseriebauer an der Ecke...kein Akt...neue DIN Buchse von Conrad geholt 3 Ocken, neue (!) Kaltgeräte-Netzkabel hab ich zig Stück für Lau vom Wertstoffhof gerettet, schnipp, schnapp drangelötet und schon habe ich erneut High End für

Tatattatatataaaaaaa:

Nicht einmal 28 Ocken, incl Transport!!!

Ihr werdet Bauklötze staunen wenn ich von dem Edelapparat Bilder mache mache was da drin steckt....mich interessiert vor allem wie da angeblich TOSHIBA Endtransen reinkommen in den RRR Estonia
Das klingt ja schon wieder sehr spannend nach einer
Bond Nummer

Ich hatte ja auf dieses Wunder am Anfang des Freds hingewiesen, wenn keiner die Delikatesse erkennt und niemand bietet, dann schlag ich gnadenlos zu, so ein Klingonenreaktor bleibt mir nicht auf irgend einem intergalaktischen Web-Wertstoffhof liegen.

Dürfte wohl der einzige Edel-RRR dieser Art in Deutschland sein.

Das werde ich hier dann haarfein erzählen, wies in dem Teil aussieht, da erblassen dann die SMD Jünger.

In jedem Falle ist so ein Estonia Verstärker dieser Güte
selbst mit 200 Euro noch unterbezahlt...was da drinsteckt ist monströs und zu 99% reine CCCP Rüstungsware, besser gehts nicht, nur teurer

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 22:21 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#418 erstellt: 29. Aug 2008, 22:20
Hi Dirk,

geil geil geil! In dem Zustand sicherlich noch Schrott, aber wie ich Dich kenne bekommst Du den wieder hin. Und selbst wenn das Gehäuse nix mehr wird, baust Du ein neues (Russische Eiche Massiv? ). Viel dran' ist ja nicht.

So eine Endstufe kann man immer brauchen.

Was wiegt dieses Ding?



Gruß, Seb
germi1982
Hat sich gelöscht
#419 erstellt: 29. Aug 2008, 22:28

ruedi01 schrieb:
Yorck schrieb:


Die Amis haben aber auch geklaut was das Zeug hielt.

Man denke auch an Bandmaschinen---nachm Krieg wurde einfach Adolfs damaliger Spitzen-TFK Bandrecorder nachgebaut.


Ja, das ist richtig, die Amis haben im Prinzip genauso geklaut. Die Saturn V war nicht viel mehr als eine hochgezüchtete dreistufige V2. Und die B52 war eine Konstruktion, die auf Plänen von Messerschmidt für einen Düsen getriebenen Fernbomber beruhten...

Gruß

RD


Und die sowjetischen U-Boote basierten auf dem deutschen Typ XXI. Das haben die als Basis für ihre Boote genommen. Die Amis haben den Typ XXI in ihre eigenen Entwicklungen mit einfließen lassen. Typ XXI war das erste richtige U-Boot, vorher gabs nur Tauchboote, Überwasserschiffe die auch tauchfähig waren. Mehr war das nicht, unter Wasser sind viel zu langsam gewesen, auch schon aufgrund der Bauform die eher für Überwasserfahrt optimiert war.
Hatte zudem ein automatisches Ladesystem für Torpedos, vorher mussten die per Horizontalflaschenzug per Hand ins Rohr geschoben werden.

Wen es interessiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Typ_XXI
ruedi01
Gesperrt
#420 erstellt: 29. Aug 2008, 22:30
germi schrieb:


Und die sowjetischen U-Boote basierten auf dem deutschen Typ XXI. Das haben die als Basis für ihre Boote genommen. Die Amis haben den Typ XXI in ihre eigenen Entwicklungen mit einfließen lassen. Typ XXI war das erste richtige U-Boot, vorher gabs nur Tauchboote, Überwasserschiffe die auch tauchfähig waren. Mehr war das nicht, unter Wasser sind viel zu langsam gewesen, auch schon aufgrund der Bauform die eher für Überwasserfahrt optimiert war.
Hatte zudem ein automatisches Ladesystem für Torpedos, vorher mussten die per Horizontalflaschenzug per Hand ins Rohr geschoben werden.


Stimmt, Segmentbauweise und Doppelrumpf waren weitere revolutionäre neue Merkmale. Im Prinzip werden U-Boote auch heute noch so gebaut...

Gruß

RD
Yorck
Gesperrt
#421 erstellt: 29. Aug 2008, 22:49
Huhu Sebb,
der feine Estonia Amp ist heute gekommen hat Gott sei Dank keinerlei Macke in der Alufrontplatte, es ist ein ehem. Transportschaden, da wurde irgendwann mal zusammen was schweres mit dem Amp verschickt und hat sich dann in die obere Blechhülle eingedrückt....die vernietete Ton Input-DIN Buchse ist gesplittert...das Netztkabel ist abgeschnitten gewesen und mit Lüsterklemme doof geflickt, ich habe schon ein neues Kabel rangebaut...sogar ein Stilechtes von einem Tschechischen Kassettenrekorder den ich vor Jahren zerlegt habe..steht immerhin Tesla auf dem Netz-Kabel...das ist besser als "Made in Japan" oder "Made in China"...immerhin Ostblock und keine MADE

Nee, nee das Teil ist voll funktionsfähig!!
Habs jetzt gerade laufen...sehr starkes Gerät für die Dual Boxen schon fast zu stark, das haut mir hier das Haus in Fetzen...hahaha

Die Obere Platte ist mit der Lötflamme und Ausbeul-Hämmerchen und Mini-Amboss
ganz leicht wieder hinzubiegen...da sieht man dann nichts, das wird neu grau lackiert und das wars.

