Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 200 .. 280 . 290 . 300 . 310 . 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 . 330 . 340 . 350 . 360 .. 400 .. Letzte |nächste|

Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

+A -A
Autor
Beitrag
0300_Infanterie
Inventar
#16370 erstellt: 28. Dez 2010, 23:10
... fand Max Payne gerade als Spielumsetzung recht gelungen.
Basiert halt nicht auf einem Buch für welches der Literaturnobelpreis verliehen wurde...
Käsetoast
Stammgast
#16371 erstellt: 29. Dez 2010, 03:17
Das Hauptproblem an Max Payne ist meiner Meinung nach, dass man meinte, die Geschichte der zwei Spiele unbedingt zusammenpanschen zu müssen, was nicht so gut klappt. Man hat an und für sich die Geschichte des ersten Teils um diese "Droge" übernommen - Mona Sax kommt aber erst im zweiten Teil als "Partnerin" vor und generell wurden einige Sachen dazugedichtet, die sich am Ende dann als nicht allzu prall herausstellen (vor allem die ganzen Szenen um die Droge bzw. die Drogenszene machen viel kaputt, besonders da einem einer der "Bösen" direkt unter die Nase gerieben wird - im Spiel musste man sich als Max dann doch mehr den Arsch aufreissen um dem Rätsel auf die Schliche zu kommen)...

Dann wäre da noch die Fehlbesetzung des Mark Wahlberg. Max Payne ist ein verbitterter, von Schuldgefühlen geplagter, recht heruntergekommener, aber extrem fähiger Mann. Wahlberg kann den Charakter in keinster Weise rüberbringen und wirkt stets milchbubihaft und recht gepflegt. Auch Mona Sax ist meiner Meinung nach nicht gut besetzt / umgesetzt und der eigentlich interessante Charakter aus den Spielen wird durch eine 0815 selbstbewusste Frau ersetzt, die um sich ballern kann...

Auch scheute man sich wohl davor, dass "Noir" Thema auch zuende umzusetzen. Sehr geärgert habe ich mich da etwa über die Szene wo Max nach Hause kommt und noch alles in Ordnung ist. Mir ist schleierhaft warum man diese Szene so arg beschneiden musste - die war dramaturgisch im Spiel einfach genial gemacht (siehe HIER ab ca. 2:30). Anscheinend war denen dann aber ein totes Baby bzw. das blutverschmierte Bettchen zu hart. Passt zu der ansonsten auch eher weichgespülten Story - von dem heruntergekommenen und gehetztem Cop ist wie erwähnt nicht viel übrig geblieben. Im Endeffekt muss ich mich daher der Wertung von 6 bis vielleicht 7/10 anschließen. Meiner Meinung nach liegen die Schwächen allerdings nicht beim Spiel als Storyvorlage, sondern von der inkonsequenten und teilweise ungünstigen Umsetzung...
schmul
Inventar
#16372 erstellt: 29. Dez 2010, 12:58
Brick
Durch diverse positive Kritiken aufmerksam geworden habe ich mir gestern diesen Streifen aus dem Jahr 2005 angesehen.
Ein Einzelgänger an einer High School versucht auf eigenen Faust das Verschwinden seiner Ex-Freundin zu klären.
Regisseur Rian Johnson inszeniert die Story mit als vermeindliche Teenager Geschichte, bedient sich jedoch durchgehend mit Stilmitteln der "schwarzen Serie". In einigen wenigen Momenten, wirkt dies etwas befremdlich, da Sprache und Handlung wenig Teenager gerecht wirkt. Das Konzept als solches geht jedoch auf und weiß durchaus zu gefallen.

7,5/10


[Beitrag von schmul am 29. Dez 2010, 12:58 bearbeitet]
Käsetoast
Stammgast
#16373 erstellt: 29. Dez 2010, 17:25
Drachenzähmen leicht gemacht:


Nachdem ich viel Gutes über den Film gelesen hatte, habe ich ihn mir auf DVD zugelegt. Ich wurde leider eher enttäuscht...

Ein Wikingerdorf wird regelmäßig von Drachen heimgesucht, die vor allem Nahrungsmittel plündern. Alle sind dementsprechend auf die Drachenjagd getrimmt. Nur der eher schmächtige Sohn des "Häuptlings" fällt aus dem Rahmen - er ist tolpatschig, nicht sehr muskulös, dafür aber klug und erfindungsreich, was ihm jedoch nicht zu allzu viel Ansehen verhilft, denn seine Maschinen zur Drachenjagd gehen wohl gerne nach hinten los, weswegen er in der Schmiede arbeiten muss. Was folgt ist die typische Underdog-Geschichte in der sich das Blatt wendet und aus dem als nutzlos betrachteten Jungen der Held des Dorfes wird (und er natürlich das schöne Mädchen abkriegt)...

Es wird schnell klar, dass man hauptsächlich einen Kinderfilm machen wollte, weswegen nicht nur die Story wie angedeutet stark klischeehaft und simpel ist, sondern auch die vorkommenden Charaktere nicht nur überzeichnet, sondern dementsprechend auch vorhersehbar und eindimensional sind. Bei den Drachen verwendet man schließlich das Konzept, sie als "Katzen" darzustellen die halt bedrohlich wirken wenn sie gestresst / bedroht sind, aber sehr lieb / zutraulich wenn man mit ihnen umzugehen bzw. ihr Verhalten zu deuten weiß...

So plätschert der Film dann vor sich hin und bietet für den erwachsenen Zuschauer leider zuwenig. Geärgert habe ich mich vor allem über den "Helden" der Geschichte, der's einfach nicht schafft "das Maul aufzukriegen". Vor allem in zwei Gesprächen mit seinem Vater nervt das dann doch gewaltig und wikrt erzwungen um ja nicht zuviel Komplexizität zu erzeugen - man könnte ja den vorgegebenen Vater-Sohn-Konflikt zu komplex für das junge Publikum machen. So weigert sich der Sohn einfach sein Wissen über die Drachen mit dem Vater zu teilen, obwohl es ihn mit seinen ungewöhnlichen Methoden zum Jugend-Champion des Dorfs gemacht hat und als der Vater später im Film beschliesst den Hort der Drachen aufzusuchen schweigt er sich ebenfalls aus, obwohl er nur ganz praktische Dinge ansprechen müsste, damit der Vater ihm wieder Aufmerksamkeit schenken würde - stattdessen lässt er ihn quasi ins Verderben laufen...

Am Ende folgt dann ein großer Kampf, den die Kinder dann durch das Reiten auf Drachen für sich entscheiden, während die erwachsenen Wikinger nur staunend zusehen können. Dadurch wird der Kinderfilm-Aspekt nochmal unterstrichen, zumal der Kampf, der selbstverständlich gewonnen wird das gesamte Setting zerstört. Dass der böse Oberdrache durch eine handvoll Drachen besiegt wird (ohne irgendwelche Listen oder Tricks anzuwenden) ist nämlich einfach nur unglaubwürdig nachdem dieser Drache den gesamten Hort unter seiner Fuchtel hatte. Die unzähligen normalen Drachen hätten einfach nur mal husten müssen um ihren "Tyrannen" loszuwerden. Aber nunja - für Kinder gibt es dann halt ein spannungsgeladenes Ende, welches dann sogar ungewöhnlich hart ausfällt, wenn natürlich irgendwo auch versöhnlich...

Handwerklich kann man nicht meckern - der Comic-Stil passt gut und die Animationen sind sehr gut gemacht. Bei einigen Flugszenen kann ich mir auch gut vorstellen, dass die 3D Version des Films einige nette Effekte aufweisen kann...

