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Verstärker aus Zweiter Hand - Mein Hörvergleich

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CarstenO
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 15. Mrz 2010, 21:45
Guten Abend,

für mein nächstes Projekt, eine Anlage auf Taschengeldniveau, verdichtet sich die Auswahl der in Frage kommenden Verstärker auf

Marantz PM-35 Mk II,
Kenwood KA-1010 und
Telefunken HA-700.

Welcher es wird, hängt von den Boxen ab, die ich bekomme. Als Zuspieler wird ein Sony CDP-397 dienen.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 18. Apr 2010, 18:36
Guten Abend,

war ich vielleicht mit meiner Ankündigung der Auswahl für das Low-Budget-Projekt zu voreilig? Als Nächstes darf sich hier ein Deutsch-Portugiese, nämlich der Grundig V-30 unter Beweis stellen.



In der Vergangenheit gingen aus dem Grundig-Sortiment schon viele Überraschungssieger hervor. Genannt sei hier der V 1700 als Verstärker eines Komplettsystems. Dieses Modell erzielt trotz seines Alters von gut 25 Jahren immer noch Preise oberhalb von 50,00 EUR.

Der hier besprochene Grundig V-30 ist sehr interessant ausgestattet:

2 Paare DIN-Lautsprecherbuchsen
1 DIN-Fronteingang für ein Aufnahmegerät
1 DIN-Eingang für Tuner
1 DIN-Tonbandanschluss
1 Cinch-CD-Eingang
1 Cinch-Phono-Eingang mit variabler Eingangsempfindlichkeit
Aussteuerungsanzeige
"Linear"-Taste, um Loudness abzuschalten

Der optische Zustand dürfte so bei 4+ liegen, auch hier brauchten die Schieberegler etliche Bewegungen, um das Knistern durch Staub los zu werden. Die Anfassqualität dieses Mini-Verstärkers ist sehr gut und fühlt sich massiv an.

Ich höre diesem Gerät jetzt ´mal gut zu ...

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 30. Apr 2010, 19:52

CarstenO schrieb:
Ich höre diesem Gerät jetzt ´mal gut zu ...


Guten Abend,

das habe ich getan. Der Grundig V-30 hat klangliche Ähnlichkeit mit dem R-7500, dem Fullsize-Receiver ähnlichen Baujahres. Das ist erst einmal eine neutrale Feststellung. Auch, dass der V-30 nichts wirklich schlecht, aber auch nichts richtig gut macht. Anhänger von Verstärkern, die keinen "Sound" haben, würden den kleenen Grundig gerne nutzen wollen.

Wertend muss ich aber feststellen, dass die räumliche Abbildung stabil nebeneinander stattfindet und die räumliche Tiefe nicht erkundet wird. Zu diesem Ergebnis komme ich mit der Mordaunt Short 902i und der Canton SP-502. An beiden Modellen fehlt es mit dem V-30 "oben heraus" an Details. Dies zeigte auch die Hörprobe an der Dynaudio Focus 140. An dieser vernahm ich auch ein eingeschränktes Leistungsvermögen.

Heißt das jetzt schon, dass der Grundig V-30 seiner Baugröße auch Klangpotenzial geopfert hat? Nun, das prüfe ich mit der genügsamen und eher hell tönenden Visonik Evolution 3, um noch einen weiteren Eindruck zu gewinnen.

Hier zeigt der Grundig, dass noch etwas mehr geht. Um in meiner Gunst zu steigen, fehlte ihm etwas "Aura", etwas Ausdruck bei der Wiedergabe von Stimmen und Holzblasinstrumenten. Daraus ergibt sich folgendes Ranking:

Platz 1: Marantz PM-35 Mk II (600 DM)
Platz 2: Kenwood KA-1010 (350 DM)
Platz 3: Vincent SV-233
Platz 4: Denon DRA-545 RD (800 DM)
Platz 5: Grundig V-30 (500 DM)
Platz 6: Telefunken HA-700 (400 DM)
Platz 7: Pioneer SA-970 (500 DM)
Platz 8: Technics SU-500 (350 DM)
Platz 9: Kenwood RS-G 7

Er liegt etwas näher am Telefunken, den er mit mehr Detailreichtum überholt, unterliegt aber dem Denon-Receiver, der die räumliche Tiefe stärker mit in die Wiedergabe einbezieht.

Nils Lofgren´s "Keith Don´t Go" kann ich mittlerweile auch schon rückwärts mitsingen ...

Einen Kauftipp bekommt der Grundig V-30 bis 40,00 EUR, nicht für die häufig aufegrufenen 89 EUR, 99 EUR oder auch 119 EUR.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 30. Apr 2010, 20:46
Grundig-Interna:

CarstenO
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 27. Mai 2010, 18:46
Hallo zusammen,

meinen Bestand an 2nd-Hand-Verstärkern habe ich auf drei reduziert:

Marantz PM 35 Mk II
Kenwood KA-1010
Telefunken HA-700

Weitere Vergleiche stehen im Augenblick nicht an.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 27. Mai 2010, 18:47 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 05. Jun 2010, 15:42
Guten Tag,

auch ein schöner Sommertag kann einen Trödelmarktfan nicht vom Tatort fernhalten. Heutiges Mitbringsel ist ein AX-330. Nein, nicht Yamaha AX-330, sondern ein JVC AX-330. Ihr erinnert Euch bestimmt an den ersten Vergleich in diesem Thread, wo der A-X 2 von JVC als ältester Verstärker in der Runde mächtig abgeräumt hat.

