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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Bm4n
Inventar
#17278 erstellt: 11. Mai 2011, 10:01

Hardbody500 schrieb:
Hi,

sah gestern "The Spirit", "Sin City" für Arme. Solche Dialoge hatte ich schon lange nicht mehr gehört, Optik, wie gesagt "Sin City" (ist ja auch Miller) ganz edel, aber total seelenlos. Dass sich vor allem Frau Johansson/Herr Jackson dafür hergeben Wenigstens das nackte Hinterteil der Frau Mendes war sehenswert

Anschauen, vergessen:

4/10


Geht mir ähnlich. Mein Finger schwebte non Stop über der "Stop"-Taste
hificinema
Inventar
#17279 erstellt: 11. Mai 2011, 12:16
Sklavin Des Herzens aka Under Capricorn

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Also wenn ich es nicht gelesen hätte, wäre ich nie darauf gekommen, dass dieses Melodram, welches 1831 in Australien spielt, von Hitchcock ist.
Die Besetzung hat mir ebenso gut gefallen wie die Settings. Die Geschichte an sich finde ich auch sehr schön und sie wurde durch die Schauspieler und das Setting schön rübergebracht. Beeindruckend sind die endlos langen Kamerafahrten, da musste sehr viel vorausgeplant werden um solche Sequenzen zu ermöglichen.
Je länger man den Film guckt, desto mehr fühlt man sich in die Geschichte ein und desto mehr gefiel mir der ganze Film. Am Anfang war ich ja noch skeptisch, am Ende hat er mir gut gefallen.

7/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17280 erstellt: 11. Mai 2011, 20:53
Hm. Ich muss meine Meinung zu "Die Entführung der Alice Creed" revidieren und vergebe 7,5/10. Da ich heute sowohl Panic Room als auch Alice Creed ansah und mir Panic Room mit 7,5 sogar besser gefiel. Review folgt morgen. Panic Room war ein sehr guter Psychothriller, nur verhielten sich die Figuren teilweise wider aller Logik. (Zum Beispiel die Szene mit dem Gas, ohne zu wissen, wieviel sich eigentlich bereits im Raum befindet oder der Anruf, wo erst einmal die Freundin des Mannes als Schlampe beschimpft wird, als sofort Hilfe anzufordern). Ansonsten waren die Charaktere sehr sympathisch, besonders Forest Whitaker, welcher mir bereits in Ghost Dog gefiel.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Mai 2011, 20:58 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17281 erstellt: 12. Mai 2011, 00:15
Matrix

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Nach bestimmt 6 Jahren hab ich mal wieder Matrix gesehen. Und er macht immer noch Spaß!
Was mich an Matrix am meisten fasziniert ist die Idee an sich. Die Scheinwelt und die ganze Philosophie dahinter. Daher finde ich auch, die besten Szenen in Matrix sind die Dialogszenen zwischen Morpheus und Neo bzw der Gedanke von Agent Smith über den Virus Mensch. Das alles finde ich wesentlich interessanter als die cool choreografierten Partial Arts Fights, die etwas kitschigen Bullet-Time-Schießereien und die überholten CGI-Effekte. Ich habe Matrix 2 und 3 nie ganz gesehen daher bin ich sehr gespannt, ich hab die nämlich bei hier liegen. Mal sehen, wie weit man sich da noch in die Materie reinsteigert.
Abgesehen davon finde ich Matrix auch durchweg solide inszeniert, die Darsteller sind auch gut und man wird durchgehend unterhalten. Das Ende finde ich auch gelungen.

8/10



Matrix Reloaded


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Ach herrje ich hatte ihn nicht so toll in Erinnerung und leider musste ich feststellen, dass mein Gedächtnis noch gut funktioniert…
Teil 1 war bis auf einige Logiklücken doch im Ganzen nachvollziehbar und in sich geschlossen, doch Teil 2 bringt dann wieder ganz neue immer unverständlichere Aspekte in das Ganze mit hinein und Neo hat jetzt übermenschliche Fähigkeiten Außerhalb der Matrix. Also entweder ist die reale Welt jetzt eine zweite Scheinwelt oder der Film hält sich nicht mehr an die Logik des Vorgängers. Anja wie auch immer, selbst filmisch ist Teil 2 wesentlich schlechter als Teil 1, da einfach der Aufbau schon nicht stimmt. Die unterhaltsamste und längste Szene auf dem Highway ist in der Mitte, das Ende hatten wir schon am Anfang und der Cliffhänger ist platt. Die Actionszenen sind meist losgelöst von der Handlung und auch auf Dauer nicht mehr unterhaltsam, das ist bei mir genauso wie bei Transformers 2, wo ich nach der Hälfte einen Effekt-Action Overkill hatte und einfach komplett abgeschaltet habe, ich habs da Inch mehr geschafft mich auf den Film zu konzentrieren. So schlimm war es hier nicht, aber es ging in die Richtung. Bin ja mal sehr gespannt, was Teil 3 mir beschert.

6,5/10




Matrix Revolutions


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Also Teil 3 ist wirklich der Tiefpunkt! Lange Passagen gibt es nur erklärende Dialoge. Dann gibt es eine halbe Stunde satte Action und nichts als Action. Abstumpfung. Dann geht die Story mal wieder (konfus) voran. Dann mal ein paar Klischees reinhauen. Dann wieder lange Dialoge, dann mal ein bisschen die Lovestory auffrischen.... Meeeeensch. Irgendwie also alles zusammengestückelt.
Das CGI hat sich verbessert. Die Kämpfe sind lahmer als in Teil 2 und können nicht mehr überzeugen. Matrix zitiert sich immer wieder selbst. Der Endkampf, sowie die Auflösung und der der Dialog zwischen Neo und der Hauptmaschine finde ich allesamt enttäuschend. Da hätte ich mir lieber eine lange philosofische Diskussion gewünscht, die in die Tiefe geht. Naja. Für den an sich aber recht unterhaltsamen Film gibts:

5/10
john_frink
Moderator
#17282 erstellt: 12. Mai 2011, 02:18
Ich mag die Trilogie, man darf sie nur nicht so hoch hypen wie es damals gemacht wurde.

22 Bullets aka L'Immortel

Mafiathriller mit Jean Réno

Der alternde Untergrund-Boss Matteï hat sich eingentlich zur Ruhe gesetzt und möchte seinen Lebensabend mit seiner Familie verbringen. Doch jemand scheint wohl noch eine Rechnung offen zu haben, verübt einen Mordanschlag auf ihn und Mattei wird von 22 Kugeln durchsiebt, was er wie durch ein Wunder überlebt. Noch möchte er vergeben, aber das ändert sich sobald auch seine Nächsten ins Visier der Mörder geraten.

Der Film beginnt recht hektisch und man muss schon seine Auffassungsgabe bemühen, denn innerhalb kürzester Zeit werden die Charaktere vorgestellt. Es geht dann auch rasant weiter, hier wird einem ordentliche hausgemachte Actionkost serviert, hart und direkt, was dem Film gut steht, und die Sammlung der Mafiaklischees ergänzt. Seis der neurotisch-cholerische Antagonist, der unfähige Cop oder die eiskalt ausgeführten Tötungsdelikte.
Nein, neu ist hier nichts und dennoch ist der Streifen spannend inszeniert, man fiebert mit und wird auch audiovisuell mit (technisch hervorragenden) Bildern (die schon teils an HDR (nicht herr der ringe) erinnerten) der Provence und Marseille auf der einen Seite und einem guten Ton gepaart mit Opernarien auf der anderen Seite belohnt.
Deshalb von meiner Seite eine klare Empfehlung, auch wenn hier das Rad nicht neu erfunden wurde...

