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Brandneu: Der Technics SL-1200 ist zurück - Modelle G / GR / GAE / MK7 / SL-1500C

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8bitRisc
Inventar
#452 erstellt: 29. Sep 2016, 20:37
In den 70ern kostete ein Plattenspieler der Oberklasse (z.B. Dual 731 oder ein guter Thorens) ca. 1000DM. Dafür bekam man damals richtig viel Ausstattung, Verarbeitung und Praxistauglichkeit.

Wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit ein Farbfernseher mit 67er Bild (oder waren es schon mehr Zentimeter ?) das Doppelte kostete, dann war das gar nicht mal so teuer.

Auch der neue Technics 1210er wird nichts an der Tatsache ändern, dass die Blütezeit der Plattenspielerbaukunst unwiederbringlich vorbei ist.
8erberg
Inventar
#453 erstellt: 30. Sep 2016, 12:46
Hallo,

ja, nicht nur das: der ganze Bereich tendiert arg in Richtung Okkultismus...

Peter
Dan_Seweri
Inventar
#454 erstellt: 02. Nov 2016, 22:15
Dieser Tage hatte ich die erste Begegnung mit dem Gottgesandten. Der Gottgesandte erschien mir in der Inkarnation des Gustav bei einem Karlsruher Händler. Ehrfürchtig nahm ich den Gottgesandten in Augenschein: Äußerlich weiß er zu beeindrucken. Silbern glitzert seine Top-Platte, das gebürstetes Finish strahlt Akkuratesse und Souveränität aus. Tonarmbasis und das Antiskating-Einstellrädchen schimmern ebenfalls mattsilbern. Am Gottgesandten ist definitiv mehr Metall verbaut als an seinen Ahnen. Weil seine Aufpasser allesamt durch andere Kunden abgelenkt und in Verkaufsgespräche verwickelt waren, nutze ich die Gunst der Stunde und schaute mir den Gottgesandten auf eigene Faust detaillierter an. Da ich einen älteren Bruder in der Inkarnation Markus Konrad II. schon seit 15 Jahren als Hifi-Spieler nutze, interessierte mich vor allem, welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten insgesamt feststellbar sind. Zu meiner Verblüffung musste ich feststellen, dass sich Gustav und Markus Konrad II. quasi dieselbe Tonarmkonstruktion teilen. Die Metallstücke des Kardangelenks von Gustav sind etwas massiver (oder sollte ich "pummeliger" sagen?) ausgefallen als von Markus Konrad II., aber damit wäre auch schon der größte optische Unterschied benannt. "Gustav macht eigentlich einen relativ irdischen Eindruck und schwebt entgegen aller Erwartungen gar nicht in so high-fidelen Höhen", dachte ich bei mir. Weil der Gottgesandte doch ein recht "normaler" Typ zu sein schien, ließ ich den letzten Rest an Respekt fahren und ging zum Befummeln über: Haube auf, Haube zu, Lift rauf, Lift runter, Tonarm zur Mitte, Tonarm zurück nach außen in Ruhelage, Nadelleuchte raus, Nadelleuchte rein. Was soll ich sagen? Gustav vermittelt zu 100 Prozent dasselbe Bediengefühl wie sein guter alter Bruder Markus Konrad II. Wenn man Markus Konrad II. gut kennt, dann kommt einem Gustav sofort äußerst vertraut vor. Plötzlich hatte der Gottgesandte so gar nichts Gottgesandtes mehr. Als Höhepunkt der Respektlosigkeit ließ ich Gustavs Plattenteller etwas rotieren. Ja, und auch hier gab Gustav zu erkennen, dass er zur Familie gehört. Das leichte Auf- und Abtanzen der Strobopunkte, das ich von Markus Konrad II. kenne, gehört ebenfalls zu Gustavs Wesen.

Mein Fazit: Gustav mag zwar einen anderen Antrieb haben als Markus Konrad II, aber was nützt dies, wenn die erlebte haptische Bedienqualität auf völlig vergleichbarem Niveau liegt? Worin besteht der Mehrwert des neuen Geräts?

Da Gustavs Bewacher mich längere Zeit keines Blickes würdigten, zog ich nach einiger Verweilzeit doch ohne Hörtest von dannen. Aber was hätte ein Hörtest auch bringen sollen? An Gustavs Tonarm war ein Tonar Banana Tonabnehmer geschraubt. Schon "putzig", wenn ein Plattenspieler mit High-End-Ambitionen mit einem DJ-System vorführbereit gemacht wird. Von daheim bin ich eine SAS-Nadel am Arm von Markus Konrad II. gewöhnt. Welchen Erkenntnisgewinn über Laufwerk und Tonarm hätte ein Probehören mit sphärischer DJ-Nadel gebracht, wenn man davon ausgeht, dass vor allem der Tonabnehmer den Klang macht? Interessantes "Fachhandelskonzept" mit dem hier der Gottgesandte an den Mann gebracht werden soll.
ad-mh
Inventar
#455 erstellt: 02. Nov 2016, 22:22
Sehr schön beschrieben.
Passat
Inventar
#456 erstellt: 02. Nov 2016, 22:24

Dan_Seweri (Beitrag #454) schrieb:
Welchen Erkenntnisgewinn über Laufwerk und Tonarm hätte ein Probehören mit sphärischer DJ-Nadel gebracht, wenn man davon ausgeht, dass vor allem der Tonabnehmer den Klang macht?


