Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 9 10 11 12 13 14 15 Letzte |nächste|

Warum sind Goldohren so?

+A -A
Autor
Beitrag
Fidelity_Castro
Inventar
#603 erstellt: 25. Sep 2010, 01:57

mroemer1 schrieb:

Bei mir wäre es trotzdem hauptsächlich der Klang, der mich von einem Erwerb abhält.


Hast du denn keinen digitalen Eingang irgendwo frei oder sogar nen dedizierten DAC ? Der WD TV hat nen digtalen Ausgang

Obwohl es bestimmt auch lustig wäre nen WD TV Blank gegen nen WD TV + teurem DAC zu blindtesten. Aber ich bin auch noch nicht Holzohr genug um dem Videopart im WD TV keinen klangverschlechternden Effekt zu attestieren und würde das wohl auch bei einem subjektiven Vergleich sofort raushören
Hörbert
Inventar
#604 erstellt: 25. Sep 2010, 10:59
Hallo!

@Janus525

War der römische Ianus nicht ohnehin der Gott der Wendehälse schlechthin? Mit den Zwei Gesichtern ist doch eine 180° Kehrwendung in Nullzeit gar kein Problem mehr.

Aber gibt dir keine Mühe, eine schnelle 180° Wendung deinerseits nimmt dir garantier hier niemand ab.

MFG Günther
Janus525
Hat sich gelöscht
#605 erstellt: 25. Sep 2010, 11:00

Fidelity_Castro schrieb:

mroemer1 schrieb:

Bei mir wäre es trotzdem hauptsächlich der Klang, der mich von einem Erwerb abhält.


Aber ich bin auch noch nicht Holzohr genug um dem Videopart im WD TV keinen klangverschlechternden Effekt zu attestieren und würde das wohl auch bei einem subjektiven Vergleich sofort raushören :D


Guten Morgen Ramon,

Deine obige Formulierung lässt bei mir unter dem Gesichtspunkt: "Warum sind Goldohren so?" eine etwas andere Fragestellung aufkommen. Da Du mit den Begriffen etwas Bestimmtes zu assoziieren scheinst würde mich einmal interessieren, "Warum sind Holzohren so?", zumindest aus Deiner Sicht...?

Ich kann noch immer nicht erkennen, was ein typisches Holzohr ausmachen soll, ebenso wie ich nicht erkennen kann, was ein typisches Goldohr ausmacht. Ich sehe sogar große Gemeinsamkeiten zwischen beiden Gruppen, bis auf den augenfälligen Unterschied, dass von Seiten einiger Holzohren eine Art "Allwissenheit" und "Unfehlbarkeit" hinsichtlich Technik und Hören oder Nichthören für sich in Anspruch genommen wird. Solche dogmatischen Positionen, die keinerlei Zweifel mehr an irgendetwas (z.B. daran, dass Du den Unterschied hören könntest) habe ich noch bei keinem ernst zu nehmenden Wissenschaftler entdeckt, der wie selbstverständlich weiß, dass die gesicherten Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen sind...

Weißt Du warum das hier so ist...? Die Frage stelle ich natürlich auch an alle anderen Teilnehmer...

Viele Grüße: Janus...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#606 erstellt: 25. Sep 2010, 11:07
Moin Janus


Janus525 schrieb:


Weißt Du warum das hier so ist...? Die Frage stelle ich natürlich auch an alle anderen Teilnehmer...


Weil du es unbedingt so haben willst? Du weißt doch... Erwartungshaltungen undso. Man sucht gerne solange, bis man Gründe für seine Überzeugungen findet und blendet manchmal vieles andere dabei einfach aus, die dem widersprechen würden. Ein Hauptproblem in allen interaktiven Foren ist mE, dass gerne extreme Positionen als Beispiele für Irgendwas hergenommen werden.

Gruss
Stefan
Rattensack
Hat sich gelöscht
#607 erstellt: 25. Sep 2010, 11:13

Janus525 schrieb:
Solche dogmatischen Positionen, die keinerlei Zweifel mehr an irgendetwas (z.B. daran, dass Du den Unterschied hören könntest) habe ich noch bei keinem ernst zu nehmenden Wissenschaftler entdeckt, der wie selbstverständlich weiß, dass die gesicherten Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen sind...

Ja das stimmt! So güldet es zum Beispiel als gesicherte Erkenntniss, dass ein Mensch, der ohne Fallschirm aus einem in - sagen wir mal - 300 Metern Höhe fliegenden Flugzeug springt, spätestens beim Aufprall das eine oder andere Problemchen haben wird.

Andererseits besteht aber die - wenn auch geringe - Möglichkeit, dass Darwin den Menschleins im Laufe seiner Evolution doch noch Flügel wachsen lässt, und die gesicherte Erkenntniss von heute wird - schwupps - zu einer Lachnummer von morgen.
Janus525
Hat sich gelöscht
#608 erstellt: 25. Sep 2010, 11:14

Hörbert schrieb:
Hallo!

@Janus525

War der römische Ianus nicht ohnehin der Gott der Wendehälse schlechthin? Mit den Zwei Gesichtern ist doch eine 180° Kehrwendung in Nullzeit gar kein Problem mehr.

Aber gibt dir keine Mühe, eine schnelle 180° Wendung deinerseits nimmt dir garantier hier niemand ab.

MFG Günther


Guten Morgen Günther,

ganz schön clever von Dir, Du denkst nach...! Natürlich nähme mir das niemand ab. Mir wird ja nicht einmal abgenommen (wie Du vermutlichgelesen hast), wenn ich gegenüber einem erklärten Holzohr meine ehrliche und aufrichtige Anerkennung ausspreche. Selbst da wird noch irgendwelche Scheinheiligkeit und Fallenstellerei vermutet, aber was will man dagegen tun...? Es gibt halt Menschen, die sich in ihrer unflexiblen Sichtweise ausschließlich von "Feinden" umgeben wähnen, und die jede in noch so versöhnlicher Geste hingestreckte Hand sofort abbeißen...

Macht aber nichts, es gibt schließlich auch andere. Von Dir z.B. habe ich hier noch nichts Herablassendes gelesen, und das finde ich sehr anerkennenswert. Wie gesagt: Du denkst eben nach...

Viele Grüße: Janus...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#609 erstellt: 25. Sep 2010, 11:18

Janus525 schrieb:
ohne mehrfache Doppel-Blindtests auf wissenschaftlich fundierter Basis, notariell beglaubigt und mit genügend großer Anzahl von Versuchshörern durchgeführt, kann es sich doch nur um Einbildung gehandelt haben...


Nunja, mroemer1 sind ja immerhin noch 4 weitere denkbare Erklärungen eingefallen, die nicht auf Einbildung hinauslaufen.

Aber ich verstehe schon daß solche Details im allgemeinen Gefrotzel eher stören.

Da wir ja nun schon auf dem Niveau sind wo Anekdoten wichtigere Denkanstöße und tiefere Wahrheiten zugetraut werden als seriösen Untersuchungen, gibt's jetzt auch von mir eine:

Ich habe vor ein paar Tagen einen Sonnenuntergang allererster Güte erleben dürfen, eine große dunkelorange Scheibe, die innerhalb weniger Minuten im Meer verschwindet. Eine sehr überzeugende Demonstration, daß es eben die Sonne ist, die sich bewegt - das war eindrücklich zu sehen. Alles stand still, auch das Meer war ruhig, bloß die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden. Besonders nett die letzten Sekunden, wo der letzte Rest der Sonne kleiner und kleiner wird und - flupp - vollends verschwindet.

Wir haben uns gegenseitig angesehen und über die Holzaugen gelächelt, die immer noch glauben die Sonne stehe still. Ich will aber niemandem auf die Füße treten und halte mich daher hier zurück. Die ganzen Wissenschaftler, die sich damit beschäftigt haben, haben natürlich meine volle Anerkennung...

Jedenfalls kann sich da ja jeder mal unter dem Gesichtspunkt "stillstehende Sonne" seinen Reim drauf machen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#610 erstellt: 25. Sep 2010, 11:24
Dem muss ich doch widersprechen. Denn bei uns (Rheinebene) geht die Sonne hinter den Bergen, bei den 7 Zwergen, unter. Wir sehen es doch - alle!

