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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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vectra_1
Inventar
#6051 erstellt: 31. Aug 2020, 11:24
@ghaliläo,

die sind mit Kleber innen fixiert. Ich habe die rechte Kappe nur mit drehen und dann noach vorne ziehen ab bekommen. Geht am Anfang recht schwer, aber sie gehen ab. Dir kommt dann der Mitnehmer und die Feder entgegen geflogen.
bauernhirn
Neuling
#6052 erstellt: 31. Aug 2020, 12:37
Pioneer CT-900S Treibriemen wechseln.
Letztlich kann man die Riemen sehr gut und schnell ohne Ausbau des Laufwerks erreichen. Nach entfernen der Kabel und ganz einfachem Ausbauen des Boards (3 Kupferschrauben) ist es möglich das Laufwerk in zwei Schichten von hinten zu öffnen (4 Kreuz-Schrauben pro Schicht und eine Kabelfixierung bei Schicht zwei)), bis die Räder frei liegen zum Riemenwechsel.

B.B.
al3x135
Stammgast
#6053 erstellt: 31. Aug 2020, 12:39

nur der Tonkopf fehlt, den hat irgendein Grobmotoriker rausgebrochen. Wie das die Leute blos schaffen, man glaubt es nicht.

Das habe ich als Kind auch mal geschafft. War aber nur ein Tanashin Billiglaufwerk
ghaliläo
Inventar
#6054 erstellt: 31. Aug 2020, 17:07

al3x135 (Beitrag #6053) schrieb:

nur der Tonkopf fehlt, den hat irgendein Grobmotoriker rausgebrochen. Wie das die Leute blos schaffen, man glaubt es nicht.

Das habe ich als Kind auch mal geschafft. War aber nur ein Tanashin Billiglaufwerk :KR



Ja o.k., als Kind kann das wohl mal passieren und Billiglaufwerk, auch o.k.

Aber das 77R hat ein genial gutes LW drin und das ist schon echt schade um das tolle Gerät.
Manfred_K.
Inventar
#6055 erstellt: 31. Aug 2020, 19:48

bauernhirn (Beitrag #6052) schrieb:
Pioneer CT-900S Treibriemen wechseln.


Hallöchen,

sehr schönes Deck mir dem Reference-Master Laufwerk!

Läuft wieder alles, so wie es soll?
Manfred_K.
Inventar
#6056 erstellt: 31. Aug 2020, 20:01
Beim Rec.- Amp werden, neben den Elko´s, auch alle Trimmer gewechselt:

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Mit Iso wird alles gründlich gereinigt:

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Das doppelseitige Layout ist tricky, auch hier muss alles glänzen:

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[Beitrag von Manfred_K. am 31. Aug 2020, 20:02 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#6057 erstellt: 31. Aug 2020, 21:27

vectra_1 (Beitrag #6051) schrieb:
@ghaliläo,

die sind mit Kleber innen fixiert. Ich habe die rechte Kappe nur mit drehen und dann noach vorne ziehen ab bekommen. Geht am Anfang recht schwer, aber sie gehen ab. Dir kommt dann der Mitnehmer und die Feder entgegen geflogen.



Hatte heute noch keine Zeit, das mal zu probieren. Vielleicht klappt´s morgen.


@Manfred

Mannomann, die Überholung von so einem Revox ist echt viel Arbeit. Wenn Du so weiter machst wird das Ding besser sein als damals im Neuzustand.
vectra_1
Inventar
#6058 erstellt: 31. Aug 2020, 22:40
@Manfred,

das wird ja besser wie neu.
ghaliläo
Inventar
#6059 erstellt: 01. Sep 2020, 15:11
@Andy


Die Kappen bei meinem 77R sind doch anders als bei Deinem Deck. Sehen zwar von vorne genauso aus, aber das hintere Teil ist viel länger.

Hab mir das heute im SM angeschaut nachdem ich erneut vergeblich versucht habe, die Kappen abzumachen.

Leider kann ich den Abschnitt aus dem SM nicht hier reinkopieren.
Rabia_sorda
Inventar
#6060 erstellt: 01. Sep 2020, 17:35

Leider kann ich den Abschnitt aus dem SM nicht hier reinkopieren.