Somit kann ich sagen, dass wer auf der Suche nach einem Film für die "Kleinen" ist, hier durchaus zugreifen kann. Wer allerdings erwartet auch als Erwachsener einen guten Film vorgesetzt zu bekommen wie es etwa "Wall-E" oder "Oben" vorgemacht haben, der wird enttäuscht werden, auch wenn der Film selbst dann sicherlich nicht als "schlecht" anzusehen ist. Ich vergebe daher:

6/10
hificinema
Inventar
#16374 erstellt: 29. Dez 2010, 17:47
Flucht Von Alcatraz

amazon.de

Clinteastwood ist einfach cool. Und bisher hat mir noch kein Film mit oder von ihm nicht gefallen. Flucht Von Altcatraz ist da keine Ausnahme, denn er ist spannend, atmosphärisch, gut erzählt und die Darsteller haben mir auch gefallen. Sicher ist der Film kein großer Wurf, aber er bietet doch ordentliche Unterhaltung und ist trotz einiger Logiklücken intelligent gemacht. Man kann viele Parallelen zu "Die Verurteilten" finden. Eastwood gibt sein Übliches dazu.

7,5/10
0300_Infanterie
Inventar
#16375 erstellt: 29. Dez 2010, 18:15
... toller Streifen - aber den "Originalen" mit Burt Lancaster (Der Gefangene von Alcatraz) find´ ich atmosphärisch noch dichter, packender.
Wer den Eastwood mag wird auch an Lancaster seine Freude haben...


[Beitrag von 0300_Infanterie am 29. Dez 2010, 18:17 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#16376 erstellt: 29. Dez 2010, 18:22
Wobei nur der Titel das einzige ist, was die beiden Filme gemeinsam haben.
Ansonsten zwei verschiedene Storys.
HighDefDoug
Inventar
#16377 erstellt: 29. Dez 2010, 18:27
@ hifi

Schöner Klassiker mit Clint "Mister Cool hinter mir schneits" Eastwood, der mir auch gut gefällt, würde ihn in etwa so bewerten wie du.

@ Käsetoast / Infanterie

"Egal" ob nun schlechte Vorlage oder inkonsequente Umsetzung, auf jeden Fall ist "Max Payne" nicht überdurchschnittlich als Endprodukt, dabei aber um Längen besser als jede Uwe Boll-Verfilmung!

MfG HDD
0300_Infanterie
Inventar
#16378 erstellt: 29. Dez 2010, 18:27
... deshalb die "" ... die Geschichte hat ja nur das Gefängnis als Gemeinsamkeit, das ist korrekt.
vstverstaerker
Moderator
#16379 erstellt: 29. Dez 2010, 20:55
Reservoir Dogs - Wilde Hunde

Nach dem ersten Sehen der für mich bisher beste Tarantino. Okay, das ist bei mir jetzt nicht so schwer, da ich wahrlich kein Fan bin.
Überraschenderweise ist die Eigenschaft, die einen Film wie Death Proof aus meiner Sicht elendig langweilig machte, genau die Stärke von Reservoir Dogs: Es wird wahnsinnig viel geredet und geredet. Es reiht sich Dialog an Dialog. Klar gibt es hin und wieder harte, kompromisslose Schießereien und Gewalt, das aber immer umringt von ganz viel Gequatsche. Was ich manchmal in amerikanischen Filmen schon nicht mehr sehen/hören kann, in denen von Tarantino noch viel weniger, ist das, was gerade an diesem Film hervorragend ist. Diese Gespräche haben eine ganz besondere Spannung, die natürlich auch von den Darstellern getragen wird.
Eins hat mich an QT schon immer beeindruckt: Er hat ein wahnsinnig gutes Händchen dafür, die Rollen wirklich perfekt zu besetzen. Das ist das weitere große Plus von Reservoir Dogs: Michael Madsen scheint über sich hinaus zu wachsen (ich mag ihn seit Species, sonst hab ich ihn aber echt selten erwähnenswert gesehen), Harvel Keitel gewohnt stark, Tim Roth überraschend gut, Steve Buscemi beeindruckend usw.
Der Film ist in sich stimmig, hart, fesselnd und hat eine ganz seltsame, faszinierende Ausstrahlung auf mich.
Nach der ersten Sichtung zwar noch längst keine Höchstnote, aber das könnte noch reifen...

8/10


Nur noch 60 Sekunden

Unterhaltsame, wenn auch vorhersehbare Story, die mit vielen guten Darstellern glänzt. Ein paar Schwächen leistet sich der Film, dennoch ist die Action überzeugend und besonders einige Dialoge sind richtig gut. Der Film lebt von der Spannung zwischen Nicolas Cage und Delroy Lindo.

7/10


Shrek - Der tollkühne Held

Viele tolle Ideen sind hier eingeflossen. Auch einige Gags sind sehr witzig und durchaus nicht unbedingt nur für Kinder geeignet. Aber immer genau in solchen Momenten sinkt das Niveau des Films danach leider wieder auf ganz simplen Grad für Kinder, mit Gags über die ich persönlich nicht mehr lachen kann. Hinzu kommen die teils leider nervigen musikalischen Ergüsse. Hierbei überzeugt nur der Schluss (dafür umso mehr).
Optisch ist der erste Teil schon ein echter Hingucker, wundervoll detailliert und wahnsinnig plastisch.
Ich habe durchaus Hoffnung, dass mir der zweite Teil besser gefallen könnte...

6/10


Piranha (2010)

Ehrlich gesagt bin ich sauer. Warum? Weil der Schluss bei mir einen äußerst faden Beigeschmack hinterlässt. Die letzten 3 oder 4 Minuten sind einfach haarsträubend platt. Bis dahin hatte ich jedoch sehr viel Spaß. Praktisch 0 Anspruch, 1/3 nackte Tatsachen angucken und 2/3 wahnsinnig viel Blut. Die Mischung funktioniert gut. Im Prinzip hat man zwar nur einen Teil aller bekannten Zutaten für einen Horrorfilm mit teils mäßigen Effekten gemischt, aber gerade so mancher Mann dürfte mit dem aktuellsten Piranhafilm lockeren Spaß haben. Man sollte aber unbedingt aufpassen, was der eigene Magen so verträgt...
Wenn da nur der Schluss nicht wäre...

6/10
MichaW
Inventar
#16380 erstellt: 29. Dez 2010, 23:28
Shrek 1 ist einfach der beste anim.aller zeiten
Ich liebe diesen schwarzen humor
hificinema
Inventar
#16381 erstellt: 30. Dez 2010, 05:07

vstverstaerker schrieb:

Piranha (2010)
Wenn da nur der Schluss nicht wäre...

6/10



Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

War das nicht die Erkenntnis, dass das nur die Babys waren, damit man eine Fortsetzung drehen kann? Also das ist nicts bahnbrechendes, aber schlimm ist das doch auch nicht oder?


Und zu "Nur noch 60 Sekunden": Ich hab hier das Original und die beiden Fortsetzungen liegen. Lohnen die sich?
vstverstaerker
Moderator
#16382 erstellt: 30. Dez 2010, 12:11

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Neben diesem erwachsenen Piranha, der als Abschluss durchs Bild springt, störte mich am Ende noch was anderes. Ich kann es ja verstehen, dass man eine Fortsetzung ankündigt bzw. sich offen hält. Aber das war in der Art und Weise einfach viel zu platt. Da hätte man auch am Ende als Untertitel einblenden können: "Das waren doch nur Babys, wartet mal auf Teil 2".
Das andere war die Explosion des Bootes die zufällig wirklich alle dortigen Piranhas getötet hat. Das war mir echt zu blöd. Alle Piranhas sterben, die 2 Menschen sind einen Meter weiter vorn und werden von der Explosion zufällig nicht mehr erfasst. Filme sind zwar nicht immer logisch, aber das war mir persönlich echt zu doof und primitiv.
hificinema
Inventar
#16383 erstellt: 30. Dez 2010, 17:16

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Stimmt die unlogische Explosion hatt eich vergessen. Hat mich aber nicht so gestört... ich hab bei dem Film einfach nicht viel Logik etc erwartet.


