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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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TomGroove
Inventar
#16471 erstellt: 14. Jan 2011, 14:17
Jungs, bitte nicht schlagen...aber ich fand beim ersten sehen Alien ganz gut, aber auch nicht so gross. Mir gefielen eher die folgende Teile, wobei ich Alien nicht in die Top Science Fictions einordnen würde.

Da ist bei mir Carpenter / Das Ding, Blade Runner, 2001 Odysee im Weltraum und Clockwork Orange.
oskar010179
Stammgast
#16472 erstellt: 16. Jan 2011, 11:19
also meiner bescheidenen Meinung nach würde ich Alien Filme folgendermassen einordnen (ist schon paar Tage her, dass ich die gesehen habe)

Alien: Horror
Alien 2: Action
Alien 3: in Richtung Drama
Alien 4: ein versuchter Mischmasch aus allen Teilen, was nicht unbedingt was schlechtes zu bedeuten hat.

ich denke mal, dass es wieder mal Zeit ist die Quadrilogie ein wenig zu geniessen.
Flörchi
Inventar
#16473 erstellt: 16. Jan 2011, 14:46
ALso ich kann die Diskussion jetzt langsam nicht mehr sehen... kommt mal zum THema zurück!

nowhere boy OmU:

therandomnoise.com_nowhere-boy-poster

Liverpool, Mitte der 50er Jahre - John (Aaron Johnson) lebt bei seiner Tante Mimi (Christin Scott Thomas) und seinem Onkel George (David Threlfal), seitdem ihn seine Mutter als 5jährigen zurück ließ. Während Mimi sehr auf Disziplin und eine gute Erziehung achtet, ist es vor allem sein Onkel, mit dem er viel Spaß hat und der auch seine Musikleidenschaft unterstützt, indem er ihm eine Mundharmonika schenkte. Doch als George durch einen Herzinfarkt stirbt, sieht er bei der Beerdigung eine rothaarige Frau, bei der es sich um seine Mutter handeln soll. Als sein Freund Pete ihn dazu überredet, sie zu besuchen, muss er feststellen, dass sie die zurückliegenden Jahre in der unmittelbaren Nachbarschaft lebte, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann zwei kleine Töchter hat. Trotzdem umarmt sie ihren Sohn spontan und innig und fährt sogleich mit ihm ins nahe gelegene Blackpool, wo sie gemeinsam einen aufregenden Tag verbringen. John lernt zum ersten mal Elvis Presley und den Rock'n Roll kennen...

(ofdb)

ich habe mir danach den synchronisierten trailer angesehen, und der war auch in nordnung. Ich wusste nicht, dass er OmU läuft, steh ich eigentlich nicht so drauf. Aber durch sauberes britisches Englisch war verständniss kein Problem.

DIe Rede ist hier natürlich von John Lennon, dessen junge Jahre hier beschrieben werden. Alle Schauspieler agieren sehr professionell. Der Soundtrack gefiel mir aber nicht. Dies ist, wider erwarten, kein Film über Musik sondern fast ausschließlich einer über das Verhältnis zu Mimi und seiner Mutter. Trotzdem guter Film:

7,5/10
Schili
Hat sich gelöscht
#16474 erstellt: 16. Jan 2011, 14:58
Da hast du zwar recht, allerdings finde ich als Filmfreund solche Diskussionen noch fruchtbarer, als irgendwelche stumpfen Zahlenbewertungen oder noch stumpfsinnigere Streitereien, ob eine das Bild eines Films "Blu" oder "Gold" sei...
Flörchi
Inventar
#16475 erstellt: 16. Jan 2011, 15:54
once

once

"Diese absolute low budget Produktion wurde in 2 WOchen abgedreht." Als ich das auf der DVD laß, war ich zugegebener Weise ein bisschen angewidert. Aber meine Freundin, die einen immer besser werdenden Filmgeschmack beweist, sollte mich eines besseren belehren.

Zwei Leute, die Musik lieben treffen sich auf der Strasse in Dublin. Er, ist Straßenmusiker und spielt mit seiner total zerfetzten Gitarrein der Einkaufspassage. Sie verkauft Rosen auf der Straße und putzt, und darf sich in einem Klavierladen in der Mittagspause an die schönen Flügel setzen.
Als sie zusammen musizieren, entdecken sie, die Musik des anderen und er beschließt eine CD aufzunehmen. Kurzerhand wird alles in die Hand genommen was an Kohle da ist...
Beide Kämpfen mit ähnlichen Problemen: Geld, Liebe und der Entscheidung wie man sein Leben weiter führen möchte.

Ich mag low budget nicht. Ich hasse diese ekelhaft wackelnde Kamera. Da schüttelts mich...Aber gestehen muss ich, dass es zu diesem Film sogar passt. Schließlich sind beide arm wie Kirchenmäuse. Aber wirklich besonders ist die Musik! Absolut gefühlvoll und immer passend. Der Film ist kein Musicalfilm, aber besteht dennoch aus Musik, die die Handlung voran treibt. In der Form selten gesehen.

9/10 Punkte. Total geil!
hificinema
Inventar
#16476 erstellt: 16. Jan 2011, 16:00
The Green Hornet

(3D)


thegreenhornet-Poster05

Dieser Action-Komödie fehlt es an Witz und Spannung, sowie Ideen. Denn die paar guten Gags sind einfach zu wenig, um die sehr mauen Actionszenen zu kaschieren, die eher langweilen, als dass sie unterhalten. Die beiden Hauptdarsteller sind zwar gut bei der Sache, allerdings sind die Charaktere, die sie spielen, einfach zu eindimensional entworfen worden. Den Technik-Schnik-Schnak gabs auch schon tausendmal, die Story: Eher langweilig. Der 3D-Effekt war gut, aber nicht notwendig. Man wurde durchschnittlich unterhalten, und hatte ab und zu auch richtig Spaß am Film, das hielt allerdings nie lange. Christoph Walz war meiner Meinung nach Fehlbesetzt. Ich vergebe aber dennoch eine relativ hohe Wertung, da der Film schon zu unterhalten wusste, sich halt nur nicht abhent von der breiten Palette Action-Komödien. Das beste war der Charakter Kato, da er den meisten Humor in den Film gebracht hat und auch so ziemlich alles bei den Actionsequenzen gemacht hat.

6/10
Flörchi
Inventar
#16477 erstellt: 16. Jan 2011, 16:07
Hab auch grad Karten bestellt für heute Abend...
hificinema
Inventar
#16478 erstellt: 16. Jan 2011, 16:30

Flörchi schrieb:
Hab auch grad Karten bestellt für heute Abend... :prost


Hoffentlich gefällt er dir besser... Mir waren es die 9€ im Nachhinein nicht wert.
Flörchi
Inventar
#16479 erstellt: 16. Jan 2011, 16:33
Ich bezahl sogar 11,20€! Ich könnt brechen. Der läuft bei uns nur in 3D Und dann wollen auf einmal alle am Sonntag ins Kino, super Leute! Ich werde berichten...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16480 erstellt: 16. Jan 2011, 16:35

Flörchi schrieb:
Ich bezahl sogar 11,20€! Ich könnt brechen. Der läuft bei uns nur in 3D Und dann wollen auf einmal alle am Sonntag ins Kino, super Leute! Ich werde berichten...


