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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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andisharp
Hat sich gelöscht
#562 erstellt: 27. Jun 2007, 16:12
Das sind feinmechanische Wunderwerke:



Aber doch nicht so ein Dreher aus Massenproduktion.
Haffe
Hat sich gelöscht
#563 erstellt: 27. Jun 2007, 16:18
Die Zarge bleibt bei diesem Einbaudreher jedermann selbst überlassen, warum nicht mal einen hochwertigen PE2020 in einen Birke-Multiplexzarge einbauen?
Normalerweise kommen recht gut gearbeitete Nordmende oder Telefunkenzargen mit den Geräten mit...dies hier ist eben ein Einbauchassis...muß man was draus machen, creativen Ideen ist hier keine Grenze gesetzt. Muß ja nichts mit Klangtuning zu tun haben, auch könnte man sich eine Zarge aus Aluminium gießen lassen (Sandguß) ...das beruhigt dann vom Preis und von der Masse

Schaut mal in viele andere Geräte dieser Zeit, zumeist eher die gröbere Fraktion, aber okay...klingen tun sie fast alle gut wenn sie pfleglich behandelt wurden,...

So ein PE ist wie ein alter Mercedes Benz mit mechanischer Einspritzpumpe,
bei guter Wartung unkaputtbar, und selbst ohne Wartung extrem anspruchsarm...eben alles solide durchdacht und fast für die Ewigkeit gemacht...

beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 27. Jun 2007, 16:25 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#564 erstellt: 27. Jun 2007, 16:21
Jaja aber selbst Zenith Uhren haben schlechtere Rumpelabstände
als so ein PE2020
Sie ticken...


[Beitrag von Haffe am 27. Jun 2007, 16:49 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#565 erstellt: 27. Jun 2007, 17:13
http://wega.we.funpic.de/peWerbung/pe63b1.jpg

Man beachte beim PE33 studio
die pragmatisch geniale Lösung des Antiskating mittels verschiebbarer
Spiralfeder am Tonarmrohr...sowas ist englischer als bei den Engländern!

Ich liebe das Teil, obwohl ich keins habe

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 27. Jun 2007, 17:19 bearbeitet]
torbi
Inventar
#566 erstellt: 27. Jun 2007, 17:23
Hi Dirk,

hm, ich glaub, die Feder ist nicht für das Antiskating, dafür musste sie ja nach aussen wirken, oder?

Und, ja, gegen DEN Tonarm sieht der PE 2020 geradezu filigran aus, hehe.

Liebe Grüsse,
Torben
Haffe
Hat sich gelöscht
#567 erstellt: 27. Jun 2007, 17:34
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=220125648119

Also das PE33 Studioteil ist wirklich im Detail allerfeinste
Panzerschrankqualität! Und vom Ansatz englischer als ein 301...

Die Platine ist ja wirklich hervorragend verarbeitet!

Nee Torbi guck mal genau hin, die Feder zieht nach außen, da gibts sogar noch eine Feinregelung unten rechts an der Platine die scheinbar die Aufhängung (also den Gegenhaken der Feder) verschiebt...

Hmm wie sieht die Aufhängung des Tonarms aber aus??

Könnte sogar ein Einpunktler sein, ich seh kein Gelenk???

oder

Wer weiß es genau??

Klobiger Tonarmlook bei Studioprofilaufwerken ist nicht ungewöhlich, auch EMT Modelle lieben den schweren Look und die sind auch aus ganz bestimmten Gründen nicht leicht..der PE33 Tonarm tastet aber schon ab 0,5 Gramm sauber ab, der MUß ein Guter sein....würde das Teil zu gerne mal untersuchen...
Da es Profiware ist, wurde hier von PE mit an absoluter Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mächtig Gehirnschmalz und Entwicklungsarbeit investiert, ich bin sicher da gabs keinen Zufall...oder einen schlechten Tag des Chefingenieurs oder Designers...

Aber die Studioteile ziehen bereits schon in Regionen....das ist mir für ein Experiment zur Wissensstillung zu deftig...)))

Naja Spitzenqualität hat ihren Preis..solange es nicht highendig ausufert....was solls..

Wie sagte einst noch Henry Royce?

"Der Preis ist schnell vergessen, aber die Qualität bleibt..."



Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 27. Jun 2007, 17:47 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#568 erstellt: 27. Jun 2007, 17:54


So und damit alle potentiellen PE Fans hier wissen worüber wir schwärmen:

Schaut mal hier, da sieht so mancher hochgejubelter Garrard oder Thorens
eher schwerschlosserig aus...

Das hier ist bestes MADE IN GERMANY nach (alter) Mercedes Art !

Von solch durchdachter und schön pragmatischer Detailqualität kann sich
so mancher heutiger sehr teurer High End Hersteller noch eine Scheibe abschneiden. (oder auch zwei oder drei oder....

Chrom und Edelstahl sind nicht alles... teils sollte konstruktives Hinrnschmalz dahinterstecken, statt bloßer Materialschlacht. :Dimages/smilies/insane.gif

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 27. Jun 2007, 18:08 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#569 erstellt: 27. Jun 2007, 17:58

alle potentiellen PE Fans





...die sind mittlerweile ohnehin zu anderen Marken/Herstellern übergelaufen!


...dieser Thread dürfte dehnen wohl noch den Rest gegeben haben!



PE
andisharp
Hat sich gelöscht
#574 erstellt: 27. Jun 2007, 18:10
Dagegen sieht ein alter Dual edel aus
Selbst ein Elac Miracord 50 sieht dagegen klasse aus und der ist schon grenzwertig.
Haffe
Hat sich gelöscht
#575 erstellt: 27. Jun 2007, 18:13
Kultgeräte "die mehr sind als nur die Summe der Teile"
werden oft leider erst nach der Verschrottung der allermeisten erkannt.
Wartet mal ab, in 5 Jahren gibst Du und der Rest aller
Zweifler hier sich die Kugel weil Du ein Gerät verdammt oder ausgeschlagen
hast , welches dann als Inbegriff Deutscher Phono Wertschöpfung und Analoggenialität in China für die Summe einer Mingdynastievase gehandet
wird- was leider traurig wäre, weil ich lieber in Deutschland eine blühende PE Fankultur (wie Dual sie schon hat) sehen würde...das kann gerne so weit gehen, dass wir irgendwann PE gelabelte Handys mit uns rumtragen...

