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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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hificinema
Inventar
#17939 erstellt: 19. Jul 2011, 12:46

*Stumpen* schrieb:
Die 36 Kammern der Shaolin


Den habe ich mal vor Jahren im Urlaub nachmittags auf dem Sofa dösend geshen und war hin und weg. Da habe ich ihn mir auch gleich auf DVD bestellt

The Departet ist mein Lieblings-Scorsese von denen, die ich gesehen habe.

--------------------------------------

Tony Scott's


Der Staatsfeind Nr.1 aka Enemy Of The State

(1998)

amazon.de

Ein sehr unterhaltsamer Mainstream Thriller, der inszenatorisch kaum tolles zu bieten hat, durch sympathische Hauptdarsteller, eine nette Story und eben die typischen Blockbuster Unterhaltungswerte in angemessenem Rahmen zu überzeugen weiß. Ich will hier jetzt gar nicht auf diese und jene Unlogik und irgendwelche plattheiten in der Story eingehen, denn der Film ist Popkornkino und will auch gar nichts anderes sein. Und das sehe ich mir auch gerne mal an:

7/10

Kleiner Nachtrag:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Szenen gegen Ende im Restaurant der mafia mit dem Schusswechsel der drei Parteien finde ich sehr gut! Vor allem der Inszenierungsstil.


[Beitrag von hificinema am 19. Jul 2011, 13:54 bearbeitet]
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17940 erstellt: 19. Jul 2011, 19:32
Wer die Nachtigall stört (im Original To Kill a Mockingbird) von Robert Mulligan von 1962

Wer die Nachtigall stört

Der Film basiert auf einem Buch von Harper Lee, das sogar mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde. Die Handlung ist in einer "alten, müden Stadt" im Jahr 1932 angesiedelt. Atticus Finch (lt. AFI der größte Filmheld aller Zeiten), gespielt von Gregory Peck, ist alleinerziehender Vater und Anwalt. Er hat zwei Kinder: Jem (Phillip Alford) und Scout (Mary Badham). Diese wachsen trotz dem frühen Verlust der Mutter innerhalb der Familie relativ wohlbehütet auf. Allerdings ist die Stadt geprägt vom Rassismus und den Vorurteilen von großen Teilen der weißen gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Atticus Finch ist von diesen Vorurteilen komplett befreit und unterscheidet nicht zwischen schwarz und weiß - nach ihm sollten alle Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, die gleichen Rechte besitzen.
Außerhalb der Familie werden also auch die Kinder immer wieder mit dieser Problematik konfrontiert. Als Atticus Finch zum Verteidiger eines schwarzen Mannes, dem vorgeworfen wird, eine weiße Frau missbraucht zu haben, bestimmt wird, bekommt die Familie das Unverständnis eines großen Teiles der weißen Bevölkerung immer offener zu spüren.
Im Verlauf des Filmes kommt es dann zum Prozess, von dem ich natürlich nichts vorweg nehmen will. Der Film gipfelt in einem (zumindest für mich) nahezu grandiosem Finale.

Gregory Peck gewann für sein Schauspiel damals den Oscar als bester Hauptdarsteller. Das Mädchen, das die Tochter spielte, war als beste Nebendarstellerin nominiert. Ich habe gerade gelesen, dass die zwei Darsteller von Scout und Jem vorher ganz normale Kinder waren und keine schauspielerische Ausbildung durchliefen um das ganze möglichst natürlich rüberzubringen. Das ist meiner Meinung nach auch wirklich gelungen. Ebenfalls erwähnenswert ist die sehr gute Filmmusik.
Ein solcher Film ist mit einem "modernen" nur schwer zu vergleichen, allerdings hat er mir wirklich enorm gut gefallen. Eigentlich wollte ich ihn für den Filmclub vorschlagen, allerdings hab ich mich dafür dann kurzfristig doch nochmal umentschieden. Ich komme zur Zeit wegen Klausurvorbereitung nicht wirklich oft zum DVD/BD schauen, allerdings haben sich die 2 Stunden wirklich gelohnt!

Meine Bewertung: 9/10
imdb: 8,5
ofdb: 7,73
rt.com: 8,7

Abschließend vielleicht noch ein Zitat von Atticus Finch, das mir besonders gut gefallen hat (und nachdem ich mich inzwischen ein paar Minuten mit dem Film im Netz beschäftigt hab, scheinbar nicht nur mir ;)). Er sagt das zu seiner Tochter, nachdem diese von der Lehrerin geschimpft wurde (u.a. hatte sie einen Jungen verprügelt), das aber nicht ganz nachvollziehen kann:


Ich werde dir jetzt einen schönen Trick sagen. Damit kommst du mit allen möglichen Leuten viel besser aus. Du verstehst einen Menschen erst richtig, wenn du die Dinge oder was es gerade ist, auch mal von seinem Standpunkt aus betrachtest, wenn du mal in seine Haut kriechst und darin herum spazierst.
MichaW
Inventar
#17941 erstellt: 19. Jul 2011, 20:30
Ein echter Klasiker
Ich habe gestern etwas ganz anderes gesehen.

Alles Erlaubt
Zwei mit 40er-also genau in meinem Alter bekommen von ihren
Frauen einen "Freibrief" für eine Woche können sie sich von der Ehe frei nehmen und machen was sie wollen.Manchmal schon sehr derbe Sprüche und Szenen. Würde sagen ein Männer-Erwachen-humor Film. Am besten mit ein Paar kumpel und einen Kasten Bier schauen. Es waren einige gute Lacher dabei aber manchmal habe ich mich auch fremd geschämt.
Bass-Oldie
Inventar
#17942 erstellt: 19. Jul 2011, 22:02

Schili schrieb:
13 Assassins
Nachtrag: in den "entfallenen Szenen" der Extras findet sich eine kuriose und m.A.n. sehenswerte "Sex-Sequenz".