Janus525
Hat sich gelöscht
#611 erstellt: 25. Sep 2010, 11:30

pinoccio schrieb:
Moin Janus


Janus525 schrieb:


Weißt Du warum das hier so ist...? Die Frage stelle ich natürlich auch an alle anderen Teilnehmer...


Ein Hauptproblem in allen interaktiven Foren ist mE, dass gerne extreme Positionen als Beispiele für Irgendwas hergenommen werden.

Gruss
Stefan


Morgen Stefan,

ja, das sehe ich auch so, aber das erklärt m.E. noch nicht, warum das oft so ist, wie es in der Überschrift zum Thema hinterfragt wird. Ein Ansatz wäre für mich, dass es einem extrem laut und rechthaberisch formulierenden Diskutanten (...jetzt erkläre ich das hier zum hundertsten Mal und für den letzten Pisa-Deppen...) nicht um die Sache selbst geht, sondern eher um das Erheischen von Anerkennung gegenüber seiner Person, vielleicht resultieren aus einem tief empfundenen Minderwertigkeitsgefühl und fehlender, echter Anerkennung im "wirklichen" Leben. Anders kann ich es mir kaum erklären. Sind vielleicht einige hier vertretene "Goldohren" und "Holzohren" - bei aller Anerkennung ihrer fachlichen Meriten oder ihrer ausgeprägten Fähigkeiten etwas zu hören - ausgesprochene Profilneurotiker...?

Ich weiß, das klingt provokativ, aber anders wüsste ich es im Moment nicht auszudrücken...

Viele Grüße: Janus...
Speedstep
Stammgast
#612 erstellt: 25. Sep 2010, 11:32
Dann kann ich mir ja schon vorstellen, wer der Oberzwerg ist.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#613 erstellt: 25. Sep 2010, 11:43

Janus525 schrieb:
Ein Ansatz wäre für mich, dass es einem extrem laut und rechthaberisch formulierenden Diskutanten (...jetzt erkläre ich das hier zum hundertsten Mal und für den letzten Pisa-Deppen...) nicht um die Sache selbst geht, sondern eher um das Erheischen von Anerkennung gegenüber seiner Person, vielleicht resultieren aus einem tief empfundenen Minderwertigkeitsgefühl und fehlender, echter Anerkennung im "wirklichen" Leben. Anders kann ich es mir kaum erklären.


Es gibt sicher auch ganz einfache - unpersönlichere - Erklärungen. Meiner bescheidenen Erfahrung nach mag ich es so beantworten, dass man nach der x-ten Wiederholung, dem x-ten erklärenden, aber ständig übergangen Link, doch etwas wortkarg(er) wird. Vlt. dann sogar manchmal mit recht...


Sind vielleicht einige hier vertretene "Goldohren" und "Holzohren" - bei aller Anerkennung ihrer fachlichen Meriten oder ihrer ausgeprägten Fähigkeiten etwas zu hören - ausgesprochene Profilneurotiker...?


Aus meiner selektiven Sicht, würde ich das eher manchen "Hard-Core"-Hörern zugestehen. Anders ausgedrückt: Diese kommen mMn kaum mehr aus ihrem eigenen Kopf.

Gruss
Stefan
Janus525
Hat sich gelöscht
#614 erstellt: 25. Sep 2010, 11:45

pinoccio schrieb:
Moin Janus


Janus525 schrieb:


Weißt Du warum das hier so ist...? Die Frage stelle ich natürlich auch an alle anderen Teilnehmer...


Ein Hauptproblem in allen interaktiven Foren ist mE, dass gerne extreme Positionen als Beispiele für Irgendwas hergenommen werden.

Gruss
Stefan


Hallo Stefan,

gerade eben ist Deine These wieder bewiesen worden...

Viele Grüße: Janus...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#615 erstellt: 25. Sep 2010, 11:58
Soso
Klaus-R.
Inventar
#616 erstellt: 25. Sep 2010, 12:00

Hörbert schrieb:
Das möchte ich so nicht stehen lassen, ein gravierender Nachteil vieler Aktivlautsprecher ist zum Beispiel der Umstand daß bei einem Schaden an einem der Verstärker oder der Aktivweiche, oder dem Netzteil zum einen der Lautsprecher gleich mit weg ist und zum anderen -wenn man konsequent auf das Prinzip gesetzt hat- nicht einmal ein Stereroverstärker zur Verfügung steht um andere Lautsprecher überhaupt zu treiben...


Klar gibt es praktische Nachteile, aber wo gibt's die nicht. Kaputtgehen kann alles. Wenn bei meinen Aktiven eine kaputt geht, "schalte ich auf Mono" und gebrauche die andere.


Ein weiterer Nachteil ist daß ich bei einem Wechsel auf ein anderes Lautsprecherpaar gleich die komplette Elektronik mitwechseln muß...


Wer häufiger Komponenten wechseln will, wird mit Aktiven vielleicht nicht glücklich, obwohl ich das Mitwechseln der Elektronik nicht unbedingt als Nachteil sehe, denn die gehört nunmal dazu wie der Motor zum Auto.



Das, und noch einiges Andere wäre mir ehrlich gesagt zumindestens zur Zeit noch zuviele Umstände.


Die einfachste Lösung ist es, sich einmal was Gescheites zu kaufen und die Sache dann zu vergessen. Vom Zug des häufigeren Komponentenwechsels bin ich vor 10 Jahren endgültig abgesprungen.

Ein Vorteil wurde noch nicht erwähnt: bei gleicher Bassleistung sind Aktive erheblich kleiner, bzw. bei gleiher Gehäusegrösse gibt's tieferen Bass. Ein schönes Beispiel dafür ist die Klein+Hummel O110, die es in beiden Varianten gibt.


Klaus
Speedstep
Stammgast
#617 erstellt: 25. Sep 2010, 12:15
@Klaus-R.


Ein Vorteil wurde noch nicht erwähnt: bei gleicher Bassleistung sind Aktive erheblich kleiner, bzw. bei gleiher Gehäusegrösse gibt's tieferen Bass. Ein schönes Beispiel dafür ist die Klein+Hummel O110, die es in beiden Varianten gibt.


Schon mal was von einer Infinty mit Servo Unit gehört. Übrigens Passiv. Ist also nicht allgemein gültig.
Janus525
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 25. Sep 2010, 12:16
pelmazo schrieb:

Ich habe vor ein paar Tagen einen Sonnenuntergang allererster Güte erleben dürfen, eine große dunkelorange Scheibe, die innerhalb weniger Minuten im Meer verschwindet. Eine sehr überzeugende Demonstration, daß es eben die Sonne ist, die sich bewegt - das war eindrücklich zu sehen. Alles stand still, auch das Meer war ruhig, bloß die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden. Besonders nett die letzten Sekunden, wo der letzte Rest der Sonne kleiner und kleiner wird und - flupp - vollends verschwindet.

Antwort:

Guten Morgen pelmazo,

ja, Deine Aufgewühltheit kann ich angesichts eines deratig überwältigenden Naturschauspiels sehr gut nachempfinden. Auch mich berührt es jedesmal zutiefst, wenn die Sonne blutrot langsam im Meer versinkt, die ersten Sterne am türkisfarbenen Horizont aufleuchten und sich langsam der Schleier der herannahenden Nacht über das stille Land ausbreitet...

Was sich hier wohin bewegt, sinkt, aufsteigt, aufleuchtet oder was es auch immer tun mag, ist mir in solchen Momenten völlig wurscht, darüber würde ich in dieser Situation auch nicht diskutieren wollen. Schade, wenn wir nicht so schrecklich unterschiedlich wären, hätte ich Dich vielleicht schon mal auf einen Törn mitgenommen, aber soooo...? Ja, ja, ich weiß schon, ein solches Angebot von einem erklärten "Gesinnungsgegner" würdest Du auf keinen Fall annehmen...

