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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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KarlRanftl
Stammgast
#2460 erstellt: 20. Feb 2014, 11:49
Hallo 8erberg u.Forum

Ja genau,die technische Entwicklung ging nach dem 2.Weltkrieg so richtig los.

Zur Gegenüberstellung :
Warum konnte sich die Schallplatte gut auf dem Markt durchsetzen? Weil sie besser war als die Gramopfonplatte.
Warum konnte/kann sich die CD auf dem Markt behaupten?Weil sie besser ist als die Schallplatte.
Warum kaufte man CD-Recorder ? Weil sie besser sind als Cassette u.Spulenband(fürs Heim).
Warum holten einige DVD-Audio od. Sacd-Spieler sich ins Haus?Weil nach dem Ende der Quadrofonie sich eine neue bessere Aufnahme/Wiedergabe-CD/DVD für Mehrkanal auftat.
Warum gibts keine Videorecorder mehr?Weil DVD-Brenner besser sind.(Auch Festplatten).

Warum gibts keine Laserdisc mehr?Weil die DVD besser ist,auch mit Mehrkanalton.
Warum hat man nun BluRay? Weil der Ton und das Bild noch besser sind.
Warum sollen wir uns nun für große Bildschirme 4K Auflösung ins Haus holen?Weil es besser ist.U.s.w,u.s.w.,u.s.w.

Amen

Gruß Karl
Hörbert
Inventar
#2461 erstellt: 20. Feb 2014, 12:40
Hallo!

@KarlRanftl

Na ja, es handelt sich hier halt um ein Hobby, da sollte die Frage "Besser-Schlechter" eigentlich sekundär sein, beim Plattenspieler hast du eigentlich andere Kriterien als der der bestmöglichen verfügbaren Qualität.

Für Musikfreunde bietet sich ein sehr großes Archiv nie auf CD veröffentlicher Stücke respektive bei klassik nie auf CD veröffentlicher Interpretationen an obwohl diese Zahl im schrumpfen begriffen ist wenn man sich den Tonträgermarkt so anschaut, -mittlerweile wird auch recht viel Material abseits des Mainstreams auf CD gepresst.

Für Schraub- und Bastelfreunde bietet der Plattensieler ein weites betätigungsfeld und der optische Aspekt ist auch nicht zu verachten.

Bei uralten Aufnahmen ist es sogar möglich das die seinerzeit gepresste Schallplatten Erstpressung eine CD zuweilen klanglich in den Schatten stellt da die alten Bänder bis zum Zeitpunkt ihrer digitalisierung durch die Alterung bestimmt nicht besser geworden sind oder die Original-Master verlorengegangen sind und es nur schon bearbeitete Kopien gibt auf die niemand besondere Rücksicht genommen hat u.Ä.

Also giibt es eigentlich bei Schallplatten so gesehen für fast jeden etwas das ihn reizen könnte.

Den alten Schallplattenspieler hingegen bei den heutigen Konkurenz auf die klangliche Rennbahn zu schicken halte ich für witzlos. Das klangliche Rennen hatte er zu seinen Hochzeiten bereits gegenüber den großen Tonbandmaschinen verloren. Er war halt günstiger und massenhaft verbreitet und hatte die Handlingvorteile für sich.

MFG Günther
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2462 erstellt: 20. Feb 2014, 12:45
Guten Tag Forum, hallo Welt,

mittlerweile sind wir auf Seite 50 angelangt. Fetten Respekt. Jetzt ist Halbzeit und es wird nochmal volle Kanne durchgestartet. Es gibt noch viel zu reden.

peacounter
Inventar
#2463 erstellt: 20. Feb 2014, 12:47
ich bin wie angekündigt raus.
elchupacabre
Inventar
#2464 erstellt: 20. Feb 2014, 12:48
Irgendwann ging es mal darum:

http://www.hifi-foru...ead=17346&postID=1#1

wurde aber, wie so viele Threads zu Tode gequält.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2465 erstellt: 20. Feb 2014, 12:55
@KarlRanftl

Warum, warum, warum? Weil uns die Industrie weismachen möchte, dass wir immerzu den allerneuesten Krimskrams kaufen sollen.

Dabei fällt mir ein, dass ich dringend noch neue Tonkunst orden muss.

Grüssle
Klaus
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2466 erstellt: 20. Feb 2014, 12:56

elchupacabre (Beitrag #2464) schrieb:
Irgendwann ging es mal darum:

http://www.hifi-foru...ead=17346&postID=1#1

wurde aber, wie so viele Threads zu Tode gequält. :prost

Dieser Thread ist wie das Leben. Da geht es auch nicht immer nur geradeaus.
elchupacabre
Inventar
#2467 erstellt: 20. Feb 2014, 12:58
Ging es hier schonmal geradeaus?
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2468 erstellt: 20. Feb 2014, 13:00
Erst ab Seite 51
tomtiger
Administrator
#2469 erstellt: 20. Feb 2014, 13:55
Hi Janus,


Janus525 (Beitrag #2451) schrieb:
"Ich bin der Wissende, der Gelehrte, sozusagen der illuminierte Experte, und ich werde Dir und euch anderen dummen Rotzlöffeln, die ihr da mit HiFi rumspielt, schon zeigen dass ihr von nichts Ahnung habt..."


ist es nicht vielleicht nur Dein verletzter Stolz? So wie der Modellbauer, der jahrelang an einem Modell arbeitet, und dann kommt einer, der ihm beweist, dass etliches nicht realistisch/maßstabsgetreu ist?

Dein Lautsprecher ist geil, und wie Günther schrieb, für Rock/Pop und insbesondere diverse Highend Tonträger klasse geeignet. Ich nehme an, Dir ist bekannt, dass - um Deine Beispiele zu nennen - weder Peter Gabriel noch Kate Bush eine ordentliche Gesangsausbildung haben, und bei einer rein akustischen Darbietung wohl recht schlecht hörbar wären. Allenfalls ist es der Spaß an ihrer Musik, als die Qualität ihres Gesanges, der begeistert.

Ich sehe das Problem so, dass Du Dich bemüht hast, eine sicher fantastische Anlage aufzubauen, und glaubst, sie wäre gut, nur weil sie Dir gut gefällt.



KarlRanftl (Beitrag #2460) schrieb:
Warum konnte sich die Schallplatte gut auf dem Markt durchsetzen? Weil sie besser war als die Gramopfonplatte.


Eigentlich, weil das System Mikrorille weitgehend standardisiert war. Bei Grammophonen funktionierte oft das Abspielen nur mit den Platten des selben Herstellers.


Warum konnte/kann sich die CD auf dem Markt behaupten?Weil sie besser ist als die Schallplatte.


Eher, weil sie unempfindlicher und bequemer war. Und seitens der Musikmafia, weil Kopien anfangs nicht ohzen Qualitätsverlust auf Kassette möglich war (die Leerkassettenvergütung hat man aber behalten)


Warum kaufte man CD-Recorder ? Weil sie besser sind als Cassette u.Spulenband(fürs Heim).


Aber erst, seit sie dank PC billig wurden. Audio CD Rekorder sind rare Ladenhüter.


Du hast da einiges ausgelassen, z.B. 8 Spur Bänder. Und eine ganze Reihe von Entwicklungen, wo das Schlechtere das Bessere verdrängt hat.


Es ist also mitnichten so, dass sich das Bessere durchsetzen würde.

LG Tom
Soundy73
Inventar
#2470 erstellt: 20. Feb 2014, 14:36
Da bin ich voll auf Deiner Rille, Tom.

Wenn sich immer nur das Bessere durchsetzen würde, hätte es Dolby gar nicht geben dürfen - High Com (Telefunken) war zu seiner Zeit mächtig besser.

Es hätte nie VHS das Rennen machen dürfen, VCR und später (das beste Heim-Video-System) Video 2000 waren, halber Bandverbrauch, bessere Qualität - um Längen besser. Der werbe-erregte Massenmarkt + geschickte Lizenzpolitik, das ist es, was Fortschritt suggeriert.

CDs produzieren kann heute jeder. Demo-Tapes wird wohl deshalb keiner mehr schicken
Das Pressen von Schallplatten ist eine Maschinenbau-Tätigkeit - sowas geht zu Hause nicht.

