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Warum sind Goldohren so?

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Australis
Stammgast
#753 erstellt: 02. Okt 2010, 15:30

pelmazo schrieb:

Es gilt das genaue Gegenteil: Seitdem im großen Stil Meßtechnik eingesetzt wird, klingen sogar die Autotüren besser. ;)


Die klingen nur deshalb "besser" weil da ein Sounddesigner dran war. Das wird bei Autos bei allen möglichen Teilen so gemacht. Das Blinkerrelais ist auch so ein Beispiel. Das Relais funktioniert dabei völlig geräuschfrei- das klicken, was man hört kommt aus einem Speicherchip und den Lautsprechern...

Achja: Dein Vergleich hinkt ein wenig Das was Du mit Meßtechnik bei BMW meinst, trifft auch beim Lautsprecherbau voll und ganz zu... das ist nix anderes wie das erstellen der Zeichnung, anhand der dann der Karosseriebauer bzw. Schreiner die Karosse bzw. das Gehäuse baut. Das Hören ist eher mit der Fahrwerksabstimmung zu vergleichen, und das funktioniert heute immernoch so wie vor 60 Jahren: In schier endlosen Testfahrten werden alle möglichen Fahrwerks-Setups ausprobiert...


[Beitrag von Australis am 02. Okt 2010, 15:34 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#754 erstellt: 02. Okt 2010, 15:45

Australis schrieb:
Die klingen nur deshalb "besser" weil da ein Sounddesigner dran war. Das wird bei Autos bei allen möglichen Teilen so gemacht. Das Blinkerrelais ist auch so ein Beispiel. Das Relais funktioniert dabei völlig geräuschfrei- das klicken, was man hört kommt aus einem Speicherchip und den Lautsprechern...


Ich weiß.

Ich behaupte ja auch nicht daß die Autos von Meßgeräten designt werden.


Das was Du mit Meßtechnik bei BMW meinst, trifft auch beim Lautsprecherbau voll und ganz zu... das ist nix anderes wie das erstellen der Zeichnung, anhand der dann der Karosseriebauer bzw. Schreiner die Karosse bzw. das Gehäuse baut. Das Hören ist eher mit der Fahrwerksabstimmung zu vergleichen, und das funktioniert heute immernoch so wie vor 60 Jahren: In schier endlosen Testfahrten werden alle möglichen Fahrwerks-Setups ausprobiert...


Nein, die Meßtechnik hat nicht die Rolle einer Zeichnung. Weder bei BMW noch bei Lautsprechern.

Erzähl mir nix von hinkenden Vergleichen.
Australis
Stammgast
#755 erstellt: 02. Okt 2010, 16:04

pelmazo schrieb:


Nein, die Meßtechnik hat nicht die Rolle einer Zeichnung. Weder bei BMW noch bei Lautsprechern.

Erzähl mir nix von hinkenden Vergleichen. ;)images/smilies/insane.gif


Naja, ok... da gibt es ja noch so nette Sachen wie den Motorenprüfstand... Aber der Motor ist auch "nur" ein Bestandteil eines Autos... bzw. im Vergleich zum Lautsprecherbau das equivalent zum Lautsprecherchasis... und wieso sollte ich was ausmessen, was andere schon für mich getan haben?

Und der Rest ist sowohl hier als auch da reine Erfahrung und Mathematik... sprich: wie groß muß der Motorraum sein, daß der Motor physisch da rein passt, wie stark muß der Motor sein, daß er das Auto so antreibt wie von der Zielgruppe gewünscht...

Wenn Gewicht und Abmaße der Karosse erstmal feststehen, und die restlichen Komponenten wie Motor, Getriebe etc. (die ja meistens schon konstruiert und in anderen Modellen eingesetzt sind) feststehen wird da garnicht mehr so viel gemessen.

Auch so Werte wie cw-Wert sind eigentlich nurnoch für das Marketing wichtig, denn der Einfluß auf den Spritverbrauch ist eigentlich eher gering- zumal es beim heutzutage üblichen einheitsdesign keine großartigen Unterschiede mehr gibt. Genauso wie alle anderen Weerte, die mit dem fertigen Fahrzeug zusammenhängen... Mal mit Ausnahme vom Spritverbrauch sind sämtliche Daten eigentlich nur für's Marketing, die Steuer oder die Farzeugpapiere relevant. Achja, Stichwort Verbrauchswerte: Die angaben stimmen übrigens so gut wie nie mit der Realität überein, da diese unter Laborbedingungen ermittelt werden...