Und stell Dir nur vor, so ähnlich geht es mir auch immer dann, wenn ich Musik aus einer herausragend gut klingenden Anlage höre, die mich und viele andere einfach nur fasziniert, deren Messwerte vielleicht nicht einmal besonders gut sind, die jedoch tiefe Emotionen zu wecken imstande ist. Warum ausgerechnet sie es tut...? Völlig egal, das muss nur ich wissen, und verraten tue ich es Dir nicht, das verstehst Du doch sicher...

Viele Grüße: Janus...
Speedstep
Stammgast
#619 erstellt: 25. Sep 2010, 12:22
@ Janus525

Du siehst das Falsch.
Erst die Messtabellen, dann rechnen. Passt das, klingt das.
Alles Andere ist Einbildung und ausdrücklich nicht erwünscht.
Fidelity_Castro
Inventar
#620 erstellt: 25. Sep 2010, 12:37

Janus525 schrieb:

Guten Morgen Ramon,

Deine obige Formulierung lässt bei mir unter dem Gesichtspunkt: "Warum sind Goldohren so?" eine etwas andere Fragestellung aufkommen. Da Du mit den Begriffen etwas Bestimmtes zu assoziieren scheinst würde mich einmal interessieren, "Warum sind Holzohren so?", zumindest aus Deiner Sicht...?


Wenn du fragst "warum sind sie so" dann frage ich eben wie sie denn deiner meinung nach sind ?

Denn es gibt ja die unterschiedlichsten beweggründe ein Holzohr bzw. Goldohr zu sein.



Ich kann noch immer nicht erkennen, was ein typisches Holzohr ausmachen soll, ebenso wie ich nicht erkennen kann, was ein typisches Goldohr ausmacht. Ich sehe sogar große Gemeinsamkeiten zwischen beiden Gruppen, bis auf den augenfälligen Unterschied, dass von Seiten einiger Holzohren eine Art "Allwissenheit" und "Unfehlbarkeit" hinsichtlich Technik und Hören oder Nichthören für sich in Anspruch genommen wird. Solche dogmatischen Positionen, die keinerlei Zweifel mehr an irgendetwas (z.B. daran, dass Du den Unterschied hören könntest) habe ich noch bei keinem ernst zu nehmenden Wissenschaftler entdeckt, der wie selbstverständlich weiß, dass die gesicherten Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen sind...


Das typische Holzohr..hmm dem sind die Feinheiten des Klangs egal, die Ohren müssen bluten.

Das typische Goldohr hingegen zuckt bei Liveklang zusammen und sucht solange nach den passenden komponenten bis ihr Lieblings LS ohrumschmeichelnd musikalisch aufspielt, koste es was es wolle.
Speedstep
Stammgast
#621 erstellt: 25. Sep 2010, 12:47
@Fidelity_Castro


Das typische Holzohr..hmm dem sind die Feinheiten des Klangs egal, die Ohren müssen bluten.

Das typische Goldohr hingegen zuckt bei Liveklang zusammen und sucht solange nach den passenden komponenten bis ihr Lieblings LS ohrumschmeichelnd musikalisch aufspielt, koste es was es wolle.


Das deckt sich aber nicht unbedingt mit den Aussagen so manchen Holzohrs.
Zumindest Kabel klingen doch nur nur wenn die auf den Boden fallen.
ZeeeM
Inventar
#622 erstellt: 25. Sep 2010, 12:55

Speedstep schrieb:
@ Janus525

Du siehst das Falsch.
Erst die Messtabellen, dann rechnen. Passt das, klingt das.
Alles Andere ist Einbildung und ausdrücklich nicht erwünscht.


Was wäre die Welt ohne Klischees und Leute ohne jedwede
Fähigkeit zu lernen.

"Ein Goldohr ist jemand dem man mit den passenden
Werbesprüchen Hühnerscheisse verkaufen kann, die er sich
auf die Buchsen schmiert und die dadurch versprochene
Klangverbesserung bis auf das Messer verteidigt"



Besser so?

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie die
Sinne des Menschen zusammenarbeiten, wie die Wahrnehmung
von seinem Zustand abhängt etc. etc. ? Ich denke nicht.

Auch ein Placeboeffekt oder eine Einbildung hat eine
nachweisbare Reaktion im Gehirn zur Folge. So wie diese von
mir geschriebenen Zeilen in deinem Gehirn eine Reaktion
auslösen, wenn auch eine recht simple und vorhersehbare.


Zusammenfassend, so haben es auch schon Andere geschrieben,
würde ich sagen, das im klassischen, klischeehaften Sinn
Goldohren Leute mit wenig technisch wissenschaftlichen
Verständnis sind, die von einer inneren Unzufriedenheit
getrieben ihr System einer imaginären Perfektion entgegen
treiben wollen. Das Holzohr ist eher das Gegenteil... und
dann gibt es da noch eine Schnittmenge, in der ich mich
persönlich gut aufgehoben finde.

Ich weiß um die Einflüsse und kann trotzdem mich der
Illusion hingeben und genießen.


[Beitrag von ZeeeM am 25. Sep 2010, 13:28 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#623 erstellt: 25. Sep 2010, 13:54

Fidelity_Castro schrieb:

Janus525 schrieb:

Guten Morgen Ramon,

Deine obige Formulierung lässt bei mir unter dem Gesichtspunkt: "Warum sind Goldohren so?" eine etwas andere Fragestellung aufkommen. Da Du mit den Begriffen etwas Bestimmtes zu assoziieren scheinst würde mich einmal interessieren, "Warum sind Holzohren so?", zumindest aus Deiner Sicht...?


Wenn du fragst "warum sind sie so" dann frage ich eben wie sie denn deiner meinung nach sind ?



Meiner bescheidenen Meinung nach sind sie gar nicht so oder so, und ich kann mir unter der begrifflichen Zuordnung auch nicht viel vorstellen. Es gibt bestimmt, wie in jeder beliebigen anderen Gruppe auch, ein weites Spektrum an Erfahrungen, Ansichten und Verhaltensweisen, die sich durchaus in weiten Bereichen überschneiden können. Wenn sich nun Menschen mit diesen unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten zusammen täten und mit vereinten Kräften ein gemeinsames Ziel ansteuern würden - in unserem Fall z.B. bestmögliche Annäherung an rundum zufriedenstellende Musikwiedergabe mittels technischer Gerätschaften in den eigenen vier Wänden - dann ließe sich immens viel erreichen, wie Du auf meiner Website sicher gelesen hast. In anderen Bereichen des Forums finde ich doch auch diese gegenseitige Hilfe und Unterstützung, die den Zugriff aller Interessierten auf einen gewaltigen Erfahrungsschatz zulässt...

Die Kernfrage für mich bleibt (und so habe ich die Themenstellung verstanden), warum es hier soviel destruktive und abwertende Formulierungen von beiden Seiten gibt. Deshalb noch mal, obwohl es einige sicherlich nicht gerne lesen werden: Warum sind "die" hier (natürlich nicht alle) so...? Eventuell doch bloße Überkompensation augenfälliger Persönlichkeitsdefizite...?

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 25. Sep 2010, 13:55 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#624 erstellt: 25. Sep 2010, 13:58

ZeeeM schrieb:

Speedstep schrieb:
@ Janus525

Du siehst das Falsch.
Erst die Messtabellen, dann rechnen. Passt das, klingt das.
Alles Andere ist Einbildung und ausdrücklich nicht erwünscht.


Auch ein Placeboeffekt oder eine Einbildung hat eine
nachweisbare Reaktion im Gehirn zur Folge.

Ich weiß um die Einflüsse und kann trotzdem mich der
Illusion hingeben und genießen. :D


Na das ist doch mal ein Wort...

Viele Grüße: Janus...
ZeeeM
Inventar
#625 erstellt: 25. Sep 2010, 14:04
Bauste einen Verstärker selber, dann klingt der, wenn er nicht daneben ist, phänomenal. Macht man nach einem Jahr mal einen realen Gegescheck, dann merkt man, das man den Brandnewtoysyndrom erlegen war.

