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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Soundy73
Inventar
#1557 erstellt: 06. Feb 2014, 10:33
Tomtiger, du schriebst:


Mir wird es ewig unverständlich bleiben, wie es Menschen geben kann, die diesem minderwertigen, grauenvollen Glühbirnenfunzellicht nachweinen.


THEMA: da sind z.B. die Stroboskopringe, die mit Gleichspannungs-LED-licht, schlicht ihre Funktionalität einbüßen.

OFF TOPIC: dann gibt's da noch so Dinosaurier, wie mich, die zwar bisweilen schönes helles (auch LED-) licht mögen, es aber auch mal - gerade beim HiFi-Konsum "muggelich" in gedimmter Athmosphäre, auf'm Sessel toll finden. Da sind dann alle bisherigen Ersatzmaßnahmen in Sachen Beleuchtung, dem schnöden Glühdraht hoffnungslos unterlegen

Nur mal drüber nachdenken: Wieviel Anteil am Stromkonsum hat denn die Beleuchtung in einem "Standardhaushalt"? - wo doch das 400W-Netzteil des PC + Router... 24 stündig am I-Net saugt?
Handelt es sich denn dabei - man beachte auch Umwelt und Kosten für Leuchtmittel - nicht einfach um Augenwischerei? Ich nenne das gedankenlosen Aktionismus - man beweise mir das Gegenteil.

Es hat vielleicht Sinn gemacht, die LED-Beleuchtung - auch aus Sicherheitsgründen! - zu forcieren:
helles Licht mit wenig (oft schädlicher!) Wärme (Hitze!), für diverse Anwendungsfälle gut und richtig.

Der Zwischenschritt, die sog. "Energiesparlampe" jedoch: Ein Umweltfrevel, ein Komfortverlust - einfach nur Dummsinn! - Meine Meinung.

Warum muss alles reglementiert werden - darf Mensch nicht mehr selbständig denken?

zu:

1. warum soll es abträglich sein, wenn man spaßhalber den Klang eines Highend Verstärkers emuliert?

Highend-Verstärker , der soundet? Ein Widerspruch in sich.

HinzKunz, Du schriebst:

Ist sie aber nicht, daher hör ich auch oft ... jetzt schüttelts bestimmt einige... mit der Loudness-Funktion meiner T+A. Die ändert sich adaptiv zur eingestellten Lautstärke und ich find es klingt besser.


Genau dafür - und die schlechten akustischen "Messinstrumente" im Menschen, wurde die sog. gehörrichtige Lautstärke-einstellung ja erdacht.
Das ist menschlich, das ist Spaß am Musikkonsum. Nicht jeder hat die Möglichkeit immer, wenn's ihm Spaß bringen würde, so zu hören (so live-laut), wie im Original.
Doch nur das ist originalgetreu => HiFi
Nichtsdestotrotz können das, (siehe viele Musiker!) die Ohren sowieso nur in "homöopathischen" Dosen ab. Daher finde ich Deine Vorliebe (wo ich es im Alltag kann, nutze ich es auch ) - nun wieder absolut nicht frevelhaft. Du weißt ja was du tust und würdest nun nicht anfangen, mit blumigen Worten, die absolute Überlegenheit des Hörens mit eingeschalteter Loudness, als alleinige Möglichkeit des Musikkonsums zu schildern - oder?
Burkie
Inventar
#1558 erstellt: 06. Feb 2014, 10:44
Diskutiert ihr jetzt über eure Keller und Klühbirnen...? Was soll dass...?

Ich finde einfach, ein Palttenspieler macht einfach den musikalischeren und lebendigeren Klang als eine CD - wahrscheinlich wegen denbeschränkten Gleichlaufschwankungen, was einfach lebendiger wirkt.
Sollte man eigentlich den Motor eines 1210ers auslagern und durch einen Riemenantrieb ersetzen, um mehr musikalische Lebendigkeit in der Klangtextur zu erzeugen...?

Grüsse
honsl
Stammgast
#1559 erstellt: 06. Feb 2014, 10:51
Hallo,

ich frag auch hier nochmal nach.

Ich habe die Möglichkeit einen Dual 1229 Plattenspieler mit Vorverstärker TVV 47 und Shure V15III zu kaufen. Zustand gut.

Ich habe leider keinerlei Ahnung von Plattenspielern. Bisher höre ich ausschließlich digital.

Sind 170 € hierfür angemessen?

Vielen Dank
Burkie
Inventar
#1560 erstellt: 06. Feb 2014, 10:54
Sind die Geräte denn in Ordnung...?
Ist es Dir diesen Preis denn wert...?

Grüsse
8erberg
Inventar
#1561 erstellt: 06. Feb 2014, 11:06
Hallo,

der 1229 ist schon präziser Maschinenbau... also kein schlechter Dreher.

Wenn:

1. Mechanik komplett funktioniert (Automatik Wechselmechanismus), am Besten auch entharzt und neu geschmiert
2. Tempo sauber gehalten wird
3. Reibrad 100 %ig und leise
4. Mode Selector keine Probleme macht
5. das System tadellos
6. die Nadel eine gute Originadel mit wenig "Laufleistung" oder eine SAS-Ersatznadel
7. Haube, Zarge, Platine optisch einwandfrei

und
8. das Gerät auch so tadellos bei Dir ANKOMMT

dann wäre der Preis ok.