Schau dir doch einmal an, mit welchen Tonabnehmern selbst 1000-2000,- €-Geräte ab Werk ausgerüstet sind.
Meist steckt da ein OMB5E oder ein AT91 oder AT95E drinter.
95% aller Käufer reißen das System doch sofort nach dem Kauf runter und montieren ein der Preisklasse des Gerätes angemessenen Tonabnehmer.

Grüße
Roman
.JC.
Inventar
#457 erstellt: 02. Nov 2016, 22:38
Hi,


Dan_Seweri (Beitrag #454) schrieb:
An Gustavs Tonarm war ein Tonar Banana Tonabnehmer geschraubt.


immerhin, hätte auch ein OM5E sein können.

Vielleicht machen Sie für kaufwillige Kunden auch was Ordentliches drauf ?
Aber ist ja eigentlich auch egal, er dient sowieso (idR) nur als Schauobjekt.
Dan_Seweri
Inventar
#458 erstellt: 02. Nov 2016, 22:49
Ein AT95 wäre gar nicht mal so übel. Kann man bei Clearaudio im Holzgehäuse unter diversen Namen für teuer Geld kaufen. Die Hifi-Gazetten schwärmen von den AT95 im Clearaudio-Gewand...

Spaß beiseite: Will man als Verkäufer einen SL-1200G an den Mann bringen, so geht dies doch eigentlich gar nicht ohne Schwärmerei von Highend-Klang. Aber wie will man von tollem Klang schwärmen, wenn man das Gerät mit einer Tonar Banana vorführt? Wer den SL-1200G mit Tonar Banana toll findet, hätte lieber einen Pioneer PLX-1000 + Sumiko Pearl kaufen sollen und wäre billiger und besser bedient. Den SL-1200G mit Tonar Banana vorzuführen heißt doch letztlich, dass es vor allem um Lifestyle geht und nicht um guten Klang,
.JC.
Inventar
#459 erstellt: 03. Nov 2016, 06:33
Moin,


Dan_Seweri (Beitrag #458) schrieb:
Die Hifi-Gazetten schwärmen von den AT95 im Clearaudio-Gewand...
Spaß beiseite: ..


Kleider machen Leute, neue Kleider machen neue Leute, kein Spaß.
Denn es funktioniert, das siehst Du ja.
Stefanvde
Inventar
#460 erstellt: 05. Nov 2016, 09:01
Technics wird schon Kunden finden die den Preis bezahlen.

Unter'm Strich ist das Produkt doch sehr gut und kommt zur richtigen Zeit auf den Markt,der Vinylmarkt wächst wieder und das ganz gut und nicht nur in Europa.

Und eigentlich sind damit auch die Plattenfirmen sehr glücklich,mit Vinyl läßt sich wieder richtig verdienen.

In den letzten Jahren ist dagegen der CD Absatz gesunken und die Download Verkäufe haben zugelegt.

Download ist halt praktisch,für Mobilgeräte,Autoradio usw.

Zu Hause aber nehme ich mir auch gern Zeit zum Musik hören und lege da gerne auch aktuelles Vinyl auf.

Die Haptik ist was anderes,ein anständig großes Cover mit Textzbeilage in lesbarer Größe in der Hand zu halten ist schon was.

Das man Heute oft die CD oder den Downloadcode mit zum Album dazu bekommt um es auch einfach mobil nutzen zu können zeigt doch das die Musikindustrie verstanden hat was der Kunde möchte,und so zahle ich für ein Album dann auch gern die paar Euro mehr die eine reine CD- oder Downloadversion kosten würde.

Und bei den Geräten ist das ähnlich.

Mein alter Technics hier ist gut und läuft,derzeit kein Bedarf für den Neuen.

Aber sollte ich einen Neuen benötigen wirde der hier mir schon gefallen.

Und wenn ich bedenke das mein klassischer Techniks hier aus 1986 ist,also bei vermutlich ähnlich langer Nutzungsdauer eines Neuen relativiert sich der Kaufpreis dann,fällt nicht weiter in's Gewicht.

Der größte Kostenpunkt bei reichlichem Vinylgenuss ist über die Jahre doch eh das "Verbrauchsmaterial",also die Nadeln und in gewissen Abständen dann auch irgendwann die Tonabnehmer.

.JC.
Inventar
#461 erstellt: 05. Nov 2016, 09:12
Hi,


Stefanvde (Beitrag #460) schrieb:
Technics wird schon Kunden finden die den Preis bezahlen.
....
Und wenn ich bedenke das mein klassischer Technics hier aus 1986 ist, also bei vermutlich ähnlich langer Nutzungsdauer eines Neuen relativiert sich der Kaufpreis dann,fällt nicht weiter in's Gewicht.


ja der ist jetzt 30 Jahre alt und es spricht nichts dagegen, dass er weitere 30 Jahre problemlos läuft.
Also kaufst Du dir den Neuen vermutlich nie.

Der größte Rivale des neuen SL 1200 GAE ist der alte SL 1200 MKII (G3, G4, ...)
Selber schuld, wenn sie seinerzeit so hervorragende und langlebige Technik verkauft haben.
Stefanvde
Inventar
#462 erstellt: 05. Nov 2016, 09:45
Tja,.JC:...

Hier an dieser Stelle bewahrheitet sich die alte Weisheit,"Wer billig kauft,kauft 2 Mal".

Wer in der Vergangenheit für einen dieser Technics DD-Dreher investiert hat,an damaligen Maßstäben gerechnet,waren die schon immer teuer,der hat eben lange lange Ruhe und Spaß beim Hören,das ist ja auch nichts Schlechtes.

