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Die Renaissance der Schallplatte: Für und Wider den tierischen Ernst

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High_Fidelity_Freak
Inventar
#401 erstellt: 14. Jun 2011, 13:38

Smoke_Screen schrieb:
nur bei
der Musikwiedergabe eben irgendwie nicht so recht.



Dann wirds wohl daran liegen dass die Mehrheit mit dem aktuellen Standard zufrieden ist
Gruß,

HdK
germi1982
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 14. Jun 2011, 13:57
Oder der neue Standard zu wenig Mehrwert gegenüber dem bereits etablierten Standard bietet und die Umrüstung entsprechend zu teuer ist...

Bei einem Nachfolger für UKW beißen die sich ja auch ganz schön die Zähne aus weil sie da ihren Kopf nicht durchsetzen können.


[Beitrag von germi1982 am 14. Jun 2011, 13:58 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#403 erstellt: 14. Jun 2011, 18:03

High_Fidelity_Freak schrieb:

Dann wirds wohl daran liegen dass die Mehrheit mit dem aktuellen Standard zufrieden ist


Aye Sir. Da ist auch gar nichts dran einzuwenden.
Mir persönlich reicht sowohl Vinyl als auch CD aus
wenn denn die Aufnahmen auch wirklich den Möglichkeiten
des Mediums entsprechend auf die Konserve gebracht
wurden.
SACD ist besser. Allerdings auch erst wirklich
weit jenseits des Supermarkt Surroundsoundanlagenlevels.
Was für die Meisten unter uns schlicht unrelevant ist.
Marvin93
Stammgast
#404 erstellt: 14. Jun 2011, 20:08
Guckt man sich die aktuelle Jugend an sind die selbst mit 128kbit/s mp3 dateien oder weniger zufrieden

Auch wenn die dateien in mono sind, wie schon oben gesagt.

Da waren selbst die einfachen kassetten vor 30 jahren besser...

ziemlich traurig
habe.fastalles
Ist häufiger hier
#405 erstellt: 15. Jun 2011, 01:53
Für mich ist Analog ein Fenster in die Vergangenheit >Polemik off<
Wie ich das meine?
Ein guter Plattenspieler (und ich meine nicht die unzähligen Direktdreher) hat die Gabe dich in eine vergangene Zeit zu befördern.
Bei älteren Scheiben aus der analog Ära wurden diese noch rein analog abgemischt.
Das bedeutet gleichwohl der Klang ist auf analoge Abspielmedien zugeschnitten.
ich bin der Meinung das hört man auch.
Wer einmal die Neuauflage von Harry Bellafonte at Carnegy Hall als 180g Vinyl Living Stereo geniessen durfte weiss wovon ich Rede.
Und JA ,ich habe auch die CD Version. Diese ist m.E. "tot".

In Zeiten von "Wegwerfmusik" aus der Emule Playlist ist eine Vinylschallplatte etwas das man ansehen ,anhören und geniessen kann.
Als Beispiel möge hier eine Darstellung meiner unterschiedlichen Hörgewohnheiten genannt sein.
Ich höre zb. im Auto nur MP3 über einen Stick den ich direkt am Autoradio anschliessen kann.
4 Gbyte an Daten ist ne ganze Menge und dauert Tage bis man die durchgehört hat.
Aber es ist und bleibt ! Hintergrundmusik.
Attribute wie Klangfarben ,Emotionen und Timing sind nicht vorhanden.
dabei habe ich eine nicht mal schlechte Anlage in meinem Smart
Pioneer Autoradio, Focal Front und Hifonics Sub.
Auch Zuhause habe ich keine schlechte digitale Quelle, Marantz 7001 SACD ist schon ein Wort und nicht das schlechteste was der Markt hergibt.
Haut mich oder haltet mich für verrückt, ich habe nach einiger Zeit mich wieder entschlossen meine Plattensammlung ,die ich aus nostalgischen Gründen, nicht hergeben wollte zu reaktivieren.
Ich dachte na geh mal den gesunden Mittelweg und kauf nicht gleich das teuerste sondern etwas Preiswertes.
Also auf zum HiFi Dealer und Probegehört.
Letztendlich blieb ich an einem Pro-ject Debut III Esprit hängen.
Ich habe das letzte mal Analog 1994 gehört ,und das an einer höchstwertigen analogen Quelle aus Schottland.
(Für Fans: LP12(alle upgrades) Lingo ,Linto, Ekos II, Dynavektor)
Ich habe mich gegen den Rat des Verkäufers gegen einen Phonopre von Pro-ject entschieden und ein Gerät von Cambridge vorgezogen (Natürlich Geschmacksache).
Das ist sehr lange her und man ist sich nicht mehr so sicher wie die schottische kombi klang.
Aber eins kann ich sagen die Pro-ject - Cambidge Kombi ist gnadenlos analog und vermittelt zumindest den gleichen analogen Kick den der LP12 auch hatte.
Mag gut sein das dass eine oder andere Detail verloren geht.
Aber was solls? Mir fehlt nix und ich geniesse jede einzelne Platte.
kölsche_jung
Moderator
#406 erstellt: 15. Jun 2011, 08:54
Trotz sehr gelungenem "phrase-dropping" deinerseits, frage ich mich:


habe.fastalles schrieb:
...
Attribute wie Klangfarben ,Emotionen und Timing sind nicht vorhanden.
...


warum und wie soll bei digitaler Wiedergabe ein "Timingproblem" auftreten?


Mit Timing bezeichnet man in der musikalischen Praxis (vor allem in populären Musikstilen wie Jazz, Pop, Rock etc.) die Fähigkeit des Musikers, dem grundlegenden Beat des Musikstückes zu folgen und die Zeitwerte exakt zu spielen.


Sollte die digitaler Wiedergabe tatsächlich so großen zeitlichen Schwankungen unterworfen sein, dass man es sogar hören kann, sollte es doch irgendwem mal gelungen sein, dies meßtechnisch zu bestätigen.

klaus
cr
Inventar
#407 erstellt: 15. Jun 2011, 12:15
Das Problem ist, dass von den HiEndern ständig irgendwelche kruden Begriffe erfunden werden (bzw. bekannte Worte plötzlich für irgendwelche eingebildeten Phänomene entfremdet werden).
Das Timing ist darunter auch ein so haarsträubender Unsinn (früher solls ja Leute gegeben haben, die glaubten, schnelle Rhythmen kommen nur auf 45er-Schallplatten gut, bei 33 UpM kommt das nicht rüber...., )
GuzziTom
Stammgast
#408 erstellt: 15. Jun 2011, 14:48
Moin,

jetzt seid doch mal nicht so millimeterf...isch

Entweder meinte habe.fastalles, das ihm im Auto solche banale Dinge wie Klangfarben (mein Ohr kann sehen ) Emotionen (hab ich manachmal im Auto) oder aber das Timing EGAL sind, weil es nur im Hintergrund läuft.

Oder aber er hat ein wirkliches Timingproblem.
Kurz mal aufgedröselt. Schallgeschwindigkeit etc. ist wohl klar.
Nun hat man im Auto heute ja gerne "normale Lautsprecher" und Subs. Nun liegt eine nette Frequenz vor von sagen wir mal 150 Hz. Diese wird von den LS und dem Sub übertragen. Die LS hängen an 1 m Kabel unmittlebar neben dem Fahrer. Der Sub hängt an X m Kabel und steht ganz hinten im Kofferraum. Und erschwerender Weise auch noch X m vom Fahrer weg.
Ihr merkt schon, hier kann ein RICHTIGES Timingproblem auftauchen, wenn der gleiche Ton von unterschiedlichen Quellen zu unterschiedlichen Zeiten wieder gegeben wird.