Die Verkäufer von Hifi-Placebos wissen um ihre Junkies
Das ist aber etwas, was beileibe nicht auf den Hifi-Sektor beschränkt ist.
Janus525
Hat sich gelöscht
#626 erstellt: 25. Sep 2010, 14:12

ZeeeM schrieb:

Speedstep schrieb:




...das im klassischen, klischeehaften Sinn
Goldohren Leute mit wenig technisch wissenschaftlichen
Verständnis sind, die von einer inneren Unzufriedenheit
getrieben ihr System einer imaginären Perfektion entgegen
treiben wollen.


Siehst Du, da haben wir doch eine neutrale, auch aus meiner Sicht zutreffende Definition, und diesen Leuten versuche(n) ich / wir aus unserer unvergleichlichen, zutiefst altruistischen Grundeinstellung heraus uneigennützig zu helfen... Manchmal klappt das sogar...

Viele Grüße: Janus...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#627 erstellt: 25. Sep 2010, 14:16
Janus

Speedstep schrieb aber vom klassischen, klischeehaften Sinn. Nu kommst du und wandelst es wie Wasser zu Wein einfach in eine neutrale Definition um?

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 25. Sep 2010, 14:17 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#628 erstellt: 25. Sep 2010, 14:22

Janus525 schrieb:

Die Kernfrage für mich bleibt (und so habe ich die Themenstellung verstanden), warum es hier soviel destruktive und abwertende Formulierungen von beiden Seiten gibt. Deshalb noch mal, obwohl es einige sicherlich nicht gerne lesen werden: Warum sind "die" hier (natürlich nicht alle) so...? Eventuell doch bloße Überkompensation augenfälliger Persönlichkeitsdefizite...?


Egomanie

Das ist doch auch in anderen Foren bei ganz anderen Themen so, es wird eine künstliche Front geschaffen und sich gegenseitig der Inkompetenz beschuldigt. In Politforen ist es besonders schlimm, da zerfleischen sich Marxisten und Neoliberalisten geradezu und verlieren dabei das worum es eigentlich geht völlig aus den Augen. Im prinzip ähnelt dieses Holz vs. Goldohr Ding dem Links Rechts Denkmuster schon sehr. Da werden die leute teilweise so sehr in eine Ecke gedrängt dass sie denken sie könnten es sich nicht leisten von ihrer Meinung abzurücken, selbst wenn sie sogar schon überzeugt sind geben sie es in den seltensten fällen öffentlich zu aus Angst von beiden Seiten Prügel zu beziehen. Ein Dilemma...

Deswegen gibt es auch kaum korrekte Hifi Fachhändler da gefährdet eine andere Meinung sogar die Exuistenz da sie es sich nicht leisten können aus der Stereo zertifikationsliste gestrichen zu werden, denn da ist nur der drinn der das Spiel mitspielt

Eine hand wäscht eben die andere. Was ich mir wünsche ist dass die die soviel Elan in die Hifi wahrheitsfindung stecken auch andere Themen kritisch betrachten bzw. wissentschaftlich. da glauben doch manche "Holzohren" noch tatsächlich an den Weihnachtsmann
Janus525
Hat sich gelöscht
#629 erstellt: 25. Sep 2010, 14:32

ZeeeM schrieb:
Bauste einen Verstärker selber, dann klingt der, wenn er nicht daneben ist, phänomenal. Macht man nach einem Jahr mal einen realen Gegescheck, dann merkt man, das man den Brandnewtoysyndrom erlegen war.

Die Verkäufer von Hifi-Placebos wissen um ihre Junkies
Das ist aber etwas, was beileibe nicht auf den Hifi-Sektor beschränkt ist.


Bei uns ist es eher umgekehrt. Wenn wir uns wieder einmal etwas "wahnsinnig Tolles" ausgedacht haben und es dann bauen oder bauen lassen, sind wir natürlich auf das Egebnis mächtig gespannt, beim Anhören meistens (min. 90%) jedoch sehr enttäuscht, und hauen das Zeugs (und damit manchmal viel Geld) wieder in die Tonne. Nur ganz selten hält nämlich die Hörpraxis das, was die Theorie scheinbar unmissverständlich versprochen hatte. Und manchmal kommen per Gehör (auch von unbeteiligten Leuten, Gästen, Besuchern, deren Ehefrauen usw., die sämtliche Hintergründe gar nicht kennen können) jederzeit zu reproduzierende Ergebnisse heraus, die wir nie und nimmer erwartet hätten...

Viele Grüße: Janus...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#630 erstellt: 25. Sep 2010, 14:44

Janus525 schrieb:
ja, Deine Aufgewühltheit kann ich angesichts eines deratig überwältigenden Naturschauspiels sehr gut nachempfinden. Auch mich berührt es jedesmal zutiefst, wenn die Sonne blutrot langsam im Meer versinkt, die ersten Sterne am türkisfarbenen Horizont aufleuchten und sich langsam der Schleier der herannahenden Nacht über das stille Land ausbreitet...


Bloß daß Deine "Nachempfindung" mit meiner Empfindung nicht viel zu tun zu haben scheint. Aufgewühlt war ich z.B. überhaupt nicht; ich war einfach angetan von einem schönen Naturschauspiel. Ich habe kein Bedürfnis das zu überhöhen um es genießen zu können. Vielleicht ist das ein Aspekt der Goldohren von Holzohren unterscheidet. So war z.B. die Farbe der Sonne auch nicht blutrot, sondern ein sattes Orange. Blutrot klingt aber poetischer, das gestehe ich gerne ein.


Was sich hier wohin bewegt, sinkt, aufsteigt, aufleuchtet oder was es auch immer tun mag, ist mir in solchen Momenten völlig wurscht, darüber würde ich in dieser Situation auch nicht diskutieren wollen.


Ich auch nicht. Wenn's dann aber vorbei ist und man sich der gemeinsamen Kaltgetränkeaufnahme zuwendet (Wein, blutrot ), dann kann man über sowas prima diskutieren.


Schade, wenn wir nicht so schrecklich unterschiedlich wären, hätte ich Dich vielleicht schon mal auf einen Törn mitgenommen, aber soooo...? Ja, ja, ich weiß schon, ein solches Angebot von einem erklärten "Gesinnungsgegner" würdest Du auf keinen Fall annehmen...


Natürlich würde ich es nicht annehmen. So wenig ich vom Segeln verstehe so reicht es doch um mir klar darüber zu sein daß man nicht wochenlang auf ein paar Quadratmetern Fläche mit jemandem zusammen verbringen sollte mit dem man sich nicht verträgt. Das kann ja nur eskalieren.


Und stell Dir nur vor, so ähnlich geht es mir auch immer dann, wenn ich Musik aus einer herausragend gut klingenden Anlage höre, die mich und viele andere einfach nur fasziniert, deren Messwerte vielleicht nicht einmal besonders gut sind, die jedoch tiefe Emotionen zu wecken imstande ist. Warum ausgerechnet sie es tut...? Völlig egal, das muss nur ich wissen, und verraten tue ich es Dir nicht, das verstehst Du doch sicher...


Ich verstehe das durchaus. Ich kenne auch die von Dir geschilderten Emotionen gut, bloß beziehen sich die bei mir nicht auf die Anlage, sondern eher auf die Musik selber. Das ist auch wieder ein typischer Unterschied zwischen Goldohr und Holzohr. Goldohren scheinen Probleme damit zu haben zwischen der Anlage und der Musik zu unterscheiden. Das erinnert mich immer wieder an Animismus, also der Vorstellung daß auch in Gegenständen eine "Seele" wohnt. Man könnte meinen daß das Goldohr nicht begreift daß die Musik von Menschen kommt, und nicht von der Anlage. Daß die Anlage daran eigentlich einen recht kleinen Anteil hat, und das Brimborium das darum veranstaltet wird irgendwie neben der Spur läuft.

Nicht zufällig kommt auch regelmäßig bei Diskussionen um irgendwelche eher technischen Aspekte von überforderten Goldohren die Behauptung es ginge doch schließlich um Musik. Aus Holzohrensicht ein völlig deplazierter Kommentar in Diskussionen bei denen es bis zu diesem Zeitpunkt keine Sekunde um Musik ging. Auf mich wirkt das wie ein hilfloser Versuch, die Diskussion auf ein Terrain zu ziehen wo keine klaren Aussagen mehr möglich sind und man sich immer auf Geschmäcker und Meinungen herausreden kann.

