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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Soundy73
Inventar
#1457 erstellt: 03. Feb 2014, 20:45
elcupacabre meinte in #1446 völlig berechtigt:


Nachdem der TE, soweit ich das beurteilen kann, das letzte Mal Anfang Dezember hier gepostet hat, frage ich mich, für wen, oder wozu genau ihr hier noch immer eure "Standpunkte" vertretet, für den TE, oder doch eher für euch selbst?


Dazu muss ich kurz die Eingangsfragen rezitieren. Ich nehme mir hier die Freiheit, diese zu "sezieren":


Angesichts der feinmechanischen Schönheiten hätte ich schon Spaß an einem schönen Dreher. Die Frage, die ich mir allerdings stelle:

  1. Rein objektiv unter Klanggesichtspunkten... lohnt sich das?

  2. Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?

  3. Ist die wiederauflebende Schallplatte eher einem Lifestyletrend zuzuordnen? Bin wirklich noch unentschlossen.

  4. Wie seht Ihr das?


a. und b. sind eindeutig beantwortet
Bei c. gibt es verschiedene Meinungen

..und d. führt zu einem Thread, vergleichlich des Verstärker-, Kabel- und Waddehaddedudeda-Klang Bandwurms
Et kütt wie et kütt! - Dazu eine Geschichte die lehrt Reden und Handeln zu bedenken: Die blaue Feder - Logger bleiben!
Bob_Weir
Stammgast
#1458 erstellt: 03. Feb 2014, 21:00
Wenn Praktikabilität und Bedienkomfort die wichtigsten Faktoren sind, ist von einem Plattenspieler dringendst abzuraten.
Holger
Inventar
#1459 erstellt: 03. Feb 2014, 21:26
günni777
Inventar
#1460 erstellt: 03. Feb 2014, 21:32
Seh ich anders, es gibt sogar (meist ältere) Menschen, die nicht wissen, wie man einen CD-Spieler bedient.
Hörbert
Inventar
#1461 erstellt: 03. Feb 2014, 21:44
Hallo!

@günni777


Ganz bestimmt, -irgendwo in Innerasien, Südamerika und Afrika sitzen sicher noch einige-.

Schallplattenhören ist ein Hobby, hier ist es doch egal ob es klangliche Vorteile gegenüber einer anderen Technik gibt und "Knisterfaktoren" mögen für Kamine wichtig sein

Es ist auch völlig Banane das Schallplattenhören ein günstiger oder weniger günstiger Teil des HiFi-Hobbys darstellt als meinentwegen der Aufbau und Unterhalt eines NAS, Schallplatten hört man sicher nicht aus Kostengründen.

MFG Günther
wewap
Stammgast
#1462 erstellt: 03. Feb 2014, 22:00
Seit wie vielen Seiten ist der TE eigentlich gar nicht mehr präsent?
Ist das hier schon irgend jemanden aufgefallen?
Da kommt mir des Kaisers Bart wieder in den Sinn...
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1463 erstellt: 03. Feb 2014, 22:06
Der TE lässt sich entschuldigen. Er ist volle Kanne mit Plattenhören beschäftigt. Seinen CD Player hat er verschenkt
pelowski
Hat sich gelöscht
#1464 erstellt: 03. Feb 2014, 22:10

wewap (Beitrag #1462) schrieb:
Seit wie vielen Seiten ist der TE eigentlich gar nicht mehr präsent?
Ist das hier schon irgend jemanden aufgefallen?

Das ist doch unwichtig. Aber er hat doch eine prima Vorlage geliefert.

Vielleicht eröffnet ja jemand noch ein Thema a la:
Lohnt sich ein Grammophon mit Federwerk oder lieber eines mit E-Motor?

Grüße - Manfred
günni777
Inventar
#1465 erstellt: 03. Feb 2014, 22:43
Hallo @ Hörbert und Bob_Weir,

Also, mein Opi wird bald 91. Er meinte kürzlich, das sein alter Sony PS LX 7 Probleme mit der Repeat und Startautomatik macht und hat mich gefragt, welchen neuen Plattenspieler ich ihm empfehlen könnte. Ich hab kurz überlegt und ihm dann angeboten, zu versuchen, einen gebrauchten intakten LX 7 in der Bucht zu schießen, und zwar ausschließlich aus Praxis-, Komfort-, Platz- und Gewohnheitsgründen.

Und es gibt mit Sicherheit auch Leute, die sogar ausschließlich aus Kostengründen nur Schallplatten und keine CDs bei sich zu Hause hören. Ich kenne sogar so jemanden. Der hat die CD-Einfuehrung von Anfang an als Geldschneiderei angesehen und seine Ansicht bis heute nicht geändert und wird das auch weiterhin nicht tun. Natürlich gefällt ihm auch der Klang via PS und Vinyl, logo, sonst würde er sich das ja wohl auch nicht antun.

-scope-
Hat sich gelöscht
#1466 erstellt: 03. Feb 2014, 22:46

Seit wie vielen Seiten ist der TE eigentlich gar nicht mehr präsent?
Ist das hier schon irgend jemanden aufgefallen?


Als wäre das irgendwie relevant für die Diskussion
Soundy73
Inventar
#1467 erstellt: 03. Feb 2014, 23:32
günni777 meint:

...es gibt sogar (meist ältere) Menschen, die nicht wissen, wie man einen CD-Spieler bedient.


Die unterhalten sich aber meist mit "Klick-Lauten" oder?... und die Kinder haben (oft) in Heidelberg studiert...
Pigpreast
Inventar
#1468 erstellt: 03. Feb 2014, 23:55

HinzKunz (Beitrag #1436) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1435) schrieb:

8erberg (Beitrag #1432) schrieb:
Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen...

Na, da geht die Missverständlichkeit aufgrund unklarer Trennung ja schon wieder los: Klangqualität im Sinne von technischer Qualität oder im Sinne von "hört sich besser an?"