Ich denke aber auch, dass das bei den wahnsinns Entferunungen im Smart, ääääh vernachlässigbar ist

(Ich muß wech... )

Gruß Tom

Gruß Tom
cbv
Inventar
#409 erstellt: 15. Jun 2011, 14:55

GuzziTom schrieb:
banale Dinge wie Klangfarben (mein Ohr kann sehen )

So banal wäre das nicht -- Synästhesie kann ganz schön nervig sein.
Smoke_Screen
Inventar
#410 erstellt: 16. Jun 2011, 13:15
Persönlich war für mich der philosophisch-ideologische
Überhang der Analog vs.Digital Sache nie von Bedeutung.
Ähnlich überflüssig wie z.B. im analogen Lager die Dis-
kussion ob Riemen-,Reibrad-,oder Direktantrieb "besser"
klingt. Persönlich konnte ich sowas in meinen gut dreißig
Jahren Erfahrung mit dem Hifi-Hobby nie nachvollziehen.
Oder die Diskussion Röhre vs. Transitor etc. pp.
Alles langweiliger Kram und leider laufen viele
Diskussionen in Foren auf derartige Grabenkämpfe hinaus.
Als Beispiel in diesem Forum sei nur der Thread "Gibt es
Verstärkerklang" genannt. Subjektivisten vs.
Objektivisten,Goldohren vs. Meßtechniker.

Persönlich habe ich mit habe.fastalles Sicht der Dinge
kein Problem,auch wenn ich sie persönlich nicht teile.
Jeder hat seinen individuellen Erlebnisshorizont und als
Mensch kann ich den zumindest tolerieren auch wenn ich ihn
nicht nachvollziehen kann. Aber wer bin ich das ich eine
andere Perspektive gleich als minderwertig in die
Lächerlichkeit ziehe ? Dann wäre ich doch ein arrogantes
A-Loch,oder nicht ?
Das Problem ist wohl das viele denken sie hätten die Wahr-
heit gepachtet in einem Bereich wo sich technische Fakten
mit subjektiver Wahrnehmung vermischen und es aufgrund
unseres individuellen Menschseins gar nicht "die Wahrheit"
geben kann.
Mein persönlicher Standpunkt war immer ein Pragmatischer:
Kommt am Ende raus was mich zufriedenstellt?
Wie erreiche ich mein Ziel mit dem geringst möglichen
Kostenaufwand ?
Burkie
Inventar
#411 erstellt: 19. Jun 2011, 18:58

lumi1 schrieb:
Moin,
nochmal zu "DireStraights-Brothers in Arms.
Ich erlaube mir aus anderem Forum zu zitieren, mir ist es leider selbst nicht mehr geläufig gewesen:

von DIRE STRAITS - Brothers in Arms gab es 2 sogenannte Masterbänder. Das Erste war Analog, die ersten CD's hatten deshalb den Code AAD, die ersten LP 's waren von dem analogen Master. Als Philips die CD groß rausbringen wollte, haben sie die Dire Straits als Zugpferd gewonnen und diese haben die Stücke nochmal digital aufgenommen,weshhalb diese CD's den Code DDD haben. Auch die späteren LP-Ausgaben wurden von den digitalen Aufnahmen gezogen.




Das ist ganz bestimmt falsch. Brothers in Arms war immer digital aufgenommen, mit analogem Mischpult gemischt, und der Mix auf Digitalband aufgenommen. Studiosessions kosteten einen Haufen Geld und Zeit. Zumindest die Zeit hatten die Dire Straits während der 1985er-Welttournee nicht mehr, um die ganze Platte nochmal neu aufzunehmen...

Von Love over Gold gabs da so ein Durcheinander... dieses Album (1982) war analog aufgenommen. Die LP als auch die CD (von 1983) wurden damals mit "Digitally Mastered" oder ähnlichem beworben. Was auch immer das heißen mag. Auf den CDs jedenfalls stand AAD. Wobei die CDs einen kleinen Fehler im ersten Stück haben, da fällt einmalig für 1-2 Sekunden der linke Kanal aus; der Fehler ist auf den Kopien des Mastertapes. Die LPs und MCs, die als Erstauflage hergestellt wurden, haben diesen Fehler nämlich nicht.



Und...:
Die ERSTE PCM-Digitalaufnahme mit deren Erfundenem Recorder stammte aus 72 von DENON; ich glaube ein japanisches Orchester, welches keine Ahnung, spielte ein klassisches Stück ein'; auch keine Ahnung welches.

Die oben im Post gelistete EMI-Klassik-Scheibe ist definitiv eine der ersten, aber auch eine der schlechtesten auf dem deutschen klassik Markt. Vom hörensagen, keine Garantie meinerseits.


MfG.