Ab Win 7 (oder Vista?) gibt es das betriebseigene "Snipping Tool", womit das recht einfach zu bewerkstelligen ist.
ghaliläo
Inventar
#6061 erstellt: 01. Sep 2020, 21:08

Rabia_sorda (Beitrag #6060) schrieb:

Leider kann ich den Abschnitt aus dem SM nicht hier reinkopieren.


Ab Win 7 (oder Vista?) gibt es das betriebseigene "Snipping Tool", womit das recht einfach zu bewerkstelligen ist.



Muss zu meiner Schande bekennen dass ich zwar einen Laptop mit WIN 10 und auch einen mit WIN 8.1 habe aber am liebsten arbeite ich mit meinem kleinen und tollen Gerät von Fuij.-Siemens und der hat nur WIN XP drauf.

Vielleicht nehrm ich mal einen anderen, aber da muss ich das SM nochmal runterladen. Wird derzeit wohl nicht klappen weil ich zu viel um die Ohren hab.

Ich versteh sowieso nicht warum ich bei dem 77er die Kappen nicht runterbekomme. Die sind hinten gut 2cm lang und gehen bis zu den flachen Tellern, an denen der Idler rangreift.

Und da das Ding alt ist werden diese langen Hülsen wahrscheinlich bombenfest sitzen und man bekommt da auch kein Öl rein. Versteh ich einfach nicht, denn die Spulspindeln laufen total leicht.

Werd ich noch Bilder zeigen denn heute hab ich das LW raus um da besser ranzukommen und hab mir gleich die Andruckrollen raus, die sind wie neu trotz des Alters.

Die 77R und 96R sind genial gute Geräte in meinen Augen. Alles sehr robust gebaut. Sie gefallen mir auch optisch gut die beiden Kisten.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Sep 2020, 21:19 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6062 erstellt: 01. Sep 2020, 21:13
Dann gibt es z.B. noch die Freeware "Greenshot".
vectra_1
Inventar
#6063 erstellt: 01. Sep 2020, 21:24
@ghaliläö,

das war aber nen Versuch wert. Nun da sie doch nicht passen, werde ich wohl in den saueren Apfel beissen müssen und in USA bestellen. Ist zwar Sau teuer aber ne andere Lösung fällt mir im Moment nicht ein. Also trotzdem ein großes Danke an dich.
ghaliläo
Inventar
#6064 erstellt: 01. Sep 2020, 21:30

vectra_1 (Beitrag #6063) schrieb:
@ghaliläö,

das war aber nen Versuch wert. Nun da sie doch nicht passen, werde ich wohl in den saueren Apfel beissen müssen und in USA bestellen. Ist zwar Sau teuer aber ne andere Lösung fällt mir im Moment nicht ein. Also trotzdem ein großes Danke an dich.



Mach ich doch gern, hätte Dir gerne geholfen. Hast mir ja auch die vielen AKAI Teile geschickt die ich gut brauchen konnte.

Na ja, ein Zwanni ist ja auch nicht die Welt damit dieses tolle und seltene Sony-Deck wieder tadellos dasteht. So eines hätte ich auch gern, gefallen mir gut diese Geräte. Wie ist es denn klanglich, konntest Du es schon ausprobieren? Klappt ja wahrscheinlich nicht ohne die fehlende Kappe.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Sep 2020, 21:32 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6065 erstellt: 02. Sep 2020, 06:50
@ghaliläo,

ohne die Kappe konnte ich damit noch nichts abspielen. Werde mal am WE versuchen einen Teflonring davor zu machen, damit es hält. Dann kann ich auch mal hören, wie das FX 7 klingt. Bin selber schon gespannt, da es ja etliche Jahre auf dem Boden stand und ich es völlig aus dem Blick verloren hatte. Werde dann wohl die Teile in den USA kaufen, damit es wieder komplett ist.
ghaliläo
Inventar
#6066 erstellt: 02. Sep 2020, 09:31
Mal ein paar Bilder vom defekten 77R-Ersatzteilspender.

BILD2222

BILD2218

Hier ist der Tonkopfträger mit dem leider ausgebrochenen Kopf zu sehen:

BILD2216

BILD2215

Das Laufwerk hat zwei der genialen BSL-Motoren:

BILD2219

Die Andruckrollen hab ich mal raus komplett mit den Armen, sehen aus wie neu trotz des Alters:

BILD2226
Manfred_K.
Inventar
#6067 erstellt: 02. Sep 2020, 10:22
@ghaliläo: Schönes Deck, auch wenn es nur als Ersatzteillager dient. Vielleicht fliegt Dir mal ja noch ein zweites über den Weg...

