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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Beitrag
Holger
Inventar
#1407 erstellt: 02. Feb 2014, 21:51

-scope- (Beitrag #1401) schrieb:

Zitat von Holger aus #1325

.....es gibt jede Menge Platten, die nicht knistern.
Und von denen, die knistern, bekommt man sehr viele knisterfrei.


Und genau auf dieser Behauptung (die im Nachhinein zurückgezogen wurde) baute der darauf folgende "Schlagabtausch" nebst Einladung zum knisterfreien Hören auf.


OK, Grund dafür ist unsere stark unterschiedliche Wertung des Begriffs "Knistern".

Meine Antwort, die du oben zitierst, gab ich auf deinen allgemein gehaltene Verunglimpfung der Schallplatten als "Knisterdinger".

Und das ist nun mal in meinen Augen genauso wenig die exakte Wahrheit wie mein "knisterfrei" in deinen.

Wir haben nun mal extrem unterschiedliche Sichtweisen, vielleicht sollten wir's dabei belassen. Von unserem Disput hat letztendlich keiner etwas, und zusammen kommen werden wir eh nie, da stimme ich dir zu.

Daher:
-scope-
Hat sich gelöscht
#1408 erstellt: 02. Feb 2014, 21:56

Aha. Wie darf der geneigte Leser denn dann dies hier

wenn ich mir die Lautsprecher und deren Aufstellung ... ansehe, dann muss ich zu dem Entschluss kommen, dass alles andere erst weit nach dem Sammlergedanken kommt

verstehen?


Nun, wenn das nicht deutlich war.....Wer sich Plattenspieler im Dutzend, teils gestapelt aufstellt, und über ein Paar winzige Rogers Tischhupen hört, der
hat seinen Schwerpunkt auf das Sammeln von PLattenspielern gelegt.
Das ist doch nicht anders zu deuten....oder?

Und das finde ich das absolut nicht verwerflich. Kann ja jeder machen wie er will.


[Beitrag von -scope- am 02. Feb 2014, 21:58 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#1409 erstellt: 02. Feb 2014, 22:01

OK, Grund dafür ist unsere stark unterschiedliche Wertung des Begriffs "Knistern"


Gut das wir das dann geklärt haben. Ich muss also wegen der vermeintlich knisterfreien Schallplatte nicht extra zu dir kommen.


e Verunglimpfung der Schallplatten als "Knisterdinger".

Warum sollte ich das geschönt umschreiben? Sowas mach´ ich nicht....
-scope-
Hat sich gelöscht
#1410 erstellt: 02. Feb 2014, 22:04

Wenn Klang der wichtigste Faktor ist, ist ein Plattenspieler alternativlos.


Wow!

Genau wie Pistazieneis mit Currycreme.....Zumindest dann, wenn es um den Geschmack geht.
Holger
Inventar
#1411 erstellt: 02. Feb 2014, 22:08
Danke für das Ausräumen des letzten Restes Zweifel, mit welchem Charakter ich es hier zu tun habe.


Wir sollten uns wohl tatsächlich besser nicht begegnen.

Das "Komm vorbei" nehme ich also zurück.
-scope-
Hat sich gelöscht
#1412 erstellt: 02. Feb 2014, 22:16
@Burkie

Da du offensichtlich schwer gestört bist, oder in penetranter und höchst blöder Form den Gestörten spielst,
werde ich dein Geschreibsel in Zukunft ignorieren.
Nichts gegen einen gewissen Sarkasmus, nichts gegen ein wenig Blödelei oder Stichelei, aber was du im Forum seit Monaten penetrant vom Stapel lässt ist absolut inhaltslos. Das ist weder comedy noch sonstwie komisch.


[Beitrag von -scope- am 02. Feb 2014, 22:17 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#1413 erstellt: 02. Feb 2014, 22:18
Lol, kommt schon. Ihr wollt hier doch niemandem weissmachen dass ihr euch in 10 Jahren Forenmitgliedschaft noch nicht begegnet seid...
-scope-
Hat sich gelöscht
#1414 erstellt: 02. Feb 2014, 22:19

Danke für das Ausräumen des letzten Restes Zweifel, mit welchem Charakter ich es hier zu tun habe.


Worauf beziehst du dich ? Beitrag #1408 ? Wenn ja, was stimmt damit nicht?


Das "Komm vorbei" nehme ich also zurück.

Natürlich nimmst du es zurück.....Schliesslich hast du ja keine knisterfreien Platten.


[Beitrag von -scope- am 02. Feb 2014, 22:31 bearbeitet]
Holger
Inventar
#1415 erstellt: 02. Feb 2014, 22:30
Ist gut, der Klügere gibt nach.
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1416 erstellt: 02. Feb 2014, 22:34

-scope- (Beitrag #1367) schrieb:

Ich muss immer wieder lesen, dass du die neueste Technik billig nennst.


Da hast du dich verlesen. Neueste Technik kann durchaus "teuer" und hochwertig sein. Allerdings stelle ich in meinen vielen Hobbybereichen -anscheinend- hohe Ansprüche


Ich denke, auch. Aber was willst du an einer Platine, die Daten weiter gibt, besser machen, wenn es nicht geht? Da geht es am Ende nur um das optische Bild des Gehäuses und dessen Wertigkeit. Die Technik ist perfekt in den Grenzen der vorgegebenen Technologie, mehr oder weniger von Natur aus.
Ich würde mal bei in der Beek nachfragen, ob sie nicht mal eine gute Soundkarten-Platine in ein schönes Wurzelholzgehäuse drechseln können. Das hätte dann auch eine angemessene Haptik.


Holger (Beitrag #1369) schrieb:

Markus_Panik (Beitrag #1362) schrieb:


Holger (Beitrag #1342) schrieb:
... ich brauche keine Stille, wie sie ein CD-Spieler wiedergibt.
Und Leute, die eine solche Stille wirklich brauchen, um Musik genießen zu können, sollten einem in gewisser Weise sogar leid tun...

Na, ja, so reden auch Leute, die kein Fleisch essen, über Fleischesser. Und umgekehrt. Sollten wir unser Mitleid nicht für andere Dinge aufbewahren? Für schlimme Schicksale, oder so?

Immer nur den Teil rauspicken, der einem genehm ist, gelle... den Rest des Originalzitats kann man unterschlagen.