7,5-8/10
PoLyAmId
Inventar
#17283 erstellt: 12. Mai 2011, 10:01
Ich hätte jetzt alle Matrix Teile jeweils knapp 2 Punkte besser gewertet als du. Dabei war der besondere Kick die Tatsache, dass der erste Teil eine wirklich grandiose Wende hinbekommen hat, wenn man sieht was real ist und was nicht. Sicherlich baut das beim wiederholten Ansehen etwas ab. Auch ich hab letztens erst wieder die ganze Box aus meiner HDDVD Sammlung gesehen und finde die Filme immer noch grandios.
Ich halte die Optik des Films und auch die Spezial Effekte für einen Meilenstein der Filmgeschichte. Nicht umsonst wurde das Prinzip und die Tricks oft kopiert aber selten erreicht.

Leider haben die letzten Beiden Teile auch mich etwas enttäuscht. Nicht weil sie schlecht sind, sondern weil sie mit dem grandiosen ersten Teil einfach nicht mithalten können.


Ich hatte gestern Solomon Kane gesehen. Der Trailer, welchen ich vor ein paar Wochen sah, machte mir den Mund wässrig. Deshalb war ich froh, dass er nun auf Maxdome läuft.

Solomon Kane hat mich stark an die neueren Verfilmungen Van Helsing, Constantin und so weiter erinnert, wobei er diese sicherlich nicht perfekten Streifen nicht ganz erreicht.

Solomon Kane tritt anfangs als fieser Söldner auf, dem nichts heilig ist außer Gold und sein fieser Ruf. Als er dem Tod knapp von der Schippe springt beschließt er sein Leben radikal zu verändern und geht ins Kloster und schwört Hass und Gewalt ab.
Bald schon allerdings wartet ein neuer Auftrag, der seine pazifistische Haltung stark auf die Probe stellt.

Solomon Kane ist ein sehr durchschnittlicher Film in allen Belangen. Die Handlung ist vorhersehbar und die Botschaft ist zum Ende hin sehr fragwürdig.

Anfangs störte mich der Kane Schauspieler, da ich immer wieder im Kopf hatte wie viel besser Hugh Jackman in der Rolle gewesen wäre. Macht mir irgendwie den eigentlich guten Look des Charakters zu Nichte.

Die Einleitungssequenz fand ich dann auch total misslungen. Hinterher wird das Ganze dann besser, besonders weil man es geschafft hat die Van Helsing ähnlichen Charaktere in eine wirklich düstere Fantasy Welt zu stopfen.
Die Bilder wirken immer beklemmend und trostlos. Der Ascheregen ähnliche Schnee, der durchgehend rieselt oder der allesdurchnässende Regen, der fällt. Überall baumelt hier und da ein Gehängter ins Bild.

Schade nur, dass der Film keine wirklichen Handlungshöhepunkte hat und moralisch so fragwürdig durch die Lieblose Einleitung ist.

Würd mal 6 von 10 geben. Will das Ganze auch nicht allzu sehr fertig machen.


[Beitrag von PoLyAmId am 12. Mai 2011, 10:19 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17284 erstellt: 12. Mai 2011, 10:10
Das wären ja 10/10 für Matrix. Diese Wertung ist aber schon krass. Also die Idee dahinter verwehrt diese Note schonmal nicht, aber die Umsetzung ist halt nicht perfekt. Aber ich gebe dir recht! Beim ersten Mal damals hätte ich Matrix wohl 9/10 gegeben. Ich kann mich noch erinnern, wie alle meinten, sie verstehen den nicht und der sei zu kompliziert und so. Dann haben ein Freund und ich den gesehen und waren so begeistert, dass wir den die Woche lang fast jeden Tag gesehen haben. Am besten fanden wir damals die Szene: "Wir brauchen Waffen. Eine Menge Waffen!" KAWUUUUSCH kommen da endlos weite Regale mit Waffen. Das hat uns damals ziemlich imponiert. Und natürlich die Szene in der Neo und Trin in das Gebäude eindringen und das Team unten fertig machen. Aber diese Szene fand ich enttäuschend als ich sie jtzt gesehenen habe. Ich weiß nicht warum, aber sie hat mich nicht vom Hocker gehauen.
PoLyAmId
Inventar
#17285 erstellt: 12. Mai 2011, 10:21
Als ich damals aus dem Kino kam wäre alles Andere als 10/10 für den ersten Matrix undenkbar gewesen. Ich war einfach hellauf begeistert. 9/10 wenn man weiß was abgeht.

Ich find bei Matrix stimmt einfach alles: Handlung, Optik, Charakterdesign, Dialoge (Keine Ahnung wie oft ich die erste Verhörszene mit Agent Smith in deutsch und englisch gesehen habe), Kostüme, CGI, Choreographie


[Beitrag von PoLyAmId am 12. Mai 2011, 10:24 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17286 erstellt: 12. Mai 2011, 10:23
Vor 10 Jahren war es für mich auch ne 9/10. Aber jetzt eher 7,5-8/10 so. Haut halt alles nicht mehr sooo vom Hocker. Gut ist er trotzdem. Meine Lieblingsszene ist auch die gleiche wie bei Hifi, wenn sie in die Lobby eindringen. Die Szene hatte ich damals bei meinem Cousin auf seinem neuen TV und 5.1 Anlage gesehen und bin schlichtweg vom Hocker gefallen. Die Stelle haben wir immer und immer wieder geguckt.

Alles was danach kam, habe ich nur der Vollständigkeit wegen geguckt. Hatte schon nach der ersten Hälfte des zweiten Teils keine Lust mehr. Hab mich aber durchgequält.
voivodx
Hat sich gelöscht
#17287 erstellt: 12. Mai 2011, 12:26
@hicinema
Vollste Zustimmung bei deiner Einschätzung der Matrix-Filme.
Der Erste war ganz klar am besten. Die Story erinnert ein bisschen an Total Recall
und wie dieser Film wurde das ganze mit aufwändigen und originellen SFX inszeniert.
Einfach bombastisches Actionkino der Extraklasse.
Obwohl ich Matrix ehrlich gesagt nie zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gezählt habe.


[Beitrag von voivodx am 12. Mai 2011, 13:27 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17288 erstellt: 12. Mai 2011, 13:10
Matrix konnte mich noch nie begeistern. Wer zum Beispiel Serial Experiments Lain oder Ghost in the Shell gesehen hat, wird auch realisieren, dass viele Inhalte von diesen Filmen/Serien bereits Jahre vor Matrix aktuell waren und übernommen wurden.

Das Review zu Panic Room ist hochgeladen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 12. Mai 2011, 13:41 bearbeitet]
Käsetoast
Stammgast
#17289 erstellt: 12. Mai 2011, 20:05
amazon.de

Nachdem ich immer wieder Gutes über den Film bzw. einige Zitate daraus gehört habe, habe ich mir Fight Club mal angesehen als er kürzlich im Fernsehen kam...

