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Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC

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thewas
Hat sich gelöscht
#1101 erstellt: 04. Jun 2013, 21:56
Das hatte ich schon befürchtet, ein kleiner Tipp, benutzt nie als objektives Messgerät etwas was selber mit Manipulationen des gemessen Signals arbeitet, es kann sein dass die eine oder andere Messkurve leicht "geschönt" ist (wie z.B. Leistungsmessungen bei Kfz-Tunern) und falls etwas falsch ist (z.B. falsche Kalibrierung) sieht man den Fehler nicht da er wiederholt wird.

Hier z.B. was besseres für solche Vergleichsmessungen http://www.artalabs.hr/download.htm


[Beitrag von thewas am 04. Jun 2013, 21:59 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1102 erstellt: 04. Jun 2013, 22:02
naja, selbst wenn es geschönt WÄREN (was die messungen von hifi-selbstbau widerlegen..!), so ist der unterschied so stark, das da nicht viel geschönt werden kann, sprich die sprungantwort mit xt32 ist gleich der ohne xt32.

arta kenn ich, allerdings so - es fehlt mir die zeit, zudem ist bei mir die anlage noch provisorisch, zudem ist es schwer, von einem mac dirac abzuspielen und gleichzeitig zu messen.
aber wie gesagt, von mir kommen noch messungen, hifi-selbstbau hat schon viel gemessen und hier und in den anderen dirac threads wurden auch einige ergebnisse schon hochgeladen.

bis dahin muss wohl meine hörbeschreibung reichen.
thewas
Hat sich gelöscht
#1103 erstellt: 04. Jun 2013, 22:14

ingo74 (Beitrag #1102) schrieb:
naja, selbst wenn es geschönt WÄREN (was die messungen von hifi-selbstbau widerlegen..!), so ist der unterschied so stark, das da nicht viel geschönt werden kann, sprich die sprungantwort mit xt32 ist gleich der ohne xt32.

Das ist wahr, es bleibt jedoch die zweite Unsicherheit einer falschen Messung/Kalibrierung.

bis dahin muss wohl meine hörbeschreibung reichen.

Die ist ja auch ok, aber halt nicht ausreichend wenn man technische Aussagen über andere Systeme hält.
ingo74
Inventar
#1104 erstellt: 04. Jun 2013, 23:09
ich messe mit nem xtz roomanalyzer + kalibrierdatei von hifi-selbstbau
und wer eine verpolung und eine fehlende phantommitte nicht hört, dem ist auch mit messungen nicht zu helfen, mal davon abgesehen, wie man die phantommitte etc misst .
thewas
Hat sich gelöscht
#1105 erstellt: 05. Jun 2013, 08:13
Na ja der Verpolungstest ist für mich nicht wirklich relevant da er eine nicht wirklich praxisrelevante Situation simuliert, es muss nicht zwingend sein dass Audyssey den nicht korrigieren kann sondern absichtlich per Software beschränkt ist was die tiefe der Eingriffe geht weil solche starke Eingriffe oft Gefahren von schlechtem Endergebnis mit sich bringen. Wie z.B. bei Home Shopping Sendern wo irgendwelche unsinnigen Motoröladditive mittels einer punktuellen Druckbelastung auf einem rotierenden Teil getestet werden was für die Situation im echten Verbrennungsmotor null Relevanz hat.


[Beitrag von thewas am 05. Jun 2013, 08:14 bearbeitet]
Son-Goku
Inventar
#1106 erstellt: 05. Jun 2013, 20:16
Ich bin Grad am einmessen

Seh ich das richtig das ich am Yamaha receiver alles redete.auch
die frontlautsprecher auf Full range Stelle und dann mit dirac Messe.

Wenn das erledigt ist die fronts wieder bei 100hz trennen ( von blue Planet so angegeben)

Oder die Trennung gleich machen und dann dirac drüber.
Dann ist halt der sub aktiv wenn die Lautsprecher eingemessen werden
ingo74
Inventar
#1107 erstellt: 05. Jun 2013, 21:04
ich würde (und mache es auch selber) mit dem bassmanagement einmessen, womit du hörst



thewas (Beitrag #1105) schrieb:
Na ja der Verpolungstest ist für mich nicht wirklich relevant da er eine nicht wirklich praxisrelevante Situation simuliert

er simuliert den extremfall und er zeigt, was dirac kann und xt32 nicht. zudem passt audyssey die phase des subs mittels entfernung an, was ungenauer ist.
manchmal ist opponieren ja ok, aber man sollte nicht übers ziel hinausschiessen....
amor_y_rabia
Stammgast
#1108 erstellt: 05. Jun 2013, 21:18

thewas (Beitrag #1105) schrieb:
opponieren ja ok, aber man sollte nicht übers ziel hinausschiessen....


Hört hört, OPPONIEREN

Deine Anwaltschaft für EIN PRODUKT wird mit dem Spruch hier nicht weniger aufdringlich, Ingo
ingo74
Inventar
#1109 erstellt: 05. Jun 2013, 21:24
irgendwie fehlt mir der bezug zum threadthema - könntest du den bitte noch ergänzen amor..?
Son-Goku
Inventar
#1110 erstellt: 05. Jun 2013, 21:37
Ich versteh deinen Satz leider nicht

Bassmanagment macht ja nur der Yamaha.dirac kann das ja nicht.
Nur ist die Frage stell ich vorher auf large und nach dirac auf small oder gleich auf small
ingo74
Inventar
#1111 erstellt: 05. Jun 2013, 21:41
miss so ein, wie du hinterher hörst - welchen vorteil soll es haben, anders einzumessen als du hörst..?
dh wenn du mit trennung bei 100hz hörst, dann stell auf small mit übernahme 100hz und miss dann mit dirac ein...
thewas
Hat sich gelöscht
#1112 erstellt: 05. Jun 2013, 21:42

ingo74 (Beitrag #1107) schrieb:
er simuliert den extremfall und er zeigt, was dirac kann und xt32 nicht.

Wie gesagt eher einen in der Praxis irrelevanten Fall (wie oft in verschiedenen Werbeveranstaltungen gemacht wird wenn man unter praxisnahen Bedingungen nicht herausragen kann - das muss nicht zwingend in diesem Fall so sein, schreibe ich nur um dir zu erklären dass dieses Experiment wenig Bedeutung hat). Für mich z.B. ist wichtiger wie gut die tonale Anpassung und Einmessung über mehrere Messpositionen bei guten Lautsprechern und Raumakustik ist und dass muss noch verglichen werden.
ingo74
Inventar
#1113 erstellt: 05. Jun 2013, 21:49
du hast dirac doch getestet also müsstest du doch das ergebnis kennen
es sind hier im thread einige beispiele dazu verlinkt worden, ua hat hifi-selbstbau da einiges "demonstriert", gemessen und beschrieben...

und dann nehmen wir doch mal einen fall aus der "praxis":
http://www.hifi-selb...&limitstart=40#14140


[Beitrag von ingo74 am 05. Jun 2013, 21:52 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1114 erstellt: 05. Jun 2013, 22:01
Ja, zum gefühlt hundertsten Mal ich habe Dirac getestet und war auch bei der Dirac Vorstellung in den Norddeutschen Tagen, habe jedoch selber kein XT32 getestet und sehe nirgendwo einen echten Vergleich zwischen den beiden.
ingo74
Inventar
#1115 erstellt: 05. Jun 2013, 22:13
meinen - ersten - (hör)eindruck habe ich mehrmals geschildert, wem das nicht reicht, muss sich gedulden oder selber probieren...
thewas
Hat sich gelöscht
#1116 erstellt: 05. Jun 2013, 22:17
So ist es, bis dann sind die Einschätzungen auch subjektiver Natur.
quio
Stammgast
#1117 erstellt: 05. Jun 2013, 23:15
Mal nebenbei als Frage wo Ingo gerade nochmal den Thread aus dem Hifi Selbstbau Forum verlinkt hat.
Auf den Messungen der Manger LS vor und nach Dirac sieht man das die Senken die es vorher gab nach DIRAC Optimierung weitesgehend weiterhin vorhanden sind. Zumindest die Senken die durch Raummoden entstanden sind.