Und wer jetzt für den Neuen Geld hinlegt wird vermutlich ebenso lang Ruhe haben.
Texter
Hat sich gelöscht
#463 erstellt: 05. Nov 2016, 10:44

Buckminster* (Beitrag #451) schrieb:
Meine ganz bescheidene Meinung:
Das ganze Gerede um die Qualität des neuen PS ist sehr gutes Marketing und sonst garnichts !
Aber das steht Technics nicht alleine auf weiter Flur. Heute verkauft man ein Gefühl bzw. Emotionen und ganz viel Vodoo, (oh je jetzt wird gleich eine Protestwelle auf mich zurollen) aber keinesfalls irgendwelche technischen Parameter oder Weiterentwicklungen, wer das glaubt ist grenzenlos naiv!


Ich stimme Dir voll zu, obwohl ich selbst Vinyl liebe & kaufe. Das Marketing hat den solventen "Vinyl-Heini" entdeckt, der entsprechend angefüttert und abgezockt wird ("virgin vinyl", "gönn dir den guten Klang", "audiophile deluxe edition" -->
.JC.
Inventar
#464 erstellt: 05. Nov 2016, 10:53

Stefanvde (Beitrag #462) schrieb:
Und wer jetzt für den Neuen Geld hinlegt wird vermutlich ebenso lang Ruhe haben. :prost


stimmt
Dan_Seweri
Inventar
#465 erstellt: 05. Jan 2017, 09:29
Ob sich der neue SL-1200G nicht so gut verkauft? Neulich stand länger ein nagelneues Gerät von einem französischen Händler für 2.700 Euro bei eBay drin - und wurde nicht gekauft.

Technics scheint zu reagieren und bringt ein abgespecktes Modell auf den Markt: SL-1200GR heißt das Modell
http://www.technics.com/de/news/20170104-technics-sl-1200gr/

Dem Plattenteller des SL-1200GR fehlt die Messingauflage. Er besteht nur noch aus Aluminium plus eine Gummierung auf der Unterseite - ganz wie beim alten SL-1200 Mk2. Das Tonarmrohr wird wohl ganz nach alter Väter Sitte ein Alurohr sein. Weiterhin ist die Zarge ein Aluminium-Druckguss-Gehäuse und nicht mehr aus dem Vollen gefräst und gebürstet. Das Technics-Logo ist aufgedruckt und nicht mehr eingefräst. Die Füße sind aus Silikonkautschuk und haben die Oberfläche der alten SL-1200Mk-Füße.

Positiv ist, dass sich Technics erstmalig zur Lagerreibung der Tonarmlager äußert: es wird ein Wert von 5 mg genannt.

Auf der CES in Las Vegas wurde das neue Gerät angekündigt. Ab Juni 2017 soll es verfügbar sein. Man munkelt beim neuen Gerät von einem Preis rund um 2.000 US$ bzw. 2.000 Euro.

Mehr Fotos vom neuen SL-1200GR findet man hier: http://www.phileweb.com/news/audio/image.php?id=18217&row=1


[Beitrag von Dan_Seweri am 05. Jan 2017, 10:45 bearbeitet]
Papa_San
Inventar
#466 erstellt: 05. Jan 2017, 12:40
Sieht doch interessant aus. 2000,-€ ist zwar immer noch kein Sonderangebot aber soviel kostet heutzutage so ein Gerät nun mal. Die Stückzahlen sind einfach nicht mehr so hoch, wie noch in den 70er und 80er Jahren.
Kauft man nicht sofort, dann gibt´s den bestimmt auch ein bisschen billiger. Darauf kann man dann schon mal hin sparen. Ich warte ja noch auf ein reines Laufwerk als Ersatz für meinen betagten SL-151MK2

Gruß
Siggi
Siamac
Inventar
#467 erstellt: 05. Jan 2017, 13:40
Wieder ein Kaufargument für den Pioneer PLX-1000.
Im Vergleich zu 650,- Euro für den tollen Pioneer, hat der Technics SL-1200GR wohl wenig Argumente für den massiven Preisunterschied.
R!ddick
Inventar
#468 erstellt: 05. Jan 2017, 14:43
Tja der PLX-1000 - das wohl am meisten unterschätzte Neugerät.
Holz24
Inventar
#469 erstellt: 05. Jan 2017, 15:09
Naja,
mir fallen sofort 3 Gründe ein, die für den Technics sprechen:
- Made in Japan,
- Tonarmlager wackelt nicht,
- kein Polruckeln - also wirklich mal ein neu entwickelter Motor, zumindest in Verbindung
mit der Motorsteuerung,

Markus
ParrotHH
Inventar
#470 erstellt: 05. Jan 2017, 16:24
Für mich steht in den nächsten Jahren sicher kein neuer Technics an. Aber die "abgespeckte" Version hat bei mir zumindest mal Chancen > 0%, denn die "fehlende Messingauflage" ist für mich eher ein Pluspunkt. Ich persönlich finde die Optik dieses Materialmixes nämlich abgrundtief zum Kotzen unschön potthässlich

Wenn das technische Gründe haben sollte, hätte ich es bevorzugt, den Messingteil unsichtbar im Aluteil zu versenken. Sollte bei dem Preis machbar sein. So erscheint mit das nur optisches Gepose für die Leute zu sein, die nicht so einen guten Geschmack haben wie ich.