Hab's gerade gesehen. LOL
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17943 erstellt: 20. Jul 2011, 08:41
The Departed wurde nach einer Stunde abgebrochen. Ich kann mit dem Film persönlich nichts anfangen, da mir die vulgären Ausdrücke und der Erzählstil in keinster Weise gefallen. Donnie Brasco konnte mich hingegen sofort überzeugen, da alles gemäßigter insziniert wurde und mir die Figuren bedeutend sympathischer waren. Objektiv gesehen, ist der Film sehr gut gemacht, aber ich kann mich nicht zum weiteransehen motivieren.

Deshalb sehe ich mir heute "Die Farbe Lila" an.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jul 2011, 08:43 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17944 erstellt: 20. Jul 2011, 08:52
Hmm das ist natürlich schade. The Departed ist eigentlich ein sehr guter Film. Vielleicht gibt es eine amerikanische ausgepiepste Version.

Bei "Die Farbe Lila" konnte ich hingegen nie länger als 10min hinsehen. Whoopie Goldberg ertrage ich nicht auf Dauer. Schlimmer ist in diesem Film wohl nur der triefende Kitsch. Da er oft im Free-TV läuft hatte ich mehrmals schon hingeschalten. Lange halte ich das aber nicht aus. Diese "Die Moral kommt mit der Schaufel"-Disney-Dramas sind mir persönlich zu platt.

Aber mal sehen, wie du ihn empfindest.
schmul
Inventar
#17945 erstellt: 20. Jul 2011, 09:02

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
da mir die vulgären Ausdrücke und der Erzählstil in keinster Weise gefallen. Donnie Brasco konnte mich hingegen sofort überzeugen, da alles gemäßigter insziniert wurde und mir die Figuren bedeutend sympathischer waren.


Das ist Ironie, oder?

Wenn Du Dich ernsthaft mit Filmen beschäftigst und auch noch einen Blog machst, kann ich nicht glauben, was ich da gelesen habe.

MichaW
Inventar
#17946 erstellt: 20. Jul 2011, 09:04
ich finde Die Farbe Lila auch um einiges besser als Departed! Auch finde ich das Asiatische Orginal besser als das USA Reemake. Aber jedem das seine.
stevep73
Hat sich gelöscht
#17947 erstellt: 20. Jul 2011, 09:08
Donnie Brasco............da fällt mir doch der Spruch ein:

"Man piss die Wand an"

Klasse Film
hificinema
Inventar
#17948 erstellt: 20. Jul 2011, 09:15

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
The Departed wurde nach einer Stunde abgebrochen. Ich kann mit dem Film persönlich nichts anfangen, da mir die vulgären Ausdrücke und der Erzählstil in keinster Weise gefallen.


Na schade, dass du ihn nicht zuede gesehen hast, ich hätte gerne mal eine Wertung vn dir unter 7/10 gesehen, aber ich glaube, das wird wohl nie geschehen

Sid_Edwards
Stammgast
#17949 erstellt: 20. Jul 2011, 09:17
Ich bin ganz bei MichaW. Ich finde das Original von Departed auch besser.
Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen Departed mit der Farbe Lila zu vergleichen.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17950 erstellt: 20. Jul 2011, 09:21
Ich habe die beiden Filme doch nicht verglichen Es ist nur der nächste Film den ich ansehen werde. Die Farbe Lila sah ich einmal als Kind und kann mich noch an relatives Overacting und den angesprochenen Kitsch erinnern, aber das er mir insgesamt doch gefallen hat. Mal sehen, Vom Winde verweht bot auch enorm viel Kitsch, aber man konnte darüber hinwegsehen.

Das ich einen Blog betreibe und mir Donnie Brasco von der Thematik und Umsetzung besser gefällt als The Departed, ist wohl subjektiv. Departed besitzt einfach einen Stil, welcher mir in keinster Weise gefällt, jedoch ist der Film sehr gut insziniert und wer sich für dieses Thema interessiert und den Stil mag, sieht sicher einen guten Film.

Ich mag einfach Filme mit Gangster oder Mafia-Thematik die einen ruhigeren Stil besitzen. Wenn ich in der ersten Stunde zigmal das Wort Periode, Homo, Muschi, Schwanz ect. höre, ist es für mich persönlich zu übertrieben und ich kann mit sowas nichts anfangen. Kraftausdrücke und Kraftausdrücke auf niedrigstem Niveau ist ein Unterschied. Natürlich passt es zur Gangsterthematik, aber es kann auch übertrieben werden. Es existieren genügend Filme mit diesem Thema, welche auch ohne solchen Stil auskommen. Bei The Departed kam bisher kaum ein Satz ohne sowas aus.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jul 2011, 09:34 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#17951 erstellt: 20. Jul 2011, 09:27
Hast Du ihn im Orginal oder auf Deutsch gesehen ?
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17952 erstellt: 20. Jul 2011, 09:30

TomGroove schrieb:
Hast Du ihn im Orginal oder auf Deutsch gesehen ?


Da ich ihn mit Begleitung angesehen habe, auf Deutsch. Sonst lieber Originalton.
Ich nehme an, dass die englische Synchronisation nicht so übertrieben ist?
*Stumpen*
Stammgast
#17953 erstellt: 20. Jul 2011, 09:32

hificinema schrieb:
eine Wertung vn dir unter 7/10 gesehen, aber ich glaube, das wird wohl nie geschehen
:prost


Das würde ich auch gerne mal sehen.

___________________________________________________________

Source Code

Source-Code-Movie-Poster

Ich könnte mich hier ewig und 3 Tage über den Film auslassen. Jedoch fällt es hier ungemein schwer, wie vorher noch nie. Man kann fast gar nichts über den Film schreiben, ohne Gefahr zu laufen etwas zu spoilern.