In einem Beitrag schrieb Theo (bzw. zitierte Theo, Pico):
Dazu schrieb Pico an anderer Stelle folgendes:

Dirac misst ja nicht nur den Amplitudenfrequenzgang sondern die Impulsantwort. Und wenn man Zeitverhalten UND Frequenzgang optimieren will gibt es für Raumoden und "zu leise" Lautsprecher (der selber ein "Loch macht") andere "Gegenmaßnahmen".

Bei einer Raummode ist der Direktschall noch OK, aber kurz danach wird dieser durch Reflexionen ausgelöscht. Hier ist "Antischall" zum richtigen (= späteren) Zeitpunkt das Mittel der Wahl. Das würde bei einem zu leisen Lautsprecher nicht richtig wirken.

Da müsste man einfach anheben - das würde bei der Raummode nicht funktionieren.

-> Dirac kann durch seine IIR und FIR-Filter dann doch Löcher "auffüllen"


"Antischall" ? Damit müssten nach Theorie die Senken auszugleichen sein ! Aber nutzt das DIRAC wirklich ? bzw. IIR und FIR Filter tragen doch nichts zur Thematik Antischall bei ? Und wieso sind die Senken in den Praxis Messungen weiterhin vorhanden.
Wenn da jemand wirklich Ahnung hat, wäre ich um eine Antwort dankbar.
Nach meinem bescheidenen Wissenstand/Auffassung ist besagter "Antischall" kein DIRAC Feature und wird auch durch IIR oder FIR Filter nicht automatisch hervorgerufen und dementsprechend kann DIRAC auch Senken durch Raummoden nicht "wirklich" auslöschen, wie die Messungen nach DIRAC Eingriff auch bestätigen, unter Voraussetzung das die Zielkurve nicht entsprechend angepasst wurde um die Löcher beizubehalten.

Greetz


[Beitrag von quio am 05. Jun 2013, 23:17 bearbeitet]
FlorianK
Stammgast
#1118 erstellt: 06. Jun 2013, 00:01
Ich glaube ihr seht das teilweise zu punktuell und auch zu sehr auf eine Messung bezogen. Ich denke das muss man etwas globaler sehen.
Dirac bzw die gesamte Korrektur ermittelt ja "nur" einen Durchschnittswert. Das heißt - ihr messt ja an mehreren Stellen im Raum bzw um den Sitzplatz. Als Ergebnis stehen dann Dirac. ...... zig Messungen zur verfügung. Wenn man die gemessenden Kurven einmal übereinander legt kommt da ein Korridor zu stande der - mal um eine angenomme 0-Linie -+10dB ergibt ( ein nur geschätzter Wert) . Das heißt - die Moden und Unregelmäßigkeiten sind an ganz vielen Stellen und nicht punktuell zu sehen. Und aus diesem ganzen Gezappel erstellt Dirac dann eine Zielkurve die insgesamt auch nur eine Annäherung ergibt. Mehr kann ein anderes Programm auch nicht. Ich habe leider keine Abbildung im Rechner auf der man das sehen kann . De - die Dirac auf dem Rechner haben können sich das mal ansehen. Vielleicht kann mal einer so ein Bild hier einstellen.
Der Vorteil bei Dirac ist insgesamt aber auch : an vielen Stellen messen und eine Korrektur ermitteln. Und das selber ist schon wieder ein Tool mit dem man bestimmte Ziele erreichen kann.
Im Umkehrschluss aber : nur auf einem Platz gemessen = relativ genaue Korrektur - aber sehr auf den Einzelplatz berechnet. Umso großflächiger man misst - umso günstiger die Korrektur für alle Zuhörer.
Ich habe mich auch noch nicht wirklich im Detail mit Dirac beschäftigt - aber es gleicht teilweise Senken und natürlich Überhöhungen aus. Nach was es sich da genau richtet weiß ich nicht. Ich kann auch nicht sagen ob es zB Senken teilweise anhebt - oder das Umfeld um eine Senke absenkt. Insgesamt nimmt Dirac sich wohl für eine Anpassung einen Korridor im Bereich von 10dB. Innerhalb dieses Bereiches wird angepasst. Leute die Mehrkanal hören, sollten aus dem Grund auch schauen das die Lautsprecher alle im ca gleichen Wirkungsgradbreich liegen. Es wird dann angepasst - aber natürlich dann an das schwächste Glied in der Kette. Das ist dann der Wirkungsgradschwächste in der Kette. Wahrscheinlich wird das aber in der Praxis keine Einschränkung ergeben.


[Beitrag von FlorianK am 06. Jun 2013, 00:23 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#1119 erstellt: 06. Jun 2013, 09:43
Hallo,

quio (Beitrag #1117) schrieb:
"Antischall" ? Damit müssten nach Theorie die Senken auszugleichen sein ! Aber nutzt das DIRAC wirklich ? bzw. IIR und FIR Filter tragen doch nichts zur Thematik Antischall bei ? Und wieso sind die Senken in den Praxis Messungen weiterhin vorhanden.
Wenn da jemand wirklich Ahnung hat, wäre ich um eine Antwort dankbar.
Nach meinem bescheidenen Wissenstand/Auffassung ist besagter "Antischall" kein DIRAC Feature und wird auch durch IIR oder FIR Filter nicht automatisch hervorgerufen und dementsprechend kann DIRAC auch Senken durch Raummoden nicht "wirklich" auslöschen, wie die Messungen nach DIRAC Eingriff auch bestätigen, unter Voraussetzung das die Zielkurve nicht entsprechend angepasst wurde um die Löcher beizubehalten.



Antischall gibt es von einem DBA. Das funktioniert ja auch ganz gut. Dann gibt es noch die Möglichkeit den Antischall nicht von einem anderen Paar LS (oder einem LS Array) abzusenden sondern von den selben LS. Wenn man das Thema in Bezug auf Moden konsequent weiterverfolgt, landet man bei einfachen PEQ-Filtern....

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 06. Jun 2013, 10:00 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1120 erstellt: 06. Jun 2013, 21:45

thewas (Beitrag #1116) schrieb:
So ist es, bis dann sind die Einschätzungen auch subjektiver Natur.

natürlich ist alles subjektiv, wie soll so ein vergleich denn objektiv sein bzw was verstehst du unter einem

echten Vergleich

?

deine beschreibungen der ls50 sind komplett subjektiv, meine beschreibungen sind komplett subjektiv und welche messungen sind schon objektiv im sinne von unabhängig, neutral und vergleichbar, gerade wenn es um mehrpunktmessungen geht..?

man kann meiner meinung nach allerdings aus all den subjektiven beschreibungen von dirac schon gemeinsame punkte herausfiltern - das ist zum einen die deutliche reduktion des dröhnens/raummoden (am hörplatz), die bessere bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte und die einfache bedienung.
wenn ich mir die erfahrungsberichte von xt32 durchlese, dann lese ich nirgends von einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte.
wenn xt32 mehr als "nur" in die amplitude des f-gangs eingreifen kann, warum berichtet dann keiner von dem ergebnis und warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?





und dementsprechend kann DIRAC auch Senken durch Raummoden nicht "wirklich" auslöschen, wie die Messungen nach DIRAC Eingriff auch bestätigen

anscheinend ist der thread schon zu lang, sonst wäre dem ein oder anderen noch in erinnerung, dass ich die korrektur der bigbetty mal gepostet habe mit und ohne dirac, nachgemessen mit justoct im hörraum von hifi-selbstbau:


ingo74 (Beitrag #355) schrieb:



BigBetty011

ein 2-wege-hornsystem mit 21" bass.



hier mal die korrektur mit dirac:

bigbetty_links_hs1_weiche5_targetdirac

bigbetty_links_hs1_weiche5_optimizedirac





und hier die überprüfungsmessung mit justoct:

bigbetty_links_00vs_dirac_glatt

bigbetty_rechts_00vs_dirac_glatt





http://www.hifi-foru...=1886&postID=355#355


[Beitrag von ingo74 am 06. Jun 2013, 21:46 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1121 erstellt: 06. Jun 2013, 22:11

ingo74 (Beitrag #1120) schrieb:
deine beschreibungen der ls50 sind komplett subjektiv

Habe ich irgendwo das Gegenteil behauptet???

meine beschreibungen sind komplett subjektiv und welche messungen sind schon objektiv im sinne von unabhängig, neutral und vergleichbar, gerade wenn es um mehrpunktmessungen geht..?