Nun ja, jeder, wie er's braucht. :L


Ja. Genau. Es ging mir ja nicht um den Rest, sondern um diesen einen Punkt. Wie stehst du denn dazu? Tut dir da wirklich jemand leid, weil er Dinge anders sieht als Du?

Man kann die ganzen Nebenwirkungen der Anlogverarbeitung auch künstlich und dosiert dazumischen wenn man es will. Ist ja kein Problem mehr heutzutage wo alles digital läuft.

Was die Klugen den Dummen voraus haben? Sie können sich verstellen. So ist das im Hifi auch, Digitale Musik kann vorgeben, aus analoger Quelle zu kommen, umgekehrt geht es nicht.




tomtiger (Beitrag #1366) schrieb:
Hi,

Markus_Panik (Beitrag #1362) schrieb:
Machst du das in Hardware oder über ein Plugin? Wie steuerst du das weiche Clipping?


Aphex Aural Exciter. Ich lasse mir aber demnächst den Exciter von Behringer kommen.

LG Tom


Den Aphex gibts als Hardware und als Plugin. Welche Version bevorzugst du?

Der sieht auch interessant aus als Röhrenvorstufenplugin.
http://www.musicrada...edline-preamp-237224
Man beachte die wertige Oberfläche,
Einen Aphex aus den frühen Achtzigern habe ich als Plugin gefunden, denn kannte ich sogar noch als Hardware. Sieht der immer noch so aus?

Holger
Inventar
#1417 erstellt: 02. Feb 2014, 22:42

Markus_Panik (Beitrag #1416) schrieb:
Tut dir da wirklich jemand leid, weil er Dinge anders sieht als Du?


Nein. Aber das steht da ja auch gar nicht.
Lies es einfach noch mal - vielleicht verstehst du es ja dann.
Soundy73
Inventar
#1418 erstellt: 02. Feb 2014, 22:45
- Nach gewissenhaftem Lesens der letzten Seiten, kann ich mir nun so richtig vorstellen, wie es in einem mit 19"-Gehäusen vollgestapelten Keller in Nordrhein-Westfalen, ein hypertonischer Mensch versucht, anderen den Genuss von nicht ganz aktuellen Tonträgern madig zu machen.

Großes Kino ( @ Burkie)!

Werde gespannt weiter verfolgen popcorn
-scope-
Hat sich gelöscht
#1419 erstellt: 02. Feb 2014, 22:50

Aber was willst du an einer Platine, die Daten weiter gibt, besser machen, wenn es nicht geht? Da geht es am Ende nur um das optische Bild des Gehäuses und dessen Wertigkeit.


Da gibt es ausser dem (wichtigen) optischen Erscheinungsbild durchaus noch Dinge, die ein Produkt verteuern.
Hochwertige, weitgehend langlebige Verarbeitung und saubere Bestückung der Platinen sowie Buchsen und Bauteile von guter Qualität.
Im aktuellen Fall einer bereits weitgehend entwickelten kleinen Platine für einen Audio DAC oder Netzwerkspieler kommt man da aber trotzdem nicht auf hohe Kosten. Und rein "klanglich" reicht da auch das Steckernnetzteil für 10 Euro aus, um am Ende gute Messwerte hinzulegen.

Beschränkt man sich hier EINZIG UND ALLEINE auf die Funktion dieses kleinen Gerätes, dann finden sich irgendwelche Mehrkosten praktisch nicht in der Musik wieder.....Das habe ich ja bereits 20 mal eingeräumt.

Was mich interessiert: Siehst du die Dinge in allen anderen Bereichen deiner Freizeit ebenso?

Ich gehöre glücklicherweise nicht zu den Menschen, bei denen eine Stehlampe einfach nur leuchten muss.
Ich habe eigentlich kein einziges Hobby, in dem mir die Verarbeitung, das Material, oder eben das für die eigentliche Funktion "Unnötige" gleichgültig wäre.


... ob sie nicht mal eine gute Soundkarten-Platine in ein schönes Wurzelholzgehäuse drechseln können. Das hätte dann auch eine angemessene Haptik.


So einfach ist das nicht....Es gehört (für mich) schon etwas mehr dazu.


[Beitrag von -scope- am 02. Feb 2014, 23:05 bearbeitet]
aberlouer
Inventar
#1420 erstellt: 02. Feb 2014, 22:52

Holger (Beitrag #1417) schrieb:

Lies es einfach noch mal - vielleicht verstehst du es ja dann.


Holger, gib es auf.
Eine der Säulen der Digitaltechnik ist ja das binäre Zahlensystem, welches mit den Ziffern 0 und 1 auskommt. Nun scheint es so, dass bei einigen Jüngern dieser Technik im Kopf leider wohl erstere deutlich überwiegt.
Pigpreast
Inventar
#1421 erstellt: 02. Feb 2014, 23:01

Markus_Panik (Beitrag #1416) schrieb:
Digitale Musik kann vorgeben, aus analoger Quelle zu kommen, umgekehrt geht es nicht.

Das beschreibt es m. E. sehr treffend.


Im Zusammenhang mit diesem:

Was die Klugen den Dummen voraus haben? Sie können sich verstellen. So ist das im Hifi auch,

... ist es allerdings nur wieder Wasser auf die Mühlen derer, die sagen, dass sich eine Diskussion nicht lohnt... Auch wenn die Analogie nahe liegend ist, wohnt ihr wieder eine Wertung inne, die letztlich nur dazu führt, dass sich bestimmte Leute angegriffen fühlen, ihrerseits "pampig" reagieren und sich das ganze wieder unnötig aufschaukelt.


8erberg (Beitrag #1397) schrieb:
objektiv ist grundsätzlich Frequenzgang, Klirr, Übersprechdämpfung, Fremdspannungsabstand.

Derlei Fakten wurden im Verlauf dieses Threads ja mehrfach angedeutet - ernsthaft darauf eingegangen wurde selten. Stattdessen wirft man sich - mittlerweile wieder - lieber an den Kopf, dass man den anderen für blöd hält. Wen wundert's, dass der dann auch wenig Motivation entwickelt, sich mit den Sachargumenten seines Beleidigers auseinander zu setzen.