[Beitrag von Australis am 02. Okt 2010, 16:05 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#756 erstellt: 02. Okt 2010, 16:13
Hört sich eher an wie die laienhafte Vorstellung eines Außenstehenden.

Bei den Autobauern wird auch im zusammengebauten Zustand noch fleißig gemessen, egal ob das jetzt die Temperaturentwicklung im Motorraum bei Vollast ist oder die Empfindlichkeit der Motorelektronik auf Elektrosmog oder die Schallemissionen des Fahrzeugs bei der Fahrt oder...

Und ebenso machen's professionelle Lautsprecherfirmen. Die messen Abstrahlcharakteristiken, Verzerrungen, Eigenresonanzen von Treibern und Gehäusen, ... auch nicht bloß um sie in einen Prospekt zu schreiben.

Mir scheint zu dichtest Dir die Realität so zusammen daß sie zu Deinen Ansichten paßt.
Hörbert
Inventar
#757 erstellt: 02. Okt 2010, 16:15
Hallo!

@Klaus-R.

Ein vergleichbares Paar Passivlautsprecher mit passender Endstufe wie die in meinem Beispiel genannte Aktivlösung käme wesentlich günstiger, etwa 2/3 der für die Aktivlösung veranschlagte Summe wäre dafür aufzubringen.

Echte Nachteile hätte die Passivlösung nur in besonders kritischen Räumen da eine Dämpfung des Tieftöners nicht gut möglich ist und man die Hoch- Mitteltöner nur dämpfen aber nicht über ihren Wirkungsgrad hinaus anheben kann.

Hier liegt m.E. auch der Hauptvorteil der Aktivlösung, eine bessere Raumanpassung ist problemlos möglich.

Ansonsten kann ich bei einer Aktivlösung eigentlich keine besonderen Vorteile gegenüber einer Passivlösung erkennen, -es sei denn in einigen Sonderfällen in denen eine gleichgute Aktivlösung kostengünstiger realisiert werden könnte als eine Passivlösung-.

Läßt man die Kosten- und Raumanpassungsfrage aussen vor bleiben m.E. nur noch pesönliche Vorlieben übrig.

MFG Günther
Australis
Stammgast
#758 erstellt: 02. Okt 2010, 16:23

pelmazo schrieb:

Mir scheint zu dichtest Dir die Realität so zusammen daß sie zu Deinen Ansichten paßt.


Ganz und gar nicht... Ich bin halt eher der Praktiker. Klar sind so Sachen wie Temperaturentwicklung und Elektrosmog wichtig. Aber wenn ich mir das Auto von meiner Schwiegermutter so angucke und dann mit meinem Vergleiche, frage ich mich allen Ernstes, was diese Messungen bringen...
Der Fabia meiner Schwiegermutter ist Bj. 2004 oder 2005... weiß jetzt nicht so genau... Naja jedenfalls steht der öfter in der Werkstatt, als mein Commodore Bj. 76. Elektrosmog war da noch kein Thema (woher auch :D) und jetzt das Beste: Dank H-Kennzeichen bin ich mit dem (trotz des mehr als doppelt so hohen Spritverbrauch) günstiger unterwegs, hab mehr Platz und auf der Autobahn lass ich meine Schwiegermutter auch problemlos stehen... Und damals wurde wirklich noch nach dem Prinzip gebaut: Wenn es nicht gleich klappt, nimm einen größeren Hammer.

Achja... der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: Was in der Theorie funktioniert muß das praktisch noch lange nicht tun, aber alles was praktisch funktioniert tut dies auch theoretisch


[Beitrag von Australis am 02. Okt 2010, 16:45 bearbeitet]
Klaus-R.
Inventar
#759 erstellt: 02. Okt 2010, 18:07

Hörbert schrieb:
Ein vergleichbares Paar Passivlautsprecher mit passender Endstufe wie die in meinem Beispiel genannte Aktivlösung käme wesentlich günstiger, etwa 2/3 der für die Aktivlösung veranschlagte Summe wäre dafür aufzubringen.