Also: im Zweifelsfall lieber hinfahren, GENAU anguggen, ALLE Funktionen testen (!), Mode Selector, Lift, Automatik, Strobo - ok

DANN kaufen - aber natürlich auch dann Plattenteller für den Transport abnehmen, Sicherungsschrauben lösen, Hochziehen und wieder festdrehen, System und Gegengewicht abbauen und VORSICHTIG Richtung Heimat

Peter
HinzKunz
Inventar
#1562 erstellt: 06. Feb 2014, 11:08

tomtiger (Beitrag #1556) schrieb:
Als Aquarianer



Fische gucken und dabei Musik hören


soundy schrieb:
mit blumigen Worten, die absolute Überlegenheit des Hörens mit eingeschalteter Loudness, als alleinige Möglichkeit des Musikkonsums zu schildern - oder?

Nö. Natürlich nicht.
Ich verfolge ja auch das Ziel einer "subjektiv richtigen" Widergabe. Ob das nun der Aufnahme entspricht oder nicht ist mir völlig wurst. Wenn's es irgendiwie dem Ziel dient hätte ich auch keine Probleme irgendwelche anderen Effektgeräte zu benutzen.

Dass ich mich dem technischen Ziel der maximierung der Widergabetreue damit immer weiter entferne ist mit klar, und ich sehe darin kein Problem.

Deshalb auch LP (um den Bogen mal wieder zurück zum Thema zu spannen ).

Und genau aus dem Grund finde ich solche Sprüche mehr als dämlich:

applewoi (Beitrag #1511) schrieb:

Wenn Du so was brauchst um dein HomeHfi aufzupeppen, kann der Rest deiner Anlage nicht viel taugen, sorry.





[Beitrag von HinzKunz am 06. Feb 2014, 11:17 bearbeitet]
honsl
Stammgast
#1563 erstellt: 06. Feb 2014, 11:09
Die Geräte scheinen für mich als Laien in sehr gepflegtem Zustand.
Wert ist es mir das allemal. Ehrlich gesagt wäre ich sogar bereit, erheblich mehr in einen neuen Dreher zu investieren. Aber nachdem ich mich im Forum etwas eingelesen habe, scheint ja der Kauf eines alten Plattenspielers die "bessere" Variante zu sein.
Ich möchte nur sicherstellen, dass der Plattenspieler im Hörvergleich zum Rest meiner Kette nicht so schlecht klingt, dass ich es mir nicht antun kann.
Ich habe mit Freunden in letzter Zeit einige billigere Plattenspieler verglichen wo dies der Fall gewesen wäre.

Es ist auch eine grundsätzliche Frage, ob der Preis für die Kombination zu hoch ist.

@8erberg

Vielen Dank für deine Antwort.
Das sind alles Dinge, die ich nicht wußte.
Die Checkliste hilft mir ungemein.
Ich hole den Spieler selber ab und habe die Möglichkeit vor Ort zu testen.


[Beitrag von honsl am 06. Feb 2014, 11:12 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1564 erstellt: 06. Feb 2014, 12:06
GEHT DOCH!
peacounter
Inventar
#1565 erstellt: 06. Feb 2014, 12:09
wenn die ollen duals nur nicht so pottenhäßlich wären...
bei gammelt auch noch ein 1229 rum.
keine ahnung, in welchem zustand der ist.
hab ich mal davor gerettet, auf den sperrmüll geworfen zu werden aber seitdem steht er ungeprüft in der abstellkammer.
Burkie
Inventar
#1566 erstellt: 06. Feb 2014, 12:14

honsl (Beitrag #1563) schrieb:

Es ist auch eine grundsätzliche Frage, ob der Preis für die Kombination zu hoch ist.

Es gibt keine Listenpreise für olle Duals... Manchem Dualfetischisten mag so eine Fräse seine gut und gerne 300€ wert sein, andre hingegen würden sowas nicht mal geschenkt haben wollen...
Es ist immer die Frage, ob es dir persönlich soviel Geld wert ist...? Und: Möglicherweise findest du ein paar Wochen später ein besseres Gerät für weniger Geld...

Ich möchte nur sicherstellen, dass der Plattenspieler im Hörvergleich zum Rest meiner Kette nicht so schlecht klingt, dass ich es mir nicht antun kann.

Auf jeden wird die Fräse anders klingen, als deine digitale Kette... ob besser oder schlechter, dass ist reine Geschmacksfrage, dass kann dir niemand für dich beantworten...

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 06. Feb 2014, 12:14 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1567 erstellt: 06. Feb 2014, 12:23

tomtiger (Beitrag #1556) schrieb:
Hi,
Als Aquarianer beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit Licht, wobei auch das Energiesparen eine Rolle spielt. Seit über 15 Jahren gibt es bei mir nur mehr Leuchtstoffröhren, seit einigen Jahren auch LEDs. Dabei spare ich nicht, sondern habe es bei gleicher Leistungsaufnahme oft nur heller, mit massiv besserem Licht. Mir wird es ewig unverständlich bleiben, wie es Menschen geben kann, die diesem minderwertigen, grauenvollen Glühbirnenfunzellicht nachweinen.


Es gibt allerdings neuerdings Untersuchungen, die die Lichtzusammensetzung betreffen. Untersucht wurden die Auswirkungen der Nutzung von Smartphones vor dem zu Bett gehen. Ist nicht gut, weil der Körper unter dem blauen Licht der Displays Stoffe produziert, die den Menschen am Einschlafen hindern. Eine schön rot gedimmte Glühfadenlampe bringt dich schneller in den Schlaf.

Und die LEDs im Aquarium bringen erfahrungegemäß auch mehr Algen, da muss man schon etwas aufpassen.
beeble2
Stammgast
#1568 erstellt: 06. Feb 2014, 12:30

peacounter (Beitrag #1565) schrieb:
wenn die ollen duals nur nicht so pottenhäßlich wären...
bei gammelt auch noch ein 1229 rum.
keine ahnung, in welchem zustand der ist.
hab ich mal davor gerettet, auf den sperrmüll geworfen zu werden aber seitdem steht er ungeprüft in der abstellkammer.