Edit: Und nochmal, nicht nur an unsere Youngsters: Der Sinn bei solchen Diskussionen ist meiner Meinung nach nicht der, dass der eine den anderen überzeugen soll, dass irgendetwas besser ist. Wenn das gewollt ist, no doubt, das kann nur in die Hose gehen. Ich finde jedoch, dass man sich über die Sachzusammenhänge - durchaus auch kontrovers - mit gegenseitigem Erkenntnisgewinn austauschen könnte, wenn alle mal diese "Meins-ist-besser"- Spielchen unterließen.


[Beitrag von Pigpreast am 02. Feb 2014, 23:46 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#1422 erstellt: 03. Feb 2014, 01:05
Irgendwer hier im Forum hat doch das sinnige Zitat von Joseph Joubert in der Signatur:
Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.

Seite 28... der Fred muß 'nen Sprung haben.

Anyway, um die ganze Misere nochmal auf den Punkt zu bringen:

1. Es gibt reichlich Leute, die aus diversen gut nachvollziehbaren Gründen gern (und mit entsprechendem Aufwand auch gut) Platten hören. Dabei kann die Vinylausgabe auch mal besser klingen als die CD (nämlich wenn sie besser gemastert wurde).

2. Gleichzeitig sollte aber auch klar sein, daß die Digitaltechnik grundsätzlich dem System LP ganz objektiv in allen wiedergabetechnisch relevanten Parametern meilenweit voraus und inzwischen in guter Näherung transparent ist.

Und diese Punkte vertragen sich durchaus sehr gut, auch wenn der eine oder andere just daran etwas zu knabbern haben mag.

Ich denke nicht, daß hier irgendwer tatsächlich wem die Schallplattenwiedergabe madig machen will. Es kann mir bloß keiner kommen und behaupten, die Schallplatte sei grundsätzlich und objektiv das System mit der höheren Wiedergabetreue, denn das ist genauso grundsätzlich und objektiv Quatsch mit Soße, und das auch nicht erst seit gestern. (Sonst müßte man nicht beim Mastern von Vinyl den Tiefton auf Mono mischen und mit der Höhenaussteuerung aufpassen... und muß ich noch an die olle 1812 mitsamt Kanonenschlägen erinnern? Und dann kann ich die Vinylwiedergabe auch noch einmal durch eine 08/15-Popelsoundkarte jagen und bekomme sie exakt genauso klingend wieder raus.)

Es sind schon ganze Firmen pleitegegangen, weil die Verantwortlichen meinten, irgendwelche sehr real existierenden Probleme einfach wegdiskutieren bzw. ignorieren zu können. Soviel Gestaltungsspielraum die Realität auch hergibt, hier und da kommt man an der objektiven Faktenlage ganz offensichtlich dann doch nicht vorbei. Wer sich davon akut eingeengt fühlt, sollte vielleicht mal an seiner Phantasie arbeiten. Und in dem Fall kann es einem doch eigentlich egal sein, wenn mein Punkt 2 zutrifft, denn davon klingen die Platten weder besser noch schlechter.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#1423 erstellt: 03. Feb 2014, 01:31

audiophilanthrop (Beitrag #1422) schrieb:
...Sonst müßte man nicht beim Mastern von Vinyl den Tiefton auf Mono mischen ....

hier hätte ich eine technische Zwischenfrage: wird das Zusammenmischen der Bassanteile zu "Mono" nicht erst beim eigentlichen Schneideprozess

und nur bei hohen Pegeln durch den "Bassamplitudenbegrenzer" ( oder so ähnlich ) im Signalweg zum Schneideverstärker bewirkt?

Ich meine mich zu erinnern, dass sowas in Schneideanlagen von Firma Neumann fest integriert ist.


[Beitrag von Axel_Hucht am 03. Feb 2014, 02:17 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1424 erstellt: 03. Feb 2014, 01:45

Holger (Beitrag #1417) schrieb:

Markus_Panik (Beitrag #1416) schrieb:
Tut dir da wirklich jemand leid, weil er Dinge anders sieht als Du?


Nein. Aber das steht da ja auch gar nicht.
Lies es einfach noch mal - vielleicht verstehst du es ja dann.


Ich hatte es gelesen, hoffentlich verstanden, und hatte weder zu mäkeln, noch hinzuzufügen. Was du geschrieben hast ist OK für mich. Ich hätte es vielleicht dabeischreiben sollen. Das mit dem leid tun hatte mich nur irritiert, weil es so ausgrenzend wirkt. Das passte irgendwie nicht.

Ich hatte immer Probleme mit Nebengeräuschen auf Tonträgern. Seien es nun Schallplatten, Tonbänder oder Cassetten gewesen. CD war das erste Medium, das mir halbwegs den Musikgenuss erhielt. Nertzwerkspielerei ist nur die logische Weiterentwicklung. Durch den PC macht das ganze auch wieder etwas Spaß als Selbstzweck, so wie es am Anfang von hifi war, als jeden Tag etwas neues kam.

Aber es gibt auch wichtigere Dinge, insoweit kann ich @scope: Dich beruhigen, ich habe schon auch Interessen die ich aus reiner Freude verfolge. An den letzten zwei Wochenenden habe ich zum Beispiel verschiedene Weisen des Taiko gegenüber stellen können. Ein paar klassische Melodien aus verschiedenen Dörfern, und ein paar moderne Kompositionen für den Export. Ich fand es super spannend und habe viel gelernt. Auch über Dynamik in der akustischen Darstellung...



@Pigpreast: Danke für den Hinweis, Du hast recht mit dem sich angegriffen fühlen. Das passiert mir auch bei manchen Formulierungen, und ich kann ja dann dort nicht Unterlassen fordern wenn ich es selbst hier tue. Ich beuge schuldbewusst mein Haupt und bitte, nicht weiter darauf einzugehen. Wobei ich noch sagen möchte, dass ich mich eher in der Situation sehe, dass ich betonen muss, dass ein günstiger Preis nicht immer gleichbedeutend mit schlecht ist.
.JC.
Inventar
#1425 erstellt: 03. Feb 2014, 02:15

Vinylfreakrock (Beitrag #1399) schrieb:
.. dass der ganze Thread keinen Sinn hat, ..




der hat nicht EINEN Sinn, der hat Viele.
tomtiger
Administrator
#1426 erstellt: 03. Feb 2014, 04:54
Hi,


Holger (Beitrag #1392) schrieb:
"Klang" bzw. "Klangempfinden" kann man nicht messen, dafür sind Sinne zuständig. Und die sind individuell und eben subjektiv.


schon recht, dafür hat die deutsche Sprache aber vorgesorgt und bietet korrekte Formulierungen wie "Ich finde es besser", "Es gefällt mir besser", usw.