Parrot
Siamac
Inventar
#471 erstellt: 05. Jan 2017, 16:59

Holz24 (Beitrag #469) schrieb:
Naja,
mir fallen sofort 3 Gründe ein, die für den Technics sprechen:
- Made in Japan,
- Tonarmlager wackelt nicht,
- kein Polruckeln - also wirklich mal ein neu entwickelter Motor, zumindest in Verbindung
mit der Motorsteuerung,

Markus


Der Pioneer hat keinerlei Polruckeln und lief deutlich ruhiger, als mein gebrauchter SL-1210.
Ob der Technics made in Japan ist - bin mir da nicht ganz sicher.
Holz24
Inventar
#472 erstellt: 05. Jan 2017, 17:46
Hallo Siamac,

eigentlich ist mir das völlig egal, ob da irgendwas am Pol ruckelt oder gar zuckelt,
ich kann da schlicht und ergreifend keine Unterschiede hören, ich verzichte sogar
gerne auf ne quarzgesteuerte Regelung, egal ob Technics SL 1300 MK nix ( einfacher Servo )
oder 1400 MK nix ( schon mit IC ) oder SL 151 MK 2 ( hat schon eine sehr aufwendige Regelung ) ,
oder Sony PS X ( die Motoren sind Eisenlos ), die Antriebe laufen doch alle exakt genug für unsere Ohren !
- aber in unserer besser, schneller, weiter Gesellschaft ist dass schon ein ganz wichtiges Verkaufsargument

Markus
Siamac
Inventar
#473 erstellt: 05. Jan 2017, 18:02
Hallo Markus,
da gebe ich Recht - ist mir auch egal - kann da auch keine Unterschiede hören.

Ich hatte schon sehr viele unterschiedliche Plattenspieler, was ich natürlich sofort höre, sind zu starke Gleichlaufschwankungen, die eigentlich nur durch ein Defekt entstehen konnten ( Motor, Riemen, Elektronik).
Ob ein Dreher 0,1% oder 0,001% hat, höre ich keinen Unterschied.

Wenn ein Dreher zu langsam oder zu schnell läuft, höre ich daß sofort - das stört mich enorm.
Es gibt Leute die sagen 2% Abweichung stört die nicht
Kann ich nicht nachvollziehen:

https://www.youtube.com/watch?v=2uupPhRQGKA
Jazzy
Inventar
#474 erstellt: 05. Jan 2017, 18:39
Die angegebenen Messwerte des neuen 1200GR sind ja fast identisch zum mk2. Nur die Tonarmfriction ist beim mk2 mit 7mg etwas schlechter.
Da kann ich ja beruhigt bei meinem 1210mk2 bleiben
.JC.
Inventar
#475 erstellt: 05. Jan 2017, 19:01
Ja klar.
Das war ja schon mal so, als es von Servo zu Quarzantrieb ging.

Immerhin wiegt der Teller mit Gummimatte über 2,5 kg
und da eiert nix

der größte Konkurrent des neuen SL 1200 G ist klar der alte SL 1200 MKII
Was soll denn wesentlich besser werden, also so, dass es hörbar würde ?

Das geht eben nicht.
Caspar67
Stammgast
#476 erstellt: 05. Jan 2017, 19:37

Dan_Seweri (Beitrag #465) schrieb:
Ob sich der neue SL-1200G nicht so gut verkauft? Neulich stand länger ein nagelneues Gerät von einem französischen Händler für 2.700 Euro bei eBay drin - und wurde nicht gekauft.

Technics scheint zu reagieren und bringt ein abgespecktes Modell auf den Markt: SL-1200GR heißt das Modell
http://www.technics.com/de/news/20170104-technics-sl-1200gr/

Dem Plattenteller des SL-1200GR fehlt die Messingauflage. Er besteht nur noch aus Aluminium plus eine Gummierung auf der Unterseite - ganz wie beim alten SL-1200 Mk2. Das Tonarmrohr wird wohl ganz nach alter Väter Sitte ein Alurohr sein. Weiterhin ist die Zarge ein Aluminium-Druckguss-Gehäuse und nicht mehr aus dem Vollen gefräst und gebürstet. Das Technics-Logo ist aufgedruckt und nicht mehr eingefräst. Die Füße sind aus Silikonkautschuk und haben die Oberfläche der alten SL-1200Mk-Füße.
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Auf der CES in Las Vegas wurde das neue Gerät angekündigt. Ab Juni 2017 soll es verfügbar sein. Man munkelt beim neuen Gerät von einem Preis rund um 2.000 US$ bzw. 2.000 Euro.
.
.


Da halte ich mal laut lachend meinen SL-1710 dagegen, keinen 1210er, sondern die Luxus Variante mit Endabschaltung. Wird von heute an garantiert noch genau so lange ohne größere Probleme laufen (also quasi über meinen Tod hinaus , wie die letzten 40 Jahre. Mal sehen, was das oben erwähnte 2000€ Gerät macht. Ist mir eigentlich aber auch egal, da ich das eh nicht mehr erleben werde.

Technics SL-1710 a

Und auch mit einem uralten, total scheiße klingenden Sysstem Technics EPC 270C-II mit elliptischer Jico Nadel) oder einem ebenso alten Shure V 15-III (ist beim neuen 1200GR eigentlich ein Tonabnehmer dabei, oder darf man noch 300€ Aufpreis für ein umgelabeltes AT95 bezahlen? ): bin ich sehr zufrieden.

Shure V-15 Typ III

Das hier vorgestellte "Paket" (innerhalb eines Jahres zusammengekauft) hat mich "All Inclusive" ca. 400€ und entsprechende Mühen beim Suchen im Internet gekostet.
Wünsche einen schönen Abend.

P.s.: Und wenn ich das unbedingte Verlangen nach einem nagelneuen gescheiten Plattenspieler hätte (aber warum?), dann würde ich natürlich den Pioneer PLX-1000 kaufen...