So, die Revision des Audioteiles ist abgeschlossen. Karten rein und...

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Wiedergabe läuft!


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Manfred_K.
Inventar
#6068 erstellt: 02. Sep 2020, 10:35
Dann die Aufnahme getestet... Monitor läuft, Hinterband nur Rauschen!

Band wird gelöscht, es ist nur das Bias-Rauschen zu hören. Mist, vor der Revision lieft die Aufnahme, wenn auch nur mit Wackelkontakt.

Schnell einen Sinus eingespeist und den Oszi raus. Signalverfolgung. OPAmp1: i.O., Dolby: i.O. Puhh, Glück gehabt! OPAmp "Level": i.O. Hmmm, werden doch nicht die CMOS-Schalter gegrillt worden sein? … Nach den CMOS-Schaltern: Signal ist da!

Und dann...Neieiein Die Erleuchtung, nach dem am Platinenausgang kein Signal mehr vorhanden war. Aber seht selbst.

In diesem Suchspiel sind 2 Fehler versteckt : Wer Lust hat, darf knobeln...Wie früher in der HÖRZU, da waren auch immer 2 Bilder mit 10 Fehlern abgedruckt...

Kein Signal am Ausgang, Aufnahme tot

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Signal am Ausgang, Aufnahme funzt

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vectra_1
Inventar
#6069 erstellt: 02. Sep 2020, 10:45
Super Arbeit Manfred, täusche ich mich oder hast du die beiden Kondensatoren vertauscht gehabt?
Manfred_K.
Inventar
#6070 erstellt: 02. Sep 2020, 11:20
Bingo!

So kann es gehen, wenn man schnell noch 2 Kondensatoren wechseln will. Beide habe ich parallel ausgelötet, dann wurde ich unterbrochen... danach um 90 Grad falsch eingelötet. Es passte ja so wunderschön Das Signal konnte somit nicht auf die Stiftleiste übertragen werden...

Hier noch ein Foto aus Liebe zum Detail. Auch die Litzen wurden neu verlötet und die Buchsen gereinigt

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In "Reih und Glied":

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Das Ausmessen der Wiederstände lohnt sich. Das Deck läuft schon sehr gut. Minimale Kanalungleichheiten...aber die finale Einmessung mache ich erst, wenn alles überarbeitet ist.
vectra_1
Inventar
#6071 erstellt: 02. Sep 2020, 11:55
Das sieht alles schon mal sehr gut aus Hast du die Regler erst einmal auf null oder halb gestellt?
höanix
Inventar
#6072 erstellt: 02. Sep 2020, 11:59
Moin

So wie ich das gelesen habe wurden die alten Widerstände ausgemessen und die neuen auf diese Werte eingestellt.
vectra_1
Inventar
#6073 erstellt: 02. Sep 2020, 12:17
ah ja, das geht natürlich auch sehr gut.
ikrone
Stammgast
#6074 erstellt: 02. Sep 2020, 13:52
Was für eine tolle Arbeit, Manfred!
Und wir dürfen an allem teilhaben. So detailliert habe ich das noch nie gesehen. Einfach super!
Vielen, vielen Dank!

Grüße
Ingo
ghaliläo
Inventar
#6075 erstellt: 02. Sep 2020, 20:04
Kann mich dem Lob nur anschließen, Manfred, bin echt schwer beeindruckt.

Irgendwie macht das Lesen Deines Reparaturberichtes Lust auf so ein Gerät aber ganz ehrlich, nach so viel Arbeit an einem Kassettendeck hab ich echt nicht unbedingt großes Verlangen.

Da bastel ich lieber an meinen DAT-Recordern rum, ist irgendwie doch eher meine Welt.

Und was dann da am Ende an Klang rauskommt ist einfach jedem Kassettendeck überlegen, auch jedem Revox oder Nakamichi.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Sep 2020, 20:27 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#6076 erstellt: 02. Sep 2020, 20:21

Manfred_K. (Beitrag #6067) schrieb:
@ghaliläo: Schönes Deck, auch wenn es nur als Ersatzteillager dient. Vielleicht fliegt Dir mal ja noch ein zweites über den Weg...