Der JVC AX-330 hatte einen Neupreis von etwa 450,00 DM. Er spielt sich an einem Paar Visonik Evolution 3 "warm", die mit dem JVC AX-330 nach dem ersten "Reinhören" noch mehr als mit dem Cambridge Audio Azur 540 A V2 eine ideale Paarung eingehen. Zugespielt wird vom Terratec Noxon2Audio via Beresford TC-7510 (D-/A-Wandler). NF-Kabel stammen von InAkustik (NF 102), LS-Kabel von Oehlbach. Die abgespielten Dateien liegen auf einer NAS-Festplatte im wav-Format vor.



Bereits nach 30 Minuten hat er den Telefunken HA-700, der beileibe ein sehr guter Verstärker im kleineren Leistungsbereich ist, derart distanziert, dass ein Triumvirat aus Marantz PM-35 Mk II, Kenwood KA-1010 und eben JVC AX-330 entsteht.

Ich lausche ...

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#207 erstellt: 05. Jun 2010, 15:48
Hallo Carsten,

nochmal raus an die Sonne, lauschen kannst Du heute Nacht.

Bin mal gespannt wie sich der JVC schlägt, vielleicht ein Geheimtipp?

Grüße,
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 05. Jun 2010, 16:18

Touringini schrieb:
Hallo Carsten,

nochmal raus an die Sonne, lauschen kannst Du heute Nacht.


Hallo Dieter,

nach Trödelmarkt und Zoo habe ich für heute genug Sonne abbekommen.


Touringini schrieb:
Bin mal gespannt wie sich der JVC schlägt, vielleicht ein Geheimtipp?


Ja, Marantz PM-35 Mk II und mehr noch der Kenwood KA-1010 sind auch irgendwie Geheimtipps.

Hallo zusammen,

auf der Suche nach Superlativen für die Beschreibung des JVC AX-330 habe ich mich durch Einsatz eines Marantz PM 8003 (800,00 EUR, aktuelles Gerät) noch etwas nachgenordet.

Also, der JVC AX-330 hat eine tolle Ortbarkeit in einem groß dargestellten Raum. Die Basswiedergabe ist kräftig. Titel wie Ferenc Snetbergers "Air" zeigen jedoch, dass es einen Unterschied zwischen einem mit dem Drumstick geschlagenen geschlossenen Hi-Hat und einem mit der Fußmaschine bedienten Hi-Hat gibt. Der Marantz PM 8003 kann dies am besten, dann kommen auf gleicher Stufe der PM 35 Mk II und der Kenwood. Über den JVC klingt beides gleich zischelig. In Jan Harbechs "Petit Fleur" übermitteln die anderen drei Kandidaten harmonischere Anblasgeräusche des Saxophons.

An der Visonik Evolution 3 entsteht also folgendes Ranking:

Platz 1: Marantz PM-35 Mk II
Platz 2: Kenwood KA-1010 (nur, weil er etwas härter klingt und die Evolution 3 im Hochton "gut dabei" ist)
Platz 3: JVC AX-330

Kein anderes Bild an der Dynaudio Focus 140. Hier fällt der mächtige Bass des JVC AX-330 deutlicher ins Gewicht. Der JVC ist allerdings qualitativ näher an Kenwood KA-1010 und Marantz PM-35 Mk II, als am Telefunken HA-700 oder gar am unpräziseren Pioneer SA-970.

Weitere Hörproben folgen, u.a. an der TSM Puris 200.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 05. Jun 2010, 21:20 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 05. Jun 2010, 17:13
Und noch einige Bilder:



CarstenO
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 16. Jun 2010, 18:02
Guten Abend,

eigentlich wollte ich heute auf dem Flohmarkt wirklich nur den Obststand anpeilen, um Obst für´s Frühstück zu kaufen. Ehrlich!

Viel frischer als das angebotene Obst sah jedoch der Pioneer SA-550 aus:



(Bild ist von www.classicaudio.fi)

Am Wochenende werde ich mich mit diesem Gerät befassen und auch dabei ´mal schauen, ob der im Paket enthaltene Technics SL-PG 340 wirklich noch so toll tut, wie es die Vorbesitzerin versprochen hat.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 16. Jun 2010, 18:10 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 18. Jun 2010, 21:23
Hallo,

hier meine eigenen Bilder:



Und innen:



Auch dieser Pioneer-Verstärker macht wie der SA-970 einen eher mächtigen, bassigen Sound. Als Boxenpartner habe ich die Visonik Evolution 3 ermittelt. Zum "Einhören" verwende ich den Technics SL-PG 340.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 19. Jun 2010, 07:33
Guten Morgen,

der Blick nach draußen schließt für den heutigen Tag Trödelmarktbesuche aus. Das macht aber nichts.