Also wenn du ihn nicht magst, ich entlaste dich gerne.

Ulli
8erberg
Inventar
#1569 erstellt: 06. Feb 2014, 13:00
Hallo,

die Duals haben doch ein recht zurückhaltendes Auftreten, andere Hersteller haben zu der Zeit sich richtig am gelsenkirchener Barock abgearbeitet...

Der 1229 ist - wenn er die Jahrzehnte einigermassen gut gepflegt wurde und regelmässig lief (!) ein fast unkaputtbarer, sehr guter Plattenspieler.
Die Amis haben das Gerät in den allerhöchsten Tönen gelobt, nur mal wieder im eigenen Land ...

So, aber genug der Rede, hier mal Lesestoff:

1. Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/1229/

2. Serviceheft: http://dual.pytalhost.eu/1229s/

Wenn nicht ein amoklaufender Grobmotoriker dranwar spricht wirklich nix gegen das Gerät.

Aber wenn Dir das Shure lieb ist: nehm es NICHT für Wechslerbetrieb.

Peter
Hörbert
Inventar
#1570 erstellt: 06. Feb 2014, 13:31
Hallo!

@Pigpreast


......Meine Theorie dazu ist ja die: Völlig realistische Wiedergabe ist systembedingt gar nicht möglich......


Wieso? Es ist ohne weiteres möglich den Inhalt der Tonträger formatbedingt und realistisch wiederzugeben und mit einigem Aufwand bei den Lautsprechern und bei der Raumakustik auch zu Gehör zu bringen. Zu mehr ist HiFi nicht in der Lage und mehr verspricht es auch nicht. Alles andere ist unrealistische Träumerei.

Ob man das Ergebniss noch inviduell würzen will oder nicht ist Geschmackssache zumal einige der "Konserven" eher fragwürdig zusammengepanscht sind.

@honsl

Es kommt ganz darauf an was dir der alte Dual selbst wert ist und was du dir davon versprichst. -Ein Sammler alter Geräte legt für eines der für ihn begehrenswerte Artefakte sicher eine höhere Summe auf den Tisch als jemand der einen möglichst billigen Plattenspieler sucht der zum Abspielen alter Flohmarktscherben dienen soll.

Da man gerade bei der alten Analogtechnik ob ihrer Unvollkommenheit ohnehin dazu neigt im Laufe der Jahre unsummen auf den Tisch zu legen ohne mit dem Wimper zu zucken erscheint mir personlich der Preis nicht sonderlich hoch da du hier wirklich altes Material erhälst das im gepflegten Zustand siicherlich seinen Sammlerwert besitzt.

Beim tagtäglichen Gebrauch solltest du allerdings beachten das die Ersatzteillage bei solch altem Equipment teilweise fragwürdig ist, das es z.B. für ein Shure V-15/III keine originalen Ersatznadeln mehr gibt. Weiterhin solltest du bedenken das ein Dual TVV 47 ein ziemlich einfaches Ding ist das weder von den Rausch- noch von den Brummabständen her besonders empfehlenswert ist.

Der Dual CS-1229 selbst ist ein Reibradspieler, -das ist Geschmackssache ob man die Dinger und ihre inviduellen Eigenheiten mag-.

MFG Günther
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1571 erstellt: 06. Feb 2014, 13:36
Was wäre denn von dem alten 704 zu halten, den ich noch im Keller zu liegen habe?
Hörbert
Inventar
#1572 erstellt: 06. Feb 2014, 13:41
Hallo!

Der CS-704 war und ist im gepflegten Zustand immer noch ein sehr ordentlicher Plattenspieler mit einem sehr gutem Tonarm. Mit einem entsprechend gutem Abtaster ausgestattet also auch heute noch ein Spitzengerät das allerdings fachkundig auf Cinch umgebaut gehört um die häufig verwendeten Adapter als Brummquelle auszuschließen.

Für einen Liebhaber lohnt sich hier eine Reaktivierung sicherlich.

MFG Günther
honsl
Stammgast
#1573 erstellt: 06. Feb 2014, 13:47
Vielen Dank für eure freundlichen Antworten.

Wo wäre denn der Dual 1229 im Vergleich mit bspw. mf-2.2 in etwa anzusiedeln?
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1574 erstellt: 06. Feb 2014, 13:53
Ich danke auch, fühle sogar einen gewissen Besitzerstolz. Auch, wenn ich das Gerät nicht brauche. Gepflegt ist er, von meiner Mutter, zwei mal war der Nadelträger im rechten Winkel abgebogen, grrrr, aber er war immer staubfrei.

Hörbert
Inventar
#1575 erstellt: 06. Feb 2014, 14:47
Hallo!

@honsl

Das kann man so nicht sagen, das Endergebiss bei jedem Plattenspieler hängt vor allem von der richtigen, -oder besser gesagt stimmigen Kombination- mit dem jeweis passenden Tonabnehmern ab die einen großteil des Resultates determiniert.

Ansonsten hast du -je nach Erhaltungsgrad des Reibrades- mit einem erhöhtem Rumpel zu rechnen der unter Umständen sich auch hörbar auswirken kann.

Wenn wir einmal davon ausgehen (was nicht gewährleistet ist) das der CS-1229 technisch gesehen vollständig in Ordnung ist steht und fällt das Ergebniss mit dem Tonabnehmer, genau so wäre es auch mit dem zum Vergleich von dir herangezogenen mf-2.2.

Die Laufwerke sollten -technisch in einem einwandfreiem Zustand und richtig aufgestellt-, eigentlich aus der Rechnung zu streichen sein, falls also auch die Tonarm-Tonabnehmerkombinartionen gleichwertig wären würde sich das jeweilige Endergebniss nicht auf einer qualitativen sondern eher auf einer geschmacklichen Ebene bewegen. Der eigentliche limitierende Faktor ist hier die Schallplatte selbst die eben über ein bestuimmtes Qualitätsniveau nicht hinauskommt.