Absolutes Schnäppchen. Ich habe aber die verblombierten Kühlrippenkämmerchen noch nicht aufgemacht, bisher ist mir hier Toshiba noch nicht begegnet...alles K Typen von ISKRA, auch ist das kein Toshiba Nachbau...das ist mir ganz fremd das Teil..Elkos so groß wie Kanonenrohre...das Teil könnte ein Schweißgerät gewesen sein in seinem ersten Leben ;=

Rattenscharf--wartet auf die Bilder = Fingerleck!

Ab und zu hakt der Kipp-Netzschalter den muß ich ausbauen und die Nieten öffnen dann entgraten und wieder zusammennieten..das ist aber nicht eilig...
Das ist das schöne an dem Zeug alles alles alles kann mit Bordmitteln geflickt und repariert werden...moderne Kisten haben gleich ein ganzes teures Schalterboard zum tauschen...bei dem RRR macht man den Schalter auf!!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 22:55 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#422 erstellt: 29. Aug 2008, 23:11
Sooo und damit hier jeder Liebhaber jeder Hifigattung vollkommen fasziniert wird habe ich mal ein paar sexy Sowjet Kompaktanlagen raugesucht....sehr heiße Teile...die Logos auf den Boxen hier oben sind ja wohl der Hammer, abgebildet ist der Turm der Imperial-Klingonischen Zentral-Universität von Chronos City (Lenin Universität Moskau )


TAKT 101 Stereo


Melodia 110

Die Marken-Namen sind ja wieder mal creativ!
Alleine für diese coolen Namensgebungen liebe ich diese Sowjetcreationen, das kann mir keiner madig machen,...ob die nun schwere High-End Stufen sind oder auch mal solche Kompakten Plaste-Teile hier....irgendwie sind die Teile alle auf ihre Weise sehr faszinierend.
Ein bissl finster! Super!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 23:18 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#423 erstellt: 29. Aug 2008, 23:15

Elektronika 450 Reise TV

Sowjet-Design Kleinod---dieses Teil gehört auf eine Ebene mit Brionvega!

Beste Grüße

Dirk
Yorck
Gesperrt
#424 erstellt: 29. Aug 2008, 23:30

Elektronika TA1-003 Sowjetische 3 Motor 4 Kopf Hifi-Bandmaschine der absoluten Spitzenklasse.
Verwendet auch in mobilen Rundfunk-Applikationen.
1 Glas-Ferrit-Loeschkopf (!)
1 HD-Permalloy-Aufnahmekopf
2 HD-Permalloy-Wiedergabeköpfe




Gußchassis schwer wie die Panzerkreuzer Potemkin!








Man betrachte die an Laborgeräte erinnernden feinen
Epoxplatinensteckkarten--das ist feine Arbeit und keine Grobschlosserei!

Frage an die Fachleute, taugt sie was?

Die Platinen und die saubere Kabelverlegung gefallen mir, die Wechselplatinen sehen bei Revox auch nicht besser aus.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 12:18 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#425 erstellt: 29. Aug 2008, 23:36
Ich bin zwar kein Fachmann, aber Dirk, das ist vom ALLERFEINSTEN!!!

Zwar sind recht viele Kabelbäume drin (dafür aber alle mit "Steckern" und sauber gebunden) aber der Rest ist vom Feinsten und erinnert fast an einen Revox-Nachbau (Bremsen, Druckgusschassis, Steckplatinen, Bandzugwaagen wie bei der A700) ... Herrlich.

Für was ist der 4. Kopf? Diasteuerung oder Auto-Reverse?

Gruß,
Seb
Yorck
Gesperrt
#426 erstellt: 29. Aug 2008, 23:41
Ich such die Daten!!
Sebb ist das nicht herrlich!!!

Ich liebe diese Brummer!
Ich liebe diese feine Handarbeit!
Nachbau oder nicht, die Leistung ist erbracht, sowas baut nicht eine Schlosserwerkstatt am Ural, dazu gehört schon mehr.

Sieht das denn außer uns keiner vor lauter Voreingenommenheit??

Die Japaner habe sowas nicht in dieser Qualität gebaut, ich kenne Akai Maschinen die kommen in der Verarbeitung nicht an diese Elektronika heran.

Zum Klang kann ich nix sagen, ich denke aber dass diese Maschine sehr tauglich ist!

Die Olymp die gerade in der Bucht steht ist noch feiner!
Kostete fast nochmals das doppelte!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 18:38 bearbeitet]
micha_d
Stammgast
#427 erstellt: 29. Aug 2008, 23:44
Zu der russischen Rüstungsware...ich hab schon einige russische Militärelektronik zerlegt und auch zivile Allerweltsgeräte,die ausschließlich mit russischen Teilen hergestellt wurden...sind ein und die selben Teile,da bei der Halbleiterproduktion keine Unterschiede gemacht wurden...nur...Bauteile für militärische Zwecke wurden auf bestimmte Spezifikationen durchgeprüft...und alles,was die geforderten Spezifikationen nicht eingehalten hat,ging in den Zivilsektor...Bauteile für den russischen Militärbereich wurden auch vorzugsweise aus der EX-DDR besorgt,weil dort nach besseren Vorgaben produziert wurde..

Die DDR war schließlich die beste Zitrone zum auspressen,die Russland hatte..auch viele Westdeutsche Hersteller schmückten sich mit Federn aus der DDR..da wurden Produkte kurzerhand zu Siemens,Telefunken und sonstwas umgelabelt.

Um wieder auf Hifi Gerät zurückzukommen...das schönste und prima aufgebaute Gerät nutzt mir nichts,wenn ich damit nicht auf gewissem Niveau Musik hören kann..dann ärgert mich das immer..