[Beitrag von Caspar67 am 05. Jan 2017, 19:50 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#477 erstellt: 05. Jan 2017, 19:57
Hallo,

wenn ich bei diesen neuen Geräten im Vergleich an meinen Technics SL-M1 oder SL-Q3 denke .... es ist ein ganz schlimmes Armutszeugnis, dass Technics kein sinnvoll funktionierendes - seinen Preis wertes - Gerät anbietet.

Mich würde schon der "indirekte Antrieb" dieser neuen Dinger abschrecken. Dass der Plattenteller quasi Teil des Motors war (der Rotor) und nur von Magnetfeldern angetrieben wurde - war doch eine wirklich gute Idee.

Sehr traurige und gierige Angelegenheit, was da gerade passiert.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Jan 2017, 19:58 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#478 erstellt: 05. Jan 2017, 20:13
Du meinst das?
SL-Q3 in NOS Zustand
Kosten 220 EUR

P6208663


[Beitrag von ad-mh am 05. Jan 2017, 20:16 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#479 erstellt: 05. Jan 2017, 20:24
Genau das meinte ich
ParrotHH
Inventar
#480 erstellt: 05. Jan 2017, 20:37

.JC. (Beitrag #475) schrieb:
Das war ja schon mal so, als es von Servo zu Quarzantrieb ging.

Nur dass die Quarzsteuerung gegenüber der Servosteuerung schon ein paar echte Vorteile hat.
Quartzgesteuerte Antriebe driften jedenfalls nicht.

Parrot
.JC.
Inventar
#481 erstellt: 05. Jan 2017, 21:35
Hi,

stimmt, die stehen wie angenagelt auf der Drehzahl
aber es macht eben keinen hörbaren Unterschied

bei mir steht ja der SL 1710 neben dem SL 1600 MKII
jeweils mit AT 150 MLX am Aikido hört man keinerlei Unterschied zw. den Beiden
(was zu erwarten war)
wameniak
Stammgast
#482 erstellt: 07. Jan 2017, 15:44
So, ich muss doch auch mal meinen Senf dazugeben :).

Bei mir steht derzeit ein 1200MK2 von 2003, der fast täglich läuft, sowie diverse Duals, die ich auch gerne nutze, die mich aber mit ihren gelegentlichen Zicken ab und an nerven. Sind halt Vintage-Geräte, die halt irgendwann so ihre Macken haben.

Ich suche für ein geplantes Musik-Zimmer noch einen neuen Dreher und konnte leider nie was finden, was mich wirklich überzeugt. Rega/Pro-ject finde ich einfach völlig indiskutabel, billige Riemling-Technik und dann mit irgendwelchen Schablonen den TA einbauen, nee danke. Bohrinseln finde ich zwar schön, aber auch unpraktisch. Käseglocken gegen Staub, teure Zubehörriemen oder per Hand den Teller andrehen, nein - das ist nicht meins. Auch wenn mir die Vinyl-Altäre optisch durchaus gefallen. Nottingham stand bei mir lange auf der Wunschliste, aber letztlich denke ich, dass mich so ein Gerät auf Dauer nicht glücklich machen würde. Ich bin auch kein audiophiler Kabel-Belauscher ... also wäre das (für mich) rausgeworfenes Geld.

Mein Lieblingsdreher war immer der Technics, die Form des Tonarms, der Startknopf - so stelle ich mir einen Dreher vor. Einbau/Wechsel vom TA ist auch denkbar einfach mit der Schiebelehre. Mehr Automatik brauche ich im Grunde genommen auch nicht, auch wenn Dual-Vollautomaten natürlich auch toll sind - auf ihre Art.

Pioneer PLX1000 war lange in meiner näheren Betrachtung, aber ein wahrscheinlich loses Tonarmlager ist für mich ein KO-Kriterium - das würde mich tierisch nerven, auch wenn man es nachziehen kann - bleibt immer das Gefühl, dass man evtl. ein nicht ganz sauber justiertes Tonarm/System hat, welches evtl. den LPs schadet.

Ich gehöre aber auch zu den Leuten, die beim Preis von 3500 € mit am lautesten gemotzt haben. Mittlerweile sehe ich das aber etwas anders. Immerhin wird so einer der besten Dreher die es je für den Massenmarkt gab, in die Zukunft gerettet. Bei einem Preis von 1500-2000€ werde ich wohl wahrscheinlich zuschlagen. Auch wenn es der fast 4fache Preis ist, den ich 2003 bei redcoon gezahlt habe.

Noch besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn Technics sich etwas an der Modellreihe 1600/1700 orientiert hätte - wer braucht schon einen monströsen Pitchfader? Dann würden vermutlich auch die "Disco-Fräsen"-Quatscher endlich mal still sein :).

Ja, auch 2000 € sind ne Menge Holz. Aber das Teil soll 20-30 Jahre halten. Hätten die ollen Geräte um die Jahrtausendwende nicht so irre wenig gekostet, keiner würde mehr laut jammern. Für englische Brettchen wird ja ohne zu Meckern viel Kohle auf den Tresen gelegt.

Der Markt für Vintage-Geräte ist imho sehr kritisch zu sehen - Schnäppchen findet man kaum noch, dafür jede Menge Geraffel, wo die Leute richtig Kohle sehen wollen. Toll, wenn jemand 400 € für einen 1700 gezahlt hat - sowas findet man nur kaum noch. Ich habe für meinen Dual 731q auch nur 200 € gezahlt, aber das war vor 1,5 Jahren und mittlerweile ist das auch schon ein fast utopischer Preis. Außerdem will nicht jeder ein Gerät, was 20 Jahre bei Opa Alfred in der nach Zigarren muffelnden Kommode gestanden hat.