Es gibt ein Beispiel, das sich für derartige Vergleiche hervorragend eignet: die Klein+Hummel 110, gibt's als passive und aktive Variante. Gleiches Gehäuse, gleiche Treiber.

Aktiv 799 Euro, 58 Hz-20 kHz
Passiv 449 Euro, 85 Hz - 20 kHz

Man sieht, man braucht schon mal was grösseres (sprich teureres) für mehr Bass. Die Aktive hat 2 Endstufen mit zusammen 100 Watt (160 Watt peak). Bob Stuart in seinem (englischen) Artikel über aktive LS schätzt, daß die passive Lösung mindestens 3mal so viel Verstärkerleistung braucht. Bin kein E-Techniker, aber gehe ich mal davon aus, daß seine technische Argumentation stimmt, wer's kontrollieren will, Kopie schicke ich gerne.

Wenn Stuart also Recht hat, braucht's dann (zusätzlich zur etwas grösseren Box) noch eine 2x300 Watt Endstufe. Was kostet sowas in vernünftiger Qualität?

Klaus
pinoccio
Hat sich gelöscht
#760 erstellt: 02. Okt 2010, 19:59
200Euro?

Vorstellen könnt ich mir auch einen aktiven/passiven Sub, an den die passiven K&H angeschlossen werden.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 02. Okt 2010, 20:01 bearbeitet]
Klaus-R.
Inventar
#761 erstellt: 02. Okt 2010, 20:37

pinoccio schrieb:
200Euro?


Ich kenn' mich da nicht mehr so gut aus, aber NAD ist wohl vernünftig und nicht zu teuer, die 2x150 Endstufe kostet ab 1100 Euro. Ich brauche aber, wenn Stuarts Rechnung stimmt, 2x300 Watt, also 2 NAD gebrückt, macht 2200 Euro. Sieht so aus, also ob die passive Lösung deutlich teurer ist als die aktive.

Klaus
pinoccio
Hat sich gelöscht
#762 erstellt: 02. Okt 2010, 21:18
Klaus, ich dachte da eher an PA-Kram.

(Aber aktuelle Preise hab ich auch keine geschaut)

Gruss
Stefan
Hörbert
Inventar
#763 erstellt: 02. Okt 2010, 21:24
Hallo!

Die Rechnung von Stuart stimmt so nicht ganz, ricjhtig ist das ca. 50% der Leistung in der Weiche verbraten wird, aber auch diese Verluste könnte man durch den Konsequenten Einsatz von Luftspulen und "harten" ondensatoren noch auch ca. 25-39% verringern (die Kosten stünden allerdings dann auf einem anderen Blatt) dazu kommt das die Leistung durch Dämpfungsglieder im Hoch-Milleltonbereich verringert werden könnten.

Allerdings ist es bei einer Aktivlösung vom Phasenverhalten und vom Verstärkungsfaktor her günstig für alle Zweige gleiche Endstufen zu verwenden. Das könnte hier die Unkosten (Kühlkörper, Netzteile mit hohen Spannungen) wiederum etwas anheben aber alles in allem würde ich eher die Doppelte Verstärkerleistung für Passivlösungen ansetzen, nicht aber die Dreifache.

Nun ist es aber eine Tatsache das man bei Passivlautsprechern im Home-Bereich Verstärkerleistungen jenseits von 25-50 Watt so gut wie nie in der Praxis benötigt. Wenn wir also von einer Dreiwegelösung mit 80-120 Litern und einem "12" Tieftonchassis ausgehen hätten wir hier bei einer Aktivlösung 3x 25 Watt und bei einer Passivlösung 1x 50 Watt pro Kanal. Das sollte eigentlich für den Hausgebrauch ausreichend sein. Wer mehr möchte (z.B. 3x 100 Watt respektive 1x 200 Watt pro Kanal) könnte das natürlich ebenfalls nutzen, nur müsste dann auf eine entsprechende Belastbarkeit der Chassis geachtet werden, hier liegt dann sowohl im Aktiv wie im Passivbereich der eigentliche Unkostenfaktor.