Wie viele "Sampler" gab es zu Vinyl-Blütezeiten - ich sag' nur: "von Arcade"
Seit jeder Dummie seine Sampler selbst basteln konnte (Compact-Cassette später=> CD-Brenner) brach da der Massenmarkt weg.
Heute gibt's nicht einmal mehr die "Bravo-Hits" auf Platte. Nur Mengen bringen Marge.
Massen bedienen sich aber möglichst bequem - auch ich alter Sack mache inzwischen meine "handheld"-Tonaufzeichnungen auf SD-/SDHC-Card

Mensch ist faul - Platten-legen ist aufwändiger, als 'ne CD reinzupflitschen, eine SD-karte zu stecken, oder zu "streamen".

Objektiv ist die Platte ein aussterbendes Medium.
8erberg
Inventar
#2471 erstellt: 20. Feb 2014, 15:25
Hallo,

über den Untergang div. Systeme gibt es ja meist nette Geschichten... so wollte Telefunken grundsätzlich allen High-Com-Lizenznehmern sofort auch die High-Com-Chips (im eigenen Werk in Karlsruhe hergestellt, über dem Werk schwebt z.Zt. der Geier) verkaufen.

Viele wollten das nicht - denn erstens war der Preis recht hoch und zweitens wollte man die Schaltung lieber selber bauen. So konnte das nix werden, viele Hersteller blieben deswegen beim Dolby B und kamen dann recht schnell mit Dolby C.

Bei Video 2000 wird erzählt, dass Max Grundig persönlich den Vertrieb von Pornos auf VCC verbot - JVC war nicht so pingelig...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 20. Feb 2014, 15:26 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2472 erstellt: 20. Feb 2014, 21:12

Musikfloh (Beitrag #2462) schrieb:
Guten Tag Forum, hallo Welt,

mittlerweile sind wir auf Seite 50 angelangt. Fetten Respekt. Jetzt ist Halbzeit und es wird nochmal volle Kanne durchgestartet. Es gibt noch viel zu reden.

:prost


Wobei ich es als Fortschritt empfände, wenn Deine Beiträge nicht nur aus Zwischenrufen und Provokationen bestünden.

Ich habe den ganzen Thread durchsucht und keinen einzigen Beitrag von dir gefunden, den man mit etwas gutem Willen als gehaltvoll bezeichnen könnte. Für mich bist du ein Troll.


Hörbert (Beitrag #2427) schrieb:
Hallo!

@Markus_Panik


..Das große Problem bei passiven Lautsprechern ist die Weiche. Erst mal sind ide Flankensteilheiten der Filter relativ mager, was bedeutet, dass die Frequenzen in den Übergangsbereichen von zwei Systemen wiedergegeben werden.....


Sorry aber das stimmt so ganz und gar nicht, zum einen werden in einer korrekt dimensionierte Frequenzweiche die Parameter der Lautsprecher mit einbezogen und die einzelen Chassis so gewählt und aufeinander angepasst das sich keine Überlappungen oder Frequenzlöcher ergeben. Das war zwar vor einigen Jahrzehnten noch anders aber heute sind korrekt funktionierende Weichen bei allen besseren Passivlautsprechern usus. Die Steilheit einer Weiche hängt von den Parametern der Chassis ab und es ist keine Seltenheit in der gleichen Weiche mehrere fFiltertypen und Steilheiten mit korrigierter Laufzeit anzutreffen Hier arbeitest du mit Steinzeitwissen.


Das mag sein, ich habe mein Studium auch schon vor Jahrzehnten abgebrochen. Aber was ich noch weiß ist, dass es zu frequenzabhängigen Phasenverschiebungen kommt, sobald mehrere komplexe Bauteile miteinender verschaltet werden. Und das wird notwendig, wenn man mit Filtern höherer Ordnung, also Flankensteilheiten jenseits der 6 dB pro Oktave, arbeiten will. Die 6 dB kriegt man noch gut gebacken, ein C und ein L, beide mit Verschiebung 90° in unterschiedliche Richtung, also einen Lautsprecher verpolt anschließen und gut. Aber dann hat man auch einen Bereich der von beiden Systemen parallel wiedergegeben wird. Auslöschungen und andere Probleme sind da impliziert.

Vielleicht gibst du ja mal einen kleinen Überblick, was in der Zwischenzeit schaltungstechnischer Standard ist, damit ich auf den (beinahe) neusten Stand komme.


Hörbert (Beitrag #2427) schrieb:


...Phasendrehung an L- und C- Elementen hinzu....


Auch hierr gibt es Mittel und Wege die Auswirkungen von Phasenverschiebungen auch passiv zu korrigieren.
MFG Günther


Ist vorstellbar, aber mir fiele auf Anhieb nichts ein, was nicht an anderer Stelle zu Nachteilen führen könnte. Dämpfung der Eigenschwingungen von Chassis leidet zum Beispiel an jedem zwischen Chassis und Endstufe geschalteten Bauelement.

Gibt es denn irgendwelche Dinge, die es verbieten würden, zu sagen, dass eine Trennung der Frequenzbänder im DSP und getrennte Wandlung / Verstärkung der beste Weg ist? Also lassen wir mal die Tatsache weg, dass man separate Endstufen für jeden Lautsprecher braucht, weil die ja schon in den günstigsten Preiskategorien mit hervorragenden Werten glänzen können und spätestens bei der Energieeffizienz einen eventuellen Mehraufwand langfristig ausgleichen.

Hörbert
Inventar
#2473 erstellt: 20. Feb 2014, 22:10
Hallo!



......Vielleicht gibst du ja mal einen kleinen Überblick, was in der Zwischenzeit schaltungstechnischer Standard ist, damit ich auf den (beinahe) neusten Stand komme. ........


Sorry aber das würde den Rahmen hier endgültig sprengen, hier verweise ich nur einmal
auf die Möglichkeiten die Simulationssofware wie Boxim bietet oder auf die Arbeiten von G Schwamkrug die schon vor 20 Jahren verfügbar waren sowie auf die Arbeiten von Bernd Timmermanns der in seiner Zeitschrift Hobby-HiFi auch praktische Anwendungen seiner Methoden propagiert. Es dürfte dir ein leichtes sein hier auf einen Aktuellen Stand zu kommen.


....
Gibt es denn irgendwelche Dinge, die es verbieten würden, zu sagen, dass eine Trennung der Frequenzbänder im DSP und getrennte Wandlung / Verstärkung der beste Weg ist?......


Wie so oft bei technischen Lösungen gibt es den allgemeingültigen "besten" Weg hier nicht, es muß von Fall zu Fall entschieden werden welcher der möglichen Wege jetzt zu realisieren ist. Alles andere heißt auf alle diesbezügliche Probleme die gleiche Schablone aufzusetzen.

So sind z.B. die Breitband-Hörner die wir hier ja schon weidlich besprochen haben für einige Anwendungen ganz sicher der Beste Weg, sie aber schablonenhaft als Lösung anzubieten käme einer Katastrophe gleich da es immer mehr unpassene wie passende Fälle gibt in der sie als Lösung tauglich wären. Ebenso ist es mit einer Aktivlösung per DSP oder auch einer Aktivlösung per festeingestellter Aktivweiche bestellt. Auch hier wird es immer mehr Fälle geben in der diese Lösung einfach ungeeignet ist als Fälle in der sie geeignet ist.

Gäbe es in der Technik in der Regel "beste" Wege hätten wir von vielen Dingen nur ein Modell das sich legendlich in der Farbe (es sei denn es gäbe auch eine "beste" Farbe) oder in der Foprm ( es sei denn es gäbe...) unterscheiden würden. Nicht jede Vielfalt um dich herum ist eine Scheinvielfalt, manchmal sind unterschiedliche Lösungsansätze auch bitter notwendig.

MFG Günther
lotharpe
Inventar
#2474 erstellt: 20. Feb 2014, 22:37
Provokationen scheinen in diesem Thread an der Tagesordnung zu stehen, ein ständiges Hauen und Stechen.
Manche User machen sich anscheinend einen Spaß daraus, warum muss das ständig sein...
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2475 erstellt: 21. Feb 2014, 01:24

Hörbert (Beitrag #2473) schrieb:
Hallo!