Im Sinne dessen, was er im Satz danach erklärt :)

Das ist schon klar. Das ist aber nicht das, was ich mit missverständlich meinte. Deshalb etwas ausführlicher: "Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen..." impliziert ja im Umkehrschluss: "Normalerweise sind sie es nicht." Einige Posts zuvor wurde darauf hingewiesen, dass man "technisch besser" und "subjektiv besser" trennen müsste. Und was heißt in diesem Zusammenhang "Klangqualität" und "wirklich überlegen"? Von "wirklich" kann man nur sprechen, wenn es sich um objektive Größen handelt. "Klangqualität" ist jedoch eine subjektive Größe.

Ganz abgesehen davon, dass ich selbst "technisch besser" für unglücklich halte. Man kann in der Technik objektiv etwas messen. Als besser wird es bezeichnet, wenn das, was man misst, dem angestrebten Ideal möglichst nahe kommt. Möglicherweise gilt aber für jeden jedoch ein anderes Ideal. Der Techniker ist z. B. glücklich, wenn es möglichst keinen Klirr gibt. Manchem Vinylfreund ist aber eine gewisse Dosis Klirr sogar angenehm. Ähnliches gilt für die Kanaltrennung und andere technische Größen. Da wundert es mich nicht, dass dann so eine Formulierung kommt, wie: "Wenn es sich für mich nicht gut anhört, kann es nicht besser sein."
Pigpreast
Inventar
#1469 erstellt: 04. Feb 2014, 00:37

tomtiger (Beitrag #1444) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1427) schrieb:
Tatsächlich dann, wenn sie nach technischen Maßstäben das erreicht, was technisch möglich ist - oder doch wieder dann, wenn sie das erreicht, was am Ende subjektiv gefällt (ob gewollt oder ungewollt)?

ist doch ganz simpel, wenn es ein Plattenspieler ist, das eine, wenn es ein Musikinstrument ist, das andere. Bei Unklarheiten: Lexikon nehmen, nachschlagen, was wofür da ist. Klangreproduktion und Klangerzeugung, das sind zwei Paar Schuhe.

Meine Frage war rhetorischer Natur. Du hast jetzt so geantwortet. Möglicherweise besteht diesbezüglich unter einer Vielzahl von Leuten sogar ein Konsens. Es gibt mit Sicherheit aber auch Leute, die es anders sehen würden, weil sie eine gewisse Verfälschung als positiv empfinden. Man kann sich jetzt darüber streiten, welche Sichtweise die "richtige" ist. Und selbst wenn es belastbare Literatur gibt, die eine bestimmte Sichtweise als richtig belegt, muss man dennoch immer davon ausgehen, dass derjenige, der fehlinformiert ist, das möglicherweise nicht von selbst bemerkt. Deshalb ist der Vorschlag mit dem Lexikon eher unrealistisch.

Mein Appell ist ja nur, bei einem missliebigen Post stets auch die Möglichkeit von Missverständnissen in Betracht zu ziehen und sie ggf. auszuräumen, bevor man den anderen als blöd oder sonstwie diskreditiert.
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1470 erstellt: 04. Feb 2014, 00:53

Pigpreast (Beitrag #1468) schrieb:
ausführlicher: "Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen..." impliziert ja im Umkehrschluss: "Normalerweise sind sie es nicht."


Reduziert es sich auf Nachfragen nicht sowieso auf ein: "Manche Vinyls sind anders abgemischt als die CDs und die Vinylversion gefällt mir besser"?
Bob_Weir
Stammgast
#1471 erstellt: 04. Feb 2014, 00:57
Hallo @günni777! Dein Geldschneiderei-Kumpel hat natürlich Recht!
Pigpreast
Inventar
#1472 erstellt: 04. Feb 2014, 01:19

Markus_Panik (Beitrag #1470) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1468) schrieb:
ausführlicher: "Einige Vinyls sind von der Klangqualität den CDs wirklich überlegen..." impliziert ja im Umkehrschluss: "Normalerweise sind sie es nicht."

Reduziert es sich auf Nachfragen nicht sowieso auf ein: "Manche Vinyls sind anders abgemischt als die CDs und die Vinylversion gefällt mir besser"?

Oder so. Wie dem auch sei. Ich denke jedenfalls, dass man Stress vermeiden kann, wenn man sich gerade in den typischen Streit-Themen um unmissverständliche Formulierungen bemüht und dennoch im Hinterkopf hat, dass dies der (vermeintlich) anders Denkende möglicherweise nicht tut.
Hörbert
Inventar
#1473 erstellt: 04. Feb 2014, 01:39
Hallo!

@günni777


.......Der hat die CD-Einfuehrung von Anfang an als Geldschneiderei angesehen und seine Ansicht bis heute nicht geändert und wird das auch weiterhin nicht tun..........


Ja so Leute gibt es, Kaiser Wilhelm hat das Automobil auch für eine vorübergehende Verirrung gehalten daß dem Pferdefuhrwerk nie den Rang ablaufen könnte.

Was hat er eigentlich ab dem Zeitpunkt an dem das Gros der Neuerscheinungen nicht mehr auf Schallplatten gepresst wurde gemacht? Sich nichts mehr zugelegt und nur noch die alten Sachen gehört? -Dann kann er bestimmt alle seine Scheiben Mitträllern-. Oder hört er mittlerweile nur noch Radio?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Feb 2014, 12:49 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1474 erstellt: 04. Feb 2014, 02:21
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1468) schrieb:
Möglicherweise gilt aber für jeden jedoch ein anderes Ideal.


das Ideal ist das Eingangssignal. Und was am Ausgang näher am Eingangssignal ist, ist das bessere.


Pigpreast (Beitrag #1469) schrieb:
Mein Appell ist ja nur, bei einem missliebigen Post stets auch die Möglichkeit von Missverständnissen in Betracht zu ziehen und sie ggf. auszuräumen, bevor man den anderen als blöd oder sonstwie diskreditiert.