Ich kann mich dem allgemeinen Lob nicht anschließen. Die Erzähl- und Schnitttechnik ist ganz nett, kann aber nicht über das Hauptmanko hinwegtäuschen: Die eigentliche Geschichte. Der Film beginnt sehr schleppend und leitet am Anfang sehr langatmig und nicht allzu spannend den sozialkritischen Teil, der sich im weiteren Verlauf als relativ oberflächlich und flach herausstellt ein. Der andere Teil besteht aus einer Art Psycho-Konstrukt das ich hier nicht groß spoilern möchte. Der Film gibt einem aber immer wieder kleine Hinweise und spätestens bei der Hälfte des Films weiß man worauf es hinauslaufen wird. Die Zeit bis zum "Showdown" bzw. bis das der Hauptcharakter dem Ganzen auf die Schliche kommt gestaltet sich dann doch recht träge und zäh. Diese ganz nette, wenn auch nicht unbedingt neue Idee geht aber leider nicht auf. Man hat es versäumt die Geschehnisse clever zu inszenieren, so dass die Auflösung des großen Geheimnisses über die bereits gezeigten Szenen Sinn macht. So wie es der Film darstellt ist es aber arg übertrieben und unglaubwürdig. Als ich erkannte worauf der Film hinaus will war ich gespannt wie dieses Problem gelöst werden soll - das lief leider auf eine herbe Enttäuschung hinaus...

Hätte man sich hier mehr Gedanken gemacht, hätte dieser (Haupt-) Aspekt des Filmes dazu beigetragen den Film ganz interessant zu machen. Das hätte er auch nötig gehabt, denn der Teil der "Sozialkritik" ist mehr als fade und auch hier scheinen sich die Filmemacher nur oberflächlich Gedanken gemacht zu haben. Da es ja anscheinend ein Buch gibt auf dem der Film basiert, gehe ich einfach mal davon aus, dass dies auf eine halbgare Umsetzung wie man sie ja zur Genüge kennt zurückzuführen ist und die ausführlich geschilderten Ideen des Buchs nur angerissen werden...

Von mir gibt's daher nur

3 von 10 Punkten

Größtenteils langatmig und langweilig mit nur wenigen guten Szenen, von Schnitt und Erzähltechnik her wohl vor allem für seine Zeit sehr innovativ, aber leider was den Inhalt angeht sehr schwach...


[Beitrag von Käsetoast am 12. Mai 2011, 20:09 bearbeitet]
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17290 erstellt: 12. Mai 2011, 20:13
Zum Glück können Geschmäcker so unterschiedlich sein ;). Ich fand Fight Club anders als du richtig gut. Allerdings hatte ich irgendwann mal gelesen, dass der Film damals schon sehr unterschiedliche Kritiken hervorgerufen hat.
MichaW
Inventar
#17291 erstellt: 12. Mai 2011, 20:23
Der ist einfach großartig Und ich habe ihn mir ganz schnell nochmal angeschaut und hatte erst dann einige aha Erlebnisse. Hut ab,dass du schon nach der Hälfte wusstest worauf er hinaus läuft.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17292 erstellt: 12. Mai 2011, 20:27
@MichaW Solche Thematiken erkennt man relativ schnell und hat man einen solchen Film gesehen, erkennt man auch bei den meisten Anderen relativ einfach die Hinweise. Mittlerweile existieren viele solcher Filme.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 12. Mai 2011, 20:28 bearbeitet]
Käsetoast
Stammgast
#17293 erstellt: 12. Mai 2011, 20:43
Normalerweise scheinen sich die Geister ja an der Gewaltdarstellung zu spalten. Da weiß ich aber nicht, was daran so schlimm sein soll. Die gewalttätigen Szenen haben halt größtenteils mit dem "Fight Club" zu tun, wo man sich in einem fairen Rahmen auf gutdeutsch die Fresse poliert...

Kann auch nicht nachvollziehen, warum man sich darüber empören sollte - in einem Film wie ich glaube es war Rumble in the Bronx wird einer in einen Häcksler geschmissen und seine Überreste einem anderem in einem Müllbeutel mitgegeben (und das war nur eine Jackie Chan Actionkomödie Variante). Mich stören halt zwei Hauptpunkte:

1.)
Die Psycho-Story. Das ist einfach nicht gut gemacht - die Szenen sind vielzu übertrieben für die gegebene Auflösung oder einfach unglaubwürdig.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Krönung der Übertreibung ist die "Schlägerei" am Ende in der Tiefgarage mit der Bombe. Das war einfach zu viel des Guten zumal auch hier schon die Unglaubwürdigkeit hinzukommt, denn wieso sollte Tyler sein Gegenüber diese lange Treppe hinunterschmeissen - der will sich doch nicht selbst umbringen. An sich Unglaubwürdig sind dann aber andere Sachen wie etwa die "Gründung" des Fight Clubs. Das Ganze entstand ja aus diesem Kult / Mythos des Entfliehen des Alltags indem man sich prügelt. Als Inspiration dafür diente ja der Kampf hinter der Bar zwischen den beiden Hauptdarstellern. Ich fand's dämlich, dass sich die Leute davon inspiriert haben sollen, indem sie jemanden zugucken der sich auf lächerliche Art und Weise selbst schlägt.


2.)
Diese ganze Schiene, die dann als "Antwort" auf die Sozialkritik à la Konsumgeilheit und so weiter unter Tylers Kommando entsteht...


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Film lässt leider aus zu zeigen, wie dumm dieses Anarchie, Gewalt & Sammeln unter einem "Führer" ist. Zum Einen kommt hier wieder die Unglaubwürdigkeit uns Spiel, dass der Fight Club wie der ultimative Geheimdienst überall seine Leute postiert hat und generell die Behörden etc. als völlig untätig dargestellt werden. Auch sind mir die Anhänger des Fight Clubs an sich zu dumm dargestellt. Das ist dann auch das was ich als "Sammeln unter einem Führer" meinte. Ich fand's dämlich, dass alle Anhänger sich wie dumme Schafe benehmen (und das der Film wie erwähnt das kritiklos so stehen lässt): Die folgen ohne Nachdenken jeglichem Befehl, verhalten sich auch an sich sehr dumm und die Hörigkeit bzw. vielleicht auch Dummheit gipfelt ja dann in dem monotonen Wiederholen von Bobs Namen (was sich ja bei allen Clubs in den verschiedenen Städten verbreitet zu haben scheint)...


Somit stehe ich der Art und Weise, in der der Film seine Sozialkritik rüberbringen will mehr als kritisch gegenüber und die Psycho-Geschichte finde ich sehr unbefriedigend umgesetzt. Da das dann ja auch die Eckpfeiler des Films sind erklärt sich meine schlechte Wertung. Da helfen auch die guten schauspielerischen Leistungen nicht drüber hinweg. Wenn man schon mehr als einen einfach nur unterhaltenden Film machen will erwarte ich auch eine solide Basis. Die fehlt hier leider und da durch diese Ausrichtung das reine Unterhaltungselement nicht sonderlich stark ausgeprägt ist, bleibt für mich nicht viel vom Film übrig das ich mögen könnte...