MFG Günther
honsl
Stammgast
#1576 erstellt: 06. Feb 2014, 14:58
In diesem speziellen Fall wäre es Shure V 15 III mit einer neuen Nadel von Cleorec beim Dual.

mmf-2.2 mit music Hall " Tracker" MM Tonabnehmer
8erberg
Inventar
#1577 erstellt: 06. Feb 2014, 15:23
Hallo,

der Dual ist dem Laufwerk überlegen (Gleichlaufschwankungen, Rumpel). Das System (Shure V15III) ist besser.

Die Nadel wird dem System nicht gerecht, das könnte Abzüge bringen, das Goldring an dem umgelabelten Project ist so übel nicht.

Ansonsten ist der Dual eindeutig "besser", von der Ausstattung, Verarbeitung und "Luxus" (Automatik, Endabschaltung) wollen wir garnicht reden.

Peter
Pigpreast
Inventar
#1578 erstellt: 06. Feb 2014, 15:59

Hörbert (Beitrag #1570) schrieb:

......Meine Theorie dazu ist ja die: Völlig realistische Wiedergabe ist systembedingt gar nicht möglich......

Wieso? Es ist ohne weiteres möglich den Inhalt der Tonträger formatbedingt und realistisch wiederzugeben und mit einigem Aufwand bei den Lautsprechern und bei der Raumakustik auch zu Gehör zu bringen. Zu mehr ist HiFi nicht in der Lage und mehr verspricht es auch nicht.

Genau das meinte ich doch. Das "perfekteste" HiFi ist immer noch nicht äquivalent zur Realität und kann es auch gar nicht sein. Wieso sollte die unverfälschste Wiedergabe denn dann überhaupt ein Ideal sein? Weil es technisch möglich ist? Auch wenn es für den betreffenden Hörer subjektiv weniger gut klingt als eine nicht so "perfekte" Wiedergabe? Ich überspitze mal: Soll der dann da sitzen und sagen: "Hört sich zwar scheiße an, ist aber perfekt wiedergegeben. Hurra!" oder was?

Für mich persönlich gilt das eh nicht, da ich bislang jede Näherung an die unverfälschte Wiedergabe auch subjektiv als einen klanglichen Zugewinn empfunden habe. Aber es mag ja Leute geben, die das anders empfinden.

Ich meine ja nur, dass, wenn es ein System gäbe, welches Klangereignisse wirklich 1:1, exakt wie in der Realität, an die Ohren brächte, dass dann auch viel seltener aus Sehnsucht nach "Wärme", "harmonischen" Klang etc. zu verfälschenden Devices gegriffen würde.


tomtiger (Beitrag #1556) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1553) schrieb:
Eine Glühbirne lässt die Welt auch nicht erscheinen wie im Sonnenlicht. Aber so lange es noch keine Lampen gibt, die Tageslicht 100% nachbilden, da nehme ich doch hundertmal lieber die Glühbirne als ein aschfahles Licht, auch wenn dieses dem Tageslicht viel näher kommt. Das ist meine Ansicht beim Licht. Bei HiFi sehe ich persönlich es anders.

Das, Schweinepriester, bedeutet, wenn Du etwas nicht 100% richtig machen kannst ist es eh egal, also machst Du es so falsch wie Du nur irgendwie kannst?

Jetzt mal nicht übertreiben. Wer auf Vinylklang schwört und deshalb Plattenspieler liebt oder sich mit Effektgeräten diesen Klang emuliert, der macht es ja nicht "so falsch, wie er nur irgendwie kann". Ich glaube, es geht durchaus noch falscher.

Es ist eine Frage von Relation. Es kommt neben den persönlichen Vorlieben auf den subjektiv empfundenen Abstand zum erklärten Ideal an. Da kann eine leichte Verfremdung dich möglicherweise einem anderen Ideal wesentlich näher bringen als sie dich vom ursprünglichen Ideal entfernt.
peacounter
Inventar
#1579 erstellt: 06. Feb 2014, 16:33
ich kann das ideal möglichst realistischer und verfärbungsfreier wiedergabe gerade auch als entwickler gut verstehen.
das kann nötig sein (z.b. für tontechniker) oder eben gewünscht (bei audiophilen hardlinern).
oder es ist einfach etwas, was man als hifi-freund gerne neben anderen wiedergabevarianten auch im portfolio haben will (und da verorte ich persönlich mich dann am ehesten).

aber grundsätzlich bin ich ein freund von freier modifikation in jegliche richtung.
die klangkonserven sind eh nur noch ein schlechtes abziehbild der realität und das kann auch garnicht anders sein, denn NIEMAND will die dynamische bandbreite eines schlagzeuges oder auch nur eines klaviers wirklich dauerhaft zuhause erleben (ok, ich schränke ein. evtl will jemand das, aber das ist der absolute ausnahmefall).

ein bischen sättigung hier, ein bischen badewanne dort und auch eine eingeschränkte kanaltrennung hat nicht nur negative aspekte!
gerade letzteres macht oft aus einer "perfekten" abhöre plötzlich eine harmonische.

und übrigens geb ich nen feuchten furz auf nebengeräuscharmut oder bodenentkoppelung der box wenn ich mal gelegentlich in die saiten dresche!
technische perfektion hat nur eine sehr geringe schnittmenge mit spaß!

tomtiger
Administrator
#1580 erstellt: 06. Feb 2014, 18:25
Hi,


Soundy73 (Beitrag #1557) schrieb:
THEMA: da sind z.B. die Stroboskopringe, die mit Gleichspannungs-LED-licht, schlicht ihre Funktionalität einbüßen.


eine Schaltung, die die LED 50 mal die Sekunde blinken lässt würde auch einige Euro kosten, nicht teurer ist eine LED, die 60 mal die Sekunde blinkt, was ideal für US Importe ist mit 60 HZ Strob.