Der Terminus "Es ist besser" ist eine Tatsachenfeststellung. Allenfalls noch zulässig wäre "Für mich ist es besser".

Musikwiedergabe ist aber ein recht simpler technischer Vorgang, was besser ist, ist recht einfach zu definieren.


Mir gefällt ein Morgan Threewheeler besser als ein Mercedes S Klasse. Ganz zu schweigen von einem Duesenberg Model J, 1937, adaptives Kurvenlicht, ... aber auch die Citroën DS finde ich besser als die meisten modernen Autos.

Ich sammle Computer, ein Atari TT aus 1990, 128MB Ram, externe SCSI Festplatte, genial! Die Mac II, die Indy, die NeXTstation, ein Traum wäre ein Cube, 33MHz 68K CPU, optishce Laufwerk statt Festplatte .... ich habe noch eine AS/400 aus 1991, 20 Bit CISC CPU, die wandert aber bald in die EDV Sammlung des technischen Museums, ich habe leider keinen Platz mehr.


Ich würde nur nie behaupten, das die Dinger besser oder gleichwertig wären. Natürlich am Atari TT unter NetBSD kannst Du im Firefox das Hifi Forum genauso gut bedienen, wie mit meinem aktuellen AMD64 im GHz Bereich. Ohne Multimedia für "normale" Büroanwendungen reicht er aus. Genauso wie der Mac und die vielen anderen Systeme.

Nur objektiv sind sie halt nicht besser, noch nicht mal gleich gut. Auch wenn ich sie mag, und durchaus noch an und ab nutze.



Vinylfreakrock (Beitrag #1399) schrieb:
was nun besser ist weil jeder andere Vorstellung von guten Klang hat.


Wir reden hier aber von Technik! Nicht von Deinen Vorstellungen. Besser ist das, was das Ausgangsmaterial mit den geringeren Veränderungen wiedergibt. Dann gibt es noch "hörbar besser", denn es gibt noch Geräte, die messtechnisch besser sind, aber das eben nicht hörbar ist.



Markus_Panik (Beitrag #1416) schrieb:
Den Aphex gibts als Hardware und als Plugin. Welche Version bevorzugst du?


Ich mach "nur" Hardware. Irgendwann mal, wenn ich Zeit habe und eine volldigitale Vorstufe bastle, wird da aber ein entsprechender Filter rein kommen.

Aussehen tut er so: http://www.amazona.de/test-aphex-aural-exciter-204/

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 03. Feb 2014, 04:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1427 erstellt: 03. Feb 2014, 12:35

tomtiger (Beitrag #1426) schrieb:

Vinylfreakrock (Beitrag #1399) schrieb:
was nun besser ist weil jeder andere Vorstellung von guten Klang hat.

Wir reden hier aber von Technik! Nicht von Deinen Vorstellungen. Besser ist das, was das Ausgangsmaterial mit den geringeren Veränderungen wiedergibt. Dann gibt es noch "hörbar besser", denn es gibt noch Geräte, die messtechnisch besser sind, aber das eben nicht hörbar ist.

Hier gebe ich Dir ja Recht. Das Problem ist aber, dass eben nicht immer jedem klar ist, wovon gerade geredet wird, wenn das Wort "besser" fällt. Technik oder subjektives Klangempfinden?

Musikwiedergabe ist aber ein recht simpler technischer Vorgang, was besser ist, ist recht einfach zu definieren.

Wann ist Technik besser? Tatsächlich dann, wenn sie nach technischen Maßstäben das erreicht, was technisch möglich ist - oder doch wieder dann, wenn sie das erreicht, was am Ende subjektiv gefällt (ob gewollt oder ungewollt)? Dazu kann man viele Ansichten haben, jeder differenziert das unterschiedlich, viele allerdings auch gar nicht. Die Missverständnisse entstehen dadurch, dass man oft glaubt, man spreche von demselben, obwohl der andere etwas ganz anderes meint.


Holger (Beitrag #1392) schrieb:
"Klang" bzw. "Klangempfinden" kann man nicht messen, dafür sind Sinne zuständig. Und die sind individuell und eben subjektiv.

schon recht, dafür hat die deutsche Sprache aber vorgesorgt und bietet korrekte Formulierungen wie "Ich finde es besser", "Es gefällt mir besser", usw.

Der Terminus "Es ist besser" ist eine Tatsachenfeststellung. Allenfalls noch zulässig wäre "Für mich ist es besser".

Das würde ich, um das Risiko für Missverständnisse zu minimieren, auch fordern. Andererseits (ich glaube, das Thema hatten wir zwei schon mal in einem anderen Thread) fordere ich aus dem selben Grund auch, nicht automatisch darauf zu vertrauen, dass jeder immer zu 100% korrekt formuliert. Gerade Formulierungen wie "Besser ist..." werden im Alltag so oft getroffen, ohne zu reflektieren, ob es sich in dem Moment um eine Tatsachenfeststellung oder um eine persönliche Meinungsäußerung handelt.
HinzKunz
Inventar
#1428 erstellt: 03. Feb 2014, 13:09
Moin,

das ganze ist ein Differenzierungsproblem. Solche Diskussionen hatte ich schon zig mal und sie sind nicht nur auf Vinyl/CD beschränkt.
Ich hatte vor Jahren mal versucht zwei Begrifflichkeiten einzuführen, Subjektiv besser/schlechter und Technisch besser/schlechter.
Hat nicht funktioniert, selbst da kamen Antworten, wie "wenn es mir gefällt, KANN es nicht schlecht sein".

Man kann es trotzdem immer wieder versuchen... technisch gesehen ist sogar die bereits "etwas angestaubte" CD der LP in quasi allen Parametern meilenweit überlegen.

Was eine Einzelperson daraus macht, bleibt dieser Einzelperson überlassen. Das hat aber nichts (oder sehr selten) mit der objektiven/technischen Qualität zu tun.(*)

Markige Sprüche a la "digitaler Schrott" oder "Knisterplatte" sind dabei nicht hilfreich und outen den Autor entweder als Provokateur oder als... naja...