[Beitrag von Käsetoast am 12. Mai 2011, 20:49 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#17294 erstellt: 12. Mai 2011, 22:10
Glaube man darf den Film nicht zu ernst nehmen.Und glaube auch nicht das es das Ziel war sozialkritisch zu sein.jedenfalls habe ich ihn nie so empfunden.Für mich war es coole Unterhaltung mit guten Wendungen. Sozialkritisch war für mich "Das letzte Schweigen" Der lässt dich einfach mit deiner ganzen Wut und Hilfslosigkeit zurück!
hificinema
Inventar
#17295 erstellt: 13. Mai 2011, 01:34
Ich war von Fight Club auch ziemlich begeistert. Müsste ihn aber nochmal sehen, mein letztes mal ist schon über 2 Jahre her glaube ich. Du sagst du hast ihn im TV gesehen? Dann kann es sehr gut sein, dass du auch noch eine gekürzte Fassung gesehen hast, was erklären dürfte, warum du die gewalt nicht so schlimm empfandest.
Schili
Hat sich gelöscht
#17296 erstellt: 13. Mai 2011, 07:46
I Spit On Your Grave

Junge Frau will in der Pampas einen Roman schreiben und wird von ein paar ganz fiesen Hinterwäldlern gequält, gedemütigt, vergewaltigt. Bevor sie sich dem Objekt ihrer sadistischen Lust durch Tötung entledigen können, lässt die Geschundene sich in einen Fluss fallen...und kehrt als rächender Albtraum zurück und sich in ihrer Rache mit Mitteln bedient, die Jigsaw als Inspiration für seine SAW-Geschichte hätte dienen können...

Über den "Sinn" eines solchen Rape& Revenge-Movie möchte ich mich gar nicht weiter auslassen, es ist die filmische Schlichtheit, die miesen Schauspielleistungen und das öde - sich rein auf die Bestialitäten konzentrierende-Drehbuch, die den Film zu einer echten Gurke machen. Es findet keine Charakterzeichnung, es findet keine Identifikation oder gar Empathie mit der geschundenen Frau statt. Ärgerlicher Weise werden sogar noch die Peiniger in Teilaspekten so dargestellt, dass man wohl latentes Verständnis für ihr Verhalten der Frau gegenüber aufbringen soll.
Der Wandel vom Opferlamm zur Rachefurie in der zweiten Hälfte des Films ist dann in etwa so glaubwürdig und schlüssig präsentiert, als fände Lukas Podolski sich völlig selbstverständlich nach seiner Fußballkarriere unvermittelt als Sprecher des HEUTE-Journals wieder....

Fazit:

Überflüssiges, sadistisches und zudem ärgerlich dumm inszeniertes Remake eines sowieso überflüssigen Filmes.Ziehe ich als Vergleich z.B. Eden Lake heran, so klaffen qualitativ Welten zwischen diesen beiden Filmen zugunsten Eden Lake.

3,5/10



[Beitrag von Schili am 13. Mai 2011, 12:21 bearbeitet]
SpaceGhost
Inventar
#17297 erstellt: 13. Mai 2011, 09:06
Burke & Hare (DVD)


amazon.de schrieb:

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In Edinburgh sind Leichen knapp. Im Epizentrum des medizinischen Fortschritts herrscht in den 1820er Jahren besonders zwischen den führenden Doktoren Monroe und Knox ein erbitterter Kampf um jeden Toten. Es dürfen nämlich nur Körper von Kriminellen für die medizinische Forschung verwendet werden. Doch die beiden irischen Einwanderer Burke und Hare nehmen es mit den Gesetzen nicht so genau und beginnen, frisch Bestattete wieder auszugraben. Ein gutes Geschäft und die Doktoren fragen nicht weiter nach. Doch der Bedarf ist immer noch nicht gedeckt.

Also greifen die beiden Lieferanten zu drastischeren Mitteln. Warum warten, bis jemand gestorben ist? Da kann man doch nachhelfen. Ein legendäres Serien-Killer-Duo startet seine Tod bringende Laufbahn.

[1] amazon.de / Produktbeschreibung


Der Film ist ganz nett, aber kein wirklicher Meilenstein. Ich hatte wesentlich mehr (schwaerzesten britischen) Humor erwartet als dann geboten wurde. Der Film kommt mir ein wenig zu brav daher. Die Besetzung ist allerdings gut gewaehlt: Simon Pegg (man mag ihn oder nicht) und Andy Serkis (der immer noch ausschaut wie Gollum) bilden das dynamische Duo; Tim Curry spielt auch mal wieder mit und Christopher Lee hat auch seinen inzwischen wohl obligatorischen Kurzauftritt. 6.5/10
Schili
Hat sich gelöscht
#17298 erstellt: 13. Mai 2011, 12:15
The Killer Inside Me

Lou ist sympathischer Sheriff in einer Kleinstadt in den 1950er Jahren. Lou hat nur ein kleines Geheimnis: der smarte Gesetzeshüter ist ein psychopathischer Frauenmörder...

Der Film hat eine ganze Menge auf der Habenseite: da wäre zunächst die Story, der coole 50er jahre-Look - auch die Inszenierung ist prinzipiell tiptop geraten. Leider wartet das Drehbuch mit einer meiner Ansicht nach leider etwas penetranten Geschwätzigkeit bei den Dialogen auf. Da wäre es vielleicht besser gewesen, die wirklich guten Bilder sprechen zu lassen. Persönlichen Abzug gibt´s von mir für Casey Affleck. Und wenn er tausendmal ein guter Schauspieler ist, kann ich sein Gesicht nicht ertragen. Aber da kann der Film nix für. Für mich sind´s also 7/10, objektiv ohne Casey-Aversion grundsolide 7,5/10

---------

22 Bullets


Jean Reno als Überlebender eines feigen Mordanschlags in einer beinharten französischen Gangster-Story. Hat man irgendwie alles schon mal gesehen, aber die Story ist rasant und absolut unterhaltsam inszeniert. Immer noch besser routiniert unterhalten, als innovativ gelangweilt...

7/10

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La Meute

Französischer Horror-Splatter um ein mörderisches Mutter/Sohn-Duo, welches irgendwelchen Untoten Blut von ahnungslosen Besuchern ihrer heruntergekommenen Kaschemme zukommen lässt.

Hört sich dämlich an? Genau. Und zwar so dämlich, dass für mich nach 45 Minuten Ende war. Das waren genau 45 Minuten zuviel. Keine Wertung und der Beweis dafür, dass nicht zwangsläufig alles, was horrormäßig aus Frankreich kommt, auch gut sein muss.



[Beitrag von Schili am 13. Mai 2011, 12:54 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#17299 erstellt: 13. Mai 2011, 16:14

hificinema schrieb:
@HDD: Ist festgehalten: 10.05.2011 Aber so weit dürfte unsereWertung nicht auseinanderliegen, denn ich mag PF ja, nur, dass ich ihn nach JB eben am wenigesten von Tarantino gefällt. Meine Wertung wäre etwa 8


Mhm, ob der 10.Mai 2011 da jetzt in die Geschichtsbücher eingeht?
Naja stimmt, QT ist Jammern auf hohem Niveau, den seine schlechtesten Filme bleiben für 85% aller Regisseure dennoch qualitativ unerreicht.
Für mich ist allerdings "PF" sein Meisterwerk, sein Genie-Streich, mein absoluter Lieblingsfilm!!