Ich nenne selten jemanden blöde, und wenn es so aufgefasst wurde, tut mir dass leid. Nur ist eben "besser sein" keine Ermessensfrage. Besser gefallen ist subjektiv, besser sein ist objektiv.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1475 erstellt: 04. Feb 2014, 04:35

tomtiger (Beitrag #1474) schrieb:
Nur ist eben "besser sein" keine Ermessensfrage. Besser gefallen ist subjektiv, besser sein ist objektiv.

Tut mir Leid, diese Aussage kann ich in ihrer Pauschalität so nicht gelten lassen. Ganz unabhängig von der Thematik dieses Threads heißt "gut" soviel wie "erstrebenswert". Wenn festgelegt ist, was angestrebt werden soll, dann lässt sich objektiv sagen, was besser ist, dann ist es auch keine Ermessensfrage. Allerdings ist die Festlegung, was angestrebt werden soll, an sich eine Ermessensfrage - und somit indirekt auch immer das "besser sein".

Im konkreten Fall, praktisch gedacht, gebe ich Dir ja Recht. Tausende von Technikern machen sich Gedanken darüber, wie man das Eingangssignal möglichst unverfälscht an die Ohren des Hörers bringt, und auch die Bemühungen, einen "guten" Plattenspieler zu konstruieren, gehen genau in diese Richtung. So gesehen erfüllt die digitale Wiedergabe die Wünsche der Konstrukteure (sowie der Mehrheit der interessierten Hörer und auch meine) natürlich eher als die Schallplatte und ist in diesem Sinne auch besser, und zwar objektiv.

Letztlich beruht dieses "besser sein" jedoch nur auf der Vereinbarung, dass das Ziel die unverfälschte Wiedergabe ist. Und diese Vereinbarung ist "menschgemacht", also zwangsläufig mit einer gewissen Subjektivität behaftet. Theoretisch wäre auch eine andere Vereinbarung denkbar (und in der Vorstellung derer, die den Vinylklang z. B. als "wärmer" empfinden, auch erstrebenswert).

Der Technik ist es egal, was der Mensch, der sich ihrer bedient, mit ihr anstrebt. Objektiv sind Messwerte - "gut" oder "besser" jedoch keine technisch-physikalischen Begriffe.
kölsche_jung
Moderator
#1476 erstellt: 04. Feb 2014, 10:09

günni777 (Beitrag #1465) schrieb:
...
Und es gibt mit Sicherheit auch Leute, die sogar ausschließlich aus Kostengründen nur Schallplatten und keine CDs bei sich zu Hause hören. Ich kenne sogar so jemanden. Der hat die CD-Einfuehrung von Anfang an als Geldschneiderei angesehen und seine Ansicht bis heute nicht geändert und wird das auch weiterhin nicht tun. ...

:prost

Das so zu empfinden ist natürlich sein gutes Recht ,,, Realität ist das wohl trotzdem nicht ...

Bei den Neugeräten muss man wohl kaum lang diskutieren, da sind die CDP deutlich billiger ... aber auch die CDs sind deutlich billiger ... kannst ja mal mit deinem Kumpel zusammen beim großen Fluss schauen, wiewenig die jeweilige CD zur LP kostet ...

möglicherweise lasst ihr euch ja von der Realität einholen ...
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1477 erstellt: 04. Feb 2014, 10:26

Hörbert (Beitrag #1473) schrieb:
Hallo!

Was hat er eigentlich ab dem Zeitpunkt an dem das Gros der Neuerscheinungen nicht mehr auf Schallplatten gepresst wurde gemacht? Sich nichts mehr zugelegt und nur noch die alten Sachen gehört? -Dann kann er bestimmt alle seine Scheiben Mitträllern-. Oder hört er mittlerweile nur noch Radio?

MFG Günther


Ich vermute, die Zielgruppe "zu alt für die Umstellung auf digital" ist mit dem entsprechenden Programm durchgehend auf Vinyl versorgt worden.


Um wieder mal auf die Fragestellung einzugehen. Nein, es lohnt sich in meinen Augen/Ohren auch nicht, aus Klanggesichtspunkten auf Vinyl zu gehen, weil man die typischen Verfremdungen, die es für einige so attraktiv machen, digital herstellen kann. Es ist nicht nötig, eine Technologie zu verwenden, die erheblichen Bedienaufwand mit mechanisch hochempfindlichen Material kombiniert, wenn man deren (Vor-)Nachteile mit einer robusteren und bedienerfreundlichen Technik selektiv simulieren kann.
Der Klirr, der den Klang so schön füllt, mag als angenehm empfunden werden. Auch etwas Rauschen wird als positiv wahrgenommen. Aber die Phasenungenauigkeit eines RIAA-Entzerrer/Vorverstärkers zum Beispiel wirkt sich negativ aus, den würde ich nicht mit simulieren. Auch den Einfluss eines Rumpelfilters auf die Phasenlage würde ich in der Simulation weg lassen.

Ich kenne hifi auch nur so, dass man zuerst eine Wiedergabe so gut wie es geht aufbaut, und dann erst manipulativ an den eigenen Geschmack anpasst. So jedenfalls habe ich es oft erlebt.

In diesem Sinne einen guten Start in die Woche.



ps. @Kölsche Jung: Wer kauft sich denn noch einen dedizierten CD-Spieler? Ist das nicht auch schon lange eine Nebenfunktionalität von Spielekonsolen und DVD/Bluray?
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1478 erstellt: 04. Feb 2014, 10:26

tomtiger (Beitrag #1474) schrieb:
besser sein ist objektiv.

"Besser" ist eine Bewertung. Bewertungen sind subjektiv.
kölsche_jung
Moderator
#1479 erstellt: 04. Feb 2014, 10:54

Markus_Panik (Beitrag #1477) schrieb:
...

ps. @Kölsche Jung: Wer kauft sich denn noch einen dedizierten CD-Spieler? Ist das nicht auch schon lange eine Nebenfunktionalität von Spielekonsolen und DVD/Bluray?