Trotzdem eine sehr große Empfehlung den Film unvoreingenommen zu gucken. Am besten vorher nicht darüber informieren, da man Gefahr läuft zu viele Infos zu bekommen.
Ganz 100%ig sind die Verwendeten Stilmittel nun sicher nicht neu. In dieser Konstellation jedoch schon. Eine tolle Logik und viel zum Miträtseln. Hauptdarsteller überzeugen alle sehr gut.

Leichter Spoiler (wer ungefähr wissen will welches Genre auf einen zukommt):

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Es ist eine Mischung aus "Und täglich grüßt das Murmeltier", "Matrix" und "Inception"

Kritik-Spoiler:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Chefprofessor hätte anders besetzt oder besser schauspielern sollen. Er hat mir nicht ganz so gefallen.


Mit dem Erstlingswerk von Duncan Jones "Moon" hat der Film praktisch nichts gemeinsam, außer dass man bei absoluter Unvoreingenommenheit ein sehr tolles Seherlebnis hat. Moon ist aber noch ein gutes Stück besser.


Andere werden ihn sicher niedriger Einstufen, aber ich vergebe:

8,5/10

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17954 erstellt: 20. Jul 2011, 09:36
[quote="*Stumpen*"][quote="hificinema"]eine Wertung vn dir unter 7/10 gesehen, aber ich glaube, das wird wohl nie geschehen
[/quote]

Das würde ich auch gerne mal sehen.

Ich auch Aber ich erkundige mich bereits im Vorfeld ob mir ein Film zusagt oder nicht. Hättet ihr einen Film aus den vorherigen Reviews tatsächlich mit weniger als 7 bewertet?


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jul 2011, 09:36 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17955 erstellt: 20. Jul 2011, 09:45
Weiß ich doch. Hatten wir doch vor ca. 3 Monaten erst drüber diskutiert.

Zu deinen Filmen muss ich zugeben, dass ich eine Menge davon nicht kenne. Vor allem asiatische Streifen oder Anime oder aber auch sehr alte Filme. Die Filme, welche in deinem Blog gelistet sind und ich kenne, sind aber auch bei mir 7+ Kandidaten. Ganz klar.

Es gibt aber auch immer wieder Filme, wo man möglichst wenig von wissen möchte. Bei Source Code war dies genauso. Vor ein paar Seiten hat jemand ähnliches wie ich geschrieben. Nicht informieren sondern einfach gucken. Manchmal bekommt man dadurch Filmperlen, die man vielleicht links hätte liegen lassen.

hificinema
Inventar
#17956 erstellt: 20. Jul 2011, 10:07

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Hättet ihr einen Film aus den vorherigen Reviews tatsächlich mit weniger als 7 bewertet?

Ich denke nicht
TomGroove
Inventar
#17957 erstellt: 20. Jul 2011, 12:28

Leon_der_Profi_5080 schrieb:

TomGroove schrieb:
Hast Du ihn im Orginal oder auf Deutsch gesehen ?


Da ich ihn mit Begleitung angesehen habe, auf Deutsch. Sonst lieber Originalton.
Ich nehme an, dass die englische Synchronisation nicht so übertrieben ist?


schon auch ziemlich heftig...aber da kommt es natürlicher rüber als gewollt schmutzige Umgangssprache und nicht so ünnatürlich derb wie im Deutschen.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17958 erstellt: 20. Jul 2011, 15:01
Die Farbe Lila

Die%2BFarbe%2BLila%2BCelie%2BNettie

Die Farbe Lila zählt zu Steven Spielbergs bekanntesten Filmen und erzählt eine emotionale Geschichte zweier Schwestern, welche in einer von Männern und Rassismus dominierten Welt getrennt werden. Leider wirkt der Film zu melodramatisch und bedient sich selbst Vorurteilen und Stigmata. Whoopi Goldbergs Darstellung kann dafür durchgehend überzeugen. Celie, ein junges Mädchen, wird regelmäßig von ihrem Vater vergewaltigt und brachte bereits zwei Kinder zur Welt. Da ihre schwerkranke Mutter nichts erfahren darf, werden die Kinder heimlich zur Adoption freigegeben und Celie kann sich niemanden außer ihrer geliebten Schwester Nettie anvertrauen. Durch diese schwere Situation entsteht zwischen den beiden Geschwistern eine ungewöhnlich starke Bindung. Nach dem Tod der Mutter, heiratet ihr Vater erneut und der Farmer Albert Johnson hält um Netties Hand an. Da Nettie jedoch zu jung ist und der Vater selbst sie begehrt, wird Celie zwangsverheiratet und die beiden Schwestern werden getrennt. Wäre diese Trennung nicht bereits belastend genug, wird Celie von ihrem Mann unterdrückt und geschlagen. Die Situation eskaliert, als Nettie von ihrem Vater bedrängt wird, zu Celie flüchtet und von ihrem Mann beinahe vergewaltigt wird. Als sie sich wehrt, wird Nettie vom Grundstück gejagt und es soll Jahrzehnte benötigen, bis sie sich wiedersehen. Die Schwester versucht durchaus Kontakt aufzunehmen, jedoch werden alle Briefe von Albert beseitigt. Diese schwere Zeit soll sich jedoch langsam ändern, als die junge Bluessängerin und ehemalige Geliebte Shug Avery zurückkehrt und eine Freundschaft zu Celie aufbaut. Die Handlung wird dabei durch viele Nebenstränge wie die Konfrontation eines Adoptivsohns und dessen dominante Frau, die Geschichte der Bluessängerin oder der langsame Wandel des Ehemannes erweitert. Unter welchen Umständen sich die beiden Schwestern wiedersehen, bleibt bis zum Ende spannend.