(*) Was ja in dem Sinne in dem 95% der Leute hier HiFi betreiben auch sinnvoll ist. Ich persönlich brauche auch keine ultra-linearen Studio-Lautsprecher, meine Schallplatten hör ich auch dann und wann mal gerne. Zumeist überwiegt aber bei mir -offen gestanden- mittlerweile die Faulheit und ich streame über's WLAN direkt aus dem Amazon-Cloud-Player. Das hat aber nichts mit irgendwelcher "klanglicher Überlegenheit" oder den besseren technischen Daten zu tun sondern mit Bequemlichkeit.
Holger
Inventar
#1429 erstellt: 03. Feb 2014, 13:24

Markus_Panik (Beitrag #1424) schrieb:
CD war das erste Medium, das mir halbwegs den Musikgenuss erhielt.


Siehst du, genau das tut mir schon irgendwo leid.
Aber Hauptsache, du kannst sie im Jetzt und Hier genießen, das ist doch was.



was nun besser ist weil jeder andere Vorstellung von guten Klang hat.

Wir reden hier aber von Technik!


Der TE nicht!
Der fragt "lohnt es sich unter Klanggesichtspunkten".


Markige Sprüche a la "digitaler Schrott" oder "Knisterplatte" sind dabei nicht hilfreich und outen den Autor entweder als Provokateur oder als... naja...


...Kleingeist.
HinzKunz
Inventar
#1430 erstellt: 03. Feb 2014, 13:42
Hallo,

ich bin zwar nicht Markus, aber

Siehst du, genau das tut mir schon irgendwo leid.

wie ist das zu bedauern?

Nur LP würde mir auch tierisch auf die Nerven gehen, allein schon weil ich alle gefühlten 5 Minuten aufstehen müsste.
Wenn jemand das oder z.B. das fast unvermeidliche(*) Knistern stört, ist das genauso eine legitime Meinung. Ich finde es ziemlich überheblich von dir, einerseits Rücksichtnahme für deine eigenen Präferenzen zu fordern, anderseits andere von oben herab zu "bedauern". Solange wir uns gegenseitig unsere subjektiven Präferenzen mitteilen (zu Diskutieren gibt es dann mMn nicht viel...) und uns nicht auf irgendwelche technischen Gebiete bewegen sind alle gleich und keiner gleicher.

(*) Ja es gibt Mittel und Wege (Nassabspielen, WaschBär usw.) aber das ist schon ein erheblicher Aufwand verglichen mit digitalen Medien.



[Beitrag von HinzKunz am 03. Feb 2014, 13:49 bearbeitet]
Holger
Inventar
#1431 erstellt: 03. Feb 2014, 13:52

HinzKunz (Beitrag #1430) schrieb:
Nur LP würde mir auch tierisch auf die Nerven gehen, allein schon weil ich alle gefühlten 5 Minuten aufstehen müsste.


Siehste - allein dafür tust auch du mir (ein wenig) leid. Sorry.


Ich finde es ziemlich überheblich von dir


Na, jetzt tu ich mir doch glatt selbst (fast) ein klitzekleines bißchen leid.

8erberg
Inventar
#1432 erstellt: 03. Feb 2014, 14:01
Hallo,

na ja, alles kein Grund sofort Gräben nach militärischer Art zu errichten. Persönliche Reibereien lasst doch bitte draußen. Oder anders gesagt: kloppen könnt Ihr Euch woanders.

Wie gesagt: ich habe etliche Meter an Schallplatten (hab sie nie gezählt) an vielen hängt mein besonderes Herzblut weil ich diese Scheiben direkt mit Erlebnissen aus den 70ern - 90ern des letzten Jahrhunders verbinde.

Die Technik spricht eindeutig für die CD. Das Herz schlägt für die Schallplatte.

Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen (Matt Biancos "Who's side are you on?" als Beispiel, die "Remaster"-CD möcht ich am Liebsten den Tontechnikern um die Ohren schlagen, so ein Machwerk), allerdings bei wirklich wenigen.

Das ist kein "Systemfehler", sondern liegt wohl einfach daran, dass heute bei der Postproduktion wohl kein gesteigerter Wert auf handwerklich saubere Arbeit gelegt wird - die Zeiten das dicke Kohle in der Tonträgerindustrie verdient wurde sind eindeutig vorbei.

Ich möcht sie "beide" nicht mehr missen - Vinyl und Silberlinge, Download mach ich nicht - ich will was in der Hand haben (also doch irgendwie "oldschool")...

Peter
kölsche_jung
Moderator
#1433 erstellt: 03. Feb 2014, 14:20
@peter

8erberg (Beitrag #1432) schrieb:
...
Ich möcht sie "beide" nicht mehr missen - Vinyl und Silberlinge, Download mach ich nicht - ich will was in der Hand haben (also doch irgendwie "oldschool")...

Peter

seh ich absolut genau so
HinzKunz
Inventar
#1434 erstellt: 03. Feb 2014, 14:20
Moin,


Ich möcht sie "beide" nicht mehr missen - Vinyl und Silberlinge, Download mach ich nicht - ich will was in der Hand haben (also doch irgendwie "oldschool")...

Kann ich gut verstehen, mach ich ebenso. Die Downloads, die ich habe waren bei meinen CDs dabei (was ich bis vor wenigen Monaten nicht wusste ). Irgendwie hat sich seitdem bei mir ein ziemlich ulkiger Trend eingestellt, die CD für's Regal und der Download zum Anhören. Schallplatten höre ich dann, wenn es wirklich um die "Zeremonie" ( ) geht.


Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen (Matt Biancos "Who's side are you on?" als Beispiel, die "Remaster"-CD möcht ich am Liebsten den Tontechnikern um die Ohren schlagen, so ein Machwerk), allerdings bei wirklich wenigen.

Teilweise ist es sogar so, ich habe gerade leider kein Beispiel parat, dass CD und LP einer aktuellen Produktion unterschiedliche Master haben.

Pigpreast
Inventar
#1435 erstellt: 03. Feb 2014, 14:28

8erberg (Beitrag #1432) schrieb:
Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen...