Hab mir das Gerät nur gekauft, damit ich Ersatzteile habe wenn am 96R mal was kaputtgeht. Die Laufwerke sind identisch, die Elektronik sehr ähnlich.

Ist einfach optisch eines meiner schönsten Decks:

BILD0050

BILD0054

Das Ding hat keinen Kratzer, steht da wie neu gekauft. Sowas find ich sicher nicht nochmal.

Außerdem habe ich mehrere Sony-Decks, in denen diese BSL-Motoren verbaut sind.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Sep 2020, 20:32 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6077 erstellt: 02. Sep 2020, 20:44
Ich habe zwar kein 96R aber ich finde auch sehr gut und eines der schönsten Autoreversedeck's.
Manfred_K.
Inventar
#6078 erstellt: 02. Sep 2020, 20:46
Richtig, die Trimmpotis habe ich ausgelötet und dann den Widerstand gemessen und danach das neue Poti eingestellt. Somit stimmen die Grundwerte schon mal ganz gut und das Deck ist nicht total "verkurbelt".

Ich finde es toll, dass Euch meine Berichte interessieren. Ich lese ebenfalls gerne Reparaturberichte über Bandgeräte aller Art und freue mich über tiefere Einblicke, natürlich auch von DAT-Recordern... Aber irgendwo muss man sein Sammelgebiet begrenzen und Schwerpunkte setzen.

Wir haben wohl alle das gleiche Problem, dass sich unsere besseren Hälften, Freunde und Bekannte eher nicht so sehr für die Details der Technik interessieren. Ich habe in meinem Bekanntenkreis nur "eine Hand voll" Hifi-Begeisterte, aber das sind alles Anwender. Keiner schraubt so richtig an den Geräten, der einzige Hobby-Elektroniker bin ich

Das TC-K 96R ist ein wunderschönes Gerät! Danke für´s zeigen
Jazzy
Inventar
#6079 erstellt: 02. Sep 2020, 20:50

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".

DAS würde dir bei DAT ja auch fehlen
ghaliläo
Inventar
#6080 erstellt: 02. Sep 2020, 23:43

Manfred_K. (Beitrag #6078) schrieb:


Wir haben wohl alle das gleiche Problem, dass sich unsere besseren Hälften, Freunde und Bekannte eher nicht so sehr für die Details der Technik interessieren. Ich habe in meinem Bekanntenkreis nur "eine Hand voll" Hifi-Begeisterte, aber das sind alles Anwender. Keiner schraubt so richtig an den Geräten, der einzige Hobby-Elektroniker bin ich




Da geht es mir genauso. Hab einige Freunde, die ähnlich Hifi-Verrückte sind wie ich aber keiner davon ist ein Schrauber.

Ohne die Kollegen in den Foren wäre ich bei Problemen aufgeschmissen, nur dort findet man nützliche Tipps wenns mal hakt und drum bin ich hier auch gerne unterwegs.

Und ich muss sagen, ich brauch das manchmal auch. Bin einfach ein Tüftler und es freut mich wenn die Dinger dann wieder laufen.

Hatte die Tage ein Problem mit dem Kopftrommelverstärker eines Sony DTC-55ES gelöst das wirklich nicht einfach war. Das Gerät hat zwar abgespielt, aber nicht aufgenommen und zwar schon länger.

Nach langem Suchen habe ich einen Minikorrosionspunkt auf der Leiterbahn des Headamp gefunden, unter dem eine Leitungsunterbrechung war.

Sieht unter dem Vergrößerungsglas so aus vor dem Reparieren:

def. Headamp Pfeil reduziert

und so nach der Reparatur:

reparierter 55er Headamp reduziert

So sieht die betreffende Platine aus, etwa 3 x 5 cm groß:

Haedamp-Platine reduziert

Jetzt läuft er wieder tadellos:

55er reduziert


[Beitrag von ghaliläo am 02. Sep 2020, 23:58 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#6081 erstellt: 02. Sep 2020, 23:59
Die Platine zeigt insgesamt merkwürdige horizontale Riefen im Kupfer. Z. Bsp auch die Leiterbahnen links von der Korrosionsstelle sind stellenweise schon halb durch. Da anscheinend (?) keine anderen Korrosionstellen im Kupfer oder an Lötstellen in der Nähe zu erkennen sind (meist wäre das wg. ausgelaufener Elkos), kann man darüber spekulieren, ob diese Schwachstellen nicht schon vom Platinenhersteller mit auf den Weg gebracht wurden.
Evtl. unvollständige Entfernung von Reinigungsmitteln zwischen div. Beschichtungsvorgängen, aggressive Flussmittel- oder Ätzmittelreste unter dem Lötstopplack.