Die Messungen an sich sind schon objektiv wenn jemand mit Erfahrung sie macht (die Bewertung und Gewichtung derer natürlich weniger), nur gibt es halt bisher null Vergleichmessungen mit XT32.

man kann meiner meinung nach allerdings aus all den subjektiven beschreibungen von dirac schon gemeinsame punkte herausfiltern - das ist zum einen die deutliche reduktion des dröhnens/raummoden (am hörplatz), die bessere bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte und die einfache bedienung.
wenn ich mir die erfahrungsberichte von xt32 durchlese, dann lese ich nirgends von einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte.
wenn xt32 mehr als "nur" in die amplitude des f-gangs eingreifen kann, warum berichtet dann keiner von dem ergebnis und warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?

Sorry, ich halte persönlich nicht viel von subjektiven Hörberichten, man sieht ja überall in den Foren wie "neutral" Leute über ihre Lieblinge Berichten für die sie viel Geld ausgegeben haben, außerdem ging es in der Diskussion um die Technologie dahinter und nicht wie etwas einem persönlich klanglich zusagt.

anscheinend ist der thread schon zu lang, sonst wäre dem ein oder anderen noch in erinnerung, dass ich die korrektur der bigbetty mal gepostet habe mit und ohne dirac, nachgemessen mit justoct im hörraum von hifi-selbstbau:

Und was zeigt oder beweist so eine Frequenzgangbegradigung in einem Plot im Frequenzbereich bezüglich Raummoden? Nur dass anscheinend manche immer noch nicht die Basics der Akustik verstanden haben und das ist wirklich nicht böse gemeint.
Hier übrigens noch ein dritter Beitrag über der von mir schön öfter erwähnten Prolematik des Equalizings von Direkt und Diffussschall:
http://www.hifi-foru...ead=32012&postID=6#6


[Beitrag von thewas am 06. Jun 2013, 22:36 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1122 erstellt: 06. Jun 2013, 22:37

thewas (Beitrag #1112) schrieb:
Für mich z.B. ist wichtiger wie gut die tonale Anpassung und Einmessung über mehrere Messpositionen bei guten Lautsprechern und Raumakustik ist und dass muss noch verglichen werden.

vs.

außerdem ging es in der Diskussion um die Technologie dahinter und nicht wie etwas einem persönlich klanglich zusagt

mal abgesehen davon - warum hast du das für dirac nicht selber ausprobiert als du dirac getestet hast..?
und um die technologie dahinter ging es zwar eher nicht, aber selbst wenn - von dirac gibt es ein technical paper, von audyssey gibt es in diversen threads ähnliches, wenn dich das interessieren würde, dann kannst du dich informieren.


Messungen sind schon objektiv wenn jemand mit Erfahrung sie macht

glaube keiner messung, die du nicht selber gemacht hast, DU würdest keiner messung "glauben", da du nur "dagegen" bist - aber du kannst jetzt groß trumpfen, in dem du mal einfach dein wissen teilst, anstatt anderen nur unwissen vorzuwerfen, genügend ungeklärte punkte gibt es ja, nur keine antwort, kam überhaupt schonmal von dir eine antwort..?


ich halte persönlich nicht viel von subjektiven Hörberichten, man sieht ja überall in den Foren wie "neutral" Leute über ihre Lieblinge Berichten für die sie viel Geld ausgegeben haben,

ist keine antwort auf meine frage:

wenn ich mir die erfahrungsberichte von xt32 durchlese, dann lese ich nirgends von einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte.
wenn xt32 mehr als "nur" in die amplitude des f-gangs eingreifen kann, warum berichtet dann keiner von dem ergebnis und warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?
thewas
Hat sich gelöscht
#1123 erstellt: 06. Jun 2013, 22:53

ingo74 (Beitrag #1122) schrieb:
mal abgesehen davon - warum hast du das für dirac nicht selber ausprobiert als du dirac getestet hast..?

Zum 101.en Mal, ich habe Dirac und andere DRC Programme getestet aber NICHT XT32, ist das so schwierig zu verstehen?

und um die technologie dahinter ging es zwar eher nicht, aber selbst wenn - von dirac gibt es ein technical paper, von audyssey gibt es in diversen threads ähnliches, wenn dich das interessieren würde, dann kannst du dich informieren.

Bei beiden (vor allem bei Audyssey) wird sehr viel verheimlicht, kann ich aber gut nachvollziehen da ja die Funktionsweise der Algorithmen das Firmenknowhow ist was man sich gut bezahlen lässt.

glaube keiner messung, die du nicht selber gemacht hast, DU würdest keiner messung "glauben"

DU weißt ganz genau dass du gerade polemischen Bullshit redest und ich Messungen von kompetenten Leute wie Pico und Theo von Dirac nie bezweifelt habe, oder zeig mal das Gegenteil!

da du nur "dagegen" bist - aber du kannst jetzt groß trumpfen, in dem du mal einfach dein wissen teilst, anstatt anderen nur unwissen vorzuwerfen, genügend ungeklärte punkte gibt es ja, nur keine antwort, kam überhaupt schonmal von dir eine antwort..?

Habe schon öfter mein Wissen hier geteilt, nur weil der eine oder andere wegen Verblendung oder weil er keine Lust sich mit den Basics zu beschäftigen es nicht mitbekommt ist das nicht mein Problem.

wenn ich mir die erfahrungsberichte von xt32 durchlese, dann lese ich nirgends von einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte. wenn xt32 mehr als "nur" in die amplitude des f-gangs eingreifen kann, warum berichtet dann keiner von dem ergebnis

Das sind subjektive Berichte und vielleicht ist XT32 auch wirklich nicht dazu eingestellt um verkorkste Phasenbezüge zu korrigieren, ich halte von solchen Korrekturen von schlechten Aufstellungen oder Lautsprecher auch persönlich nichts, sind aber anscheined gut um zu zeigen dass Persil weißer als weiß wäscht...

und warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?

Meinst du also dass XT32 das nicht über eine Impulsmessung wie jedes 500€ All-in-one Heimkinosystem kann und das ist also der große Beweis dafür?
ingo74
Inventar
#1124 erstellt: 06. Jun 2013, 23:05

ich habe Dirac und andere DRC Programme getestet aber NICHT XT32,

ich habe nicht nach deinen erfahrungen oder deiner meinung zu xt32 gefragt, sondern aufgrund deiner aussage zu deinen erfahrungen mit dirac.
aber irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass du dirac selber getestet hast..

für mich ist die diskussion mit dir beendet, ausser stänkern kommt von dir mal wieder nichts.

ausgangspunkt war der satz, dass
Audyssey MultiEQ XT - welches in meinen Augen dem Dirac in nichts nachsteht
und ich halte diese aussage für falsch und habe sie theorethisch und praktisch begründet.
vergleichsmessungen kommen wie geschrieben noch, aber das einfache hören reicht dafür im grunde schon aus.
thewas
Hat sich gelöscht
#1125 erstellt: 07. Jun 2013, 07:41

ingo74 (Beitrag #1124) schrieb:
aber irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass du dirac selber getestet hast..



für mich ist die diskussion mit dir beendet, ausser stänkern kommt von dir mal wieder nichts.

Sagt genau der richtige...

ausgangspunkt war der satz, dass Audyssey MultiEQ XT - welches in meinen Augen dem Dirac in nichts nachstehtnd ich halte diese aussage für falsch und habe sie theorethisch und praktisch begründet.
vergleichsmessungen kommen wie geschrieben noch, aber das einfache hören reicht dafür im grunde schon aus.