Ich hab die Tage einen Beomaster 3000 Receiver (B&O) verschenkt,den ich als Küchenradio benutzt hatte,weil der Klang eben zu dieser Zeit mit der Transistortechnik nicht der beste war..die Qualität dieses Receivers und der Aufbau war für das Baujahr 1969 ganz erstklassig...das Design Zeitlos..ob entsprechendes seinerzeit in Russland hergestellt wurde,bezweifel ich stark..in der Röhrenzeit gabs erstklassige hochwertige Röhrengeräte,denen Russland nichts entgegensetzen konnte..oder auch wollte..denn Hifiproduktion hatte in Russland keinen Stellenwert..
Die Bürger haben schon immer andere Probleme gehabt und die Funktionäre,die sich das leisten konnten,ließen sich westliche Geräte kommen..

Die Frage ob russisches Gerät erhaltenswert ist,stellt sich nicht,solange jemand Freude daran hat..dann wird es wohl so sein...für andere ist das alter Schrott,ebenso wie andere alte Geräte von Marantz oder sonstwas,was viele so als 1a Klassiker ansehen...Ich kenne einige,die tolle Klassiker entsorgt haben,weil kein THX und 7.1 usw..

Die besagte "Priboj" Endstufe auf den deutschen Markt geschmissen hatte übrigens Conrad..war immer auf der letzten Katalogseite abgebildet..kostete glaub ich unter 100DM....wie die Zeit vergeht..

Stellt man aber die Preise russischer Hifigerätschaft in Relation zur durchschnittlichen Kaufkraft der Russen..

und vergleicht das mit der Kaufkraft der westlichen Durchschnittsbürger.. bekommen wir mit der westlichen Elektronik wesentlich bessere Geräte ...die Russen haben die überteuerten Geräte für einen nicht existenten Markt gebaut..das muss man so sehen..
Ganz nutzlos sind sie nun nicht mehr,da sie jetzt wohl einige Liebhaber gefunden haben..auch wenns eher wegen dem "klingonischen" Aussehen ist..

Ob aber der Klingone beim Vodkasaufen jemals einen Russen schlägt..daran glaub ich auch nicht..

Micha
Yorck
Gesperrt
#428 erstellt: 29. Aug 2008, 23:52
Nun der RRR Amp der hier gerade läuft ist vom Feinsten...das Teil ist schonmal gelungen...nix Küchenradio

Kann mich auch bei den bisherigen Geräten meiner Sammlung nicht beschweren.

Keines meiner nunmehr 5 Geräte hat einen verhangenen Klang oder rauscht, nichtmal die Trafos brummen.

Kann nur sagen....
das was ich hier und jetzt höre ist vergleichbar gut wie aktuelles High End...

In jedem Falle äußerst sammelnswert! Sogar sehr interessant, gerade wegen der vielen Handarbeit!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 23:53 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#429 erstellt: 29. Aug 2008, 23:52
@Dirk:


Yorck schrieb:
Die Japaner habe sowas nicht in diese Qualität gebaut, ich kenne Akai Maschinen die kommen in der Verarbeitung nicht an diese Elektronika heran.


Ich weiß nicht wie es mit anderen Japanern aussieht, aber ich kenne einige AKAIs von innen, auch die damaligen Spitzenmodelle. Wie bei allen Japanern: Hübsche Front ( ), oft "Papprückwand" und im Inneren Drahtverhau, furchtbare Platinen, Blechchassis usw. Von der Technik und der Leistung zwar überaus überzeugend, aber wehe es geht was kaputt. Ich habs schnell aufgegeben und bin zu Revox gewechselt.

Die Russenkiste kannst du mit den Japanern nicht vergleichen. Alleine von den Bildern zu urteilen, liegen da Welten dazwischen. Ich würde das Teil rein technisch zwischen A77 und A700 ansiedeln.

Lustig sind die handgezeichneten und handgerouteten Platinen. Die "eckigen" Leiterbahnen erinnern tatsächlich an Home-Breed-Computer der 70er, wie du schon mal gesagt hast.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 29. Aug 2008, 23:54 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#430 erstellt: 29. Aug 2008, 23:54
Stimmt die Platinen sind wie die Rechner, alles winzige Kleinserien...schon das ist vom Touch in meinen Augen so delikat, dass es mir im Herzen prickelt!

Lecker wie Krimsekt! Exotisch wie Mangos!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Aug 2008, 23:59 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#431 erstellt: 30. Aug 2008, 00:06
Hehe, und genau das ist das Problem: den meisten Leuten ist es egal, wie es in den Geräten aussieht oder wie "ingenieus" (das Wort ist doch von Dir, oder?) sie sind.

Ich bin auch ständig in Gedanken "in" meinen Geräten. Hach, wenn ich nur an den 701-Motor denke ... Druckguss ... herrlich! Ich kann es auch nicht haben, wenn etwas umgebaut oder verbastelt wird. Auch wenn man es von außen nicht sieht, so ist das "Kunstwerk" doch irgendwie zerstört.

Brrr, mit dem Zeug wird man wirklich verrückt. Wirklich Musikhören kann man so auch nicht.

Ich glaube, das unterscheidet den einfachen Musikhörer vom Sammler/Nostalgiker. Der Übergang ist aber fließend.



Gruß, Seb
Yorck
Gesperrt
#432 erstellt: 30. Aug 2008, 01:22
Sebb 701-Motor
so isses, ich denke auch immer an den PE2020 Monster-Innenaufbau wenn ich das Teil benutze!! Das brauch ich.
Sonst nix gut! Dir fehlt noch das 901 Tape!!! Glaubs mir herrlich!!!