[Beitrag von hificinema am 30. Dez 2010, 17:17 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#16384 erstellt: 30. Dez 2010, 20:44
"THE TIME MACHINE" (USA 2002)

Also eins vorweg, ich bin ein Fan des Original's von George Pal von 1960, der zuerst den Roman von Mister Wells verfilmt hat!
42 Jahre nach dieser legendären Verfilmung nahm sich dann o.g. Herrn Wells' Urenkel der Sache erneut an und drehte ein Remake.

Als erstes sind mir die schönen Kulissen und das stimmige Makeup aufgefallen, das New York und dessen Bewohner des frühen 20.Jahrhunderts sahen passend zur dargestellten Zeit aus, da gabs nix zu meckern.
Auch neue Ideen lie´ß der Urenkel und Regisseur des Remake's einfließen, z.B. Datenbank-Hologramm.
Auch die Vorgeschichte mit der nicht zu ändernden Vergangenheit (die Geschichte mit der angestrebt "Zukünftigen" des Haupt-Protagonisten) fand ich gut und nachvollziehbar, gab es ja so im Original nicht.
Soweit so gut...

Im Original fand ich die Zukunft mysteriöser und spannender dargestellt, was schon allein der Tatsache geschuldet war, das dort die Eloi's nicht sprechen konnten und man mit Rod Taylor damals mehr mitfieberte, um hinter das "Geheimnis" zu kommen, was sich da wie abspielt. Nur die Morlock's sahen damals etwas albern aus, dafür sahen die im Remake zu monströs aus, das fand ich auch bloß wieder übertrieben.
Außerdem fand ich im Original Rod Taylor viel sympathischer als Guy Pearce im Remake.
Insgesamt kein richtig schlechter Film, aber das Original gefällt mir um Längen besser, weil dort das gesamte Flair besser passte!

Original: 8,5/10
Remake : 6,0/10

MfG HDD


[Beitrag von HighDefDoug am 30. Dez 2010, 20:47 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16385 erstellt: 31. Dez 2010, 23:29
Papermoon

Moses

Bei Papermoon handelt es sich um einen sehr angenehmen Roadmovie, welcher besonders durch seine ungleichen Protagonisten überzeugt. Moses Prey lebt davon, Menschen zu manipulieren und zu betrügen, indem er Totenanzeigen liest und den Witwen Bibeln verkauft, in welchen er ihren Namen vermerkt. Natürlich sind die meisten Frauen von der letzten Geste ihres Mannes so berührt, dass sie die überteuerten Bibeln kaufen. Bei der Beerdigung einer Bekannten, lernt Moses deren kleine Tochter Addie kennen, welche laut den Trauernden eine sehr hohe Ähnlichkeit mit ihm besitzt, was der vermeintliche Vater sofort abstreitet. (Die beiden Schauspieler sind in Realität tatsächlich Vater und Tochter). Jedoch nimmt er wider Willen die Bürde auf sich und beschließt, Addie zu ihrer Tante nach St. Joseph zu bringen, wobei er zuerst einen Mann um 200 Dollar erpresst, dessen Neffe für den Tod von Addies Mutter verantwortlich ist. Das kleine Mädchen belauscht ihn jedoch und fordert das ihr zustehende Geld, sonst würde sie die Polizei von seinen illegalen Aktivitäten aufklären. Da bereits ein Teil des Geldes verbraucht ist, beginnt eine interessante Reise durch Amerika, dessen Ziel nicht nur St. Joseph, sondern so viel Geld wie möglich ist. Dabei kommt Addie sehr gelegen, da sich durch ein hübsches, niedliches Gesicht vielleicht noch mehr Geld machen lässt. Das Problem ist nur, dass Addie meistens unfreundlich aussieht, zu direkt ist, raucht und ihn tatsächlich für ihren Vater hält. Doch entwickelt das Mädchen schnell ihre eigenen Pläne, Menschen um ihr Geld zu bringen. So verlangt sie bei armen Menschen, kein Geld für die Bibel, während sie bei offensichtlich Reichen über 20 Dollar verlangt. Aber die Menschen sind naiv und wollen auf viele Möglichkeiten ihres Geldes beraubt werden. Zum Beispiel bezahlt Moses mit einem zwanzig Dollar - Schein, auf welchen er Glückwünsche für Addie schreibt. Später bezahlt Addie eine kleine Summe mit fünf Dollar, gibt jedoch vor, der Verkäuferin zwanzig Dollar gegeben zu haben und tatsächlich ist sogar ihr Name als Geschenk markiert. Trotz gelegentlichen Streiterein verläuft die Reise gut, bis sich eine naive, penetrante Tänzerin namens Trixie, welche für ein paar Dollar verkehrt, zwischen Vater und Tochter drängt und auch die Betrügerein werden immer größer und fordern langsam ihren Tribut.

Addie

Paper Moon überzeugt neben der einmaligen Beziehung zwischen Vater und Tochter (Was leider nie tatsächlich geklärt wird), besonders durch die Schauspieler und Dialoge. „Denkst du ich habe keinen Skrupel?. Wenn du einen hast, dann sicher von jemand anderem“. Zu Beginn der Handlung ist Moses dem kleinen Mädchen noch abgeneigt und möchte sie so schnell wie möglich zu ihrer Tante bringen, doch langsam fühlt er sich zu dem Mädchen hingezogen, auch wenn er es nicht zugeben möchte. Addie hingegen ist ein einmaliger Charakter, welcher meistens unfreundlich aussieht, für einen Jungen gehalten wird und durch ihr manipulatives Verhalten und ihrem ausgeprägten Kinn, wie sie sagt, tatsächlich das Erbgut ihres Vaters zu vertreten scheint. Dabei verzichtet der Film auf sämtliche Klischees und provoziert gelegentlich bewusst. Ratschläge zum Betrügen, ein rauchendes und fluchendes Mädchen, gelegentlich freizügige Dialoge und gerade deshalb sympathische Figuren und eine interessante Handlung. Neben Into the Wild und Badland, der wohl beste Roadmovie und definitiv sehenswert.

Moses%20und%20Addie

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 01. Jan 2011, 15:09 bearbeitet]
schmul
Inventar
#16386 erstellt: 01. Jan 2011, 14:09

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Neben Into the Wild und Badland, der wohl beste Roadmovie und definitiv sehenswert.


An sich gute Kritik, aber solche Bemerkungen hinken doch sehr. Da gibt es mit Sicherheit einige Road-Movies, die den beiden aufgeführten den Rang ablaufen.

Frohes Neues,
Michael
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16387 erstellt: 01. Jan 2011, 14:17

schmul schrieb:

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Neben Into the Wild und Badland, der wohl beste Roadmovie und definitiv sehenswert.


An sich gute Kritik, aber solche Bemerkungen hinken doch sehr. Da gibt es mit Sicherheit einige Road-Movies, die den beiden aufgeführten den Rang ablaufen.

Frohes Neues,
Michael


Das ist natürlich subjektiv.
Welche gefallen dir besser?
Bonnie und Clyde und Alice in den Städten kann ich auch sehr empfehlen.

Frohes neues Jahr.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 01. Jan 2011, 14:23 bearbeitet]
schmul
Inventar
#16388 erstellt: 01. Jan 2011, 14:59
Da gibt es eine ganze Reihe, von Klassikern wie Zabriskie Point, Easy Rider oder Sugarland Express oder etwas ungewöhnlichere Streifen wie David Lynchs Straight Story.
Ich finde es allgemein problematisch einzelne Titel als beste eines ganzen Genre zu titulieren.