Gäbe es in der Technik in der Regel "beste" Wege hätten wir von vielen Dingen nur ein Modell das sich legendlich in der Farbe (es sei denn es gäbe auch eine "beste" Farbe) oder in der Form ( es sei denn es gäbe...) unterscheiden würden.


Es ist ja auch eine Sache, ob der Markt das hergibt. Wer sich neue Lautsprecher kauft, der wird ja nicht gleich seine gesamte Anlage darauf abstimmen wollen. DSP-Weichen lohnen sich ja erst in einem bestimmten technischen Zusammenhang.

Trotzdem (...meine Meinung...) würde ich sie als die überlegenere Technologie bezeichnen, und ich fragte Dich, ob die Aussage haltbar ist.

Ich sagte ja nicht, dass der Einsatz in jedem Anwendungsfall sinnvoll ist.

Janus525
Hat sich gelöscht
#2476 erstellt: 21. Feb 2014, 01:29

Hörbert (Beitrag #2473) schrieb:
So sind z.B. die Breitband-Hörner die wir hier ja schon weidlich besprochen haben für einige Anwendungen ganz sicher der Beste Weg, sie aber schablonenhaft als Lösung anzubieten käme einer Katastrophe gleich da es immer mehr unpassene wie passende Fälle gibt in der sie als Lösung tauglich wären...()...Nicht jede Vielfalt um dich herum ist eine Scheinvielfalt, manchmal sind unterschiedliche Lösungsansätze auch bitter notwendig. MFG Günther

Selbstverständlich ist das so. Ein im Sinne der individuellen Zielsetzung klanglich erstklassig zu nennendes Ergebnis einer kompletten Anlage ist immer Abfolge konkreter Bedingungen und konkreten Handelns vor Ort.


lotharpe (Beitrag #2474) schrieb:
Provokationen scheinen in diesem Thread an der Tagesordnung zu stehen, ein ständiges Hauen und Stechen.
Manche User machen sich anscheinend einen Spaß daraus, warum muss das ständig sein... :(

Weil manche Teilnehmer es nicht fertigbringen einer anderen, von der ihren abweichenden Meinung neutral auf der Sachebene zu widersprechen, ohne die Person mit ihren Formulierungen direkt oder indirekt anzugreifen. Wenn jemand eine Meinung äußert, von der ein Anderer glaubt dass sie falsch ist, dann formuliert er das klugerweise in der Form: "Ich sehe es anders weil..., hier bin ich nicht Deiner Auffassung..., das kann nach meiner Überzeugung nicht so sein, weil..., dem muss ich wiedersprechen..., ich bin zu der Überzeugung gelangt..., meine Erfahrung ist eine andere." usw.

So, also in Form von Ich - Botschaften zu formulieren, und zugleich seinen Respekt vor der Persönlichkeit - nicht vor der Meinung - des Gegenübers zum Ausdruck zu bringen, halte ich für einen guten Weg um Streit zu vermeiden. Das gelingt aber nicht jedem...


[Beitrag von Janus525 am 21. Feb 2014, 01:31 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2477 erstellt: 21. Feb 2014, 09:55

Janus525 (Beitrag #2476) schrieb:



lotharpe (Beitrag #2474) schrieb:
Provokationen scheinen in diesem Thread an der Tagesordnung zu stehen, ein ständiges Hauen und Stechen.
Manche User machen sich anscheinend einen Spaß daraus, warum muss das ständig sein... :(

Weil manche Teilnehmer es nicht fertigbringen einer anderen, von der ihren abweichenden Meinung neutral auf der Sachebene zu widersprechen


Also, "neutral, auf der Sachebene..."

aus deinem Munde...

buhuhaha...



You made my day.

Janus525
Hat sich gelöscht
#2478 erstellt: 21. Feb 2014, 10:29
Dankeschön für die Demonstration dessen was ich gemeint hatte...;) Solche Aussagen dienen nicht dem Thema, sie dienen der Verunglimpfung (m)einer Person, dem zum Ausdruck bringen von Mißachtung, der Verächtlichmachung eines Diskussionspartners usw. Hättest Du einen konkreten Fall, einen konkreten Beitrag genannt, in dem ich nicht sachlich, einer Person gegenüber nicht neutral und dieser gegenüber nicht mit der geboteten Wertschätzung formuliert habe, dann könnte ich dazu Stellung beziehen, könnte den Satz zurücknehmen, mich dafür entschuldigen usw. Nochmal, das war ein prima Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte, zumindest wenn man nicht auf Streit aus ist...


[Beitrag von Janus525 am 21. Feb 2014, 10:33 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2479 erstellt: 21. Feb 2014, 10:39
Hallo!

@Markus_Panik

HiFi-Aktivkonzepte gibt es seit 1965, seinerzeit wurde mit genau den gleichen Argumenten dafür geworben wie heute auch wenn die Aktivlautsprecher seinerzeit noch Leistungsstrahler hießen. In den Studios der Rundfunkanstalten gab es diese Konzepte sogar schon zehn jahre früher.
Meinst du nicht das sich das gesamte Konzept längst auf breiter Basis durchgesetzt hätte wenn die Vorteile wirklich gravierend wären?

Es gibt sicher Anwendungen da führt kein Weg an Aktivlösungen vorbei wenn man noch im bezahlbaren Rahmen bleiben will oder wenn Platzprobleme es sinnvoll erscheinen lassen die Endstufen gleich in die Lautsprechergehäuse zu integrieren. Auch bei sehr exotischen Hörraumverhältnissen steht neben dem Bau einer speziellen angepassten Passivlösung auch immer eine Aktivlösung zur Debatte, gerade hier sind Aktivlösungen oftmals die günstigere Lösung.

Was die Qualitätsfrage und das Preis-Leistungsverhältniss allgemein betrifft ist die Frage so nicht zu beantworten. Es ist z.B. witzlos in einem vollgestopften Wohnraum der von meheren Personen eines Haushaltes für unterschiedliche Zwecke genutzt wird und der akustisch gesehen ein äusserst komplexes Problem bieten kann etwas anderes als eine programmierbare DSP-Lösung mit unterschiedlichen Presets ins Auge zu Fassen da jede passive Anwendung hier zum einen sehr teuer kommen könnte und zum anderen nur eine einzige Konfiguration zulassen würde. Es sei denn natürlich du verzichtest auf jeden Anspruch und quetscht irgeendwie zwei Tischhupen in den Wohnbereich und setzt auf einen guten KH vorzugsweise mit Diffusfeldentzerrung.

Ganz anders sieht es aber aus wenn du die Möglichkeit hast dir einen Raum so einzurichten das du hier den Schwerpunkt auf die Rezeption von Medien legen kannst (Hörraum, Heimkino u.s.w.) nur stellt sich die Frage ganz anders,nicht: "Wie werde ich akllen Anforderungen gerecht?" sondern: Was will ich und wie ist es zu realisieren?" Dann ist ein Aktivkonzept nur eines unter vielen und hier entscheidet neben der Kostenfrage auch immer das persönliche Bedürfniss und der (eventuell sehr stark vorgeprägte) Geschmack.

Technisch gesehen wird das Aktivkonzept von seinen Anhänger immmer als die gegebene Lösung gesehen werden, -so wie auch jedes andere Konzept-. Aber die Frage ist ob eine Aktivlösung fur den jeweiligen Zweck uberhaupt den angestreben Nutzen zu einem vernüftigen Preis liefern kann, oder -um mal eine sehr inviduelle Extremlösung zu präsentieren die ich keinesfalls wählen würde aber die immerhin denkbar ist-, ist doch der passive Subwoofer im Sessel und der hochwertige Kopfhörer hier die passendere Lösung?

Ich würde also ein Aktivkonzept nicht als die generell bessere Lösung bezeichnen weder Technisch noch Preislich sondern immer als eine mögliche Option neben anderen. Wenn sie in einem gegebenen Fall vorteile bringt ist sie die Richtige, falls eine andere Lösung diese Vorteile bringt und die Aktivlösung bei gleicher Leistung teuerer und/oder schwieriger zu realisieren wäre ist sie ohne wenn und aber die schlechtere Lösung es sei denn man möchte Aktivieren um des Aktivierens willen, aber das steht dann auf einem anderen Blatt und gehört in die Katergorie der Fragen wie:"Ist ein TV,/ ein Rechner,/eine HiFi-Anlage, u.s.w. in jedem Raum meiner Wohnung wirklich sinnvoll?"