11,20€ für einen Kinobesuch eines mäßigen Filmes, wenn man sich im Vorfeld erkundigt? Da könntest du dir bereits eine DVD oder Blu Ray eines guten Filmes kaufen. Once habe ich auch noch ungesehen hier. Ich liebe Independence Filme, da sie häufig eine sehr gute Atmosphäre und eine reale, nachdenkliche Handlung bieten.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 16. Jan 2011, 16:36 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#16481 erstellt: 16. Jan 2011, 16:44
@ Flörch: Wie war das noch?


ALso ich kann die Diskussion jetzt langsam nicht mehr sehen... kommt mal zum THema zurück!
hificinema
Inventar
#16482 erstellt: 16. Jan 2011, 16:49
Phiadelphia

amazon.de

Phiadelphia hat meiner Meinung nach zwei große Stärken: Erstens sie beiben Hauptdarsteller Tom Hanks und Danzel Washington und zweitens keine gefühlsduseligen Klischees, bis auf eine Szene, die so gar nicht in den Film passt, nämlich die, in der Tom Hanks zu der Opern Musik mit seinem Tropf "tanzt" und den gesungenen Text übersetzt. Das hat sehr aufgesetzt und kitschig gewirkt, wo der Rest des Films eigentlich immer ziemlich objektiv gewesen ist. Mir hat die Szene nicht gefallen, vor allem, da sie keine mir erkenntliche Auswirkung auf die Handlung hatte.
Weiterhin finde ich Phiadelphia sehr spannend, vor allem die Gerichtsverhandlung.

8/10
zockerfan
Stammgast
#16483 erstellt: 16. Jan 2011, 18:01
Gestern mal wieder was richtig schön blödes geguckt

Detroit Rock City:

4 halbstarke Jungs wollen unbedingt zu einem "satanischen" Kiss-Konzert und erleben dabei eine Menge geiler Sachen und Blödsinn.
Megageiler Score (Jailbreak von Thin Lizzy als sie einen Kumpel befreien, Iron Man von Sabbath bei einer Schlägerei usw.) total überdrehte Charaktere, allen voran sicherlich "Trip"
Ich finde den Film echt toll und als Musikfan sowieso sehr unterhaltsam, weil man eben diese ganzen fanatischen verhaltensmuster kennt

Nicht ganz so ernst nehmen und das Gehirn ein wenig drosseln, dann ist es eine Gaudi

8/5/10
Flörchi
Inventar
#16484 erstellt: 16. Jan 2011, 19:22
Natürlich ist mir der Film das wahrscheinlich nicht wert. Aber was will man machen wenn die ganze Clique ins Kino will. (inkl. Freundin ). Ein Abend mit Freunden ist mir 11€ allemal wert!

@schili: "zunge raus streck" Die Anderen haben angefangen!

Und ich hoffe Leon berichtet über once...

Schönen Sonntag Abend euch noch Jungs und Mädels
hificinema
Inventar
#16485 erstellt: 16. Jan 2011, 19:48
Der Ja-Sager

amazon.de

Ich mag Jim Carrey nicht. Und dennoch hat er mich in dieser Komödie kein bisschen gestört. Ich kenne ihn nur als grimassenziehenden, abgedrehten Kerl. Das war wohl sehr vorurteilhaft. Er hat seine Rolle hier echt gut gespielt, von Zooey Deschanel (alias Katy Perry ) ganz zu schweigen. Die Idee hinter der Story ist mal was Neues und es macht Spaß, der Handlung zu folgen. Der Ja-Sager ist dabei ziemlich lustig und auch ist der Lovestoryteil gut gelungen. Gelungene leichte Unterhaltung.

7/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16486 erstellt: 16. Jan 2011, 23:36
Angels Egg

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Angels stellt einen sehr ungewöhnlichen Film dar, da dieser vorwiegend durch seine düstere Atmosphäre und den surrealen Eindrücken lebt und eher an ein Kunstwerk, als einen Film erinnert. Die Geschichte handelt von einem kleinen Mädchen, welches einsam durch eine menschenleere Stadt wandert und ein großes Ei beschützt, welche die Unschuld und Hoffnung symbolisiert. Sie hegt die Hoffnung, dass in diesem Ei ein Vogel heranwächst und sich ihre Umwelt langsam bessert. Städte liegen in Ruinen, ein grauer Mantel liegt über der Welt und die blutroten Wolken geben mechanische Geräusche von sich. Ihren Alltag verbringt sie damit, Wasserflachen anzufüllen und diese auf die Treppen eines düsteren Observatoriums zu stellen. Eines Tages erscheint ein junger Mann, welcher ein großes Kreuz auf seinen Schultern trägt und versucht durch Neugierde und Wissensdrang getrieben, dass Ei zu zerbrechen. Doch beide Protagonisten geben sich gegenseitig Halt und setzen ihre Reise gemeinsam fort. Während den 50 Minuten werden nur drei kurze Dialoge geführt und die Empfindungen der Figuren werden durch Mimik und Gestig nahegebracht.

"Ich höre den Atem des Vogels"
"Das ist nur der Wind"
"Ich kann seinen Flügelschlag hören"
"Das ist nur dein Herz"

Für mich ist Angels Egg nach wie vor eine Geschichte über Hoffnung, Unschuld und der menschlichen Gier nach Wissen und Neugierde. Das besondere an diesem Film ist, dass jeder Zuseher eine andere Geschichte erleben wird und eine große Möglichkeit zum nachdenken und interpretieren vorhanden ist. Das Mädchen bittet den Mann immer wieder, ihr nicht zu folgen und auch als sich die Beiden nähern, bittet sie ihn noch immer, ihr Ei nicht zu öffnen. Welche genaue Vorstellung sie von dem Lebewesen hat, was sich darin entwickeln sollte, bleibt der Interpretation überlassen. Da das Mädchen einem "Vogel" der eher wie ein gefallener Engel mit Totenkopf aussah recht zugeneigt ist, vielleicht ein engelsgleiches Wesen. Wenn es tatsächlich ein toter Vogel war, welche eigentlich Freiheit symbolisiert, kann es auch dafür stehen, dass die Menschen irgendeinen Fehler begangen haben, welche sie in ihrer Freiheit einschränkte und die Welt deshalb zerstört wurde.

angels%20egg

Der Mann hingegen stellt den Sünder dar, der sich zwar um das Mädchen kümmert und ihm Schutz bietet, jedoch am Ende seiner Versuchung erliegt. Für ihn, der die Hoffnung nach einer besseren Welt schon lange aufgab, ist das Ei leer. Vielleicht würde sich der Inhalt unterschieden, wenn das Mädchen das Ei öffnen würde oder es von alleine aufginge.
Andere symbolische Figuren sind zum Beispiel Schatten an der Wand, welche verzweifelt Fischen hinterherjagen, diese jedoch nie erreichen können, wie auch Menschen sich Ziele setzen, welche sie häufig nicht erreichen können. Trotzdem jagt man diesen Schatten nach. Am Ende erinnert der Film an eine Adaption der Arche Noah Geschichte, was durch viel christliche Symbolik verstärkt wird. Ein sehr ungewöhnlicher, melancholischer Film, welcher selbst in Japan nur noch selten zu finden ist und Importpreise von über 100€ erzielt. Durch das Internet, kann der Film natürlich schnell online angesehen werden. Ich habe mir Angels Egg vor einiger Zeit um 80€ gekauft.