PE ist KULT. Mal sehen wann Du zustimmst



Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 14:00 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#576 erstellt: 27. Jun 2007, 18:19
Wenn du meinst...
Gelscht
Gelöscht
#577 erstellt: 27. Jun 2007, 18:28
habe in der Bucht auch noch unbekanntes HighEnd entdeckt.

Geheimtipp:

http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem

der dürfte den PEs in nichts nachstehen. Der Soletta spielt so ziemlich alles und jeden an die Wand. Ein echter Thorens-Killer eben.
andisharp
Hat sich gelöscht
#578 erstellt: 27. Jun 2007, 18:31
Wow stereo, da hätte ich mich damals drüber gefreut.
Yorck
Gesperrt
#579 erstellt: 27. Jun 2007, 21:02
Find ich witzig das Teil..wie schwer ist der Teller?
50 Gramm?
Und was ist das für ein lustiger Alu Tonarm?
Mit Keramiksystem?

Hmm aber der Hersteller

S. Oelsner, KG Leipzig

ist interessant, das ist so ein kleiner "privater" Betrieb
in der DDR gewesen der eine extrem seltene Lizenz hatte etwas "Überdurchschnittliches" zu bauen, das sonst nur das Riesenkombinat RFT bauen durfte...wenn ich mir mal unsere Partyplayer Produkte dieser Zeit angucke, ist dieser bessere Ost "MR HIT" gar nicht so übel...so manches Kind wäre froh gewesen...
Und wenn ich mir so manche Plastekiste a la Elta oder BPC angucke ist das hier noch immer GOLD dagegen...
Man müste sich dieses seltene OST-PRIVATWIRTSCHAFT-Wunderwerk hier mal angucken...eine KG war in der DDR schon selten genug, da gabs auch die HEMPEL KG in Limbach-Oberfrohna, die waren gut die Jungs, bauten in der DDR die Ladas unter den DDR-Hifigeräten mit Duldung von "Honnis Altherren-Gang"!

(meine ich ernst )

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Jun 2007, 21:20 bearbeitet]
wegavision
Inventar
#580 erstellt: 27. Jun 2007, 21:41
Lieber Dirk,

die Feder am Tonarm - ist wohl eher für die Auflagekraft - ist ein große Schwachpunkt des PE33, da sie nicht wirklich fixiert werden kann, und gerne verrutsch.

Ps:
wolltest du nicht schweigen, dann hättest du Philosoph werden können...
Curd
Hat sich gelöscht
#581 erstellt: 27. Jun 2007, 21:52
Hallo,

"His Mastes Voice" ist unschlagbar und gegen Stromausfall mit einer 2-Hand-Sicherung geschützt - hat der neumodische Tand ja leider nicht

"His Mastes Voice"
rorenoren
Hat sich gelöscht
#582 erstellt: 27. Jun 2007, 22:05
Moin Rollo,

den gab´s auch in stereo!

Gruss, Jens


Yorck
Gesperrt
#583 erstellt: 27. Jun 2007, 22:11
Die sind ja von der Konkurrenz..nee wenn schon dann von PE bitte oder wenigstens DUAL
Das Stereo Grammophon ist ja eine witzige Montage, dass Ihr dafür Zeit aufwendet...
Naja der PE 33 ist eben englischer als ein Engländer, ist doch ein Grund das Gerät in den Adelsstand zu erheben, macht die Queen doch sowieso mit jedem Dritten,
SIR PERPETUUM EBNER der 33te...
Wenn schon, denn schon meine Gentlemen...

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 27. Jun 2007, 22:13 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#584 erstellt: 27. Jun 2007, 22:12

rorenoren schrieb:
Moin Rollo,

den gab´s auch in stereo!

Gruss, Jens




Hallo Jens,
ja Klasse! Da wird der Hund an den Trichtern voll verzweifeln


[Beitrag von Curd am 27. Jun 2007, 22:13 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#585 erstellt: 27. Jun 2007, 22:14
Zerburus hatte doch 2 Köpfe...der kommt auch mit dem Grammophon klar...
Curd
Hat sich gelöscht
#586 erstellt: 27. Jun 2007, 22:25

Yorck schrieb:
Die sind ja von der Konkurrenz..nee wenn schon dann von PE bitte


Der Thread Titel ist geändert worden so dass wir nun richtige Innovationen zu Gesicht bekommen dürfen

Wunderbare tönende Dampfmaschinen - sind auch mobil einsetzbar! Kann der PE leider auch nicht....kommt mir also auch nicht ins Haus

Von der dezenten roten Signal-Farbgebung ganz zu schweigen - ich gerate ins Schwärmen - welch "berauschender" Anblick den man auch hören kann....

tobitobsen
Inventar
#587 erstellt: 27. Jun 2007, 22:49
Hallo Dirk,

die Diskussion habe ich eine Weile verfolgt und möchte jetzt auch noch meinen Senf dazugeben.

Grundsätzlich kann ich Dir durchaus recht geben, dass man mit altem Hifi heutiges High-End mit geringem finanziellem Aufwand in die Schranken weisen kann. Ich finde es prinzipiell auch gut, wie Du Deine Erkenntnisse mit viel Überzeugung hier anbringst.

Doch Du würdest glaube ich mehr erreichen, wenn Du erstens die Frage nach den Mehrfachaccounts erklärst und zweites mit etwas weniger Weltverbesserungsattitüde antritts und auch die Position anderer einfach akzeptierst.

Ich halte es da eher wie Raphael. Es gibt viele schöne Geräte und jeder "Meilenstein" und Klassiker hat seine Berchtigung und mit der Klangeinschätzung ist es halt immer so eine Sache...

Ähnliche Erfahrungen wie Du habe ich aber auch gemacht. Nicht so sehr mit Laufwerken, da sind die Unterschiede eh nicht groß, wenn sie sich drehen und nicht rumpeln.

Mein Beispiel: Nach vielen Jahren habe ich meinen Thorens TD 160 wieder rausgeholt und entsprechend durchgewaret. Ein neues System musste dann her. Ich habe dann ein gebrauchtes Transrotor Ucello Reference erworben, bauglich mit dem hochgepriesenen Goldring 1042 Ref. Neupreis immerhin 500 Euro.

