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Neues System bis 120€ für Rock

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Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 06. Jan 2009, 22:46
Moin,

das was Sven schrieb, wäre etwa das was ich nicht unbedingt will.
(den Bass will ich natürlich!)

Ich denke aber schon, dass das DL103 in einem schweren Arm evtl. weniger zischelt.
(ist bei einigen anderen relativ "hart" aufgehängten Nadeln bei mir der Fall bzw. gewesen, schwerer Arm wäre nicht das Problem, habe noch einen vom Lenco L75! )

Dass konische Nadeln ihre Grenzen haben, ist wohl eine Tatsache.

Je nach Platte treten die Nachteile ja nicht unbedingt zutage.

Ich rede mir das Denon schön, ich weiss.....

Billigere LO- MC- Systeme gibt es, glaube ich, eh nicht, oder?


Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#54 erstellt: 06. Jan 2009, 22:53
Hallo!

@rorenoren

Das kann ich recht gut verstehen, Das M-75 habe ich sogar in meheren Varianten selbst, für mich immer noch ein besseres System als die ganzen zeitgenössischen Einsteigersysteme.

Ich habe selbst 28 Abtastsysteme, vom Rondo-bronze über das Benz-Micro ACE-L bis runter zum besagtem Shure M-75 und OMB-10 und spiele auch recht gerne rum.

Noch was zum DL-103, ein schwerer Tonarm von ca. 22-25 Gramm ist kein Fehler bei dem System. Der Abschlußwiderstand ist wegen dem hohen Innenwiderstand der Wicklung ungewöhnlich hoch anzusetzen, 500 Ohm bis zu einem Kiloohm ist schon notwendig.

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#55 erstellt: 06. Jan 2009, 22:54
Etwas teurer sind die meisten.Das MC 10 super hat z.b. 170,- gekostet(beim Händler) .Ist aber Spezialist für Klassik,würde ich sagen.Na gut,audiophiler Pop geht auch gut.Aber schmutziger Rock klang nicht so gut.Santanas Freedom knallte aber dann wieder ordentlich rein!Ich drehte immer lauter,herrlich!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 06. Jan 2009, 23:08
Moin,

nicht mehr wirklich on Topic, aber trotzdem:



Schönes Chaos!

Das sind die meisten meiner Systeme die ich allerdings nur teilweise regelmässig nutze.

Nix dolles dabei, aber macht Spass.

Und sie liegen parat.
(und stauben ein)

Das Bakelit- Teil in der Mitte ist eine kleine Röhrenendstufe mit PCL85 und steht da so rum....

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#57 erstellt: 06. Jan 2009, 23:58
Hallo!

Hm, ein ganz ähnliches Bild könte ich auch machen, -so ich eine Digitalkamera hätte-.

Das mit dem grünen Nadelträger ist wohl ein AT-95, aber das rechts von der Mitte 2. von Vporne ist das nicht ein Taurus High-Output System? Wenn ja kann ich dir gratulieren das ist Baugleich mit dem Benz-Micro MC-20E2 H.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 07. Jan 2009, 08:41
Moin Günther,

stimmt, das ist ein Taurus/Benz/Excel.

Leider hat sich da die Nadelaufhängung im Laufe der Jahre verändert, so dass es bei nur minimalen Gewichsschwankungen fast aussetzt.
(habe es schon zerlegt und einen Reparaturversuch unternommen, ist aber knifflig)

Ich hatte es damals für 120 DM im Systemshop in Hamburg gekauft.

Beim ersten System ist die Nadelaufhängung nach wenigen Tagen abgefallen!
(wurde aber getauscht)

Ich fand es klanglich nicht schlecht, aber auch nicht so wahnsinnig überzeugend.
(leichte Zischelneigung, etwas zurückhaltender Bass)

Das AT95 hat jetzt eine (aufgeklebte) Nadel von einem recht grossen Ortofon/Dual- System, dessen Nadelträger brüchig war.