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 17. Jan 2011, 14:43 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#16487 erstellt: 17. Jan 2011, 00:07
ENTER THE VOID

Der neue Film von Gaspar Noe (Menschenfeind, Irreversible)..der Film ist eine Grenzerfahrung (die Geduld des Zuschauers wird extremst belastet ), noch dazu ein "halber" Porno, ein Drama in absolut verstörenden Bildern erzählt, visuell wirklich einzigartig, mit einer sehr ungewöhnlichen Kameraführung (teils von oben,drehend und ständig rotierend; teils aus der Ich-Perspektive..).

Weiß noch immer nicht, was ich von diesem Machwerk halten soll-auf der einen Seite bekommt man das Gefühl während einer Gesamtlaufzeit von ca. 167 Min. auf nem Drogentrip zu sein..auf der anderen Seite beinhaltet der Film sehr viele extrem in die Länge gezogene Szenen, die schon größtenteils langweilig wirken.

Auf jeden Fall meilenweit weg vom Mainstream (wie alle seine Filme bisher), kann u.U. irgendwo gefallen, muß aber nicht.

Für mich persönlich war er einfach viel zu lang und daher habe ich nach etwa 20 Min. die schöne Möglichkeit meiner PS3 genutzt: habe ihn mit 1,5-facher Geshwindigkeit geguckt (ab und zu angehalten, um die Intensität einiger Szenen wirken zu lassen)-der Vorteil dabei ist, daß man das Gesprochene noch ganz gut versteht und der Film so gerafft wird

Um "normal" zu gucken, sollte man enorm viel Gedud mitbringen

Also für Fans von Irreversible mit Sicherheit empfehlenswert, da einige Parallelen vorhanden ( v.A. die Musikuntermalung / Kameraführung ).

Film : würde so 7 geben..
hificinema
Inventar
#16488 erstellt: 17. Jan 2011, 01:37
Oh zwei interessante Reviews. Leons, da ich von dem Film noch nie gehört habe, aber die Wertung und Beschreibung recht interessant finde und peeddys weil ich eben gespannt war was man von Noes Neuem so zu halten hat. Allerdings bei 1,5facher Geschwindigkeit dürfte der Film schon eine andere Wirkung haben als gedacht
peeddy
Inventar
#16489 erstellt: 17. Jan 2011, 01:45
Wenn Du ihn guckst, wirst Du viell verstehen, warum ich mich so entschied
john_frink
Moderator
#16490 erstellt: 17. Jan 2011, 01:49
@Peedy: Schon 2001 - Odyssee im Weltall gesehen? Hat wohl eine ähnliche Kurzweil.

Wieso hast du den Film nicht einfach auf zwei Sessions ausgeweitet, bevor du zu solch drastischen Mitteln greifst?


Schönen Gruss, le john
peeddy
Inventar
#16491 erstellt: 17. Jan 2011, 02:11

Schon 2001 - Odyssee im Weltall gesehen?


Ja..sogar schon mehrmals


Wieso hast du den Film nicht einfach auf zwei Sessions ausgeweitet..


Weil,
a) ich ihn nicht solange da behalten konnte
b) wenn ich 1mal dabei bin, will ich wissen, wie ein Film zu Ende geht
und c) der Film aus meiner Sicht nun so wichtig doch nicht ist

Ein sehr krasser Mindfuck, mehr aber auch nicht
peeddy
Inventar
#16492 erstellt: 17. Jan 2011, 04:01
Nur mal zur Info:
CLICK


[Beitrag von peeddy am 17. Jan 2011, 04:03 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16493 erstellt: 17. Jan 2011, 04:08
Ist jetzt der dritte Thread, der darüber berichtet Aber thx. Wie war Green Hornet?
SpaceGhost
Inventar
#16494 erstellt: 17. Jan 2011, 11:18
Duell der Magier (DVD)


amazon.de schrieb:

amazon.de


Wie magisch Manhattan wirklich ist, das weiß Balthazar Blake (Nicolas Cage) am besten. Seit langer Zeit beschützt der große Zaubermeister die Metropole der Moderne vor dem Zugriff des Bösen. Doch im Kampf gegen seinen Erzfeind Maxim Horvath (Alfred Molina) braucht er Unterstützung. Ausgerechnet im etwas linkisch und unauffällig wirkenden Studenten Dave Stutler (Jay Baruchel) glaubt er sie gefunden zu haben. Denn der vermeintlich durchschnittliche Dave besitzt das große Potenzial, endlich Blakes seit langem gesuchter Zauberlehrling zu werden. Ungläubig und widerwillig lässt sich Dave auf das größte Abenteuer seines Lebens ein. Während er Manhattan mit anderen Augen zu sehen beginnt - voller fantastischer Entdeckungen, aber auch neuer Gefahren - lernt Dave in einem harten Crashkurs die Kunst der Zauberei. Die Zeit drängt, die Kräfte des Bösen formieren sich, und Dave muss über sich hinauswachsen, um sein Training zu überleben, die Stadt zu retten und das Mädchen seiner Träume zu erobern.

[1] amazon.de / Produktbeschreibung


Ein wirklich netter Film mit guten Effekten. Die Story ist nun sicherlich auf die eine oder andere Weise schon ein paar Mal erzaehlt worden, was aber hier nicht wirklich stoert. Die Geschichte wird in sich glaubwuerdig dargestellt, es gibt eine gute Prise Humor, ein paar Anspielungen etc. Die Effekte lassen sich wirklich sehen, Bild und Ton sind ausserdem recht gut. Natuerlich hat man sich wieder Raum fuer eine Forsetztung geschaffen (was ich zwischenzeitlich schon fast als Manko betrachte). Da der Film gefiel und kurzweilig war, gibt es 8/10.
MichaW
Inventar
#16495 erstellt: 17. Jan 2011, 12:17
Die Tür
eher ungewönlch für einen deutschen film.
Ein Mix aus Psychodrama und übersinnlichem Thriller,
in dem Mads Mikkelsen sehr gut passt.Aber auch Jessica
Schwarz macht ihre Sache gut.Bei einem Unfall verliert
David seine Tochter und sieht im leben keinen Sinn mehr.
Dann entdeckt er hinter einer Tür eine Parallelwelt,
die 5J in der Verg.liegt.Aber wohin mit seinem jüngeren ich?
7,5/10
HighDefDoug
Inventar
#16496 erstellt: 17. Jan 2011, 14:35

peeddy schrieb:
ENTER THE VOID

Der neue Film von Gaspar Noe (Menschenfeind, Irreversible)..der Film ist eine Grenzerfahrung (die Geduld des Zuschauers wird extremst belastet ), noch dazu ein "halber" Porno, ein Drama in absolut verstörenden Bildern erzählt, visuell wirklich einzigartig, mit einer sehr ungewöhnlichen Kameraführung (teils von oben,drehend und ständig rotierend; teils aus der Ich-Perspektive..).

Auf jeden Fall meilenweit weg vom Mainstream (wie alle seine Filme bisher), kann u.U. irgendwo gefallen, muß aber nicht.


Ja, DAS klingt nach Gaspar Noe!
Thx für dein Review, den muss ich mir bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen.