Aber auch bei so einem Russenteil hier mit so vielen feinen ingenieusen Teilen von soooooo hoher Handarbeitsgüte und Guß-Schwere macht das Hören viel mehr Freude als mit einem Japan Teil das sich vielleicht perfekter als perfekt misst, aber total seelenlos und inspirationslos im Leichtbau daherkommt. Schlimm.
Allenfalls der Grundig SV140 kann da nach meinen Perfektionsmaßstäben mithalten, ggf noch Dein Revox und der UHER CV140! Ich brauche das. Bleischwere und Feinklang!
Bei den Russen kommt aber eben noch der spannende und böse Klingonentouch dazu...das ist unschlagbar! Besser als ein Tom Clany Thriller!

Inspirationsfreies, klinisch reines seelenloses SMD Scheckbuchhifi kommt mir nicht (mehr) ins Haus.
Auch kein Glitzerzeug.
Gott bewahre mich vor 1000 Watt SMD Digitalverstärkern mit grad mal 100 Gramm Gewicht und Schaltnetzteil...
Bei mir hört das Mechaniker- und Technikerherz mit!
Viel mehr als das Auge....
das ist nämlich leicht zu betrügen, nicht aber mein Gespür für schwerste Qualitäts-Ware..die Amis würden wohl "super heavy duty" dazu sagen

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 01:36 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#433 erstellt: 30. Aug 2008, 02:05

Olimp-005 S portable Referenzstudiobandmaschine






Ja "stellano b CCCP" und nicht ne MADE im 0815 Japsland




Timer und Regieeinheit (Remote)






Hersteller: Olimp
Modell: MPK-005 S
Baujahre: ab 1988
Hergestellt in: CCCP
Fernbedienung: ja
Spannungsversorgung: 220V 50Hz
Leistungsaufnahme:
Abmessungen:
Gewicht: ca. 25 kg
Neupreis ca.: 1500-1800 Rubel
Spuren: 4-Spur

Bandgeschwindigkeit: 19 cm/s, 9,5 cm/s
Spulengröße: 26,5 cm
Antrieb
2 AC-Wickelmotoren
1 AC-Tonmotor doppelt quarzsynchronisiert !
Tonhöhnschwankungen
19 cm/s 0,08%
9,5 cm/s 0,15%
Tonköpfe
1 Glas-Ferrit-Loeschkopf
1 HD-Permalloy-Aufnahmekopf
2 HD-Permalloy-Wiedergabekopf
1 HD-Permalloy-Suchkopf
Frequenzgänge
19cm/s 20-22500 Hz
9,5cm/s 31,5-18000 Hz
Klirrfaktor
19 cm/s 1,5%
9,5 cm/s 2,5%
Geräuschspannungsabstand
19cm/s 60dB
9,5cm/s 56dB
Löschdämpfung
70dB
Eingänge
Mikrofon 0,2mV/1kOhm
Line 200mV/47kOhm
Ausgang
Line 400-600mV/10kOhm
Stromversorgung: 220 V±10% / 50Hz
Leistungsaufnahme 100 Watt
Gewicht 20kg
Gehäuseabmessungen (B/H/T)mm 462/450/220
Preis Ende Bauzeit 1991 Olimp MPK-005C: 1800 Rubel
(1 R = 3,33 DM)

Besondere Ausstattungen

Spitzenmaschine 3 Motoren Capstan direkt Antrieb, AUTOREVERSE Funktion bei Wiedergabe, Hinterbandkontrolle, Korrektur der Bandvormagnetisierung, programmierbare Reihenfolge der Titeln bei Wiedergabe! Titel Vorschau, (wird nur Anfang der Titeln abgespielt und dann zum nächsten Lied vorgespult!), suche nach angegebener Zählwerkpositionen, Timer-Funktion, Zähler auf Echtzeit umschaltbar, Taste für Rangier-Funktion. Fast alle Laufwerkfunktionen sind über OLIMP DU 005 Fernbedienbar, Olimp DU-005 hat hinten vier 220 Volt Steckdosen, drei davon sind über die IR-Fernbedienung ein/ausschaltbar, vierte geht automatisch an, wenn eine von drei anderen eingeschaltet wird, dann noch drei Audio-Eingänge die auch über die IR-Fernbedienung ein und ausschaltbar sind, auch Lautstärke und Balance möglich über die Fernbedienung zu Steuern, außerdem Timer-Funktion. Sämtliche Laufwerksfunktion von Bandmaschinen (OLIMP u. ELEKTRONIKA) lassen sich über die IR-Fernbedienung steuern.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 02:25 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#434 erstellt: 30. Aug 2008, 02:20
Das "Stereomagnetofon" Olimp MPK-005S
gehört zum Besten, was an Audio-Equipment in der Sowietunion und im ganzen Ostblock gebaut wurde.
Neben den Elektronika und den jüngeren Olimp S1 und 700 repräsentiert dieses Gerät den Traum schlafloser Nächte aller HiFi-Fans hinter dem Eisernen Vorhang.

Die Geschichte der Olimp begann im Jahre 1983 - nahe Moskau mit dem Bau der erstklassigen manuell gesteuerten Elektronika.TA1.

(das ist das Modell von dem vorhin die genialen Bilder stammten!)

Diese orientierte sich an der Revox A700 und A77.
Die russischen Techniker verbesserten die Quarz-Regelung des Tonmotors, durch eine doppelte Referenzquartzregelung fügten eine Reverse-Funktion bei Wiedergabe hinzu. Die 27kg-TA1 war eine Maschine für Spulen bis 26,5cm Durchmesser, besaß vier Spuren (Stereo) und zwei Arbeitsgeschwindigkeiten (9,5 und 19cm/s) bei Gleichlaufschwankungen von 0,08% bzw. 0,15%.
Ein Highlight der Elektronika 003 und 004 sind die den Akai Glas-Ferrit-Köpfen nachempfundenen Kristall-Ferrit Köpfe und die Halbspur-Version für Geschwindigkeiten von 19 und 38cm/s.