MFG Günther
Klaus-R.
Inventar
#764 erstellt: 03. Okt 2010, 08:32

Hörbert schrieb:
Nun ist es aber eine Tatsache das man bei Passivlautsprechern im Home-Bereich Verstärkerleistungen jenseits von 25-50 Watt so gut wie nie in der Praxis benötigt.



Den Berg von Osterode nach Clausthal-Zellerfeld kommt man auch mit 'ne Ente rauf, wenn man Glück hat, im 2ten Gang.

Art Ludwig auf seiner sound page hat mal die Anforderungen abgeschätzt und kommt auf 700 bzw. 3000 Watt Verstärkerleistung:

http://www.silcom.com/~aludwig/EARS.htm
Abschnitt "Soft Sounds and Loud Sounds"

Home-Bereich ist nicht gleich home-Bereich. Meine Genelecs haben 2x40 Watt, wären also 2x80 passiv. Klingt zwar respektabel, aber wenn man mal richtig laut hören will, dann reicht das bei weitem nicht. 2x910 Watt aktiv bringt's schon eher

Klaus
Hörbert
Inventar
#765 erstellt: 03. Okt 2010, 12:52
Hallo!

Das sind absolut unrealistische Werte, ich muß im Home-Bereich weder eine Turnhalle beschallen noch meinen Nachbarn den Kitt aus der Brille drücken.

Wenn der Wirkungsgrad der verwendten Chassis zu niedrig gewählt ist kann ich mit keiner Verstärkerleistung der Welt dieses Manko wieder aufholen. Allenfalls kann ich die Schwingspulen der verwendeten Chassis zu Tauchsiedern umfunktionieren.

Bei einem gemittelten Wirkungsgrad meiner Lautsprecher unterhalb von -sagen wir mal-, 87 dB würde ich die Wahl der Chassis, -besser noch die gesamte Konstruktion- neu überdenken. Allerdings sind solche Auswüchse wie Lautsprecher mit einem geringeren Wirkungsgrad ohnehin eher in der Kleinlautsprecherecke zu finden, hier gibt es ohnehin noch ganz andere Probleme wie z.B. der Eingeschränkte Tieftonbereich um diese Art Lautsprecher für mich ohnehin unattraktiv zu machen.

MFG Günther
mroemer1
Inventar
#766 erstellt: 03. Okt 2010, 13:20
Ich habe noch nie viel mehr als 20Watt/Sinus/Kanal mit meinen Passivlautsprechern gebraucht und das ist schon richtig laut.

Mehr ist in einer normalen Wohnung auf 18qm² WZ Wohnfläche mit Nachbarn drumherum in der Regel auch kaum möglich.


[Beitrag von mroemer1 am 03. Okt 2010, 13:22 bearbeitet]
Klaus-R.
Inventar
#767 erstellt: 03. Okt 2010, 15:23

mroemer1 schrieb:
Ich habe noch nie viel mehr als 20Watt/Sinus/Kanal mit meinen Passivlautsprechern gebraucht und das ist schon richtig laut. Mehr ist in einer normalen Wohnung auf 18qm² WZ Wohnfläche mit Nachbarn drumherum in der Regel auch kaum möglich.



Ist schon klar. Wer aber keine Nachbarn hat, ausser die einen Garten weiter, und 'nen eher grossen Raum, der kann's schon mal krachen lassen.

Hier kann man sich mal ausrechnen, wie laut es mit welchen Komponenten wird:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-61.html

Wenn Du Deine 20 W an ein Klipschhorn hängst, dann spielt die Kiste verdammt laut.

Frage ist, wie laut möchte ich es haben? Wie laut ist es im Konzertsaal erste Reihe bei Fortissimo? Wie laut ist es bei 'nem Rockkonzert in 50 m Abstand? Muss eine Anlage solche Pegel liefern können?


Klaus
pinoccio
Hat sich gelöscht
#768 erstellt: 03. Okt 2010, 15:38
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich mir unbedingt Hörschäden zuziehen möchte, kann ich auch eine Schlagbohrmaschine nehmen.