Es klingt jetzt ziemlich gut, besser als vorher, finde ich.
(die originale Nadel war verdreht eingebaut! Die "Neue" ist leider mit etwas zuviel Kleber versehen, scheint aber nicht zu stören, ca 1,5g Auflaggewicht)

Hier das "vorher-" Bild aus dem "Wilden Needlerolling-Tread":



Ich hoffe, das Ding hat mir damals keine Platten versaut.
(kann´s nicht mehr nachvollziehen)

Das AT95 hatte damals (ca 1 Jahr vor dem Taurus) 65DM gekostet.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 07. Jan 2009, 08:46 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#59 erstellt: 07. Jan 2009, 12:43
Moin zusammen,

hach ist das wieder interessant hier.

Mich juckt auch ein DL103 - aber wohl auch nur wegen des Hypes. Ich habe ja, wie Jens, auch ein V15-III mit Jico-Nadel und könnte nicht glücklicher sein.

Jetzt kommt die Woche der Dual 1019, daran wäre ein DL103 schon die Krönung ... Andererseits bräuchte ich erst einen MC-Vorverstärker. Das macht die Sache eigentlich unbezahlbar ...

Jens, da Du eh irgendwann eines kaufst, - ach, was red' ich, Du wirst ja eh berichten ...



Gruß, Sebastian
Hörbert
Inventar
#60 erstellt: 07. Jan 2009, 12:44
Hallo!

Den "Wilden Needlerolling-Tread": habe ich teilweise gelesen, - mit der gebührenden Mischung aus Faszination und Gruseln -, versteht sich. Respekt, ich hätte da viel zuviel Angst um meine Tonträgersammlung obwohl es mir ganz schön in den Fingern zuckte.

Das Taurus respektive Excel MC-100E res. Benz-Micro MC-20E2 H ist einer der High-Output Klassiker schlechthin. Das kannst du sogar bei Benz-Micro Retippen lassen, mein HiFi-Händler hat mir das seinerzeit Augenzwinkernd gegen ein MC-20E2 getauscht und es gehort bei mir seit Jahren zum Standard-Repertoire, als einziges High-Output der 150 Euro Preisklasse hat es sich bei mir bis dato gehalten. In einem etwas swererem Tonarm ist weder Zischeln noch Baßschwäche ein Thema, so bei etwa 16-17 Gramm eff. bewegte Masse klingt es für die Preisklasse schon sehr ausgewogen, genau das richtige für Rock-Pop aber nix für klassische Soprane.

Ach ja, MC-Prepre mit Röhren, braucht es da nicht heftige Klimmzüge mit Paralellschaltungen? Ich habe schon diverse Probleme mit dem Rauschen wenn ich das ganze mit Transistoren realisiere, Rauschabstände < 70 dB bei 0,1 Millivolt Eingangsspannung sind nur mit massiver Paralellschaltung von 8 Transistoren in den Griff zu kriegen, nochmals 3 dB wurde dann eine weitere Transistor-Verdopplung erfordern. Mit Röhren stelle ich mir da eine echte Monsterkiste vor die gleich die Raumheizung ersetzt.

Allerdings kenne ich eine etwas ältere Schaltung von Dr. G. Corinth mit umschaltbaren Entzerrerkurven die mal vor Urzeiten in Elektor erschienen ist, da wird allerdings mit Ein-Ausgangsübertragern gearbeitet. Die Rauschabstände liegen da immerhin bei etwa 56 dB bei 0,5% Klirr. Fraglich allerdings ob es die verwendeten Übertrager noch irgendwo gibt, als Rohren wurden da ECC 808 und E 88CC verwendet.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 07. Jan 2009, 21:01
Moin Seb,

klar, wenn ich ein DL103 haben sollte, erfährst du es!

Für den 1019 würde ich ein M91ED versuchen.
(oder ein anderes Shure mit elliptischer Nadel, konische geht natürlich auch, aber die ED Nadel klingt bei mir sehr schön klar und sauber)

Das passt auch zeitlich fast....
(ein SP1 wäre natürlich noch netter, klingt aber nicht lange nicht so gut)

Moin Günther,

bei meinem Taurus ist der Gummiblock der Nadelahfhängung erlahmt.