Die hervorragend gearbeitete Elektronika TA1 wurde bis in die Neunziger Jahre hinein gebaut und stellt zweifellos ein Spitzenerzeugnis internationaler Hifi Analogtechnik dar.

Selbst beim Fernsehen der DDR, Tschechien, Polen und Ungarn feierte dieses Gerät ab 1988 seinen Einstand, Geräte dieser hochwertigen Baureihe sind bei vielen osteuropäischen Sendeanstalten und Behördenarchiven bis heute in Betrieb. Dieses Gerät wird nicht umsonst aus diesem Grunde auch die Revox A700 des Ostens genannt.

1985 begann auch in einer Fabrik in Kirow am Wjatka die Fertigung einer aktualisierten Version der Elektronika TA1.

Auch die Olimp MPK-004S übertraf die Schweizer A700 und A77 nochmals in technischer Hinsicht.
Zweifach Quarz-synchronisierte Direkt-Capstan-Motoren,
HD-Permalloy-Köpfe und der Verzicht auf die Autoreverse-Funktion zeichneten die erste Olimp aus.
Vier Jahre blieb diese hochqualitative Maschine im Programm, bis im Jahre 1988 die Nachfolgerin erschien.
Die Olimp MPK-005-S erhielt eine komplett neue Steuerung mit zwei Mikroprozessoren und zusätzlich die Reverse-Funktion der Elektronika TA1. Die IC-Steuerung macht einen bis dato nie gekannten Bedienungskomfort mit gleich unterschiedlichen Suchlauf- und Scan-Funktionen möglich. Gleichzeitig wurde sie aber auch anfälliger für Schwankungen im schwachen russischen Stromnetz. Das versuchte man mit der MKP-005 S1 auszumerzen, die ab 1991 einen eingebauten Netzfilter und eine verbesserte Laufwerkssteuerung bot.
Gleichzeitig entstand eine kleine Auflage professioneller stationärer Tonbandgeräte der Serie 700 für Arbeitsgeschwindigkeiten von 19 und 38cm/s. Das Modell 701 wies eine 4-Spur-, die 702 eine 2-Spur-Bestückung auf.
Die Produktion der Olimp lief 1994 aus.

Der Stückpreis von zuletzt 1800 Rubel war mehr als ein Jahresverdienst eines Gutverdieners in der Sowjetunion.

Diese Spitzenprodukte können aus diesem Grunde als sehr sammelwürdig und erhaltenswert eingestuft werden.
Man tut gut daran sich ein solch prachtvolles, edles Stück Hifigeschichte und analogtechnischer Superlative (!) zu sichern, bevor es keine mehr zu erschwinglichen Preisen zu kaufen gibt. Vorurteile sind hier eindeutig fehl am Platze.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 02:39 bearbeitet]
micha_d
Stammgast
#435 erstellt: 30. Aug 2008, 08:11
Hatten die Russen eigentlich auch CDP,s gebaut??

Micha
torbi
Inventar
#436 erstellt: 30. Aug 2008, 09:22
Moin,

ich wusste gar nicht, dass der Iwan SO VIEL verschiedenes Zeug gebaut hat, das ist interessant.

Ästhetisch ansprechend finde ich die Kompaktanlagen, wobei die obere eher aussieht, als hätten sie ein Teil von Grundig nachgebaut? Die untere ist scharf!!

Lg, Torben
armin777
Gesperrt
#437 erstellt: 30. Aug 2008, 11:04

Yorck schrieb:

Das ist das schöne an dem Zeug alles alles alles kann mit Bordmitteln geflickt und repariert werden...moderne Kisten haben gleich ein ganzes teures Schalterboard zum tauschen...bei dem RRR macht man den Schalter auf!!
Beste Grüße
Dirk



Hallo Dirk,

Respekt dafür, daß Du diese ganzen Informationen heranholst!!


Auch ich als alter Techniker bin ganz begeistert von den geradezu unkaputtbaren Mechaniken, insbesondere der Tonbandmaschinen!

Was Du da schreibst über die Reparaturpraktiken - das mache ich bei allen alten Geräten, egal aus welchem Land! Bei Geräten, die vor 1985 hergestellt wurden geht es noch halbwegs, bei Geräten von vor 1975 meistens sehr gut - alle mechanisch-elektrischen Teile kann man zerlegen, reparieren und wieder einbauen. So haben das im Ostblock damals alle gemacht - mit den einfachsten Mitteln! Damals haben wir als "Wessis" über diese Reparaturmethoden gelächelt...heute habe ich diese Reparaturmethoden mit Freuden nachträglich erlernt, weil das heißt wirklich reparieren! Und deshalb macht es auch mehr Spaß, als nur Teile zu tauschen!

Hast Du Dir die Boxen aus dem Baltikum schon mal angehört?

Beste Grüße
Armin
Yorck
Gesperrt
#438 erstellt: 30. Aug 2008, 11:26
Liebe Freunde, vielen Dank..mir macht das Freude!!
wartet nur wenn ich heute Abend neue Infos reinsetze wir kriegen die Klingonenapparate schon aus dem Schattendasein..die gehören alle näher beleuchtet....
Manche gehören gar in den "OLYMP", siehe die Electronica TA01 und OLIMP 005 Spitzentonbandmaschine
Die Teile sind WUNDERSCHÖN, egal ob es hiesigen Leuten passt oder nicht!!!! :prostimages/smilies/insane.gif
Da muß man einfach unvoreingenommen rangehen!
Es macht mir auch nix wenn die Kisten manchmal zickig oder
individualistisch sind....auch bei uns wurde ja nicht nur Schachtschiffbau betrieben...deshalb ist es auch wichtig das "Russische Standardzeug" mal heranzuholen....ich habe auch an Kompaktanlagen meine Freude, vor allem, wenn die aussehen, als wenn Darth Vader die Teile in seiner Kemenate haben könnte

Bad plastics? Why not !