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"GOODFELLAS - DREI JAHRZEHNTE IN DER MAFIA"

Henry möchte schon in jungen Jahren als Gangster Karriere machen, da er von den lokalen Größen auf der anderen Straßenseite und deren Art zu leben fasziniert ist. So bricht er heimlich die Schule ab nachdem er bereits am "Taxi-Stand" der Gangster jobbte und übernimmt fortan Botenjobs für diese. Nach und nach macht sich Henry einen Namen und steigt in der Hierarchie immer weiter....

Mhm, also "Goodfellas" hat einen ganz anderen Stil wie zB Coppola's "Der Pate"-Trilogie (wobei ich den dritten Teil gerne vergessen würde, aber das ist ein anderes Thema). Während Coppola die Mafiosi's eher romantisiert, wirkt Scorsese's Film nüchterner. Die Erzählweise erinnert wiederum stark an Scorsese's später folgenden "Casino" ( ), wo ebenfalls das Gesehene teilweise im Voice Over kommentiert wird.
Wenn ich aber "Der Pate I+II" und "Casino" nun mit "GoodFellas" vergleiche, muss ich sagen, das mir die anderen Filme um einiges besser gefallen. Während ich bei Coppola's "Pate I+II" diese romantiserende Art mag, fand ich bei "Casino", der eigentlich sehr ähnlich wie "GoodFellas" gestrickt ist, die Story komplexer und irgendwie schöner umgesetzt, ich kanns nicht anders beschreiben. Vielleicht liegts auch einfach daran, dass ich Ray Liotta nicht gerne sehe.
Damit will ich keineswegs sagen, das "GoodFellas" ein schlechter Film ist (siehe Wertung), aber in meinen Augen hält er eben nicht Stand mit den beiden legendären "Pate"-teilen, auch nicht mit "Casino". Ich sehe ihn eher auf einer Stufe mit "Die Unbestechlichen" und etwas besser wie "Carlito's Way" zB.
Interessant ist natürlich, das diesem Film eine wahre Begebenheit zu Grunde liegt.

8,5/10

(Pate I + II 10/10
Casino 9,5/10)

MfG HDD
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16497 erstellt: 17. Jan 2011, 14:47
Schönes Review. Goodfellas müsste ich mir auch bei Gelegenheit ansehen. Meine Lieblinsfilme mit Gangster/Mafiathematik sind Road to Perdition, Carlitos Way, Donnie Brasco und natürlich der Pate. Mit Scarface, konnte ich hingegen nichts anfangen, da mir der Protagonist und auch die Nebendarsteller sehr unsympathisch waren.

Ich habe gerade gesehen, dass Angels Egg problemlos über Youtube angesehen werden kann. Da ich nicht weiß, ob ein Link erlaubt ist, hier der Trailer von 1985.

http://www.youtube.com/watch?v=zc1wdXrPs2w&feature=related


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 17. Jan 2011, 14:49 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#16498 erstellt: 17. Jan 2011, 15:01
@ Leon

Danke, aber mir fehlt eher das Geschick (und auch oftmals etwas die Zeit), mit meinen Worten das wiederzugeben bzw auch visuell rüberzubringen, was ich gesehen habe. Aber ich gebe mein Bestes.

"Road to Peridition" hab ich noch nicht gesehen, "Donnie Brasco" fand ich nicht schlecht, aber nicht ebenbürtig mit o.g. Filmen und "Scarface" löst bei mir immer zwiespältige Gefühle aus.
Ganz großes Kino diesbezüglich , aber auch generell, ist da Leone's "Es war einmal in Amerika".

MfG HDD
vstverstaerker
Moderator
#16499 erstellt: 17. Jan 2011, 21:03
Goodfellas habe ich mir auch endlich aufgenommen und wird bald angesehen. Bisher ist Scarface für mich das Optimum.

Der dritte Mann

Außer Miss Marple gucke ich praktisch nie schwarz/weiß Filme. Es hat sich aber gelohnt, mit meiner "Tradition" bei dieser TV-Aufzeichnung zu brechen.
Der Film aus dem Jahr 1949 war für mich besonders durch seine Atmosphäre und ganz untypische Art bestechend. Mit einem Krimi assoziiert man heutzutage ja doch eine gewisse Grundstimmung in der Filmmusik. Was hier aber alleine nur durch die fantastische, ungewöhnliche Musik für eine Wirkung erzielt wird, sucht lange seinesgleichen und ist alleine schon ein erheblicher Grund, warum man "Der dritte Mann" gesehen haben sollte. Auch die Kameraperspektiven dazu sind wirklich toll. Bild und Ton gehen eine perfekte Harmonie ein.
Die Besetzung hat mich insgesamt ebenfalls überzeugt. Der Geschichte fehlt am Anfang für mich leider noch der letzte große Reiz. Gen Ende überzeugt dafür umso mehr die bei erster Sichtung absolut unvorhersehbare Wendung mit höchster Spannung bis zum Schluss.
Schade, dass für mich im Storyverlauf eine Schwäche besteht, sonst ist der Film wirklich meisterhaft. Wer der Story hier noch mehr abgewinnen kann, für den gilt dieser Film wohl dann einfach als Meisterwerk.
Wenn man mit Dingen wie dem für den Laien einfach wirkenden Zusammenspiel von Musik und Bild nach über 60 Jahren Menschen noch so faszinieren kann, dann hat man wohl Großes geschaffen.

8/10
hificinema
Inventar
#16500 erstellt: 17. Jan 2011, 21:27
GoodFellas war zwar gut, finde ihn aber überbewertet. Dafür liebe ich Scarface einfach umsomehr. Mir ist er zwar in den meisten Situationen auch unsympatisch, dafür ist der Film ziemlich genial gemacht und sehr fesselnd. Am Ende war ich echt baff. Müsste ihn für eine Wertung allerdings nochmal sehen. Mind. 9/10 sind aber drin.

@Leon:
danke für den Tipp mit Youtube!
Wenn ich das nächste mal Freizeit nicht durch Lost ausgefüllt ist wird der mal geschaut!
Rechnerbräune
Inventar
#16501 erstellt: 17. Jan 2011, 21:30
Wenn´s um Mafiafilme geht kann ich nur Ein Prophet aus Frankreich empfehlen. Für mich einer der besten Filme in dem Genre!!!
istef
Inventar
#16502 erstellt: 17. Jan 2011, 23:21

Flörchi schrieb:
once

once



An dieser Stelle noch ein kurzer OT-Querverweis auf diese CD
amazon.de

Die Deluxe-Edition umfasst nebst neueren, ebenfalls sehr schönen, Songs auch u.a. die Live-Version der Once-Stücke. Wirklich hörenswert! Und wer sie mal live erleben kann, soll sich das nicht entgehen lassen! Hab sie vor ein paar Jahren in London gesehen und es war einfach nur traumhaft.

OT-Ende.