OFF TOPIC: dann gibt's da noch so Dinosaurier, wie mich, die zwar bisweilen schönes helles (auch LED-) licht mögen, es aber auch mal - gerade beim HiFi-Konsum "muggelich" in gedimmter Athmosphäre, auf'm Sessel toll finden. Da sind dann alle bisherigen Ersatzmaßnahmen in Sachen Beleuchtung, dem schnöden Glühdraht hoffnungslos unterlegen


Angenehmes Licht muss bei mir blau sein. Aber Du kannst es ja mit Kerzen oder einer Öllampe probieren. Einzig akzeptable Quelle für dieses grauenvolle gelbe Licht ist das Holzofen .....



Nur mal drüber nachdenken: Wieviel Anteil am Stromkonsum hat denn die Beleuchtung in einem "Standardhaushalt"? - wo doch das 400W-Netzteil des PC + Router... 24 stündig am I-Net saugt?


So um die 20 Watt braucht mein PC mit 400W Netzteil. Unter Volllast um die 80W, die brauche ich aber so gut wie nie.



Handelt es sich denn dabei - man beachte auch Umwelt und Kosten für Leuchtmittel - nicht einfach um Augenwischerei? Ich nenne das gedankenlosen Aktionismus - man beweise mir das Gegenteil.


Man bekommt dank Glühbirnenverbot nicht nur besseres Licht, auch schönere Leuchten, und kann in Summe mehrere Kernkraftwerke einsparen. Nein, Augenauswischerei ist das nicht.


Der Zwischenschritt, die sog. "Energiesparlampe" jedoch: Ein Umweltfrevel, ein Komfortverlust - einfach nur Dummsinn! - Meine Meinung.


Das ist der Blödheit der Leute geschuldet. Seit über 50 Jahren schlagen sich Lampen- und Lichtdesigner mit den grauenvollen Glühlampen rum. Wären die Leute nicht so grenzenlos verbohrt gewesen, wären sie von selbst auf die optimalen Leuchtstoffröhren umgestiegen.



Warum muss alles reglementiert werden - darf Mensch nicht mehr selbständig denken?


Es muss reglementiert werden, weil die meisten Leute schlicht zu blöde sind, um selbständig zu denken. Siehe Glühbirnenfanatiker. Kein geistig gesunder Mensch kann der Glühlampe mit den vielen, vielen Defiziten nachweinen. Tun sie aber.



HinzKunz (Beitrag #1562) schrieb:
Fische gucken und dabei Musik hören :)


Habe ich getrennt, mein aktuell kleinstes Aquarium ist 150x80cm 60 cm hoch, und ich arbeite mit Lufthebern, zu laut zum Musikhören, und ich habe Angst, das beim lauten Musikhören die Fische Schaden nehmen könnten, aber ich nutze meine Hochleistungsluftpumpen der Aquarien auch für die luftgelagerten Tonarme ...



Markus_Panik (Beitrag #1567) schrieb:
Und die LEDs im Aquarium bringen erfahrungegemäß auch mehr Algen, da muss man schon etwas aufpassen.


Das ist nicht korrekt. Leider. Algen- wie Pflanzenwachstum ist eine Relation von Nährstoffen (Nitrat), CO2 und Licht. Passt einer dieser Parameter nicht, kommt es zu Problemen. Wenn man mit LEDs korrekt beleuchtet, ist alles OK.


LG Tom
honsl
Stammgast
#1581 erstellt: 06. Feb 2014, 19:20
Und wie schlägt sich der Dual 1229
im Vergleich zu einem ähnlich erhaltenen
Thorens TD 146 Mk5, Ortofon VMS 20 MkII ?
8erberg
Inventar
#1582 erstellt: 06. Feb 2014, 19:36
Hallo,

der Thorens ist 15 Jahre "jünger"....

Du kannst hier 20 Dreher vorstellen und fragen wie die sich gegen den Dual "schlagen", aber wie sollen wir wissen wie der Zustand bei über 20 bzw. 40 Jahre alten Geräten ist?

In den Jahrzehnten haben die Dreher wahrscheinlich viel erlebt.

Gugg Dir die Geräte genau an! Der bessere Kauf ist immer der bessere Zustand, denke daran eine Ersatznadel, vor allen Dingen eine gute kostet auch viel Geld.

Peter
honsl
Stammgast
#1583 erstellt: 06. Feb 2014, 19:41
Stimmt schon, gerade bei diesen alten Geräten ist der Zustand der relevante Faktor.
Mir hat heute jemand erzählt, Dual wäre damals "VW", Thorens "BMW" gewesen! Ich kann da nicht mitreden, deshalb fragte ich erneut nach. Hätte ja sein können, das man in diesem speziellen Fall hätte sagen können, in jedem Fall Gerät A/B !
Trotzdem danke.


[Beitrag von honsl am 06. Feb 2014, 19:43 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1584 erstellt: 06. Feb 2014, 19:49
so gesehen sag ich mal:

vw is overpriced und bmw is das gleiche in grün nur teurer.
Holger
Inventar
#1585 erstellt: 06. Feb 2014, 20:31

honsl (Beitrag #1581) schrieb:
Und wie schlägt sich der Dual 1229
im Vergleich zu einem ähnlich erhaltenen
Thorens TD 146 Mk5, Ortofon VMS 20 MkII ?


Schließ beide parallel an und spiele die gleiche LP auf beiden gleichzeitig ab - ich möchte den sehen, der sicher sagen kann, wer wann spielt.