Ein mich berührender Klang wollte sich trotz penibler Justage nie einstellen. Das System klange sauber und hell, aber es fehlte das Volumen wie ich es von früher gewohnt war. Das das Teil aber teuer und nach bekunden vieler High-Ender sehr gut sein sollte ließ ich das System drauf.

Dann: Bei Plattenwendel Nadel zerrupft. Ersatznadel sollte 300 Euro kosten. War mir zuviel und da ich eh unzufrieden mit dem System war, dachte ich mir: Probiers mal mit was altem. Ich bin dann auf ein oriinales Pickering 625 DJ ca. aus Mitte der 60iger Jahre für 30 Euro erworben.

Dieses System gab die Musik erheblich homogener wieder als das Goldring. Zwar mit merklichem Hohenabfall, aber mit mehr Spaß. Ich habe ziemlich blöd geguckt. Leider war das System etwas leise bei höheren Pegeln kam Rauschen auf.

Später dann habe ich von aileena hier aus dem Forum einen alten Kenwood KR-5200 bekommen. Dazu hatte ich parallel eine Wharefedale E50 (Bj um 1977) erhalten. Ich stellte die Kombi Thorens mit Pickering sowie Kenny-Receiver und Wharefedale schnell zusammen, eigentlich nur um zu testen ob alles geht.

Diese Kombi spielte hammermäßig zusammen. Der Phoneingang des Kenny war offenbar wie gemacht für das Pickering und die Wahrefedale ging ab wie sau, ganz anders als man es von Briten gewöhnt ist. Mit jeglichem High-End Gezirpe kannst Du mich dagegen jagen. Die Ganze Kombi hatte ich für ca, 400 Euro zusammengekauft.

Ein weiteres Beispiel ist mein alter Lafayette Röhrenverstärker von ca 1963. Das Teil ist voll restauriert, sieht total verwarzt aus, wie ein goldener Cadilliac der 6000 Meilen durch die Wüste Arizonas und Nevadas gefahren ist. Aber das Teil klingt saumäßig gut und ich würde mich auf jeden Vergleih mit heutigen überteuerten Röhrengeräten einlassen.

Insofern schenke ich Deiner Geschichte mit dem PE glauben und ich werde selbst mal einen Versuch mit einem alten Dual starten. Es fehlt mir auch noch ein Reibradler in der Sammlung. Ich mag solche Underdogs ebenfalls.

Bei TA-Systeme kauf ich nur noch ältere Sachen. Auf meinem edleren Cadberg-Dreher spielt ein Shure V15/ Type 2. Ebenfalls deutlich besser und billiger als das Ucello Ref.

Ich denke gerade bei Röhren und Drehern kann man sehr gut auf alte Geräte setzen.

Gruß Tobias
torbi
Inventar
#588 erstellt: 28. Jun 2007, 10:15
Hallo tobias,

meine volle Zustimmung, voller gehts gar nicht mehr. Meine Anlage ist mittlerweile komplett "vintage", und endlich ist das Gezirpe weg. Bei den Röhrenverstärkern sind wir uns schnell einig, und auch bei den alten TA-Systemen geh ich mit, ich bin bei V15/III gelandet, nach einigen Experimenten mit neuen Goldring, Ortofon, auch V15VXMR. Was ich DAFÜR für Geld ausgegeben hab, gar nicht drüber nachdenken...

Liebe grüsse,
Torben
Haffe
Hat sich gelöscht
#589 erstellt: 28. Jun 2007, 10:42
Hallo Tobias,
ich freue mich sehr über Deinen wertvollen und konstruktiven Themenbeitrag,
endlich mal wieder jemand der sich nicht als Spielkind hier austobt

Naja a bissl was geht immer

Ich kann Deine Erfahrung nur absolut gut nachvollziehen.

Es kommt nicht so sehr darauf an, dass ein Tonabnehmer nun in Linearität
und Kanalabstand Papier-Weltspitzenklasse ist, sondern dass sein tonaler Charakter mit den persönlichen Hör-Preferenzen und dem angestrebten Musik-Repertoire harmoniert.

Weist Du, ich hatte früher ja diesen Litovel-Lenco L452 Riementriebler als Hauptplayer, sowas wie ein CSSR-Thorens mit ziemlich schwerem Teller und gar nicht mal so schlechtem Arm, alles in allem also ein Gerät das vielen teureren HIGH END Laufwerken mit Riemen ziemlich nahe kommt. Im Arm sogar so manches Spitzengerät in Punkto geringer Lagerreibung und bewegter Masse toppt.

Gerade die Riementriebler mit relativ schwerem Teller, einem stocksteif optimierten Unterbau aber eher leichtem Arm (so auch der Linn LP12)
neigen zu einer ganz besonderen Form tonaler Dünnhäutigkeit oder dem berühmte "Klack" beim Tonarmabsenken, und nicht "KNOCK" wie beim PE2020 oder Deinem schönen etwas spielfreudigeren Dreher.

Genau da liegt der Punkt:
Etwas äußerst Aufschlußreiches zu diesem Phänomen las man neulich in der Zeitschrift AUDIO, in der der "Tester" genau den Effekt als absolut großes PLUS des neuen (!) Linn LP12 "Cast Alloy Keels" (also einem teuren, nochmals 10 fach versteiften gegossenen Tonarmsockel unter der Befestigungsplatte) schilderte.

Ab jezt würde es alles tonal noch "durchsichtiger";
Der Bass zwar etwas "dünner" dafür aber "straffer" und Großes "noch größer" und Breites "noch breiter" usw.... usw....
Ach Du lieber Gott.... quasi die Maximierung der Hyperanalyse, denn, und das ist der KLACKpunkt, denn dieser Linn LP 12 wird mit Lyra MC oder Einstein Abtastern beworben, alles teuerste MC Systeme, mit eher dem Charakter, den Du von Deinem Transrotor High End Abnehmer schilderst:

Keine SPIELFREUDE sondern "gearbeitete" Musik...

Exakt da liegt ein Missverständnis der werten High End Entwickler vor.
Es krankt an der SPIEL-FREUDE nicht an der Linearität, krampfhaft fast krankhaft wird den Geräten ein Korsett angelegt, die Maschinen auf teufelkommraus eingebunkert, die Arme aus Carbon gefertigt...

All das mag die Papierform herrlich verbessern nicht jedoch dem harmonischen Zusammenspiel zwischen Abtaster, Tonarm und Player dienlich sein.