MFG Günther
8erberg
Inventar
#2480 erstellt: 21. Feb 2014, 11:09

Janus525 (Beitrag #2478) schrieb:
Dankeschön für die Demonstration dessen was ich gemeint hatte...;) Solche Aussagen dienen nicht dem Thema, sie dienen der Verunglimpfung (m)einer Person, dem zum Ausdruck bringen von Mißachtung, der Verächtlichmachung eines Diskussionspartners usw. Hättest Du einen konkreten Fall, einen konkreten Beitrag genannt, in dem ich nicht sachlich, einer Person gegenüber nicht neutral und dieser gegenüber nicht mit der geboteten Wertschätzung formuliert habe, dann könnte ich dazu Stellung beziehen, könnte den Satz zurücknehmen, mich dafür entschuldigen usw. Nochmal, das war ein prima Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte, zumindest wenn man nicht auf Streit aus ist...


Wer kommt denn stets und immer wieder mit den gleichen schwachmanischen Dingen aus den Büschen angerannt?
Wer erfindet Probleme wo es keine gibt? Und - wenns ins Detail geht - schwupps wieder verschwunden ist?
Ist das Diskussionskultur?

Muss man sich dann noch wundern wenn man nicht ernst genommen wird?

Peter
tomtiger
Administrator
#2481 erstellt: 21. Feb 2014, 11:33
Hi,


Janus525 (Beitrag #2478) schrieb:
Hättest Du einen konkreten Fall, einen konkreten Beitrag genannt, in dem ich nicht sachlich, einer Person gegenüber nicht neutral und dieser gegenüber nicht mit der geboteten Wertschätzung formuliert habe, dann könnte ich dazu Stellung beziehen, könnte den Satz zurücknehmen, mich dafür entschuldigen usw. Nochmal, das war ein prima Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte, zumindest wenn man nicht auf Streit aus ist...


damit kann ich gerne dienen:


Janus525 (Beitrag #2451) schrieb:
...


weder sachlich noch neutral zur Person noch mit der gebotenen Wertschätzung. Du sammelst einige aus dem Kontext gerissene Zitatfetzen um Dich als den Armen darzustellen, weil der phöse Onkel Günther Dir gesagt hat, das ein Horn nunmal Fehler hat.

Richtige Antwort wäre gewesen: Mag sein, dass die Dinger viele Fehler haben, mir gefallen sie.

Aber Du spielst die beleidigte Leberwurst, wäre der Fred nicht ohnehin massiv OT, wäre der Versuch, das auf die persönliche Eben zu ziehen noch schlimmer.

Dir wurde fachlich sehr konkret etwas erklärt, womöglich in einer Art, die Dir missfällt, aber anstatt sachlich drauf einzugehen ....


LG Tom
Burkie
Inventar
#2482 erstellt: 21. Feb 2014, 11:57
Hallo Hörbert,

aktive Boxen klingen zunächst einmal ganz gut.
Schließlich hat man hier die Möglichkeit, einen Teil der Entzerrung leistungseffizient in Elektronik im bzw. in den Verstärkern (z.B. zwei Verstärker pro Bx, wenn man Zweiwege-Aktivboxen im Blick hat) zu machen, statt passiv und leistungsvernichtend in Akustik (Dampfungsmaterial, was einfach nur einen Teil der aksutischen Leistung in Wärme umsetzt).
Ausserdem scheint es mir einfacher zu sein, umfangreichere Entzerrungen in Elektronik zu realisieren statt in Akustik. Entsprechend kann man die Boxen auch für den jeweiligen Aufstelluungszweck umschaltbar entzerren (frei, nahe Wand, in der Ecke, ...).
In der Beschallungs- und Studioszene haben sich aktive Boxen durchgesetzt. Zum einen, weil aktive Boxen nicht schlecht klingen, zumindest. Zum anderen sicher auch, weil es vom Handling einfacher ist, zu jeder Box noch eine Netzstrippe zu verlegen anstatt noch einen zusätzlichen schweren Verstärker mit zu schleppen.
Im Hifi-Bereich sieht die Sache schon anders aus.
Zum einen ist die Kundschaft etwas träge und konservativ; die Kombination Vollverstärker-passive Box hat sich halt durchgesetzt.
Zum anderen erscheint mir bei Surroundanlagen das passive Konzept praktikabler zu sein. Fünf bis 9 kleine Satellitenboxen lassen sich passiv eben kleiner und unauffälliger bauen und im Wohnraum unterbringen, als 5 bis neun aktive Böxchen mit dann jeweils auch einer eigenen Netzstrippe...
Rein Stereo erscheint mir angesichts der Vernetzung von PC, TV, Video mit der Soundanlage eher ein Auslaufmodell zu sein....

Grüsse

P.S.: Manche ständig provozierende Forenmaskottchen, die sich zur Krönung dann auch noch beklagen wenn man ihnen ihre Provokationen vor Augen führt, sind einfach nicht satisfaktionsfähig, oder wie die jungen Menschen sagen, schmerzbefreit.
tomtiger
Administrator
#2483 erstellt: 21. Feb 2014, 13:03
Hi,


Burkie (Beitrag #2482) schrieb:
Zum anderen erscheint mir bei Surroundanlagen das passive Konzept praktikabler zu sein. Fünf bis 9 kleine Satellitenboxen lassen sich passiv eben kleiner und unauffälliger bauen und im Wohnraum unterbringen, als 5 bis neun aktive Böxchen mit dann jeweils auch einer eigenen Netzstrippe...


also soo groß sind die nich .... http://www.thomann.de/de/ks_digital_c_120_coax.htm

auf der anderen Seite, gerade bei Computern haben sich doch aktive Lautsprecher durchgesetzt. Weil sie schön klein sind.

Ich meine, eine brauchbare Erklärung, warum was verbreitet ist, ist nicht so einfach. Die logischste Erklärung, die mir einfallen würde ist, dass man einerseits bei aktiven LSP keine teuren Kabel verkaufen kann, und andererseits historisch gesehen, viele (edel) Elektronikhersteller schlicht keine Lautsprecher bauten, und man sohin kooperieren hätte müssen. Z.B. Audio Research, Musical Fidelity, ....

LG Tom
Hörbert
Inventar
#2484 erstellt: 21. Feb 2014, 13:12
Hallo!

@Burkie

Klar haben aktive Lautsprecher viele Vorteile für sich, so kann man die Fehler der Chassis schon vor der Endstufe ausbügeln (was leider aber auch die Hersteller dazu verführen kann schlicht und ergreifend minderwertige Chassis zu verbauen ohne das es der Kunde gleich merkt) Sie sind bei extremen Hörraumbedingungen oft die beste Alternative, vor allem dann wenn bauliche Maßnahmen nicht in Frage kommen und sie Schaffen Platz da bsie die Endstufen gleich mitbringen.

Aber sie sind auch oft teuerer als eine gleichgute Passivlösung, beim Ausfall eines Lautsprechers geht es auch nicht mehr einfach zwei andere Lautsprecher bis zur Reparatur an die Endstufe zu hängen oder wenn du ohnehin über mehr als ein Paar gute Lautsprecher verfügst ab und an einmal die klangliche und optische "Tapete" zu wechseln.Ich denke mal das hier neben einer gewiß auch vorhandenen konservativen Neigung vieler HiFi-Freunde auch der Spieltrieb und die finanzielle Frage eine Rolle spielen.

Das sie sich als reine "Arbeitsgeräte" etabliert haben ist vernüftig und begrüßenswert, hier finde ich die Entwicklung ohne wenn und aber positiv.

Ja es sieht ganz so aus als wäre die konventionelle Zweikanalübertragung auf dem Rückzug eine allgemeine Ablösung von Sterero durch Mehrkanalanlagen hoher Qualität sehe ich allerdings in absebarer Zeit nicht auf uns zukommen, hier spielt der Mehraufwand und der Platzbedarf einer Mehrkanalanordnung m.E. eine wichtige Rolle.

Es spräche aber m.E. ganz sicher nichts dagegen moderne Quellgeräte und Verstärker generell Mehrkanalfähig zu machen, eine umrüstung von Stzerero zu Mehrkanal und zurückrüstung wäre so in jedem Fall jederzeit problemlos möglich und Flexibilität hat nur in den seltensten Fällen ( ausser vieleicht in der Architektur ) jemals Schaden angerichtet.