Kurz - genauso gut.
8erberg
Inventar
#1586 erstellt: 06. Feb 2014, 20:49
Hallo,

damals gab es erbitterte Fehden zwischen Dual und Thorens-Fans.

Wenn die damals gewüsst hätten, dass heute beide Marken vom gleichen Band kommen (Fehrenbacher).

Die Geräte beider Hersteller waren auf hohem Niveau, Dual hatte den Vorteil, dass sie viel größere Mengen fertigten, weil sie für fast die ganze damals noch real existierende westdeutsche HiFi-Industrie Plattenspieler zulieferte.
Dadurch konnten sie erheblich günstiger fertigen.

Thorens-Freunde halten daher die damals günstigeren Dual-Geräte für "Billigzeuchs", viele meinten wohl, dass ein so hochwertiger Dreher wie der 1229 oder später auch die 7xx-Serie hätten was mit den Phonokoffern oder kleinen HS-Anlagen aus Millionen Jugendzimmern gemein....

Wenn Dual also VW dann ist der 1229 der Phaeton, und da muss sich auch ein 7er kräftig strecken

Peter
Soundy73
Inventar
#1587 erstellt: 06. Feb 2014, 21:51
...mal im Ernst: Ich halte so'nen Dual-Reibrad-Plattenspieler nun wirklich nicht für hochwertig.

Sowas war zu meiner (aktiven) Zeit in jeder etwas weniger billigen Schneider-Anlage (u.i.v.a.). Habe damals bestimmt einige Dutzend davon, reanimieren müssen, in dieser kurzen Berufsphase.

Sollte so'n Reibrad zicken: 'mal ~1ne Woche schön eingewalkt mit Klüber UNISILIKON LCA 3801, in die Blistertüte gesteckt, danach herausnehmen und die Oberfläche mit Trichlorethan oder einem gleichwertigen Entfetter säubern Wurzel dieses Tricks: Silikonöl ersetzt flüchtige Bestandteile des (deshalb ausgehärteten) Elastomers und macht das "Gummi" wieder flexibler. Wird nicht ganz neu, funzt aber in vielen Fällen.

Wo man das Zeug bezieht? Selbst suchen, ich hab' noch - Ob auch Konkurrenzprodukte funktionieren? - Weiß nicht, ausprobieren? DAS, jedenfalls funktioniert auch - aber nicht so gut.

Wichtig vielleicht:
based on silicone oil and a calcium soap.
?
8erberg
Inventar
#1588 erstellt: 06. Feb 2014, 22:37
Hallo,

entweder kennst Du keinen 1229 oder hast nur ein vermurkstes Ding erlebt.

Er ist nicht mit den Massendingern die Dual zu Millionen hergestellt hat zu vergleichen.
Der 1229 war sehr teuer und gehört tatsächlich zum Besten, was man damals als industriell gefertigte Plattenspieler kaufen konnte.

http://dual-reference.com/images/DUAL%202.jpg
http://dual-reference.com/images/DUAL%203.jpg

Peter
Holger
Inventar
#1589 erstellt: 06. Feb 2014, 22:40

Soundy73 (Beitrag #1587) schrieb:
:. ...mal im Ernst: Ich halte so'nen Dual-Reibrad-Plattenspieler nun wirklich nicht für hochwertig.


Nun, das ist ja ganz klar dann nur dein Problem...
Fhtagn!
Inventar
#1590 erstellt: 06. Feb 2014, 22:41

mal im Ernst: Ich halte so'nen Dual-Reibrad-Plattenspieler nun wirklich nicht für hochwertig.


Sämtliche xx08 und xx09 Reibradler sind excellente Geräte. Ich besitze sämtliche Modelle davon. Alle laufen wie am ersten Tag, nach zum Teil über 40 Jahren. Gründliche Wartung wurde selbstredend durchgeführt.
Reibräder verhärten i.d.R. nur an der Lauffläche. Nach abrasivem Abtrag eines halben Millimeters laufen die wieder für viele Jahre.
Das Gummi wurde/wird zumeist durch unsachgemäße Behandlung (wie zuvor beschrieben....) ruiniert.
Hörbert
Inventar
#1591 erstellt: 06. Feb 2014, 22:47
Hallo!

@Soundy73

Gut konstruierte Reibrädler wie eben der CS-1229 bieten keine sonderlichen negativen Auffälligkeiten gegenüber heutigen Transmissionsriemenlaufwerken. Beides sind im Grunde einfache Antriebsmethoden die den Nachteil eines schnellaufenden kleinen Motors haben.

Der etwas höhere Rumpel der Reibradplattenspieler spielt solange das Reibrad und seine Lauffläche technisch in Ordnung und einwandfrei sauber sind keine größere Rolle da praktisch jede Schallplatte vonHause aus einen mindestens zehnfach höheren Rumpel mitbringt.

Natürlich hat man mit diesem Prinzip genau so viel Schindluder getrieben wie mit Transmissionsriemen- und Direktantrieb, das heißt aber nicht das eines der drei Antriebsprinzipien von sicch aus Sso schlecht wäre das man es nicht auch für bessere Geräte nutzen kann.

Klar ist auf dem Papier das Reibradprizip als Plattenspielerantrieb das schlechsteste da es die höchsten Rumpelwerte und den mäßigsten Gleichlauf liefert. Aber die Werte sind bei gut konstruierten Geräten dennoch unterhalb der Bedenklichkeitsschwelle.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#1592 erstellt: 06. Feb 2014, 23:41

peacounter (Beitrag #1579) schrieb:
ich kann das ideal möglichst realistischer und verfärbungsfreier wiedergabe gerade auch als entwickler gut verstehen.
das kann nötig sein (z.b. für tontechniker) oder eben gewünscht (bei audiophilen hardlinern).
oder es ist einfach etwas, was man als hifi-freund gerne neben anderen wiedergabevarianten auch im portfolio haben will (und da verorte ich persönlich mich dann am ehesten).