Auch Dein Diskussionsstil hier läuft darauf hinaus. Du versuchst Dich nach Kräften als Gutmensch darzustellen, aber das geht nur indem Du einigen wesentlichen Knackpunkten in der Diskussion geradezu verbissen auszuweichen versuchst. Das kann niemand verhindern, aber es wirkt nicht ganz so locker und souverän wie Du's vermutlich gern hättest.

Mit dieser Einstellung hast Du auch keine Chance die Unterschiede zwsichen Holz- und Goldohr zu verstehen, da kannst Du fragen so viel Du willst. Die Unterschiede liegen auf der Hand, aber wer sie nicht sehen will wird sie nicht sehen.
Janus525
Hat sich gelöscht
#631 erstellt: 25. Sep 2010, 14:48

Fidelity_Castro schrieb:

Janus525 schrieb:

Die Kernfrage für mich bleibt (und so habe ich die Themenstellung verstanden), warum es hier soviel destruktive und abwertende Formulierungen von beiden Seiten gibt. Deshalb noch mal, obwohl es einige sicherlich nicht gerne lesen werden: Warum sind "die" hier (natürlich nicht alle) so...? Eventuell doch bloße Überkompensation augenfälliger Persönlichkeitsdefizite...?


Egomanie

Das ist doch auch in anderen Foren bei ganz anderen Themen so, es wird eine künstliche Front geschaffen und sich gegenseitig der Inkompetenz beschuldigt. In Politforen ist es besonders schlimm, da zerfleischen sich Marxisten und Neoliberalisten geradezu und verlieren dabei das worum es eigentlich geht völlig aus den Augen. Im prinzip ähnelt dieses Holz vs. Goldohr Ding dem Links Rechts Denkmuster schon sehr. Da werden die leute teilweise so sehr in eine Ecke gedrängt dass sie denken sie könnten es sich nicht leisten von ihrer Meinung abzurücken, selbst wenn sie sogar schon überzeugt sind geben sie es in den seltensten fällen öffentlich zu aus Angst von beiden Seiten Prügel zu beziehen. Ein Dilemma...

Deswegen gibt es auch kaum korrekte Hifi Fachhändler da gefährdet eine andere Meinung sogar die Exuistenz da sie es sich nicht leisten können aus der Stereo zertifikationsliste gestrichen zu werden, denn da ist nur der drinn der das Spiel mitspielt

Eine hand wäscht eben die andere. Was ich mir wünsche ist dass die die soviel Elan in die Hifi wahrheitsfindung stecken auch andere Themen kritisch betrachten bzw. wissentschaftlich. da glauben doch manche "Holzohren" noch tatsächlich an den Weihnachtsmann ;)


Dein (aus meiner Sicht) sehr fundiertes und sachliches Statement gefällt mir sehr, alle Achtung...! Egomanie war ja auch meine Vermutug...

Hältst Du es denn auch für möglich, dass die von Dir beschriebenen Sachzwänge, die sich aus ökonomischen Notwendigkeiten heraus in einer Gesellschaft wie der unseren zwangsläufig entwickeln müssen um wirtschaftlich überlebenzu können, sich in der Persönlichkeit eines Menschen derart manifestieren - sozusagen zu einem festen, verinnerlichten, unreflektierten Bestandteil seiner Persönlichkeit werden - dass diese auch immer dann zum Vorschein kommen, wenn es eigentlich um "nichts" geht...? Das wäre für mich eine schlüssige Erklärung im Hinblick auf das oben vorgegebene Thema...

Viele Grüße: Janus...
Fidelity_Castro
Inventar
#632 erstellt: 25. Sep 2010, 15:41

Janus525 schrieb:


Dein (aus meiner Sicht) sehr fundiertes und sachliches Statement gefällt mir sehr, alle Achtung...! Egomanie war ja auch meine Vermutug...


Egomanie kommt dabei herum wenn man keine anderen Hobbies hat wo man sich verwirklichen kann. Hifi finde ich auch ziemlich ungeeignet für Egomanen da das tatsächliche Endresultat doch den meisten verborgen bleibt. Das ist imho auch der Grund für den Markenkult und den gut klingenden Signaturen bzw. den Instanzen die einem gewissen gerät diesen oder jenen Klang attestieren um es eben für andere greifbar zu machen.



Hältst Du es denn auch für möglich, dass die von Dir beschriebenen Sachzwänge, die sich aus ökonomischen Notwendigkeiten heraus in einer Gesellschaft wie der unseren zwangsläufig entwickeln müssen um wirtschaftlich überlebenzu können, sich in der Persönlichkeit eines Menschen derart manifestieren - sozusagen zu einem festen, verinnerlichten, unreflektierten Bestandteil seiner Persönlichkeit werden - dass diese auch immer dann zum Vorschein kommen, wenn es eigentlich um "nichts" geht...?


In Foren bilden sich wie im echten leben auch Grüppchen und die meisten reihen sich dann irgendwann irgendwo ein. So nach dem motto "dicke LS, noch dickerer Amp, willkommen im Club..."
Es ist eben schwer nach vielen gefahrenen Kilometern umzukehren wenn man bemerkt dass der "vom Feind" vorgeschlagene Weg doch der bessere ist der einen trotzdem schneller ans Ziel bringt. Ich kenne sogar Leute denen es vorrangig um den Besitz geht, die haben eine dicke Anlage und nutzen sie recht selten, und wenn dann meistens für Hintergrundbeschallung. Denen gehts garnicht darum irgendwie ans Ziel zu kommen, die verteidigen nur ihre Entscheidung für eine bestimmte Sache.

Das "nichts" was du meinst nehmen eben viele sehr ernst da sie wohl keine anderen wirklichen Hobbies haben und sich über ihre Anlage definieren. So ähnlich wie bei Autos nur eben durch die verschiedenen Images der hersteller individueller anpassbar.

Wenn ich sage "den Klang deiner LS mag ich nicht" oder "dein verstärker klingt auch nicht besser" dann heißt das für die "Du bist scheiße", das wird direkt so aufgefasst, quasi als Frontalangriff auf ihre Persönlichkeit.
Janus525
Hat sich gelöscht
#633 erstellt: 25. Sep 2010, 18:02

pinoccio schrieb:
Janus

Speedstep schrieb aber vom klassischen, klischeehaften Sinn. Nu kommst du und wandelst es wie Wasser zu Wein einfach in eine neutrale Definition um?

Gruss
Stefan


Hi Stefan,

aus meiner Sicht handelt es sich nicht um ein Klischee, weil es genau das ist, womit wir es im HiFi - Bereich ständig zu Tun habe: Menschen, die mit ihrer Musikwiedergabe zuhause unzufrieden sind, die bislang plan- und hilflos Geräte, Lautsprecher, Racks und Kabel gewechselt und unsinniges Zubehör angeschafft haben, und trotz z.T. irrsinnig hoher Geldausgaben (völlig zu Recht) nicht zufrieden sind. Denen hat letztlich keine Testzeitschrift, kein klassischer Händler und auch kein Techniker bislang in irgendeiner Form konkret geholfen. Und im Forum, an das sie sich Hilfe suchend wenden, wird sich ihrer oft auch nicht wohlwollend angenommen, sondern sie werden stattdessen verbal zu Trotteln und Spinnern degradiert und ausgelacht. Zu einem in maßloser Selbstüberschätzung freizügig deklarierten "Bildungsauftrag" passen nun mal keine stümperhaften "Pädagogen", mögen sie fachlich auch noch so qualifiziert sein, finde ich jedenfalls...

Viele Grüße: Janus...
Janus525
Hat sich gelöscht
#634 erstellt: 25. Sep 2010, 18:11

Fidelity_Castro schrieb:

Janus525 schrieb:


Dein (aus meiner Sicht) sehr fundiertes und sachliches Statement gefällt mir sehr, alle Achtung...! Egomanie war ja auch meine Vermutug...


