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BRAUCHT man einen Phono-Vorverstärker?

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Thorstaen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2004, 18:32
Hallo!

Ich habe bei ebay sehr günstig einen Thorens TD 115 ersteigern können und ärgere mich jetzt doch ein bischen, dass ich vor ein paar Wochen nicht bei einem Harman Kardon HK 620 mit eingebautem Phonomodul zugeschlagen habe, der ebenfalls sehr günstig wegging...

Jetzt frage ich mich aber auch: Brauche ich so etwas eigentlich? Als ich vor ein paar Jahren schon mal gelegentlich in die Platten meiner Elltern reingehört hab', habe ich das Chinch-Kabel meines (billigen) Plattenspielers einfach in den freien Videoeingang meines (billigen) Verstärkers gesteckt - hat funktioniert!

Also wozu einen Phonoverstärker? Weil es etwas besser klingt? Weil es viel besser klingt? Weil man sich sonst mit der Zeit was kaputtmacht? Weil bei bestimmten Plattenspieler-Verstärker-Kombinationen sonst gar nichts raus kommt?

Erklärt mir das bitte mal!

Danke!

Thorsten
Bernd
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2004, 18:42
wenn das früher mit dem billigen Plattenspieler funktioniert hat, dann war ein Kristall-Tonabnehmer eingebaut.
Moderne und hochwertige Tonabnehmer sind MM (moving magnet) oder MC (moving coil). Diese haben eine sehr geringe Ausgangsspannung, welche für einen normalen Eingang am Verstärker nicht ausreicht. Dafür wird dann ein Phono-Eingang oder eben ein Phono-Vorverstärker benötigt, der die niedrigen Spannungen aufpäppelt, bevor sie im Verstärker weiterverarbeitet werden.

Viel Spaß mit dem Thorens!
barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Apr 2004, 18:46
Wenn mich nicht alles täuscht, gab es vor langer Zeit noch Plattenspieler mit Kristall(??)-Tonabnehmern, die man an normale Hochpegelbuchsen anschließen konnte.

Wenn Du in Deinen Thorens einen "normalen" Tonabnehmer einbaust (ich vermute mal ein preisgünstiges MM-System), brauchst Du in JEDEM Fall einen Phonovorverstärker. Ansonsten klingt an gruselig. Ich glaube, man kann so im Extremfall auch seinen Verstärker verschrotten.
Bernd
Stammgast
#4 erstellt: 05. Apr 2004, 18:50
Keine Angst, dem Verstärker schadet es nicht. Es ist halt nur sehr leise und rauscht, Bässe sind auch nicht vorhanden.
Also: Phono-Eingang oder Phono-Vorverstärker. Als günstiges und trotzdem sehr gutes Gerät empfiehlt sich der NAD PP2
Holger
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2004, 19:13
Genau.
Viel wichtiger als die Verstärkung ist jedoch die Entzerrung.
Bei der Fertigung einer Schallplatte wird das Signal nämlich absichtlich VERzerrt, sodass tiefe Töne nicht wahre Schluchten und höchste Höhen nicht nur Kratzer im Vinyl sind, sondern einigermaßen gleichmäßige Rillen.
Wenn man das ohne ENTzerrung anhört, hat man schrille Höhen und kaum Bass.
Also ist in einem Phonovorverstärker, der übrigens auch Photo-ENTZERRER genannt wird, eine sogenannte RIAA-Entzerrung mit drin, und alles zusammen bildet die Grundvoraussetzung, um Schallplatten überhaupt richtig hören zu können.
DrNice
Inventar
#6 erstellt: 05. Apr 2004, 21:50
Moin!
Außerdem ist hinzuzufügen, dass billige Plattenpieler oftmals einen solchen Vorverstärker eingebaut haben, um die problemlose Wiedergabe an entsprechend billigen Plastikkompaktanlagen zu ermöglichen.
Thorstaen
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Apr 2004, 19:23
Die Suchfunktion funktioniert gerade nicht, darum schliesse ich hier jetzt noch eine Frage an:

Der Phono-Vorverstärker ist dann erstmal ein externes Gerät? Das möchte ich eigentlich nicht haben... Ich will mir einen HK 620 oder 630 holen - kann ich da jedes beliebige Gerät einbauen oder muss es ein Karman/Kardon-Vorverstärker sein? So einer wäre dann schwer zu kriegen, oder?
barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Apr 2004, 19:41
Also mit mal eben einbauen ist da nichts. Bei besonders exklusiven Geräten lassen sich Phono-Platinen nachträglich einsetzen. Aber bei einem Mainstream-Gerät, wie Du es Dir ausgesucht hast, muss ein Phono-Eingang existieren oder es hilft nur ein externer Vorverstärker.

Meine Erfahrung: ein externer Vorverstärker, an den Hochpegel-Eingang eines Mittelklasse-Verstärkers angeschlossen, bringt meistens einen besseren Sound als eine bereits im Verstärker eingebaute Phono-Stufe. Da haben die Hersteller in den letzten Jahren ganz kräftig gespart oder den Phono-Eingang gleich ganz weggelassen.
Riker
Inventar
#9 erstellt: 06. Apr 2004, 19:41

Die Suchfunktion funktioniert gerade nicht, darum schliesse ich hier jetzt noch eine Frage an:

Ja, nämlich (versuche schon lange erfolglos hier zu suchen )

Also, Phonovorverstärker, bzw. -entzerrer gibt es interne und externe. Ich weiss jetzt nicht wie diese Harman/Kardon Teils beschaffen sind, aber neuere Verstärker (seit Anfang Neunziger) haben vielfach keine internen Phonostufen eingebaut (d.h. ein "Phono"-Anschluss hinten), es gibt sicher auch Ausnahmen. Aber in den günstigeren Amps triffst du meist keine an und wenn, dann taugen sie nicht all zu viel (auch hier gibt es sicher Ausnahmen).
Auf jeden Fall, wenn der HK keinen internen Phonoverstärker hast, dann brauchst du einen externen - da gibt es keine Alternative, es gibt zwar einbaubare Phono-Platinen, aber dies nur für Verstärker, die entsprechende Slots haben (und Platinen einer bestimmten Marke passen nur in die Slots dieser Marke). Wieso willst du kein externes Gerät? Muss dich ja nicht stören, brauchst nur ein Kabelset mehr
Und brauchbare Phonostufen bekommst du gebraucht ab vielleicht 40 EUR, neu für 80-90... die Namen die auf diesem Niveau spielen sind die Project Phonobox und der NAD PP2. Aber da gibt es einige Threads dazu, auch in den letzten Tagen. Ich kenne weder die eine noch die andere der beiden...

Riker
Thorstaen
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Apr 2004, 19:52
"Aber bei einem Mainstream-Gerät, wie Du es Dir ausgesucht hast, muss ein Phono-Eingang existieren oder es hilft nur ein externer Vorverstärker."

Nö, der HK 620 ist wohl serienmäßig ohne Phono-Vorverstärker ausgeliefert worden, es gibt aber einen von H/K, den man nachrüsten kann. Nur werden sowohl einzelne Vorverstärker als auch Verstärker mit eingebautem Phono-Vorverstärker selten angeboten...


"Wieso willst du kein externes Gerät?"

Na ja, wohin mit dem Teil? Auf den Verstärker legen? Oder gibt's da elegante Lösungen?
Thorstaen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Apr 2004, 20:04
Der AVR 11 von H/K hat wohl serienmässig einen Phono-Vorverstärker und mit dem wäre ich vom Design her auch einverstanden. Ist ein Receiver - OK, einen Tuner hätte ich mir eh geholt - und zwar ein Surroundreceiver. Kann ich da trotzdem ganz einfach meine beiden Boxen anschliessen und fertig?
barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Apr 2004, 20:08
Mein Lehmann Black Cube passt genau hinter mein Sony-MD-Deck. Ich glaub, der fühlt sich da ganz wohl. Klingt jedenfalls prima ...
Markus_Berzborn
Gesperrt
#13 erstellt: 06. Apr 2004, 20:10

Na ja, wohin mit dem Teil? Auf den Verstärker legen? Oder gibt's da elegante Lösungen?