Na, da geht die Missverständlichkeit aufgrund unklarer Trennung ja schon wieder los: Klangqualität im Sinne von technischer Qualität oder im Sinne von "hört sich besser an?" Ich glaube schon, dass ich Dich richtig verstehe, aber so manch anderer kriegt das bestimmt wieder in den falschen Hals.


[Beitrag von Pigpreast am 03. Feb 2014, 14:30 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#1436 erstellt: 03. Feb 2014, 14:30

Pigpreast (Beitrag #1435) schrieb:

8erberg (Beitrag #1432) schrieb:
Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen...

Na, da geht die Missverständlichkeit aufgrund unklarer Trennung ja schon wieder los: Klangqualität im Sinne von technischer Qualität oder im Sinne von "hört sich besser an?"

Im Sinne dessen, was er im Satz danach erklärt
@drian
Inventar
#1437 erstellt: 03. Feb 2014, 14:34
Ich habe und höre viel Musik, wo selbst ne Rundnadel noch zu gut für ist , teilweise ist das Musik die unter erbärmlichen Umständen aufgenommen worden ist, für mich aber wertvolle Musik bedeutet. Diese Sachen sind entweder digital gar nicht verfügbar oder aber es lag damals beim digitalen Transfer nicht das best erhaltene Exemplar vor. Genau hier - und nur hier - kann die Vinyl durchaus einen klanglichen Vorteil bieten und sich objektiv lohnen.

Der Rest ist (mehr) Spaß an Musik erleben, ein für mich durchaus verständlicher Grund warum sich ein Plattenspieler subjektiv lohnt.

günni777
Inventar
#1438 erstellt: 03. Feb 2014, 14:37
HinzKunz schrieb:


das ganze ist ein Differenzierungsproblem. Solche Diskussionen hatte ich schon zig mal und sie sind nicht nur auf Vinyl/CD beschränkt.
Ich hatte vor Jahren mal versucht zwei Begrifflichkeiten einzuführen, Subjektiv besser/schlechter und Technisch besser/schlechter.
Hat nicht funktioniert, selbst da kamen Antworten, wie "wenn es mir gefällt, KANN es nicht schlecht sein".


Was bei der Diskussion Subjektiv/Objektiv besser/schlechter m. E. insbesondere von den Technikern mit Jahre/Jahrzehnte langer Erfahrung und entsprechendem Geraffel leicht übersehen bzw. mit Unverständnis begegnet wird, ist natürlich das Problem mit den unterschiedlichsten Gerätschaften und Möglichkeiten, die der einzelne Hörer jeweils bei sich zu Hause zur Verfügung hat. Dadurch entstehen natürlich noch zusätzlich grosse Mißverständnisse.

Dann kann auch sehr schnell ein in der Bucht geschossener oller Plattenspieler für 20 € durchaus sowohl praktische und hörtechnische Überlegenheit gegenüber der CD-Wiedergabe (früher selbst erlebt) haben. Wenn man keine Lust und/oder Zeit, Geld, Kenntnisse, techn. Voraussetzungen (insbes. LS/Raumanpassung) hat, kann man natürlich sehr leicht für sich selbst zu dem Ergebnis kommen, das die unter optimalen Umständen technisch und u.U. auch hörtechnisch überlegene CD-Wiedergabe (Aufnahmeproblematik mal aussen vor gelassen) auf deutsch Sch... klingt.

Insofern sind Antworten wie: "wenn es mir gefällt, KANN es nicht schlecht sein." für mich leicht nachvollziehbar und sollten auch nicht bekämpft werden. Vollkommen sinnlos. Sachlicher Austausch :D, technische Informationen, die ja glücklicherweise hier im HF im Gegensatz zur HIFI-Branche in Hülle und Fülle zu finden sind, sollten als "Überzeugungshilfe" doch eigentlich vollkommen ausreichen. "Bekehren" oder auch nicht tut sich letztlich sowieso jeder selbst (oft auch noch mit "freundlicher" Unterstützung der Hifi-Branche :cut).
HinzKunz
Inventar
#1439 erstellt: 03. Feb 2014, 15:56
Moin,


Insofern sind Antworten wie: "wenn es mir gefällt, KANN es nicht schlecht sein." für mich leicht nachvollziehbar und sollten auch nicht bekämpft werden.

"bekämpfen" kann und sollte man Meinungen eh nicht, wo kämen wir da hin?
Es ist nur so, dass es wahnsinnig schwer ist eine Diskussion sachlich und sachbezogen zu führen. Selbst wenn man auf einer der zwei ebenen bleibt wird man, wie man ja wenige Beiträge zuvor gut lesen kann, u.U. angegriffen, da andere einer Person ihre subjektiven Vorlieben... ja keine Ahnung, was man damit machen will? Bekehren? Einfach recht haben? Deshalb finde ich persönlich subjektive Diskussionen auch reichlich sinnlos, denn es ist eigentlich keine Diskussion, sondern ein mitteilen von Meinungen mit anschließender Schlammschalcht. Man kann (und sollte) niemandem seine Vorlieben ausreden, oder diese gering schätzen. Man darf aber auch nicht seine Vorlieben als allgemeingültig ansehen.

Andererseits ist es auch sehr schwer eine rein technische Diskussion zu führen, da eine Vermischung von objektiven Tatsachen (z.B. Messwerte) mit subjektiven Vorlieben zu wirrwar führt.

Bei dem oben zitierten Satz ging es damals um Lautsprecher und darum, dass ein Studiomonitor "technisch richtiger" wieder gibt als die meisten HiFi-Lautsprecher (entsprechende Raumverhältnisse selbstverständlich voraus gesetzt), das aber nicht zwangsläufig jedem gefallen muss, also für jeden auch "subjektiv richtig" ist.

Für die ewige Diskussion zwischen LP und CD gilt ziemlich genau dasselbe. Die CD als Medium ist zwar "technisch richtiger" als die LP, aber es gibt eben Leute (und in den letzten Jahren wieder mehr), die aus diversen Gründen die LP als Medium bevorzugen. Teils aufgrund, wie erwähnt, manch besser gemasterten Aufnahmen, teils wegen des Brimboriums drumherum, teils aus technischer Verspieltheit, oder warum auch immer... die Liste würde sicherlich so lang wie dieser Thread. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Medium an sich aus heutiger Sicht schon eher von unterdurchschnittlicher (technischer) Wiedergabequalität ist.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1440 erstellt: 03. Feb 2014, 16:04

HinzKunz (Beitrag #1439) schrieb:
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Medium an sich aus heutiger Sicht schon eher von unterdurchschnittlicher (technischer) Wiedergabequalität ist.