Lieber zahle ich 2k für was neues ... einfach mal kurz nachdenken, was man da für ein Gerät und für welchem Zeitraum erwirbt :).

Vinyle Grüße
Marcel


[Beitrag von wameniak am 07. Jan 2017, 15:52 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#483 erstellt: 07. Jan 2017, 16:01
Moin,


wameniak (Beitrag #482) schrieb:
Der Markt für Vintage-Geräte ist imho sehr kritisch zu sehen - Schnäppchen findet man kaum noch, dafür jede Menge Geraffel, ..


wer ein Neugerät für um 2000 € haben will, ist mit dem neuen 1200er bestens bedient.

Wer einen gebrauchten Dreher kaufen will, der muss halt Ahnung von epay haben.
wameniak
Stammgast
#484 erstellt: 07. Jan 2017, 16:35
Hi,

also 555 € würde ich persönlich nicht zahlen, wenn ich lese, das die gerissene Zarge mit ner Kupferplatte repariert wurde. Ne danke. Ja, ich bin penibel ... Ich mag es nicht, andere Gebrauchsspuren außer meiner eigenen zu sehen.
ForgottenSon
Inventar
#485 erstellt: 07. Jan 2017, 16:36

wameniak (Beitrag #482) schrieb:

Lieber zahle ich 2k für was neues ... einfach mal kurz nachdenken, was man da für ein Gerät und für welchem Zeitraum erwirbt :).


Ich bin skeptischer. Zum einen muss jeder für sich selbst entscheiden, wie lange der persönliche
Vinyl-Boom anhält. Ich weiss heute nicht, wie ich in 5 Jahren Musik hören werde.
Zum anderen müssen Neugeräte erstmal nachweisen, dass sie 20 oder 30 Jahre durchhalten.
Kaum ein Elektronikgerät wird heute für derart lange Nutzungszeiten entwickelt. Warum sollte
das bei einem Plattenspieler anders sein? Der neue SL 1200 scheint ja konstruktiv verändert worden zu
sein. Klar steht in den Broschüren, dass dies Weiterentwicklungen sind. Vllt. erfolgte die Weiterentwicklung
unter Kostengesichtspunkten, wer weiss.
wameniak
Stammgast
#486 erstellt: 07. Jan 2017, 16:43
Also ich weiß es schon. Mich begleitet Vinyl schon seit frühester Kindheit. Für's nebenbei hören steht hier auch einiges von Sonos, aber Vinyl wird es für mich immer geben. Und sollte der Boom abflauen habe ich genug Geräte für's Leben :).
.JC.
Inventar
#487 erstellt: 07. Jan 2017, 17:41

wameniak (Beitrag #484) schrieb:
Hi,
also 555 € würde ich persönlich nicht zahlen, wenn ich lese, das die gerissene Zarge mit ner Kupferplatte repariert wurde.


ich schon, weil ich auch noch das:

Zustand:
Absoluter Top-Zustand. Das Gerät wurde vor kurzem in einer HiFi-Fachwerkstatt fachmännisch revidiert:
▪ Der Antriebsriemen für den Tonarm wurde erneuert. Die Zahnräder wurden gereinigt und geschmiert.
▪ Der Plattenteller-Antriebsmotor wurde mit Silikon-Öl geschmiert (es weder verharzt noch verdünstet und müsste somit für die nächsten 20-30 Jahre reichen).
▪ Die kalten Lötstellen wurden nachgelötet.
▪ Die kritische Elkos wurden erneuert.
▪ Das Audio-Kabel wurde durch ein hochwertiges Hochfrequenz-Kabel aus Silber (Silber-Anteil beträgt ca. 40%) mit massiven verspannbaren Cinch-Steckern ersetzt.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, der Tonarm- und der Plattenteller-Antrieb funktionieren sehr sanft und leise.



gelesen habe und mir gedacht habe: prima, dann brauch ich das nicht zu machen.

wameniak
Stammgast
#488 erstellt: 07. Jan 2017, 18:11
Schön ist er ohne Frage. Wenn es den in "Neu" geben würde, dann aber wohl auch kaum unter 2000€.

An die Preise wird man sich leider gewöhnen müssen ... ebenso an die Preise für "gebrauchte". Ich möchte gar nicht wissen, für wiewenig Kohle 1600/1700er vor einigen Jahren noch verebayt wurden. Waren ja keine ungewöhnlichen Geräte zu ihrer Zeit ... das die mal so viel Wert sein könnten war ja völlig absurd.
ForgottenSon
Inventar
#489 erstellt: 08. Jan 2017, 07:39
Gestern abend ging ein 1710 mit Shure V15 III für 281,-- Euro per Auktion bei Ebay weg.
Der PS macht einen ordentlichen Eindruck, eine neue Nadel oder ein neuer TA wären noch
fällig. Verglichen mit den ausgerufenen Preisen für einen neuen 1200er ist das geradezu
ein Schnäppchen. Ich hab selbst einen 1700er gebraucht gekauft. Zumindest nach persönlicher
Begutachtung kann man das meiner Meinung nach immer noch bedenkenlos machen.
Allerdings sollte man bereit sein, eher 250,-- bis 300,-- Euro auszugeben und sich nicht
eine Grenze unter 200,-- Euro setzen.