Ich ...
und zwar nicht, weil CDP "besser klingen" als Konsole/DVDP/BRP (ich konnte bis dato keine klanglichen Unterschiede zwischen CDP/DVDP/BRP feststellen ... zuwenig Hörerfahrung? ) sondern, weil
a) mein (aktueller) CDP optisch besser zu meinem (aktuellen) Verstärker passt,
b) bessere Bedienung am Gerät ermöglicht und vor allem
c) deutlich schneller "hochfährt" und
d) CDs schneller einliest als mein (aktueller) BRP.

... und so ein CDP kostet ja (zumindest im Vergleich zu neuen Plattendrehern) quasi "Nichts" ...
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1480 erstellt: 04. Feb 2014, 11:02
Darf ich sagen, dass die Hoffnung der Hifibranche auf so Leuten wie Dir ruht?



kölsche_jung
Moderator
#1481 erstellt: 04. Feb 2014, 11:25
... sagen darfst du das, ist aber leider falsch, da ich hifimäßig extremes downsizing betreibe ...

Anstatt mir von meinen sauer verdienten Penunnsen nen "amtlichen Verstärker und CDP" zu kaufen, kauf ich lieber irgendnen HiFiKleinkram (funktioniert genauso) und verballer mein Geld für anderen sinnlosen Tand ... ne schöne Uhr, schöne Möbel ... aktuell muss ein (katzengeschädigtes) Sofa ersetzt werden, meine Frau will ne neue (sparsamere) Spülmaschine, ich nen neuen (sparsameren und größeren) Kühlschrank ... das Haus will auch noch bezahlt werden (Sondertilgung)

... da wird die HiFiBranche sich ganz hinten anstellen müssen ...
günni777
Inventar
#1482 erstellt: 04. Feb 2014, 11:50
Pigpreast schrieb:

Oder so. Wie dem auch sei. Ich denke jedenfalls, dass man Stress vermeiden kann, wenn man sich gerade in den typischen Streit-Themen um unmissverständliche Formulierungen bemüht und dennoch im Hinterkopf hat, dass dies der (vermeintlich) anders Denkende möglicherweise nicht tut.



Unmissverständliche Formulierungen bei diesem Thema erzeugen erst recht Stress. Diesen haftet beim Thema "Klang" zu häufig die Tendenz zum Absolutismus an. Und da jeder beim Thema Klang so seine ureigensten Vorstellungen hat, erzeugt dies u. U. bei dem ein oder anderen sogar extremen Stress bis hin zu Beleidigungen, Kränkungen, Feindseligkeiten und sonstigen Schlägereien.

Dank Internet wird allerdings Gottseidank viel TaTüTaTa vermieden.

Tomtiger schrieb:

das Ideal ist das Eingangssignal. Und was am Ausgang näher am Eingangssignal ist, ist das bessere.

Das sagst Du. Viele sehen das aber völlig anders. Das Problem ist einfach, das Eingangssignal klingt für viele Ohren häufig nicht so dolle, sonst gäb es u.U. gar kein High End und auch viel weniger Plattenspieler, von Liebhabern, Technikkennern und Ästheten natürlich mal abgesehen.

Übrigens, wie würde eigentlich das Eingangssignal klingen, falls die Widergabe tatsächlich 1:1 ohne geringsten Verlust als Ausgangssignal aus den Lautsprechern mit 100 % perfekter Raumoptimierung käme?

Und da dies vermutlich techn. niemals umsetzbar sein wird, schon gar nicht in einer Wohnung, ist die Diskussion um das Thema Klang sozusagen schon selbsterklärend und kann und wird wohl niemals enden. Und wenn es die "ideale" Wiedergabe gäbe, würde die Diskussion dennoch wahrscheinlich genau so munter weitergehen .
kölsche_jung
Moderator
#1483 erstellt: 04. Feb 2014, 12:10

günni777 (Beitrag #1482) schrieb:
... Unmissverständliche Formulierungen bei diesem Thema erzeugen erst recht Stress. ...


... mag das der grund sein, warum, du dich mit meiner Antwort auf dein "Kostenargument" nicht auseinandersetzt?

kölsche_jung (Beitrag #1476) schrieb:

günni777 (Beitrag #1465) schrieb:
...
Und es gibt mit Sicherheit auch Leute, die sogar ausschließlich aus Kostengründen nur Schallplatten und keine CDs bei sich zu Hause hören. ...

Das so zu empfinden ist natürlich sein gutes Recht ,,, Realität ist das wohl trotzdem nicht ...

Bei den Neugeräten muss man wohl kaum lang diskutieren, da sind die CDP deutlich billiger ... aber auch die CDs sind deutlich billiger ... kannst ja mal mit deinem Kumpel zusammen beim großen Fluss schauen, wiewenig die jeweilige CD zur LP kostet ...

möglicherweise lasst ihr euch ja von der Realität einholen ...
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1484 erstellt: 04. Feb 2014, 12:18
Selektive Wahrnehmung, der Strohhalm der Hifi-Industrie...



HinzKunz
Inventar
#1485 erstellt: 04. Feb 2014, 12:20

Pigpreast (Beitrag #1468) schrieb:
Ganz abgesehen davon, dass ich selbst "technisch besser" für unglücklich halte. Man kann in der Technik objektiv etwas messen. Als besser wird es bezeichnet, wenn das, was man misst, dem angestrebten Ideal möglichst nahe kommt. Möglicherweise gilt aber für jeden jedoch ein anderes Ideal. Der Techniker ist z. B. glücklich, wenn es möglichst keinen Klirr gibt. Manchem Vinylfreund ist aber eine gewisse Dosis Klirr sogar angenehm. Ähnliches gilt für die Kanaltrennung und andere technische Größen. Da wundert es mich nicht, dass dann so eine Formulierung kommt, wie: "Wenn es sich für mich nicht gut anhört, kann es nicht besser sein."