Die erste Pop-CD war die ABBA - Visitors. Dieses Album wurde teils analog, teils digital aufgenommen, weil während der Sessions neues digitales Equipment in ABBAs Tonstudio eintraf..

Eine der ersten DDD-Pop-Platten war von Ry Cooder - Bop till you drop, von 1979, also zuerst auf LP veröffentlicht.
Erst, als die CD 1983 auf den Markt kam, wurde das Album nachträglich als CD veröffentlicht.

Brothers in Arms war aber die populärste DDD-Pop-CD zu Beginn der CD-Ära, von einer leidlich berühmten Band aufgenommen, die auf der Schwelle zum Weltruhm stand.

MfG


[Beitrag von Burkie am 19. Jun 2011, 18:59 bearbeitet]
ThatsSoul
Ist häufiger hier
#412 erstellt: 19. Jun 2011, 19:16
Moin,

ist doch alles schon unzählige Male (gähn) hier im Forum erläutert worden.
Da höre ich gerade J.J. Cale auf der "Troubadour" von 1976 (Ariola) und Cocaine geht richtig ab
( Dual 704 , Grado Gold Prestige )

Na dann viel Spaß damit im Smart.

Mfg

Hartmut
Burkie
Inventar
#413 erstellt: 19. Jun 2011, 19:27
Ich finde, bei Schallplatten macht es Spaß, zu hören, wie gut die Musik klingen kann, obwohl das System Platte eigentlich technisch so viel schlechter als CD ist. Entsprechendes Equipment vorausgesetzt.

Außerdem ist die Anfassqualität bei Platten eine ganz andere als bei CDs oder gar MP3s.

Und bei Parties macht es Spaß, zwei Plattenspieler und einen DJ-Mixer aufzubauen, ein paar Kisten mit Platten anzuschleppen, und Übergänge zwischen den verschiedenen Stücken zu machen.

Schallplatten haben die Eigenart, ich möchte sagen den Vorteil der beschränkten Dynamik: der Unterschied zwischen den lautesten Stellen der Musik und den leisesten kann nur ca. 30-40dB groß sein, weil die Störgeräusche, das Rillenrauschen eben einen gewissen Level hat.
Echte Live-Konzerte als auch Darbietungen im Studio, Rock/Pop als auch Klassik, erreichen bis etwa 80-100dB.

Also muß die Musik für das Medium Platte in der Dynamik komprimiert werden. Die Kunst der Tontechniker und Produzenten besteht darin, diesen Verlust an Dynamik subjektiv unhörbar, also als nicht störend bemerkbar zu machen.
Und somit kann man Musik von Schallplatte, die subjektiv laut und "dynamisch" klingt, bei Zimmerlautstärke genießen, ohne den Eindruck, dass etwas fehlt.

Die Schallplatte hat also aufgrund ihrer technischen Beschränkungen eine Klangasthetik erschaffen, die Musik größer als im Leben präsentiert.

Das klappt natürlich auch mit CDs oder anderen digitalen Medien.

Vernunftmässig spricht eigentlich nichts mehr für die Schallplatte, außer vieleicht DJing, also Scratchen und Mixen. Das hantieren mit Platten und der ganzen Mechanik von Plattenspielern macht aber einfach Spaß.
Nostalgie mag mit hineinspielen.

MfG
Smoke_Screen
Inventar
#414 erstellt: 20. Jun 2011, 02:39

Burkie schrieb:
Vernunftmässig spricht eigentlich nichts mehr für die Schallplatte, außer vieleicht DJing, also Scratchen und Mixen. Das hantieren mit Platten und der ganzen Mechanik von Plattenspielern macht aber einfach Spaß.
Nostalgie mag mit hineinspielen.


Wenn ich einen Toanbnehmer unterm Headshell hätte mit dem
ich scratchen könnte wäre ich auch sicher der Auffassung das
die CD klanglich eindeutig das bessere Medium ist.
Für mich spricht vernunftmäßig für Vinyl das es da so einige
Sachen in meiner Tonkonservenanhäufung gibt die bislang
1. gar nicht und 2. nur in unteriridscher Qualität
auf CD rausgekommen sind. Mit Nostalgie hat das absolut
nichts zu tun. Das nur mal zur Horizonterweiterung bemerkt.
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