MfG HDD
schmul
Inventar
#17300 erstellt: 13. Mai 2011, 17:14

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
@MichaW Solche Thematiken erkennt man relativ schnell und hat man einen solchen Film gesehen, erkennt man auch bei den meisten Anderen relativ einfach die Hinweise. Mittlerweile existieren viele solcher Filme.


1999 gabe es noch nicht allzu viele dieser Filme und FIGHT CLUB hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es jetzt so viele Filme dieser Art gibt.


[Beitrag von schmul am 13. Mai 2011, 17:15 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#17301 erstellt: 13. Mai 2011, 18:20

Für mich ist allerdings "PF" sein Meisterwerk, sein Genie-Streich, mein absoluter Lieblingsfilm!!


Geht mir genauso.

hificinema
Inventar
#17302 erstellt: 14. Mai 2011, 09:38
Gaspar Noe's

Carne

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(Französich ohne Untertitel.... ich musste im Web die UTs nachlesen )

Noe's 40-minütiger Kurzfilm Carne stellt die Vorgeschichte zu seinem ersten Langzeit-Spielfilm Menschenfeind dar. Inhaltlich bedient sich der Film eines düsteren Themas, das ebenso düster umgesetzt wurde. Gefallen hat mir sehr die Kamera, der Schnitt und der Einsatz von Soundeffekten. Durch diese Besonderheiten wurde das Sozialdrama aufgewertet. Insgesamt wird hier schon deutlich in welche Richtung(en) Noe später gehen wird.

7,5/10



---------------------------


@HDD: Dass PF der absolute Lieblingsfilm ist habe ih schon von so vielen gehört, weil sie meinen der Film sei perfekt absolut durchdacht und jedes deatils stimmt. Auch wenn das zutreffen mag, ist da für mich einfach der große Haken, dass mich die Story nicht berührt. Bei mir fließt in die Wertung immer eine große Portion subjektiver Empfindung mit ein, da kann der Film noch so perfekt sein und handwerklich das beste was ich gesehen habe, wenn er mich nicht berührt, dann ist er eben nur 8 oder 9 und nicht 10. Und nebenbei finde ich, dass Inglorious Basterds besser durchdacht und umgesetzt ist, als PF. Für mich ist IB Tarantino's "Meisterwerk" was er über den Film ja mit dem Schlussatz auch selbst sagt.



[Beitrag von hificinema am 14. Mai 2011, 09:43 bearbeitet]
vstverstaerker
Moderator
#17303 erstellt: 14. Mai 2011, 10:23
Stoßtrupp Gold

Ich frage mich, wann dieser Film zuletzt im TV lief. Entweder ist es länger her, oder er wirkte in der TV Movie nicht sonderlich interessant. Schade, denn über Jahre ist da ein toller Film an mir vorbei gegangen!
Die Geschichte ist über 2 Stunden lang vollkommen fesselnd. Das Kriegsgeschehen machte auf mich einen extrem aufwendig inszenierten Eindruck. Es gab so viele Explosionen, dass man sie nicht hätte zählen können. Generell bot der Film um Clint Eastwood und "Kojak" Telly Savalas sehr viel Action. Wirkliches Highlight ist aber der enorme Klamauk, der hier immer wieder eingestreut wird. Ich habe garantiert noch nie bei einem Kriegsfilm so viel gelacht (klar, dürfte selten angemessen sein). Diesen Film muss man einfach mit einem großen Augenzwinkern nehmen und dann ist er wirklich eine "Granate"!

9/10


The Sentinel - Wem kannst du trauen?

Ein routinierter Thriller, bei dem große Überraschungen leider völlig ausbleiben. Die Besetzung ist echt gut, fällt aber letztlich einem vorhersehbaren Drehbuch zum Opfer. In der ersten Stunde passiert recht wenig und dennoch ist klar, worauf es hinaus läuft. Wirkt irgendwie gar nicht groß inspiriert und lieblos. Kein Wunder, dass der vor 5 Jahren an mir vorbei ging und ich den Film jetzt auch deutlich älter geschätzt hätte. War wohl eher ein Flop.

5/10
john_frink
Moderator
#17304 erstellt: 14. Mai 2011, 10:30
MACHETE


Trash vom feinsten! Für mich der gelungene Abschluss zum Grindhouse-Projekt. Hier wird vieles aufs Korn genommen, herzlichst übertrieben und auch alles andere ist einfach arschcool. Sollte man auf jeden fall mit Kumpels und Bier schauen. Story, Schauspielkunst, Spannungsbogen etc. darf man natürlich nicht im gewohnten Maß erwarten!

Unterhaltsame 8/10

hificinema
Inventar
#17305 erstellt: 14. Mai 2011, 12:25
Gaspar Noe's

Menschenfeind

Menschenfeind_cover

Menschenfeind greift die Struktur und den Inhalt von Carne auf und führt die Geschichte um den Metzger weiter. Man bekommt Einblicke in die Gedanken und Gefühle eines kaputten, kranken Geistes, die man vielleicht gar nicht haben möchte. Also was der Protagonist da im Voice-Over labert ist schon ziemlich krass und es tut schon weh sich das anzuhören. Es ist definitiv kein Spaß, sich diesen Film anzusehen. Also mir hat Carne besser gefallen, denn Menschenfeind ist irgendwie nur eine lange Version dessen, bei der auch die visuellen und akustischen Stilmittel nicht so gut rüberkommen, da sie einfach auf längere Zeit verteilt sind und sich zu oft wiederholen.
Nichtsdestotrotz ist Menschenfeind natürlich ein funktionierendes Drama, bzw eine Tragödie. Und man kann auch an der Inszenierung kaum was bemängeln.
Unterm Strich halte ich Menschenfeind für eine unnötige Fortsetzung von Carne, die allein aber dennoch funktioniert.

7/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17306 erstellt: 14. Mai 2011, 12:58
Da ich mir die Veruteilten noch einmal ansah, stellt sich mir eine Frage.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Andy flüchtet durch das Kanalsystem, aber das Poster is trotzdem perfekt an der Wand befestigt, als die Zelle durchsucht wird? Er hätte es nicht mehr befestigen können. Vermutlich ein Logikfehler.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 14. Mai 2011, 13:00 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#17307 erstellt: 14. Mai 2011, 13:03
Stimmt!
War mir nie aufgefallen.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Dabei handelt sich sogar um eine wichtige Schlüsselszene im Film.
Die Geschichte von Stephen King heißt Pin up.


[Beitrag von voivodx am 16. Mai 2011, 13:30 bearbeitet]
Hardbody500
Stammgast
#17308 erstellt: 14. Mai 2011, 13:36
Habe gesehen, dass es "Dobermann" jetzt ofiziell gibt, aber noch nie gesehen. Immer noch cool oder von gestern?

Und der Trailer von "Skyline" sieht gut aus, hat den schon jemand gesehen? Sind da alle guten Szenen schon verbraten oder hält der Film das, was der Trailer verspricht?

Viele Grüße
Peter
hificinema
Inventar
#17309 erstellt: 14. Mai 2011, 14:52
Von Skyline habe ich gehört, dass er sehr mau sein soll und die Effekte schon das beste. Gesehen habe ich ihn allerdings nicht.
schmul
Inventar
#17310 erstellt: 14. Mai 2011, 15:44

Hardbody500 schrieb:
Und der Trailer von "Skyline" sieht gut aus, hat den schon jemand gesehen? ...