Aus heutiger Sicht? Dann warten wir eben bis morgen
Holger
Inventar
#1441 erstellt: 03. Feb 2014, 16:55

HinzKunz (Beitrag #1439) schrieb:
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Medium an sich aus heutiger Sicht schon eher von unterdurchschnittlicher (technischer) Wiedergabequalität ist.


Diese "technische" Wiedergabequalität kann man aber in nahezu allen Fällen mit seinen eigenen Ohren im eigenen Wohnumfeld nicht hören, die ist nur messbar.
"Klanglich" wird dagegen kaum jemand eine CD von einer auf einem einigermaßen ordentlichen Plattenspieler abgespielten gepflegten LP unterscheiden können.
Ich habe das - als ich vor vielen Jahren noch einen CD-Player (von T+A, also gewiß kein schlechtes Gerät) besass - gerne gemacht, wenn ich Besuch in meinem Hörraum hatte.
Einfach CD und Platte so gut wie's geht zeitgleich gestartet und dann während der Titel immer man hin und her geschaltet. Und solange kein verräterrischer Knackser gerade in dem Moment, als die LP dran war, ertönte (und ich habe Platten, die zu 99% knackserfrei sind) hat kein Mensch jemals sagen können, was CD und was LP ist.
Wenn jemand mit einem CD-Player vorbeikommen möchte, können wir das gerne auch in 2014 wieder tun.

Daher nochmals (auch wenn's nervt):
Lautet die Frage wie hier vom TE im Beitrag #1 formuliert, so kann die Antwort nur lauten: Ja - und zum Beweis probiert's halt einfach mal aus.
peacounter
Inventar
#1442 erstellt: 03. Feb 2014, 17:03

Holger (Beitrag #1441) schrieb:
...Ich habe das - als ich vor vielen Jahren noch einen CD-Player (von T+A, also gewiß kein schlechtes Gerät) besass - gerne gemacht, wenn ich Besuch in meinem Hörraum hatte.
Einfach CD und Platte so gut wie's geht zeitgleich gestartet und dann während der Titel immer man hin und her geschaltet. Und solange kein verräterrischer Knackser gerade in dem Moment, als die LP dran war, ertönte (und ich habe Platten, die zu 99% knackserfrei sind) hat kein Mensch jemals sagen können, was CD und was LP ist.

Lautet die Frage wie hier vom TE im Beitrag #1 formuliert, so kann die Antwort nur lauten: Ja ...


die frage des te lautete aber nicht, ob man im besten falle KEINEN unterschied hört, sondern ob und ab welchen kosten man tatsächlich einen (für die lp sprechenden) unterschied hört.


cappucco (Beitrag #1) schrieb:
...Rein objektiv unter Klanggesichtspunkten... lohnt sich das? Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?...
pelowski
Hat sich gelöscht
#1443 erstellt: 03. Feb 2014, 17:11

Holger (Beitrag #1441) schrieb:
...Diese "technische" Wiedergabequalität kann man aber in nahezu allen Fällen mit seinen eigenen Ohren im eigenen Wohnumfeld nicht hören, die ist nur messbar...

Das behauptest du.

...Einfach CD und Platte so gut wie's geht zeitgleich gestartet und dann während der Titel immer man hin und her geschaltet. Und solange kein verräterrischer Knackser gerade in dem Moment, als die LP dran war, ertönte (und ich habe Platten, die zu 99% knackserfrei sind) hat kein Mensch jemals sagen können, was CD und was LP ist...

Das glaube ich dir sogar - allerdings nur, wenn du da irgendwelchen Pop-Kram mit einer Dynamik nahe 0dB laufen lässt.

Bei Klassik-Aufnahmen mit hoher Dynamik absolut unglaubwürdig!

Grüße - Manfred
tomtiger
Administrator
#1444 erstellt: 03. Feb 2014, 17:11
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1427) schrieb:
Tatsächlich dann, wenn sie nach technischen Maßstäben das erreicht, was technisch möglich ist - oder doch wieder dann, wenn sie das erreicht, was am Ende subjektiv gefällt (ob gewollt oder ungewollt)?


ist doch ganz simpel, wenn es ein Plattenspieler ist, das eine, wenn es ein Musikinstrument ist, das andere. Bei Unklarheiten: Lexikon nehmen, nachschlagen, was wofür da ist. Klangreproduktion und Klangerzeugung, das sind zwei Paar Schuhe.




Holger (Beitrag #1429) schrieb:
Siehst du, genau das tut mir schon irgendwo leid.


Ich weiß zwar, was Du sagen willst, Holger, aber offen gestanden, wenn Du stürzt und Dir einige Wirbel brichst, und einige Wochen im Streckverband im Krankenhaus liegst, tja, wenn Du nicht massenweise von LP überspielte Musikkassetten rumliegen hast, bist eher Du der Bemitleidenswerte. Ich kann da wenigstens mit den grindigen In Ears vom Mobiltelefon einige hundert Alben hören, in der Zeit, viel, viel besser als gar keine Musik.

Andere krankheits-, verletzungs- oder altersbedingte Leiden, die das Plattenauflegen zur Qual machen will ich mal nicht erwähnen.


LG Tom
HinzKunz
Inventar
#1445 erstellt: 03. Feb 2014, 17:13
Hallo,


Holger (Beitrag #1441) schrieb:
Diese "technische" Wiedergabequalität kann man aber in nahezu allen Fällen mit seinen eigenen Ohren im eigenen Wohnumfeld nicht hören, die ist nur messbar.
"Klanglich" wird dagegen kaum jemand eine CD von einer auf einem einigermaßen ordentlichen Plattenspieler abgespielten gepflegten LP unterscheiden können.


das ist richtig. In vielen Fällen ist es vermutlich nicht hörbar unter der Voraussetzung, dass entsprechender Pflegeaufwand mit den Medien betrieben wird (und natürlich auch mit dem Plattenspieler). Allerdings kratzen viele Werte durchaus am unteren Ende der bekannten Hörschwellen, ich würde das also mit einiger Vorsicht formulieren und nicht ausschließen, dass man durchaus auch mal einen Blindtest bestehen kann.