Danke auch für Deinen netten Kommentar Armin, ich repariere 10x lieber auf die alte Methode als einfach irgendwas zu tauschen...dieses RAuswerfen von ganzen Großmodulen macht mich krank, deshalb kommt mir nur noch möglichst dirkret gebaute Vintage Ware nachhause, egal aus welchem Land.

Die RRR S 90 B Boxen habe ich ja zuhause, die klingen in meiner Version MK2 sehr gut, können sich vollkommen neben einer Saba 70K oder Dual CL 730 behaupten.
Die RRR Radiotehnika SUPERSOUND S 150B MK1 habe ich auch schon bei einem guten Freund ausgiebig gehört diese Russenbrummer sind verflixt gut, ganz gleich ob da nun das Gehäuse nach unseren jetzigen Maßstäben ästhetisch der letzte Schrei ist...diese schweren Russenboxen, die ich gehört habe, mit dem modernisierten Hochtöner (ISHEWSK steht da übrigens auf dem HT drauf, ist also ab Werk ein russischer Hochtöner drin, der rest ist Baltisch) sind voll (!) okay.


P.S. Ja die Russen haben auch CD Player gebaut die sind aber sehr selten, ich versuche seit einiger Zeit über Sergej
Infos aus erster Hand zu bekommen. Da gibts auch einen Estonia CD Player. Die Polen hatten ja auch einen eigenen Radmor. Bitte aber fragt mich noch nicht was für ein Wandler da drin war, das ist ein große Rätsel bisher.
So lange bis ich oder Sergej so einen aufschrauben und nachgucken....das alles MUß geklärt werden.




Estonia CD Player. (Ein Bild ausm Web, wir haben keinen bisher stehen zum Aufschrauben--hoffe das ändert sich bald, so langsam werden die Russensachen teuer, weil die Russen das alles selber wieder aufkaufen...und die haben nun Geld wie Heu in Moskau.)

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 12:06 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#439 erstellt: 30. Aug 2008, 11:45
Hehe,
hier läuft gerade die große 20 Kilo RRR Endstufe mit melonenscheibengroßem Ringerntrafo von RODINA!!!

JA !! ein "RODINA" Trafo....das heißt auf klingonisch MORGENRÖTE (!)
Wer von Euch hat schon ein Hifi-Gerät zuhause dessen Trafo "MORGENRÖTE" und dessen Transistoren ISKRA (BLITZ) heißen

Was das für ein Prachtgerät ist, ich bin von dem sehr sehr knackigen Bass fasziniert der da gerade bei Roger Cicero herauskommt...besser kann das auch mein Sansui G9000 Riesenreciever nicht und der ist innen 100% NEU mit Elkos bestückt und gilt als Verstärker/RECEIVER Übergerät der 70er.

Man kann also sagen diese ESTONIA Endstufen sind auf sehr
hohem elektronischem Niveau.

Würde ich nicht auf Röhre stehen, die wäre meine neue Hauptstufe. Nix Küchenradio-Gequäke !

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 11:47 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#440 erstellt: 30. Aug 2008, 11:59

ISKRA LOGO AUF HOCHLEISTUNGSTRANSISTOR!

Such mal sowas auf einem Japan 0815 Transistor!

Sowas Flash Gordon Mäßiges gibts nur in CCCP !!!!



Jedes Teil an so einem Klingonengerät ist eine ganz besonders schön gemachte Sache! So eine Detailliebe!
Spannend wie ein Tom Clancy Roman.

So ich geh jetzt in die City noch Löt Zeugs für die Reparatur meines Sony Biotracers holen, das Teil ist ein IC Grab und ist aus Japan statt CCCP.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 12:09 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#441 erstellt: 30. Aug 2008, 16:07
Moin,

wie versprochen Halbklingonen vom Flohmarkt geholt.
(für nix)

Altus Miniverstärker (vermutlich Unitra, Polen, prima Kumpel für den Bastard?):



Von innen:


Typisch Halbklingonen, schiefe Bauteile:



und "elegante Lösungen":



Netzkabel war abgeschnitten.

Neues dran, Regler knistern, aber läuft sonst prima.
(gar nicht wenig Leistung, ca 2x 20W!)

Die Plastikführungen der Regler in der Front sind alle abgefallen.
(zum Glück nach innen)

Werden wieder angeklebt.
(mit West- Pattex)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#442 erstellt: 30. Aug 2008, 16:29
Moin Jens,

putzig, der ideale Verstärker für den PC. Da noch zwei kleine Boxen (z.B. Grundig, 2-Wege, "300er-Klasse") dran, perfekt.



Gruß,
Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#443 erstellt: 30. Aug 2008, 16:35
Moin Seb,

willste ihn haben?

Ich habe am Rechner Röhren und Canton Quinto510.

Da brauche ich den Kleinen eigentlich nicht.
(bisschen daran herumspielen werde ich noch)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#444 erstellt: 30. Aug 2008, 17:04
Hi Jens,

danke für Dein Angebot!

Wenn Du Dich dran ausgetobt hast, kannst Du mir gerne eine PM schicken und mir schreiben, was Du dafür magst.

Das Platzproblem löse ich, wenn es soweit ist ... Oh Mann ...