Nachspannen mit dem Nylonfaden, der als "Haltedraht" dient, ware eher kontraproduktiv.
(nur noch sehr leise)

Im Moment geht es einigermassen, ich habe eine Gabel aus Papier dazwischengesteckt, so dass die Spulen wieder mittig im Magnetfeld sitzen.

Elegant ist das nicht.


Die von mir umgebauten Systeme werden natürlich nicht (oder nur selten) für wertvolle, gut erhaltene Platten benutzt.

Die meisten meiner Platten sind vom Zustand her eher schlechter und daher nicht unersetzlich.
(schlechte gibt´s immer wieder)

Wenn aber die Nadel gerade sitzt und weder Verzerrungen, noch Nebengeräusche auftreten, denke ich, ist die Gefahr relativ gering.
(ohne es schwören zu wollen)

Es macht mir halt Spass, solche Basteleien auszuprobieren.

Und im Falle des AT95 dürfte meine angeklebte Nadel um Welten gerader sitzen als die Originale.

Die Geschichte mit dem Pre-Pre ist noch nicht ausgegoren.

Ich würde eine einfache Anodenschaltung mit der PC900 oder ECC88 bauen.
(letztere evtl. parallel)

Ich werde vorher aber nochmal im Netz stöbern, was es da so gibt.

ECC808 habe ich nur 2x in gebraucht, die sind mir zu exotisch.
(und zu teuer im Ersatzfalle...)

Der Eingangswiderstand lässt sich ja provisorisch mit Trimmpotis einstellen und der beste Wert dann fest einsetzen.
(oder schaltbar)

Rauschen ist zumindest bei meiner MM Phonovorstufe noch überhaupt kein Thema.
(1x ECC83 je Kanal, passive Entzerrung)

Durch die Entzerrung in der MM- Stufe wird das Rauschen der ersten Stufen ja etwas "entschärft".

Ich werde, wenn es mal so weit ist, berichten und eine "Klangprobe" einstellen.

Eine Röhrenschaltung mit zusätzlichen Übertragern ergibt für mich wenig Sinn.
(ausser für Studios, wegen der Möglichkeit der Symmetrierung)

Wenn, dann würde ich gleich Übertrager ohne aktive Verstärkung versuchen.
(die Übertrager wären ja das teuerste an der ganzen Geschichte, mir viel zu teuer)

Wie gesagt, die Teile für so ein Röhrending habe ich alle da.

Wenn´s nichts wird, kann ich das Teil (sowohl den Pre-Pre, als auch das DL103 immer noch zu irgendetwas sinnvollerem umbauen.

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#62 erstellt: 08. Jan 2009, 00:07
Hallo!

@rorenoren , @CyberSeb

Na, wie es mir scheint seid ihr ja vom DL-103 nicht abzubringen, -aber eines würde mich noch interessieren. Wärt ihr auch so neugierig drauf wenn es so http://www.phonophono.de/Yortofon_samba.php3?Kennung= aussehen und beschrieben würde? Dabei ist dieses System dem DL-103 -nach meiner Meinung jedenfalls- haushoch überlegen.

Ich bin mal gespannt was ihr sagt wen ihr das Ding mal habt, hoffentlich Redet ihr es euch nicht schön nur weil es Geld gekostet hat.

@rorenoren

Oder du vertickst die Röhrenkiste über Ebay wenn sie nix rechtes wird, einige markige Sprüche wie: "Absolutes High-End" "Der Klanghammer" und "Die Schaltung wurde in einsamer 5 Jähriger Arbeit und Meditation von einem weisen Japanischen Röhren-Sensai entworfen" sind da allerdinge ein Muss. Aber ich glaube dazu bist du eine zu ehrliche Haut.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 08. Jan 2009, 00:38
Moin Günther,

ich glaube es geht beim DL103 weniger um den tollen Klang, als um die Tatsache, dass es ein Klassiker ist.
(naja, und "relativ billig" zum Röhrenbasteln)

Das Samba mag in allen Belangen besser sein, ich glaube dir das schon wegen der elliptischen Nadel, aber es sieht schei... aus.
(man könnte es schwarz lackieren....)