Dieser Satz kam erstens nicht von mir, zweitens ist mir es mir persönlich scheißegal ob einem das eine oder andere mehr zusagt da ich im Gegensatz zu manchen kein Fanboy bin und nur in technische Fakten und Vergleichsmessungen interessiert bin.
jd17
Inventar
#1126 erstellt: 07. Jun 2013, 08:38

ingo74 (Beitrag #1120) schrieb:
wenn ich mir die erfahrungsberichte von xt32 durchlese, dann lese ich nirgends von einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte.
wenn xt32 mehr als "nur" in die amplitude des f-gangs eingreifen kann, warum berichtet dann keiner von dem ergebnis und warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?

tut mir leid ingo, aber du weißt doch ganz genau woran das liegt - also was soll das?

wenn sich jemand Dirac kauft, dann in 95% der fälle für stereo und mit genau dem ziel und der erwartungshaltung.
Audyssey hat jeder 2. zu hause aber 80% der nutzer wissen nichtmal wie man es richtig verwendet und dass es auch bei musik vorteile bietet. das kannst du hier in hunderten threads lesen - und tust du ja auch, du schreibst ja regelmäßig in solchen.
wieviele ausführlichere erfahrungsberichte über MultEQ XT/XT32 hier im forum kennst du denn außer meinem?
selbst im Audyssey-thread geht es fast ausschließlich um mehrkanal.

und diese dinge:

einer besseren bühnendarstellung, ortung, tiefenstaffelung, phantommitte

sind doch allesamt aufstellungsbedingt!
wie soll man eine bessere "tiefenstaffelung" erreichen wenn die lautsprecher direkt an der wand stehen?
phantommitte, ortung, bühnendarstellung - das sagt doch im grunde alles das gleiche aus: entweder du sitzt im stereodreieck oder eben nicht... vielleicht verbessert sich das ganze mit der optimierung der gruppenlaufzeit, aber auch das ist nichts besonderes und kann die konkurrenz.
für mich klingt vieles davon nach etwas schwurbelei, denn eigentlich sind das grundlagen die man eben durch die richtige aufstellung schafft.

natürlich schafft es auch Audyssey, auf eine position außerhalb des stereodreiecks zu optimieren, das habe ich auch mit MultEQ und XT schon erlebt... das kann aber eigentlich jeder AVR mit einem mess-mikro und ist keine große kunst.


warum nutzt xt32 dann die ungenaue entfernungseinstellung zur anpassung des subs..?

diese aussage bringt mich nur zu der frage, ob du Audyssey überhaupt richtig verwendest und die anleitung aus dem AVSF gelesen hast...?
eigentlich kompensiert Audyssey nämlich nur in extremfällen über die entfernungseinstellung:


D.Do not change the distance setting of the subwoofer, unless you have read and completely understood this section: The subwoofer / satellite speaker time alignment blend is based on this setting.

1.Inaccurate subwoofer distance measurements usually occur when a subwoofer’s Low-Pass Filter (LPF) is active, or when using subwoofer equalization systems.

a.The LPF—by nature of its design—introduces additional delay to the signal.
b.Audyssey measures this signal delay and increases the subwoofer distance setting to compensate for it.

2.If the distance measured by Audyssey is greater than the physical distance, there is a signal delay between the generated “pulse” and the arrival of the resultant response at the microphone. This is a common anomaly due to circuitry (e.g. LPF, EQ) in subwoofers.

3.If the distance measured by Audyssey is less than the physical distance, here are some possible causes:

a.Holding the microphone in your hand.
b.Use of a subwoofer with a two-driver push-pull configuration. This is an unexplained phenomenon which has been noted by Audyssey.
c.Tactile transducers (e.g. Crowson, Buttkicker, etc.) left on when measuring.
d.Acoustical low-frequency noise in the room (e.g. projector fan, cable hum).
e.Electrical noise coming from another system component. The most common offender is the cable or other set-top box (STB). In several cases, disconnecting the STB from the system solved the problem.
f.The power supply of a computer connected to the same electrical circuit.
g.If none of the above situations apply to your problem, see “Note 2” below.
h.If you are certain the above scenarios (a. – g.) do not apply to your situation, then you can manually set the distance of the subwoofer in the AVR to the actual physical distance. Ensure you measure from the center of the subwoofer driver to the height of the microphone tip. If you would like to ensure this is the correct action to take, visit the Official Audyssey thread on AVS Forum for a thorough dissection of your problem; please see the link at the beginning of this document.

4.For enthusiasts that own equipment and software for measuring room acoustics, there is another adjustment technique to maximize subwoofer output. AVS members craig john and Mark Seaton have shown the validity of adjusting the subwoofer distance setting—post-calibration—has resulted in measurable improvement in the subwoofer/satellite blend at the crossover frequency. This technique typically requires the use of calibrated microphone (not the Audyssey unit) and measuring software, such as Omnimic, XTZ Room Analyzer, REW, etc.. For more information, see the separate Word document filled with the relevant posts and measurement graphs.

[...]

Note 2 – Issues which may affect subwoofer distance measurements
After having followed the guidance in section IV and section VII, D., some users still have subwoofer distance measurements that are less than the physical distance. The theory is that mechanical coupling between the camera tripod or microphone stand and some vibrating surface is causing low-frequency vibrations to be transmitted through the flooring and/or seating to the microphone. These vibrations are interpreted as having arrived before the actual sound waves, perhaps because they travel faster through the flooring and/or seating faster than the sound waves travel through the air. The rubber pads on most stands are usually good enough to prevent this, but if any part of the camera tripod, microphone stand, or boom arm is touching a vibrating surface you could have coupling that is picked up by the microphone.

The result is that the subwoofer distance is calculated as too short. Also, the correction Audyssey applies may not be optimal, as this anomaly could fool Audyssey into thinking the subwoofer extends lower than it actually does. Taught leather couches—prevalent in home theaters—are one probable cause, but it may depend on the structural properties of the various materials. Put your research grant applications in now! In all seriousness, the solution to this theoretical problem is to use a microphone stand with a boom arm positioned so that it rests on the floor and does not touch the seat or any other resonant surface. This solution has corrected the anomaly for some users.
Son-Goku
Inventar
#1127 erstellt: 07. Jun 2013, 09:05
Also ich werde mir nächste Woche Dirac kaufen.

Habe die Demo grad laufen und es funktioniert auch alles.Damals wird es wahrscheinlich nicht richtig funktioniert haben weil ich keine volle 5.1 Konfig hatte

Auf jedenfall hat Ingo recht.Was das Prog noch rausholt das ist echt super.und einfacher gehts gar nicht

Ich habe dirac mit einigen sehr guten Musikstücken und Filmen getestet

Bei musik fällt sofort die grössere Bühne auf.Die Stimme wird etwas aus der Mitte genommen und fügt sich mehr in die Umgebung ein.Gefällt mir sehr gut.

Bei Film ist der Effekt sogar noch grösser

Bei Tron Legacy:
Die Bässe sind jetzt richtig sauber und knackig.
Dort wo Sam Flyn auf dem Raster gefangen genommen wird und der gleiter davonfliegt hat man ohne Dirac stellenweise das Gefühl das der Bass übersteuert.Mit dirac klingt das sauberer

Insgesamt spielen die Lautsprecher besser zusammen im Filmbetrieb.Die Rears werden wesentlich besser ins Geschehen einbezogen.
Son-Goku
Inventar
#1128 erstellt: 08. Jun 2013, 20:05
Ne Frage bezüglich dirac Einstellung unter systemsteuerung

Wenn ich auf soundeinstellung Wiedergabe gehe muss ich ja dirac als standartgerät auswählen . Wenn ich dann auf testen gehe kommen ja testtöne aus den Lautsprechern.knackst es bei euch auch immer ganz kurz bevor der Ton kommt?

Was habt ihr den unter erweitert eingestellt?

24Bit 44100,24Bit 48000 .... ?

Exklusiver Modus?
Jahresprogramm
Inventar
#1129 erstellt: 10. Jun 2013, 09:47
Hallo Ingo, Hallo thewas,

schade, dass sich die Gemüter etwas aufheizen, denn Ihr habt eine interessante und sinnvolle Diskussion angestoßen. Ich hoffe, dass Ihr inzwischen Cool seid und sich auf die Diskussion wieder einlassen könnt.