Der Hörer bezahlt die Zeche:
Er wird nicht für die Musik eingenommen sondern mit der Musikdarbietung konfrontiert, und zwar mit KRISTALLISIERTEN NOTEN die aus den Boxen geschmissen werden, keine Darbietung, sondern eine dreiste Einmischung in das sorgsam abgestimmte Arrangement des Komponisten und Dirigenten.

Ich wüßte nicht, wo in einem Opernhaus oder einer Philharmonie Geigen schneidend klingen und Kesselpauken wie in Masse und Umfang
synthetisch multiplizierte Bongos.

Das alles machen die alten Systeme, die mit dem Ohr des musischen Kenners und mit dem Knowhow des Ingenieurs im DIALOG harmonisch abgestimmt sind "besser".

Ich selber kann von Shure V15/3 und Philips GP412/2 sprechen, alles Systeme der frühen 70er Jahre, bin aber sicher dass auch ein altes Pickering V15 oder ein Stanton MM oder Decca Moving Iron seinen Reiz entfalten kann, wenn die Wahl passend zu den Hörgewohnheiten und als Ergänzung zu den vielleicht vorhandenen tonalen Schwächen im Fundament eines (eher high endig tönenden) Analysedrehers mit Riemen oder Direktantrieb gewählt wird, dann stimmt der Ton wieder.

Anders herum gehts auch, ist nur etwas teurer, ein hyperanalytisches System an einem alten aber guten Reibradspieler wie dem PE2020 oder einem Elac 50H, L70 oder Braun 500... Dort bildet sich ein Fundament durch das leichte HINZUMOGELN (welches ich liebenswert da angenehm empfinde!) eines Loudnesseffekts das von dem Reibradanrieb zu kommen scheint, möglicherweise eine Resonanz oder Wechselwirkung von feinstem Rumpeln mit den unteren Frequenzen der Musik (Hier herrscht Forschungsbedarf, meine Herren Entwickler und Wissenschaftler!)

Gratulation für Deinen Mut den High endigen Seziertonabnehmer gegen ein spielfreudiges 60´s System, ohne Rücksicht auf Pseudo-High-End Dogmen
zu tauschen.

Besagtes, heute zu gerne verteufeltes "KNOCK" sehe ich als Gütesiegel eines wahrhaft musikalischen Players, auf ein dünnhäutiges "KNACK" oder, noch schlimmer, auf ein magersüchtiges "KLICK" verzichte ich liebend gerne beim Tonarm absenken, Linn darf sein Cast Alloy Keel für zigtausend Euros behalten

P.S. Das Shure V15/2 täte ich gerne mal hören, es sollte mit dem V15/3 tonal fast übereinstimmen.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 14:08 bearbeitet]
torbi
Inventar
#590 erstellt: 28. Jun 2007, 11:02
Dirk,

das war mal'n guter Beitrag. Stand das wirklich so in der Audio, dass der neue LP12 gottlob noch dünner klingt als der alte? Hier gibts offensichtlich eine Entwicklung der Hörgewohnheiten, bei der ich nicht mitziehe. Vielleicht wirkt das bei "audiophiler" Gezirpe-Musik besser, kann schon sein. Das Blöde ist nur, ich such mir die Musik nicht nach der Anlage aus.

Wann ist eigentlich mal wieder irgendwo Highend-Messe? Hätte gute Lust hinzufahren, kein Witz.

Liebe grüsse,
Torben
Haffe
Hat sich gelöscht
#591 erstellt: 28. Jun 2007, 11:04
Hallo Tobias,
übrigens Gratulation zu Deinem Röhrenverstärker von Lafajette,
welche Röhrenbestückung hat er, die Teile können was.

Es gab welche die waren von TRIO KENWOOD gebaut und in den
USA unter Lafajette Label verkauft, es gab aber auch Lafajette Tubeamps die
in den USA entwickelt und gebaut wurden, der Superteil und wahrhaft ein Gigant in Klang und Leistung ist dieses Gerät:

http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Welchen hast Du, die EL84 Geräte sind auch fein...( Modell 250 z.B.)
klingen hervorragend wenn die Kondensatoren fit sind.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 12:59 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#592 erstellt: 28. Jun 2007, 11:38
Hallo Torbi,

ja genau das STAND 1:1 so in der Zeitschrift Audio oder Image Hifi, oder in beidem, ich suche den Artikel mal, ich kaufe die Zeitungen der aktuellen Jubelpresse nicht, sondern ich bekomme desöfteren eine von meinem Chef second Hand, der sich dort zu gerne "inspirieren" lässt...
Wir kennen das Ergebnis ja
Exakt wie Du schreibst, die High End Industrie oktruiert den Hörern ein Klangbild mit höchstem Nachdruck auf, für dass sich diese bewußt ein (neues) Repertoire an Aufnahmen schaffen müssen, das Dumme bloß, es gibt kaum neue Platten, und wenn, dann werden diese wahrscheinlich ein gigantisches Loudness enthalten, damit auf den aktuellen Dünnhautlaufwerken das ganze halbwegs erträglich rüberkommt, wenn man dann solch eine 80 Ocken-Scheibe auf einen PE2020 oder Lenco L78 legt, wird es wahrscheinlich grausam fett klingen und dann, ja dann schreit wieder jeder, der nicht um den Effekt und Hintergrund weiß:

"Seht Ihr, Ihr mit Euren Billigdrehern, das habt Ihr davon, viel zu viel Bass, an allem ist das Reibrad schuld !"...oder so...

Die Elite schafft sich (wohlmöglich) mittelfristig ihr eigenes Repertoire, das auf Volksdrehern unhörbar ist, de facto ein elektroakustischer Klassendünkel
auch eine Methode den Abstand zum Phono-Fußvolk zu vergrößern.

Naja immerhin werden die Herren der Vintage Elite mit TD124 und Garrard 301/401/501 auch gleich mit zum Heulen gebracht

Das wird dann zu einer Menge Protest der High Ender unter Ihresgleichen führen, denn die "High End" Phonogeräte sind (außer beim Preis) noch nicht homogen in ihrer Beschaffenheit und das ist auch gut so....

beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 14:11 bearbeitet]
torbi
Inventar
#593 erstellt: 28. Jun 2007, 11:46
Hi Dirk,

nene soweit würd ich nicht gehen - Vorsicht an dieser Stelle. Ich hab ja selbst ein paar "audiophile" Aufnahmen, aber deswegen weil die Musik gut ist. Die sind schon gut gemacht, da sitzen astreine Tontechniker dran, und es gibt auch viel und Gutes zu hören. Der Klassiker ist zB "Siris svale band" (oder so ähnlich), da ist einfach die Aufnahme gut - und die Musik.