Daneben stellen, zum Beispiel.

Gruß,
Markus
Riker
Inventar
#14 erstellt: 06. Apr 2004, 21:06
Oder darauf, oder dahinter... alles was man vielleicht beachten muss, ihn nicht zu nahe vom Netzteil (böses Ringkerntrafo) des Verstärkers zu positionieren. Ein Stereoverstärker mit ext. VV macht sicher "mehr Sinn", als ein Surroundreceiver mit int. VV, das nur so.

Riker
Reloop4000User
Neuling
#15 erstellt: 17. Dez 2012, 20:46
Servus zusammen,

das ist zwar ein alter Thread, aber ich glaube mein Anliegen gehört dennoch hier hinein!
Seit einigen Tagen bin ich Besitzer eines gebrauchten "Reloop 4000 M3D" Plattenspielers mit "Ortofon GT" Kopf. Den Spieler habe ich einfach am Line-In meines "Teufel Concept E" Systems angeschlossen. Das System hat keinen Phono-In. Die ganze Pegel-Einstellung ist genau so wie beim Betrieb des Systems an meinem PC. Und siehe da: Es kommt Ton aus den Lautsprechern in einer Lautstärke wie ich sie vom PC erwarten würde. Verzerrt ist der Ton wohl auch nicht: Habe das gleiche Lied simultan am PC und Reloop abspielen lassen und es klang deckungsgleich. So eine kleine Verzerrung würde doch stark auffallen?

Das Reloop 4000 hat, wie mir vom Verkäufer (privat) und einem Freund (Hobby DJ) mitgeteilt worden ist, keinen internen Entzerrer bzw. Verstärker.

Also was ist hier los? Wenn ich jetzt einen Phono Vorverstärker beschaffe, müsste der doch durch die Decke gehen, wenn ich den Plattenspieler anschließe? Immerhin ist der Pegel wohl so hoch wie von der PC-Soundkarte und somit viel zu hoch als dass der Phono Vorverstärker dass schlucken sollte.

Bin auf eure Antworten gespannt!
roger23
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2012, 21:04
Die Informationen im Netz sind für nicht-DJ's etwas dünn. Lt. Bedienungsanleitung kann das direkt an einen Mixer angeschlossen werden - entweder ist das genannte Ortofon elektrisch komplett anders als mir sonst bekannte Systeme oder da ist doch ein Entzerrer im Gerät (oder im "Mixer").

"Übliche" Plattenspieler nehmen sog. MM oder MC Systeme auf, für die man einen entsprechenden Vorverstärker braucht. Die waren früher üblicherweise in den Verstärkern oder Receivern eingebaut (Phono-Eingang), ist in Zeiten AVR seltener geworden. Manchmal (deutlich seltener) in die Plattenspieler eingebaut. Sind für MM und MC verschieden, aber auch da gibt es wiederum Ausnahmen.
Reloop4000User
Neuling
#17 erstellt: 17. Dez 2012, 21:13
Hey, völlig nachvollziehbar was du schreibst! Etwas lässt mich noch zweifeln: Der Hersteller weist auf der Homepage schon darauf hin, falls ein Plattenspieler einen integrierten Phono-Vorverstärker hat!

Bei meinem Modell sei keines vorhanden, laut Reloop: http://www.reloop.com/reloop-rp-4000-m3d-1
Beim verwandten Modell Reloop 6000 jedoch schon. Der Reloop 6000 hat demnach auch kein Erdungskabel, mein Reloop 4000 hingegen schon! (Ich erde es nicht, da es nicht brummt o.ä.)
Detektordeibel
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2012, 21:52

So eine kleine Verzerrung würde doch stark auffallen?


Wenn man nicht weiß wie es "richtig" klingt und mit einem Ortofon GT mit ner abgerockten Rundnadel vielleicht nicht. Welcher Orchester und welche Klaviermusik haste denn zum Testen genommen?