Deine objektive Meinung sei Dir aber in jedem Fall unbelassen.


Michael
Schili
Hat sich gelöscht
#16389 erstellt: 01. Jan 2011, 18:44
Hi.



Die "Besten" Roadmovies? Schwer. Ich wüsste spontan, welches der langweiligste Vertreter dieses Genre ist...(Tipp: spielt im Ruhrpott... )

M.A.n. äußerst sehenswert z.B.:

Badland( NICHT Badlands...)
Thelma & Louise
Two Lane Blacktop
Leningrad Cowboys go America
Sideways
Theo gegen den Rest der Welt
(Ich bekomm´s kaum auf die Tastatur): Paris,Texas
The Getaway
Priscilla - Königin der Wüste
Kalifornia
Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia
The Motorcycle Diaries
Wild at Heart
Wir können auch anders
Blues Brothers
29 Palms
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter(ich bekomm´s wieder kaum auf die Tastatur, ne kleine handvoll annehmbarer Filme hat der Wenders ja abgeliefert)...)
Die Smokey & Bandit-Reihe
Convoy

Etc.etc...da gibt es Unmengen wirklich guter Roadmovies...

Insgesamt ist es sowieso schwer, das Thema "Roadmovie" einzugrenzen, da mehrheitlich ein Crossover-Mix verwendet wird.

0300_Infanterie
Inventar
#16390 erstellt: 02. Jan 2011, 14:31
MITTEN INS HERZ - EIN SONG FÜR DICH

Bild: 7,5/10 (... ordentliches Bild, zueilen ein wenig zu weich gezeichnet, was aber dem Alter von Hugh Grant geschuldet sein dürfte )
Ton: 8/10 (... solider Ton mit kaum Effekten, dafür kommt der wirklich witzige Score im 80ies-Style echt gut rüber ...)
Film: 7,5/10 (Ein abgehalfteter Star aus den 80ern hat die Chance einen Song von einem MegaStar featuren zu lassen. Einziges Problem: Seit der Auflösung seiner Band hat er eigentlich nichts mehr auf die Kette gekriegt und lebt nur vom Ruhm vergangener Tage. Auf die Sprünge hilft ihm ausgerechnet die durchgeknallte Blumenpflegerin, die zur Aushilfe ein paar Tage nach seinen Blumen schauen soll ... Klingt nach 08/15 und wer hier eine tiefgründige Story erwartet ist wirklich fehl am Platz. Der Film nimmt einen durch die charmante Art der Protagonisten und den coolen 80ies-Sound gefangen und geleitet einen leicht wie eine Feder durch den Streifen...)

Gesamt: 7,5/10 schöner Film um den Abend mit seiner Frau und einem Glas Wein vor dem kamin ausklingen zu lassen
_____________________________________

0 - 4,5 : ; 5 - 7,5 : ; 8 - 10 :
hificinema
Inventar
#16391 erstellt: 02. Jan 2011, 16:07
Karate Kid

(Remake)

amazon.de

Karate Kid fängt technisch gut an. Man merkt, dass etwas Budget und Können dahintersteckt. Dieses Niveu schafft der Film auch durchweg zu halten, bis auf ein paar Szenen, die etwas zu langweilig ausfallen, bzw. einfach zu vorhersehbar sind. Man merkt auch, dass der Film sehr auf Mainstream getrimmt wurde, v.a. beim misratenem Ende. Sowas unlogisches, unrealistisches, viel zu kitschiges und zu dick aufgetragenes habe ich selten gesehen. Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass ich gut unterhalten wurde. Nachhaltig oder beeindruckend ist dieser Film allerdings nicht.

knappe 7/10

P.S.: Einen Vergleich zu den alten Teilen oder zumindest zum Original kann ich nicht ziehen, da es einfach zu lange her ist, dass ich den Film gesehen habe.
MichaW
Inventar
#16392 erstellt: 02. Jan 2011, 19:29
Männertrip
Schrille Rocker Persifage,dessen Humor nicht immer punktet.
Habe so meine Probleme mit witzen unterhalb der Gürtellinie
weil darduch auch oft das niveau sinkt. habe das alles aber auch schon viel schlechter gesehen.Denke werde mir den Film noch mal mit ein paar Kumpel und nen kasten Bier anschauen.
7,5/10
poppeye
Inventar
#16393 erstellt: 02. Jan 2011, 23:59
Das Fünfte Element BR
Ein Sci-Fi Streifen der meiner Ansicht nach seinesgleichen (bezogen auf die Art und Weise) sucht. Luc Besson (und ich mag französische Regisseure eigentlich nicht) schafft es hier, einen SciFi Film mit Witz / Humor, Action ein bisschen Love-Story und überdrehten Kostümen (von Jean Paul Gaultier) einem klasse Hauptdarsteller (Bruce Willis) - der sich selbst nicht zu ernst nimmt - und anderen sehr guten Darstellern (Milla Jovovich, Gary Oldmen, Chris Tucker (herrlich...).
Die Geschichte ist schnell erzählt - Ehemaliges Mitglied einer Spezialtruppe rettet das Universum. Aber die Art und Weise wie Luc Besson dies in seinem Film darstellt - einfach klasse (für meinen Geschmack )
Die BR Bildquali ist top.

8/10 Punkte
Käsetoast
Stammgast
#16394 erstellt: 03. Jan 2011, 01:06
Terry Pratchett's Going Postal



Die derzeit neueste Verfilmung eines Terry Pratchett Romans. Der erfolgreiche Betrüger Lipwig wird gefasst und überführt. Um seiner Strafe zu entgehen übernimmt er widerwillig den Job des Postministers und soll das vor Jahren gescheiterte Postamt wieder zum Leben erwecken, nachdem die "Klacker" (eine Art Mischung zwischen Telegraphen und Morsezeichen per Lampen) den Markt übernommen haben. Dazu muss Lipwig zahlreiche Hürden überwinden und gegen den starken Gegenwind des Klacker Inhabers bestehen, wodurch er letztlich zum "Guten" bekehrt wird und seine Erfahrungen als Betrüger nun im Sinne des Postamts anwendet...

Der TV-Zweiteiler mit einer Laufzeit von ca. 3 Stunden kann durchaus überzeugen: Im Gegensatz zur Verfilmung "The Color of Magic" hat man hier eine nachvollziehbare Geschichte ohne größere Lücken, der man gut und ohne große Fragezeichen folgen kann. Das erste Drittel startet ein wenig schleppend, wird dann aber zum Ende des ersten Teils hin deutlich an Spannung zunehmen, die der zweite Teil dann auch bis zum Schluss halten kann. Der "Kleinkrieg" zwischen Post und Klacker ist nett anzuschauen und man fiebert durchaus mit dem eigentlich gnadenlos unterlegenem Lipwig mit...

Beeindruckt hat mich die Qualität der Kulissen und der Effekte - im Vergleich zum Vorgängerfilm "The Color of Magic" hat man deutlich eine Schippe nachgelegt. Höchstens die Golems wirken irgendwo billig und wie aus Plastik. Die Musik ist überdurchschnittlich gut gelungen und steht so mancher Hollywood-Produktion in nichts nach...