Auch auf einem "normalen" Gerät. Auf einem dünn/kreischig abgestimmten Teil wirds Dir sicher nicht gefallen. Extra-Bass oder so kann ich nicht entdecken. Die tonale Tendenz bleibt immer gleich.

Liebe Grüsse,
Torben
Haffe
Hat sich gelöscht
#594 erstellt: 28. Jun 2007, 11:54
Hi Torbi,

na dann ist ja gut, ich habs ja auch nur mal überspitzt ausgedrückt, man hat fast das Gefühl, dass die Reise dahin geht.

Die audiophilen Aufnahmen muß ich mir mal anhören, hab ich nicht...

Übrigens "AUDIOPHIL", ein neuzeitliches UNWORT...
eine Aufnahme von 1957 in echt Stereo:
Carl Schuricht dirigiert Anton Bruckners 8te und 9te Symphonie bei den Wiener Symphonikern, kann zurecht noch heute als phonotechnischer Meilenstein bei Aufnahme und Pressung gelten, eine Scheibe die wirklich im Klassikbereich kaum mehr zu toppen ist...niemand würde auf einen Aufnahme aus den 50ern kommen, so fein aufgelöst, rumpel-rauscharm
und sauber ist die aufgenommen, gemischt und geschnitten worden- Liebhaber zahlen heute übrigens für genau diese EMI Erstpressungs-Scheiben
eine Stange Geld, ich kann mir diese wunderschöne Aufnahme allerdings auf einem LinnLP12 mit Keel-Korsett und "Knack" Steifheit nicht vorstellen- da fehlts dann an Flexibilität des Players.
Wie auch mit so einem Zwangs-Korsett???

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 12:23 bearbeitet]
dirk67
Stammgast
#595 erstellt: 28. Jun 2007, 12:08

torbi schrieb:
Vielleicht wirkt das bei "audiophiler" Gezirpe-Musik besser, kann schon sein. Das Blöde ist nur, ich such mir die Musik nicht nach der Anlage aus.


100% Übereinstimmung. Ich könnte auch oft davonlaufen, wenn in HiFi Geschäften oder auf Messen die "Referenzscheiben" aufgelegt werden.


torbi schrieb:
Ich hab ja selbst ein paar "audiophile" Aufnahmen, aber deswegen weil die Musik gut ist.


Noch mal 100% Übereinstimmung. Man höre sich nur mal die remasterten Sachen von Rhino oder Repertoire an. Die kann man von der Aufnahmequalität blind kaufen, wenn einem die Musik gefällt.
Haffe
Hat sich gelöscht
#596 erstellt: 28. Jun 2007, 12:26
Hi zusammen,
sagt mal in welchen Geschäften außer im WEB oder bei diesen
"audiophilen" Plattenversandhaus-Apotheken kann man denn
solche Edelscheiben bekommen, bzw kann man die dort probehören?
Ich kenne beide Interpreten die Du da nennst nicht?
Jazz?

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 12:27 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#597 erstellt: 28. Jun 2007, 12:39
Hier in der aktuellen AUDIO war das drin mit dem Linn LP12 KEEL
KNOCK/Klack Unterschied.

Der komplette Download mit dem witzigen, den zigtausend Ocken Wunder-KEEL selbst ad absurdum führenden Jubel-Test kostet leider heutzutage € 1,20...
dann doch lieber mal zum Schmunzeln im nächsten Zeitschriftenladen gratis reinschmökern...:

http://www.audio.de/...n_und_sme.152229.htm

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 12:41 bearbeitet]
torbi
Inventar
#598 erstellt: 28. Jun 2007, 12:45
hihi, das geht doch auch billiger.
War da nicht mal was, dass die Kollegen im AAA-Forum das Keel 1:1 nachbauen wollten weil sie keinen Bock hatten, dafür Tausende (!) von Euros auszugeben? Muss ich mal raussuchen. Die Leute bei Linn nehmen's echt vom Lebendigen, meine Herrschaften. Jenseits von Gut und Böse. Die Jungs von Thorens ziehen aber nach.
Haffe
Hat sich gelöscht
#599 erstellt: 28. Jun 2007, 12:52
Lest mal hier:

http://www.krauhs.net/documents/linn_lp12.html

Ich würde zu gerne wissen was es heute kosten Würde einen
PE2020 1:1 neu nachzubauen....eieieiei oder einen 701 oder L78....
Klar gibts den Inflationsfaktor..trotzdem ein KEEL für viele tausend Euro...
nähh also wenn das notwendig ist um mit dem LP12 "anständig Musik" zu hören, und so liest sich der EUPHORISCHE BERICHT, trotz oder wegen
KNACK Dünnhäutigkeit,
dann würde ich mir selbst als Bill Gates
überlegen ob so eine Platin-Bastelbude wie der LP12 angemessen ist...
ich denke es gibt mit Sicherheit homogener tönendes,
auch ohne Mondpreis.
Auch ein TD 160 als neue Replica ist ja in Preisre(li)gionen vorgestoßen..eieieiei


Ich habe einen Freund der ist Dipl. Ingenieur Gußverfahrenstechnik,
der hat für den kompletten 1:1 NACHGUß eines 1938er BMW 328 6Zyl. Vorkriegsrennzylinderkopfes weniger bezahlt
als dieser geisteskranke Keel hier kostet, ne verripte Brotmaschinenplatte- unglaublich.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 14:15 bearbeitet]
showtime25
Inventar
#600 erstellt: 28. Jun 2007, 13:04
Hallo.
Zu Linn fällt mir ein Bericht in der "Fachpresse" (glaube STEREO, Mitte/Ende 80er) ein.
Soweit ich mich erinnern kann, sollte der Linn ausschließlich auf einem IKEA Tisch mit einem Papierschnipsel zwischen Player und Tisch (also unter einem Fuß) betrieben werden.
Soviel zu "tuning" und "aufrüsten" von Linn Drehern.

Und das ganze war keine April Ausgabe.