Das Thema Diffus- Direktschall bei der Messung / eingeschwungener und nicht eingeschwungener Zustand usw.... Hier glänzen einige mit Halbwissen und machen IMHO ein riesen Fass daraus. Wie auch in den von Dir, lieber thewas, verlinkten Beiträgen. Denn eines ist sicher, wir Messen mit einem Log-Sweep. Wenn wir den aufgenommenen Log-Sweep mit der Inversen falten und per FFT bearbeiten erhalten wir eine Pulsantwort des Raumes. Das ist das gleiche, wie wen einer einen unendlich kurzen sehr lauten Klicklaut (Puls) abspielt und aufnimmt. Aus diesem Ergebnis können wir den FG und die GLZ ebenfalls per FFT herleiten. Somit haben wir eigentlich keinen eingeschwungenen Zusatnd gemessen sondern haben alles, was der Raum hergibt. Wenn man so will: Einen eingeschwungenen Zustand und auch den Weg dorthin!

Ich hoffe, das es etwas verständlicher ist, dass wir nicht "nur" einen eigeschwungenen Zustand messen sondern auch das Zeitverhalten.

Des weiteren lohnt es sich die Auswertung der Messung für die Bildung der Inversen (FG des Filters) anzuschauen, wenn Ihr denn wollt.


Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 10. Jun 2013, 10:04 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1130 erstellt: 10. Jun 2013, 10:15
Hallo Alex,
ich glaube du hast mich mißverstaden, mir ist klar dass man durch die Messung im Zeitbereich man auch Korrekturen in jenem macht, bezüglich Direkt- und Diffusschall habe ich mehrfach geschrieben dass man aber nicht beide unabhängig von einander korrigieren kann da die beiden von durch die "Raumfunktion" miteinander gekoppelt sind und somit man entweder den einen oder den anderen oder beide nur teilweise korrigieren kann. Man hat also ein nicht vollständig steuerbares und underactuated (leider gibt es dafür kein Deutsches Wort) System, wie jemand schön geschrieben hat, durch 1D Quellen kann man nicht jeden Punkt in einem 3D Raum zeit- und ortsunabhängig steuern.
MfG


[Beitrag von thewas am 10. Jun 2013, 10:16 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#1131 erstellt: 10. Jun 2013, 11:23
Hallo thewas (Holzohr ),

auch so - OK. Das habe ich dann tatsächlich in Bezug auf die von Dir verlinkten Beiträge missverstanden. Klar ist, dass wir mit unseren elektronischen Korrekturen das Diffusschallfeld nur durch "Verbiegen" des Direktschalls der LS beeinflussen können. Das ist ja klar... Ich lese halt immer wieder was von diesem mysteriösen eingeschwungenen Zustand - weißt Du damit was anfangen? Kannst Du mir erklären, was manche damit meinen?

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1132 erstellt: 10. Jun 2013, 11:33
Hallo Alex,
damit wird gemeint dass ein Lautsprecher als dynamisches Masse-Feder-System einige Schwingungsperioden brauchen kann bis er einen quasistationären eingeschwungen Zustand erreicht, das heisst die Wellenform und somit auch der Frequenzgang und Klirr sind unterschiedlich zum ersten Zeitpunkt wo ein Signal angelegt wird als kurz danach.
Schöne Grüße
Jahresprogramm
Inventar
#1133 erstellt: 10. Jun 2013, 11:52
Hallo Thewas,

OK-das habe ich nun auch kapiert. Ich sehe das Thema aber als irrelevant für unsere Raumkorrektur per elektronischen Filter an. Denn das ein- und ausschwingen können viele Chassis (ist aber auch vom Amp abhängig) gut genug und das was am Hörplatz ankommt ist meist um Größenordnungen durch den Raum verschlechtert. Jedenfalls haben geregelte Systeme hier einen deutlichen Vorteil.

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1134 erstellt: 10. Jun 2013, 12:29
Der menschliche Gehöraparrat ist ziemlich unempfindlich was die wenigen Einschwungperioden angeht so dass große Hersteller die geregelte Membranen schon in den 70ern hatten wieder schnell davon abkamen und es eher ein "Marketingfeature" ist. Und wie du sagst "spuckt" der Raum viel schlimmer rein.


[Beitrag von thewas am 10. Jun 2013, 12:30 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#1135 erstellt: 10. Jun 2013, 13:44
Hallo thewas,

jap, das meine ich auch mit "gut genug" beim Einschwingen. Und dazu müssen es auch nicht zwingend Highend-Chassis sein...

Ein großer Hersteller in den 70'gern war wohl Philips, welcher wie Du das richtig schreibst nach (glaube ich) zwei Modellgenerationen die Regelung eingestellt hat. Was man jedoch den geregelten Monitoren von damals nachgesagt hat, war ein ungewöhnlicher Tiefgang. Allgemein sehe ich das Thema Regelung aus meiner durchaus beschränkten Sichtweise auch durchaus skeptisch und lasse mich gerne eines Besseren belehren.


thewas (Beitrag #1086) schrieb:
Von was ich sehe macht Audyssey keine Zeitbereichskorrektur (Impulsantwortoptimierung), ob dieser Vorteil von Dirac jedoch hörbar ist (außer bei ungleichmäßigen Abständen und schlechten Lautsprechern) ist jedoch eine andere Sache...


Auch wenn das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen ist, meine ich doch, dass die Korrektur im Zeitbereich hörbar ist. Denn unser Gehör verwendet zu Lokalisation der Schallquelle nicht nur die Pegel- (Intensitätsstereofonie) sondern auch die Laufzeitdifferenzen (Laufzeitstereofonie). So sollten schon die Laufzeiten zwischen den einzelnen Kanälen möglichst gleich sein. Bei der Entfernungswahrnehmung ("tiefe der Bühne") wird es imho noch komplizierter.

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1136 erstellt: 10. Jun 2013, 14:14

Jahresprogramm (Beitrag #1135) schrieb:
Was man jedoch den geregelten Monitoren von damals nachgesagt hat, war ein ungewöhnlicher Tiefgang.

Ja, durch die Regelung konnte man die Bassabstimmung verändern, was man später aber genau so gut durch normale Aktivtechnik oder sogar auch quasi-aktiv (Canton RCL, Nurbert ATM) machen kann.

Allgemein sehe ich das Thema Regelung aus meiner durchaus beschränkten Sichtweise auch durchaus skeptisch und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Anfang der 80er gab es schon Vergleichstests und die Unterschiede waren nicht wirklich hörbar. Die Masse der extra Beschleunigungssensoren auf den Membranen war ein Nachteil wobei es auch optische Methoden gibt. Das wichtigste aber ist dass das Verhalten eines LS-Chassis relativ leicht zu modellieren ist und seine Umgebung sich nicht signifikant verändert, von daher kann man es viel effizienter im voraus ansteuern als aufwendig durch Rückkoppelung zu regeln. Sogar bei den aktuellen Top Modellen von Backes & Müller (BM Line) die früher immer mit komplett geregelten Chassis warben werden inzwischen nur noch die Tieftöner geregelt.

Auch wenn das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen ist, meine ich doch, dass die Korrektur im Zeitbereich hörbar ist. Denn unser Gehör verwendet zu Lokalisation der Schallquelle nicht nur die Pegel- (Intensitätsstereofonie) sondern auch die Laufzeitdifferenzen (Laufzeitstereofonie). So sollten schon die Laufzeiten zwischen den einzelnen Kanälen möglichst gleich sein. Bei der Entfernungswahrnehmung ("tiefe der Bühne") wird es imho noch komplizierter.

Das schreibe ich doch sogar in dem Satz den du zitierst, außer bei ungleichmäßigen Abständen und schlechten Lautsprechern sind doch die Laufzeiten der zwei Stereokanäle gleich und die allgemeine Laufzeitkorrektur von unterschiedlich entfernten Surround Kanaälen macht doch fast jeder Receiver oder anständiges Autoradio seit den 90ern.
Jahresprogramm
Inventar
#1137 erstellt: 10. Jun 2013, 14:46

thewas (Beitrag #1136) schrieb:

Das schreibe ich doch sogar in dem Satz den du zitierst, außer bei ungleichmäßigen Abständen und schlechten Lautsprechern sind doch die Laufzeiten der zwei Stereokanäle gleich und die allgemeine Laufzeitkorrektur von unterschiedlich entfernten Surround Kanaälen macht doch fast jeder Receiver oder anständiges Autoradio seit den 90ern.