Der Film ist zwar kein Überflieger oder Must-See, aber wenn alle TV-Produktionen solche Qualitäten aufweisen würden würde es wohl nur noch zufriedene Gesichter geben. Ich vergebe daher:

8/10
MichaW
Inventar
#16395 erstellt: 03. Jan 2011, 12:46
Five Minutes Of heaven
Es geht um den Nord-Irlandkonflikt,wo Liam Neesen
einen Jungen erschießt und 30 Jahre später auf dessen
Bruder trifft,um sich vor laufender kammera mit ihm
zu versöhnen.Gut inszeniert,aber teilw.etwas laga.7,5/10

Hierro-Insel der angst.
Mutter verliert ihren Sohn auf einer Fähre.Das alles habe ich schon mal als Flugzeug Ding gesehen. Man merkt aber schnell das es eine span.und keine US produ.ist.
Ist alles etwas düster insz. War nicht so mein ding,da ich nicht so auf span.Prod.stehe.6,5/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16396 erstellt: 03. Jan 2011, 13:45
Der Flug des Phoenix

Flug%20des%20Phoenix

Der Flug des Phoenix gehört zu den Klassikern des Abenteuer-Genres und handelt von dem Überlebenskampf mehrerer Menschen in der Wüste Sahara, nachdem beide Triebwerke des Flugzeuges einer Ölförderfirma durch einen Sandsturm ausfallen und der Pilot Frank Town notlanden muss. Während zwei Passagiere bereits beim Absturz ums Leben kamen, ist der junge Gabriel, welcher eigentlich nur seine todkranke Frau besuchen wollte, schwer verletzt und die Crew befürchtet, dass er bald sterben wird. Die übrigen Passagiere unterscheiden sich nicht nur durch ihre Persönlichkeit, sondern auch durch ihre Fähigkeiten und die Männer geraten immer mehr in Konflikte. Neben dem Navigator ist auch ein Arzt anwesend, ein psychisch beeinträchtigter Mann, ein Buchhalter, ein Soldat und dessen Captain, ein arroganter Kerl der stetig Widerstand leistet und die Überlebenden beleidigt und ironischerweise der deutsche Flugzeugkonstrukteur Dorfmann. Da die erhoffte Rettung auf sich warten lässt, müssen die Wasserrationen und Nahrungsmittel eingeteilt werden und im optimalen Fall, ohne große Anstrengungen, würden diese mehrere Tage halten. Zusätzlich muss die ungewohnte Hitze ertragen werden, welche bereits im Schatten 50 Grad beträgt und eine Erkundung der näheren Umgebung unmöglich macht. Trotz dieser Tatsache, beschließen zwei Männer die Umgebung zu untersuchen, was einem Suizid gleichkommt. Dorfmann hingegen, versucht die Männer davon zu überzeugen, aus den übrigen Wrackteilen ein neues Flugzeug zu konstruieren, zieht jedoch schnell die Wut von Frank auf sich, da dieser zu kalt und analytisch vorgeht. So wird bereits der sichere Tod des verletzten Gabriel und mindestens vier anderen eingeplant, was genügend Wasserrationen für die anderen Männer bedeutet und das sie auch schwer an dem Flugzeug arbeiten könnten. So eskaliert die Situation immer wieder, da Frank nicht daran glaubt, dass ein Flugzeug gebaut werden kann und Dorfmann von seinen Fähigkeiten überzeugt ist. Ironischerweise kann der Konstrukteur ohne Piloten nichts anfangen und der Pilot nichts ohne funktionierendes Flugzeug. Trotz großer Skeptik beginnt der Bau des metapherhaften Phoenix, doch gestaltet sich der Weg durch die Psyche der Männer und einigen falschen Entscheidungen sehr schwer.

Dorfmann

Vielen Zusehern wird Der Flug des Phoenix als Remake mit Hugh Laurie bekannt sein, doch erreicht dieser nicht annähernd die Qualitäten des Klassikers und der Darstellung von Frank Town durch James Stewart. Während bereits in gewöhnlichen Situationen kaum mehrere Menschen gefunden werden können, welche die gleichen Interessen vertreten, wird dies in Ausnahmesituationen nochmals verstärkt. Der Bau des Flugzeugs bedeutet eine hohe körperliche Anstrengung, wodurch sich der Wasservorrat zwangsläufig erschöpft. Viele der Männer überleben das Ende nicht, sei es durch Verletzungen, falsche Entscheidungen oder Vertrauen. Mit einer Dauer von beinahe 2 1/2 Stunden und der Tatsache, dass nur ein einziger Drehort zur Verfügung gestellt wird, gelingt es diesem Film durch die unterschiedlichen Charaktere und den interessanten Situationen, die Aufmerksamkeit bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

8/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 03. Jan 2011, 15:07 bearbeitet]
anon123
Inventar
#16397 erstellt: 03. Jan 2011, 14:54
@Leon:

Schöner Review eines Films, der zurecht ein Klassiker ist. Auch Deine Einschätzung des Remakes teile ich.

john_frink
Moderator
#16398 erstellt: 03. Jan 2011, 15:44
Robin Hood


Ich kann die Kritik nicht recht nachvollziehen. Natürlich erreicht der Film nicht den Charme des (eigentlich verkitschten) Robin Hoods aus den Neunzigern, es ist kein Ritter in Strumpfhosen und es ist auch keine 1:1 Adaption der schon ohnehin jedem bekannten Geschichte. Hätte man sich das aber ansehen wollen? Ich für meinen Teil kann das verneinen, ich freue mich über Neuerungen und diesmal hat Robin Hood eine realistischere, härtere und modernere Interpretation erhalten - mit mehr Wendungen und mehr Charakteren.
Und dennoch ist der Film kein episches Ereignis, das man in einem Atemzug nennen kann mit den grossartigen Genrevertretern, dafür ist die Story, bzw der Schnitt etwas zu unstet gewesen, manche Wendungen wirkten wenig glaubwürdig und die grosse Schlacht am Ende hatte mehr etwas von einer peinlichen dritten Halbzeit denn grossem epischem Heldentum à la HdR, 300...
Bleibt als letztes kleines Manko der Score, der sich mir als völlig unpassend erschloss, weder konnte ich darin typische mittelalterliche Motive erkennen und für kaum mehr als einem Thema (aus der Minimalmusik entliehen) hats dann auch nicht gereicht - sowas finde ich bei neuzeitlichen Thrillern und Actionfilmen ja auch garnicht schlecht, hier wars aber deplaziert.
Gefallen haben mir die Darsteller, die Kamera, der Ton und das Grundgerüst und somit hat der Film sehr gut zu unterhalten gewusst...

7,5/10


Gruss, le john
poppeye
Inventar
#16399 erstellt: 03. Jan 2011, 22:14
@John_frink Sorry, wenn ich jetzt vielleicht etwas naiv frage, aber was verstehst Du unter dem "Score"?
Danke
vstverstaerker
Moderator
#16400 erstellt: 03. Jan 2011, 22:24
Der Score ist eine Bezeichnung für Filmmusik

€dit: Pack ich gleich noch was zum Thema rein.

Black Hawk Down

Für mich persönlich "einer der besten Filme aller Zeiten". Hier passt alles, jeder Darsteller, jedes Bild im Film zieht gekonnt den Zuschauer in seinen Bann, ohne Ausnahme, nichts dem Zufall überlassen. Dazu die hervorragend passende Musik. Oscars und Oscarnominierungen gab es hier nicht durch Zufall für Schnitt, Ton und Kamera, Regie. Negative Aspekte zum Film (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Hawk_Down ) sind zwar sehr interessant, kann ich aber auch nur in Teilen unterstützen und ändern nichts an meiner Einschätzung zum Film an sich.