Die%2BFarbe%2BLila%2BCelie

Der Erzählstil von "Die Farbe Lila" ist sehr eigenwillig, da die Handlung stets zwischen ersten, traurigen und humorvollen Inhalten wechselt. Dadurch entsteht der Eindruck, der Film wisse nicht, auf welche Inhalte er sich konzentrieren soll. Die Handlung hätte definitiv mehr Potential geboten, wenn gewisse Szenen nicht zu dramatisch und künstlich insziniert worden wären. So wirkt die Trennung der Geschwister sehr traurig und melancholisch, jedoch wird der idente Dialog so häufig in kürzester Zeit wiederholt, dass die gesamte Szene an Glaubwürdigkeit verliert. Besonders negativ sei die Darstellung von weißen Menschen zu erwähnen, welche zu hysterisch und von Vorurteilen zerfressen wirken, da ich einen intelligenten Rassenkonflikt erwartet hätte. (Empfehlung zum Thema Rassismus: Long Walk Home). Die Frau des Bürgermeisters und die Folgen für eine Farbige, wäre erneut ein solches Beispiel, bei welchem eine ernste Szene durch die hysterische Darstellung und Overacting (Die Passanten werfen sich zur Seite wie in einem Cartoon) sehr an Atmosphäre verliert. Im Kontrast dazu war jedoch die Generation der Gewalt durchdacht. Großvater, Vater und Sohn erlebten seit ihrer Kindheit Gewalt und eignen sie sich selbst an. So bleibt "Die Farbe Lila" ein empfehlenswerter Film, welcher leider durch seine Zwiespältigkeit und einer zu dramatische Inszinierung an Potential verliert.

Danny Glover: Albert
Whoopi Goldberg: Celie
Margaret Avery: Shug Avery
Oprah Winfrey: Sofia
Rae Dawn Chong: Squeak
Akosua Busia: Nettie

Die%2BFarbe%2BLila%2BNettie

7/10

Nächster Film und bereits nach 1,5 Stunden für enorm gut empfunden: Es war einmal in Amerika.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jul 2011, 15:09 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17959 erstellt: 20. Jul 2011, 17:00

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Die Farbe Lila zählt zu Steven Spielbergs bekanntesten Filmen


...also ich weiß nicht ob ich da ein Einzelfall bin, aber ich habe erst letzten Monat erfahren, dass der Film von ihm ist. Wenn ich Spielberg höre kommt mir zuallererst JP und Jaws in den Kopf.

Und zur Wertung: Wir nähern uns der 6,5
HiFi-Frank
Moderator
#17960 erstellt: 20. Jul 2011, 17:11
@all

Jungs, macht hier bitte keinen Diskussions-Thread draus

Danke

HighDefDoug
Inventar
#17961 erstellt: 20. Jul 2011, 17:51

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Die Farbe Lila


Der Erzählstil von "Die Farbe Lila" ist sehr eigenwillig, da die Handlung stets zwischen ersten, traurigen und humorvollen Inhalten wechselt. Dadurch entsteht der Eindruck, der Film wisse nicht, auf welche Inhalte er sich konzentrieren soll. Die Handlung hätte definitiv mehr Potential geboten, wenn gewisse Szenen nicht zu dramatisch und künstlich insziniert worden wären. So wirkt die Trennung der Geschwister sehr traurig und melancholisch, jedoch wird der idente Dialog so häufig in kürzester Zeit wiederholt, dass die gesamte Szene an Glaubwürdigkeit verliert. Besonders negativ sei die Darstellung von weißen Menschen zu erwähnen, welche zu hysterisch und von Vorurteilen zerfressen wirken, da ich einen intelligenten Rassenkonflikt erwartet hätte. (Empfehlung zum Thema Rassismus: Long Walk Home). Die Frau des Bürgermeisters und die Folgen für eine Farbige, wäre erneut ein solches Beispiel, bei welchem eine ernste Szene durch die hysterische Darstellung und Overacting (Die Passanten werfen sich zur Seite wie in einem Cartoon) sehr an Atmosphäre verliert. Im Kontrast dazu war jedoch die Generation der Gewalt durchdacht. Großvater, Vater und Sohn erlebten seit ihrer Kindheit Gewalt und eignen sie sich selbst an. So bleibt "Die Farbe Lila" ein empfehlenswerter Film, welcher leider durch seine Zwiespältigkeit und einer zu dramatische Inszinierung an Potential verliert.


7/10

Nächster Film und bereits nach 1,5 Stunden für enorm gut empfunden: Es war einmal in Amerika.



Also bin ich wohl einer der Wenigen hier, die Spielberg's "DIE FARBE LILA" mit 8,5/10 bewerten!?
Die ganzen von dir erwähnten Kritikpunkte hab ich persönlich nicht als so drastisch und störend empfunden, als das ich diesen Film dadurch so abwerten würde/könnte. Besonders positiv empfand ich übrigens das Schauspiel von Danny Glover, dem ich diese Rolle wirklich abgekauft habe.

PS: Vorweg, "Es war einmal in Amerika" bekommt von mir 10/10, Leone's Werk hat in meinen Augen keine Makel, besser gehts wohl wirklich kaum mehr.
Viel Spaß!

MfG HDD
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17962 erstellt: 20. Jul 2011, 18:03
Auf The Source Code freue ich mich bereits sehr, da mir bereits Moon sehr gut gefallen hat. Die Blu Ray soll im November erscheinen. Was Steven Spielberg anbelangt, erwähnen viele E.T, Schindlers Liste, SJR oder Jaw als Erstes. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Jaw sich relativ negativ auf die Sichtweise der Menschen bezüglich den Tieren auswirkte und der Film bedeutend schneller zu Ende gewesen wäre, wenn sie ihm vergiftetes Fleisch hingeworfen hätten

@HighDefDoug Ich denke auch, dass Es war einmal in Amerika zu einem 10/10 werden könnte. Aber Sergio Leone hat ohnehin bereits einen besonderen Status bei mir.