Vielleicht mal die Suche benutzen?
hificinema
Inventar
#17311 erstellt: 14. Mai 2011, 16:04
Gaspar Noe's

Irreversibel aka Irreversible

amazon.de

Irreversible ist so ein Film, nach dem ich erst mal davon abschalten muss um ihn genauer zu betrachten. Ich fange mit meinen Empfindungen mal bei der Erzählstruktur an: Obwohl wir die Handlung rückwärts sehen, funktioniert die Dramaturgie sehr gut in Irreversible. Wendungen und Kernereignisse sind korrekt gesetzt um den Zuschauer richtig zu treffen. Die Kamera ist anfangs so konfus wie sie bei Enter The Void ist. Jedoch wird die Kamera bei fortschreitendem Film bzw. rückschreitender Handlung immer ruhiger, was inhaltlich natürlich sehr passend ist. Gewalt gibt es zwar nur in zwei Szenen, aber die haben es auch verdammt in sich. Während ich den Film gesehen habe, habe ich mich echt gefragt, ob es denn nötig ist die Kernszene so lange und ausführlich zu zeigen. Besonders gut an Irreversible hat mir gefallen, dass es einen Aspekt gibt, der auch in Void vorkommt:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Man bekommt beiläufig in Dialogen etwas über Spiritualität und Übernatürlichkeit erzählt, was dann den Film direkt betrifft. Finde ich extrem gut!

Die Schauspieler liefern einem natürlich auch eine Darbietung, die ich unglaublich finde. Da wird sich nicht geniert, da wird professionell gespielt. Ohne glaubwürdige Darsteller würde dieser Film glaube ich extrem trashig wirken, so wirkt er sehr realistisch und ist dadurch umso härter.
Irreversible ist ein meisterhaft (und fragwürdig bezogen auf die Kernszene) inszenierter Ausnahmefilm, der wohl niemanden kalt lassen wird, der ihn gesehen hat.

8/10

P.S.: Gaspar Noe hat mal in einem Interview gesagt, die Idee zu Enter The Void ist ihm gekommen, als er 2001: Odyssee Im Weltall auf einem Drogentrip gesehen hat. Und in Irreversible hängt über dem Bett des Pärchens ein Poster von 2001, auf dem die Tagline steht: "The Ultimate Trip".
0300_Infanterie
Inventar
#17312 erstellt: 14. Mai 2011, 16:47
... unglaublich Puls macht der Score ... passend zur Handlung von zu Beginn nahezu in den Wahnsinn treibend, bis zum Ende in völliger Harmonie!
Rechnerbräune
Inventar
#17313 erstellt: 14. Mai 2011, 20:45
Schwerkraft

Also ich muss schon sagen, dass ich selten von einem Film so überrascht worden bin, wie von Schwerkraft. Ohne jegliche Erwartung hab ich mir diese deutsche Produktion mit Jürgen Vogel und Fabian Hinrichs angeschaut und war, trotz meiner leichten Antipathie für den deutschen Film, schwer begeistert.

Frederik gespielt von Fabian Hinrichs ist ein aufstrebender Bankangestellter, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft bis zu einem Schlüsselerlebnis, welches sein "normales" Leben auf den Kopf stellt. Per Zufall triftt er auf seinen ehemaligen Bandkollegen Vince (Jürgen Vogel) und gerät auf die schiefe Bahn.

Schwerkraft hat für mich gewisse parallelen zu Fight Club, den ich übrigens als grandios empfand gepaart mit einbisschen Stromberg und ist ein wirklich netter Genremix, der Spass bringt und nicht zu platt daherkommt. Ein besonderes Lob geht noch an die hervorragende Kameraarbeit, welche dem ganzen Film einen wirklich tolle Optik verleiht.

Absolute Empfehlung!

9/10
MichaW
Inventar
#17314 erstellt: 14. Mai 2011, 23:21
da ich ein Fan deutscher Filme bin,wundere ich mich das ich den noch nicht kenne-wird nachgeholt!Zu mal jürgen Vogel ein ganz großer ist. Meine persönliche Empfehlung ist "Das Letzte Schweigen. Schade das so gute Filme so selten gesehen werden und ich hier noch nichts darüber gelesen habe
hificinema
Inventar
#17315 erstellt: 15. Mai 2011, 16:18
David Fincher's

Fight Club

amazon.de

Fight Club verliert für mich auch nach dem siebten Mal nicht an seiner Faszination. Bei dem Film stimmt einfach alles: Angefangen bei Brad Pitt, Edward Norton und Helena Bonham Carter, die sich um die Wette schauspielern und perfekt besetzt sind. Weiter gehts mit der astreinen Kameraarbeit und Inszenierung, der genialen VoiceOver-Stimme von Norton, der Optik und Geschwindigkeit des Films, den Gimmicks wie die Tyler Durdon Frames, und und und. Abgesehen von dem technischen und handwerklichen Geschick, welches in den Film geflossen ist, ist die Story, die Chuck Palanhiuck vorlegte verdammt gut, finde ich. Man geht so viele Emotionen durch beim sehen des Films: Man ist gefesselt, schockiert, verblüfft, überrascht, beeindruckt, fasziniert, amüsiert. Mich fesselt der Film jedesmal. Die Geschichte, die Charaktere einfach alles stimmt. Und der Film ist so gut, dass ich jedesmal etwas neues entdecke. Zum Beispiel ist mir erst beim vorletzten mal klar geworden, dass er sich Marla Singer auch nur einbildet, was dem Film dann nochmal anders erscheinen lässt wenn man sich ihn ein weiteres mal ansieht. Die unheimlich vielen coolen Zitate aus Fight Club sind natürlich auch der Hammer, sowie die Kultfigur Tylor Durdon. Das Ende des Film ist der absolute Höhepunkt, der die gesamte Genialität des Film perfekt gipfeln lässt und abschließt. Ich habe nichts auszusetzen!

10/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17316 erstellt: 15. Mai 2011, 17:16
Feld der Träume ist auf meinem Blog zu lesen.
Leider handelt es sich nicht um den erhofften Film, jedoch bietet er gute Unterhaltung, eine angenehme Handlung über Träume, deren Verwirklichung und einen interessanten Vater-Sohn Konflikt.

7/10
Schili
Hat sich gelöscht
#17317 erstellt: 15. Mai 2011, 19:20
@ Leon der Profi. Dieser Fred ist nicht dafür gedacht, künftig nur noch auf deinen Blog zu verweisen. Bitte beachten. Danke.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17318 erstellt: 15. Mai 2011, 19:21

Schili schrieb:
@ Leon der Profi. Dieser Fred ist nicht dafür gedacht, künftig nur noch auf deinen Blog zu verweisen. Bitte beachten. Danke.