[Beitrag von Valenzband am 03. Sep 2020, 00:01 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#6082 erstellt: 03. Sep 2020, 00:03
Kann gut sein, sowas hatte ich jedenfalls bei den 55er-Haedamps noch nie, die sind eigentlich wenig Reparaturanfällig und sehr robust.

Hab die Platine jedenfalls einer Spezialbehandlung unterzogen und hoffe, dass sie jetzt keine Probleme mehr macht. Die beiden Becherelkos habe ich durch Kerkos ersetzt.


[Beitrag von ghaliläo am 03. Sep 2020, 00:10 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#6083 erstellt: 03. Sep 2020, 00:17
Bin mir in diesem Fall nicht ganz sicher, aber etliche head amp boards sind durchaus bekannt für auslaufende SMD Elkos. Die beiden größeren Keramik-Chip Kondensatoren sind wohl schon die trockenen "Nachfolger" solcher Chemiebomben, denn der weiße silk print zeigt dort noch typische Elko-Symbole. Deren Lötstellen sehen auch manuell gearbeitet aus.
Edit: Vermutung bestätigt


[Beitrag von Valenzband am 03. Sep 2020, 00:18 bearbeitet]
klausES
Inventar
#6084 erstellt: 03. Sep 2020, 00:20
Glückwunsch zum laufenden 55er.
Ich mag die 55er. Die haben noch ein schnörkelloses Design, ein geiles Display, noch die wirklich ausführliche Tastatur und sind recht robust aufgebaut.
Hab noch drei Stück rumstehen die gemacht werden müssten. Mal gucken ob ich die noch schaffe bevor das Loch ruft...
klausES
Inventar
#6085 erstellt: 03. Sep 2020, 00:33
Da ihr es gerade von den Leiterbahnen des Headamp hattet.
Hatte bei zwei der 55er vor Jahren den Headamp gemacht (Elkos) und von einem tatsächlich noch Bilder (leider keine Makro Aufnahmen).

Gerade die Bilder angeschaut; huch, es gibt Ähnlichkeiten in der Struktur

Sony DAT55ES
Valenzband
Inventar
#6086 erstellt: 03. Sep 2020, 01:11
Einfach schwer zu sagen, ob dies das auslösende Problem ist. Die Kupferkaschierung wird aufgewalzt, also wird es immer eine Zugrichtung und im weichen Kupfer halt ein Paar Riefen geben. Vielleicht stimm(t)en die Prozeßparameter bei der Herstellung nicht immer perfekt und die Riefen sind dann teilweise unterschiedlich tief. Der Lötstopplack könnte auch den Eindruck verstärken, indem er sich entlang der feinen Riefen anders verteilt, aushärtet und dabei kräuselt. Wir werden es wohl nicht mehr herausbekommen
Nur eines scheint hier wie auch sonst sicher: Der Teufel steckt im Detail.
Manfred_K.
Inventar
#6087 erstellt: 03. Sep 2020, 07:10

ghaliläo (Beitrag #6080) schrieb:

Nach langem Suchen habe ich einen Minikorrosionspunkt auf der Leiterbahn des Headamp gefunden, unter dem eine Leitungsunterbrechung war.


Genau solche Momente sind es, die den Hifi-Genuss erst zur Vollendung bringen! Klasse gemacht und ein feiner Reparaturbericht!

Wieder mal bestätigt: Bevor man den Messgerätepark auspackt, erst mal Leiterbahnen, Lötstellen und Steckkontakte inspizieren

Na, wobei, dafür ist es definitiv noch zu früh!
vectra_1
Inventar
#6088 erstellt: 03. Sep 2020, 07:32
@ghaliläo,

sehr gut gemacht und toll das der 55er wieder läuft. Manchmal muss man eben auch ein sehr scharfes Auge haben, um solche Fehler, die schon bei der Fertigung produziert wurden zu finden.
Manfred_K.
Inventar
#6089 erstellt: 03. Sep 2020, 09:44

vectra_1 (Beitrag #5871) schrieb:
Ach schlimm, wenn man nicht nein sagen kam. Habe ich mir doch noch was gegönnt,

IMG_20200807_175923


Nachdem ich mir "stundenlange" Youtube Videos von diesen abartig genialen VU-Meter angeschaut habe, musste ich es ebenfalls tun...