Gruß
Seb
Yorck
Gesperrt
#445 erstellt: 30. Aug 2008, 18:46
Jens ---RATTENSCHARFES TEIL---
gut gemacht!!! Bitte das Teil bewahren und erhalten.
Nix verbessern...einfach so belassen.
Das ist ein Unitra. Und der kann sich hören lassen.
Ich habe früher gestaunt was da für ein erwachsener Ton herauskam im Kaufhaus, da hing er an HGS Unitra 2 Weg Boxen.
Werden wohl feine Tonsils aus Krakau gewesen sein.
Die klangen nicht schlechter als die Cantons daneben an Sony.
Den gabs von HGS und noch einer anderen Marke früher mit nem chicen Unitra Miditape und Analog-Tuner im Allkauf Markt hier in Duisburg Großenbaum! Ich habe, so meine ich sogar mal einen passenden kleinen Unitra / HGS / ALTUS Plattenspieler dazu gesehen...der sah aus wie ein verkleinerter Conrad Alu-Polendreher und hatte den Gleichen Arm wie Du am Braun-Polen hast. Net übel!

Ich mag das Teil...macht ja nix wenn da klingonisch dran rumgebrutzelt wurde wenns löpt, dann löpts!


Der müsste eigentlich ein recht gutes MM Phonoteil haben!

Schon mal geprüft?

Das im größeren Mac Voice / Crown /Unitra Diora ist super rauscharm. Sogar rauschärmer als beim DUAL CV1600 und das will was heißen.

Der große Wiederstand in Rosé ist ein russischer Widerstand, weiß nicht ob Metalloxyd oder Kohleschicht, die Teile aber verändern NIE ihre Spezifikationen, selbst nicht in Röhrenamps die auf Bühnen 30 Jahre lang mit Vollgas geschunden Wurden. (LOMO)

Bin gerade aus City zurück und habe Biotracer Lötsockel mitgebracht..jetzt löte ich ein wenig...werde später wieder posten.

Der Schnittbandkerntrafo ist wiedermal leckerst in dem Unitra!!!

Schiefe Bauteile ? HAHAHHAAH mein Biotracer und diverse Akai, Teac, Onkyo, Sansui und Sony Apparate sind VOLL davon!! Krumm und schief!

Ich habe bisher ganz preußisch gerade Teile nur, und jetzt lacht nur nicht, in den sehr teuren Russenamps gefunden...geradezu besessen ausgerichtet!!!
Schrift alle in eine Richtung!
Hat wohl der Elektro-Meister mal selber eine Runde eingelegt als Löt-Ljudmilla ne Zigarettenpause machte Balten galten ja auch als die "Schweizer" unter den "Sowjets".

Und natürlich sehr sauber auch die Verarbeitung in SV 140 und SV 200 Monster-Spitzen-Grundigs und dem kleinen Uher CV140 late 60´s Spitzenamp. Allerliebst verarbeitet!

Sonst sieht es fast in allen Geräten nach Kraut und Rüben aus, frag nicht nach US Geräten von Marantz oder Scott...Kraut und Rüben! Aber wenns löbt wass solls?

In dem Sinne bis später!

Beste Grüße

Der Biotracer Bändiger


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 19:19 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#446 erstellt: 30. Aug 2008, 19:05
Hallo,
melde mich auch mal zu Wort,

also 1 muß man Euch lassen, das ist,- mit großen Abstand, der unterhaltenste tread seit jahren !

.....auch wenn ich denke, york haut ein wenig zu viel auf den Putz

.....muß man sagen, die großen Geräte mit solcher Matterialschlacht sollten eigentlich 40 Jahre ohne ach und weh laufen.

.....nicht das die Japaner das nicht könnten, der Kenwood KA 801 (17 kg) ist auch schon 30 Jahre alt
und da war noch NIE der Deckel ab, keine kratzende Regler, keine def. Lämpchen oder so!

SEHR interessant diese Russen Teile,- wirklich, hätte direkt Bock einen ausführlich zu Testen !
Und der klingonenplayer hätte eigentlich einen Design Preis vom Intergalaktischen Rat verdient!

Hatte mal so nen DDR Robotron Receiver, grausig von der Anfass Quali, federleicht und die Regler waren irgendwie so leicht zu drehen, das ich dacht die wären abgebrochen, FURCHTBAR

gruß Dieter
Yorck
Gesperrt
#447 erstellt: 30. Aug 2008, 19:13
Huhu Dieter, Danke für die Blumen!
"Und der klingonenplayer hätte eigentlich einen Design Preis vom Intergalaktischen Rat verdient!"

THANKS,
Klingonenchef GAURON dankt!

Joo der ist schon ein feines Teil der Korvet-Vertak!

Leute ich bin restlos begeistert von Russen-Hifi, das kann mich total aufkratzen. Sehts mir nach! Ihr kennt doch Euren Pappenheimer!

Das was ich hier habe ist in keinem Fall vergleichbar mit dem was ich von RFT bisher angefasst habe, mit Ausnahme die HMK 100 und 200 Serie, davon habe ich das Tape, 2 Motoren--das fasst sich gut an und klingt auch nicht schlechter als ein Mittelklasse Japan Tape mit 2 Motoren...fasst sich auch solide an..schwer sogar. Zu Receivern da kann ich nix sagen.
Ein HEMPEL-SENSIT der wäre nochmals was.

Aber das was ich hier gerade in den Knochen habe, der Estonia, das ist schon ein Brocken, alle Achtung!

So ich löte jetzt, deshalb erstmal von mir nix neues im Westen

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Aug 2008, 19:15 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#448 erstellt: 30. Aug 2008, 19:15
Herrlicher Thread!
Langsam fange ich "Feuer"!
Bezugsquellen, ausser der Bucht?
germi1982
Hat sich gelöscht
#449 erstellt: 30. Aug 2008, 20:21

Yorck schrieb:
Klingonenchef GAURON dankt!