Im Ernst, eigentlich brauche ich nicht noch ein System, deshalb habe ich das Denon auch noch nicht gekauft.

Mit dem V15III bin ich bestens bedient.

Du hast sicher Recht, wenn du mir/uns von dem Dinosaurier abrätst.

Im Grunde kann es nichts besonderes sein, aber es ist wie ein VW Käfer, irgendwann muss man so ein Ding mal gehabt haben.
(wer leiht mir beides?)

Es ist wie Oldtimerfahren, fährt sich nicht so gut wie ein Neuwagen, macht aber richtig Spass.

Ich werde auf jeden Fall (wenn ich denn eins kaufe) ehrlich und ohne Schönreden berichten, wie es mir gefällt.
(inkl. Röhrenschrott)

Vielleicht bastele ich einen Röhren- Enhancer (Klangverbiegerundinteressantermacher) für das "Mistding".

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#64 erstellt: 08. Jan 2009, 01:24
Hallo!

Natürlich klappen einem beim Anblick des Samba erstmal alle Zehennägel hoch, im Original sieht es noch schlimmer aus als auf dem Bild.

Aber ein Benz ACE sieht mit seinem halbtransparenten Resinkorpus (rot, blau und einfach transparent) eigentlich auch nicht viel anders aus. Da schaust du nach kurzer Zeit gar nicht mehr hin oder du gewöhnst dich einfach dran.

In 40 Jahren ist das Samba eventuell der Klassiker, ( und die Plattenspieler noch um einiges Primitiver ) und wird so gehypt wie grad das DL-103. -Nicht sehr wahrscheinlich-, zugegeben, aber weiß man´s?

Warum nicht ein wenig mehr Geld investieren und gleich ein richtig gutes Einsteiger MC Erwerben? Z.B. ein Goldring - Eroica LX L ?

Ach, Sch...! Wahrscheinlich bin ich einfach schon zu lange dabei und habe keinen Spaß mehr an einem richtig gutem Blödsinn. Viel Spaß mit dem Ding, am besten bastelst du dazu noch einen "Cartrigte Isolator" aus Moosgummiplättchen.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 08. Jan 2009, 08:42
Moin Günther,


am besten bastelst du dazu noch einen "Cartrigte Isolator" aus Moosgummiplättchen.


Du hörst noch ohne?

Dann klebe ich dem DL noch eine "richtige Nadel" dran.

Die Spulen wickle ich bei Mondschein aus Golddraht neu.

Natürlich muss ein anderer Magnet her, Gehäuse und Nadelaufhängung kommen ebenfalls neu.

Dann kommt es vielleicht an mein Shure M75 mit Nachbaunadel heran....

Ach, mal sehen was das noch wird.

Ja, Blödsinn macht mit schon noch Spass.

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 08. Jan 2009, 12:40
Hallo!

Besonders gut kommt das Denon bestimmt in einem ULM-Tonarm. Jedenfalls bin ich schon auf dein Urteil gespannt und auf deine Experimente.

Noch mal ernsthaft, das Denon sollte Preisklassenbezogen beurteilt werden, also etwa in der Qualitätsklasse eines AT-120E oder eines Ortofon Vinyl Master red, sicher keine schlechten Systeme aber auch nix was einen vom Hocker reisst.

Das V-15/III mit guter Nadel spielt eben einfach in einer anderen Klasse, -wobei ich mich nicht scheue es mit Systemen der 250-350 Euro-Klasse direkt zu vergleichen-.

Natürlich geht es immer besser aber ein System wie z.B. das bekannte VM-silver spielt -zumindestens für meine Ohren- deutlich weniger gut auf als ein altes V-15/III mit Original NOS HE-Nadel

Ein recht interessantes System für dich wäre z.B. ein altes Elac-D796 möglichst mit Originalnadel, das kann z.B. mit einem V-15/III gut mithalten.