Wenn ich sage "den Klang deiner LS mag ich nicht" oder "dein verstärker klingt auch nicht besser" dann heißt das für die "Du bist scheiße", das wird direkt so aufgefasst, quasi als Frontalangriff auf ihre Persönlichkeit.


Ja, das wird es wohl sein. All das kann ich nachvollziehen, und damit ist die Ausgangsfrage: Warum sind Goldohren so? zumindest für mich beantwortet..., und ja, bei anderen Gruppierungen kämen wir vermutlich zu ähnlichen Schlüssen...

Viele Grüße: Janus...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#635 erstellt: 25. Sep 2010, 18:24
Hi Janus

Ich glaube kaum, dass sich hier im Voodoo-Tuning-Forum die Klientel aufhaltet, die echte Hilfe sucht Da bin ich eher der Ansicht, dass sich manche gar nicht helfen lassen wollen, wenn sie z.B. vehement darauf beharren das x-te Käbelchen oder Füßchen zu wechseln, um ihr Klangnirvana zu erreichen. Die Gründe warum und wieso das nicht unbedingt zum Ziel führen kann sind hier mE ausreichend dargelegt worden, auch wenn du sie anscheinend überlesen hast oder nicht darauf eingehen möchtest. Du "beißt" dich dafür an der von jemand anderem hingeworfenen Bezeichnung "Bildungsauftrag" fest - lass vlt. mal locker.

Allerdings sollte diese Gründe mMn jeder selbst für sich bewerten.

Die eher wirklich fragende Klientel ist z.B. im Hifi-Forum in den anderen Unter-Foren aktiv, stellen dort ihre Fragen und ihnen wird amS auch geholfen. Vlt. solltest du daher auch mal deinen Blick schweifen lassen, was es hier sonst noch so gibt?

Gruss
Stefan
Janus525
Hat sich gelöscht
#636 erstellt: 25. Sep 2010, 18:39

pelmazo schrieb:

Janus525 schrieb:
...und sich langsam der Schleier der herannahenden Nacht über das stille Land ausbreitet...


So war z.B. die Farbe der Sonne auch nicht blutrot, sondern ein sattes Orange. Blutrot klingt aber poetischer, das gestehe ich gerne ein.

Da siehst Du mal, wie unterschiedlich wir das wahrgenommen haben...


Und stell Dir nur vor, so ähnlich geht es mir auch immer dann, wenn ich Musik aus einer herausragend gut klingenden Anlage höre, die mich und viele andere einfach nur fasziniert, deren Messwerte vielleicht nicht einmal besonders gut sind, die jedoch tiefe Emotionen zu wecken imstande ist...


Ich verstehe das durchaus. Ich kenne auch die von Dir geschilderten Emotionen gut, bloß beziehen sich die bei mir nicht auf die Anlage, sondern eher auf die Musik selber.

Entschuldigung, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Zum Beweis hier ein kurzes Zitat aus meiner Website:

Auf der Suche nach dem klanglichen Durchbruch, dem Überschreiten der imaginären Grenze, oberhalb derer das Gehirn die Illusion als real akzeptiert, jenseits derer nicht mehr bewusst oder unbewusst nach dem richtigen Klang, sondern viel eher nach dem tieferen Sinn, dem ihr inne wohnenden Wesen der Musik sowie nach den Beweggründen und Emotionen von Interpreten geforscht werden kann, gibt es einen viel versprechenden Weg den es zu beschreiten lohnt. Zitat Ende

Das ist auch wieder ein typischer Unterschied zwischen Goldohr und Holzohr. Goldohren scheinen Probleme damit zu haben zwischen der Anlage und der Musik zu unterscheiden. Das erinnert mich immer wieder an Animismus, also der Vorstellung daß auch in Gegenständen eine "Seele" wohnt. Man könnte meinen daß das Goldohr nicht begreift daß die Musik von Menschen kommt, und nicht von der Anlage. Daß die Anlage daran eigentlich einen recht kleinen Anteil hat, und das Brimborium das darum veranstaltet wird irgendwie neben der Spur läuft.

Da hast Du natürlich Recht, das Medium sollte kein Selbstzweck sein, sondern lediglich ein Werkzeug...

Nicht zufällig kommt auch regelmäßig bei Diskussionen um irgendwelche eher technischen Aspekte von überforderten Goldohren die Behauptung es ginge doch schließlich um Musik.

Das stimmt auch...


...aber das geht nur indem Du einigen wesentlichen Knackpunkten in der Diskussion geradezu verbissen auszuweichen versuchst.

So wie Du, wenn es um Klangbeschreibungen geht...?


Mit dieser Einstellung hast Du auch keine Chance die Unterschiede zwsichen Holz- und Goldohr zu verstehen, da kannst Du fragen so viel Du willst.

Die sehe ich in der Tat nicht, weil es im Argumentationsstil (nicht in der Sache) m.E. kaum unterschiede gibt...


Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 25. Sep 2010, 18:43 bearbeitet]
Australis
Stammgast
#637 erstellt: 25. Sep 2010, 18:47
Als Tontechniker bilde ich mir ein, ebenfalls ein sehr gutes Gehör zu haben (und kann das auch anhand verschiedener Audiogramme belegen ;)).
Meine Meinung zu dem ganzen Tuning und Birmborium: Ab einer gewissen Klasse lässt sich der vermeindlich bessere Klang nicht mehr hören, sondern nurnoch messen.

Einfachstes Beispiel: 2 Verstärker aus dem gleichen Zeitraum:

Der Sony TA-F830ES und sein kleiner Bruder, der TA-F530ES: Sicher, der 830er kann aufgrund der höheren Leistung auch größere Lautsprecher bedienen und ist auch geringfügig besser ausgestattet, aber die restlichen Unterschiede sind nurnoch auf dem Papier zu finden- und wenn es nur das Preisschild ist. Im Direktvergleich mit ansonsten identischer Anordnung hatten beide Verstärker auch einen identischen Klang.

Ich habe den Versuch selbst durchgemacht und mich aufgrund des Versuches vom 830ES getrennt...

Der Rest ist blanke Psychologie...
Speedstep
Stammgast
#638 erstellt: 25. Sep 2010, 19:30
@ Australis

Sorry, aber dein Beispiel vom Vergleich zweier Sony Verstärker ist doch sehr weit entfernt von dem hier:

Meine Meinung zu dem ganzen Tuning und Birmborium: Ab einer gewissen Klasse lässt sich der vermeindlich bessere Klang nicht mehr hören, sondern nurnoch messen.
Speedstep
Stammgast
#639 erstellt: 25. Sep 2010, 20:00
@ZeeeM

Speedstep schrieb:


@ Janus525

Du siehst das Falsch.
Erst die Messtabellen, dann rechnen. Passt das, klingt das.
Alles Andere ist Einbildung und ausdrücklich nicht erwünscht.

@ZeeeM schrieb:

Was wäre die Welt ohne Klischees und Leute ohne jedwede
Fähigkeit zu lernen.


"Ein Goldohr ist jemand dem man mit den passenden
Werbesprüchen Hühnerscheisse verkaufen kann, die er sich
auf die Buchsen schmiert und die dadurch versprochene
Klangverbesserung bis auf das Messer verteidigt"


Du redest hier von Klischees?


[Beitrag von Speedstep am 25. Sep 2010, 20:00 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#640 erstellt: 25. Sep 2010, 20:00

Australis schrieb:
Als Tontechniker bilde ich mir ein, ebenfalls ein sehr gutes Gehör zu haben (und kann das auch anhand verschiedener Audiogramme belegen ;)).
Meine Meinung zu dem ganzen Tuning und Birmborium: Ab einer gewissen Klasse lässt sich der vermeindlich bessere Klang nicht mehr hören, sondern nurnoch messen.

Einfachstes Beispiel: 2 Verstärker aus dem gleichen Zeitraum:

Der Sony TA-F830ES und sein kleiner Bruder, der TA-F530ES: Sicher, der 830er kann aufgrund der höheren Leistung auch größere Lautsprecher bedienen und ist auch geringfügig besser ausgestattet, aber die restlichen Unterschiede sind nurnoch auf dem Papier zu finden- und wenn es nur das Preisschild ist. Im Direktvergleich mit ansonsten identischer Anordnung hatten beide Verstärker auch einen identischen Klang.