Zum Film selbst: Für mich schlicht und ergreifend eines der besten Musik-Filme ever.


istef
MichaW
Inventar
#16503 erstellt: 18. Jan 2011, 12:35
once ist natürlich ein guter!
The Town
Mit diesem genrestück ist Ben Affleck endgültig zum
Regiesseur gereift. Schon bei "Gone baby Gone" hat er bewiesen,dass er es kann und für das Drehbuch zu "Good Will Hunting" hat er ja auch schon den Oscar gewonnen. Außgerechnet in die Filialleiterin der bank,die er gerade überfallen hat verliebt er sich und das FBI ist im schon auf der Spur. "Heat" war hier wohl vorbild. 8,5/10

Lucky Luke
Eigentlich hätte ich es ja besser wissen müssen.
Vor 30J hätte ich sprechende Pferde und jemand der schneller ist als sein Schatte,bestimmt noch ganz lustig gefunden-Jetzt nicht mehr. Nicht zuende geschaut.
HighDefDoug
Inventar
#16504 erstellt: 18. Jan 2011, 14:51

hificinema schrieb:
GoodFellas war zwar gut, finde ihn aber überbewertet. Dafür liebe ich Scarface einfach umsomehr. Mir ist er zwar in den meisten Situationen auch unsympatisch, dafür ist der Film ziemlich genial gemacht und sehr fesselnd. Am Ende war ich echt baff. Müsste ihn für eine Wertung allerdings nochmal sehen. Mind. 9/10 sind aber drin.


Ja so in etwa hab ichs auch gemeint. Er steht für mich ganz klar hinter "Der Pate I + II", "Casino" und "Es war einmal in Amerika" an, andere Mafia-Filme sind ihm auch ebenbürtig ("Die Unbestechlichen" zB).

MfG HDD
Flörchi
Inventar
#16505 erstellt: 18. Jan 2011, 22:41
So...

The Green Hornet

Allgemein kann ich hificinema recht geben! Seiner Wertung ebenso.

Ich sehe einige negativ Punkte drastischer: Die Story is grottenschlecht und die Charaktere echt mies, echt schade.

Aber die Regie reißts irgendwie raus. Der Film lebt von der Technik. Ich als Auto und Techniknarr hatte viel SPass durch geile Karren und lustige Features.
Aber das ist nicht, was ich eigentlich meinte. Kamera, Schnitt und Musik waren klasse. Sie reißen die maue Story ganz gut raus. Und Christoph Waltz war total geil!:D. Der Junge hat richtig Witz, gefällt mir immer besser.

@istef:

Doppelter O-topic seitenhieb:

Ich hab mir sogar das Album von "The Frames" geholt. Der Junge ist da ja Sänger!

PPS: Regie von "once" führte der ehemalige Bassist! Olle Vetternwirtschaft!


[Beitrag von Flörchi am 18. Jan 2011, 22:46 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#16506 erstellt: 19. Jan 2011, 03:14
Die Goonies

Die Goonies

Gestern habe ich bemerkt, dass unsere Videothek schließt . Hat zumindest etwas gutes:
Die Verkaufen DVDs und BDs zu hauf! Und so bin ich heute, für 8€, an diese Perle meiner Kindheit auf BD gekommen.

Die Goonies sind ein wilder Haufen von 12 Jährigen, die, um ihre Heimat zu retten, auf der ein Golfplatz errichtet werden soll, einen alten Piratenschatz suchen. Ihnen auf den Versen sind die, gerade ausgebrochenen und übel gelaunten, Fratelli Brüder die mit ihrer Mutter ebenfalls auf den Schatz scharf sind. Aber auch der "Einäugige Willy"
hat ein paar Fallen für die Goonies zusammengestellt...


Das waren noch Kinderfilme! Hier gehts richtig rund! Obwohl der FIlm 2 Jahre mehr auf dem Buckel hat als ich, sieht man es ihm einfach kaum an. Die Dialoge kommen ein wenig künstlich rüber und die Fratellis sind eben auch nur Gangster eines Kinderfilms (der damals immerhin ab 12 war) aber ansonsten fällt mir nichts ein, dass ich aussetzen könnte, bis auf Logiklöcher, aber wen interessieren die bei einem so phatastischen Film!?!

9/10 Punkte.

By the way: Der TOn ist auf deutsch nur in Stereo und ohne jegliche Dynamik abgemischt. Das Bild ist super, für 1985 sehr gut hinbekommen.

Besonders interessant: Die entfallenen Szenen, die dann auch gleich ein Logikloch schließen. Und außerdem...


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

...taucht vor Willys Schiff ein riesiger Octopus auf mit dem die Goonies es ebenfalls aufnehmen müssen.


Klasse Szene. Warum wurde die rausgenommen?

Gut Nacht Jungs
HighDefDoug
Inventar
#16507 erstellt: 19. Jan 2011, 15:16
"STAND BY ME - DAS GEHEIMNIS EINES SOMMERS"

Castle Rock Ende der 50er Jahre. Gordi (Gordon) und seine Freunde machen sich auf den Weg, die Leiche eines verunglückten Schulkameradens zu suchen, der von einem Zug erfasst worden sein soll....

Es ist schon erstaunlich, das die besten und erfolgreichsten Filme die aus der Feder von Stephen King entsprungen sind, keine Horror-Klassiker, sondern Dramen sind (siehe zB "Die Verurteilten" ), obwohl o.g. Mister King wahrlich als Horror-Ikone bekannt ist.

Regisseur Rob Reiner setzt bei "Stand by me" jedenfalls die Story von Stephen King tadellos um (King kritisierte ja 95 % aller Regie-Arbeiten zu seinen Vorlagen, vielleicht nicht zu Unrecht!?), man fühlt sich durch die authentische Darstellung, Szenerie, Optik und nicht zuletzt durch den stimmigen Soundtrack in die damalige Zeit zurückversetzt. Die Geschichte ist spannend, teilweise humorvoll, aber jederzeit einfühlsam, was sicherlich auch ein Verdienst der guten Schauspieler ist (Kiefer Sutherland als fieser Bruder und Gang-Leader, Will "Wesley Crusher" Wheaton als etwas schwächlicher Gordi, der leider viel zu früh verstorbene Rebell und Outsider River Phoenix usw).
Ein wirklicher Evergreen übers Erwachsenwerden, über Freundschaft und Zusammenhalt, sehr melancholisch von Rob Reiner in Szene gesetzt. Viele die den Film sehen, werden sich sicher an die eigene Kindheit zurück erinnern. Klare Empfehlung!

9/10

MfG HDD
hificinema
Inventar
#16508 erstellt: 19. Jan 2011, 21:37
Finde den Film auch sehr spennend und atmosphärisch! Die Darsteller machen ihre Sache für ihr Alter verdammt gut!
MichaW
Inventar
#16509 erstellt: 19. Jan 2011, 23:25
ja da haben sie alle gut gespielt-leider ist einer schon recht jung verstorben
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16510 erstellt: 20. Jan 2011, 00:05
Sehr guter Film. Neben die Verurteilten, Dolores, Green Mile, Deadzone und Misery die authentischste Umsetzung. Schade, das der Schauspieler von Chris an einer Überdosis verstorben ist. Aber das war sein eigenes Vergehen. Es wäre viel Potential vorhanden gewesen. Bei Dolores hätte ich Georgia aus Dead like me kaum erkannt, wenn ich nicht den Cast durchgelesen hätte.

Ich werde nächste Woche wieder ein paar Reviews verfassen, da ich die neuen Filme auf meinem neuen Fernseher ansehen möchte, welcher leider erst geliefert wird.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jan 2011, 00:13 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16511 erstellt: 20. Jan 2011, 11:48

Leon_der_Profi_5080 schrieb:

Ich werde nächste Woche wieder ein paar Reviews verfassen, da ich die neuen Filme auf meinem neuen Fernseher ansehen möchte, welcher leider erst geliefert wird.