Ob die Vergleiche mit realen Musik-Schallquellen sinnvoll sind? IMHO eigentlich nein, da die Tonträger wahrscheinlich auf eine gewisse Abspiellautstärke bearbeitet sind. Dazu gehört sicher auch die Dynamikkomprimierung - was dann auch heißt, dass natürliche Lautstärkespitzen nicht mehr vorkommen, kleinere lauter gemacht werden und das wieder im Bezug zur Abspiellautstärke. Sicher sinnvoll für die Heimanwendung um bei kleineren Lautstärken alle "musikalischen Facetten" mitzubekommen, dem Ohr dürften aber dann bei großen Abhör-Lautstärken die Pausen fehlen, bei der es sich wieder "erholen" kann.

Hinzu dürfte kommen, dass die Ohren viel früher "dicht" machen (s. z.B. Stapediusreflex) Ok, laut hören kann auch mal Spaß machen, aber es fragt sich (irgendwie...) welche Lautstärke auf Dauer tatsächlich "intensiver" sein könnte....

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 03. Okt 2010, 15:44 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#769 erstellt: 03. Okt 2010, 15:46

Hier kann man sich mal ausrechnen, wie laut es mit welchen Komponenten wird:


Danke für den Rechner, habe das mittels Schallpegelmessgerät am Hörplatz mal überprüft was geht, natürlich als keine Nachbarn zuhause waren.

Bei knapp 110dB am Hörplatz habe ich aber aufgegeben, viel wäre wohl auch nicht mehr drin gewesen, nur hätte ich so auch nicht lange hören können, da läuft einem ja das Blut aus den Ohren.

Der Rechner hat übrigens 114,48dB als mögliches Maximum am Hörplatz ausgegeben.

Sowas geht wirklich nur im Eigenheim mit entsprechend großen Räumen und passenden LS.


[Beitrag von mroemer1 am 03. Okt 2010, 15:50 bearbeitet]
Klaus-R.
Inventar
#770 erstellt: 03. Okt 2010, 17:28

pinoccio schrieb:
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich mir unbedingt Hörschäden zuziehen möchte, kann ich auch eine Schlagbohrmaschine nehmen. :D


Keine Bange, Rockkonzert erste Reihe tu ich mir auch nicht an. Und Hörschaden habe ich trotz aller Bemühungen auch noch nicht


Ob die Vergleiche mit realen Musik-Schallquellen sinnvoll sind? IMHO eigentlich nein, da die Tonträger wahrscheinlich auf eine gewisse Abspiellautstärke bearbeitet sind. Dazu gehört sicher auch die Dynamikkomprimierung - was dann auch heißt, dass natürliche Lautstärkespitzen nicht mehr vorkommen, kleinere lauter gemacht werden und das wieder im Bezug zur Abspiellautstärke.


Wäre mal interessant, da Daten zu haben bzgl. Dynamikumfang live vs Konserve.

Klaus
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#771 erstellt: 03. Okt 2010, 18:49

Klaus-R. schrieb:

Wäre mal interessant, da Daten zu haben bzgl. Dynamikumfang live vs Konserve.


Meinst du mit Live Live und unplugged oder nur live? Denn bei letzterem wird auch mal ganz gerne an der dyamik rumgeschnitten.
Klaus-R.
Inventar
#772 erstellt: 04. Okt 2010, 16:46

Simple_Simon schrieb:

Klaus-R. schrieb:

Wäre mal interessant, da Daten zu haben bzgl. Dynamikumfang live vs Konserve.


Meinst du mit Live Live und unplugged oder nur live? Denn bei letzterem wird auch mal ganz gerne an der dyamik rumgeschnitten.


Egal, was Du hast, nur um mal 'ne Idee zu haben. Habe gerade ein paar Messungen von live-Pegeln ausgegraben, mal schaun. was da ermittelt wurde.

Klaus
beehaa
Gesperrt
#773 erstellt: 02. Nov 2010, 14:11

Klaus-R. schrieb:
Ich kenn' mich da nicht mehr so gut aus, aber NAD ist wohl vernünftig und nicht zu teuer

NAD? Da kenne ich jetzt nicht soviel. Ich kenne aber den M56. So wie ich das sehe nimmt man eine selbst designte Fernbedienung, ändert die Farben der Menüs, wertet die analogen Ausgänge auf (die einzig nenneswerte Tat) und steckt dann so ein gemoddetes BD570 Board (LG) in ein eigenes Gehäuse. Daraus werden 2500€ UVP.