Ich habe den Versuch selbst durchgemacht und mich aufgrund des Versuches vom 830ES getrennt...

Der Rest ist blanke Psychologie...



Sehr richtig, insbesondere der letzte Satz.

Die Psychologie aber hat enorme Wirkung. Eine ganze Branche und ihre Hofberichterstatter (Fachpresse !) leben zu nicht unerheblichem Teil davon !

Da aber nicht sein kann was nicht sein darf, müßen Unterschiede herbeigeredet oder philosophiert werden.
Schon beim Vergleich der klangbeschreibenden Sprache HiFi-Presse vs. Pro-Audio-Magazine (von Keys bis SOS) fällt sofort ins Auge, daß für die HiFi-Freunde stets eine emotionalisierende Ausdrucksweise ("unglaublich, welche Feindynamik dieser Amp besitzt und wie er den zarten Schmelz einer Stradivary quasi holographisch abbildet ..." ) verwendet wird, während die Pros den Klang meist nur recht nüchtern beschreiben. ZU NÜCHTERN für den HiFi-Aficionado !

Aber wie ich hier im Forum von einigen "Experten" ja schon belehrt wurde, geht es den Toningenieuren ja gar nicht wirklich um guten Klang, weswegen diese auch technische "Gurken" bedenkenlos verwenden können.

Andererseits gibt einem der Loudness War schon wirklich zu denken ...

Drawmer, GML, SPL, SSL etc. und dann CDs, wie man sie immer mehr kaufen kann !
Speedstep
Stammgast
#641 erstellt: 25. Sep 2010, 20:11
@Accuphase_Lover


Die Psychologie aber hat enorme Wirkung. Eine ganze Branche und ihre Hofberichterstatter (Fachpresse !) leben zu nicht unerheblichem Teil davon !


Gebe ich dir Recht.

Aber du wirst doch nicht ernsthaft behaupten das die Aussage von Australis den Berichten der Fachpresse nicht paroli bieten kann.
Accuphase_Lover
Inventar
#642 erstellt: 25. Sep 2010, 20:22

Speedstep schrieb:
@Accuphase_Lover
Aber du wirst doch nicht ernsthaft behaupten das die Aussage von Australis den Berichten der Fachpresse nicht paroli bieten kann.



Ich bin mir momentan unklar darüber, wie diese Aussage gemeint ist.
Hörbert
Inventar
#643 erstellt: 25. Sep 2010, 20:50
Hallo!

@Janus525

Warum sollte ich auch herablassend oder beleidigend sein? Wir unterhalten uns hier über ein Hobby, -nicht mehr und nicht weniger-.

Natürlich ist die Kluft zwischen den Fraktionen nicht so ohne weiteres zu überbrücken aber das liegt zum teil auch daran das hier einfach der technische Bildungsgrad zu unterschiedlich ist.

Ab einer gewissen technischen Bildung wird dir z.B. einfach klar sein warum ein Kabel keinen Klangeinfluß haben kann. Zumindestens keinen solchen wie man den Strippen gemeinhin nachsagt.

Auf der anderen Seite ist es aber so gut wie unmöglich jemanden der eben eine solche technische Bildung nicht hat und ein bestimmtes Hörerlebniss gehabt hat auch nur zu der Einsicht zu bewegen das es sich hierbei um ein subjektives Erlebniss gehandelt hat und nicht um ein objektives, für ihn ist dieses Hörerlebniss ja einfach eine reale Tatsache und ein Abstreiten grenzt aus seiner Sicht der Dinge wohlmöglich am Zweifel seiner geistigen Gesundheit.

Aus der Sicht einer entsprechend ausgebideten Person ist die NF-Technik auf der HiFi-Geräte basieren eine recht einfache Sache die weder großartige Rätsel aufgibt noch nicht bekannte Effekte oder gar Geheimnisse beinhaltet. Leider sieht die Gegenfraktion die Sache etwas anders. Ein wenig erinnert das an die Reaktion eines Kindes das noch nicht lesen kann auf die Beschäftigung eines Lesekundigen mit einem Text. Das soll kein Vorwurf und azuch keine Unterstellung sein sondern einfach einme Beobachtung die natürlich rein subjektiv ist.

MF Günther
Speedstep
Stammgast
#644 erstellt: 25. Sep 2010, 21:15
@Accuphase_Lover

Sowohl Australis Aussage ist rein Sujektiv wie auch die Testberichte in der Fachpresse.

Die Frage ist immer was ich glauben möchte.
Speedstep
Stammgast
#645 erstellt: 25. Sep 2010, 21:31
@ZeeeMschrieb:


Zusammenfassend, so haben es auch schon Andere geschrieben,
würde ich sagen, das im klassischen, klischeehaften Sinn
Goldohren Leute mit wenig technisch wissenschaftlichen
Verständnis sind, die von einer inneren Unzufriedenheit
getrieben ihr System einer imaginären Perfektion entgegen
treiben wollen. Das Holzohr ist eher das Gegenteil... und
dann gibt es da noch eine Schnittmenge, in der ich mich
persönlich gut aufgehoben finde.


Nach dem Beitrag von Hörbert hier interessiert mich die Definition, ab wann man zur "Schnittmenge" gehört noch mehr.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#646 erstellt: 25. Sep 2010, 22:45

Janus525 schrieb:
Da siehst Du mal, wie unterschiedlich wir das wahrgenommen haben...


Ich sehe es als ziemlich unwahrscheinlich an daß Du das gleiche Ereignis wahrgenommen hast wie ich. Es wird die gleiche Sonne gewesen sein, aber an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit.

Solche Unterschiede illustrieren auch schön, warum ich auf die Wahrnehmungen Anderer nicht viel gebe, besonders wenn es sich um Leute handelt die ihre Beschreibungen gern um des Effekts willen überhöhen.


Entschuldigung, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Zum Beweis hier ein kurzes Zitat aus meiner Website:


Auch in Deinem Zitat ist der Bezug zur Anlage (was sonst ist mit dem "Weg" gemeint?) für meinen Geschmack noch immer zu direkt.


So wie Du, wenn es um Klangbeschreibungen geht...? ;)


Wo weiche ich da aus? Ist meine Meinung in dieser Hinsicht nicht ausreichend begründet?


Die sehe ich in der Tat nicht, weil es im Argumentationsstil (nicht in der Sache) m.E. kaum unterschiede gibt...


Doch, auch da gibt es deutliche Unterschiede. Aber eine Stilfrage ist der Unterschied zwischen beiden Gruppen eben gerade nicht. Es ist typisch für Goldohren daß sie versuchen es zur Stilfrage zu machen. Ich meine daß der Grund dafür auf der Hand liegt: Man lenkt so von einem Mangel an stichhaltigen Argumenten ab und versucht, die Bilanz zu nivellieren. Auf Stilfragen gibt es schließlich keine eindeutigen Antworten, es wird dadurch zu einer Frage der individuellen Präferenz.
ZeeeM
Inventar
#647 erstellt: 25. Sep 2010, 22:55

Speedstep schrieb:

Nach dem Beitrag von Hörbert hier interessiert mich die Definition, ab wann man zur "Schnittmenge" gehört noch mehr.


Wenn man sich selber bescheisst, einem das vollkommen klar ist und dabei Genuss empfindet.
Janus525
Hat sich gelöscht
#648 erstellt: 25. Sep 2010, 23:13

Hörbert schrieb:
Hallo!

@Janus525

Warum sollte ich auch herablassend oder beleidigend sein? Wir unterhalten uns hier über ein Hobby, -nicht mehr und nicht weniger-. Diese Einstellung empfinde ich als sehr wohltuend...

Natürlich ist die Kluft zwischen den Fraktionen nicht so ohne weiteres zu überbrücken aber das liegt zum teil auch daran das hier einfach der technische Bildungsgrad zu unterschiedlich ist. Ab einer gewissen technischen Bildung wird dir z.B. einfach klar sein warum ein Kabel keinen Klangeinfluß haben kann. Zumindestens keinen solchen wie man den Strippen gemeinhin nachsagt.