Was ist es denn für einer?
HighDefDoug
Inventar
#16512 erstellt: 20. Jan 2011, 13:44

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Sehr guter Film. Neben die Verurteilten, Dolores, Green Mile, Deadzone und Misery die authentischste Umsetzung. Schade, das der Schauspieler von Chris an einer Überdosis verstorben ist. Aber das war sein eigenes Vergehen. Es wäre viel Potential vorhanden gewesen. Bei Dolores hätte ich Georgia aus Dead like me kaum erkannt, wenn ich nicht den Cast durchgelesen hätte.


"Green Mile" hab ich bis heute noch nie gesehen, bei den restlichen Filmen kann ich aber auch uneingeschränkt zustimmen. Ja, wie ich schon erwähnte, ist River Phoenix leider viel zu früh verstorben, in dem steckte eine Menge schauspielersiches Potenzial.
----------------------------------------------------------

"DIE UNBESTECHLICHEN"

Chicago zu Zeiten der Prohibition. Der berühmt-berüchtigte Al Capone betreibt einen florierenden Alkohol-Schmuggel, da selbst die Polizei dank Schmiergelder wegsieht und ihn gewähren lässt. Elliot Ness will ihm das Handwerk endültig legen und stellt eine kleine 4 Mann-Sondereinheit zusammen, da er sonst eh keinem trauen kann...

Wie ich hier letztens im Zusammenhang mit "GoodFellas" schon sagte, ist Brian de Palma's Werk in meinen Augen ein durchaus guter Film, auf jeden Fall überduchschnittlich, aber bei weitem nicht auf dem Niveau von z.B. Meisterwerken wie "Der Pate I + II" oder "Casino".
Irgendwas fehlt dem Film, um o.g. Größen des Genres das Wasser reichen zu können. Vielleicht liegts auch einfach nur daran, das hier die Geschichte aus Sicht der "Guten" erzählt wird, nicht wie bei oben erwähnten Filmen aus der Sicht der Mafiosi. Das würde auch erklären, warum sich bei mir hauptsächlich immer vier Szenen dieses Films einprägen. Zum einen die Szene mit dem "Baseball spielenden" Al Capone (Bob de Niro), dann die Szene im Warenaufzug mit dem Kronzeugen, dann relativ zu Beginn des Films, als der Mafiosi bei Elliot Ness (Kevin Costner) vor der Tür parkt und zwar durch die Blume aber dennoch unmissverständlich seine Familie bedroht, und zu guter Letzt die Szene, als Elliot Ness' (Kevin Costner) Mitstreiter Malone (Sean Connery) von den Mafiosi's zu hause aufgesucht wird. In allen vier Szenen kommt das bedrohliche Feeling anderer Meisterwerke auf, ansonsten wirkt der Film eher wie ein Krimi.
Was gibts sonst zu sagen!? Mhm, die Musik fand ich teilweise unpassend, einmal sogar nervig, da hab ich von Morricone schon wesentlich besseres gehört und erlebt. Die Darsteller sind gut, wobei mir Sean Connery am besten gefallen hat, ihm nimmt man den "alten, geradlinigen, irischen Haudegen" sofort ab. Kevin Costner verkörpert die Rolle des Elliot Ness auch glaubhaft, Andy Garcia als Polizei-Rekrut ist auch ok, geht aber im Vergleich zu den bereits genannten Schauspielern und zum diabolischen "Bob" de Niro als Al Capone, den man leider viel zu selten sieht (wie gesagt, der Film wird halt aus der Sicht der Rechtschaffenden erzählt), unter. Darüber hinaus hat der Film manches gute Zitat zu bieten, ich erinner mich vorallem immer an Malone's Zitat bei der o.g. Szene, als die Mafiosi's ihn zu hause einen Besuch abstatten: "Das kann nur ein Spaghetti-Fresser sein. Kommt mit 'nem Messer zu 'ner Schießerei."

Wie gesagt, insgesamt ein wirklich sehenswerter Krimi mit wirklich guten Darstellern, einer bekannten Story u. relativ guter Optik, der spannend inszeniert ist.
Aber ich mag scheinbar eher die Filme des Genres, die das Mafia-Leben mehr durchleuchten und aus deren Sicht das Ganze erzählen, find ich persönlich immer faszinierender. Sei es drum insgesamt ist "THE UNTOUCHABLES" ein sehr gut gemachter Kriminalfilm, anspruchsvolles Kino auf gutem Niveau.

8,5/10

MfG HDD
Tron2.9
Inventar
#16513 erstellt: 20. Jan 2011, 17:19

hificinema schrieb:

Leon_der_Profi_5080 schrieb:

Ich werde nächste Woche wieder ein paar Reviews verfassen, da ich die neuen Filme auf meinem neuen Fernseher ansehen möchte, welcher leider erst geliefert wird.


Was ist es denn für einer? :prost


LG 60".
TomGroove
Inventar
#16514 erstellt: 20. Jan 2011, 17:21
wow...sollte ja von der Grösse reichen
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16515 erstellt: 20. Jan 2011, 21:59

TomGroove schrieb:
wow...sollte ja von der Grösse reichen :prost


Definitiv. Leider muss ich mir noch diese Woche eine Abstellfläche kaufen, da der Fernseher 50-60 Kilo wiegt und mein Schwarzglas-Rack nur 40 Kilo trägt. Der Sitzabstand von 4.20 Meter dürfte auch reichen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jan 2011, 22:09 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#16516 erstellt: 20. Jan 2011, 23:07

Der Sitzabstand von 4.20 Meter dürfte auch reichen.


Schon witzig, aus etwa dieser Entf. guck ich auf eine 3,26m breite CS-Leinwand

Für nen Fernseher aber auf jeden Fall groß
Schlumpf666
Stammgast
#16517 erstellt: 21. Jan 2011, 00:35
Hab mir vorhin "Helden der Nacht", org. "We own the night" angeschaut.
An und für sich ein guter film, hatte mir aber mehr erwartet.
In der mitte fehlt teilweise bisschen die spannung, daher...
7/10
hificinema
Inventar
#16518 erstellt: 21. Jan 2011, 02:28
Tropic Thunder

amazon.de

Naja... Also wirklich oft hat der Film meinen Humor nicht getroffen. Manchmal haben mich die Dialoge wirklich genervt. Das Konzept an sich geht nicht so richtig auf. Da helfen auch die vielen Stars nichts. Einige schöne Actionsequenzen gabs und halt den ein oder anderen guten Gag. Die ganze Inszenierung fand ich allerdings echt gut.

6/10
SpaceGhost
Inventar
#16519 erstellt: 21. Jan 2011, 11:15
The Expendables (DVD)


amazon.de schrieb:

amazon.de


Barney Ross (Sylvester Stallone) ist der Anführer der härtesten Söldner-Truppe der Welt: The Expendables. Ihr Leben ist der Kampf. Und dabei vertrauen sie niemandem – nur sich selbst. Lee Christmas (Jason Statham), der ehemalige SAS-Messerexperte, Yin Yang (Jet Li), der Nahkampfspezialist, Hale Caesar (Terry Crews), der Feuerwaffenspezialist, Toll Road (Randy Couture), der Sprengstoffexperte, und der Scharfschütze Gunnar Jensen (Dolph Lundgren) bekommen den Auftrag, sich in ein südamerikanisches Land einzuschleusen, um den dort herrschenden, korrupten Diktator zu eliminieren. Für die ausgebildeten Krieger eigentlich keine große Herausforderung. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ihr Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielt. Die Expendables geraten zwischen alle Fronten und werden mitten im Kampfgeschehen plötzlich von Jägern zu Gejagten.