Aber das ist kein Argument für die LP. Es ging ja darum ob es sich "objektiv klanglich lohnt", und da kann man eher nein sagen. Es schadet nicht so sehr, dass man klanglich erhebliche Einbußen hat, aber gewinnen tut man auch nix.



[Beitrag von HinzKunz am 03. Feb 2014, 17:16 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1446 erstellt: 03. Feb 2014, 17:15
Nachdem der TE, soweit ich das beurteilen kann, das letzte Mal Anfang Dezember hier gepostet hat, frage ich mich, für wen, oder wozu genau ihr hier noch immer eure "Standpunkte" vertretet, für den TE, oder doch eher für euch selbst?
kölsche_jung
Moderator
#1447 erstellt: 03. Feb 2014, 17:18

peacounter (Beitrag #1442) schrieb:
...

die frage des te lautete aber nicht, ob man im besten falle KEINEN unterschied hört, sondern ob und ab welchen kosten man tatsächlich einen (für die lp sprechenden) unterschied hört.


cappucco (Beitrag #1) schrieb:
...Rein objektiv unter Klanggesichtspunkten... lohnt sich das? Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?...



kölsche_jung (Beitrag #545) schrieb:
...
Um also einen möglichst großen Unterschied zu hören, wäre es angebracht sich einen Billigdreher mit Billigtonabnehmer zu kaufen ...
...

also irgendne Fräse mit möglichst großen Gleichlaufschwankungen, Tonarm ohne Antiskating, Kristalltonabnehmer mit zerschraddelter Nadel ...
da hört man dann auch bei Rock n Pop deutliche Unterschiede

HinzKunz
Inventar
#1448 erstellt: 03. Feb 2014, 17:20
Da bekommt der Ausspruch "Holte die feinen Details aus der Rille" eine ganz neue Bedeutung
tomtiger
Administrator
#1449 erstellt: 03. Feb 2014, 17:23
Hi,


Holger (Beitrag #1441) schrieb:
Einfach CD und Platte so gut wie's geht zeitgleich gestartet und dann während der Titel immer man hin und her geschaltet. Und solange kein verräterrischer Knackser gerade in dem Moment, als die LP dran war, ertönte (und ich habe Platten, die zu 99% knackserfrei sind) hat kein Mensch jemals sagen können, was CD und was LP ist.


und was bringt dann die LP? Was ist ihr Vorteil? Ausser teuer, umständlich, empfindlich, .... ?

Tatsache ist doch, dass irgendwelche "Audiophile" angefangen haben, zu fabulieren, dass die CD doch ach so schlecht sei. Mittlerweile dürfte das längst ins Reich der Legenden verbannt sein, und wenn die CD nicht mehr klanglich schlechter ist, gibt es keinen (technischen/klanglichen) Grund, neue Sachen nicht auf CD zu kaufen.

Die CD hat ihre Vorteile (nicht nur) in der Unempfindlichkeit, Portabilität, Komfort, die LP hat emotionale Vorteile und man braucht keine Lupe um die Booklets zu lesen.

LG Tom
Guido64
Stammgast
#1450 erstellt: 03. Feb 2014, 17:30

8erberg (Beitrag #1432) schrieb:


Die Technik spricht eindeutig für die CD. Das Herz schlägt für die Schallplatte.

Peter


Danke Peter,

Dem kann ich mich zu 100% anschließen. Man sieht aus den 28 Seiten Threat, dass die Entscheidung für die Schallplatte nur subjektiv sein kann.

Gruß
Guido
-scope-
Hat sich gelöscht
#1451 erstellt: 03. Feb 2014, 17:54

dass die Entscheidung für die Schallplatte nur subjektiv sein kann.


Exakt....Aber danach wurde nunmal nicht gefragt. Die Formulierung des TE war wie so oft sehr unglücklich.
Schon der Begriff "Klanggesichtspunkte" geht an einer Diskutierbarkeit vorbei.
Holger
Inventar
#1452 erstellt: 03. Feb 2014, 17:57

peacounter (Beitrag #1442) schrieb:

die frage des te lautete aber nicht, ob man im besten falle KEINEN unterschied hört, sondern ob und ab welchen kosten man tatsächlich einen (für die lp sprechenden) unterschied hört.


Na gut, du Erbsenzähler - der TE hat tatsäcjlich zwei Fragen gestellt.
Ich antwortete auf die erste der beiden.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1453 erstellt: 03. Feb 2014, 18:15

Guido64 (Beitrag #1450) schrieb:
dass die Entscheidung für die Schallplatte nur subjektiv sein kann.

Darüber wird hier noch zu diskutieren sein. Und zwar nicht zu knapp
HinzKunz
Inventar
#1454 erstellt: 03. Feb 2014, 18:25
Warum?

Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1455 erstellt: 03. Feb 2014, 18:26
Warum nicht?

TomBe*
Inventar
#1456 erstellt: 03. Feb 2014, 20:25
L L
Soundy73
Inventar
#1457 erstellt: 03. Feb 2014, 20:45
elcupacabre meinte in #1446 völlig berechtigt:


Nachdem der TE, soweit ich das beurteilen kann, das letzte Mal Anfang Dezember hier gepostet hat, frage ich mich, für wen, oder wozu genau ihr hier noch immer eure "Standpunkte" vertretet, für den TE, oder doch eher für euch selbst?


Dazu muss ich kurz die Eingangsfragen rezitieren. Ich nehme mir hier die Freiheit, diese zu "sezieren":


Angesichts der feinmechanischen Schönheiten hätte ich schon Spaß an einem schönen Dreher. Die Frage, die ich mir allerdings stelle:

  1. Rein objektiv unter Klanggesichtspunkten... lohnt sich das?

  2. Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?

  3. Ist die wiederauflebende Schallplatte eher einem Lifestyletrend zuzuordnen? Bin wirklich noch unentschlossen.

  4. Wie seht Ihr das?


a. und b. sind eindeutig beantwortet
Bei c. gibt es verschiedene Meinungen

..und d. führt zu einem Thread, vergleichlich des Verstärker-, Kabel- und Waddehaddedudeda-Klang Bandwurms
Et kütt wie et kütt! - Dazu eine Geschichte die lehrt Reden und Handeln zu bedenken: Die blaue Feder - Logger bleiben!
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