Tschö.
torbi
Inventar
#601 erstellt: 28. Jun 2007, 13:34
Dirk, der Artikel in dem Link ist wirklich gut. Das muss echt nicht sein. Bei "Einschränkungen hinsichtlich der abgespielten Musik" steig ich aus, den "Rest der Kette" kann ich (noch) nachvollziehen. Aber wenn das Teil AC/DC "Highway to hell" nicht vernünfitg abspielt, weg damit

Bei ebay allerdings gabs letztens mal einen älteren LP12 mit SME 3009 Arm drauf, der hätte mich interessiert. Sah gut aus.

Und, eine Bitte - jetzt nicht in die "Linn ist genauso wie Thorens TD150, nur mir Voodoo" - Diskussion einsteigen

Liebe grüsse,
Torben
Curd
Hat sich gelöscht
#602 erstellt: 28. Jun 2007, 13:42

showtime25 schrieb:
Hallo.
Zu Linn fällt mir ein Bericht in der "Fachpresse" (glaube STEREO, Mitte/Ende 80er) ein.
Soweit ich mich erinnern kann, sollte der Linn ausschließlich auf einem IKEA Tisch mit einem Papierschnipsel zwischen Player und Tisch (also unter einem Fuß) betrieben werden.
Soviel zu "tuning" und "aufrüsten" von Linn Drehern.

Und das ganze war keine April Ausgabe.

Tschö.


Hallo,

der Spruch war ironisch gemeint und wurde des öfteren verwendet. Wobei nicht unbedingt das schwedische Möbelhaus genannt wurde.
andisharp
Hat sich gelöscht
#603 erstellt: 28. Jun 2007, 14:06
Linn ist ja wohl maßlos überteuert, möchte gern mal deren Margen sehen. Aber das trifft heutzutage auf fast alles zu, was mit Phono zu tun hat. Wenn ich schon sehe, dass manche Firmen mehrere Tausend Euro für einen lächerlichen Vorverstärker verlangen, dann könnte ich...
Haffe
Hat sich gelöscht
#604 erstellt: 28. Jun 2007, 15:09
http://img140.imageshack.us/img140/5551/6fa71jpgmb3.th.jpg

http://img140.imageshack.us/img140/5532/6fe01jpgbj1.th.jpg










Ja Linn ist maßlos überteuert, sollte in den Regalen der Hifiapotheken gnadenlos stehen bleiben bis der Pfeffer drauf wächst, statt "Knack", oder noch schimmer, "Klick" zum Mondpreis lieber mal sowas herrlich "Knockiges" aus dem Amiland hier probieren, nicht ganz billig, aber sicher auch mal eine Sünde wert... (wenn schon Beltdrive dann mal so richtig...-oder 601 nehmen )

think big

1961er Empire 208 Alu-V2A Modell...das Ding hat Pfeffer wetten?

Schaut mal der Außen-Rotations-Motor ist "MADE IN GERMANY" gestempelt und scheint von Papst zu sein...da brauchts kein Cast Alloy Keel, das ganze Teil hier ist ein einziges Cast-Alloy-Keel und für das richtige KNOCK sorgt der 24K vergoldete Empire-Arm und ein gutes V15-2 Shure System ergänzt das trefflich...

Der hier von Linn fabriziert würde heute über 1 Mio Dollar kosten, ach was 5 oder warum nicht gleich 10...gibt doch genug Ölscheichs...

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Haffe am 28. Jun 2007, 16:34 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#605 erstellt: 28. Jun 2007, 19:56


Eben sahen wir einen hervorragenden Deutschen (Papst?) Synchron Außenläufermotor, ähnlich dem, was auch im Elac 50H und Acoustical 3100 zum Einsatz kommt.

So und nun schaut mal was Linn und die Presse uns als feinstes Stück Phonomotorentechnik aller Zeiten und aller Klassen ingredienzt, die Entwicklung dieses Teilchens von der Größe eines 12V Scheibenwischersprühpümpchens eines VW Golfs hier verschlang nach dem, was die Herren der Kult-Entwicklungsabteilung der Phonopresse "vertraulich" steckten über 30 Mio Pfund Sterling und mehr als 25 Jahre ununterbrochener Forschung, ein 99,9999999999periode99%
geräuschlos laufender Flüstermotor, natürlich eine rein Englische Entwicklung Man kennt ja LUCAS
Nach dem Abknibbeln des Etikettes kommen allerdings schnöde Japanische Kennzeichnungen zum Vorschein.
(Der DC-Motor in meinem 1988er Tesla Lenco L452 sah fast genauso aus.)
Naja und besagte 30 Mio angeblicher Forschungsgelder
werden natürlich auf alle Linn Teile incl. dem Motor selber abgewälzt, so die Begründung, deshalb kostet das simple
Cast Alloy Keel 3500 Euro und dieser "DC-Meistermotor" hier kaum weniger.

Man bedenke noch dazu die absolute Notwendigkeit des Valhalla Netzteils, denn nur mit der Gleichsten unter allen Gleichspannungen darf man "KING MOTOR" hier belästigen, sonst dankt er ab ;).

Ein komplett hochgerüsteter LP 12 kommt um 14.500 Euro....

Genau diese merkwürdige Diskrepanz zwischen behaupteter Maximum-Exzellenz und den tatsächlich vorgefundenen Ingenieur-Geniestreichen sowie lediglich höchst durchschnittlichen Materialwertes ist es, die mir und vielen anderen diese Marke als Plattenspieler-Hersteller überaus suspekt und deshalb tendenziell kartellhaft, unsympathisch erscheinen lassen.
Ein Neupreis von 500 Euro für das simple Keel hätte es auch getan und das wäre schon sehr exclusiv

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 28. Jun 2007, 22:18 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#606 erstellt: 28. Jun 2007, 21:01
Die einzige Innovation bei Vinyl seit....immer