10/10


[Beitrag von vstverstaerker am 03. Jan 2011, 22:27 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16401 erstellt: 04. Jan 2011, 03:31
Also Leute, da ich die Meinung von vielen von Euch schätze, bitte ich hier mal um Eure Hilfe. Ich habe zum ersten Mal Blade Runner gesehen und fand ihn absolut langweilig - auf jeder Ebene. Ich würde ihn mit 2/10 bewerten, aber da ich denke, dass ich irgendwas übersehen oder den Film grundsätzlich falsch verstanden habe, hoffe ich, dass ihr Licht ins Dunkel bringen könnt. Warum hat der Film eine IMDB-Wertung von 8,5 und wird als Klassiker und "einer der besten Filme aller Zeiten" bezeichnet?


[Beitrag von hificinema am 04. Jan 2011, 03:32 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#16402 erstellt: 04. Jan 2011, 04:05
Weil nicht jeder unseren Geschmack hat, hificinema!
Ich habe den Film inzwischen 2 mal gesehen und fand ihn beim zweiten mal auch nicht besser. Schili ist ein riesen Fan, und es gibt ganze Threads zum Thema "DC", "UC" oder Kinofassung.

Für mich ist es einfach nur ein typisches Beispiel, dass ich nicht mag, wie ältere Filme geschnitten sind: Viel zu wenig!

Allerdings muss man sagen, dass ich beim ersten mal sehen, von einem völlig anderen Film ausgegangen bin. viel Action lastiger.

Ich hab ihn mir damals gekauft. Warum nicht nochmal probieren, irgendwann. Muss mal nen alten Beitrag von mir rauskramen, weiß nicht mehr was ich dazu schrieb.


[Beitrag von Flörchi am 04. Jan 2011, 04:07 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16403 erstellt: 04. Jan 2011, 05:53
Ach da gibts noch jemanden Ich hatte mir den Film auch actionlastiger vorgestellt. Wobei das nicht umbedingt der Grund ist warum ich ihn nicht mochte. Er war einfach sterbenslangweilig, und von der Inszenierung, dem Score oder Stilmitteln wurde ich jetzt auch nicht beeindruckt. Was ich gut fand waren die Effekte für die Zeit und die Kulissen und "Kostüme".
Schili
Hat sich gelöscht
#16404 erstellt: 04. Jan 2011, 10:13
Bladerunner - düster, traurig und philosophisch. Eine Infragestellung, was die menschliche Existenz ausmacht.
Das ist nicht Jedermanns Sache.Schon gar nicht, wenn man einen kunterbunten, actionlastigen SciFi-Film a la I,Robot erwartet.;)

MichaW
Inventar
#16405 erstellt: 04. Jan 2011, 12:23
Ich fand ihn so OK,aber in meiner sammlung ist er auch nicht.
poppeye
Inventar
#16406 erstellt: 04. Jan 2011, 14:06
Ich fand ihn sehr interessant und daher steht er auch als BR in meiner Sammlung
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16408 erstellt: 04. Jan 2011, 14:23
Blade Runner stellt für mich den besten Science Fiction Film neben Moon mit Sam Rockwell dar. Hat jemand von euch das Buch davon gelesen? "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Anscheinend unterscheidet sich die Handlung sehr.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 04. Jan 2011, 14:24 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#16409 erstellt: 04. Jan 2011, 14:41
Jupp, das Buch wird aber mittlerweile unter dem Titel "Blade Runner" geführt - eigentlich verwirrend, denn elektronische Tiere haben im Film keine zentrale Bedeutung.

Das Buch kann man empfehlen, da es keine 1:1 Adaption ist und weitere soziologische/philosophische Aspekte werden behandelt, die so nicht im Film vorkommen.

Ich selbst habe, obwohl ein Riesen PKD Fan, 3 Anläufe gebraucht, um mir den Film einzuverleiben, er ist doch recht langatmig.

Schili
Hat sich gelöscht
#16410 erstellt: 04. Jan 2011, 14:55

eigentlich verwirrend, denn elektronische Tiere haben im Film keine zentrale Bedeutung.


Das ist nur eine ebenfalls theoretisch philosophische Frage, ob künstliche Menschen wohl auch von künstlichen Tieren träumen würden..(in Bezug auf dieses geflügelte Wort vom "Schäfchenzählen" als Metapher für Schlafen...)



[Beitrag von Schili am 04. Jan 2011, 15:10 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#16411 erstellt: 04. Jan 2011, 15:30
Gerade in der Novelle ist dieser Ausdruck (wie so oft bei PKD) mehr als nur eine simple Frage. Ihm stehen mehrere Aspekte gegenüber:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Menschlichkeit der Androiden wird dadurch antizipiert, dass "Träumen" als rein menschlich angesehen wird. Im Buch wird aber darüberhinaus eine Gesellschaft skizziert, die ihren Statussymbole über Haustiere definiert, denn wer sich kümmert, übt perse eine menschliche, empathische (und hier in der Dystopie: gesellschaftliche) Funktion aus, menschlich, bzw. empathisch dadurch, dass "das Kümmern" für die Androiden nicht begrifflich ist, gesellschaftlich dadurch, das in der Welt kaum noch echte Tiere existieren, und ein aufopferungsvolles Kümmern um etwaige Exemplare für einen hohen Status steht. Da nicht jedermann ein echtes Haustier haben kann, hält man sich ein künstliches Tier, um dem Nachbarn kein Grund zum meckern zu liefern. Quasi träumt dort (explizit Deckard) jeder von einem echten Tier (wie manche heutzutage von einem tollen Auto träumen, einem Haus etc.), nicht als psychopathologische Aktivität, sondern als Wunsch. Gerade hier bricht Dick mit den androidischen Bestrebungen, als Mensch durchzugehen - sie versuchen zwar, dem Menschen nachzueifern, sei es Religion, Ruhm oder Einzigartigkeit und Deckard vermutet, dass sie sogar davon träumen (als Wunsch, nicht als psych. Aktivität), sie erreich jedoch nie das, was den Menschen wirklich ausmacht: den Traum, sich um jemand anders als sich selbst kümmern zu dürfen, aus welchen Gründen auch immer.



Man sieht also, der Titel ist eben nicht nur Floskel, sondern weitaus vielschichtiger und mit Bedacht gewählt und daher imo besser als ein schnödes "Blade Runner".


Gruss, le john
HighDefDoug
Inventar
#16412 erstellt: 04. Jan 2011, 15:35
"OUTLAND - PLANET DER VERDAMMTEN"

Mister Sean "James Bond" Connery arbeitet im 21.Jahrhundert als Sicherheitschef auf einer Minenkolonie auf dem Jupitermond, läßt sich nicht (wie seine Vorgänger) schmieren und deckt dort eine Serie von Todesfällen auf.

Der Film von Peter Hyams (z.B. "END OF DAYS" mit einem der besten von Schwarzenegger verkörperten Charaktere in dessen Filmkarriere) aus den früher 80er Jahren ist ein wirklich atmosphärisch dichter und düsterer Scifi-Thriller.
Die Story um die skrupellosen "Wirtschaftsbosse" ist zeitlos, teilweise erinnert der Film sogar an den Western-Klassiker "High Noon", spätestens an dem Punkt, als Sean Connery Gewissheit hat, dass er nahezu alleine dem numerisch überlegenen Feind gegenüber steht (als er vor der Ankunft des Shuttels mit den auf ihn angesetzten Auftragskillern bei seinen Kollegen und danach bei den Minen-Arbeitern nach Hilfe fragt).

Nur das Finale war für meinen Geschmack etwas lasch und nicht gerade kreativ
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

(der Tod des zweiten Auftragskillers auch noch dazu durch sehr dummes Selbstverschulden) und das kitschige Happy-End per Message)
, da hätte man mehr erwarten können.