Kennt Ihr das, wenn *unbedingthabenwill* über die Vernunft siegt? Leider ohne Hinterbandkontrolle, aber dafür auch kein Schalter, der diesbezüglich Ärger machen könnte.

01

02

03
ghaliläo
Inventar
#6090 erstellt: 03. Sep 2020, 10:48

klausES (Beitrag #6084) schrieb:
Glückwunsch zum laufenden 55er.
Ich mag die 55er. Die haben noch ein schnörkelloses Design, ein geiles Display, noch die wirklich ausführliche Tastatur und sind recht robust aufgebaut.
Hab noch drei Stück rumstehen die gemacht werden müssten. Mal gucken ob ich die noch schaffe bevor das Loch ruft... ;)




Da bin ich voll bei Dir, mir gefallen die 55er auch. Wirklich gute und robuste Geräte mit einem tollen Laufwerk, auch die Elektronik der Geräte ist gut gemacht.

Bei mir stehen auch einige rum, aber bis auf einen laufen alle. Bei dem hat vor Kurzem das Laufwerk mit unerklärlichen Problemen angefangen. Dafür hab ich vorläufig aber keine Zeit.

Weil weiter oben jemand angemerkt hat, DAT-Recordern würde der warme analoge Sound fehlen. Kann ich so nicht stehen lassen.

Ich habe einen Sony ZA-5ES aufwändig umgebaut, weil da Sony meiner Meinung nach bei der Konstruktion Fehler gemacht hat. Der Klang von dem Ding ist so genial, da würden jedem Analogfan die Tränen in den Augen stehen vor Entzückung.

Hab noch einen Spezialumbau eines Sony DTC-1000ES mit Apogee-Filtern, der war damals schweineteuer, das ist auch klanglich ein absolutes Sahnestück. Aber jeder gut überholte DAT-Recorder ist klanglich klasse. Das ist meine Meinung. Für mich ist DAT jedem anderen Medium das ich kenne überlegen. Die Geräte sind halt schwer zu warten, aber wenn man sich damit auskennt macht DAT extrem viel Freude genauso wie Kassettendecks. Drum stehen ja genügend von den Dingern bei mir rum.
ghaliläo
Inventar
#6091 erstellt: 03. Sep 2020, 10:59
[quote="Manfred_K.]

Kennt Ihr das, wenn *unbedingthabenwill* über die Vernunft siegt?

[/quote]

Ja, kenn ich auch.

Bin mit einem ähnlichen Virus infiziert. Hab mir soeben ein absolut geniales E-Bike aus der Bucht gezogen. Das wird wieder Ärger geben befürchte ich.
Aber den werde ich aussitzen.

Das VU-Meter sieht wirklich gut aus.


[Beitrag von ghaliläo am 03. Sep 2020, 11:04 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6092 erstellt: 03. Sep 2020, 13:32
@Manfred,

Glückwunsch zu dem Alpine Gerät. Ich finde die Anzeige auch sehr genial und für mich die schönste Anzeige.

@ghaliläo,

Ich unterstütze dich in deiner Meinung, dass auch DAT warm klingen kann. Mein Tascam DA 40 in meiner Kette bringt verdammt guten warmen Klang. Der Sound ist einfach Weltmeisterlich.
vectra_1
Inventar
#6093 erstellt: 03. Sep 2020, 13:40
@Manfred,

bei Kleinanzeigen ist ein Sony TC K 81 im Angebot für einen sehr moderaten Preis
ikrone
Stammgast
#6094 erstellt: 03. Sep 2020, 17:01
Ihr steckt mich an jetzt such ich auch schon nach LED-Aussteuerungsketten...