[Beitrag von ForgottenSon am 08. Jan 2017, 07:39 bearbeitet]
wameniak
Stammgast
#490 erstellt: 08. Jan 2017, 09:35
Es ist imho nicht richtig, Preise für gebrauchte Geräte mit Neupreisen zu vergleichen. Die Teile sind teilweise über 20 Jahre alt und wenn nan die romantischen vintage-Gefühle mal beiseitestellt auch nicht mehr wert. Man muss mit Gebrauchsspuren leben, an den Teilen rumlöten. Dem einen mag das Spaß machen, der andere will lieber Musik hören statt in Foren rumzufragen "Hilfe, bei meinem 16xx funktioniert diesdas nicht". Will man Neuware muss man sich mit den Preisen arrangieren. Wenn man mit gebrauchten Dingen klarkommt, kauft man halt weiter gebraucht. Gibt ja auch viele Flohmarktplattenkäufer, die ihre LPs danach noch aufwendig waschen. Das ist nicht meins.
ForgottenSon
Inventar
#491 erstellt: 08. Jan 2017, 10:36

wameniak (Beitrag #490) schrieb:
Es ist imho nicht richtig, Preise für gebrauchte Geräte mit Neupreisen zu vergleichen. Die Teile sind teilweise über 20 Jahre alt und wenn nan die romantischen vintage-Gefühle mal beiseitestellt auch nicht mehr wert. Man muss mit Gebrauchsspuren leben, an den Teilen rumlöten.


Ein 1700er ist sogar meist knapp 40 Jahre alt. Mein Exemplar sieht optisch fast wie neu aus.
Ich habe den nach dem Kauf in 2016 einfach in Betrieb genommen, wie ich es mit einem neuen
PS auch gemacht hätte. Nix Gebrauchsspuren oder löten (bisher). Ich hätte das vor dieser Erfahrung
auch nicht geglaubt. Es ist wirklich faszinierend, was Technics Ende der 1970er produziert hat.

Bzgl. vinyl-romantische Gefühle: Das Design des neuen 1200er ist im Grunde 70er-Jahre.
Ich sehe da jetzt keinen Vorteil oder Nachteil zur alten SL 1x00 Reihe.

Ich will nicht sagen, dass der neue 1200er schlechter wäre, aber er muss sich erst mal noch
in Bezug auf Wertigkeit beweisen. Unter Einbeziehung des Preises wird das schwer.
Ich nehme aber an, dass Käufer des neuen 1200er eh nicht auf den Preis schauen (müssen).
Stefanvde
Inventar
#492 erstellt: 08. Jan 2017, 10:47
Für ein Neugerät ist der Preis schon ok.
Japan ist ja auch nicht gerade ein "Billiglohnland",vieles an dem Dreher wird wohl,bedingt durch die kleinere Stückzahl,von Hand zusammen gesetzt werden.
Und das eine Stunde Arbeit heute wesentlich mehr kostet wie in den 70er oder 80er Jahren wird ja wohl niemand bestreiten können.

Gibt es eig. irgendwo Drehmoment Vergleiche zwischen dem neuen Antrieb und dem des MK2?
WBC
Gesperrt
#493 erstellt: 08. Jan 2017, 10:51
Wenn jemand unbedingt Gerät X besitzen möchte, dann spart er drauf (sofern er überhaupt sparen muss...) und geht los und erfüllt sich seinen Wunsch. Es ist m.b.M.n. total müßig, hier ein Für-und Wieder zu diskutieren.
Ich denke, es sprechen oft persönliche Befindlichkeiten und Gefühle, die garnicht mal nachvollziehbaren und/oder greifbaren Gründen entspringen müssen für so eine Entscheidung.
Es reicht hier z.B. sicherlich schon aus, dass jemand sein Leben lang auf einen 12xxer geschielt hat, Ihn neu aber niemals kaufen konnte...
Heute nun ist die Person vllt. in einer gänzlich anderen finanziellen Situation und kann nun einen nagelneuen "Nachfolger" seines Jugendtraumes erwerben - also haut er die aufgerufenen Scheine raus - wahrscheinlich sogar, ohne noch zu verhandeln, einfach, weil das Gerät und damit die Erfüllung des so lange gehegten Wunsches ihm das halt wert ist...

Wo ist dabei das Problem? Jeder so, wie er mag...

Just my two cents...

LG Carsten
wameniak
Stammgast
#494 erstellt: 08. Jan 2017, 11:06
Ich habe überhaupt kein Problem, ich gebe doch auch nur meinen ungefragten Senf dazu. Ich habe hier halt den Eindruck, dass sich hier unnötigerweise über den Preis von Neugeräten beschwert wird und nur alte Geräte es "Wert sind", gekauft zu werden.

Ich besitze selber 3 alte Duals (621, 721, 731) und kenne die Macken alter Geräte ganz gut. Gäbe es die in Neu, ich würde sofort anfangen zu sparen,

Ich würde mir allerdings auch einen "gebrauchten" 1600/1700 zulegen, ich bastel ja auch hin und wieder mal ganz gerne. Aber auf keinen Fall für 300 € als "Dachbodenfund" mit unbekannten Macken und auch nicht für 500+ als "revidiertes" Gerät, wo irgendwer auf der Platine rumgebraten hat und ich nicht beurteilen kann, ob es fachgerecht ausgeführt wurde.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#495 erstellt: 08. Jan 2017, 11:18
Moin

spätestens alle 2 Jahre ein neues Handtelefon für +500€ sind gesetzt- aber bei 2500€ für ein Werkzeug, das 20j und mehr problemlos hält und Spass macht, will man nicht ausgeben?