MFG Günther
Burkie
Inventar
#2485 erstellt: 21. Feb 2014, 15:30
Wahrscheinlich sind altive Boxen für Surround im Wohnumfeld zu aufwendig: Man braucht ja für jede Box noch eine Stromzuleitung, zusätzlich zu den Lautsprecherkabeln. Üblicherweise hat man aber nicht in jeder Ecke noch freie Steckdosen -> Verlängerungskabel durchs ganze Zimmer.
Zum anderen braucht ja jede aktive Box ihr eigenes Netzteil, das dann ja auch noch die gnaze Leitung der Box liefern können muss.
Ein gleichwertiger AV-Reciever hingegen braucht nur ein sparsames Netzteil, da bei Surroundprogrammen nur selten die volle Leistung in allen Kanälen gleichzeitig abgefordert werden muss. Man spart also etwas an Netzteilen wenn man passive Surroundboxen verwendet.

Dass Surroundsound für Musik nicht aus dem Quark kommt, liegt meines Erachtens an der Dämlichkeit der Industrie.
Zum einen kommen neue Alben praktisch grundsätzlich nur als Stereo heraus, ausser irgendwelches audiophile Nischegedudel.
Da fehlt also die Werbewirksamkeit des neuen Formats (Surround-Sound), wie es bei Einführung der CD gegeben war, also neue und atraktive Alben in speziellen CD-Versionen heraus kamen (das notorische Brothers in Arms z.B.).

Surround-Sound-Alben gibt es hingegen praktisch nur als Re-Issues bekannter Hit-Alben. Leider sind das dann auch nur so einmalige Aktionen (z.B. Brothers in Arms Anniversary-Ausgabe, die Talking Heads Brick-Box, The Who Tommy...), die nach kurzer Zeit dann schon wieder vergriffen sind.

Dann wird der Backkatalog auch nur inkonsistent auf Surround remixt: Von den Who gibt es glaub ich nur Tommy in 5.1, von den Straits nur Brothers, von Police gar nur der Greates Hits-Sampler.

Zahlungskräftige Kundschaft hat nach gewisser Zeit praktisch alle interessanten Alben auf LP oder CD. Und wir sind auch in einem Alter wo man nicht merh unbedingt allem hinterher hechelt, was einen - sagen wir - mittelmässig interessiert. Und das x-te Remaster - mal mit Bonus-Tracks, mal mit wieder entfernten Bonus-Tracks - legt man sich auch nicht mehr zu.
Surround-Sound bringt hingegen (selbst auf nur mittelmässigen Anlagen) direkt einen klanglichen Mehrwert gegen über dem x-ten Stereoremaster. Kompetent auf Surround gemixt, kann man dann deutlich hören, wie sich der Sound der Stereo-Aufnahme (so wie man sie seit Jahren kennt) zusammen setzt, wie die Backing-Vocals ineinenader greifen, usw.

Zum anderen hat der Formate-Wirrwarr die meisten Interessenten nachhaltig verschreckt oder Müde gemacht. Hinzu kam dann dieser Verschlüsselungs-Unsinn auf den digitalen Leitungen, Krampf hoch Zehn. DVD-Video wäre ein Super Format für Surround gewesen - in fast jedem Haushalt vorhanden, international genormt, Computer lesbar. Was kam war SACD und DVD-Audio im selben Teritorium.

Jetzt kommt als neuer Blödsinn Blue-Ray-Audio - mal wieder neue Abspielgeräte kaufen, aber auch neue AV-Receiver, sonst hört man die Musik nur Stereo über die Cinch-Buchsen.

So hat man die absurde Situation, dass der beste Sound bei Filmen kommt. Reine Musikaufnahmen sind immer noch auf dem Standard wie vor 60 Jahren (Intensitäts-Stereo). Immerhin kann man sich mit Matrix-Dekodern (ProLogic) etwas Raum und breitere Bühne zaubern - sogar mit Schallplatten...

Grüsse
günni777
Inventar
#2486 erstellt: 21. Feb 2014, 15:58
Hallo,

Übrigens Plattenspieler, könnte man auch Röhren Phono Pres direkt an Aktiv-LS mit Lautstärke-Regelung dranhängen? Spricht ja eigentlich nix dagegen oder doch?

Gruß Günni
Burkie
Inventar
#2487 erstellt: 21. Feb 2014, 16:06
Ich denke, die Röhre spricht dagegen.
Hörbert
Inventar
#2488 erstellt: 21. Feb 2014, 17:26
Hallo!

Wenn die Aktivlautsprecher eine Lautstärke FB haben gibt es allenfalls noch Probleme mit den Ausgangswerten des Röhrengerätes und du dir deswegen im Verein mit langen Überagungsleitungen einen verbogenen Frequenzgang einhandeln kannst. Da hilft nur Ausgangs-Eingangswerte vergleichen und zueinander in Bezug setzen.

Mit handelüblichen Transistorgeräten hingegen sollte es hier zu keinerlei Problemen kommen. Zwar wäre das ein recht puristisches Konzept aber technisch unproblematisch. Natürlich wäre es auch hier von Vorteil wenn der Entzerrer in weiten Grenzen Anpassbar und idealerweise frei Skalierbar wäre.

@Burkie
In einigen Segmenten z.B. bei Klassik gibt es eine ganze Palette SACD´s und DVD-A-Aufnahmen und auch Mehrkanal-Anlagen sind da in einem weitaus höherem Maße verbreitet als beim Jazz oder Rock-/Pop der Grund ist ein einfacher: Es geht hier konkret um die Durchhörbarkeit großformatiger Werke, um tonale Stimmigkeit und um komplexe Musikstrukturen die so besser entzerrt werden können. Im Jazz gibt es bei neueren Aufnahmen zwar diese Entwicklung auch aber das läuft viel behäbiger ab. Bei Rock-Pop gibt es halt unzählige Stererophone "Altlasten" die hier die Entwicklung mittlerweile praktisch zum Stillstand gebracht haben, möglicherweise wird dieser Zustand dürch die BR-Disc aufgebrochen oder durch Hochbit-Mehrkanal-Downloadware aber im Moment sieht es hier nicht sehr gut aus.

Es liegt hier m.E. weniger an der Industrie als am Käufer selbst. Die Tonträger-Hersteller würden wohl lieber heute als morgen alles noch einmal in Mehrkanal-Technik auf dem Markt werfen um wieder Traumumsätze wie z.Z. des CD- Booms zu erzielen.

Vermutlich kommt die Mehrkanal-Musik über kurz oder lange via Bild plus Ton in die Wohnzimmer nicht als Ton alleine. Auch hier hat auf dem Klassik-Sektor schon eine Entwicklung eingesetzt und viele Balett- und Opernptroduktionen kommen als Live-Mitschnitte neuerer Produktionen so auf den Markt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 21. Feb 2014, 17:48 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#2489 erstellt: 21. Feb 2014, 19:28

tomtiger (Beitrag #2446) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #2445) schrieb:
Ich halte das LEDE (Live End - Dead End) für das am meisten überzeugendste und überdies für ein einfach zu verstehendes Prinzip.

... das sich bei Nutzung eines Dipols aber rasch als unbrauchbar erweist.

Ja klar. Mit Dipolen wird eine ganz andere Taktik verfolgt. Die hatte ich aber nicht auf dem Schirm

Es hilft nix, man muss messen. Alles andere ist im Trüben fischen. Wobei ich nicht verstehe, dass gerade im Hifi Bereich so viele Leute so große Angst vor dem messen haben.

Nichts gegen das Messen. Aber es schadet sicher dennoch nichts, sich auch mit etablierten raumakustischen Prinzipien zumindest auseinander zu setzen. Je weniger der Raum den Klang verbiegt, desto weniger muss nacher elektronisch korrigiert werden. Wobei ich noch nicht einmal sicher bin, ob sich alle raumverschuldeten Unebenheiten elektronisch beheben lassen. Auf jeden Fall glaube ich, dass sich konventionelle Raumakustik und elektronische Raumkorrektursysteme auch sinnvoll ergänzen können.