@ghaliläo, warum muss das eine immer das andere ausstechen? Ich habe Erfahrungen mit einem Onkyo-DAT-Deck. Es tat was es soll, es machte verlustfreie Aufnahmen. Man konnte Texte eingeben, nachträglich Markierungen setzten oder entfernen und so weiter. Alles bekannt.
Letztlich hat mich DAT nicht überzeugt. Besser klingen als das Quellsignal wird es auch nicht.
Ich persönlich bleibe lieber analog und gehe wenn möglich nicht den Umweg über Digitalisierung. Heißt für mich Aufnahmen am liebsten vom Plattenspieler direkt aufs Tape-Deck. Natürlich habe ich auch einen CD-Player und den benutze ich auch. Bisweilen klingt das wirklich toll. Aber nicht immer. Das Gleiche bei Vinyl, klingt bisweilen besser als anderes, aber eben bisweilen auch schlechter.
Wenn Manfred sein Revox fertig hat und dann mit einem amtlichen Tape aufnimmt, das werden sicher die besten Aufnahmen, die man zu Ohren bekommen kann.
Aber warum muss eines das andere ausschließen? Wenn Du mit den DAT am liebsten aufnimmst und hörst und dabei Spaß und Entspannung findest, ist das super. Wenn ich als alter Analogfuzzi mit meinen Sachen das Gleiche erreiche, ist das doch auch toll.
Es soll uns doch um den Spaß gehen, da muss doch nicht das eine Gerät oder eine Geräteart das Absolute sein und alles andere kommt da nicht ran.
Das habe ich bei den High-End-Leuten oft so erlebt. Ihre Anlage ist "unschlagbar" und das gleiche sagt der nächste von seiner Anlage.

Also, freut mich, dass Du so schöne Klangerlebnisse mit den DAT-Decks hast.

Grüße an analog und digital
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#6095 erstellt: 03. Sep 2020, 19:24
Das ist ja das schöne an unserem Hobby. Jedes Gerät hat seinen eigenen "Klang". Das macht die Sache spannend. Und was wäre denn unser Hobby, ohne Diskussionen zum "Klang", das gehört einfach dazu

Rein messtechnisch ist der DAT das Maß aller Dinge (zumindest unter den klassischen Hifi-Aufnahmegeräten). Ich persönlich habe halt den Bezug zu den Kassetten/Tape-Deck´s welche mich seit meiner Jugend begeistern. DAT habe ich übersprungen, danach kam der 2-fach Brenner mit Wave-Lab und PC. Der Yamaha TX-900 Tuner speiste die Soundkarte und dann wurde das Mixtape gebrannt.

Daher finde ich persönlich die Dat´s zwar hoch interessant, aber diese wecken halt nicht so die Emotionen in mir, weil ich mit den Geräten noch nie gearbeitet habe (außer mal beim Kumpel im Tonstudio getestet).

Und die Revox-Tapes hätte ich mir in den 80iger niemals leisten können. Daher jetzt ein wahr gewordener Jugendtraum
Manfred_K.
Inventar
#6096 erstellt: 03. Sep 2020, 19:27

vectra_1 (Beitrag #6093) schrieb:
@Manfred,

bei Kleinanzeigen ist ein Sony TC K 81 im Angebot für einen sehr moderaten Preis :)


Andy, meine Frau liest mit

Nee, im Ernst, ich muss langsam tun...sonst artet es aus...
Jazzy
Inventar
#6097 erstellt: 03. Sep 2020, 20:16
@ghaliläo: meinen Swobo-DAT möchte ich auch nicht missen,klingt schon genial. Aber 3%Klirr/Bandsättigung/begrenzte Dynamik hat der eben nicht,wie ein Analogdeck,das meinte ich.
ghaliläo
Inventar
#6098 erstellt: 03. Sep 2020, 22:03
@ikrone

Geb Dir natürlich völlig recht. Ich möchte meine Geräte auch nicht als das Maß aller Dinge hinstellen, das sind sie sicher nicht. Um Himmels Willen.

Bin einfach von DAT begeistert seit ich mir in den 90igern den ersten gekauft habe.

Mit Vinyl habe ich zu wenig Erfahrung. Habe zwar auch zwei Plattenspieler, aber die werden gar nicht mehr benützt und zwar schon lange nicht mehr.

Habe mir schon öfter überlegt, in dieses Medium mal tiefer einzusteigen aber wenn man da richtig gute Geräte und Nadeln haben will wird das richtig teuer und dann muss man auch enorm viel Zeit reininvestieren. Darum habe ich das bis heute gelassen.