Nach einer längeren Hörsession wurde klar, dass der einfache Technics SL-PG 340 die stimmige Kombination aus Pioneer SA-550 und Visonik Evolution 3 nicht ausreizen würde. Speziell die mangelnde Transparenz und die fehlende Auflösung im Hochtonbereich waren nach dem Wechsel auf den Beresford-D-/A-Wandler (TC-7520) kein Thema mehr.

Dieser Pioneer ist ein sehr fein spielender Verstärker. Er war sowohl dem JVC AX-330, als auch dem Pioneer SA-970 klanglich überlegen. Defizite im Hochtonbereich deuteten sich beim SA-550 durch leichtes "Anspitzen" ohne großartigen Detailverlust (ggü. Marantz PM 8003) an. Beim JVC AX-330 und beim Pioneer SA-970 schloss sich ein Detailverlust an.

Berührt das Album "Powderhouse Road" von Steve Strauss oder nicht? Ja, überwiegend. Die Tuba "Mississippi Mud" könnte sich etwas mehr nach vorne schieben. Schön ist, dass der Pioneer SA-550 eine richtig stabile Abbildung dieser - zugegegebener Maßen übersichtlich instrumentierten - CD bietet. Bereits jetzt steht fest, dass der SA-550 aus der noch bestehenden Auswahl aus

Marantz PM-35 Mk II
Kenwood KA-1010
JVC AX-330
Pioneer SA-970
Technics SU-500 (mittlerweile verkauft)
Telefunken HA-700 (mittlerweile verkauft)

mindestens auf Platz 3 steht und somit den JVC verdrängt.

Musikwechsel auf Quadro Nuevo "The Children Of Antakya". Auch hier eine schöne Staffelung. Dem SA-550 fehlt es hier minimal an räumlicher Tiefe, wenn man ihn mit dem Kenwood KA-1010 vergleicht. Der Kenwood zeigt Konturen "eindeutiger" auf. Das lässt den Kenwood analytischer und den Pioneer entspannter wirken. Was ist besser?

Instrumente behalten ihren minimal "warmen" Ausdruck, der auf mich einen ehrlichen Eindruck macht. Ehrlicher, als mit dem JVC AX-330.

Oder Viena Teng "Nothing Without You". Kenwoods KA-1010 analysiert ihre Stimme bis zu den Stimmbändern, der Pioneer SA-550 wahrt die Harmonie und platziert die junge Dame vor den dichten Klangteppich des eher muffig gemixten Flügels. Auch hier: Was ist besser?

"Love Hurts" von Lisa Bassenge. Die getragene Interpretation des Titels wirkte mir über den Kenwood etwas "übertaktet", während mir der Pioneer die Snare etwas zu plüschig brachte.

Also, weitere hier nicht genannte Titel lassen für mich das Ergebnis zu, dass sich Kenwood und Pioneer SA-550 an den Visonik Evolution 3 den zweiten Platz teilen.

Der Marantz PM-35 Mk II hat seiner vergleichsweise schlanken Wiedergabe gegen den Pioneer SA-550 an der Visonik-Box keine Schnitte. Der Pioneer passt, der Marantz nicht. An der Dynaudio Focus 140 hat der Pioneer weder gegen Kenwood KA-1010, noch gegen Marantz PM-35 Mk II eine Chance. Zu sumpfig unpräzise kommt die Basswiedergabe, zu zurückhaltend sein angenehmer Hochtonbereich.

Also, Platz zwei für einen weiteren einst nur 298,00 DM teuren Stereovollverstärker der 80er Jahre.

Platz 1: Marantz PM-35 Mk II
Platz 2: Kenwood KA-1010, Pioneer SA-550
Platz 3: JVC AX-330
Platz 4: Pioneer SA-970 (mit großem Abstand zum JVC)

Kauftipp bis 40,00 EUR, wenn er in so gutem Zustand ist, wie mein Exemplar. Lediglich der Balance-Regler kratzt leicht in den Extremstellungen.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Jun 2010, 07:34 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 18. Jul 2010, 11:09
Guten Morgen,

hier geht es demnächst mit einem

Pioneer A-401

weiter.

Gruß, Carsten
BolleY2K
Inventar
#214 erstellt: 18. Jul 2010, 17:10
Was vielleicht auch zum Thema alte Verstärker ganz gut reinpasst...

Ich bin Anfang Juli umgezogen und habe grade heute wieder meine Stereoanlage aufgebaut, nachdem die Surroundkette schon länger wieder im Wohnzimmer läuft.

Bisher habe ich meine selbstgebauten 3-Wege Standboxen immer mit einem Pioneer A-604R im Wohnzimmer betrieben. Das klang gut, aber auch nicht RICHTIG gut.

Heute habe ich nun dieselben LS unter vergleichbaren Bedingungen in meinem neuen Arbeitszimmer angeschlossen - nun an einem Pioneer A-77x.

Ein wirklich frappierender Unterschied. Der alte A-77x spielt dynamischer, gleichzeitig auch leichter, federnder und baut VIEL mehr Raum auf. Er hat ebenfalls pioneertypisch eine leicht basslastige Auslegung - macht das untenrum aber wesentlich präziser. Zusammenfassen merkt man jetzt, wie limitiert die LS durch den alten Verstärker waren. Ich halte den A-604R nach wie vor für einen guten Verstärker, der A-77x spielt aber definitiv in einer anderen Klasse.