Laut BDA ist kein Vorverstärker im Gerät, wäre einer drin müsste man den Abschalten können also irgendwo Schalter "Phono/Line".

Beim 2000er und 4000er Reloop ist keiner eingebaut.

Das mit der Lautstärke ist aber rel. einfach zu erklären.

Die Ausgangsspannung des Systems, die ist mit 8mv angegeben.

Vom Corpus her entspricht das GT scheinbar der VM Serie bzw. der 305/310 510/520 VM Red usw. Die kommen alle mit 3-4mV daher...

Der Tonabnehmer ist also entsprechend laut. - Ob der Generator beim GT anders ist als bei den anderen weiß ich nicht oder ob das alleine der Auflagekraft geschuldet ist, probier es mal mit nur 2 Gramm, die Lautstärke dürfte sich schon deutlich reduzieren...

Wenn die Nadel der besseren Systeme passt könnte man das GT durchaus aufbretzeln. Vorverstärker wirste aber spätestens dann brauchen und haben wollen.
Reloop4000User
Neuling
#19 erstellt: 17. Dez 2012, 22:01
Hey, dann versuche ich es einfach mit einem Vorverstärker von Pro Ject oder so. Übrigens: Selbst bei geringen Auflagekräften bis runter zu 1g bleibt die Lautstärke hoch (Die Qualität des Tons nimmt aber charakteristisch ab). Ich zerschieße mir den Vorverstärker aber nicht, wenn der einen Pegel wie vom CD-Player bekommt? Denn Der Plattenspieler bietet das ja offensichtlich.
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 17. Dez 2012, 22:30

Hey, dann versuche ich es einfach mit einem Vorverstärker von Pro Ject oder so


Schau mal nach dem Behringer PP400 oder dem Dynavox TC-750.


Denn Der Plattenspieler bietet das ja offensichtlich.


Na, das System ist nur für nen Tonabnehmer irre laut.. Wenn da ein AT440mlA draufhängst dann wirste nur die Hälfte der Lautstärke haben.

Vorverstärker müsste da schon selber jemand ne Platine eingelötet haben und das ist seehr unwahrscheinlich.
akem
Inventar
#21 erstellt: 18. Dez 2012, 18:27
Oder er hat am PC den Mikrofoneingang erwischt...

Kauf Dir nicht die Project Phonobox S. Macht zwar auf den ersten Blick einen für's Geld sehr hochwertigen Eindruck und hat sogar einstellbare Abschlüsse für MM+MC und Verstärkungsfaktoren. Klingt aber schauderhaft...

Gruß
Andreas
MarcoLaban
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Jan 2015, 17:07
Hallo!

Bei den schon eingebauten Vorverstärkern gibt es doch bestimmt unterschiede in der Qualität oder? Generell die Frage die ich mir stelle: macht ein neuer externer PreAmp (zB der erwähnte NAD) einen besseren Job als der verbaute in meinem alten Pioneer A-656?

Grüße aus Hamburg,
Marco.
akem
Inventar
#23 erstellt: 21. Jan 2015, 18:37
Kann man nicht pauschal sagen. Ausprobieren. Wobei der NAD wohl einer der schlechteren ist.

Gruß
Andreas
*Soo*
Stammgast
#24 erstellt: 14. Mrz 2018, 19:18
Wer baut die besten P. Vorverstärker für ca. 800.- , die was taugen ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 14. Mrz 2018, 20:59

akem (Beitrag #21) schrieb:
Oder er hat am PC den Mikrofoneingang erwischt...

Kauf Dir nicht die Project Phonobox S. Macht zwar auf den ersten Blick einen für's Geld sehr hochwertigen Eindruck und hat sogar einstellbare Abschlüsse für MM+MC und Verstärkungsfaktoren. Klingt aber schauderhaft...

Gruß
Andreas


Hallo,

die Phono Box S funktioniert wie jeder andere einwandfrei funktionierende - nicht gesoundete - Phono-Pre so lange das Gerät elektrisch zum angeschlossenen Tonabnehmersystem passt.