Dieses Ideal hat ja auch den wesentlichen Vorteil, dass objektiv quantifizierbar ist, wie nah man ihm kommt. Alle anderen Ideale, in die noch Größen wie "Wärme" etc. mit einfließen, sind ja so subjektiv, dass nie feststellbar wäre, wann es denn erreicht ist.

Aber objektive Feststellbarkeit allein ist ja noch kein Garant dafür, dass die Näherung an das Ideal in jedem Falle besser sein muss. Sie sagt nur, dass die Näherung an das Ideal im Hinblick auf das Ideal objektiv besser ist.


[Beitrag von Pigpreast am 06. Feb 2014, 23:48 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1593 erstellt: 06. Feb 2014, 23:55

Pigpreast (Beitrag #1592) schrieb:

Aber objektive Feststellbarkeit allein ist ja noch kein Garant dafür, dass die Näherung an das Ideal in jedem Falle besser sein muss. Sie sagt nur, dass die Näherung an das Ideal im Hinblick auf das Ideal objektiv besser ist.


Richtig, pigpreast.
Im Hinblick auf die Musikalität kann ja durchaus eine gewisse technische Unperfektheit positiv sein, z.B. beschränkte Gleichlaufschwankungen - diese können u.U. als bessere musikalische Lebendigkeit empfunden werden...

... in dem sinne ...
Pigpreast
Inventar
#1594 erstellt: 07. Feb 2014, 00:21
Möglicherweise. Ich habe mich explizit damit noch nicht beschäftigt. Aber ich weiß bei Dir ohnehin nie, was Du ernst meinst und was ironisch...
Hörbert
Inventar
#1595 erstellt: 07. Feb 2014, 00:35
Hallo!

@Pigpreast

Im Endeffekt ist bloßes HiFi -technisch gesehen- doch eine recht einfache Sache, vergleicht man z.B. so ein einfaches "elektrisches Grammophon" einmal ernsthaft mit einem zeitgemäßen Netzwerkfähigen BD-Player. Hier lieg doch gerade der Charme im Inperfekten

Hier aber trennen sich auch die Wege der User während der technisch orientierte User eher versucht diese unperfekte Maschine trotz ihrer unvollkommenheit möglichst nahee an die Perfektion zu bringen und adjektive wie "Wärme" als Abtastfehler begreift geht der emotional orientierte User einen untechnischen Weg auf dem er versucht gerade das unperfekte zu kultivieren.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#1596 erstellt: 07. Feb 2014, 01:09
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1592) schrieb:
Aber objektive Feststellbarkeit allein ist ja noch kein Garant dafür, dass die Näherung an das Ideal in jedem Falle besser sein muss.


doch. Du musst nur unterscheiden zwischen

1 besser sein
2 hörbar besser sein
3 besser gefallen

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1597 erstellt: 07. Feb 2014, 02:09

Hörbert (Beitrag #1595) schrieb:
Hier aber trennen sich auch die Wege der User während der technisch orientierte User eher versucht diese unperfekte Maschine trotz ihrer unvollkommenheit möglichst nahee an die Perfektion zu bringen und adjektive wie "Wärme" als Abtastfehler begreift geht der emotional orientierte User einen untechnischen Weg auf dem er versucht gerade das unperfekte zu kultivieren.

Das entspricht auch meiner Vorstellung der Verhältnisse.


tomtiger (Beitrag #1596) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1592) schrieb:
Aber objektive Feststellbarkeit allein ist ja noch kein Garant dafür, dass die Näherung an das Ideal in jedem Falle besser sein muss.


doch. Du musst nur unterscheiden zwischen

1 besser sein
2 hörbar besser sein
3 besser gefallen

Hierzu habe ich mich in Beitrag #1524 schon eingelassen. Wie dort bereits dargelegt, kann "besser" immer nur objektiv bestimmt werden, wenn das angestrebte Ideal feststeht. Du kannst objektiv messen, ob eine Wiedergabeanlage weniger Verfälschungen produziert als eine andere. Dass das besser ist (1), ergibt sich aber erst aus dem Umstand, dass es so gewünscht ist.

Wenn man den objektiv messbaren Unterschied auch hören kann, kann man von hörbar besser (2) sprechen. Aber auch nur dann, wenn feststeht, was das angestrebte Ideal ist.

Besser gefallen (3) funktioniert hingegen auch ohne (bewusst) festgelegtes Ideal, aber nur im einzelnen Individuum selbst.

Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Punkt 1 und 2 versus Punkt 3: Dass sich Punkt 1, und in gewissen Grenzen auch Punkt 2 interindividuell festlegen lassen, Punkt 3 jedoch immer nur für das Individuum gilt. Dieser Umstand impliziert aber auch, dass die Prämisse für Punkt 1 definiert werden muss. Wenn sich bezüglich des angestrebten Ideals alle einig sind, dann ist auch objektiv (vom Individuum unabhängig) feststellbar, was besser ist. Ohne Einigkeit über das Ideal lassen sich nur Größen messen und vergleichen.
Burkie
Inventar
#1598 erstellt: 07. Feb 2014, 03:33
Ich finde,
in diesem Thread ist alles schon gesagt, es wiederholt sich nur noch, es kommt nix neues, und die Mod sollte den Thread schließen.
Grüsse
Pigpreast
Inventar
#1599 erstellt: 07. Feb 2014, 04:22
@Burkie:

Die Aussagen meines letzten Beitrages sind ja nur deshalb eine Wiederholung, da tomtiger nicht auf meinen Beitrag #1524 geantwortet hatte. Die Frage, ob man generell von einem objektiv feststellbarem "besser Sein" überhaupt sprechen kann, ist noch nicht ausdiskutiert.