Sollte Dir also mal ein A-66x, A-77x oder A-88x über den Weg laufen... Der 66er ist oft sogar für unter 50 Euro zu haben und auch schon sehr nett fürs Geld mMn.

Viel Spaß mit dem A-401 erstmal - wobei ich da nicht viel erwarte...

LG Fabian


[Beitrag von BolleY2K am 18. Jul 2010, 17:11 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 18. Jul 2010, 20:16

BolleY2K schrieb:
Viel Spaß mit dem A-401 erstmal - wobei ich da nicht viel erwarte...

LG Fabian


Hallo Fabian,

tja, es schaut so aus, als zeigte sich mit dem Pioneer A-401 eine wahre Klangperle. Die von Dir genannten Pioneer-Modelle stehen auf meiner Wunschliste, während ich die späteren A-6x6 und A-7x7 für überwertet halte.

Hallo zusammen,

nach der ersten Hörsession (Dynaudio Focus 140, Creek Evo CD) mit dem Pioneer A-401 wurde mir Einiges klar:

1. Der Thron des Marantz PM-35 Mk II wackelt.
2. Ein Vergleich mit dem Pioneer A-A9J Mk II - aktuelles Gerät für 899 EUR - könnte peinlich werden. (Nur, für wen?)

Also, der Pioneer A-401 trifft meinen Geschmack an der richtigen Stelle. Ich werde nach diversen Quervergleichen noch genauer auf dessen Stärken-/Schwächenprofil eingehen.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass es im Zuge der "Special-Edition-Mania" in der 90ern neben einem Kenwood KA-3020 SE oder diversen OSE, SE und KI auch einen Pioneer A-400 gab, der für den britischen Markt vorgesehen war und ausstattungsreduziert, jedoch klangoptimiert auf dem A-401 basierte:



Mehr dazu u.a. hier:

http://www.hi-fi-ins...rated-amplifier.html
http://www.gbaudio.co.uk/data/a400.htm

Mein A-401 hat mehr Knöpfe auf der Front und sieht so aus:





Der Zustand ist wie geleckt. Alle Schalter und Regler knisterfrei, innen drin muss ich ihn entstauben.

Gruß, Carsten
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 19. Jul 2010, 10:43

BolleY2K schrieb:
Was vielleicht auch zum Thema alte Verstärker ganz gut reinpasst...

Ich bin Anfang Juli umgezogen und habe grade heute wieder meine Stereoanlage aufgebaut, nachdem die Surroundkette schon länger wieder im Wohnzimmer läuft.

Bisher habe ich meine selbstgebauten 3-Wege Standboxen immer mit einem Pioneer A-604R im Wohnzimmer betrieben. Das klang gut, aber auch nicht RICHTIG gut.

Heute habe ich nun dieselben LS unter vergleichbaren Bedingungen in meinem neuen Arbeitszimmer angeschlossen - nun an einem Pioneer A-77x.

Ein wirklich frappierender Unterschied. Der alte A-77x spielt dynamischer, gleichzeitig auch leichter, federnder und baut VIEL mehr Raum auf. Er hat ebenfalls pioneertypisch eine leicht basslastige Auslegung - macht das untenrum aber wesentlich präziser. Zusammenfassen merkt man jetzt, wie limitiert die LS durch den alten Verstärker waren. Ich halte den A-604R nach wie vor für einen guten Verstärker, der A-77x spielt aber definitiv in einer anderen Klasse.

Sollte Dir also mal ein A-66x, A-77x oder A-88x über den Weg laufen... Der 66er ist oft sogar für unter 50 Euro zu haben und auch schon sehr nett fürs Geld mMn.

Viel Spaß mit dem A-401 erstmal - wobei ich da nicht viel erwarte...

LG Fabian


wenn sich das zimmer ändert, ändert sich auch die raumakustik !
hier kann dann ein anderer verstärkerklang nicht mehr eindeutig detektiert werden, da mehr einflussgrössen als nur der verstärkerklang-parameter verändert wurden.
Touringini
Inventar
#217 erstellt: 19. Jul 2010, 11:16
Hallo Carsten,

das mit dem A-401 hört sich ja höchst spannend an!

Interessant wäre bei solchen Geräten die überschlägige Prüfung des Phono-Eingangs. Oder sprengt dieser Wunsch den enggesteckten Rahmen?

LG
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 19. Jul 2010, 12:37
Hallo Dieter,

auf besonderen Wunsch eines treuen Leser beschäftige ich mich auch mit dem Phonoeingang. Da mein "Stammplattenspieler" mit einem MC-System bestückt ist, werde ich diesen Versuch mit einem Dual CS 604 (Sumiko Oyster) durchführen.

Zuerst nutze ich jedoch Line-Quellen.

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#219 erstellt: 19. Jul 2010, 15:56
Prima Carsten,

mit einem 604 solltest Du bereits nach wenigen Takten ein Go oder ein NoGo heraushören.

Wenn das bei den Line-Eingängen immer so einfach wäre........

Viel Spaß beim Testen!