Dass der Andreas bei einem geeigneten Vergleich den als schauderhaft klingend beschriebenen Pre von irgend einem anderen funktionierenden + passenden Pre unterscheiden kann, bezweifele ich.

Leider hat der Andreas nicht an dem wunderbaren Hörvergleich zu verschiedenen Plattenspieler/Tonabnehmer/Pre-Kombinationen teilgenommen womit man hätte feststellen können wie außergewöhnlich diese Goldohren tatsächlich sind.

VG Tywin
wendy-t
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:01
Moin Soo!

Mit der Frage kommst du hier im Forum genau zur rechten Zeit. Ist hier doch in den letzten Tagen eine heiße Diskussion darüber entbrannt, ob man überhaupt Unterschiede zwischen Phono-Vorverstärkern hört, wenn sie sehr gut zum jeweiligen Tonabnehmer passen. Die herrschende Meinung ist: Nein!
Andere sind der Meinung, dass eklatante Unterschiede zu hören sind.
Hier mal ein Link zu der Diskussion:

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24664

Für mich sind bei einem Phono-Vorverstärker wichtig: Einstellbarkeit in Kapazität und Eingangswiderstand, Einstellbarkeit der Verstärkung und Rauscharmut.
Ich denke, du wirst hier keine eindeutige Antwort auf deine Frage erhalten und musst entweder einer der beiden Parteien glauben oder es selbst ausprobieren.
Für wenig Geld gibt es z.B. den ART DJ Pre 2 . Für erheblich mehr und mit vielen Einstellungen versehen gibt es z.B. den Trigon Advance.

Viele Grüße
Philip
Dan_Seweri
Inventar
#27 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:01
Ist die Zahl von 800 Euro gewürfelt? Oder wie kommst Du darauf? Die Wahrheit: In jeder Preislage zwischen 50 und 25.000 Euro gibt es vernünftige Geräte, die das Phonosignal mit einer vernachlässigbaren Abweichung zur RIAA-Kurve aufbereiten. Man kann also 800 Euro ausgeben, aber genauso gut viel weniger oder viel mehr. Vielleicht magst Du Dir erst Mal über Deine Anforderungen Gedanken machen und dann erst übers Preisschild. Die Anforderungen führen zum richtigen Gerät, nicht so sehr das Preisschild.


[Beitrag von Dan_Seweri am 14. Mrz 2018, 21:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:10
Hallo,

Viel interessanter ist die Frage welches System bzw. Systeme eingesetzt werden.

Peter
*Soo*
Stammgast
#29 erstellt: 15. Mrz 2018, 16:52
Vorab, meine Hifi-Kette liegt im unterem High-End Bereich.

PL Sony PS-X65 ( modifiziert ) mit Goldring G-1012
V Audioforte Mod.2
E Parasound HCA 1200 ( modifiz. )
LS Cabasse Galion 5

Von Rock bis Klassik, ist alles dabei 🎶🎵

Bin gespannt auf euere Meinungen....
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Mrz 2018, 18:17
Hallo,


LS Cabasse Galion 5




ich habe Jahrzehnte mit meinen neu gekauften Goelette der ersten Generation gehört. Die Galion wäre für meine Zwecke zu viel gewesen und kostete neu noch mal ein erhebliches Sümmchen mehr als die auch schon nicht billigen Goelette.

Viel Spaß damit!

LG Michael
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 15. Mrz 2018, 19:02
Hallo,

die Goldring reagieren mit Spitzen auf zu hohen Kapazitätsbelag, daher würd ich hierfür einen Aikido empfehlen, für flexiblen Einsatz (wenn mal ein anderes System kommt, z.B. ein 2m black o.ä.) den Einstellbaren:

https://www.ebay.de/...6:g:XNAAAOxykVNRvbnh

Herr Otto baut die Geräte selber, sie sind wirklich erstklassige Qualität http://luckyx02.de/d..._Prospekt_Mail-1.pdf

Peter
*Soo*
Stammgast
#32 erstellt: 15. Mrz 2018, 20:52
@ Tywin

Ja, die Cabasse machen Spass, nur hie und da fehlt ein Hauch mehr Bass

Gruss
*Soo*
Stammgast
#33 erstellt: 15. Mrz 2018, 20:57
@ 8erberg

Was meinst du mit zu hohen Kapazitätsbelag genau ?