Burkie (Beitrag #2447) schrieb:

Und LEDE (Live End, Dead End):
- hinter und neben den Lautsprechern möglichst dämpfen,
- hinter und neben dem Hörplatz möglichst Diffusion.

warum soll das bei Lede so sein? Was verspricht man sich davon?

Dead End: Vermeidung (bzw. Minimierung) von Frühreflexionen. Es soll zunächst möglichst nur der Direktschall zum Ohr.
Live End: Erzeugung von (spätem) Diffusschall. Klingt "lebendiger". Oder anders gesagt: "Dead End - Dead End" entspräche in letzter Konsequenz einem schalltoten Raum. Wer schon mal in einem solchen war, weiß, warum lieber Live End.

Welche Lautsprecher verwendet man? Kugelstrahler?

Auch der gerichtetste Studiomonitor "strahlt" den Schall nicht wie ein Gartenschlauch das Wasser. Ein bisschen Rundabstrahlung ist immer. Aber klar: je gerichteter der LS abstrahlt, umso weniger notwendig, bzw. effektiv ist das Dead End.
tomtiger
Administrator
#2490 erstellt: 21. Feb 2014, 19:49
Hi,


Pigpreast (Beitrag #2489) schrieb:
Mit Dipolen wird eine ganz andere Taktik verfolgt. Die hatte ich aber nicht auf dem Schirm


ich weiß nicht, welche Taktik verfolgt wird, aber die Effekte sind total schräg.



Wobei ich noch nicht einmal sicher bin, ob sich alle raumverschuldeten Unebenheiten elektronisch beheben lassen. Auf jeden Fall glaube ich, dass sich konventionelle Raumakustik und elektronische Raumkorrektursysteme auch sinnvoll ergänzen können.


Als Extrem, überall Mikro und Chassis und ein phaseninvertiertes Signal zeitrichtig erzeugen. Theoretisch geht es elektronisch. Praktisch haste immer die Fehler der Box dabei.




Wer schon mal in einem solchen war, weiß, warum lieber Live End. ;)


Nennen wir es korrekt "reflexionsarmer Raum", zum Musikhören gar nicht so verkehrt.



Aber klar: je gerichteter der LS abstrahlt, umso weniger notwendig, bzw. effektiv ist das Dead End.


Das verstehe ich nun nicht. Macht aber nix, muss nicht alles verstehen.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#2491 erstellt: 21. Feb 2014, 20:02

tomtiger (Beitrag #2490) schrieb:

Aber klar: je gerichteter der LS abstrahlt, umso weniger notwendig, bzw. effektiv ist das Dead End.

Das verstehe ich nun nicht. Macht aber nix, muss nicht alles verstehen.

Ist aber doch gar nicht so schwer zu verstehen: Bei einem absoluten Rundstrahler hättest Du einen sehr hohen Frühreflexionsanteil in dem am Ohr eintreffenden Schall. Bei einem (theoretischen) 100%-Direktstrahler gar keinen. Wo nix an die Wand geworfen wird, kann auch nix reflektiert werden, muss also auch nicht gedämpft werden. Die Realität bewegt sich zwischen diesen beiden Extremen.
tomtiger
Administrator
#2492 erstellt: 21. Feb 2014, 20:19
Hi,


Pigpreast (Beitrag #2491) schrieb:
Wo nix an die Wand geworfen wird, kann auch nix reflektiert werden, muss also auch nicht gedämpft werden. Die Realität bewegt sich zwischen diesen beiden Extremen.


aber - von der Energieerhaltung ausgehend - gibt es zwar keine/weniger Frühreflexionen, dafür aber um so stärker von der Wand hinter dem Hörer.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#2493 erstellt: 21. Feb 2014, 20:27
Ja, aber das kannst du durch das Dead End hinter den LS ja nicht beeinflussen. Und hinter dem Hörer sollen Reflexionen ja in Diffusschall umgewandelt werden.

Edit: Bei näherem Nachdenken muss ich auch sagen, dass die Aussage:

von der Energieerhaltung ausgehend - gibt es zwar keine/weniger Frühreflexionen, dafür aber um so stärker von der Wand hinter dem Hörer

...so ja nicht stimmt. Wenn nur (bzw. viel) Direktschall und kein (bzw. wenig) Reflexionsschall aus der Richtung der LS beim Hörer ankommt, ist es für das, was hinter dem Hörer passiert, ja egal ja egal, ob der Frühreflexionsschall fehlt, weil er vom der Wand neben dem LS geschluckt oder vom LS erst gar nicht an die Wand geworfen wurde. Den Einfluss des Energieerhaltungssatzes verstehe ich da nicht.


[Beitrag von Pigpreast am 21. Feb 2014, 21:22 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#2494 erstellt: 21. Feb 2014, 21:50

Hörbert (Beitrag #2488) schrieb:

Es liegt hier m.E. weniger an der Industrie als am Käufer selbst. Die Tonträger-Hersteller würden wohl lieber heute als morgen alles noch einmal in Mehrkanal-Technik auf dem Markt werfen um wieder Traumumsätze wie z.Z. des CD- Booms zu erzielen.


Das mag schon sein, aber sie suchen sich dazu die idiotischsten Formate aus: zum einen gleich zwei Formate konkurierend in gleichen Märkten, also SACD und DVD-A. Sowas ist meines Erachtens ein großer Fehler gewesen, hier soll es nur ein verbindliches Format geben. Auf dem dann von allen Palttenfirmen die Mehrkanalaufnahmen ausgeliefert werden.
Die LP wäre auch ein Misserfolg gewesen, hätten wir für jede Plattenfirma eigene Geschwindigkeiten, Mittellöcher, Rillenbreiten oder Entzerrungen gehabt.
DVD-Video wäre das ideale Format gewesen: Verbreitet, hinreichend gut klingend, aber zum Glück für die Industrie komprimiert (Dolby oder dts)
Ausserdem geht DVD-Video per dts oder Dolby auf digitalem Wege in den AV-Receiver, sodass die Einmess-Programme wirksam werden.

Geht SACD z.B. nur analog über 6 Cinch-Leitungen an den AV-Receiver (Multichannel-Input), so umgeht das bei vielen Receivern die Einmess-Programm und sogar das Bass-Managment. Das ist also keine gute Lösung.
Zum anderen sind die digitalen Mehrkanal-Ausgänge der SACD verschlüsselt und signiert, und wenn man sowas liest, hat man schon mal gar keine richtige Lust, sich damit zu beschäftigen.

Das es Multichannel in Klassik und in geringerem Masse im Jazz gibt, mag schon sein, aber diese Musik ist eher ein Nischenprodukt.
Auch Pop und Rock-Aufnahmen tut Suround-Sound gut, es wird durchhörbarer.
Ich finds halt schade, dass die wenigen Pop- oder Rock-Alben, die es als Multichannel gab, häufig schon vergriffen sind..

Grüsse
.JC.
Inventar
#2495 erstellt: 22. Feb 2014, 03:00
is das nicht off topic ?

ja er lohnt sich, objektiv u. subjektiv!

gudds nächtle
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2496 erstellt: 22. Feb 2014, 05:24

Hörbert (Beitrag #2479) schrieb:
Hallo!

@Markus_Panik

HiFi-Aktivkonzepte gibt es seit 1965, seinerzeit wurde mit genau den gleichen Argumenten dafür geworben wie heute auch wenn die Aktivlautsprecher seinerzeit noch Leistungsstrahler hießen. In den Studios der Rundfunkanstalten gab es diese Konzepte sogar schon zehn jahre früher.
Meinst du nicht das sich das gesamte Konzept längst auf breiter Basis durchgesetzt hätte wenn die Vorteile wirklich gravierend wären?

MFG Günther


Es geht ja nicht um Aktiv als Hauptmerkmal. Die aktive Trennung durch einen D/A-Wandler plus Endstufe pro Chassis eliminiert die Einflüsse der Chassis untereinander, die Endstufe hat die volle Kontrolle über ihr jeweiliges Chassis und Übersteuerungen im Bass wirken sich nicht auf den Hochton aus. Dazu lassen sich alle Chassis einzeln auf Phase justieren, falls man das braucht.



Burkie schrieb:

Geht SACD z.B. nur analog über 6 Cinch-Leitungen an den AV-Receiver (Multichannel-Input), so umgeht das bei vielen Receivern die Einmess-Programm und sogar das Bass-Managment. Das ist also keine gute Lösung.