LG
Dieter
Pawl
Ist häufiger hier
#220 erstellt: 19. Jul 2010, 18:30
Da hier gerade so eine rege Diskussion über Pioneer im Gange ist - Habt ihr schonmal den Pioneer A-447 in den Fingern gehabt?
Über den würde ich gerne mehr erfahren, konnte aber nich viel finden - Vielleicht wäre das noch ein Kandidat?
Finde ihn alleine schon wegen der auftrennbaren Vor- und Endstufe interessant.

Hoffe das ist nicht zu sehr OT.

Pawl

PS: Wirklich eine schöne Testreihe Carsten und sehr interessant zu lesen!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 20. Jul 2010, 07:21

Pawl schrieb:
Habt ihr schonmal den Pioneer A-447 in den Fingern gehabt? ... Vielleicht wäre das noch ein Kandidat?
Finde ihn alleine schon wegen der auftrennbaren Vor- und Endstufe interessant. ... Hoffe das ist nicht zu sehr OT.


Hallo Pawl,

Du könntest Dich innerhalb des Topic bewegen, wenn Du Dir selbst einen Pioneer A-447 zulegst und dann darüber berichtest.

Ich selbst hatte bereits einen A-333 und einen A-445, die sich sehr ähnlich waren, um nicht zu sagen, absolut gleich klingend. Beiden fehlte "echter" Tiefbass, beide fand ich ab Präsenzbereich aufwärts etwas hart. In der räumlichen Abbildung waren sie okay. Der A-445 hatte einen brauchbaren - nicht guten - Phono-MC-Eingang, sowie ein Subsonic-Filter zustätzlich.


Pawl schrieb:
PS: Wirklich eine schöne Testreihe Carsten und sehr interessant zu lesen!


Vielen Dank für´s Lob! Ich muss auch zugeben, dass mir diese Vergleiche auch selbst sehr viel Spass machen. Parallel vergleiche ich auch noch die "passenden" CD-Player, wozu ich den Bericht (am Anfang dieses Threads verlinkt) jedoch nicht fortschreibe.

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#222 erstellt: 23. Jul 2010, 14:36
Hallo Carsten,

habe gerade einen Pioneer A-223 gefunden, den kann ich am WE ja mal antreten lassen.

Der Blick durch die Lüftungsgitter zeigt einen ordentlichen aber auch sehr überschaubaren Aufbau.

Die windigen Klemmanschlüsse für die Lautsprecher waren halt damals Standard.......

Bis die Tage,
Grüße,
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#223 erstellt: 23. Jul 2010, 15:20
Hallo Dieter,

ja, da bin ich auch gespannt. An sich finde ich die kleinen Pioneers - speziell den A-110 - sehr interessant. Auch mit simplen Federklemmen.

Gruß, Carsten
BolleY2K
Inventar
#224 erstellt: 23. Jul 2010, 16:32
Der A-229, den ich besitze, fällt deutlich ab gegenüber meinen anderen Pioneers. Den habe ich eigentlich nur noch, da das mein allererster Verstärker war mit 14.
m2catter
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 23. Jul 2010, 23:58
Hallo,
lese diesen Beitrag mit Interesse.
Bin mal gespannt auf den Vergleich eines neuen amps wie den Pio A9 MK2 gegen seine Grossvaeter. Hatte von Euch schon mal jemand den Yamaha A700 in den Fingern, oder besser in den Ohren? War Anfang oder Mitte der 80ziger ein recht nobler Bursche.
Gruss Michael
CarstenO
Hat sich gelöscht
#226 erstellt: 24. Jul 2010, 06:42

m2catter schrieb:
Hatte von Euch schon mal jemand den Yamaha A700 in den Fingern, oder besser in den Ohren?


Hallo m2catter,

den A-700 nicht, aber den Yamaha A-500, sowie den AX-500 (siehe Eröffnungspost). Der A-500 hätte im Umfeld eines Marantz PM-35 Mk II oder eines Pioneer A-401 (habe schon etwas gehört) kaum eine Chance.

Carsten
Denon_Fan_5
Ist häufiger hier
#227 erstellt: 24. Jul 2010, 17:20
Hallo zusammen ,



Da ich ein Pioneer A 757 MK2 zuhause habe kann ich die Bassuntermalung bestätigen.


Klingen wohl alle etwas groß



Die Tests erregen meine aufmerksamkeit.






MFG




Marc
CarstenO
Hat sich gelöscht
#228 erstellt: 24. Jul 2010, 22:27

Denon_Fan_5 schrieb:
Da ich ein Pioneer A 757 MK2 zuhause habe kann ich die Bassuntermalung bestätigen. Klingen wohl alle etwas groß


Tja, Marc, dann berichte doch einmal ausführlicher.


Denon_Fan_5 schrieb:
Die Tests erregen meine aufmerksamkeit.


Hier ist noch Platz für eine Beschreibung zum A 757 Mk 2.

Carsten
Touringini
Inventar
#229 erstellt: 25. Jul 2010, 19:10
Hallo Denon,

ist ja wunderbar wenn Dich die Tests sogar erregen...

Der Pio A-223 hat jetzt ein paar Runden gegen "her royal majesty" the NAD 3020 drehen dürfen - Verstärker unterhalb des NAD besitze ich nicht.

Erste Überraschung - der A-223 nagelt die Stimme exakt zwischen die Lautsprecher und die Bühne hat sogar etwas Tiefe. Insgesamt klingt er sehr hell, schärfere LS-Waffen als die Arcus AS 500.2 brauche ich hier nicht anzuschließen, das wird nichts.