[1] amazon.de / Produktbeschreibung


Wie singen Thin Lizzy so schoen im Abspann? The boys are back in town... Stimmt, und sie lassen es in diesem No-Brainer auch ordentlich krachen. Und das war es auch schon. Viele bekannte Gesichter, die mal mehr, mal weniger Screen-Time bekommen. Einige Nebenhandlungen strecken den Film ein wenig unnoetig (z.B. die Mr. Christmas Story-Line), waehrend andere Charaktere gaenzlich undurchleuchtet bleiben. Doch: es gibt viele One-Liner (die durchaus ein wenig mehr Humor und Markigkeit haetten vertragen koennen), viel Action. Insgesamt ein fuer einen spassigen Herrenabend geeignetes Filmchen, dessen nochmaliges Ansehen nicht unbedingt lohnt. 7/10.


[Beitrag von SpaceGhost am 21. Jan 2011, 11:15 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#16520 erstellt: 21. Jan 2011, 13:03
"STEINER - DAS EISERNE KREUZ"

An der Ostfront sind bereits die schlechten Zeiten angebrochen, Rückschlage gegen die Rote Armee sind der Alltag. Dort treffen der Kriegserfahrene Unteroffizier Steiner und Hauptmann Stransky aufeinander und beginnen einen persönlichen Kleinkrieg....

"Steiner" ist einer der letzten Filme des Meister-Regisseur's Sam Peckinpah ( ). Inhaltlich gehts im Grunde darum, das zwei vollkommen unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen. Auf der einen Seite der desillusionierte und erfahrene Unteroffizier Steiner, und auf der anderen Seite der preußische Aristokrat (wie er selber im Film mehrmals erwähnt) Hauptmann Stransky. Stransky ist "auf der Jagd" nach dem Eisernen Kreuz, was sich Steiner wiederum bereits verdient hat. Während Steiner ein loyaler und bei seinen Kameraden ein geschätzter Soldat ist, wird schnell klar, das Stransky hingegen auf menschlicher und millitärischer Ebene nichts zu bieten hat. Das er menschlich unterste Schublade ist, beweist er u.a. damit, als er beim Oberst vorgibt einen Gegenangriff geführt zu haben, um sich auf Kosten anderer das "EK I" zu "verdienen". Zeugenaussagen erpresst er und versucht Steiner schon im Vorfeld mit einer Beförderung zum Feldwebel für sich zu gewinnen, was aber natürlich aufgrund Steiner's Charakterstärke mißlingt und den Kleinkrieg immer weiter eskalieren läßt. Nach und nach sieht man auch immer mehr (wie auch in "Stalingrad" oder "Das Boot" ), das die Wehrmacht ab einem gewissen Punkt "nur noch" ums blanke Überleben kämpfte und niemand mehr auch nur einen Gedanken an Goebbels Parolen oder den Führer verschwendete.
Mehr will ich hier zur Handlung nicht verraten...

Peckinpah drehte mit "Steiner" einen realistisch wirkenden Anti-Kriegsfilm. James Coburn spielt die Rolle des Steiner's sehr charismatisch, Maximillian Schell wirkt authentisch als arroganter Hauptmann Stransky. Nur über die Synchro hab ich mich teilweise etwas gewundert, falls Schell synchronisiert wurde, als Stransky in manchen Situationen sinniert etc, besonders zB als er die Homosexualität der beiden Soldaten aufdeckt und sie gegeneinander ausspielt. Da sprecht er sehr gewöhnungsbedürftig, wirkte auf mich ziemlich unpassend.
Ansonsten gibts einige Szenen bzw Situationen, die sich beim Zuschauer sicherlich einprägen, so auch bei mir, zB die Geschichte um den halbwüchsigen Russen, den Steiner trotz Befehl nicht erschiesst....
Insgesamt ein sehenswerter und teilweise ästhetisch wirkender Anti-Kriegsfilm (was sich eigentlich ein bißchen widerspricht ) mit guter Story, interessanten Charakteren und guten Darstellern.
Auf Teil II bin ich weniger gespannt, hab ich zwar nie gesehen, aber schon allein die Tatsache, das weder Coburn noch Schell da mitwirken, nimmt mir den Anreiz.
Aber Teil 1 ist auf jeden Fall in meinen Augen ein gelungener Film, den ich bereits seit vielen Jahren immer wieder gerne mal sehe.

8/10

MfG HDD
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16521 erstellt: 22. Jan 2011, 00:37
Die letzten Glühwürmchen

setsuko

Mit "Die letzten Glühwürmchen" erschuf Studio Ghibli einen Film, der die traurige, trostlose Realität des Krieges nahebringt, ohne dabei auf Patriotismus oder Schuldzuweisungen zurückzugreifen. Er geht über Schwarz-weiß-denken hinaus und beleuchtet die wichtigen Farbfragmente, die Folgen des Krieges. Ein melancholischer, trauriger Film welcher von sehr vielen als der traurigste Film aller Zeiten beschrieben wird und durchaus zur Tränen rührt.

Die Geschichte spielt gegen Ende des zweiten Weltkriegs und zeigt den Überlebenskampf des vierzehnjährigen Seita und seiner kleinen Schwester Setsuko, welcher aussichtslos erscheint. Der Film baut bereits zu Beginn, eine dichte, traurige Atmosphäre auf, welche sich bis zum Ende steigert. "Am 21. September 1945 bin ich gestorben". Der erste Satz des Protagonisten Seita. Nach zahlreichen Strapazen, verhungert der Jugendliche in einer Bahnhofswartehalle. Nach einer kurzen Szene sieht man Seita mit Setsuko in einem rot ausgeleuchteten Zug, welcher durch die finstere Nacht fährt. Sich um seine kleine Schwester sorgend, erzählt er dem Zuseher von seiner Vergangenheit und die trügerische Stille wird zerrissen, als Seitas Heimatdorf von einem Bombenangriff erschüttert wird, bei welchem seine Mutter umkommt. Nun ist der Jugendliche auf sich selbst gestellt und muss nicht nur sein eigenes Leben sichern, sondern auch das von seiner kleinen Schwester. Es ziehen keine Truppen durch die Straßen und von äusseren Einflüssen gehen momentan keine Gefahren aus. Doch die Nahrungsmittel sind knapp und die meisten Menschen sind mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt. Nachdem Seita das Angebot seiner Tante bei ihr zu wohnen, ablehnt, was durch verschiedene Situationen für ihn nachvollziehbar dargestellt wird, bezieht er mit seiner Schwester einen Bunker in der Nähe eines Teiches, wo sich ihr Schicksal entfalten wird. Während Setsuko sich um den "Haushalt" kümmert und zum Beispiel Reisklöse aus Dreck formt, versucht Seita Nahrungsmittel zu beschaffen. Die bereits aussichtslose Situation, weicht der Verzweiflung, als das kleine Mädchen krank wird.