MFG Günther
CyberSeb
Inventar
#67 erstellt: 08. Jan 2009, 20:00
Hallo Günther,


Hörbert schrieb:
... AT-120E oder eines Ortofon Vinyl Master red, sicher keine schlechten Systeme aber auch nix was einen vom Hocker reisst.


also jedenfalls mein AT-120E ist Ohrenvergewaltigung. Möglicherweise ist es nach 3 Jahren (unregelmäßigem) Gebrauch einfach "runter".

Ich wollte es zusammen in einem Plattenspieler einem Kumpel verkaufen. Als das V15-III mit der Jico-Nadel gehört hat, war es um mein Geschäft gelaufen ...



Gruß, Sebastian
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 08. Jan 2009, 20:36
Hallo!

Vermutlich etwa so groß wie dein Kumpel finde ich den Unterschied zwischen DL-103 und V-15/III mit guter Nadel. Auch das AT-120 ist ein recht gutes System solange man es nicht im direkem Vergleich z.B. mit einem V-15/III gehört hat. Dazu kommt natürlich noch die Gewöhnung, ich wette daß du nach einer Woche AT-120 das System gar nicht mal so schlecht finden würdest, (geht wohl jedem so) und im ersten Augenblick sogar bei dem V-15 etwas vermissen würdest, es wäre dir eventuell zu weich und/oder zu Tieftonlastig.

Für gewöhnlich höre ich z.Z. entweder ein Rondo-bronze, ein Benz-Micro ACE-L oder ein 2M-black, obwohl das alles recht gute Systeme sind muß ich jedesmal erst umstellen. Noch sehr viel heftiger wird es wenn ich mal wieder für eine Weile zum V-15/III, zum Lyra Dorian, oder gar zum VM-silver wechsle. Es geht mir bei Systemen oft so wie sonst nur bei Lautsprechern, erst höre ich nur die Fehler, dann erst die Vorzüge.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 08. Jan 2009, 21:12
Moin Günther,


Es geht mir bei Systemen oft so wie sonst nur bei Lautsprechern, erst höre ich nur die Fehler, dann erst die Vorzüge.


Geht mir genauso.

Manche Systeme klingen im ersten Moment so dermassen anders, dass man meinen könnte, etwas stimme nicht.

Zu hell, zu dunkel, Räumlichkeit zu flach, zuwenig Bass...

Irgendwie hat aber fast jedes System seine liebenswerten oder schrulligen Eigenheiten.

Selbst das V15III ist nicht in jeder Disziplin der "Spassmacher vor dem Herrn".

Es macht für mein Empfinden zwar alles "richtig", hat aber manchmal keine rechte Lust, so richtig die Sau rauszulassen.
(was in fast allen Fällen sehr gut so ist)

Das machen dann andere.
(bei schlechten Platten sowieso)

Ich brauche einfach meine verschiedenen Systeme, daher ist auch der SME Anschluss Pflicht für Lieblingsdreher.

Ich habe sogar mal einen Adapter von Dual TK auf SME gebastelt.
(der 502 von dem die Headshellaufnahme stammt war ein Wasserschaden, beim 1009 war die Headshellhalterung zerbrochen)



Böse o.T., sorry.....


Gruss, Jens
Jazzy
Inventar
#70 erstellt: 08. Jan 2009, 23:08
Der Hype ums V15 scheint aber noch stärker zu sein,als der ums 103 Ich jedenfalls habe noch kein überzeugendes V15 gehört.Mein 1022GX klang da schon etwas besser,nicht viel,aber etwas.
CyberSeb
Inventar
#71 erstellt: 09. Jan 2009, 00:41
Hi Sven,

was hat Dir am V15 nicht gefallen?

Der Grund, warum ich die Kombi aus V15 und Jico-Nachbaunadel (hatte nie eine Originalnadel) einfach nur empfehlen kann, ist die unglaubliche Abtastsauberkeit gegen Plattenende. Kein Zischeln, keine Verzerrungen. Jens wird das bestätigen können.