Natürlich, die Strippe wird keinen ihr zuzuordnenden Klang erzeugen, aber im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Komponenten machen wir bisweilen unerwartete Erfahrungen; nach unserer Vermutung handelt es sich um irgendwelche Interaktionen. Wie sonst wäre zu erklären, dass ein bestimmtes Lautsprecherkabel (z.B. Sonoran Signature) in einer bestimmten Kette das Klangbild gegenüber einem anderen Lautsprecherkabel (z.B. Magnan Referece) deutlich erkennbar müder, undynamischer und glanzloser erscheinen lässt, während es in einer anderen Kette überhaupt keinen Unterschied zu dem zweiten Kabel erkennen lässt. Und mit einer bestimmten Erwartungshaltung hat das sicher auch nichts zu tun; uns ist es doch sowas von egal, welche Strippe gerade dran ist. Hinzu kommt, dass das Sonoran dramatisch teurer ist, als das relativ billige Magnan, hieraus könnte eine Erwartungshaltung m.E. auch nicht resultieren, und wenn, dann doch sicher in der anderen Richtung. Bitte erkläre mir doch einmal technisch fundiert, was zu solchen Effekten führen könnte...

Das soll kein Vorwurf und azuch keine Unterstellung sein sondern einfach einme Beobachtung die natürlich rein subjektiv ist.

Klar, so empfinde ich das auch nicht. Aber nochmal zu der Erwartungshaltung, bei der ich Selbsttäuschung sofort als Begründung akzeptieren würde, falls das erwartete Ergebnis tatsächlich eintreten sollte. Wenn aber keinerlei Erwartungshaltung hinsichtlich besser oder schlechter in einer bestimmten Richtung da ist, und wir von einem negativen Ergebnis völlig überrascht werden, welche unserer Prophezeiungen sollte sich dann selbst erfüllt haben...?

Viele Grüße: Janus...

MF Günther


[Beitrag von Janus525 am 25. Sep 2010, 23:38 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#649 erstellt: 25. Sep 2010, 23:36

pelmazo schrieb:

Janus525 schrieb:



Entschuldigung, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Zum Beweis hier ein kurzes Zitat aus meiner Website:

Auch in Deinem Zitat ist der Bezug zur Anlage (was sonst ist mit dem "Weg" gemeint?) für meinen Geschmack noch immer zu direkt.


Die sehe ich in der Tat nicht, weil es im Argumentationsstil (nicht in der Sache) m.E. kaum unterschiede gibt...


Auf Stilfragen gibt es schließlich keine eindeutigen Antworten, es wird dadurch zu einer Frage der individuellen Präferenz.


Na schön, dann frage ich Dich, was den "Weg" anbelangt, ganz direkt: Wenn ein in HiFi - Dingen unerfahrener Bekannter Dich darum bäte, ihm bei der Zusammenstellung einer zunächst einmal für Dich (da Du im Gegensatz zu ihm sehr viel Hörerfahrung hast) möglichst gut klingenden Anlage für einen Betrag X zu helfen, wie würdest Du vorgehen bzw. was wäre Dein "Weg"...? Meinen "Weg" kannst Du auf meiner Website ja komplett und Schritt für Schritt nachlesen...

Und was den Stil anbelangt: Die Anzahl Deiner "Schimpfworte" und "Schmähungen" hat sich mir gegenüber in den letzten Beiträgen zu vorhergegangenen deutlich verringer: Das hat mit Subjektivität, Empfinden und Glauben nun wirklich nichts zu tun, das kannst Du selber nachzählen...
Speedstep
Stammgast
#650 erstellt: 26. Sep 2010, 00:00
@ZeeeM


Wenn man sich selber bescheisst, einem das vollkommen klar ist und dabei Genuss empfindet.


Nicht unbedingt eine Person deren Beiträge man Beachtung schenken sollte.
Speedstep
Stammgast
#651 erstellt: 26. Sep 2010, 00:18
Janus525 schrieb:


Natürlich, die Strippe wird keinen ihr zuzuordnenden Klang erzeugen, aber im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Komponenten machen wir bisweilen unerwartete Erfahrungen; nach unserer Vermutung handelt es sich um irgendwelche Interaktionen. Wie sonst wäre zu erklären, dass ein bestimmtes Lautsprecherkabel (z.B. Sonoran Signature) in einer bestimmten Kette das Klangbild gegenüber einem anderen Lautsprecherkabel (z.B. Magnan Referece) deutlich erkennbar müder, undynamischer und glanzloser erscheinen lässt, während es in einer anderen Kette überhaupt keinen Unterschied zu dem zweiten Kabel erkennen lässt. Und mit einer bestimmten Erwartungshaltung hat das sicher auch nichts zu tun; uns ist es doch sowas von egal, welche Strippe gerade dran ist. Hinzu kommt, dass das Sonoran dramatisch teurer ist, als das relativ billige Magnan, hieraus könnte eine Erwartungshaltung m.E. auch nicht resultieren, und wenn, dann doch sicher in der anderen Richtung. Bitte erkläre mir doch einmal technisch fundiert, was zu solchen Effekten führen könnte...


Eine berechtigte Frage.

Zumal es des öfteren Beiträge gab, wo Forenteilnehmer in der Vergangenheit Kabelunterschiede gehört haben/ meinten (positv wie auch negativ) gehört zu haben und nachdem man sich mit den technischen Grundlagen beschäftigt hat, diese nicht mehr da waren. Und das bei Geräten die allgemein als mit "solider Aufbau" beschrieben werden.


[Beitrag von Speedstep am 26. Sep 2010, 02:02 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#652 erstellt: 26. Sep 2010, 00:48
Vielleicht hatte sich das Hörergebnis nur verändert, weil man die eigene Testmethoden überdacht hatte und dadurch höhere/strengere Anforderung an sich selbst stellte?

Gruss
Stefan
Mangusta
Stammgast
#653 erstellt: 26. Sep 2010, 00:53

Speedstep schrieb:


Zumal es des öfteren Beiträge gab, wo Forenteilnehmer in der Vergangenheit Kabelunterschiede gehört haben/ meinten (positv wie auch negativ) gehört zu haben und nachdem man sich mit den Technischen Grunglagen beschäftigt hat, diese nicht mehr da waren. Und das bei Geräten die allgemein als mit "solider Aufbau" beschrieben werden.



Gib uns doch ein paar Beispiele von solchen Beiträgen.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 9 10 11 12 13 14 15 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Kaufen Goldohren kopiergeschützte CDs?
BigMischa am 23.01.2009  –  Letzte Antwort am 24.01.2009  –  14 Beiträge
Holzohren vs Goldohren
Christiane_ am 20.06.2020  –  Letzte Antwort am 22.06.2020  –  169 Beiträge
Buchempfehlung für Goldohren und Holzohren ;)
djtechno am 20.08.2010  –  Letzte Antwort am 08.09.2010  –  13 Beiträge
Warum sind Holzohren so?
Hearmaster am 11.04.2010  –  Letzte Antwort am 10.08.2010  –  771 Beiträge
Warum nur ?
lucky777 am 30.10.2003  –  Letzte Antwort am 31.10.2003  –  6 Beiträge
Warum noch analog / warum so teure D/A-Wandler ?
george am 27.05.2003  –  Letzte Antwort am 18.09.2003  –  16 Beiträge
Warum hohe Frequenzen?
TurboELK am 07.11.2005  –  Letzte Antwort am 07.12.2005  –  33 Beiträge
warum das system funktioniert...
arthur_dent am 05.12.2002  –  Letzte Antwort am 27.02.2003  –  4 Beiträge
Warum Glimmer?
*soundiman* am 18.12.2008  –  Letzte Antwort am 13.01.2009  –  357 Beiträge
Wie gut sind eure Ohren und warum?
ZeeeM am 10.04.2023  –  Letzte Antwort am 11.04.2023  –  7 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.093
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.954