Woher dieser "Widerspruch" kommt, ist mir durchaus bewusst.
Deshalb schrobselte ich ja schon eingangs, dass es eine Differenzierungsfrage ist. Die meisten Menschen schaffen es nicht ihr Geraffel von ihrem Ego zu trennen. Daher sind solche Diskussionen auch nicht mit "Gewinn" oder "Sieg" zu belegen sondern eher mit "Zeitvertreib"

Beispiele für Leute, die es nicht hin bekommen ihre persönlichen Vorlieben von technischen Parametern zu trennen gibt's ja auch hier im Thread genug. Da muss das eigene halt "besser" sein.


günni777 (Beitrag #1482) schrieb:
Übrigens, wie würde eigentlich das Eingangssignal klingen, falls die Widergabe tatsächlich 1:1 ohne geringsten Verlust als Ausgangssignal aus den Lautsprechern mit 100 % perfekter Raumoptimierung käme?

So, wie es auf der Aufnahme halt drauf ist...
Prinzipiell ist es an-und-für-sich das technische Ideal eine 100%ige Reproduktion herzustellen.
Bis zu den Lautsprecherklemmen ist das seit gut 20 Jahren auch kein großes Problem mehr. Die Audiowidergabe ist aus Sicht des Ingenieurs tot. Die Variablen Raum und Lautsprecher sind halt nachwievor problematisch (und werden es wohl auch bleiben) aber auch hier kann man sich ziemlich gut annähern.

Ob es der persönlichen Präferenz entspricht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Hier kann ich nur für mich sprechen, aber ich habe mehrfach Geithain-Monitore (nicht die Hifi-Dinger) gehört in guten und schlechten Räumen und fand's jedes mal nicht so dolle. Ich brauch wohl einen eher verbogenen Klang

kölsche_jung
Moderator
#1486 erstellt: 04. Feb 2014, 12:31

Markus_Panik (Beitrag #1484) schrieb:
Selektive Wahrnehmung, der Strohhalm der Hifi-Industrie...



:prost


... aus Kostengründen habe ich mir die neue OMD für 22€ auf Vinyl gekauft, um sie dann auf meinen Plattendreher mit 300€-Tonabnehmer zu hören, statt die 9€- CD in meinen 200€-CDP zu stecken ...

das ist dann allerdings "sehr selektiv" ... und in diesem Zusammenhang noch von Wahrnehmung zu sprechen ist ... sagen wir mal "gewagt" ...

naja, das Geld ist ja nicht "weg", es ist nur "woanders" ...
Hörbert
Inventar
#1487 erstellt: 04. Feb 2014, 13:16
Hallo!

@Markus_Panik



.....Ich vermute, die Zielgruppe "zu alt für die Umstellung auf digital" ist mit dem entsprechenden Programm durchgehend auf Vinyl versorgt worden........


Das ist gar nicht möglich, spätestens nachdem die Majors die Plattenproduktion eingestellt haben erscheinen auf Schallplatten zu 80-85% nur noch Reissues, der Rest der 15-20% wird zum größten Teil von spezialisierten Independent-Labels bestritten zuzüglich einiger weniger Neuerscheinungen aktueller Titel aus den letzten 7-8 Jahren.

Eine Verweigerung zeitgemäßer Tonträger kommt im Grunde eines Stopps der aktuellen Musikrezeption gleich, -das läßt sich ziemlich genau mit der Situation des Besitzers eines reinen Schellack-Abspielgerätes am Ende der 50ger Jahre gleichsetzen der sich weigerte die "Geldschneiderei" der Mikrorillen-Schallplatten-Hersteller mitzumachern-.

Auch für einen eingefleischten Analoghörer heutigen Coleurs wäre ein völliger Verzicht auf zeitgemäßere Tonträgerformate ein herber Einschnitt da das Gros der aktuellen Aufnahmen gleich welcher Musiksparte nicht auf Schallplatten gepresst wird und das wird sicch auch nicht ändern solange man das aktuelle Musikmaterial nicht ausschließlich Tonträgerunabhängig zur Verfügung stellt und die Tonträgerproduktion nich zur Gänze auf den Konsumenten abwälzen kann. (Dahingehende Bestrebungen gibt es durchaus)

MFG Günther
peacounter
Inventar
#1488 erstellt: 04. Feb 2014, 14:15
allerdings gibt es ja auch die "früher war alles besser"-fraktion, die der ansicht ist, dass die heutige musiklandschaft eh nix mehr zu bieten hat und led zeppelin, pink floyd, dire straights etc den zenit der popularmusik markieren.
die brauchen dann auch keine cd's...
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1489 erstellt: 04. Feb 2014, 14:26

Hörbert (Beitrag #1487) schrieb:
Hallo!

@Markus_Panik

... solange man das aktuelle Musikmaterial nicht ausschließlich Tonträgerunabhängig zur Verfügung stellt und die Tonträgerproduktion nich zur Gänze auf den Konsumenten abwälzen kann. (Dahingehende Bestrebungen gibt es durchaus)

MFG Günther


Na, wann denn? Ich bin seit zwanzig Jahren technisch drauf vorbereitet.

günni777
Inventar
#1490 erstellt: 04. Feb 2014, 14:31
@Hörbert schrieb:

Ja so Leute gibt es, Kaiser Wilhelm hat das Automobil auch für eine vorübergehende Verirrung gehalten daß dem Pferdefuhrwerk nie den Rang ablaufen könnte.

Was hat er eigentlich ab dem Zeitpunkt an dem das Gros der Neuerscheinungen nicht mehr auf Schallplatten gepresst wurde gemacht? Sich nichts mehr zugelegt und nur noch die alten Sachen gehört? -Dann kann er bestimmt alle seine Scheiben Mitträllern-. Oder hört er mittlerweile nur noch Radio?

@kölsche-jung schrieb:

. mag das der grund sein, warum, du dich mit meiner Antwort auf dein "Kostenargument" nicht auseinandersetzt?

Nein! Eben erst gelesen, ich bitte um Nachsicht, danke.

Also das "bis heute" war etwas falsch formuliert von mir. Wirklich kennen tu ich diesen Mann nicht. Ich bin so Jemandem mal vor ca. 3 oder 4 Jahren begegnet und zufällig zum Thema ins Gespräch gekommen.