[Beitrag von ghaliläo am 03. Sep 2020, 22:05 bearbeitet]
klausES
Inventar
#6099 erstellt: 04. Sep 2020, 02:30
Bin erst zu DAT gekommen als dieses Format auf dem Markt quasi schon tot war.

Mich hat (ausser der Technik) daran begeistert das jegliche Aufnahmen, egal ob digital direkt von z.B. CD
oder über den analogen Eingang allesamt wie das Original klingen. Und das ganz mühelos, wie aus dem Ärmel geschüttelt, wow.

Sehr gute Aufnahmen bekomme ich mit meinen guten analogen Decks mit gescheitem Bandmaterial bei guten Einstellungen auch hin.
Bei einigen Decks sogar so gut das hier ebenfalls wenn überhaupt (für mich) nur schwerlich Unterschiede zum Original zu hören sind.

Für mich hat beides etwas.
Das wie Original eines DAT, sowie die Qualität, die aus einem analogem Band mit gutem Gerät so gut sein kann,
wie man es dieser Technik eigentlich gar nicht zutrauen würde.
Letzteres erstaunte mich mit meinen jetzigen analogen Decks immer wieder, inbs. im Vergleich zu den Decks aus meiner Jugendzeit
(die waren bis auf das allererste kein Mist, aber damals preislich bedingt leider doch nur maximal gehobene Mittelklasse).
ghaliläo
Inventar
#6100 erstellt: 04. Sep 2020, 13:56

klausES (Beitrag #6099) schrieb:


Mich hat (ausser der Technik) daran begeistert das jegliche Aufnahmen, egal ob digital direkt von z.B. CD
oder über den analogen Eingang allesamt wie das Original klingen. Und das ganz mühelos, wie aus dem Ärmel geschüttelt, wow.




Das kommt halt daher weil bei DAT keinerlei Datenreduktion vorgenommen wird. Das eingespeiste Signal wird 1 zu 1 kopiert, das ist mit den wenigsten Aufnahmegeräten so mühelos realisierbar.

Nicht ohne Grund war damals das Problem bei den DAT-Consumer-Geräten mit der Kopiersperre weil die Industrie nicht wollte, dass der einfache Mann von der Straße mit diesen Geräten CDs digital ohne jegliche Verluste weiterkopieren kann. Das hätte ja zu enormen Einnahmverlusten führen können und es hat sicher zu Einnahmeverlusten geführt. Ich habe damals CDs von allen möglichen Freunden auf DAT kopiert und diese Kopien laufen heute noch ohne jegliche Probleme, mehr als 25 Jahre später !

Das zeigt, wie Langzeitstabil dieses Bandmaterial ist wenn man schonend damit umgeht.

Ich habe erst vor wenigen Monaten Live-Aufnahmen, die vor über 20 Jahren mit dem legendären Sony NT 1 gemacht wurden von Kassetten kopiert (hat mir ein Freund geschenkt) und war von den Socken mit welcher Qualität dieses Gerät Aufnahmen macht. Diese Kassetten sind etwa 2,5x1,5 cm groß (die kleinsten DAT-Kassetten der Welt) und haben diese Aufnahmen verlustfrei über diesen langen Zeitraum gespeichert und laufen heute noch im NT-1 absolut problemlos.


[Beitrag von ghaliläo am 04. Sep 2020, 14:03 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#6101 erstellt: 04. Sep 2020, 14:44
Das Teil habe ich bei Mama im Schrank gefunden. Nennt sich "Ultra Reiniger". Scheint aber kein Ultraschall zu sein. Das Ding brummt wie eine Entmagnetisierungsdrossel. Dachte ich mir, probierst die Kiste mal aus. Lauwarmes Wasser, Spülmittel und 4-6 Minuten Brummen. So steht es in der Bedienungsanleitung...

Erg.:

Der Trimmer läuft wieder ohne Aussetzer. Die Kohlebahn wird nicht gelöst. Und ja, die Bilder sind von 2 verschiedenen Trimmern, aber der gereinigte sah genau so aus. Sind die aus dem 710 ... Meinungen?

37

38


P.S.: Ein richtiger Ultraschallreiniger steht auf der Wunschliste. Wir hatten ja schon darüber gesprochen.
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