Was ja nun mal klar ist, denn die ganze Chose geht nur digital. Wenn das Signal schon analog ankommt, müßte es dafür noch mal hin und zurück gewandelt werden.
kölsche_jung
Moderator
#2497 erstellt: 22. Feb 2014, 09:45

Markus_Panik (Beitrag #2496) schrieb:
...

Burkie schrieb:

... SACD z.B. nur analog über 6 Cinch-Leitungen ....

Was ja nun mal klar ist, denn die ganze Chose geht nur digital. Wenn das Signal schon analog ankommt, müßte es dafür noch mal hin und zurück gewandelt werden.

was ja nun auch kein Hexenwerk wäre ...
tomtiger
Administrator
#2498 erstellt: 22. Feb 2014, 11:06
Hi,

http://www.youtube.com/watch?v=xBDGUum4rnw

wir sind mittlerweile einen weiten Weg gegangen, von den Plattenspielern ....



Schweinepriester, Du willst hinter dem Hörer den Schall verteilen, das ist gut, es raubt ihm Energie. Je gerichteter der Schall ist, desto weniger gut geht das.

Burkie, Mehrkanal ist nicht meine Baustelle. Bringt mir nichts, kostet Geld, kostet Ärger (raumakustischen). Ausserdem halte ich mich von kopiergeschütztem Gelumpe wie HD+, DVD, diversen DRMten Onlinemkusik- und Buchformaten, etc. fern, so gut ich kann. nb: gibt es 6 Kanal Kopfhörer?


Als EDV Techniker habe ich mich von Digitalem fern gehalten, reicht, wenn ich in der Freizeit an open Source Projekten mitwirke. Ich habe erst vor etwa 3 Jahren meinen analogen Sat Empfänger wegen Defektes abgegeben, und der war keine 20 Jahre alt. DVB-S2 bringt mir eigentlich keine Vorteile. Mir reicht ja so eine 30 cm Campingschüssel, für die Dokus und die eine oder andere Serie, die ich mir ansehe, auch wenn bei starkem Schneefall, Unwettern etc. kein Empfang ist.

Ich habe so einen billigen 50 Euro DVB-S2 Receiver, und habe erst letzte Woche näher mit dem USB Port gespielt, das ist ein ganz netter Videorecorder! Auch die Timeshift Funktion finde ich toll. Ich habe mir letzte Woche Bessons Wasabi aufgenommen, ich meine, den werde ich mir behalten, mit rausgeschnittener Werbung ... Und das ganze mit meinen einfache 16GB USB Sticks für 11 Euro das Stück.

Interessant ist allenfalls, dass auf RTL Nitro die Serien auf ca. 1,5GB pro Stunde kommen, der Film auf Vox auf 3GB für 90 Minuten.

Also ich bin nicht ganz technophob. Aber Mehrkanal braucht es nicht.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#2499 erstellt: 22. Feb 2014, 13:36

tomtiger (Beitrag #2498) schrieb:
Du willst hinter dem Hörer den Schall verteilen, das ist gut, es raubt ihm Energie. Je gerichteter der Schall ist, desto weniger gut geht das.

Auch wenn ich das noch nicht ganz verstehe, würde es a) nicht meiner Aussage widersprechen, dass die Dämpfung im Dead End (wo die LS stehen) bei gerichteten LS weniger bringt (weil weniger notwendig) als bei runder abstrahlenden, sondern b) dafür sprechen, dass die Diffusion im Live End (wo der Hörer sitzt) bei gerichteten LS noch ausgeprägter sein muss als bei runder abstrahlenden.


[Beitrag von Pigpreast am 23. Feb 2014, 20:45 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#2500 erstellt: 22. Feb 2014, 17:00

tomtiger (Beitrag #2498) schrieb:
Also ich bin nicht ganz technophob. Aber Mehrkanal braucht es nicht. LG Tom

Bei HiFi nicht, und bei einem Plattenspieler schon garnicht. Du wirst mir immer sympathischer...
lumi1
Hat sich gelöscht
#2501 erstellt: 22. Feb 2014, 17:09
Janus, was das Thema angeht, bist sogar Du mir symphatisch....
Ich bin zwar seit ich den 80ern mehrkanaliger Heimkinofreak, aber bei Mucke ein NoGo.
Zwei Kanäle genügen damit vollkommen, ist sogar realer, wie ich finde.
Mehrkanal bei Musik nervt nur, zumindest mich.
Letztendlich aber denke ich, es ist halt Geschmack.




[Beitrag von lumi1 am 22. Feb 2014, 17:09 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2502 erstellt: 22. Feb 2014, 18:38
Hallo!

@Burkie
Formatstreitereien gibt es seit Anbeginn der HiFi-Ära, der erste war -glaube ich- noch zu seligen Mono-Zeiten 17/45 gegen 30/33 er wurde wie auch der Letzte DVD-A-SACD dadurch beigelegt das neuere Geräte einfach beide Formate abspielen können.

Auch die Hochbit-Formate kannst du per HDMI ohne Probleme in der AVR bringen, nur über Koaxialverbindung oder Lichtleiter geht das nicht, hier scheitert die Übertragung nicht wegen irgendeinem Kopierschutz sondern schlich und ergreuifen deswegen das diese Verbindungen nicht für die hohe Datenrate spezifiert sind.

@Janus525

Selbstverständlich bringt Mehrkanal mit dafür konzipierten Tonträger bei HiFi etwas, anders ist es mit nicht für Mehrkanal konziopierten Tonträgern, hier ist die Sache zwar ein netter Effekt qualitativ aber witzlos, genau das gleiche Spiel hast du ja auch mit Mono-Tonträgern und einer Sterero-Anlage.

@tomtiger


....Aber Mehrkanal braucht es nicht.....


Klar, der Mensch hat nur ein Hörzentrum also reicht Mono.

Sorry kleiner Scherz den ich mir bei der Vorlage einfach nicht verkneifen konnte.

Es ist selbstverständlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch eine Geschmackssache und der Markt für entsprechend konzipierte Tonträger ist klein. Das Mehrkanal mit der Zeit Sterero den Rang ablaufen wird ist ein wahrscheinlicher wenn auch kein sicherer Prozess, immerhin hat es trotz einer weit größeren Technikbegeisterung und einer besseren Wirtschaftlichen Lage als heute gute 15-20 Jahre gedauert bis Stererogeräte die alten Monogeräte ganz verdrängt hatten, Monogeräte konnte man soigar noch in den frühen 70ger Jahren kaufen und das nicht nur als billiger Kunststoffmüll.

Das ist eine Entwicklung die man ebensowenig aufhalten kann wie das Verschwinden der Schallplatte und wie auch hier ist niemand gezwungen auf den Zug aufzuspringen oder panisch vom Stererozug abzuspringen, (oder von der Schallplatte zu lassen) solange es noch Käufer in ausreichender Anzahl gibt wird es noch Soft- und Hardware geben.

Der Hauptvorteil der neueren Geräte, darunter auch einige wenige Stererogeräte besteht m.E. ohnehin eher in ihrer Vernetzungsfähigkeit und teilweise auch in ihrer universialen Verwendbarkeit, so ist es ichts besonderes mehr wenn alle deine neueren Geräte auf einen gemeinsamen Pool für Video-/Audiodateien zugreifen können und sich über das Netz mit Firmware Updates versorgen können. Ja, sogar die Steuerung dieser Geräte über das Internet ist bei einigen sowenig ein Problem wie die Verfügbarkeit ihrer Dienste in meheren Räumen deiner Wohnung.

Hier sehe ich ein viel größeres Potential Käuferschichten zu gewinnen als in der Mehrkanalfähigkeit.

Das Plattenspieler und andere "unintelligente " Geräte dabei über kurz oder lang endgültig unter die Räder kommen ist sicher nicht schön aber unvermeidlich da die betroffenen Hersteller einfach kein interesse daran haben ihre Geräte entsprechend zu modernisieren.