Ich hatte damals auch Klangrobleme mit meiner eigenen CD-Wiedergabe. Viele Aufnahmen klangen ziemlich grottig. Schallplattenwiedergabe war unter meinen damaligen Umständen das kleinere Übel, was ich mittlerweile zum Glück über passende LS in den Griff bekommen habe. Heute gefällt mir auch CD-Hören ausgesprochen gut, aber auch nur deshalb, weil ich zum Glück noch nen alten Rega CDP habe. Wenn ich mit meinem alternativen Marantz SA 7001 höre, komm ich je nach Aufnahme schon schwer ins Grübeln. Bei diesem Vergleich gefällt mir Vinyl definitiv besser, tonal und musikalisch. Selbst bescheidene Schallplatten-Aufnahmen schneiden dann hörtechnisch immer noch "besser" ab, zumindest angenehmer. Und wenn man sich solche Probleme erst mal eingefangen hat, kann das u.U. ziemlich teuer werden, bis man die Probleme gelöst hat. Thema hatte bei mir aber nicht nur mit Kostengründen, sondern vor allem mit Ratlosigkeit zu tun. Ich wusste einfach nicht, wie ich die Probleme angehen sollte, zu wenig Ahnung und auch zu wenig Zeit

Jedenfalls war dieser Mann sowas von felsenfest überzeugt von seiner Geldschneiderei-These, das ich denke, das ich meinen Post zumindest grundsätzlich so stehen lassen kann als Realität. Natürlich ist es auch denkbar, das der heute tatsächlich nen CDP sein eigen nennt (falls er noch lebt), aber die Wahrscheinlichkeit halte ich eher für gering. Seine Hörgewohnheiten und das Niveau seiner Anlage sind mir nicht weiter bekannt, High End und Vielhörer, also Freak, würde ich eher nicht tippen.

Unabhängig davon, je nach Qualität/Optimierungsstand einer Anlage kann Vinyl aufgrund meiner eigenen Erfahrungen nicht nur kostengünstiger, sondern insbesondere durchaus angenehmer und somit eben besser rüberkommen.

Das das Alles nix mehr mit Eingangssignal = Ausgangssignal zu tun hat, ist schon klar. Dem Hörer ist das allerdings vollkommen schnuppe, solange es gefällt.

PS "Mein 91 jähriger Opi" war natürlich ne Joke-Erfindung, deswegen ja auch . Ich gehe aber dennoch davon aus, das solche und andere Szenen nach wie vor öfter als man vielleicht annimmt, Realität in deutschen Stuben sind. Solche Aussagen von Leuten wie: "CD klingt nicht, alles Geldschneiderei" sind mir schon des Öfteren zu Ohren gekommen. Ich teile diese Ansicht mittlerweile definitiv nicht mehr!

Gruß Günter
Soundy73
Inventar
#1491 erstellt: 04. Feb 2014, 14:46
Einige wenige Neuerscheinungen?

Ich sehe da wenig Mangel an Titeln. - Über "Erbses" Gestänker gegen die erfahrenen Hörer, stehe ich locker und mit Fernsicht drüber

Was - glaube ich - noch gar nicht zur Sprache kam:
Kompatibilität des Mediums Schallplatte zum Haushaltsvorstand/zum Haustier.

Erfahrung: Moderne Staubentfernungs-Gerätschaften (Micro-Faser-Wischer), in Verbindung mit weiblichen Reinigungsvorstellungen und Tonabnehmer"nadeln" passen nicht zueinander. => Führt mindestens beim ersten Mal zu erhöhten Ausgaben

Plattenspieler ohne Haube sind nicht Katzenkompatibel - man muss konzentriert, mit fast livehaftiger Lautstärke hören, damit beim offenen Betrieb, die Katze/n abgelenkt ist/sind und nicht ein Spielzeug zu entdecken meint/en. Ansonsten => s.o.

Klares 2:0 für die digitalen Tonquellen. (Ich habe noch keine Katze aus dem CD-Player ziehen müssen, habe aber auch keinen Top-Lader (s.g.w.o.)).
günni777
Inventar
#1492 erstellt: 04. Feb 2014, 15:06
@Bob_Weir

Hallo @günni777! Dein Geldschneiderei-Kumpel hat natürlich Recht!

Nee, war kein Kumpel, zufällige Begegnung zum Thema vor ein paar Jahren, hab vielleicht zur Untermauerung ein wenig dick aufgetragen.

Aber es gibt solche Leute, ich denke gar nicht mal soo wenige, ich ahne auch warum. Wenn man in jungen Jahren u. U. zu viel Geld aus dem Fenster geworfen hat, bevor man seine Muckeanlage endlich zu nem guten Ergebnis hinbekommen hat, dann kann so ein neues Medium wie CD abschreckend wirken. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es gehen kann, wenn man nicht viel Ahnung von der Technik und ein etwas unglückliches Händchen für Stereozeugs hat, dann geht der Schuß schnell nach hinten los. Jeder macht halt so seine eigenen Erfahrungen in unterschiedlichster Form und kommt eben schon alleine deswegen zu ganz anderen Überzeugungen.

Gruß
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1493 erstellt: 04. Feb 2014, 15:13

Soundy73 (Beitrag #1491) schrieb:
Klares 2:0 für die digitalen Tonquellen.

Dann frag mal die Mieze
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1494 erstellt: 04. Feb 2014, 15:17
Bei mir käme eine Mieze gar nicht an die Anlage, da lägen zwei wachsame Hunde davor.



Hundehaare sind übrigens gravitationsunabhängig. Katzenhaare vermutlich auch.
Soundy73
Inventar
#1495 erstellt: 04. Feb 2014, 15:25
Mit der HiFi-Haar-Problematik habe ich eher wenig Probleme. Unsere Kalngkatzen warfen schon von jeher wenig damit herum.
Pigpreast
Inventar
#1496 erstellt: 04. Feb 2014, 15:34

Musikfloh (Beitrag #1478) schrieb:

tomtiger (Beitrag #1474) schrieb:
besser sein ist objektiv.

"Besser" ist eine Bewertung. Bewertungen sind subjektiv.