Zu schwer für den Tonarm ?

Gruss
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 16. Mrz 2018, 08:38
Hallo,

nein, das hat nix mit dem Tonarm zu tun.

Die Spulen im Abtast-System bilden einen Schwingkreis zusammen mit der Kapazität des Kabels, des Phonopres und des Abschlußwiderstands.

Daher sollte man vor allen Dingen bei solchen Systemen die empfindlich sind einen einstellbaren Phonopre verwenden, auch möglichst kurzes und kapazitätsarmes Kabel (z.B. https://www.thomann.de/de/pro_snake_phono_line.htm) vom Plattenspieler bis Phonopre verwenden.
"Nach" dem Phonopre ist das Signal ja auf LINE-Pegel und das Ganze spielt keine Rolle mehr.

Mal als Beispiel wie sich der Kapazitätsbelag auf den Frequenzgang auswirkt:

http://www.abload.de/img/v15iiihyatr.jpg

Leider (oder absichtlich) wissen viele Fachverkäufer davon nix und schwurbeln lieber rum... ist klar - wenns nicht klingt kauft der Kunde was teures neues und gibt das "alte" günstig in Zahlung... Ein Schelm ...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Mrz 2018, 08:40 bearbeitet]
*Soo*
Stammgast
#35 erstellt: 16. Mrz 2018, 19:29
Das Originalkabel wurde bereits früher, durch ein besseres Ausgetauscht

Wäre ein Versuch, mit einem Ext.Phono Verst. angebracht, oder kann ich mir das Sparen?

Es müsste schon eine Höhrbare Verbesserung bringen, sonst lass ich's besser

Danke für die lnfo's

Gruss
Tywin
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Mrz 2018, 19:32

*Soo* (Beitrag #32) schrieb:
@ Tywin

Ja, die Cabasse machen Spass, nur hie und da fehlt ein Hauch mehr Bass

Gruss


Ja nu ... das Geläster in bayrischer Mundart "koa bass" für Cabasse kennst Du ja sicher auch und bei den alten Schätzchen ist da ja auch was dran.
*Soo*
Stammgast
#37 erstellt: 16. Mrz 2018, 21:24
@ Tywin

" koa bass " hab ich noch nie gehört,

liegt vielleicht daran, das ich "Schweizer" bin.
Bedeutet .....bezogen auf den Bass?

Gruss
Tywin
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 16. Mrz 2018, 21:35
Kein Bass ... das war damals das Geläster, dass die Boxen von Cabasse - koa Bass (kein Bass) wiedergeben können. Die recht schlank klingenden noch geschlossenen ersten Goelette haben mich diesbezüglich für mein Leben geprägt ... bis heute lehne ich fett/schwülstig klingende Boxen ab. Vielleicht habe ich die Boxen damals aber auch bereits deshalb gekauft weil ich diesen schlanken detaillierten brillanten Klang so sehr mochte?


[Beitrag von Tywin am 16. Mrz 2018, 21:38 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#39 erstellt: 17. Mrz 2018, 00:10

*Soo* (Beitrag #35) schrieb:
Das Originalkabel wurde bereits früher, durch ein besseres Ausgetauscht


Hast Du die Daten des "besseren" Kabels?
Dann könnte man ermitteln ob es elektrisch passt.

VG Andraes
Tywin
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Mrz 2018, 08:23
Hallo,

ein besseres Kabel ist bei der Verbindung vom Tonabnehmer zu Pre ein Kabel welches zweckmäßig/elektrisch (ggf. auch praktischere Anschlüsse/Stecker) für den jeweiligen Zweck besser geeignet ist als das ersetzte Kabel.

Da sind Faktoren wie Schirmung, Widerstand, Länge, Kapazität ggf. Flexibilität relevante Faktoren welche auch von sehr preiswerten und unscheinbaren Kabeln erfüllt werden können und auch von teuersten und hübschesten Kabeln ggf. nicht erfüllt werden.