Da der Jugendliche mit dem ich zusammenarbeite vor ein paar Tagen bei mir war, haben wir in einem Maraton noch einmal Zwei glorreiche Halunken, Million Dollar Baby, Black Swan, Children of Men und eine eher unbekannte, jedoch sehr gute Endzeitserie Texhnolyze angesehen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Jul 2011, 18:11 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17963 erstellt: 20. Jul 2011, 20:11
Das mit dem vergifteten Fleisch lässt mich gerade etwas stutzig dasitzen Ich sehe so spontan nichts was dagegeb gesprochen hätte, außer vllt, dass sie sich so nicht sicher hätten seien können, dass sie ihn auch getötet haben.

Aber um dem eigentlichen Sinn des Threads mal wieder dienlich zu werden:

Sebastian Schipper's


Absolute Giganten


(1999)

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Es gibt sie! Deutsche Filme, die nicht bieder inszeniert sind, sondern in denen mit Stilmitteln gespielt wird. Wenn dazu eine bewegende Geschichte um drei Protagonisten, die man alle schnell lieb gewinnt hinzukommt, und sehr witzige Szenen sich gekonnt mit emotionalen Abwechseln, dann ist das Absolte Giganten, ein Film, der mich gefesselt, berührt und bestens unterhalten hat. Wenn man dann noch schöne Aufnahmen aus einer Stadt bekommt, in der man sich täglich aufhält und in der man den Film auch gerade sieht, fühlt man sich den dreien noch verbundener. Generell schafft der Film es eine wahnsinnig dichte Atmosphäre aufzubauen, man fühlt sich quasi als wäre man mit den dreien zusammen auf Tour. Das Ende ist genau so wie es sein soll.
Mindestens:

8/10
MichaW
Inventar
#17964 erstellt: 20. Jul 2011, 22:11
Jader ist gut.Habe ich auch auf DVD.Spielt der nicht in HH?
Ist schon ewig her.Da musste ich gleich an "Treffer" oder "Die Musterknaben" denken.Oder gestern gesehen Detlef Buck-Erst die Arbeit und dann.
hificinema
Inventar
#17965 erstellt: 21. Jul 2011, 00:20
Shunya Ito's

Sasori – Scorpion aka Joshuu 701-gô: Sasori aka Female Convict #701: Scorpion

(1972, OmU)

sasori_dvd

Ich bin um- und weggehauen von der visuellen Brillanz dieses Film, gepaart mit einer aufreibenden Story, die vollkommen ungeniert erzählt wird!
Nami Matsushima wurde einst von dem Mann, den sie von ganzem Herzen liebte verraten und daraufhin einer Vergewaltigung ausgesetzt. Ihr Missglückter Racheversuch brachte sie in ein Frauengefängnis, in dem Folter und Demütigung an der Tagesordnung stehen. Doch keine noch so perverse Folter lässt Nami in die Knie gehen, die nur noch eines will: Ausbrechen und blutige Rache ausüben!
Sasori hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Es ist unglaublich wie hier ein Women-In-Prison-Exploitation-Film mit Arthouse vermischt. Der Film ist in meinen Augen reine Kunst. Er bietet Bilder, die duch Bildkomposition, Farbe, Licht und Schatten einen einfach in seinen Bann zieht und fasziniert. Und dennoch gibt es trashige Zooms und billige Soundeffekte. Sex und Gewalt sind grundlegende Bestandteile des Film, doch irgendwie passt all das perfekt zusammen und gibt mit einigen wirklich tollen Stücken des Soundtrack (Kill Bill Vol. 2) eine prachtvolles Gesamterlebnist.
Der Film bietet viele unvergessliche Szenen und hat Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen, die man zB bei Kill Bill (mehrfach!!), Inside oder Stirb Langsam 2 wiederfindet (um nur einige zu nennen).
Die toughe Hauptdarstellerin (Lady Snowblood) verkörpert die starke, schöne und ultracoole Nami perfekt. Auch die Nebencharaktere sind top besetzt.
Jetzt komme ich aber zum einzigen Kritikpunkt: Das Finale. Denn dieses ist nicht der Oberhammer, den ich nach diesem Film erwartet hatte, wenn es auch immer noch vollkommen gut ist. Diese kleine Ernüchterung macht dann auch den fehlenden halben Punkt dieses unglaublichen Meisterwerks aus.
Jeder der mit Exploitation was anfangen kann und Kill Bill mochte sollte sich diesen Film umbedingt(!) ansehen!

9,5/10


[Beitrag von hificinema am 21. Jul 2011, 08:14 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#17966 erstellt: 21. Jul 2011, 08:25
Benny's Video

ein früheres Werk von Michael Haneke aus dem Jahre 92. Wow, sehr beklemmend, sehr heftig.
Es wird ein Junge aus wohlhabenden Hause intensiv begleitet und seine Einsamkeit dargestellt. Achtung, der Film wirkt nach.
Mit Ulrich Mühe und Angela Winkler.

9/10
hificinema
Inventar
#17967 erstellt: 21. Jul 2011, 08:33
Vielen Dank für das kleine Review Den habe ich gestern erst auf meine Liste gepackt, weil er vielversprechend klang und nun eine Bestätigung von dir. Das passt doch wie die Faust aufs Auge!

PoLyAmId
Inventar
#17968 erstellt: 21. Jul 2011, 08:58
Hab gestern auch diesen Exorzismus Film The Rite - Das Ritual mit Anthony Hopkins gesehen, der von Allstar so gelobt und von Leon so schlecht eingestuft wurde.

Ich denke ich liege da mit der Bewertung in der Mitte.

Sicherlich klaut der Film bei diversen Filmen vom Exorzisten bis zum Exorzismus der Emily Rose und bleibt handlungstechnisch und schauspielerisch sicherlich hinter beiden Filmen zurück.