Ich weiß nicht, was Du mit schlechten LS meinst, jedoch sehe ich das etwas anders, als nur die Laufzeiten zwischen den Wegen oder den Kanälen abzugleichen. Allerdings muss man an dieser Stelle ehrlich eingestehen, dass es zu dem Thema Wahrnehmung der GLZ bei der Sterephonie noch keine (zumindest mir bekannte) wissenschaftliche Abhandlung gibt.

Einen nicht ganz wissenschaftlichen aber nicht weniger interessanten Test zum Thema Hörbarkeit der GLZ-Verzerrungen gibt es hier. Ab der Seite 6 wird der Test beschrieben und durchgeführt.


Grüße
Alex

PS nur zur Klarstellung: Es gibt natürlich auch Systeme, die keiner Korrektur bedürfen und von Haus aus mit einer top Sprungantwort im Hörraum glänzen. Leider haben die wenigsten so ein Vergnügen.


[Beitrag von Jahresprogramm am 10. Jun 2013, 15:01 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1138 erstellt: 10. Jun 2013, 15:09

Jahresprogramm (Beitrag #1137) schrieb:
Ich weiß nicht, was Du mit schlechten LS meinst, jedoch sehe ich das etwas anders, als nur die Laufzeiten zwischen den Wegen oder den Kanälen abzugleichen. Jedoch muss man an dieser Stelle ehrich eingestehen, dass es zu dem Thema Wahrnehmung der GLZ bei der Sterephonie noch keine (zumindest mir bekannte) wissenschaftliche Abhandlung gibt.

Die bekannteste ist schon von 1978
Hier das ganze Paper als PDF http://community.kli...7021/7805blauert.pdf
und hier nur die Hörbarkeitsschwellen daraus http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenlaufzeit#Akustik

Einen nicht ganz wissenschaftlichen aber nicht weniger interessanten Test zum Thema Hörbarkeit der GLZ-Verzerrungen gibt es hier. Ab der Seite 6 wird der Test beschrieben und durchgeführt.

Sorry, aber über Gert und jenes Forum werde ich mich lieber nicht äußern

PS nur zur Klarstellung: Es gibt natürlich auch Systeme, die keiner Korrektur bedürfen und von Haus aus mit einer top Sprungantwort im Hörraum glänzen. Leider haben die wenigsten so ein Vergnügen.

Leider falsch, außer im (für die Stereophonie) unkritischen Tieftonbereich werden diese Schwellenwerte bei normalen Lautsprecherkonstruktionnen deutlich unterboten http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-21357-2.html
Jahresprogramm
Inventar
#1139 erstellt: 10. Jun 2013, 15:35
Hallo thewas,

ehrlich gesagt, bin ich bei dem Thema nur Laie und kann meine eigenen Erfahrungen und das was ich aus mehr oder weniger zuverlässigen Quellen zusammengereimt habe, hier wiedergeben (HiFi - als Hobby). Da Du dich anscheinend schon länger (vielleicht auch Beruflich) damit befasst, bin ich über Deine unvoreingenommenen und sachlichen Antworten froh. Danke dafür und bitte weiter so.


Die bekannteste ist schon von 1978...

Ja, klar gibt es die. Jedoch wurden die Messungen mit einer Referenzquelle durchgeführt. Wir versuchen bei der Stereophonie jedoch eine "Phantom"-Schallquelle über zwei LS (zwei Quellen) gehörrichtig abzubilden. So gibt es imho keine Studie über die Hörbarkeit der GLZ-Verzerrungen bei der Abbildung von Phantomschallquellen.


Sorry, aber über Gert und jenes Forum werde ich mich lieber nicht äußern


Das musst Du hier auch nicht (kannst mir auch gerne eine PN schreiben, ich verkrafte es ).

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1140 erstellt: 10. Jun 2013, 16:21

Jahresprogramm (Beitrag #1139) schrieb:
Hallo thewas,
ehrlich gesagt, bin ich bei dem Thema nur Laie und kann meine eigenen Erfahrungen und das was ich aus mehr oder weniger zuverlässigen Quellen zusammengereimt habe, hier wiedergeben (HiFi - als Hobby). Da Du dich anscheinend schon länger (vielleicht auch Beruflich) damit befasst, bin ich über Deine unvoreingenommenen und sachlichen Antworten froh. Danke dafür und bitte weiter so.

Gerne doch, ich bin auch froh über die konstruktive Diskussion mit dir da sie mich auch auf weitere Quellen bringt die ich bisher nicht kannte, siehe weiter unten.

Ja, klar gibt es die. Jedoch wurden die Messungen mit einer Referenzquelle durchgeführt. Wir versuchen bei der Stereophonie jedoch eine "Phantom"-Schallquelle über zwei LS (zwei Quellen) gehörrichtig abzubilden. So gibt es imho keine Studie über die Hörbarkeit der GLZ-Verzerrungen bei der Abbildung von Phantomschallquellen.

Über die Entstehung der Phantomschallquelle und deren Schwellenwerte des verzögerten Diffusschalles gibt es wie du vielleicht weißt schon etliche Abhandlungen seit den 50er Jahren, der sogenannte Haas oder Präzedenz Effekt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haas-Effekt
http://asadl.org/jasa/resource/1/jasman/v43/i6/p1243_s1

Sonst ist mir noch dieses Paper bekannt über die Verbreiterung von Phantomschallquellen durch frequenzabhängig verzögerte Anteile, vielleicht genau dass was ihr sucht? http://recherche.ircam.fr/pub/dafx11/Papers/85_e_old.pdf

Auf der Suche bin ich übrigens auf diese sehr gute Präsentation gestoßen die zwar über Trinnov ist aber auch eine leichte Verbesserung der Lokalisationsschärfe zeigt (aber nicht durch die Optimierung der GLZ sondern durch Annäherung der Übertragungsfunktionen von beiden Stereokanälen durch unsymmetrische Raumakustik) und generell auch die Grenzen von DRC zeigt, also sicher auch sehr interessant für jeden hier:
http://www.tonmeiste...n_Nuernberg_2011.pdf
Mit diesem Dokument müssten eigentlich sehr viele generelle Fragen hier gut beantwortet sein, von daher besten Dank nochmal für die interessante Diskussion!
Jahresprogramm
Inventar
#1141 erstellt: 10. Jun 2013, 17:34
Hallo thewas,

dann sind wir auf der gleichen Wellenlänge

Ja die Entstehung der Phantomschallquellen ist mir bekannt und auch das Thema Haas-Effekt. Für die Phantomschallquellen ist aber nicht der Haas-Effekt, sondern die Summenlokalisation unseres Gehörs verantwortlich. Das Thema ist aber schon sehr komplex, wenn man bedenkt, dass unser Gehirn gewisse frequenzabhängige Toleranzzeiten für die Summenlokalisation gewährt. So fallen auch diverse frühe Reflexionen mit in die Summenlokalisation, was z.B. bestenfalls zu einer einfachen Verbreiterung der Stereobase über die Basisbreite des Stereodreiecks hinaus führt.


thewas (Beitrag #1140) schrieb:
Sonst ist mir noch dieses Paper bekannt über die Verbreiterung von Phantomschallquellen durch frequenzabhängig verzögerte Anteile, vielleicht genau dass was ihr sucht? http://recherche.ircam.fr/pub/dafx11/Papers/85_e_old.pdf


Das kenne ich noch nicht und werde es mal durchlesen und darauf zurückkommen. Danke.


thewas (Beitrag #1140) schrieb:
Auf der Suche bin ich übrigens auf diese sehr gute Präsentation gestoßen die zwar über Trinnov ist aber auch eine leichte Verbesserung der Lokalisationsschärfe zeigt (aber nicht durch die Optimierung der GLZ sondern durch Annäherung der Übertragungsfunktionen von beiden Stereokanälen durch unsymmetrische Raumakustik) und generell auch die Grenzen von DRC zeigt, also sicher auch sehr interessant für jeden hier:
http://www.tonmeiste...n_Nuernberg_2011.pdf

Ja die Präsentation ist sehr übersichtlich und mir leider etwas zu kurz gehalten. Andererseits macht Trinnov mit dem Angleichen der GLZ unterschiedlicher Kanäle nichts anderes als wie z.B. Acourate und (ich glaube auch) Dirac mit dem angleichen der GLZ in Richtung einer Geraden. Wie Du schon richtig schreibst, ist das Angleichen der Kanäle der primäre Sinn der Übung. Nur gehen bei der Auswertung der gemessen GLZ (und auch bei der Messung) unterschiedliche Korrektursysteme auch sehr unterschiedlich vor.