Tja dann - let's go digital..
five-years
Inventar
#496 erstellt: 08. Jan 2017, 11:24
Stefanvde
Inventar
#497 erstellt: 08. Jan 2017, 11:32
Eben,und allgemein gehen die Preise für Technics am Gebrauchtmarkt in letzter Zeit ziemlich nach oben...

Wenn man bedenkt das in großen Auktionshaus der ehemals kleinste Dreher,der SL-BD20D,ein Riemen getriebener Halbautomat,heute durchgesehen vom Händler meist 100-120 Euro kostet...
Besitze selbst einen,Neupreis war 1993 299,- DM,man bedenke da die Relation.
Dann ist es auch kein Wunder das gebrauchte Direkttriebler heute so hoch gehandelt werden,sind ja auch dementsprechend gut.

Meinen MKII habe ich auch schon ein paar Jahre jetzt,auch aus eben diesem Auktionshaus.
Damals für unter 300 Euro,in Top Zustand,nicht nur der Dreher selbst sondern auch die Haube.

Dafür findet man so ein Gerät heute fast nicht mehr.
ForgottenSon
Inventar
#498 erstellt: 08. Jan 2017, 12:52

kinodehemm (Beitrag #495) schrieb:

spätestens alle 2 Jahre ein neues Handtelefon für +500€ sind gesetzt-


Sprich ruhig über Dich.
ForgottenSon
Inventar
#499 erstellt: 08. Jan 2017, 13:03

Stefanvde (Beitrag #492) schrieb:
Für ein Neugerät ist der Preis schon ok.


Das unterstellt, der Verkaufspreis würde in irgendeiner Weise von den Herstellungskosten
abhängen. Das ist unwahrscheinlich. Der Verkaufspreis dürfte sich danach richten, was
potentielle Käufer bereit sind zu zahlen. Bzgl. Herstellungskosten ist nur noch wichtig, dass
die Marge stimmt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies bei Panasonic anders läuft.
Das macht aber nichts, denn es ist legitim. Und wenn niemand bereit wäre, solche Summen
zu zahlen, gäbe es solche PS heute nicht mehr in neu. Bleibt für die Käufer nur zu hoffen,
dass die Qualität des Gerätes tatsächlich stimmt.


[Beitrag von ForgottenSon am 08. Jan 2017, 13:03 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#500 erstellt: 08. Jan 2017, 13:17

ForgottenSon (Beitrag #498) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #495) schrieb:

spätestens alle 2 Jahre ein neues Handtelefon für +500€ sind gesetzt-


Sprich ruhig über Dich. :D


ich maunze ja auch nicht über den angemessenen Preis des Drehers rum..



Wobei ich mir noch mein erstes Smartfone oä zu kaufen hätte
Wer für sowas zusätzliches Geld ausgibt, muss es imo dicke haben..- und hätte sicher keine Veranlassung, hier Tränchen zu drücken...

-die tiefsinnigen Analysen zu internen Abläufen bei Grosskonzernen in solchen threads finde ich btw ganz besonders putzig..
Da werden Herrn Matsushita aber die Augen aufgehen..
HiFi_Sepp
Inventar
#501 erstellt: 08. Jan 2017, 13:48
Endlich spricht das mal einer aus
Ich mußte mein Iphone nach 4 Jahren austauschen, nicht weil es kaputt war, sondern weil der "ach so tolle Hersteller" den Support eingestellt hatte. Es liefen dann einige Apps nicht mehr

Ich gehe mal davon aus, daß der neue 1210 das Problem nicht haben wird....
Einfach die Prioritäten richtig setzen, nicht jammern
wameniak
Stammgast
#502 erstellt: 08. Jan 2017, 14:41
Wie gesagt - hätte der SL1200 Anfang der 00er-Jahre nicht selbst für 450 € wie Blei in den Regalen gelegen, keiner würde sich beschweren. Das war ein absoluter Dumpingpreis für diesen Dreher. Ich möchte nicht wissen, zu welchem EK sich Thomann die Regale vollgestellt hat (hätte selber gerne einen Vorrat und nicht nur einen :)). Und ganz offensichtlich finden sich immer noch Leute, die die vor x Jahren hergestellten Teile heute für 2200 € kaufen.

Ich habe noch nie gelesen, dass sich in den Foren jemand über die Preise von z.B. Rega beklagt hat. Rega RP8 für 2300 € ... total verrückt. Oder diese komischen Dinger, die heute als Dual und Thorens firmieren. Oder diese (sorry) hässlichen Acrylteile von Marantz. Ich möchte gar nicht wissen, wie die mal in 10-20 Jahren aussehen.

Ganz offensichtlich gibt es eine Nachfrage für Neugeräte im Technics-Stil, den man auch mit den Pioneer-Hanpins nicht zufriedenstellen kann ... 1500 € ist ein absolut gerechtfertigter Preis für so ein Gerät "heutzutage" in Relation zu der Auflage - da würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen rumzumaulen. Mit 2000 € käme ich wohl auch noch klar ... wir wissen den genauen VK ja eh noch nicht. Thomann wird mit seinen Preisen sicher auch wieder runtergehen ...

Und es wird in der Tat für soviel anderen Scheiss fleissig Kohle rausgehauen, der nach 2-3 Jahren kaputt ist ... ist wohl keiner mehr gewohnt, das Geräte länger als 2 Jahre halten können und mehr als 1k kosten ;).


[Beitrag von wameniak am 08. Jan 2017, 14:42 bearbeitet]
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