Ansonsten ein von Hyams gut inszenierter und auch durch die charismatische Darstellung von Connery glaubhaft umgesetzter Stoff, hat mir jedenfalls zehnmal besser gefallen als das vor Pathos nur so triefende und durch Bruce Willis gerade noch so erträgliche "Hollywood"-Geblubber gestern Abend auf ZDF ("Armageddon" ).

8/10

MfG HDD
hificinema
Inventar
#16413 erstellt: 04. Jan 2011, 17:53
Hmm... Also bei Ridley Scott habe ich so eine Art Film wirklich nicht erwartet. Und ich hab ihn die ganze Zeit auch nicht als solchen erkannt. Zumindest ist das die Erklärung arum ich ihn so unglaublich langweilig fand. Wenn ich ihn mir iwann nochmal anschauen werde, dann werde ich mit einer anderen Sichtweise rangehen. Ich habe diesmal den UC gesehen. Welche Fassung ist denn zu empfehlen?
john_frink
Moderator
#16414 erstellt: 04. Jan 2011, 18:11
UC gibts afair nicht, nur DC, FC, und Kinoversion, die sind aber alle auf der Ultimate Collection auf DVD enthalten:


Wirklich ein fast perfektes Rundumpacket für Blade Runner Fans und die die es werden wollen. Es sind wirklich alle Filmfassungen enthalten:
- Arbeitsfassung: Englisch mit Untertiteln, geschnittene Szenen
- Internationale Kinoversion 1982: Originalsynchronisation, Deckards voice over Kommentare, Happy End, keine Einhorn Szene
- US Kinoversion 1982(gekürzte Gewaltszenen, sonst Internationale Version)
- Directors Cut 1990: neue(schlechtere) Synchronisation, Einhorn Szene, keine voice over Kommentare, kein Happy End
- Final Cut 2007: helleres besseres Bild, Musik remastered, leider die (schlechtere)Directors Cut Synchronisation(mit kleinen Ausbesserungen: z.B. 2 statt 1 Replikant am Anfang umgekommen, usw.), Einhorn Szene, keine voice over Kommentare, kein Happy End
Quelle:Amazon-rezension


Würde an deiner Stelle erst das Buch lesen und dann den Film nochmals aus völlig anderer Perspektive schauen, der Final Cut gefällt eigentlich auch audiovisuell am besten.

hificinema
Inventar
#16415 erstellt: 04. Jan 2011, 19:15
Ich meinte auch Final Cut... mein Fehler
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16416 erstellt: 04. Jan 2011, 23:30
Jeanne Darc

Jeanne

Der Prozess der Jeanne Darc gilt als beste Verfilmung, da durch die Verwendung der original Prozessakten und Dialoge eine sehr dichte Atmosphäre entsteht und beinahe einen dokumentarischen Eindruck vermittelt. Nachdem Jeanne Darc von burgundischen Soldaten gefangengenommen wurde, verkauften sie diese nach zwei misslungenen Fluchtversuchen an die Engländer, wo sie in Rouen inhaftiert und schließlich nach dem Prozess hingerichtet wurde. Während der Verhandlung werden jedoch zunehmend die politischen Hintergründe sichtbar und die Anklagen selbst sind nur schwer zu widerlegen, manipulierend und nicht nachvollziehbar. Jeanne selbst gesteht offen, Botschaften von Gott erhalten zu haben um Frankreich zum Sieg über die Engländer zu führen und auch die Stimmen der heiligen Katharina, des Erzengels Michaels und Margareta manifestierten sich mit 13 Jahren. Auch während der Inhaftierung sind diese Stimmen präsent. Weitere der über 60 Anklagepunkte waren Ketzerei, Verzauberung von Schmuck, Reliquienausstellung von Jeannes Rüstung, als sie von einem Pfeil getroffen wurde, tragen von Männerkleidung, Selbstverherrlichung als Heilige, Unbeugsamkeit. Die gefallenen Feinde wurden als Mord klassifiziert, da Jeanne offiziell kein Soldat war.

Jeanne+2

Manche Fragen wurden auch so gestellt, dass keine der Antworten befriedigend wäre. „Johanna, seid Ihr gewiss, im Stande der Gnade zu sein?“ „Wenn ich es nicht bin, möge mich Gott dahin bringen, wenn ich es bin, möge mich Gott darin erhalten!“. Eine Zustimmung wäre als Ketzerei angeklagt worden, während eine Leugnung, einem Schuldgeständnis gleichkommen würde. Jeanne sollte seit Beginn hingerichtet werden. Nachdem sie am Ende des monatelangen Prozesses durch Angst vor dem Feuertod widerruft, wurde sie zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch wurde sie regelmäßig misshandelt und beim Versuch ihre Männerkleidung abzunehmen und ein Kleid anzuziehen geschlagen, was erneut als Ketzerei angeprangert wurde. Die Aussicht auf ein solches Leben führte dazu, dass Jeanne Darc widerrief und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. Besonders interessant ist, dass Bresson nur Laienschauspieler verwendete und ausser Jeannes Kerker und dem Prozessraum kaum andere Orte verwendet wurden. So wirkt der Film auf das Nötigste reduziert und beleuchtet die Figuren, welche Großteils Originaldialoge verwendeten. Die Kameraeinstellung ist dabei einer der beeindruckensten Inhalte und hervorragend inszeniert. So wurde bei Jeannes letztem Lebensweg zur Hinrichtung die Kamera nur auf die Füße fokussiert, was einen sehr melancholisches, zerbrechliches Gefühl erzeugt oder die junge Frau blickt aus einem kaum durchsichtigen Fenster, während es sanft regnet.

Jeanne+3

Die DVD-Fassung enthält nur französische Sprachausgabe und deutschen Unterton, was dadurch definitiv authentischer wirkt. Die Spielzeit von nur einer Stunde wirkt gering, aber es ist auch nicht mehr nötig. Zusätzlich ist der Film „Das Geld“ enthalten, welcher den letzen Film von Bresson darstellt.

10/10

Auch wenn ich erneut ein 10/10 vergebe, dieser Film verdient nichts anderes. Das Buch von Sven Stolpe ist ebenfalls sehr empfehlenswert.

Bemerkung am Rande: Benötigt jemand von euch einen 20€ Gutschein von Teufel, ich habe nicht vor, in den nächsten Monaten etwas zu kaufen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 04. Jan 2011, 23:32 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16417 erstellt: 05. Jan 2011, 00:08
Es gibt Filme die werden immer immer besser, je öfter man sie sieht. Unglaublich!

Kick-Ass


amazon.de


Also ich hab schon oft geschieben was ich von diesem Film halte daher schreibe ich nur noch was ich neu empfinde. Da wäre einerseits der Soundtrack den ich immer genialer finde, wahnsinn! Weiterhin sind mir diesmal sogar noch mehr Anspielungen/Hommages an andere Filme aufgefallen. Der Film kommt mir jetzt sogar noch besser vor in seiner Gesamtheit als vorher, noch schlüssiger. Einfach genial. Würde ihn zusammen mit Scott Pilgrim nennen, der sogar in Kick-Ass erwähnt wird.

9,5/10
poppeye
Inventar
#16418 erstellt: 05. Jan 2011, 01:54
Sorry, aber das muss jetzt mal raus :

Sissi
Habe meiner Holden vor zwei oder drei Jahren !! die Sissi Box als DVD geschenkt und nun "muss" ich erst diese 3 Teile mit ihr kucken bevor Spiderman 1-3 als BR dran sind

Der erste Teil von "Sissi" umschreibt ihre Geschichte mit 16 Jahren wie sie Kaiser Franz von Österreich kennen- und lieben lernt und am Ende zur Kaiserin wird. Das junge, "unschuldige" Mädchen aus gutem Hause (Ihr Vater ist Herzog von Bayern) wird wunderbar von Romy Schneider gespielt. Romy Schneider war damals 17 Jahre alt und in den Extras dieser DVD wird ein bisschen über ihr weiteres Leben erzählt.