Das bringt mein ausuferndes Geschreibsel aus Beitrag #1474 kurz und bündig auf den Punkt. Vielen Dank.
peacounter
Inventar
#1497 erstellt: 04. Feb 2014, 15:36

Soundy73 (Beitrag #1491) schrieb:
:. Einige wenige Neuerscheinungen?

Ich sehe da wenig Mangel an Titeln. - Über "Erbses" Gestänker gegen die erfahrenen Hörer, stehe ich locker und mit Fernsicht drüber
ich stänker doch nicht!
"erfahrene hörer" sind keine verklärten nostalgiker.
das sind idr leute, die neuem aufgeschlossen sind, weil die sinne gerade durch die erfahrung geschärft werden.
aber gerade in gernres wie (free-)jazz oder hardcore-metal hat nicht jeder künstler das geld, auch noch die vinyl-nische zu bedienen und wenn doch, dann nur als liebhaberstück in kleiner auflage, die dann niemals bei amazon und co auftaucht.
wenn ich z.b. bei john zorn auf vinyl angewiesen wäre, wäre ich um einen für mich wirklich ergreifenden und unglaublich wichtigen künstler in meiner musikalischen entwicklung ärmer.
dagegen wäre (für mich!) der verlust aller pink-floyd- und dire-straights-alben sowas wie das verschwinden des glücksrades oder des familienduells im privaten tv.


[Beitrag von peacounter am 04. Feb 2014, 15:41 bearbeitet]
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1498 erstellt: 04. Feb 2014, 16:03

Pigpreast (Beitrag #1496) schrieb:
Beitrag #1474

kölsche_jung
Moderator
#1499 erstellt: 04. Feb 2014, 17:18

günni777 (Beitrag #1490) schrieb:
...
Unabhängig davon, je nach Qualität/Optimierungsstand einer Anlage kann Vinyl aufgrund meiner eigenen Erfahrungen nicht nur kostengünstiger, sondern insbesondere durchaus angenehmer und somit eben besser rüberkommen.
...

angenehmer vielleicht, kostengünstiger im Neubereich nie und auch im Gebrauchtmarkt wird es wahrscheinlich teurer ... selbst ein Mr. (S)Hit (was eigentlich unter HiFi-Gesichtspunkten nicht mal als Plattenspieler durchgeht) kostet über 20€ ...
LPs sind teurer als CDs, neue ohnehin (das 3-4-fache ist da meist fällig), gebraucht ist Vinyl auch teurer (von wenigen Ausnahmen abgesehen) und bei gebrauchten CDs muss man sich in aller Regel nicht fragen, ob die "runter" sind.
8erberg
Inventar
#1500 erstellt: 04. Feb 2014, 19:02
Hallo,

na ja, bei Nutzung von Mr. S(Hit) sind die gut gepflegten Platten schnelle PVC-Schrott...

Einem Neueinsteiger kann man nur raten: lass es einfach!

Aber eigentlich ist es immer so: bevor ein Medium komplett abtritt kommt noch irgendeiner und buddelt es wieder aus und hypt es bis zum Anschlag, es wird zum "Kult" erklärt und das halbe Feuilleton schreibt seitenweise darüber...

Na ja, auch das ist (bald) vorbei

Peter
günni777
Inventar
#1501 erstellt: 04. Feb 2014, 19:11
@kölsche_jung schrieb:

angenehmer vielleicht, kostengünstiger im Neubereich nie und auch im Gebrauchtmarkt wird es wahrscheinlich teurer ... selbst ein Mr. (S)Hit (was eigentlich unter HiFi-Gesichtspunkten nicht mal als Plattenspieler durchgeht) kostet über 20€ ...
LPs sind teurer als CDs, neue ohnehin (das 3-4-fache ist da meist fällig), gebraucht ist Vinyl auch teurer (von wenigen Ausnahmen abgesehen) und bei gebrauchten CDs muss man sich in aller Regel nicht fragen, ob die "runter" sind.

Seh ich persönlich mittlerweile genauso, aber ich war aus klanglichen Gründen damals kurz davor, mich für Vinyl und gegen CD zu entscheiden. Klar, hätte ich was verpaßt. Aber ich kann dennoch auch preisgünstig Schallplatten hören, sofern ich mir nicht zwingend jede Woche 2 - 10 Scheiben zulegen muß und gleichzeitig auf das alte vorhandene Zeugs so sehr stehe, das ich es mir immer mal wieder gerne anhöre. Jede Jeck is angers!

Objektiv zumindest im Hinblick auf die Beschaffung und Verfügbarkeit/Aktualität/Kosten des Musikmaterials wirst Du vermutlich Recht haben. Ich selbst steck da nicht so tief in der Materie drin, aber ich hab auch schon neue Platten im Bereich von 5 € ergattert, z.B. John Coltrane Soultrane € 4,99 von Zweitausendeins.(Verlag). Das Suchen und Finden gestaltet sich aber mit Sicherheit etwas schwieriger als wie bei CDs..
-scope-
Hat sich gelöscht
#1502 erstellt: 04. Feb 2014, 19:15

Na ja, auch das ist (bald) vorbei


Will ich nicht hoffen...
Wer das Thema Platte vorwiegend aus dem vorgeschobenen "Klangvorteil" hochleben lässt, ist m.E. "balla balla" oder verblendet.
Am Pattenspieler kann man bereits als Rookie ne Menge basteln, kombinieren, fummeln usw.....Und man kann es am Ende auf höchster Ebene fortsetzen, indem man verdammt tolle Tonarme oder sogar Laufwerke dreht und fräst.

Am Ende hat man (wenn mann es nach meiner Definition "richtig" macht) einen absoluten Eyecatcher und ein tolles Stück Feinmechanik.
Bedingung ist aber, dass man den entsprechenden Maschinenpark verwenden kann, und es "drauf hat".....

Wirklich "schwer" tue ich mich mit alten Dual, Thorens oder auch Garardlaufwerken, sowie fiesen Studiodingern.....Die haben mitunter den Charm eines TEFIFON.