Übrigens versteckt hier auch Acourate verständlicher Weise die einzelnen Berechnungsschritte bei der GLZ-Korrektur. Man kann "nur" das frequenzabhängige Fenster für die Anteile der Pulsantwort, welche korrigiert werden sollen, vorgeben und zum Schluss das Ergebnis bewundern.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 10. Jun 2013, 17:45 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1142 erstellt: 10. Jun 2013, 17:50

Jahresprogramm (Beitrag #1141) schrieb:
Das Thema ist aber schon sehr komplex, wenn man bedenkt, dass unser Gehirn gewisse frequenzabhängige Toleranzzeiten für die Summenlokalisation gewährt. So fallen auch diverse frühe Reflexionen mit in die Summenlokalisation, was z.B. bestenfalls zu einer einfachen Verbreiterung der Stereobase über die Basisbreite des Stereodreiecks führt.

Korrekt, sehr genaue Auflistung der verschiedenen Effekte und der bekannten Literatur und Versuche dazu bietet Tool auf, hast du sein Buch schon gelesen?
http://www.amazon.de...eakers/dp/0240520092

Ja die Präsentation ist sehr übersichtlich und mir leider etwas zu kurz gehalten.

Ja, in den Folien packt man ja leider nicht alle Details die man dazu erzählt, weil sonst sie schnell unübersichtlich werden. Finde sie jedoch sehr hilfreich als Übersicht bezüglich grundlegenden Fragen was DRC kann und was nicht die immer wieder hier und generell im Netz auftauchen, Stichwörter Raumakustik, Raummoden, Nachhallzeit und mehr.

Andererseits macht Trinnov mit dem Angleichen der GLZ unterschiedlicher Kanäle nichts anderes als wie z.B. Acourate und (ich glaube auch) Dirac mit dem angleichen der GLZ in Richtung einer Geraden.

Genau.

Wie Du schon richtig schreibst, ist das Angleichen der Kanäle der primäre Sinn der Übung. Nur gehen bei der Auswertung der gemessen GLZ (und auch bei der Messung) unterschiedliche Korrektursysteme auch sehr unterschiedlich vor.

Ja, in der Präsentation werden sogar zwei GLZ Modi von Trinnov gezeigt.

Übrigens versteckt hier auch Acourate verständlicher Weise die einzelnen Berechnungsschritte bei der GLZ-Korrektur. Man kann "nur" das frequenzabhängige Fenster für die Anteile der Pulsantwort, welche korrigiert werden sollen, vorgeben und zum Schluss das Ergebnis bewundern.

Das ist ein Problem dass ich davor angesprochen hatte, die Firmen haben (berechtigt) Angst im Detail zu zeigen wie ihre Algorithmen ablaufen.

Schöne Grüße!
Jahresprogramm
Inventar
#1143 erstellt: 10. Jun 2013, 18:37

thewas (Beitrag #1142) schrieb:
Korrekt, sehr genaue Auflistung der verschiedenen Effekte und der bekannten Literatur und Versuche dazu bietet Tool auf, hast du sein Buch schon gelesen?


Nein noch nicht. Ich versuche mich gerade mit meinem eingerostetem Schul-Englisch durch seine Papers durch zu schlagen. Da gibt es eines, welches allgemein als eine kurze Zusammenfassung des Buches gilt. Ich muss es aber Zuhause ausgraben... (hier im Thread habe ich es glaube auch mal verlinkt gehabt).


...Stichwörter Raumakustik, Raummoden, Nachhallzeit und mehr.


Tja-ja, das mit Raumakustik muss mal wohl selber probieren um zu glauben, dass es ein ganz anderes Kaliber als das DRC ist und man beides sinnvoll kombinieren sollte. Was aber nicht heißt, dass an Raumakustik automatisch gespart werden kann. Ich lebe/höre gerade mit schon für Studio sehr kurzen Nachhallzeiten sehr gut.


Ja, in der Präsentation werden sogar zwei GLZ Modi von Trinnov gezeigt.

GLZ-Modi sind es nicht ganz. Minimalphasige Korrektur heißt nichts anderes, als das die GLZ nicht korrigiert bzw. beeinflust wird. Alle Phasen bleiben wie sie waren. Das verwendet man, wenn ein möglichst kurzes Delay gewünscht wird.
Linearphasige Korrektur heißt, dass nun der Amplitudenverlauf und die Phasen (GLZ) korrigiert wird.

Nun gibt es noch die Exzessphasenkorrektur (die an für sich Acourate auch anbietet), wo der Amplitudenverlauf nicht angetastet wird sondern nur die Phasen korrigiert werden.

Grüße
Alex

Edit: Die Papers von Floyd E. Toole habe ich gemeint:

Loudspeakers and Rooms for Sound
Reproduction—A Scientific Review*

THE ACOUSTICS AND PSYCHOACOUSTICS OF LOUDSPEAKERS AND
ROOMS – THE STEREO PAST AND THE MULTICHANNEL FUTURE.


[Beitrag von Jahresprogramm am 10. Jun 2013, 20:02 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1144 erstellt: 10. Jun 2013, 20:40

Jahresprogramm (Beitrag #1143) schrieb:
Nein noch nicht. Ich versuche mich gerade mit meinem eingerostetem Schul-Englisch durch seine Papers durch zu schlagen. Da gibt es eines, welches allgemein als eine kurze Zusammenfassung des Buches gilt. Ich muss es aber Zuhause ausgraben... (hier im Thread habe ich es glaube auch mal verlinkt gehabt).

"Leider" hat das Buch eine enorme Informationsdichte trotz seiner über 500 Seiten von daher kann man ohne Informationsverlust da kaum was weglassen, wenn du mal mehr Zeit hast, es ist wirklich wert.

Tja-ja, das mit Raumakustik muss mal wohl selber probieren um zu glauben, dass es ein ganz anderes Kaliber als das DRC ist und man beides sinnvoll kombinieren sollte. Was aber nicht heißt, dass an Raumakustik automatisch gespart werden kann.

Sehe ich auch so!

GLZ-Modi sind es nicht ganz. Minimalphasige Korrektur heißt nichts anderes, als das die GLZ nicht korrigiert bzw. beeinflust wird. Alle Phasen bleiben wie sie waren. Das verwendet man, wenn ein möglichst kurzes Delay gewünscht wird.
Linearphasige Korrektur heißt, dass nun der Amplitudenverlauf und die Phasen (GLZ) korrigiert wird.

Hatte mich mit "Modi" nicht sauber ausgedrückt von daher danke für den Hinweis.

Nun gibt es noch die Exzessphasenkorrektur (die an für sich Acourate auch anbietet), wo der Amplitudenverlauf nicht angetastet wird sondern nur die Phasen korrigiert werden.

Ein Hörvergleich zwischen diesem "Modus" und ohne DRC wäre vielleicht auch für eure GLZ Hörbarkeitsversuche interessant. Oder Minimalphasig vs. Linearphasig.

Schöne Grüße


[Beitrag von thewas am 10. Jun 2013, 20:41 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#1145 erstellt: 10. Jun 2013, 21:28

thewas (Beitrag #1144) schrieb:

Nun gibt es noch die Exzessphasenkorrektur (die an für sich Acourate auch anbietet), wo der Amplitudenverlauf nicht angetastet wird sondern nur die Phasen korrigiert werden.

Ein Hörvergleich zwischen diesem "Modus" und ohne DRC wäre vielleicht auch für eure GLZ Hörbarkeitsversuche interessant. Oder Minimalphasig vs. Linearphasig.