Außerdem kam die Auseinandersetzung mit dem Thema Vinylklang-imitierende Software auch erst vor kurzem auf's Tapet.

Letztlich verstehe ich nicht, wieso der Thread von den Mods geschlossen werden sollte. Wenn's keinen mehr interessiert, erledigt sich's doch von selbst, oder?

Aber, wie schon gesagt, bei Dir weiß ich ohnehin nie, was eine ernsthafte Meinungsäußerung oder nur die ironische Imitation der Dir gegenläufigen Meinung ist.

... in diesem Sinne ...

... da mal drüber nachdenken ...

Burkie
Inventar
#1600 erstellt: 07. Feb 2014, 05:50

Pigpreast (Beitrag #1599) schrieb:

Aber, wie schon gesagt, bei Dir weiß ich ohnehin nie, was eine ernsthafte Meinungsäußerung oder nur die ironische Imitation der Dir gegenläufigen Meinung ist.


Ja,
das bedeutet, DU musst selber darüber nachdenken und entscheiden, was Ironie, was "ernst" gemeint war.
Manche User posten im Bruston der Ironie echte Wahrheiten, andere Usergruppen - oder solle man sagen, Sammelaccounts - im Zeichen der Doppelgesichtigkeit - posten im Bruston der scheinheiligen Wahrhaftigkeit - immer mit Annekdoten garniert - die reine Ironie - oder soll man sagen - die Veralberung der User - wer kann da noch sagen, was ist Ironie, was ist Ernst - ausser, man schaltet seinen eigenen Gripps ein...
... da mal drüber nach denken ...

... in dem sinne ...


[Beitrag von Burkie am 07. Feb 2014, 05:50 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1601 erstellt: 07. Feb 2014, 09:07
8erberg verlinkte in #1588! berichte aus "Fachzeitschriften"

Klar hatten die Dinger - auch massenkompatible - Vorteile, wie Auto-Start/Stop...
Trotzdem fiel mir (rein reparaturtechnisch!) auf, dass das Antriebsprinzip, sowohl dem Riementriebler, als auch dem Direkt-Triebler unterlegen ist.
Daher auch der "Service-Tipp" oben - Das "Schmierzeugs taugt übrigens für vielfältigste Anwendungen an Gummiteilen.

Beim Riementriebler zerbröselt es früher oder später den Antriebsriemen. dann wird der getauscht - und alles ist wieder gut. das kann jeder Plattenspieler-Nutzer, nebst dem Einsatz von einem Tröpfchen säurefreien Öls, selbst leisten.
Beim Direkttriebler bleibt das Öl, sonst nix
Für den ggf. Austausch des Reibrades braucht's, wenn ich mich richtig entsinne, ist lang her: Eine (richtig) kleine Sägeringzange und einen sehr aufgeräumten Arbeitsplatz, um diesen wiederzufinden
sowie einer anschließenden mechanischen Justage, damit sich die richtige Position auf der konischen antriebswelle wieder einfindet.
Soviel zu meinen Gedanken zu den Antriebsprinzipien.
Der Nachteil der schnell laufenden Motoren, Günther erschließt sich mir nicht - lerne aber gern dazu.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1602 erstellt: 07. Feb 2014, 10:50

Burkie (Beitrag #1598) schrieb:
Ich finde,
in diesem Thread ist alles schon gesagt, es wiederholt sich nur noch, es kommt nix neues, und die Mod sollte den Thread schließen.
Grüsse :prost

Thread schliessen? Nix da. Bis wir gemeinsam Seite 100 erreicht haben, gibt es noch einiges zu tun
Soundy73
Inventar
#1603 erstellt: 07. Feb 2014, 11:45
RICHTICH! RICHTICH!

Solange es stressfrei neue/andere Erkenntnisse, zum einen oder anderen Aspekt der mechanischen Datenabtastung zu schreiben gibt, spricht doch kaum etwas gegen die Fortsetzung.

Bei den "Kaugummithreads" über "XXX-klang", ist doch auch, seit vielen Monden alles gesagt, nur noch nicht von jedem

Doch da geht's viel "Moderations-intensiver" zu, ich sitz' hier gemütlich und plaudere mit (einigermaßen) netten HiFi-"Spinnern", wie mir.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1604 erstellt: 07. Feb 2014, 12:00
Will hier noch jemand den Thread schliessen/schliessen lassen? Der soll erstmal ganz locker durch die Hose atmen und 'ne Pladde auflegen. Das hilft
peacounter
Inventar
#1605 erstellt: 07. Feb 2014, 12:11
ich bin eigentlich schon dafür, threads zu schließen, die sich nicht mehr an ihrem eigentlichen thema orientieren.
das schafft einfach mehr treffsicherheit bei der informationssuche.
aber ob konkret DIESER geschlossen wird, ist mir auch egal.
schließlich weiß ich ja, dass hier nix mehr groß zu erwarten ist.
sinnvoller wäre natürlich gewesen, an der stelle abzuspalten und neu zu benennen, als der ot-charakter klar war.
-scope-
Hat sich gelöscht
#1606 erstellt: 07. Feb 2014, 12:13

Solange es stressfrei neue/andere Erkenntnisse, zum einen oder anderen Aspekt der mechanischen Datenabtastung zu schreiben gibt, spricht doch kaum etwas gegen die Fortsetzung.


So ist es. Man lernt mitunter sogar ganz neue Werkzeuge (z.B. Zangen) zum Reibradausbau kennen.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1607 erstellt: 07. Feb 2014, 12:13
Du noch viel zu lernen hast, junger Padawan.
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