Vielleicht liegt das auch eher am Nadelschliff und weniger am V15 - kann sein.

Ansonsten klingt die "Kombi" (V15-III und Jico) einfach unglaublich "echt". Es ist für mich das erste mal, dass ein Plattenspieler an einen CD-Player herankommt.

Viele Grüße,
Sebastian

PS: Jens: Dein 1009 mit dem Arm ist einfach nur Weltkasse!


[Beitrag von CyberSeb am 09. Jan 2009, 00:42 bearbeitet]
Stromgitarre
Stammgast
#72 erstellt: 09. Jan 2009, 13:21
Hallo!
Das ist ja ein Ding, dass sich in diesem Thread wieder etwas tut. Ich habe erst am Wochenende hier nochmal nachgelesen, weil ich mir immer noch kein System gekauft habe ( ).
Dies liegt aber nicht an den Antworten hier.

OK - zurück zum Thema:

Derzeit höre ich immer noch mit meinem Technics 270C und konnte es kürzlich mit einem AT-110 vergleichen. Der Klang war klarer (das Technics ist ja bekannterweise etwas dumpf), aber eine deutliche Verbesserung ist das nicht. Das AT-110 rangiert ja in der Preisklasse um die 40-50€, genauso wie die weiter oben genannte Nagaoka-Systeme.
Nun bin ich unsicher, ob ich in dieser Preisklasse wirklich eine Verbesserung erfahren werde. Auch wenn sie günstig sind, 40 oder 50€ für nix ausgeben ist auch nicht sinnvoll.
Bemerkenswert bleiben die Berichte über die Nagaoka-Systeme: Allgemeiner Tenor ist totale Begeisterung. Lesen hier evtl. noch mehr Leute mit, die mittlererweile einen Eindruck von Nagaoka gewinnen konnten? Sollten die tatsächlich so überdurchschnittlich gut in der Preisklasse sein, sollte man sich ja am besten gleich einen Vorrat anlegen
Hörbert
Inventar
#73 erstellt: 09. Jan 2009, 20:34
Hallo!

@rorenoren

Mit SME-Headshells ist leider bei den von mir bevorzugten Tonarmen Essig. Da sind die Headshells fest angewachsen.

Allerdings ist der Tonabnehmerwechsel selbst mit dem Rega RB-300 eine Sache von ca. 12-14 Minuten, das ist einfach Übungssache, mit zwei Muttern ist sogar die VTA-Einstellung des RB-300 kein Thema mehr.

@Jazzy

Daß das V-15/III nicht jedem zusagt ist verständlich, nicht jeder mag den recht typischen Shure-Klang, -sei es beim V-15/xx, beim Ultra-500 oder auch bei den noch erhältlichen M97xE. Das ist auch nicht anders als bei den Grados, Ortofon oder auch Benz-Micro. Mir sagt (selbst mit exakter Kapazitätsanpassung) der Klang der Goldring MM-Systeme nicht so sehr zu, die sind mir ein wenig zu hell abgestimmt. Seltsamerweise trifft das auf die Goldring MCs nicht zu, das Eroica LX L und auch das Goldring - Elite II finde ich recht ansprechend. Auch entsprechende Ortofon-Systeme (z.B. VM-silver) die ähnlich hell klingen können finde ich seltsamerweise besser. Geschmackssache eben.

@Stromgitarre

Ich denke mal daß du in der 50-100 Euro Klasse immer -zwar klanglich unterschiedlich abgestimmte- aber Qualitativ nahe beieinaner liegende Systeme finden wirst, eben Einsteigerqualität, der Traum von Supersystem für 100 Euro ist eben nix anderes als eben ein Traum. -Mal ehrlich-, warum sollte ein Hersteller ein System mit der Qualität eines 150-300 Systems in dieser Klasse anbieten? Wenn er doch genau weiß daß er dafür auch eben 150-300 Euro bekommen kann? Ein System wie das Nagaoka MM 321 BE (EPS-270C Nachbau) das in den 70gern- frühen 80gern noch gute 180 DM gekostet hätte und das du heute für 40 Euro als Nachbau bekommst demonstriert allenfalls den Qualitätsspung der allgemein durch die Einführung der CD stattgefunden hat, nicht aber den guten Willen der Hersteller von Abtastern.