Diese Hintergrundgeschichte mit dem Sohn eines Bestatters mit Rudger Hauer als Vater hat mich nicht so gereizt. die Story über die Kirche, die Seminare für Exorzisten gibt find ich auch etwas sagen wir seltsam.

Allerdings muss ich dem Film auch lassen, dass er zumindest für mich recht spannend war und ich mit Kopfhörer im Dunkeln und aufgedrehtem Sound so ein - zwei Gensehäute bei Schockeffekten hatte, die sich sehen lassen können.

Auch fand ich Hopkins Schauspiel nicht wirklich so schlecht, wobei etwas seltsam ist, dass er von dem 16 Jährigen Mädel noch getoppt wurde. Baut halt ab der alte Mann^^

Etwas dreist sowas auch noch als wahre Geschichte verkaufen zu wollen.

ALso ich war gut unterhalten: 6,5-7/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17969 erstellt: 21. Jul 2011, 09:22
Hat jemand von euch bereits Agnosia gesehen? Die Kritiken sind relativ zwiegespalten. Er wird gelobt und gleichzeitig zerrissen IMDB kann man ohnehin ignorieren, wenn man sich die Begründung der negativen Bewertungen bei Filmen ansieht.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 21. Jul 2011, 09:24 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#17970 erstellt: 21. Jul 2011, 09:47
@hificineam: bitte, bitte..dann passt dies ja da bin ich mal auf Deine Beurteilung gespannt.
voivodx
Hat sich gelöscht
#17971 erstellt: 21. Jul 2011, 10:17
Dieser Sasori lief kürzlich auf arte.
Fand ich unmöglich den Film.
Absoluter Trash.
Wie hificinema schon schrieb ein Sex-und Gewaltfilm((S)Exploitation).
Den habe ich nicht in voller Länge geschafft.
War schon spät und den Film fand ich v.a. ziemlich langweilig.
Gute Einschlafhilfe.


[Beitrag von voivodx am 21. Jul 2011, 16:08 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17972 erstellt: 21. Jul 2011, 11:01
Ich habe mir die Quadrilogie auf DVD gekauft. Ich denke auch mal dass der auf arte nicht uncut lief, allerdings macht das für dich dann auch keinen Unterschied, wenn du mit dem Film an sich nichts anfangen kannst

Magst du Oldboy, Lady Snowblood und Kill Bill?
voivodx
Hat sich gelöscht
#17973 erstellt: 21. Jul 2011, 16:13
Ach, es gibt noch eine Uncut-Version?

Ja, ich weiß, dass Tarantino sich von diesen Filmen inspirieren ließ.
Kill Bill finde ich ganz okay.
Man sollte das Ganze ja nicht zu ernstnehmen.
Mein Fall ist es trotzdem nicht.
Ich verstehe nicht so recht, wieso du den jetzt so hoch wertest.
Du scheinst ja ein großer B-Movie/Trashfan zu sein.
vstverstaerker
Moderator
#17974 erstellt: 21. Jul 2011, 17:27
Paranormal Activity

Zunächst muss ich die großartige Idee loben. So ungewöhnlich war ein Horrorfilm wohl höchst selten. Richtig überzeugt hat mich die Story aber leider nicht.
Klar, einige Schreckmomente sind gruseliger, als jedes Saw-Gemetzel. Leider verfällt der Film aber immer mal in unnötig platte Gefilde, die mich unweigerlich an "X-Factor - Das Unfassbare" erinnern. So ist der anfänglich grandiose Schluss z.B. mit dem Sturm auf die Kamera völlig kaputt, wird aber immerhin vom Epilog, der eine wahre Begebenheit vorschaukeln könnte, ansatzweise gut gemacht.
Dieses paranormale Zeugs ist eben doch nicht wirklich was für mich, außer man hätte hier und da weniger denn mehr eingebaut und es vielleicht eher noch kürzer umgesetzt.

5/10


Iron Man 2

Besser als gedacht! Nach allen Kritiken ahnte ich Böses, aber so schlimm war es gar nicht. Sicher, der erste Teil bot mehr Tiefe. Dem attestiere ich tolle Ansätze, auch wenn er diese leider nicht gut genug verfolgt, um weit mehr als Comic-Action zu sein.
Der zweite Teil setzt noch mehr auf Action, Humor und immerhin noch gelegentliche Ansätze von Tiefgründigkeit. Die Story ist leider selten überraschend, dafür mit tollen Darstellern umgesetzt. Die Action lässt zwar das Zimmer beben, aber irgendwie war es optisch nicht immer zweifellos beeindruckend.

6,5/10
hificinema
Inventar
#17975 erstellt: 21. Jul 2011, 19:36

voivodx schrieb:
Ich verstehe nicht so recht, wieso du den jetzt so hoch wertest.

Ohne das jetzt bös' zu meinen: Lies mein Review, da habe ich geschrieben was mich so enorm fasziniert hat.
Ansonsten in Kurz: Die Verbindung aus visueller Kunst und Rachestory mit Gewalt und Sex. Da trifft schmutzig auf rein und die Verbindung ist der Hammer.
john_frink
Moderator
#17976 erstellt: 21. Jul 2011, 19:41
Habe den auch auf Arte gesehen, nur leider nicht fertig, imo war das feinster Edeltrash!

hificinema
Inventar
#17977 erstellt: 21. Jul 2011, 21:46

MichaW schrieb:
Spielt der nicht in HH?


Genau.


john_frink schrieb:
Habe den auch auf Arte gesehen, nur leider nicht fertig, imo war das feinster Edeltrash! :hail


Ich kann dir nur empfehlen ihn umbedingt nochmal ganz zu sehen. Die gesamte Quadrilogie ungekürzt bekommst du günstig bei Amazon.de. Wie die anderen 3 sind kann ich nicht sagen, die stehen in den nächsten Tagen aufm Plan.