Ich liebe die Schallplatte und open reel , würde aber echte Probleme bekommen, wenn ich mich auch heute noch damit täglich
"rumärgern" müsste.


[Beitrag von -scope- am 06. Feb 2014, 20:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1503 erstellt: 04. Feb 2014, 19:22
Hallo,

na für "uns" Nutzer des alten Mediums weniger. Auch ohne Hype werd ich meine Platten hören und mich daran erfreuen.

Vor 5 Jahren wurd ich belächelt wenn ich erzählt habe, dass ich "noch" einen Plattenspieler habe und diesen auch tatsächlich "noch" nutze...

Nur rennen heute soviel "Experten" rum, die mir erzählen wollen wie dolle das doch alles nicht - und neeee, das BRAUCH ich wirklich nicht...

Was hat es gebracht? Ersatznadeln wurden knapp und/oder schweineteuer. Schöne Geräte werden durch Anfänger denen ein ordentliches Aufstellen und lesen (und verstehen) einer Anleitung schon zuviel Aufwand sind "kaputtjustiert" oder von Paketdiensthelden durch Freifalltests ruiniert.

Nö, wenn ich eins nicht brauch dann diesen blöden Hype

Peter
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1504 erstellt: 04. Feb 2014, 19:36

8erberg (Beitrag #1503) schrieb:
Hallo,

Vor 5 Jahren wurd ich belächelt wenn ich erzählt habe, dass ich "noch" einen Plattenspieler habe und diesen auch tatsächlich "noch" nutze...

Peter


Das sind bestimmt die gleichen Leute, die sich vor fünfzehn Jahren die Bäuche gehalten haben als ich erzählt habe, dass ich Hifi mit dem PC mache.
tomtiger
Administrator
#1505 erstellt: 04. Feb 2014, 19:45
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1475) schrieb:
Ganz unabhängig von der Thematik dieses Threads heißt "gut" soviel wie "erstrebenswert".


nein. Es geht um "besser", also um den Vergleich zweier Dinge, nicht um gut. Da wieder der Hinweis auf das Lexikon.



Letztlich beruht dieses "besser sein" jedoch nur auf der Vereinbarung, dass das Ziel die unverfälschte Wiedergabe ist. Und diese Vereinbarung ist "menschgemacht", also zwangsläufig mit einer gewissen Subjektivität behaftet. Theoretisch wäre auch eine andere Vereinbarung denkbar (und in der Vorstellung derer, die den Vinylklang z. B. als "wärmer" empfinden, auch erstrebenswert).


Nein. Besser sein ist - siehe Lexikon - eine absolute Sache. Da gibt es nix zu diskutieren oder zu vereinbaren. Wenn ein Auto ein besseres Beschleunigungsverhalten als ein anderes hat, ist das zwangsweise messbar. Da gibt es nix zu diskutieren, wenn Du nur "das Gefühl" hast, das das Auto besser beschleunigt, und wenn das messtechnisch nicht so ist, ist es eben falsch.



Musikfloh (Beitrag #1478) schrieb:
"Besser" ist eine Bewertung. Bewertungen sind subjektiv.


Nein.

Wenn man nicht blöde ist, und "besser" im Rahmen einer subjektiver Bewertung nutzt ("Pizza ist besser als Gulasch"), ist das grundsätzlich falsch. "besser" beschreibt das Ding A im Bezug auf Eigenschaft(en) B im Vergleich zu Ding C überlegen ist.

Eine Subjektivität ergibt sich ausschließlich aus dem persönlichen Verhältnis zu der/den Eigenschaft(en). Daher muss gelegentlich diese Prämisse vorab geklärt werden.

Nachdem wir hier aber über Musikreproduktion sprechen sind die Prämissen festgelegt und nicht subjektiv. Da bleibt dem Subjekt nur mehr "Ding A ist zwar besser als Ding B, aber Ding B gefällt mir besser.".

LG Tom
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1506 erstellt: 04. Feb 2014, 19:45

-scope- (Beitrag #1502) schrieb:

Am Pattenspieler kann man bereits als Rookie ne Menge Basteln, kombinieren, fummeln usw.....Und man kann es am Ende auf höchster Ebene fortsetzen, indem man verdammt tolle Tonarme oder sogar Laufwerke dreht und fräst.


Na, klar, und eine Drehbank gehört in jeden Bastelkeller, und jeder Hausmann sollte zumindest Maschinenbau studiert haben. Hilfreich wäre natürlich auch das Zweitstudium Nachrichtentechnik.

Viel einfacher finde ich die Bastelei mit DSP-Plugins, dann entfällt das Hartlöten, wenn man mal ein Gewinde falsch geschnitten hat.
-scope-
Hat sich gelöscht
#1507 erstellt: 04. Feb 2014, 20:01

Na, klar, und eine Drehbank gehört in jeden Bastelkeller, und jeder Hausmann sollte zumindest Maschinenbau studiert haben. Hilfreich wäre natürlich auch das Zweitstudium Nachrichtentechnik.


Technisch anspruchsvolle, und auf die Spitze getriebene Hobbies waren schon immer einer kleinen Minderheit vorenthalten. Man wird mir nach diesem Satz möglicherweise wieder überheblichkeit o.Ä. vorwerfen.
Wer ein technisches Hobby (egal welches) auf hoher Ebene betreibt, der muss immer über gewisse "nicht übliche" Fähigkeiten, und sehr oft auch über das gewisse Kleingeld verfügen.

Das sollte Jedem klar sein.

Das Hobby einfach in recht akzeptabler Qualität Musik abzuspielen, ist hingegen für fast Jeden, der in Brot und Lohn steht erschwinglich, und erfordert auch keine "aussergewöhnlichen" Fähigkeiten.




Viel einfacher finde ich die Bastelei mit DSP-Plugins, dann entfällt das Hartlöten, wenn man mal ein Gewinde falsch geschnitten hat.


Ich bin mir sicher, dass du genau weisst, wo der riesige Pferdefuss in deiner "Darstellung" steckt.


[Beitrag von -scope- am 04. Feb 2014, 20:03 bearbeitet]
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