Ich wollte nur Spoiler vermeiden, dann werde ich in Zukunft wieder den Text Posten und hinweisen, dass der untere Abschnitt vollkommen ohne Spoiler ist und meine Meinung widerspiegelt. Oder vielleicht nur meine Meinung und keine Informationen zur Handlung selbst.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 15. Mai 2011, 19:24 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#17319 erstellt: 15. Mai 2011, 20:18
Skyline (2010)

Die Bewertungen die zu diesem Film im Netz zu finden sind, sind doch recht unterschiedlich. So hatte ich meine persönlichen Erwartungen bereits vorsorglich eher nur im Mittelfeld angesiedelt. Damit war ich dann aus der nachträglichen Betrachtung auch gut beraten, denn vom Hocker gehauen hat mich das Gesehene wirklich nicht! Dabei möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich durchaus gerne SciFi-Filme sehe. Aber auch in diesem Genre dürfen neben guten Effekten auch ruhig ein halbwegs erträgliches Drehbuch vorhanden sein. Und genau daran krankt in meinen Augen das Konzept des Films, denn das Hauptaugenmerk der Macher wurde in zu großem Maß den CGI´s zugeschrieben. Diese sind in der Tat ganz ansehnlich und machen auf einem gescheiten Beamer bestimmt richtig Spaß.
Die eigentliche Handlung sowie die stellenweise schon fast unerträglichen Dialoge fand ich dann allerdings bemerkenswert dämlich. Hinzu kommt die fast nicht vorhandene Einführung der Protagonisten, zu denen ich daher auch überhaupt keine Beziehung aufbauen konnte. Von daher blieb mir das Schicksal sämtlicher Darsteller auch reichlich egal. Für mich immer ein Indiz dafür, dass der Film handwerkliche Mägel aufweist!! Anmerken sollte ich vielleicht noch, dass ich u.a. an Krieg der Welten (2005) sowie ID4 erinnert wurde, da hier doch reichlich geklaut wurde

Zurück bleibt für mich ein etwas fader Gesamteindruck, der sich in folgender Bewertung ausdrückt:

4/10


Hatchet II

Hier brauche ich nicht viel zu schreiben. Der erste Teil war schon nicht nach meinem Gusto. Warum ich mir die Fortsetzung überhaupt angetan habe, wird somit für immer ein Rätsel bleiben

2,5/10


Der Ghostwriter

Dieser ziemlich ruhig inszenierte Film des Altmeisters Roman Polanski hat mir da schon deutlich besser gefallen. Ein wunderbarer Politthriller, der irgendwie in einer gehobene Oldschool-Machart hergestellt wurde. Keine hektischen Schnitte, ein toller und sehr passender Score sowie überzeugende Schauspieler. Dazu kommt eine interessante Story mit einem ebensolchen Ende. Die mehr als 2 Stunden Spielzeit des Films vergingen dabei wir im Flug, was ja bekanntlich immer ein Zeichen dafür ist, dass man gut unterhalten wurde! Für mich jedenfalls zeigt Polanski mit DG, dass er es immer noch drauf hat und in der Lage ist, ohne großes Tamtam (also Actionsequenzen und Blutbadeinlagen) spannendes und intelligentes Kino erzählen kann!

8,5/10
0300_Infanterie
Inventar
#17320 erstellt: 15. Mai 2011, 21:44
@Leon. Ich lese Deine Rezensionen gerne ... klicke auch mal auf Deinen Blog (steht ja im Profil) ... wo liegt aber das Problem hier auch zu posten und ggf. zu spoilern?

Sorry, ist zu hoch für nen einfachen "Grünen" ...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17321 erstellt: 16. Mai 2011, 08:52

0300_Infanterie schrieb:
@Leon. Ich lese Deine Rezensionen gerne ... klicke auch mal auf Deinen Blog (steht ja im Profil) ... wo liegt aber das Problem hier auch zu posten und ggf. zu spoilern?

Sorry, ist zu hoch für nen einfachen "Grünen" ... :.


Hm, genau das tat ich früher und mir wurde nahegelegt, nur noch kurz meine Meinung wiederzugeben und nicht zu sehr auf die Handlung einzugehen, desshalb auch nur ein paar Sätze und der Verweis zum Blog. Ich werde nun so wie früher posten und mögliche Passagen einfach in den Spoiler Tag geben.

Fahrenheit 451 oder Benjamin Button?


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 16. Mai 2011, 08:55 bearbeitet]
oskar010179
Stammgast
#17322 erstellt: 16. Mai 2011, 09:37

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Da ich mir die Veruteilten noch einmal ansah, stellt sich mir eine Frage.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Andy flüchtet durch das Kanalsystem, aber das Poster is trotzdem perfekt an der Wand befestigt, als die Zelle durchsucht wird? Er hätte es nicht mehr befestigen können. Vermutlich ein Logikfehler.



möglich wärs, jedoch darf man nicht vergessen, dass die Geschichte von dem Grossmeister der Mystery stammt. Ich bin eher der Meinung, dass genau das gewollt war um den Zuschauer vielleicht etwas zu verwirren. Meiner Meinung nach war es auch das Einzige, was nicht so wirklich klar/etwas mysteriös an dem Film gewesen war - wenn ich mal an die anderen Filme/Geschichten von Stephen King denke.
Der film ist einfach nur PERFEKT!
TomGroove
Inventar
#17323 erstellt: 16. Mai 2011, 09:59

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Fahrenheit 451 oder Benjamin Button?


Benjamin Button
*Stumpen*
Stammgast
#17324 erstellt: 16. Mai 2011, 10:27
So nachdem ich den Film nun endlich gesehen hab und mir noch hifi's Kritik durchgelesen hab, gibs von mir auch was zu:

Martyrs

martyrs

Der Film ist schon eine hartes Kaliber. Kann jeden verstehen der sich davon angewidert fühlt oder ihn gar nicht erst sehen will. Man hat schon dran zu knabbern und die Bildern gingen mir gestern bzw. gehen mir heute auch noch durch den Kopf.

Tja ich weiß gar nicht wie ich genau anfangen soll. Bei vielen Sachen weiß ich gar nicht genau, ob ich sie bei positiv oder negativ einordnen soll. Eine ganze Menge muss auch gespoilert werden, da man praktisch nix vom Film erzählen kann ohne etwas vorwegzunehmen.

Toll waren:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

-die komplett umgedrehte Story. Erst Rache dann die Folter

-die darstellerischen Leistungen der Hauptdarstellerinnen, aber auch der Nebendarsteller
-die Masken (also auch Blut und alles was dazugehört)
-handwerklich sehr gut gemacht (Einschusslöcher, Beleuchtung, Kamera,... einfach alles sehr gut umgesetzt)
-die doch extreme Grenzsituation, die der Film darstellt

Eher nicht so gut:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

-die zweite Hälfte war mir ein wenig zu monoton. Klar war es KEINESWEGS langweilig!! Um Gottes Willen nein. Aber 40min Nonstop-Gräueltaten sind irgendwann zu viel.


Auf Messers Schneide:
-die eindringliche Härte des Filmes (physisch und psychisch)
Filmisch und inszinatorisch natürlich extrem gut gemacht, sonst würde man sich natürlich nicht so angewidert fühlen. Irgendwo hatte ich mal gelesen über den Film, "Ein Schlag ins Gesicht ist schön im Vergleich zu Martyrs". Vielleicht leicht übertrieben aber ein wenig Wahrheit ist dran.


Hmmm eine Punktevergabe? Mir fällt es deutlich schwerer als sonst. Ganz klar.
Aus dem Blickwinkel Härte wohl eine lockere 11/10. Filmisch eher 8/10. Spassfaktor -3/10...Ich vergebe einfach mal ne 9/10, lasse sie so im Raum stehen und werde den Film ganz sicher wieder mal sehen, aber bis dahin wird viel Zeit vergehen.