Nervig und hohl, so würde ich das Klangerlebnis beschreiben. Der A-223 klingt in meinen Ohren wie eine Fehlkonstruktion - das ist im Vergleich zum NAD keine Musik, das ist Plastik.

Vielleicht liegt es ja an dem Mini-Netzteil und den völlig überdimensionierten 6.800 µF Speicherkondis.......

Ich traue mich fast nicht, den Phono-Eingang am Dual 704 (Shure V15 III) zu bemühen.

Bis Bald,
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#230 erstellt: 25. Jul 2010, 19:55

Touringini schrieb:
Ich traue mich fast nicht, den Phono-Eingang am Dual 704 (Shure V15 III) zu bemühen.


Nur Mut, Dieter!

Bei mir stand heute erst ´mal wieder "Rackaufräumen" und - Trommelwirbel - Musikhören auf dem Programm.

Carsten
m2catter
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 26. Jul 2010, 01:36
Hallo Touringini,
ist nun schon eine ganze Weile her, hatte aber ebenso den NAD 3020 an Heybrook HB1, Zuspieler waren Thorens TD320 und zu der Zeit ein Philips CD Player.
Nach etwa 2 Jahren ersetzte ich den NAD gegen einen Quad 34/306, die beste Entscheidung ueberhaupt. Leistungsmaessig waren sich beide aehnlich, aber das war auch schon alles. Fairerweise muss ich sagen, der Quad war auch 5 mal so teuer, aber auch um ein vielfaches besser.
Ich denke das schwierigste ist, die bestmoeglichste Kombination im Sinne von Harmonieren zu finden.
Der Quad und die Heybrook waren wie fuereinander geschaffen,
musikalisch bei Schallplatten nicht mehr zu toppen. Es kam der Wunsch einer anderen Anlage nie mehr auf. Irgendwann aber sind wir dann umgezogen, und ich musste feststellen, dass es nie wieder so gut klang wie in den damaligen vier Waenden.
Heute besteht nur noch der Thorens, die anderen Geraete sind ersetzt. Klingt es besser als damals? Manchmal, aber nicht immer. Die Synergie muss stimmen....
Liebe Gruesse Michael
Denon_Fan_5
Ist häufiger hier
#232 erstellt: 26. Jul 2010, 02:13
Hallo zusammen,

Das wichtigste zusammen gefasst:


Also ich definiere den Klang des A-757 als eher dunkel aber denoch klar und Detailiert.
Getestet habe ich ihn an meine Quantums und an meinen darmaligen Kef IQ 7.
Der A-757 spielte mit beiden Lautsprechern harmonisch zusammen, bei den Kef klang er etwas matt bei den Quantums gleich etwas heller analytischer.

Zudem sind ernshafte kraftreserven vorhanden mit denen man auch größere Lautsprecher ansteuern könnte.

Fazit: Für ein 20 Jahre altes Gerät macht er selbst heute noch eine wirklich gute Figur.


Dazu habe ich noch ein Paar bilder nach der Gerätereinigung zusammen getragen:






























Ich denke für seine 20 Jahre sieht er wieder Richtig gut aus, ich hoffe er verrichtet noch eine gewisse zeit seinen Dienst.


Ich hoffe es war einigermaßen Bildlich anschaulich.


MFG



Marc
CarstenO
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 26. Jul 2010, 07:43
Schön, vielen Dank für Deinen Bericht.

Carsten
Touringini
Inventar
#234 erstellt: 29. Jul 2010, 12:49
Hallo Michael,

ich sehe den NAD 3020 auch als untere Messlatte an, für das damalige Geld und das Alter geht es den Geräten aber immer noch gut.

@Carsten,

Danke für die Aufmunterung, ich hab es getan!

Pioneer A 223 über Phonoeingang an Dual 704 mit Shure V15 III.
Der Phonoeingang ist vollkommen überraschend sogar brauchbar. Wenn es nur darum geht die guten alten Scheiben mal wieder zu hören langt das locker. Ideal sind die Höhen sicher nicht (Entzerrung?) aber insgesamt klingt das schon mal rund.

Die weiter oben beschriebenen "Einschränkungen" beim A-223 gelten allerdings weiter. Bei ca. 5 Watt pro Kanal (Anzeige lt. NAD) scheint der Dampf raus zu gehen und das Klangbild bricht in sich zusammen. Nachdem ich ein eingebautes Subsonic-Filter über alle Eingänge (auch CD-direct) vermute ist die Leistungsfähigkeit des Pioneer weit weg vom NAD.

Gesamteindruck zum Pioneer - Tonne!

LG
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 29. Jul 2010, 12:57
Hallo Dieter,

auch das ist eine "Kaufempfehlung". Vielen Dank für Deinen Beitrag. Scheinbar erzielt bei Ebay jeder Pioneer-Verstärker gute Preise, ungeachtet seiner wirklichen Performance. Hauptsache, der Anbieter versendet auch.