Der degenerative Prozess bei reinen Stererogeräten läßt sich ja wohl kaum übersehen und ist insbesondere bei High-End ja in grellen Farben an die Wand gemalt.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#2503 erstellt: 22. Feb 2014, 19:13
Hi,


Hörbert (Beitrag #2502) schrieb:
nur über Koaxialverbindung oder Lichtleiter geht das nicht, hier scheitert die Übertragung nicht wegen irgendeinem Kopierschutz sondern schlich und ergreuifen deswegen das diese Verbindungen nicht für die hohe Datenrate spezifiert sind.


was aber nur der fehlenden Standardisierung geschuldet ist.


und sich über das Netz mit Firmware Updates versorgen können.


Was auch ein effizienter Kopierschutz wäre, weshalb das DVD Forum auch standardmässige Internetanschlüsse vorgesehen hat. ;(



Ja, sogar die Steuerung dieser Geräte über das Internet ist bei einigen sowenig ein Problem wie die Verfügbarkeit ihrer Dienste in meheren Räumen deiner Wohnung.


Ich bin ja kein Freund der "Multiroom" Gerätschaften, aber diese werden wohl deutlich preiswerter ausfallen.



Hier sehe ich ein viel größeres Potential Käuferschichten zu gewinnen als in der Mehrkanalfähigkeit.


Ich weiß nicht. Ich sehe darin Totgeburten wie Videotelefonie, wo ich mich noch an die frühen 1990er erinnere, wo im Morgenprogramm (ZDF?) täglich ein ISDN Videotelefon verlost wurde ....

Ich sehe eher den Trend zu einer qualitätsreduzierten "Überall-Musikhören-Kultur".

Hoffnung für den qualitätsbewussten Hörer (der mE. zur aussterbenden Gattung gehört) sehe ich eher in der optimalen Raumanpassung durch DSPs.

Insbesondere die Diskussion zur Netzneutralität lässt mich als Zukunftsprognose nur das Verschwinden von Datenträgern, Music on Demand, mit einem "pay by listen" Bezahlmodell annehmen. Also ich nehme an, man wird in 50 Jahren oder so nur mehr Online Musik bekommen können, und pro Titel/Minute 1 Cent zahlen.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#2504 erstellt: 22. Feb 2014, 19:37
Hallo!

Videotelephone waren ja auch bei breiten Käuferschichten eher unerwünscht, zum einen wird nirgends so viel Gelogen wie am Telephon (allenfalls noch in E-Mails und SMS) zum anderen wer will sich schon immer nur um jemand anzurufen auch gefällig zurecht machen?

Qualitätsreduzierte Musik den insbesondere ein guter Teil der jüngeren Hörer bevorzugt gab es eigentlich seit der Erfindung tragbarer Musikabspieler, selbst in den späten 50ger Jahren gibt es da schon die Klagen über die sogenannten "Krawallschachteln" später kamen Workman und Discman auf. Sogar in den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es da schon tragbare Grammopone die für Ärger in Parks sorgten. Hier sehe ich keine neue Entwicklung, man muß sich bloß einmal die Qualität der alten Singels für 5 DM in den 60ger-70ger Jahren in Erinnerung rufen, die waren auch nicht Stand der Aufnahme- und Presstechnik. -wenn man sich hier noch die Qualität der Mr. Hit und Soundburger in Erinnerung ruft sollte klar sein was ich meine. Dagegen ist jede heutige -mit viel zu geringer Datenrate kompimierte- MP-3 ein Ohrenschmaus.

MFG Günther
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2505 erstellt: 22. Feb 2014, 22:31
Am schlimmsten datenreduziert fand ich die Schallplatten aus der "Golden Hour of..." Serie.
Hörbert
Inventar
#2506 erstellt: 23. Feb 2014, 17:10
Hallo!

@Markus_Panik



.......die Endstufe hat die volle Kontrolle über ihr jeweiliges Chassis und Übersteuerungen im Bass wirken sich nicht auf den Hochton aus. Dazu lassen sich alle Chassis einzeln auf Phase justieren, falls man das braucht. ......


Falls du Experimente mit Lautsprechern und einem 2x3-Wege DSP machen willst gibt es hier ein günstiges frei Programmierbares Gerät, dann brauchst du nur noch die Endstufen dazu.

http://www.reckhorn....orwort-zum-dsp-6.php

Damit und einer ausgelagerten passiven Weiche sollten direkt Vergleiche auf Meß- und Hörebene möglich sein.

Mir selbst wäre zur Zeit eine umfangreiche Versuchsreihe zu teuer und zeitlich offengestanden auch zu viel da ich ja auch noch andere Hobbys habe und sich meine Brötchen auch nicht von selbst verdienen.

Aber wenn du die Sache angehen willst kannst du ja hier gerlegentlich einige Meß-screens einstellen und darüber berichten.
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2507 erstellt: 23. Feb 2014, 17:50
Ach, wie schwer es fällt, mal einfach tacheles zu reden, und zu sagen, dass irgendetwas besser sein könnte...

Danke für Deine Bemühungen, aber die Weiche habe ich schon als Software für den DSP. Im Moment hapert es an der Soundkarte, die aktuelle hat nur zwei Wandler. Und an dem dritten Endstufenpaar.

Hier die Weiche:



Wahlweise zwei- bis Vierwegesystem, die Flankensteilheit kannst du unten einstellen/ablesen. Jeder Ausgang läßt sich auf einen der Wandler mappen.

Aber, das Projekt leidet bei mir zur Zeit auch an der Tatsache, dass ich eine Familie zu ernähren habe. Mal schauen, in drei oder vier Monaten, dann mache ich wieder ein paar Monate Urlaub, da wirds dann wohl.

Hörbert
Inventar
#2508 erstellt: 23. Feb 2014, 19:00
Hallo!

Zumindestens ist ein Gerät wie das von mir verlinkte zusammen mit drei gleichen Stereroendstufe für Eigenentwicklungen -passiv oder aktiv-, ein recht nützliches Werkzeug.


,,Ach, wie schwer es fällt, mal einfach tacheles zu reden, und zu sagen, dass irgendetwas besser sein könnte...,,,


Tya, einfach besser gibt es hat nicht, wäre schön wenn die Welt so einfach funktionieren würde.

Wie auch bei allem anderen hält sich der Vorteil eines Aktivsystems in engen Grenzen, die Fälle in der bei einer extremen Raumakustik wirklich nichts anderes übrigläßt als einen Vollaktiven Lautsprecher oder einer Passivlösung mit kindskopfgroßen Drosseklspulen und entsprechenden Kondensatorwerten kannst du bei Licht besehen mit der Lupe suchen. Ansonsten reduziert sich die Frage auf eine des Geschmacks, des verfübaren Platzes uns des Aufwandes den man treiben will.

Einer echten Raumpompensation die den Aufwand rechtfertigen würde gängen neben dem Erwerb gleichartiger Endstufen und eines solchen Gerätes noch die Messung des Raumes selbst, der Chassis und auch des Lautsprechergehäuses mit verschraubten Chassis an seinem endgültigem Platz voran. Das kann man um genaue Ergebnisse zu erzielen nicht alles einfach Automatisieren und die Interpretation der Werte einem Programm überlassen. Hier sind Zeit und Geld zwei wichtige Faktoren.

MFG Günther
günni777
Inventar
#2509 erstellt: 24. Feb 2014, 03:06
Lumi1 # 2501 schrieb:

Janus, was das Thema angeht, bist sogar Du mir symphatisch....
Ich bin zwar seit ich den 80ern mehrkanaliger Heimkinofreak, aber bei Mucke ein NoGo.
Zwei Kanäle genügen damit vollkommen, ist sogar realer, wie ich finde.
Mehrkanal bei Musik nervt nur, zumindest mich.
Letztendlich aber denke ich, es ist halt Geschmack.


Burkie
Inventar
#2510 erstellt: 24. Feb 2014, 12:06

lumi1 (Beitrag #2501) schrieb:

Ich bin zwar seit ich den 80ern mehrkanaliger Heimkinofreak, aber bei Mucke ein NoGo.
Zwei Kanäle genügen damit vollkommen, ist sogar realer, wie ich finde.
Mehrkanal bei Musik nervt nur, zumindest mich.


Du hast vollkommen recht, Mehrkanal bei Musik nervt nur. Mono ist sowieso das einzig wahre, das einzig realste überhaupt, wie ich finde.
Man muss die die Technik vom Menschen her denken: Mehrkanal verwirrt den Menschen nur, er hat nämlich nur ein Hörzentrum im Hirn.

Grüsse
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