Sämtliche typischen Plattenspieler Probleme sind.........nicht existent

torbi
Inventar
#607 erstellt: 28. Jun 2007, 21:03
das ist dieses teil mit laser-abtastung oder?
abgedreeeeeht!!
kann ich da wenigstens den vta des lasers verstellen, damit ich was zum basteln hab?
Yorck
Gesperrt
#608 erstellt: 28. Jun 2007, 21:27
Hi danke für den Beitrag--ich liebe den ELP.
Man stelle sich den in Alu gebürstet, mit Nixieröhrenanzeige und PE Label vor---
WILL HABEN
Das ELP Laserteil hat, trotz unbestreitbarer Meriten, wie Verschleißfreiheit, durchaus aber ein gravierendes Problem ,
er ist EXTREM EMPFINDLICH (!) was Plattenverunreinigungen betrifft, jedes noch so kleine Krümchen Staub in der Rille sorgt nicht nur für ein Störgeräusch, in Ermangelung einer digitalen Fehlerkorrektur verliert der ELP direkt die Spur und zeigt dann ERROR. Es gibt einige Tests des Geräts die dies (LEIDER) so behaupten. Aus dem Grund wird mit jedem ELP auch eine Ocki Nocki Plattenwaschmaschine mitverkauft, was aber nicht gerade praktikabel und schonend ist, jede Platte vor dem Abspielen erstmal für 5-10 Minuten automatisch schrubben und saugen zu lassen----So fein der ELP auch ist, so unpraktikabel ist der Umgang des Privatanwenders mit Ihm. Anders bei Plattenarchiven die unwiederbringliche Plattenschätze à la Caruso Schellacks einmal alle Jubeljahre auf Masterband überspielen...für die lohnt sich dann auch die Anschaffung.
Zu gerne würde ich aber den ELP mal hören, wenn er läuft soll er tatsächlich 100% knack und rumpelfrei laufen, insoweit nicht auf der Platte bereits Rumpelfragmente aufgezeichnet sind (Plattenschneidemaschinen sind leider nie mit Laser ausgerüstet worden, dieser letze Schritt hin zur perfekten Aufzeichnung wurde durch den Siegeszug der CD leider im Keim erstickt...)

P.S. trotzdem sehe ich beim ELP wahrhaft den Anspruch auf den Titel HIGH END- das ist ingenieurtechnische Spitzenleitung (allerdings der 80er, denn seit 1987 geisterte der als gerüchthaftes, leider lange Zeit unkaufbares "Ghost-Audio" durch die Presse! )
Dennoch Hut ab!

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 28. Jun 2007, 22:22 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#609 erstellt: 28. Jun 2007, 21:54
Wegen all dieser Schwächen und Krankheiten wurde dann ja auch die CD eingeführt, mit durchschlagendem Erfolg.
Yorck
Gesperrt
#610 erstellt: 28. Jun 2007, 21:58








http://img329.images...itzenplattfr0.th.jpg




Naja als schöne und gute konventionelle Alternative zu preislich überzogenem High End kann sich auch der Pioneer PL50 absolut sehen lassen.

Ein schönes System dran und Ihr habt einen wunderbar transparenten Klang- kein Vergleich mit dem vorhin geschilderten "Klick" Gezirpe.

Ein wunderbar verarbeitetes Belt-Drive Gerät, welches sich hinter TD 160 & Co incl SME 3009 nicht zu verstecken braucht.

Immernoch sehr günstig (80 Euro) zu haben und in keinem Fall ein klappriger Billigdreher, er war mit ca. 1200 DM
bei der Markteinführung 1971/72 sogar teurer als so mancher Superdreher von Micro Seiki oder Thorens.

Der hervorragende Synchronmotor ist von NEAT und ein wirkliches feingewuchtetes Profiteil, nicht so ein Wischwasserpümpchen wie bei Linn.

Die gleichen Präzisionsmotoren wurden bei vielen japanischen Studiolaufwerken von NEAT und Micro Seiki eingesetzt.

Die Rumpeldaten sind allerdings auch nicht nennenswert besser als bei einem PE2020 Reibradler, aber auch der Thorens TD 160 ist nicht anders, auch ein Thorens Belt-Drive zaubert nicht.
Ein Dual 601 Belt-Drive ist technisch (Rumpel) ein Stück weiter vorne, trotz "Pragmatiker-Look", beim Tonarm würde ich dem Testbericht vertrauen...da tun sich beide nicht viel, auch der Pioneer-Arm wurde und wird als "sehr gut" erachtet.



Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 28. Jun 2007, 22:32 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#611 erstellt: 28. Jun 2007, 21:59

...wahrhaft den Anspruch auf den Titel HIGH END- das ist ingenieurtechnische Spitzenleitung!



und ich dachte dieser Titel wäre schon an den PE 2020 vergeben worden!
Yorck
Gesperrt
#612 erstellt: 28. Jun 2007, 22:06
Hähä mein geliebter PE 2020
ist ja fast 40 Jahre älter als der ELP...
für 1969 wirklich eine ingenieurtechnische Spitzenleistung...mechanisch eben...ob der ELP 40 Jahre hält..hmmm viel Elektronik, viele kleine schwarze Tausendfüßler ICs, alle ohne Beschriftung..hmmm wohl net

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 28. Jun 2007, 22:37 bearbeitet]
tobitobsen
Inventar
#613 erstellt: 28. Jun 2007, 22:45

Haffe schrieb:


Gratulation für Deinen Mut den High endigen Seziertonabnehmer gegen ein spielfreudiges 60´s System, ohne Rücksicht auf Pseudo-High-End Dogmen
zu tauschen.



Hallo Dirk,

um eines klar zu stellen: auf Pseudo-high-end-dogmen bin ich noch nie groß reingefallen. Ok, den ein oder anderen Voodooanfall habe ich auch hinter mir, doch war meine Maxime schon immer das Hobby in einem betriebswirtschaftlich sinnvollen Rahmen zu halten. Und dafür bietet heutiges abgedrehtes High-End nun mal keinen Platz. Ein keel für 3000 Euro ist reines egotripping.

Den Weg zu Vintage Hifi habe ich - so schnöde es sich anhört- rein aus wirtschaflichen Erwägungen gefunden. Mit etwas Kenntnissen und guten Ohren bekommt man hier einfach für das Geld das beste Ergebnis. Natürlich habe ich die Klassiker mittlerweile auch lieben gelernt.

Deshalb hat es für mich keinerlei Mutes bedurft um das vermeintliche High-End System rauszuwerfen.


Der Lafayette ist übrigens mit ECC83 und der verpöntem ECL86 ausgerüstet. Klingt trotzdem hervorragend. Aber auch hier gilt. Das ganze klingt nur bei entsprechender Restaurierung. In dem Gerät gibt es keinen alten Kondensator mehr.