Und Goldohren mit Falkenaugen testen es als absolute Spitzenklasse ohne den BD570 auch nur wahrzunehmen. Verständlich. Der BD570 ist ja auch momentan mit Versand für ~145€ zu haben...


[Beitrag von beehaa am 02. Nov 2010, 14:17 bearbeitet]
hf500
Moderator
#774 erstellt: 02. Nov 2010, 19:20
Moin,
gerade mal geguckt, was ein BD570 eigentlich ist.
Die Preise fallen jedenfalls stuendlich, er wird schon ab 133,-€ verkauft ;-)

Die Methode, ein eigentlich billiges Geraet teuer zu verkaufen, indem man einfach die Fernbedienung in ein schoeneres Gehaeuse steckt, ist so neu ja auch nicht.
(z.B. B&O oder Braun mit Thomson/Telefunken Fernsehern, ausgerechnet die merkwuerdigen 618er Chassis...))
Bei Geraeten wie BD- oder DVD-Spielern ist die Zahl der Hersteller der Hardware auch sehr uebersichlich, alle benutzen sie die nahezu gleichen Laufwerke und Chipsaetze (es gibt eben keine anderen) und (lassen) ihr eigenes Gehaeuse drumherumstricken.
NAD als relativ kleiner Hersteller kann es sich auch nicht leisten, einen eigenen BD-Spieler zu entwickeln. Wie sagte mal Jemand: "Was man kaufen kann, macht man nicht selbst."
;-)

73
Peter
beehaa
Gesperrt
#775 erstellt: 03. Nov 2010, 02:24

hf500 schrieb:
NAD als relativ kleiner Hersteller kann es sich auch nicht leisten, einen eigenen BD-Spieler zu entwickeln.
Ja klar. Dafür sollen wir uns so eine wilde Kopie für 2500€ leisten?

Davon ab, sollte das eine Entschuldigung bzw. Erklärung sein? Wenn ich etwas nicht machen kann, dann laß ich es. In jeder Situation besser als die Leute mit Wuchern zu verarschen.
_ES_
Administrator
#776 erstellt: 03. Nov 2010, 02:37
Wucher ist relativ.

Erstmal aus der Sicht der Käufer- wenn ich eh nur Summe X ausgeben kann, brauche ich nicht über Produkte darüber hinaus zu lästern, ich kann sie mir schlicht nicht leisten.
Das ist eine Tatsache halt.

Zweitens kann man den Aufwand drum herum anders gestalten, und schon ist man bei einem bestimmten Preis-Level..
beehaa
Gesperrt
#777 erstellt: 03. Nov 2010, 05:41
Ich geh zwar jetzt pennen, aber morgen... Wärest du so nett und könntest mir bis dahin übersetzen was du gerade gemeint hast?

Ich hab außer "Wucher ist relativ" kein Wort verstanden

Nacht.


[Beitrag von beehaa am 03. Nov 2010, 05:46 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#778 erstellt: 03. Nov 2010, 11:38
ist doch nicht so schwer ...

1. wenn ich mir so ein Ding nicht kaufen will (kann), muss ich mir auch keine Gedanken drüber machen.

2. ist es nicht unüblich, dass die verpackung (das Gehäuse) teurer ist als das innenleben
(ist zB. bei mechanischen Uhren oft der Fall, schöne aufwendig verarbeitete Gehäuse um ein preiswertes ETA-Werk, allein ein Edelstahlarmband kostet meist mehr als das Werk)
Rattensack
Hat sich gelöscht
#779 erstellt: 03. Nov 2010, 11:48

kölsche_jung schrieb:
1. wenn ich mir so ein Ding nicht kaufen will (kann), muss ich mir auch keine Gedanken drüber machen.

Dem ist so nicht. Ich zum Beispiel werde mir ein Atomkraftwerk weder kaufen können noch wollen, mache mir über Atomkraft aber trotzdem meine Gedanken.