Und was soll dabei rauskommen? MMn werden dann Birnen mit Äpfeln vergleichen. Denn unter ca. 1Khz ist die interaurale Laufzeit- und oberhalb von 1KHz die interaurale Pegeldifferenz für die Lokalisation von Schallquellen wichtig. So helfen wir mit der Minimalphasigen-Korrektur eher im Frequenzbereich oberhalb von 1KHz und mit der Exzessphasen-Korrektur eher unterhalb von 1Khz. IMHO sollte beides mehr oder weniger passen, denn dann kommt auch die Bühnentiefe hinzu.

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1146 erstellt: 10. Jun 2013, 22:35
Nein, ich gehe beim Versuch von einer optimalen/symmetrischen Lautsprecheraufstellung aus wo die interauralen Pegel- und Laufzeit-Unterschiede zwischen den beiden Lautsprechern unbedeutend minimal sind. So würde man dann überprüfen können ob eine LS GLZ Optimierung über die Frequenz die propagierten Vorteile in der räumlichen Abbildung bringt oder nicht.

Schöne Grüße


[Beitrag von thewas am 10. Jun 2013, 22:36 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#1147 erstellt: 11. Jun 2013, 07:48
Hallo thewas,

nur zur Klarstellung: Propagieren tue ich das in Bezug auf die Linealisierung der GLZ nicht. Ich sage nur, dass es dem Anschein nach eine Auswirkung auf unser Gehör hat. Deshalb habe ich auch den Thread in aktives-hören.de weiter oben verlinkt. Für mich persönlich ist es zunächst mal richtig die GLZ über den gesamten Frequenzbereich einzelner Kanäle an einander anzugleichen und es wird wohl auch kein Fehler sein, dass das Angleichen gegen eine konstante GLZ läuft.

Das wollte ich schon länger loswerden, denn immer wieder sprichst Du eine Gruppe mit Euch an - ich weiß aber nicht wer Euch ist...


thewas (Beitrag #1146) schrieb:
Nein, ich gehe beim Versuch von einer optimalen/symmetrischen Lautsprecheraufstellung aus wo die interauralen Pegel- und Laufzeit-Unterschiede zwischen den beiden Lautsprechern unbedeutend minimal sind. So würde man dann überprüfen können ob eine LS GLZ Optimierung über die Frequenz die propagierten Vorteile in der räumlichen Abbildung bringt oder nicht.


Hmm: Wer soll das Versuchskaninchen spielen, wer hat so einen idealen Raum, wer kann unterschiedliche GLZ-Verzerrungen einstellen, wer wertet das aus, wie sind die Testkriterien usw.....

Ich meine nur, dass ich mich zum einen nicht traue so ein Test durchzuführen und dann noch als belastbar irgendwo der Öffentlichkeit (Forum) zu präsentieren und zum anderen solch einen "idealen" Raum nicht vorweisen kann. Da kommt gleich wieder die nächste Frage: Was ist für Dich ein idealer Raum? Ich habe mit akustischer Optimierung möglichst symmetrischer Aufstellung in meinem realen Hörraum einen IACC-Wert von 78% vor und 82% nach der Korrektur. Das ist schon mal sehr gut - aber ist das so gut, dass die anderen 22- respektive 18% unbedeutend sind?

Also schön den Ball flach halten - eine Überprüfung ist bei mir nicht in Sicht

Grüße
Alex
thewas
Hat sich gelöscht
#1148 erstellt: 11. Jun 2013, 08:11

Jahresprogramm (Beitrag #1147) schrieb:
Für mich persönlich ist es zunächst mal richtig die GLZ über den gesamten Frequenzbereich einzelner Kanäle an einander anzugleichen

Das glaube ich bezweifelt auch keiner

und es wird wohl auch kein Fehler sein, dass das Angleichen gegen eine konstante GLZ läuft.

Die "Million Dollar" Frage hier ist ob und wie sehr das hörbar ist.

Das wollte ich schon länger loswerden, denn immer wieder sprichst Du eine Gruppe mit Euch an - ich weiß aber nicht wer Euch ist...

Ich dachte du gehörst zur Versuchstruppe aus dem Aktivforum.

Da kommt gleich wieder die nächste Frage: Was ist für Dich ein idealer Raum?

Für diesen Versuch reicht es ja wenn er symmetrisch bezüglich der Lautsprecheraufstellung ist, also die Seitenwände und Seitenabstände gleich, sowas ist kurzzeitig für einen Versuch fast in jeder Wohnung zu schaffen, es muss ja nicht der normale Hörraum sein.

Also schön den Ball flach halten

Jahresprogramm
Inventar
#1149 erstellt: 11. Jun 2013, 09:31

thewas (Beitrag #1148) schrieb:


Also schön den Ball flach halten

:?

Ich meine, ich werde den Ball flach halten und keine Eigenversuche hier veröffentlichen, OK?


Ich dachte du gehörst zur Versuchstruppe aus dem Aktivforum.

Als der Test durchgeführt wurde, gab`s mich dort gar nicht.

Jetzt werden wir aber zu sehr OT ....

Grüße
Alex
Son-Goku
Inventar
#1150 erstellt: 15. Jun 2013, 18:37
Hallo

Kann das eigentlich sein das der lfe Pegel schon bei 600 Hz einsetzt?

IMAG0125

Gruss
Mario
mx300
Stammgast
#1151 erstellt: 22. Jun 2013, 18:42

HiFi-Selbstbau (Beitrag #1013) schrieb:
Hi mx300,

guckst Du hier: http://www.hifi-selb...&view=article&id=428

Die ersten zwei Drittel befassen sich mit der richtigen Einstellung der Soundkarte, das letzte Drittel zeigt wie man ARTA ohne Lizenz im FR1-Modus nutzen kann.

Ein "Nachmessen" der Wirklung von Dirac ist aber schwierig, da man ja nicht wieder an denselben Punkten misst und die Gewichtungsfunktion von Dirac nicht kennt. Unsere normale "Wedelmessung" klappt da nicht gut, weil die Mitte des umfahrenen Bereichs (die bei Dirac am stärksten gewichtet wird) nicht mit enthalten ist.

Wenn man mit Dirac wirklich nur an einem Punkt misst (das hört sich dann aber schlecht an) und das Mikro dort stehen lässt und mit einem anderen Programm nachmisst kommt natürlich weitestgehend dasselbe raus ;-)

Gruß Pico



Ich habe heute den Frequenzgang meiner neuen Swans RM600 in Piano-Lack mit Arta nachgemessen. Ich habe auch die XTZ Micro Korrekturdatei in Dirac und in Arta eingespielt. Das Micro war nur in einer einzigen Position. Das Ergebnis:

1. Arta misst über Dirac (ausgeschaltet)

3 arta mit cal file ohne dirac

2. Arta misst über Dirac (linearer Filter an):

3 arta mit cal file mit dirac

Wenn ich das sehe, glaube ich, dass Dirac etwas mehr im Hochton-Bereich als im Bassbereich verbessern kann. Wir werden sehen, was der Härtetest im Sideboard zeigt. Aber ich muss sagen, dass Dirac in diesem Test (freistehend) relativ wenig verbessern kann, weil die SWANS Boxen ziemlich linear spielen. Deswegen habe ich sie gekauft. Wenn die Boxen ins Sideboard befördere, wird das schon etwas anders aussehen. Diese Messung wird noch folgen...

P1030278

Und diesen FG hat Dirac gemessen, bevor der Filter erstellt wurde. Doch etwas anders als die erste Meesung von Arta (?). Die (optische) Abweichung liegt sicherlich an der etwas anderen Skala. Aber es erklärt nicht alle Unterschiede. Ich habe auch gesehen, dass im Bassbereich der FQ während der Messung schwankt. Es fehlt etwas wie ein "mittlerer FQ" aus vielen Messungen und nicht eine Glättung der letzten Messung.

Kann man sowas aus Arta rausbekommen?

2 dirac messung vor liniearisierung


[Beitrag von mx300 am 23. Jun 2013, 10:57 bearbeitet]
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