Der Zusammenhalt der beiden Geschwister wurde wärmend und menschlich dargestellt und überzeugte nicht nur durch ihr Verhalten, sondern auch durch Symbolik. So sieht man Seita, wie er Klimmzüge vollbringt um seine verzweifelte Schwester abzulenken, die um ihre Mutter trauert. Dabei entwickelt diese Szene eine gewisse Distanz. Eine andere Szene die mir besonders in Erinnerung blieb, war, als die beiden Geschwister vergnügt im Meer spielten und für einen kurzen Augenblick all das Leid, dass der Krieg mit sich führte vergaßen, diese trügerische Stille jedoch unterbrochen wird, als eine Leiche im Meer treibt. Das Ende und die beeindruckende, rührende Szene mit der Wassermelone oder den Knöpfen spricht für sich und ich möchte an dieser Stelle die Geschichte nicht verraten. Wie bereits erwähnt wird zur Gänze auf Stigmata und Patriotismus verzichtet, was im Vergleich zu vielen amerikanischen Filmen mit Kriegsthematik eine wegweisende Alternative darstellt, da die tatsächlichen Leidtragenden beleuchtet werden, welche sich auf beiden Seiten befinden und nicht nur auf der gegnerischen Seite. Die Grafik ist für das Alter des Filmes sehr gelungen und überzeugt auch heute noch. Die Figuren sind sehr detailliert gezeichnet und der gesamte Film beinhaltet immer wieder Szenen, in denen Gestik und Mimik besonders gut zur Geltung kommen. Zum Beispiel, wenn Seita versucht seine Schwester zu beruhigen und ihr liebevoll durch das Haar streichelt, dieses im Wind weht und ihr eine Träne über die Wange läuft oder sie händehaltend durch die Landschaft wandern und sie zu ihrem Bruder emporblickt und ihm ein Lächeln schenkt, welches diesen emotional wieder etwas aufbaut. Die Musik wirkte melancholisch und traurig, wie der gesamte Film, welcher zurecht immer wieder bei den besten Filmen aller Zeiten gelistet wird und für mich den besten Antikriegsfilm darstellt.

10/10

Trailer:
Die letzten Glühwürmchen


Night on Earth

night+on+earth

Night on Earth ist einer der bekanntesten Filme von Jim Jarmusch und beleuchtet das Leben verschiedener Taxifahrer, welche in unterschiedlichen Ländern ihrer Arbeit nachgehen und interessante Menschen kennenlernen. Ein ruhiger Film, der offenbart, dass das Leben selbst interessante Geschichten verfasst und jeder Mensch nur eine subjektive Zeile darstellt. Der Film wurde im Originalton veröffentlicht und mit Untertitel versehen. Englisch, Französisch, Italienisch und Schwedisch, was die Atmosphäre authentischer wirken lässt. Die erste Handlung spielt in Los Angeles und beleuchtet das Leben der jungen Corky, welche eine Mechanikerin werden möchte und in der Zwischenzeit mit taxifahren das Geld verdient. Sie ist eine offene, natürliche Frau und muss ein Telefonbuch verwenden um überhaupt über das Lenkrad blicken zu können. Doch wird sie von ihrem Fahrgast, einer Frau im mittleren Alter, vor eine schwierige Wahl gestellt. Sie ist auf der Suche nach einer direkten, jungen Schauspielerin, welche in einem Film mitwirken sollte. Schon bald zeigt sich jedoch, dass sie in unterschiedlichen Welten leben und eine andere Auffassung von Lebenszielen vertreten, da Corky sich nach einer großen Familie sehnt und ihren Traum als Mechanikerin verwirklichen möchte.

New York. Der Taxifahrer Helmut irrt in einer ihm fremden Stadt durch die Straßen und trifft auf den Afro-Amerikaner Yoyo, welcher ihn mit seiner sympathischen Persönlichkeit und Humor etwas aufmuntert. Helmut ist ein ehemaliger Zirkusclown aus Deutschland und versucht nun einsam und alleine, sich in New York zu integrieren. Doch bereits bei der Anfahrt zeigt sich, dass er das Automatikgetriebe noch nicht beherrscht und Yoyo geht mit ihm einen Handel ein. Er fährt selbst zu seinem Bestimmungsort und zahlt dafür auch das volle Fahrtgeld. Beide verstehen sich relativ schnell und tauschen ihre Namen aus, wobei bereits die ersten Überraschungen auftreten. Während Yoyo sich über Helmuts Namen lustig macht, da er in seiner Sprache Helm bedeutet, findet Helmut den namen Yoyo amüsant, da es sich um Kinderspielzeug handelt.

helmut

Die nächste Handlung spielt in Frankreich und zeigt einen von der Elfenbeinküste stammenden Taxifahrer und seine blinde Kundin, welche während der Fahrt neugierige Fragen über sich ergehen lassen muss. Doch schon bald wird klar, dass die Frau ihre Umgebung besser wahrzunehmen scheint, wie er selbst. Sie spürt gewisse Begebenheiten intensiver, kann Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeit schnell einschätzen und wirkt sehr selbstbewusst. Diese Geschichte behandelt sehr tiefgründe Fragen und beschäftigt sich mit den Vorurteilen und Stigmata der Gesellschaft. So fragt der Taxifahrer zum Beispiel, warum sie keine Brille trägt, da dies alle Blinden tun würden. Die schlagkräftige Antwort, dass sie bis jetzt noch keine Blinden gesehen hätte lässt die irrelevante Frage schnell erkennen. Andere Fragen beziehen sich auf das Erkennen der Farben, Freizeit oder Sexualität. Für den Fahrer unverständliche Details, wie zum Beispiel, dass sie manchmal das Kino besucht, obwohl sie nichts sehen kann, offenbaren ihm seine eigenen Vorurteile. Denn sie kann schließlich die Handlung des Filmes mitverfolgen, den Ton hören und fühlen.


Rom. Diese Geschichte stellt einen Kontrast zu den drei ruhigen und der folgenden melancholischen, traurigen Geschichte in Helsinki dar. Ein italienischer Taxifahrer nimmt einen älteren Priester als Passagier auf und nutzt die Gelegenheit zur Beichte. Er erzählt ihm von seinen ersten sexuellen Kontakten als Jugendlicher mit Kürbissen und niedlichen Schafen und das er deshalb kaum noch Fleisch und Gemüse zu sich nimmt und auch die Frau seines Bruders war vor seiner wallenden Lust nicht sicher. Während seines eher an einen Monolog anmutenden Gesprächs mit dem Priester, bemerkt er jedoch nicht, dass dieser herzkrank ist. Die letzte Handlung spielt im fahlen Morgengrau von Helsinki, als Mika mehrere betrunkene Fahrgäste aufnimmt. Einer von ihnen verlor seinen Arbeitsplatz, seine sechzehnjährige Tochter ist schwanger und seine Frau verlangt die Scheidung. Als Mika zu verstehen gibt, dass es durchaus tragischere Dinge im Leben gibt, möchten die Passagiere seine Lebensgeschichte hören und Mika erzählt von seiner kleinen Tochter, welche zu früh geboren wurde. Während die Ärzte den Eltern nur eine geringe Überlebenschance vermitteln, schwört sich Mika, dieses Kind nie zu lieben, da er den Schmerz des Verlustes nicht ertragen könnte. Doch das Kind war noch immer am Leben und Mika innerlich zerrissen.

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 22. Jan 2011, 00:49 bearbeitet]
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