Phoenix.
Hat sich gelöscht
#17978 erstellt: 22. Jul 2011, 05:38

hificinema schrieb:

Ich kann dir nur empfehlen ihn umbedingt nochmal ganz zu sehen.


Der nächstmögliche Termin wäre: Morgen, in der Nacht zum Sonntag, um 1:25 Uhr auf Arte.
bugatti1712
Inventar
#17979 erstellt: 22. Jul 2011, 06:44
Pumpin Iron

Eine Doku über einen umstrittenen Schauspieler... Ich mag ihn, ein unglaublicher Mann, der zu seiner Zeit unglaubliches in der BB-Welt geschafft hat... auch wenn die Doku nicht zu 100% der Realität entspricht, sie ist klasse. Wer auch Fan von Arnold Schwarzenegger ist, der sollte diesen Klassiker kennen

I. Ü. empfehle ich den Film im O-Ton zu schauen. alles weitere ist grausam...

10/10
*Stumpen*
Stammgast
#17980 erstellt: 22. Jul 2011, 08:07
Absolute Giganten hatte ich auch vor ewigen Jahren mal auf Arte gesehen. Toller Film. Man kann sich einfach richtig gut in die Leute hineinversetzen und hat den ganzen Film über das Gefühl, wirklich mit den Leuten den Abend zu verbringen.
Danach hätte ich am liebsten mal einen Abend mit meinen Kumpels verfilmt.

Bei Sasori haben meine grauen Zellen aber erstmal gewerkelt. Aber mir ist dann schon beim Titel eingefallen, dass Tarantino diesen als einer der Hauptvorlagen für Kill Bill angegeben hat. Hatte mich vor Jahren schonmal drüber informiert. Damals war er glaub ich nicht so einfach zu bekommen. Oder irgendwas anderes. Konnte ich jedenfalls nicht gucken. Muss ich wohl dringend nachholen.
Aber erstmal muss ich Hellraiser sehen, da wir (hifi und ich) beide ja im anderen Fred als "Unwissende" betitelt wurden. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.
hificinema
Inventar
#17981 erstellt: 22. Jul 2011, 08:59
@ stumpen: Ich bin gespannt auf dein HR Review Bei mir wirds sicher noch dauern, sollte ich nicht jemanden finden, der den Film hat.

Clint Eastwood's

Absolute Power

(1997)

amazon.de

Mich hat Absolute Power jetzt nicht vom Hocker gehauen. Die Story ist zwar okay und spannend umgesetzt, außerdem ist der Film gut besetzt. Allerdings fehlte mir hier etwas Verspieltheit bei der Inszenierung. Gerade die Szene, in der parallel die Waffen zusammengesetzt werden war prädestiniert dafür. Solche Gelegenheiten wurden im Film immer wieder mal vertan. Was mir auch fehlte war ein klarer umschwung, bzw eine Hürde im letzten Drittel des Films. Eastwood rennt durch die Handlung hindurch, dem Ende entgegen ohne irgendwelche Probleme. Und was mich mittlerweile auch stört ist, dass Eastwood in fast jedem neuen Film, als Frauenheld dargestellt wird. Das mag ja vllt zu seinem Aussegen und seiner physis im Alter passen, aber irgendwann wirkt es aufgesetzt.
Gelangweilt habe ich mich nur sehr selten, insgesamt ganz okay. "Ein Wahres Verbrechen" und "In The Line Of Fire" aus den 90ern haben mir da besser gefallen.

6,5/10
voivodx
Hat sich gelöscht
#17982 erstellt: 22. Jul 2011, 11:29

Lies mein Review, da habe ich geschrieben was mich so enorm fasziniert hat.


Vielleicht solltest du dazuschreiben, dass du den Film für das Genre für außergewöhnlich gut hältst.
Rein objektiv gesehen finde ich die Wertung etwas irritierend.

Apropos:
Gestern abend lief wieder so ein Quark auf arte(Sasori-Den of the Beast).
Ich schaff's nicht mir sowas am Stück anzuschauen.
Man möge mir meine Ignoranz verzeihen.
HighDefDoug
Inventar
#17983 erstellt: 22. Jul 2011, 11:43

*Stumpen* schrieb:
Aber erstmal muss ich Hellraiser sehen, da wir (hifi und ich) beide ja im anderen Fred als "Unwissende" betitelt wurden. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. :D


Er ist guter Junge!
Aber wie gesagt, bitte nur Teil I & II, der Rest macht die bis dahin gute Vorstellung nur kaputt.
Ist aber schon irgendwo traurig zu sehen, das "Hellraiser" inzwischen im Grunde zu dem verkommen ist, wovor er das Genre damals zu retten schien (Einheitsbrei in der x-ten Auflage). Dennoch oder gerade deswegen sind Teil I und II umso kultiger.


"MARNIE"


Mhm, Hitchcocks Werk hatte ich bis dato noch nie am Stück gesehen, deshalb verfehlte er immer jegliche Wirkung. Nun, erstmal in seiner Gesamtheit gesehen muss ich gestehen, das er mir dennoch nicht so sehr gefallen hat wie andere Hitchcock-Filme (z.B. "Psycho", "Vertigo", "Das Fenster zum Hof" oder "Die Vögel"). "Marnie" (die Titel gebende Hauptfigur wird von Tippi Hedren gespielt, die man aus die "Die Vögel" bestens kennt) ist Kleptomanin und ihr Chef (gespielt von "007"-Sean Connery) erpresst sie als er das entdeckt bishin zur Ehe und versucht die Hintergründe ihrer psychischen Probleme zu ergründen. Am Ende des Films löst sich die Ursache Marnie's psychischer Probleme etc.
"Marnie" verfügt zwar über einige psychologische Elemente, wie man das vom Meister des Suspense kennt,aber irgendwie überzeugt mich das bei diesem Film nicht wirklich. In meinen Augen fand ich auch die darstellerischen Leistungen durchweg nicht gerade überragend. Ich weiß nicht, im Großen und Ganzen war der Film irgendwie unstimmig in sich selbst, hat mir von den bisherigen Hirchcock's am wenigsten gefallen.