Außerdem schwingt im zitierten Satz ein "wenn du dir das Voodoo-Zubehör XYZ nicht leisten kannst oder willst, steht dir auch nicht zu, dir eine Meinung darüber zu bilden!" mit. Was bedeuten würde, dass tatsächlich nur noch Leute ihre Meinung kundtun dürften, die tatsächlich jeden Mist "ausprobiert" haben.


[Beitrag von Rattensack am 03. Nov 2010, 11:49 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#780 erstellt: 03. Nov 2010, 11:59

Rattensack schrieb:

Dem ist so nicht. Ich zum Beispiel werde mir ein Atomkraftwerk weder kaufen können noch wollen, mache mir über Atomkraft aber trotzdem meine Gedanken.


Jopp. Ein AKW liegt ja auch im öffentlichen Interesse. Heißt u.a.: Du bezahlst es mit und es betrifft deine Sicherheit o. Gesundheit oder was auch immer. Bei einem Hifigerät oder Armbanduhr wahrscheinlich nicht so ganz der Fall.


Außerdem schwingt im zitierten Satz ein "wenn du dir das Voodoo-Zubehör XYZ nicht leisten kannst oder willst, steht dir auch nicht zu, dir eine Meinung darüber zu bilden!" mit. Was bedeuten würde, dass tatsächlich nur noch Leute ihre Meinung kundtun dürften, die tatsächlich jeden Mist "ausprobiert" haben.


_Über_ das technische Gerät oder seine Funktion eine Meinung abgeben ist eine Sache, über den Kaufenden eine (ab-wertende) Meinung kundtun wieder eine andere. Zum Vergleich mit einer Uhr: Es wirkt zudem eigentlich lächerlich, wenn jemand in ein Uhrengeschäft geht und sagt: "Das ist alles zu teuer - die Uhrzeit kann man auch günstiger bekommen". Klar hat er recht, nur hat er vlt. vergessen einen Blick auf seine eigene Uhr zu werfen. Wenn sie mehr kostet als (z.B.) 5 Euro, wirkt das aus seinem Munde doch etwas scheinheilig. So ähnlich ists auch bei Hifi, denn wir sind eigentlich alle "drüber". Nur Musikhören geht auch für (z.B.) 100Euro.

Gruss
Stefan
-der keine Armbanduhr besitzt und sich die Uhrzeit herbeischmarotzt.


[Beitrag von pinoccio am 03. Nov 2010, 12:01 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#781 erstellt: 03. Nov 2010, 14:25

kölsche_jung schrieb:


2. ist es nicht unüblich, dass die verpackung (das Gehäuse) teurer ist als das innenleben
(ist zB. bei mechanischen Uhren oft der Fall, schöne aufwendig verarbeitete Gehäuse um ein preiswertes ETA-Werk, allein ein Edelstahlarmband kostet meist mehr als das Werk)

Ja, sowas in der Art ist mir auch schon untergekommen.
beehaa
Gesperrt
#782 erstellt: 03. Nov 2010, 14:47

pinoccio schrieb:
Jopp. Ein AKW liegt ja auch im öffentlichen Interesse. Heißt u.a.: Du bezahlst es mit und es betrifft deine Sicherheit o. Gesundheit oder was auch immer. Bei einem Hifigerät oder Armbanduhr wahrscheinlich nicht so ganz der Fall.

Gute Argumentation. Da es sich beim M56 ansscheinend um s.g. Allgemeine Leute-Verarscherei handelt, halte ich es damit genauso wie mit Atomkraftwerken. Ob man auf sowas nur durch Zufall stößt oder bei einer Suche nach eben einem Player um 2500€, hat wie im realen Leben für die Betroffenen wie auch die Interessierten zum Glück keine Relevanz.

Wem eine andere Plastikfront und edlere Bauteile im Wert von maximal 50€ im Einkauf ~2360€ wert sind, der kann es versuchen zu begründen oder es sein lassen, aber anderen Leuten die Diskussionsfähigkeit darüber abzusprechen, nur weil sie eh nicht vorhaben das Geld dafür aufzubringen, halte ich für mittelgroßes Gaga.