Nach meinen Vergleichen mit etlichen Pioneer-Verstärkern lässt sich scheinbar keine Aussage á la "Pioneer-Verstärker sind immer eine sichere Bank" treffen. Das ist nicht weiter schlimm, befindet sich Pioneer dabei doch mit Yamaha, Onkyo, JVC und Technics in bester Gesellschaft.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 31. Jul 2010, 15:35
Guten Tag zusammen,

das Fazit zum Pioneer A-401 vorab: alle anderen Verstärker rutschen um einen Platz herab, um den ersten Platz für den neuen Sieger von Pioneer zu räumen.

Warum?

Der A-401 geht knackiger zu Werke als der mitunter zu behutsam klingende Marantz PM-35 Mk II und grenzt Einzelereignisse besser von einander ab. Anders als etwa ein A-333 oder A-445 wirkt der A-401 nicht basskastriert, sondern kann trotz seiner feingeistigen Wiedergabe auch kräftige Bässe stämmen.

Die weiträumige Wiedergabe bietet auch keinen Grund zum Nörgeln. Also, Platz 1: Pioneer A-401.

Dieter, die Phonowiedergabe habe ich nur sehr vordergründig geprüft. Sie kann mit dem Line-Betrieb kaum mithalten. Angeraute Stimmen, harter Hochton. Nee, das muss nicht sein.

Eigentlich würde ich ja gerne nahtlos zu diesem Kandidaten wechseln:



Leider gibt das Relais die Lautsprecherausgänge nicht frei, weshalb die "Power"-LED blinkt.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 31. Jul 2010, 16:04 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#237 erstellt: 02. Aug 2010, 10:56
Hallo Carsten,

Glückwunsch zum Pio A-401, tolles Ergebnis.

Den Phono-Eingang bei meinem A-223 hatte ich ja als brauchbar bezeichnet, ist er nach meinen Ohren auch. Die letzten Feinheiten kann er naturgemäß nicht rüberbringen, dafür gibt es ja dann die sehr guten Phono-Eingänge die vielleicht ein Nakamichi an Bord hat?

Kann Dein A-401 tatsächlich im Mitteltonbereich überzeugen, hör doch nochmal rein - bei mir gibt es so etwas wie "Tagesform" sehr deutlich und das liegt nicht an den Geräten.

LG
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 02. Aug 2010, 11:09

Touringini schrieb:
dafür gibt es ja dann die sehr guten Phono-Eingänge die vielleicht ein Nakamichi an Bord hat?


Den Nakamichi TA 2 E habe ich als defekte Ware im Biete-Bereich inseriert.


Touringini schrieb:
Kann Dein A-401 tatsächlich im Mitteltonbereich überzeugen, hör doch nochmal rein - bei mir gibt es so etwas wie "Tagesform" sehr deutlich und das liegt nicht an den Geräten.


Ja, gerade dort wiederholt sich mein Eindruck.
jeremiah
Stammgast
#239 erstellt: 23. Aug 2010, 22:58
Hallo Carsten,

deine Erfahrungen zum Pioneer A 401 haben mich neugierig gemacht. Ich liebäugel z.Zt. mit einem Paar Focus 140. Ursprünglich wollte ich gar nicht so viel Geld ausgeben. Darum frage ich mich jetzt, ob ich die Dynaudios nicht mit einem gebrauchten Verstärker verwenden soll. Verstehe ich dich richtig, dass ein Betrieb mit dem Pioneer durchaus Sinn macht? (Als Quelle würde eine Squeezebox Touch mit angeschlossener USB-Platte dienen.)


Gruß,
jeremiah
CarstenO
Hat sich gelöscht
#240 erstellt: 24. Aug 2010, 07:40
Hallo Jeremiah,

also, nach meinen Erfahrungen passt der Pioneer A-401 zur Dynaudio Focus 140, reizt sie allerdings in der Detailwiedergabe nicht wirklich aus. Das schafft im Vergleich zu meinem Creek 5350 SE auch der Marantz PM 8003 (900 EUR) nicht.

Als Übergangslösung ja, um die Focus 140 zu entdecken nein.

Carsten
jeremiah
Stammgast
#241 erstellt: 24. Aug 2010, 17:57
Danke für deine Antwort. Damit bleibt die Lösung mit dem Pioneer sehr interessant für mich.
Siehst du auch "unterhalb" des Creek Verstärker, die den Pioneer an der Focus ausstechen?

Gruß,
jeremiah
CarstenO
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 24. Aug 2010, 18:13
Hallo Jeremiah,

ich würde ganz gerne beim Thema bleiben und hier nicht in eine Kaufberatung á la "Welcher Verstärker unter 1350 EUR passt gut zur Dynaudio Focus 140?" abdriften.

Ich werde Dir stattdessen per PM weiter helfen.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#243 erstellt: 15. Sep 2010, 19:32
Guten Abend,

scheinbar ziehe ich Produkte der Marke "Pioneer" magisch an. Im Zulauf befindet sich ein Receiver SX 339, der zwischen 1991 und 1992 für etwa 600,00 DM verkauft wurde. Die parallelen Verstärker- und Tuner-Komponenten hießen A-339 und F-229.

Bin gespannt, in welchem Zustand mich das Gerät ereilt.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 18. Sep 2010, 12:19
Hallo zusammen,

hier die Bilder zum Pioneer SX-339, der übrigens kein RDS hat.