6/10


MfG HDD
hificinema
Inventar
#17984 erstellt: 22. Jul 2011, 14:19

voivodx schrieb:

Lies mein Review, da habe ich geschrieben was mich so enorm fasziniert hat.


Vielleicht solltest du dazuschreiben, dass du den Film für das Genre für außergewöhnlich gut hältst.
Rein objektiv gesehen finde ich die Wertung etwas irritierend.

Dem ist ja nicht so!! Ich finde den Film an sich außergewöhnlich gut, nicht nur im Rahmen von Trash und Exploitation. Meine Wertung ist schon so zu verstehen wie sie ist: 9,5/10, für mich fehlte nicht viel zum perfekten Filmvergnügen.


@HDD: Also mir hat Marnie richtig gut gefallen! Mit Vertigo sogar der beste, den ich bisher gesehen habe. Allerdings kenne ich auch nur 6 Stück oder so.
HighDefDoug
Inventar
#17985 erstellt: 22. Jul 2011, 18:49

hificinema schrieb:



@HDD: Also mir hat Marnie richtig gut gefallen! Mit Vertigo sogar der beste, den ich bisher gesehen habe. Allerdings kenne ich auch nur 6 Stück oder so.


Nee, an mir ging der aus mir nicht ganz definierbaren Gründen größtenteils vorbei, bin einfach nicht warm geworden mit "Marnie".
bugatti1712
Inventar
#17986 erstellt: 23. Jul 2011, 07:58
King Kong BD

Alle haben sie von dieser Referenz BD geredet, ich dachte fast schon, dass der Film an sich nicht mehr wirklich das entscheidende war... Hab mir den nun auch gekauft und ich wurde nicht enttäuscht. Ich bin eigentlich kein Fan von Filmen, die länger als 2 Stunden gehen, auch diesen fand ich etwas langatmig. Trotzallem ein sehr gut gemachter Film mit einem traumhaften Bild

Film 7,5/10

BD-Bild 10/10



Ghostwriter

Viel positives von dem Film gehört und gelesen, auch wenn ich etwas skeptisch war wegen der Story. fand sie nicht so interessant. Aber dann doch geschaut... Das interessanteste an dem Film war die Uhr von Pierce Brosnan: eine Panerai

Der Film konnte mich 1 Stunde gewinnen, dann habe ich den ausgemacht...

ohne Bewertung
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17987 erstellt: 23. Jul 2011, 08:04
Roman (Namenvetter) Polanski besitzt einen sehr ruhigen Stil und ich habe leider bereits häufig Kritik gehört. Mir gefällt seine Inszinierung und Ghost Writer zählt nach China Town und The Pianist subjektiv gesehen, zu seinen besten Filmen. Mit "Die neun Pforten" konnte ich nichts anfangen. Nicht nur die Filme, sondern der Regisseur selbst ist interessant. Pädophilie, der Mord an seiner Frau Sharon Tate und bei Ghost Writer durfte er zum Beispiel sein Haus nicht verlassen und die Anweisungen wurden per Besuche und mitgebrachten Ausschnitten gegeben. Rosemaries Baby dürfte nachgeholt werden.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 23. Jul 2011, 08:16 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#17988 erstellt: 23. Jul 2011, 09:10
"AN AMERICAN CRIME"

Da die Liskens als Schausteller arbeiten und mit dem Jahrmarkt aus finaziellen Gründen mitreisen müssen, geben sie ihre Töchter Jenny und Sylvia in Indianapolis in die Obhut von Gertrude, alleinerziehende Mutter von 6 Kindern. Gertrude ist allerdings Asthmatikerin, kann daher kaum arbeiten und ist selber in finanziellen Nöten, deshalb auch auf die Unterhaltszahlungen der Lisker's angewiesen. Als der zweite wöchentliche Scheck nicht pünktlich eintrifft, erteilt sie die erste "Lektion" an Sylvia. Nach und nach steigert sich dies bishin zur Eskalation, da Gertrude ihre eigenen Unzulänglichkeiten in der Kindeserziehung und ihre sämtlichen Probleme an den "neuen Kindern" (Jenny und Sylvia Lisker), vorallem aber auf die eher introvertierte Sylvia projeziert und ihren Frust immer mehr an ihr ausläßt...

Wahnsinn, wenn man bedenkt, das dieser Film auf wahren Begebenheiten beruht. "An American Crime" ist ein sehr ruhiger Film und dennoch inhaltlich harter Tobak, wenn gezeigt wird, was sich im Grunde hinter jeder verschlossenen Tür abspielen könnte. In manchen Momenten konnte ich wirklich nur den Kopf schütteln, aber irgendein schlauer Mensch sagte nicht umsonst, das der Mensch das größte Raubtier der Erde ist. Der Film zeigt eindrucksvoll, wozu Menschen fähig sind, welches Leid sie anderen antun können und .... naja, ich will hier nicht zuviel verraten. Auf jeden Fall ist "An American Crime" ein bewegendes Drama, was man ein paar Tage "mit sich rumträgt", bevor man es verdaut hat. Schade finde ich allerdings, das der Regisseur auf einige drastische, nicht visuelle sondern inhaltliche, Elemente verzichtet hat. Dennoch ein wirklich empfehlenswertes Drama!

8/10


MfG HDD
hificinema
Inventar
#17989 erstellt: 23. Jul 2011, 09:40
Den habe ich aufgenommen. Ist das eigentlich nicht sogar der selbe Stoff wie Jack Ketchum's Evil??
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