Viele Grüße

Tobi
Zidane
Hat sich gelöscht
#614 erstellt: 28. Jun 2007, 23:32

Yorck schrieb:


Eben sahen wir einen hervorragenden Deutschen (Papst?) Synchron Außenläufermotor, ähnlich dem, was auch im Elac 50H und Acoustical 3100 zum Einsatz kommt.

So und nun schaut mal was Linn und die Presse uns als feinstes Stück Phonomotorentechnik aller Zeiten und aller Klassen ingredienzt, die Entwicklung dieses Teilchens von der Größe eines 12V Scheibenwischersprühpümpchens eines VW Golfs hier verschlang nach dem, was die Herren der Kult-Entwicklungsabteilung der Phonopresse "vertraulich" steckten über 30 Mio Pfund Sterling und mehr als 25 Jahre ununterbrochener Forschung, ein 99,9999999999periode99%
geräuschlos laufender Flüstermotor, natürlich eine rein Englische Entwicklung Man kennt ja LUCAS
Nach dem Abknibbeln des Etikettes kommen allerdings schnöde Japanische Kennzeichnungen zum Vorschein.
(Der DC-Motor in meinem 1988er Tesla Lenco L452 sah fast genauso aus.)
Naja und besagte 30 Mio angeblicher Forschungsgelder
werden natürlich auf alle Linn Teile incl. dem Motor selber abgewälzt, so die Begründung, deshalb kostet das simple
Cast Alloy Keel 3500 Euro und dieser "DC-Meistermotor" hier kaum weniger.

Man bedenke noch dazu die absolute Notwendigkeit des Valhalla Netzteils, denn nur mit der Gleichsten unter allen Gleichspannungen darf man "KING MOTOR" hier belästigen, sonst dankt er ab ;).

Ein komplett hochgerüsteter LP 12 kommt um 14.500 Euro....

Genau diese merkwürdige Diskrepanz zwischen behaupteter Maximum-Exzellenz und den tatsächlich vorgefundenen Ingenieur-Geniestreichen sowie lediglich höchst durchschnittlichen Materialwertes ist es, die mir und vielen anderen diese Marke als Plattenspieler-Hersteller überaus suspekt und deshalb tendenziell kartellhaft, unsympathisch erscheinen lassen.
Ein Neupreis von 500 Euro für das simple Keel hätte es auch getan und das wäre schon sehr exclusiv

Beste Grüße

Dirk


Hmm, da scheint ja sogar der CD-Antriebsmotor des Philips CD-303 größer zu sein.

Aber daran sieht man was geschicktes "Marketing bewirken kann" , Bose ist auch so ein Beispiel. Es funktioniert.


[Beitrag von Zidane am 28. Jun 2007, 23:33 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#615 erstellt: 29. Jun 2007, 00:11








Ja, genau so ist es wohl, minimaler Materialeinsatz, maximaler Preis, gerechtfertigt durch eine mystifizierte Blase aus Halbwahrheiten und unverschämter Verklärung.

Amar Boses Gimmick-Stuff ist in meinen Augen zwar durchaus tricky, aber (heute)nicht mehr wirklich in Anmutung, Ergonomie und Anfassqualität hochwertig, ich wundere mich immer, dass Bose nicht längst das Monopol der Kino-THX Beschallung von JBL abgejagt hat...zwei solche "Tricky-Zisch-Bumm-Sound" Companies braucht die Welt eigentlich nicht

Naja also bei Phono verlasse ich mich lieber auf meinen Sinn für Anfassqualität und mechanischer Präzision, so ein PE2020 und PE 33 fasst sich weit besser an, als er aussieht, gerade der antimagnetische 3,2 Kilo Teller ist wirklich ein schönes Stück Präzisionsguß und Drehtechnik, statisch und Dynamisch feingewuchtet, produziert von MAHLE---also feine Ware...
Naja ich kann mich aber auch für edle (ehemals von Japan hochsubventionierte) frühe Japandreher mit guten
Testberichten aus den 60er und 70ern erwärmen, dieser nette Akai AP002 hier ist auch ein schöner und guter (!) Belt-Drive Dreher
-ab 50 Euro heute in passablem Zustand zu haben.
Neupreis Anfang der 70er etwas günstiger als der Pioneer PL50, schätze mal so im Bereich wie TD160 und PE2020 um 500DM... besonders der Tonarm des Akai AP 002 hier ist so gut, dass viele Geräte nur wegen dem Arm "gekillt" wurden...kann sich mit SME und Micro Seiki messen....
Wer statt neuzeitigem High End oder BPC Schrott so einen Akai oder Pioneer kauft hat etwas Reeles und gut bis exzellent Klingendes plus Kleingeld für viele Platten.
Billiger werden diese hübschen & guten Geräte nicht mehr.
Ich wünschte man bekäme heute überhaupt noch solche
schönen "Sorglos-Pakete" zu annehmbarem Preis.
Ein Pro-Ject Debut dagegen hmm

P.S. bevor das Thema LAger wieder aufkocht, diese Japandreher haben Bronzegleitlager mit Ölbad, zwar nicht mit Silokon-Teflon-Simmerring wie manche teuren Boutiquen-Tuninglager, aber solange man nicht damit Kopfsteht, was solls?

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Jun 2007, 00:37 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#616 erstellt: 29. Jun 2007, 00:15
Hier noch mal weitere Infos:

Vintage Plattenspieler

Beachtet bitte den Aufwand, der beim Hörvergleich der Laufwerke getrieben wurde (Austausch-Tonarm), um Klangbeeinflussungen auszuschliessen. Dies nur noch mal zum Vergleich unterschiedlichster Laufwerk-Tonarm-Tonabnehmer-Kombinationen! Weiterhin sieht man , welch ein Blödsinn am Laufwerk ohne Einflüsse auf den Klang bleibt: In diesem Fall eine Billigkonstruktion. Oder aber auch wie vom Threadersteller dargestellt ein unsäglicher Hebelwirrwar.

PS Linn: Die Voodoo Ära begann im Motorpresse-Verlag so richtig, als eine Linn-Kombi als erster Vinyldreher klanglich über die CD gestellt wurde. Ich erinnere mich an einen kleinen lichten Moment der Tester -oder war's Selbstkritik ?-, als der Hinweis kam, dass der satte Klang der Linn Kombi von wohl abgestimmten Resonanzen käme.

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 29. Jun 2007, 00:16 bearbeitet]
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