Bei einer teuren Uhr schlagen unter anderem die Materialien, u.a. erweiterte Funktionen und bei mechanischen auch Fertigungstoleranzen und daraus resultierende Präzision auf den Preis. Das sind zwar auch Eigenschaften die mal einen besseren, mal einen schlechteren P/L-Verhältnis bedeuten, aber kaum "Paralelitäten" zu M56 vs. BD570 produzieren. Ich sehe jedenfalls kaum welche. Vor allem wenn es um Elektronik geht.
Davon ab, daß man einen M56 nicht wie einen Getto-Blaster zur Schau durch die Gegend trägt, wie das die meisten mit teureren Uhren tun

Zugegeben, M56 ist eher eine Sache die in den Voodoo-Thread gehört als hier...

Zu "2."... Wir reden hier aber nicht von einem Burmester. Plastik ist Plastik. Wobei man beim BD570 vorne wenigstens weder die Ladefront noch eine blanke, ordinäre USB-Buchse sieht. Es gibt für 90€ edlere HTPC-Gehäuse bei Atelco...

Bis dann mal.


[Beitrag von beehaa am 03. Nov 2010, 14:51 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#783 erstellt: 03. Nov 2010, 16:00

. So ähnlich ists auch bei Hifi, denn wir sind eigentlich alle "drüber". Nur Musikhören geht auch für (z.B.) 100Euro.


Genau das ist es.
Von daher wirkt es eher komisch, wenn man sich über Geräte aufregt, die nochmalst deutlich mehr kosten, als man selbst schon überflüssigerweise im Sinne von bezahlt hat.
Wucher ist ja nichts anderes, als ein ziemlich schlechtes P/L Verhältnis.
hf500
Moderator
#784 erstellt: 03. Nov 2010, 21:56

beehaa schrieb:

hf500 schrieb:
NAD als relativ kleiner Hersteller kann es sich auch nicht leisten, einen eigenen BD-Spieler zu entwickeln.
Ja klar. Dafür sollen wir uns so eine wilde Kopie für 2500€ leisten?

Davon ab, sollte das eine Entschuldigung bzw. Erklärung sein? Wenn ich etwas nicht machen kann, dann laß ich es. In jeder Situation besser als die Leute mit Wuchern zu verarschen.


Moin,
nein, das ist keine Entschuldigung, sondern eine simple Tatsachenfeststellung.
Wieso soll ein relativ kleiner Hersteller ein "Sondergeraet" (ich glaube, BD ist nicht gerade im Kernsortiment) selbst entwickeln, wenn man das Zeug kaufen kann? Fuer die Laufwerke gibt es Spezialisten, die ueblichen Zulieferer und fuer den Rest der Elektronik auch, Die ist ohnehin einer von wenigen Chipsaetzen, die nach den Applikationsberichten der Chiphersteller ebenso von irgendwelchen Zulieferern auf die Multilayerplatine geloetet werden. Da jetzt das Rad nochmal erfinden zu wollen, kann und will sich NAD nicht leisten.
Die Rechnung scheint ja aufzugehen, wenn man ein aufgehuebschtes Standardgeraet fuer ein nettes Suemmchen verkaufen kann.

73
Peter
beehaa
Gesperrt
#785 erstellt: 04. Nov 2010, 02:09

R-Type schrieb:
Wucher ist ja nichts anderes, als ein ziemlich schlechtes P/L Verhältnis. ;)
Passt

@hf500
Ich kann mit den Verkaufszahlen leider nicht dienen Keine Ahnung, ob das "prima" läuft oder nicht.

Wenn ich einen Alpina B3, statt einen BMW M3 kaufe, dann bekomme ich eine ganze Liste mit Sachen die verändert wurden. Da geht es nicht nur darum Felgen dranzuschrauben die BMW nicht im Programm hat. Und selbst eine Vollversion kostet dann nicht das ACHTZEHNFACHE (M3)

Ok. Nun können wir von NAD loslassen


[Beitrag von beehaa am 04. Nov 2010, 02:10 bearbeitet]
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ZeeeM am 10.04.2023  –  Letzte Antwort am 11.04.2023  –  7 Beiträge

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