Wie gings weiter? Mit einem Film den hier hoffentlich nicht schon jeder 2 mal gesehen hat. Aber mal sehen

Kidnapped

324

Da liefern die Spanier nach REC tatsächlich schon wiede einen sehr sehr guten Film ab. Ich war sehr überrascht von diesem kleinen Independet-Film. Hut ab.

Es geht um eine kleine Famile, die in ein neues, weit abgelegenes Haus umzieht. Doch schon am ersten Abend werden sie brutal überfallen.

Der Streifen macht alles richtig. Spannung ist ganz oben angesiedelt. Die Akteure spielen ihre Rollen sehr glaubhaft. Beeindruckend gut sind die Kamerafahrten. Es gibt relativ wenig Schnitte im Film. Die Kamera hält also relativ lange drauf. Aber richtig toll gelöst, sind die Stellen, wo man zwei Sachen gleichzeitig am Bildschirm sieht. Also es gehört schon eine ganze Menge Können dazu, um 2 Szenen, die locker 3-4min gehen, so zu Timen, dass die Ereignisse sich dauernd abwechseln und am Ende gleichzeitig Enden. Dieses Kamera-Schnitt-Handlungs-Zusammenspiel ist für mich jetz neue Referenz! Toll gemacht.
Falls ihn schon jemand gesehen hat:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Schluss ist ein Wechselbad der Gefühle. Man freut sich so für die Familie und dann ist innerhalb von 20 Sekunden doch alles aus. Echt BÖSE.


Der Film hat mich überrascht und sofort in seinen Bann gezogen. Auch sehr viel einfacher zu verdauen als Martyrs.

9,5/10


Grüße
PoLyAmId
Inventar
#17325 erstellt: 16. Mai 2011, 11:39
Also ich fand ja Skyline und Hatchet II gar nicht so übel.

Klar lebt Skyline von den Effekten. Die sind aber recht gut geworden. Zwar ist das Alien Design sicherlich nicht auf dem eigenen Mist der Macher gewachsen, sondern sicherlich zusammengeklaut, spricht mich aber doch sehr an. Sicherlich wird nicht viel erklärt und man bleibt stets in der "dummen" Perspektive der Protagonisten. Dies kann man aber auch als Stielmittel verstehen.
Ich selber hatte schon Spaß dran mir die Hintergründe selber zusammenzuspinnen.

Besonders interessant fand ich in dem Kontext auch das Ende. Schade schade, dass der Film da genau an dem Punkt aufhört wo es für mich so richtig interessant wird. Hätte lieber den ganzen Film etwas verkürzt als Einleitung gesehen und dann am Ende dafür liebend gern gesehen wie es weiter geht. Hätte so viele tolle Ideen was man aus dem Grundgerüst machen könnte.

Ich würd jedenfalls sagen, dass der Film mit seinem Bums und seinen optischen und Soundtechnischen Tricks mich gut unterhalten hat... Im direkten Vergleich zu beispielsweise Cloverfield verkackt er aber leider total.

Bei mir wärs ne 6 von 10


Für Hatchet muss man wohl Slasher mögen. Ich finde als eben Solcher machen sich nämlich beide Teile recht gut. Der zweite Teil bleibt da sicherlich leicht hinterm Ersten zurück, gefällt aber sicherlich seiner Zielgruppe auch noch.
Klar, das ist alles geklaut, was man da gezeigt bekommt aber zumindest ansprechend zusammen gepuzzelt. Der zweite Teil fällt da nämlich besonders übel auf, da viele sicherlich diese dramatische Hintergrundstory des Killers seit Freitag der 13. leid sind. Genau sowas ist Hatchet nämlich: Freitag der 13. im Sumpf. Aber Hey, Jason haben wir uns doch auch etliche Teile lang angesehen, sogar im Weltraum und so weiter.

Ich find Hatchet hat trotz seiner Nachteile Witz und ich mag die Darsteller. Schau ich mir gern an, wenn auch nicht unbedingt zweimal.

Ist für mich ne unterhaltsame 7. Unterhaltsam, reichlich Gore
SpaceGhost
Inventar
#17326 erstellt: 16. Mai 2011, 12:06
Skyline (DVD)

Eigentlich wollte ich zu diesem Film nichts weiter schreiben, da er ja schon oft genug besprochen wurde. Dennoch moechte ich ein paar Dinge zur Relativierung beitragen.

Wenn man sich ueber Skyline unterhaelt, dann darf man nicht vergessen, wer die Brothers Strause eigentlich sind: naemlich in erster Linie VFX Leute (Hydraulx Visual Effects). Da kann es eigentlich nicht verwundern, dass ein Film von ihnen eher eine Effekt-Show ist als ein verkopfter/komplexer Film. Und das was die sie koennen, machen sie auch sehr gut. Dies kann man auch durchaus der Kostenverteilung entnehmen: die reinen Film-Kosten betrugen rund USD 500.000, waehrend die digitalen Effekte den Rest mit gut USD 10 Millionen quasi aufrassen.

Der Rest (alsio die Handlung) ist dann eigentlich nur laestiges Beiwerk und faellt auch so stereotyp aus, wie es irgend geht.

Dies vor Augen kann ich dem Film eine 5/10 geben, obschon die Gewichtung hier stark auf die technische Umsetztung zielt. Inhaltlich haette ich auf den Film zur Not auch noch verzichten koennen.

Da der Film USD 65 Millonen eingespielt hat, wird es wohl auch noch eine Fortsetzung geben. Wer weiss, vielleicht werden dort die hier so oft vermissten Hintergruende erlaeutert und/oder das Ende weitergesponnen.
hificinema
Inventar
#17327 erstellt: 16. Mai 2011, 12:14

*Stumpen* schrieb:

Martyrs


Na da hast du eigentlich so ziemlich das in Worte gefasst, was ich beim ersten mal Martyrs empfunden habe


*Stumpen* schrieb:

Kidnapped


Danke erstmal fürs Review, das klingt verdammt interessant.


*Stumpen* schrieb:

Stellen, wo man zwei Sachen gleichzeitig am Bildschirm sieht. Also es gehört schon eine ganze Menge Können dazu, um 2 Szenen, die locker 3-4min gehen, so zu Timen, dass die Ereignisse sich dauernd abwechseln und am Ende gleichzeitig Enden. Dieses Kamera-Schnitt-Handlungs-Zusammenspiel ist für mich jetz neue Referenz!


Hier möchte ich dir Brian DePalma's Sisters - Schwestern Des Bösen ans Herz legen. Da ist im Mittelteil auch eine etwas längere Szene, die komplett per Splitscreen läuft und bei der der Splitscreen auch sinnvoll genutzt wird. Fand ich ziemlich gut!
*Stumpen*
Stammgast
#17328 erstellt: 16. Mai 2011, 12:39
Oh Bitte Bitte Habe gehofft, dass der Film noch ein wenig unbekannt ist und ich viell ein paar Leuten Lust drauf gemacht habe.

Wusste am Anfang gar nicht, wie ich die Splitscreenszenen beschreiben sollte. Haben mir jedenfalls sehr gefallen.
Danke für den Tipp. Der Film sagt mir bis jetz noch gar nix. Werde ich mal flink in die OFDB gucken
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