Der hieß Gowron

http://de.wikipedia....rek-Universum#Gowron
ruedi01
Gesperrt
#450 erstellt: 30. Aug 2008, 20:46
...diese Tonbandmaschinen sind tatsächlich aus dem Vollen gefräst. Absolute Studioqualität, Alu-Druckgusschassis, dicke Wickelmotoren. Und dafür wurden sie wohl auch benutzt. Außer bei absoluten Topp-Funktionären, die über Vitamin B daran gekommen sind, mit Sicherheit nirgendwo in einer privaten Hifi-Kette zu finden.

Wenn Material keine Rolle spielt.

Und endlich mal ein geordnetes Kabelgewirr. Nicht so ein unübersichtlicher Verhau. Möchte nicht wissen, wie lange ein halbes dutzend Kabelbinderinnen da dran gesessen haben...

Alerdings erkennt man hier auch, dass die Schaltungen wohl nicht soo toll ausgefuchst waren. Bei westlichen Konstruktionen (Vergleichbar Tandberg, Revox und mit Einschränkungen große Grundigs und Uhers) kamen mit weit weniger Elektronik aus.

Die erste Kompaktanlage ist interessant. Hat hier jemand auch schon mal gesagt, sieht nach einer eher ungelenken Grundig-Kopie aus. Erinnert sehr stark an meine alte RPC 300a. Sogar der Dreher sieht auf dem leider etwas unscharfen Foto irgendwie dem CS 1237 ähnlich...

Außerdem möchte ich micha d noch mal ausdrücklich beipflichten. So ungefähr war's.

CyberSeb schrieb:


Brrr, mit dem Zeug wird man wirklich verrückt. Wirklich Musikhören kann man so auch nicht.


Na ja, soo extrem würde ich das vielleicht nicht sehen.

Aber die nackte Wahrheit ist nun mal, so ein digitaler Minispieler mit Festplatte für rund 100 € klingt besser als jedes noch so gute und aufwendig gebaute Spulentonbandgerät. Egal ob Ost oder West...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 30. Aug 2008, 20:47 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#451 erstellt: 30. Aug 2008, 20:49
Moin,

@Seb:

ich denke an dich, wenn es soweit ist.

Zu den Robotron Kisten:

ich hatte auch schon ein paar dieser Dinger.

Sie sind zwar haptisch ziemlich gruseilg (billige Wackelpotis), klanglich und was die Empfangsqualität angeht, aber ziemlich ordentlich.

Die Umschalter neigen dazu, Aussetzer zu bekommen.

Die Abstimmachse vom Drehko geht manchmal fest und das Abstimmpoti (UKW) beginnt, Kontaktprobleme zu haben.
(Tunerspray hilft manchmal, Stationstasten sind meist OK, wenn vorhanden)

Das sind aber auch die "Consumergeräte" aus der Zeit.

Die "grösseren" Geräte fühlen sich schon deutlich besser an.

In Haptik und Verarbeitungsqualität bleiben sie meist aber doch hinter den "besseren" westlichen Geräten zurück.
(sie haben aber durchaus ihre Qualitäten)

Ich hatte mal ein RFT Tapedeck.

Das taugte nicht viel.

Es brummte immer leicht und rauschte verhältnismässig stark.
(kein Dolby, nur "Rauschminderungssystem", vermutlich ähnlich DNL)

Der Antrieb ging mit dem Bandmaterial nicht gerade schonend um und die Verdrahtung im Innern war wirklich übelst.
(trotz teilweise modularem Aufbau)

Das Gehäuse war schwer und komplett aus Metall, die Tapemechanik war dafür aus Plastik.
(und nicht schön)

Dieselbe Mechanik war in einigen Radiorekordern (SKRXXX) verbaut.

Dafür waren die Tapes angemessen bis hochwertig, in einem Einzelbaustein fand ich sie eher unschön.

Ansonsten hatte ich mal die SC1800(Tapereceiver mit Plattenspieler)

Das Tape war wieder dasselbe wie oben schon angeführt.
(hier gerade noch angemessen)

Klanglich und empfangstechnisch sehr ordentlich.
(der Plattenspieler mit dem Kristallsystem bleibt mal ausen vor)

Durchaus vergleichbar mit den besseren preiswerten Geräten im Westen.
(aber mehr Regelbereich im Bass!)

Nicht so gut gefallen hat mir ein Verstärker von RFT (Name vergessen)

Dessen Klang und Lautstärkeregelung wurde über Monopotis und ICs eingestellt.

Das Ding hat gerauscht wie der Teufel.
(Klang war aber sonst in Ordnung)

Der Tuner dazu (nur wenige Knöpfe) war vom Empfang her ziemlich gut.
(etwas Rauschen bei Stereoempfang)

Ansonsten kenne ich noch die Plattenspieler mit eingebauten Verstärkern.
(Türkis und Concert 2002 hiessen die im Westen unter dem Namen Bruns)

Der Türkis hatte noch Einzeltransistoren in der Form von AD152 (Germanium?) und klang für die geringe Leistung sehr gut.
(Verstärkerteil, bei meinem fehlte der Plattenspieler zum Teil, später mit Holzplatte abgedeckt und als Verstärker benutzt)

Der Concert 2002 hatte Endstufen ICs (TDA 2020 oder so, von Tesla).

Der klang auch ganz ordentlich, hatte aber auch diese ICs für die Regler und hatte da manchmal Macken.
(Später geschlachtet, Endstufenmodule(!) habe ich noch im Keller liegen)

Russische Geräte hatte ich bisher noch nicht.
(bis auf ein "Sapphire" genanntes Taschenradio mit viel KW, etwas LW und MW, aber ohne UKW und dafür furchtbarem Klang)

Gruss, Jens
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