Wer also Freund von Heimatfilmen ist kam um Sissi sicher nicht herum. Die Geschichte ist aus meiner Sicht jedoch zu sehr auf die Hauptfiguren des Films ausgelegt, Nebenhandlungen gibt es fast keine und es werden auch keine andere Charaktere im Film "aufgebaut".
Positv fand ich die Ausstattung des Films - alles sehr prunkvoll und farbenfreudig.

Die Qualität der DVD ist - na ja für einen Film aus dem Jahr 1955 - relativ. Es gibt einige "verpixelungen" und Unschärfen, und bei manchen Schnitten bei der digitalisierung wurde der Film nicht korrekt zusammengesetzt.
Der Ton liegt in Mono vor und ist einigermassen verständlich.

Insgesamt würde ich 6/10 Punkte vergeben.
Für einen schönen, gemütlichen Filmabend mit eurer(m) liebsten auf jeden Fall geeignet
hificinema
Inventar
#16419 erstellt: 05. Jan 2011, 02:33
Gerade Donnie Darko zum 2. Mal gesehen...

Donnie Darko

(Kinofassung)

amazon.de

Puuhh... ein besonderer Film. Ich habe das Ende und die Intentionen von Frank, bzw. warum Donnie ihn sehen kann immer noch nicht verstanden. Allerdings fand ich den Film dieses Mal besser als beim ersten Schauen. Der Soundtrack ist sehr gut! Ich liebe es wenn Filme einen guten Soundtrack haben. Weiter kann ich nicht viel über den Film sagen, bis auf dass es ein Ausnahmefilm ist.

9/10 die sich in Zukunft noch steigern werden, denke ich.
0300_Infanterie
Inventar
#16420 erstellt: 06. Jan 2011, 11:09
TATORT - Kiel / Der 4. Mann nach Henning Mankell

Bild: 9/10 (... ein wirklich gutes Bild, mit ordentlicher Schärfe, guten natürlichen Farben und so gut wie keinem Bildrauschen - das ist eine HD-Produktion [wurde auch in HD ausgestrahlt], die ihrem Namen gerecht wird...)
Ton: 7,5/10 (... guter, räumlicher 5.1-Filmton mit präzisen Dialogen. Der wohl genrebedingte geringe Tiefbassanteil und die selten genutzte Dynamik und ein mir zu aufdringlicher Score haben aber das Gesamtbild kaum getrübt ...)
Film: 8/10 (... in nordisch kühl-nüchternen Stil wird hier die Geschichte erzählt in der KHK Borowski zu Beginn dem Verbleib des Besitzers eines teuren Schuhes nachgeht. Dieser wurde inkl. des Fußes im Wald gefunden! Die illustre Schicki-Micki-Gesellschaft gibt aber kaum Informationen preis und so lässt der nächste Fund nicht lange auf sich warten: Eine Hand - aber von einem anderen ... Herrlich unaufgeregt ermittelt Axel Milberg hier, aber leider ohne seine Psychologen-Kollegein, die zu Beginn des Filmes gerade ihr Büro räumt - das Ende einer Romanze?!...)

Gesamt: Im Normalfall bewerte ich Tatorte nur selten, aber dieser ist es Wert - zumal nach international bekannter Vorlage gefilmt wurde. Na wer muss denn nach Schweden schielen, wenn genauso gute Charakterdarsteller auch in deutschen Landen zu finden sind?!

_____________________________________

0 - 4,5 : ; 5 - 7,5 : ; 8 - 10 :
HighDefDoug
Inventar
#16421 erstellt: 06. Jan 2011, 15:19
@ hifi

Yes, "Donnie Darko" ist richtig gut, aber noch besser fand ich "Butterfly Effect", den ich irgendwie immer "Donnie Darko" vergleiche, obwohl sie eine andere Thematik beinhalten, aber sich auch - zumindest für mein Empfinden -sehr ähneln.

-----------------------------------------------------------

"CAST AWAY - VERSCHOLLEN"

Tom Hanks strandet völlig allein und auf sich gestellt auf einer einsamen Insel..

Also Regisseur Zemeckis präsentiert hier wie so oft einen handwerklich routiniert guten Film, der hauptsächlich von der Präsenz der One Man-Show des Tom Hanks' lebt (im Grunde ähnlich wie z.B. Will Smith in "Iam legend").
Die Story ist gut, der Charakter des von Tom Hanks verkörperten FedEx-Mitarbeiters Chuck wird ausreichend eingeführt, um dann im späteren Verlauf mit ihm mitzufiebern.
Auch schön fand ich, dass es nicht
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

wieder das oft übliche kitschige Happy End gab, denn er wird zwar nach 4 Jahren gerettet, aber seine große Liebe hat er in der Zwischenzeit - auch wenn nicht gefühlsmäßig - an einen anderen verloren.


8/10

-----------------------------------------------------------

"THE FOG - NEBEL DES GRAUENS" (Remake)

Gleich vorweg, das Original gefällt mir (8/10), ist aber nicht mal John Carpenter's beste Arbeit.
Das Remake hingegen ist irgendwie in sich unstimmig, denn eigentlich ist "The Fog" ein Film, der von seiner Spannung lebt(e). Doch Spannung kann man nicht erzeugen, wenn man diese nicht kontinuierlich aufbaut. Ganz im Gegenteil, im Original setzte Carpenter z.B. auf lange und intensiv auf den Zuschauer wirkende Szenen, um Spannung zu erzeugen und den Spannungsbogen immer weiter aufzubauen.
Regisseur Wainwright hingegen hetzt einen dazu im Vergleich durch schnelle Cuts förmlich durchs Remake.
Dazu sind die Charaktere total oberflächlich und teilweise den gängigen Klischee's angepasst, die Darsteller können auch nicht überzeugen.
Fazit: Hier sieht man, wie sehr ein Remake dem Vergleich zum Original nicht standhalten kann, große Enttäuschung!

3/10


MfG HDD
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 200 .. 280 . 290 . 300 . 310 . 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 . 330 . 340 . 350 . 360 .. 400 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Der heute gesehen-Thread (nur Serien)
Schili am 02.10.2008  –  Letzte Antwort am 21.12.2023  –  2370 Beiträge
Der Serien Thread (Reviews und Kommentare)
nimsa67 am 29.11.2022  –  Letzte Antwort am 23.04.2024  –  1403 Beiträge
Der FILM Smalltalk-Thread
Tzulan444 am 26.09.2017  –  Letzte Antwort am 02.03.2018  –  34 Beiträge
Der "Heute gekauft" Thread (nur DVD !!!)
SFI am 25.12.2003  –  Letzte Antwort am 11.07.2021  –  5628 Beiträge
Der Kunstfilm und Doku Thread
istef am 22.08.2006  –  Letzte Antwort am 21.12.2006  –  32 Beiträge
Tarantino/Rodriguez Thread!
Scrubs21 am 21.10.2007  –  Letzte Antwort am 21.10.2007  –  2 Beiträge
Der beste Regisseur Diskussions Thread
liesbeth am 25.09.2009  –  Letzte Antwort am 29.09.2009  –  3 Beiträge
Der "UMD" Sammel-Thread
SFI am 17.10.2005  –  Letzte Antwort am 17.10.2005  –  7 Beiträge
Diverse Umfragen um Serien und Filme
Leon_der_Profi_5080 am 27.03.2011  –  Letzte Antwort am 11.05.2011  –  13 Beiträge
TV-Serien Import
taalas am 28.01.2013  –  Letzte Antwort am 03.02.2013  –  3 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.055
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.930