In die Anschlussklemmen, die denen des Kenwood KA-1010 entsprechen passen kaum "normal brauchbare" Kabel hinein.



Das Gerät befindet sich in einem sehr guten Zustand. Zwei Tasten haben Kratzer. Schalter und Potis sind alle kratzfrei und ich konnte auch sonst nirgends Kontaktprobleme feststellen. Das ist selten.

Für einen ersten Klangeindruck ist es an sich etwas zu früh, er haut mich aber noch nicht so vom Hocker wie der Pioneer A-401. Mal testen ...

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 18. Sep 2010, 12:21 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#245 erstellt: 19. Sep 2010, 09:25
Guten Morgen,

nach Hörversuchen an der Dynaudio Focus 140 und der Eltax Symphony 4.4 muss nun die deutlich brillanter und schlanker klingende TSM Puris 200 als Lautsprecher heran gezogen werden.

Insgesamt kann der Pioneer SX-339 nicht mit dem "internen Überflieger" Pioneer A-401 mithalten. Dazu fehlen dem Stereoreceiver folgende Kompetenzen:

1. Musikalischer Fluss

Der SX-339 scheint auf "Attacke" und "Spaß", als auf Entspanntheit ausgelegt zu sein.

2. Feinzeichnung, Detailtreue

Es bleibt sehr viel Emotionalität auf der Strecke, wenn eingeschränkte Detailwiedergabe bspw. Anblasgeräusche eines Saxophons untergehen lässt.

3. Raumgröße, Ortbarkeit

Der SX-339 lässt zwischen den Instrumenten wenig Luft und erschließt eine imaginäre Bühne nur in der Breite, nicht in der Tiefe.

Der Pioneer SX-339 ist ein robuster - mit Ausnahme der Lautsprecherklemmen - Receiver mit ansprechender Optik. Ihm würde ich gleich alte Stereoreceiver von Onkyo und Denon vorziehen. Modelle wie ein Yamaha RX-450 sind ihm ebenbürtig.

In einem Ranking ist es wegen einiger Verkäufe übersichtlich geworden:

Platz 1: Pioneer A-401
Platz 2: Marantz PM-35 Mk II
Platz 3: Kenwood KA-1010
Platz 4: Pioneer SA-550
Platz 5: Pioneer SX-339

Dauerhaftes Bleiberecht haben die Plätze 1 bis 3.

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#246 erstellt: 20. Sep 2010, 10:28
Hallo Carsten,

wieder mal schön nachvollziehbar beschrieben!

Schade, dass der Receiver nicht wirklich taucht. Aber Du hast ja bewiesen wie die Ansammlung von Elektrosachen wieder den Weg nach Draussen findet.

Wollte mich eigentlich auch mal von ein paar Sachen trennen, aber......

Grüße,
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 20. Sep 2010, 12:48

Touringini schrieb:
Hallo Carsten,

wieder mal schön nachvollziehbar beschrieben!


Vielen Dank, Dieter.


Touringini schrieb:
Schade, dass der Receiver nicht wirklich taucht.


Ich hatte auch etwas mehr erwartet. Den kann ich aber mit gutem Gefühl in gute Hände geben.


Touringini schrieb:
Wollte mich eigentlich auch mal von ein paar Sachen trennen, aber......


Das schafft daheim Akzeptanz für´s Hobby.

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#248 erstellt: 18. Nov 2010, 20:52
Hallo Gemeinde,
servus Carsten,

heute habe ich meinen ersten JVC gefunden,
den RX 5022R - ich höre den AVR in Stereo.

Nur max. 200 Watt Stromaufnahme hat das
erstaunlich leichte Gerät. Der Innenaufbau
erinnert mich an mir bekannte Pioneer, auch die
zwei einsamen 6.800er
Speicherelkos passen ins Bild.

Den Warnhinweis "8 - 16 Ohm only" missachte ich
lässig und greife zu den bewährten ARCUS Lautsprechern
- die gehen dreckig unter 4 Ohm - da hatte so mancher
Verstärker schlimme Eheprobleme.

Hat jemand einen Tipp was die erste Hörsitzung vermitteln wird?

Lg
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 18. Nov 2010, 21:05
Ja, Dieter, ich habe einen Tipp. Es könnte sich heraus stellen, dass die Stereoperformance dieses Receivers unsere Erwartungen übertrifft. Du könntest Deine Erfahrungen auch hier noch platzieren:

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1383

Gruß, Carsten
Touringini
Inventar
#250 erstellt: 18. Nov 2010, 23:53
Ufff Carsten,

meine Erwartungen und die Schmerzgrenze
meiner Nachbarin wurden
in der Tat übertroffen.

Der JVC scheint eine Spaßmaschine zu sein.
An impedanzkritischen ARCUS bassprall und
trotzdem Kontrolle. Ich staune!

Thermisch nochmal relaxter als z.B. der Denon 1610.

Hätte ich die JBL ES 30 noch gäbe es dieses Wochenende
keine Gnade im großen Hörraum ohne Nachbarn.

Der JVC macht mich momentan leicht positiv gestimmt.

Mal weiter lauschen.......

Lg
Dieter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 20. Nov 2010, 07:54
Hier ein Bild zu Dieters Receiver:

http://i01.twenga.co...5022r-p_413109vb.png
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