Es ist nicht unbedingt ein besseres Kabel wenn es teurer, hübscher, dicker usw. ist, weil es dazu mehr Werbung und Marketing inklusive s.g. Tests und verkaufsförderndes Geschwurbel gibt oder weil es jemand so gesagt hat.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 17. Mrz 2018, 08:32 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 17. Mrz 2018, 09:38
Ich würde für Kabel nur richtig Geld investieren, wenn sie vielleicht an prominenter Stelle optisch sichtbar sind und daher richtig gut aussehen sollen. Das Auge hört ja mit...

Klanglich würde ich jedoch keinen Mehrwert erwarten ggü. normalen, dedizierten Kabeln.
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 17. Mrz 2018, 11:17
Hallo,

ich habe keine "High-End"-Phonokabel bisher mit technischen Daten gesehen, daher vermute ich, dass hinter den "musikalischen" Kabeln einfach sehr hohe Kapazitätswerte liegen, die bei solchen Systemen wie von AT oder Goldring den Frequenzgang verbiegen bis zum Anschlag.

Wieder ein Grund den High-End-Predigern die Freundschaft zu kündigen und mit der eingesparten Kohle was Gescheites zu machen.

Peter
*Soo*
Stammgast
#43 erstellt: 17. Mrz 2018, 15:51
@ Tywin

Gebe ich dir Recht, teuer ist natürlich nicht gleich besser,

mit Ausnahmen.

Gruss
*Soo*
Stammgast
#44 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:06
@ gapigen

Die neuen, ausgetauschten Kabel sind etwa 2-3 mal dicker, als das Originalkabel.

Aber die sieht man sowieso " fast" nicht.

Die L'S Kabel, mit 3cm Durchmesser in Rot, ja , die sieht man, ( wau Effekt )

aber eigentlich egal, wie dick, Hauptsache das ganze klinkt sehr gut.

Gruss
*Soo*
Stammgast
#45 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:13
@ ad-mh

Keine Ahnung was für ein Kabel, bezw. Typ

Da ich ein neues Tonabnehmersystem für relativ wenig Geld wollte,

empfahl er mir Goldring und wechselte im gleichen Schritt die Kabel,

nehme an, das es Optimal zusammen passt.

Gruss
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:16
Hallo,

dabei ist es Tinnef: wie gesagt, es kommt auf die Kapazitätswerte an.

Daher: zurück zu einer gescheiten Strippe (es reicht schon Koaxkabel RG 174 oder von Thomann das Kabel) und einen Phonopre mit einstellbarer Abschlußkapazität.

Alles andere ist um es in aller Deutlichkeit zu sagen: rausgeworfene Kohle

Aber wer seinen High-End-Dealer mehr Vertrauen entgegegenbringt - ich krieg für meine Tips kein Geld...

Peter
*Soo*
Stammgast
#47 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:20
@ 8erberg

Da er einer der besten Hi-Fi Gurus der Schweiz war, gehe ich schwer davon aus,

das er mir das Bestmöglichste für wenig Geld verbaut hat.

Die Cabasse standen übrigens früher einmal bei ihm zuhause.

Gruss
8erberg
Inventar
#48 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:24
Hallo,

alles klar, dann bin ich raus.

Schönes Restleben noch.

Peter
*Soo*
Stammgast
#49 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:26
@ 8erberg

O.k. befass mich mal mehr mit der Kapazitätswert Materie

Ps. die Mails haben sich überschnitten....


[Beitrag von *Soo* am 17. Mrz 2018, 19:42 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#50 erstellt: 17. Mrz 2018, 18:06

Da er einer der besten Hi-Fi Gurus der Schweiz war, gehe ich schwer davon aus,

das er mir das Bestmöglichste ...

Genau, das machen die Gurus, die wollen nur Dein Bestes.
*Soo*
Stammgast
#51 erstellt: 17. Mrz 2018, 19:52
Die Bezeichnung " Guru " ist vielleicht übertrieben und ein irrietierendes Wort .....

aber er ist, sag mal so, ein Meister seines Faches
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