MFG Günther
Stromgitarre
Stammgast
#74 erstellt: 09. Jan 2009, 22:08

Hörbert schrieb:
Hallo!

@Stromgitarre

Ich denke mal daß du in der 50-100 Euro Klasse immer -zwar klanglich unterschiedlich abgestimmte- aber Qualitativ nahe beieinaner liegende Systeme finden wirst, eben Einsteigerqualität, der Traum von Supersystem für 100 Euro ist eben nix anderes als eben ein Traum. -Mal ehrlich-, warum sollte ein Hersteller ein System mit der Qualität eines 150-300 Systems in dieser Klasse anbieten? Wenn er doch genau weiß daß er dafür auch eben 150-300 Euro bekommen kann? Ein System wie das Nagaoka MM 321 BE (EPS-270C Nachbau) das in den 70gern- frühen 80gern noch gute 180 DM gekostet hätte und das du heute für 40 Euro als Nachbau bekommst demonstriert allenfalls den Qualitätsspung der allgemein durch die Einführung der CD stattgefunden hat, nicht aber den guten Willen der Hersteller von Abtastern.

MFG Günther


Hi Günther, ist logisch was Du sagst. Die Schwierigkeit ist nur einzuschätzen, wo der nächste Qualitätssprung preislich und für mich hörbar liegt - da man Systeme ja leider kaum probehören kann. Sicherlich hat ein guter (so wie auch bei Instrumenten) Tonabnehmer seinen Preis. Eine Einschätzung "ins Blaue" ist nur fast nicht möglich. Meine Eindrücke stützen sich nur aufs Forum und was man hier und da mal in der Presse gelesen hat - und dies wird dann wieder ruckzuck revidiert durch andere subjektive Einschätzungen

Z.B. das Ortofon VM Red - die Presse ist begeistert, Du hast es auch als empfehlenswert eingestuft und dann liest man einige Beiträge später, ein Nagaoka für die Hälfte ist nicht nur genausogut, sondern noch besser *aaahhh*

Wenn ich das Geld hätte würde ich aus lauter Verzweiflung einfach mal 3-5 verschiedene TA bestellen, aber leider ist mir das nicht möglich.

Ich wünsche alle einen schönen Abend bei guter Musik
Hörbert
Inventar
#75 erstellt: 09. Jan 2009, 22:49
Hallo!

@Stromgitarre

Ohne damit protzen zu wollen, bloß das du meinen Standpunkt richtig einschätzen kannst, -ich habe mittlerweile insgesamt 28 unterschiedliche Abtastsysteme-, vom Shure M-75 bis hin zu solchen Dingern wie Lyra Dorian.

Grob gesehen ist eine Orientierung nach der Preisstaffelung durchaus möglich und auch (bis auf -recht seltene-, Ausreißer die überteuert sind)einigermaßen Objektiv. Allerdings erfasst dieser Maßstab weder den inviduellen Geschmack noch die Inviduellen Hörgewohnheiten, also die relative Wertung.

Das von mir empfohlene Nakaoka MM 321 BE kennst du ja bereits, (EPC 270C) andere Nakaokas in der 30-50 Euro Preisklasse dürften ähnliche Qualitäten aufweisen, allerdings sind diese Systeme m.E. nicht ganz in der Qualitätsklasse eines VM-red. Zudem ist die einfache Aufrüstmöglichkeit eines VM-red auf ein VM-blue oder -silver nicht gegeben. (Das VM-red kostet bei Takker im übrigen grade mal 99 Euro)

Natürlich ist z.B. gerade das -red ein ausgesprochenes Rock/Pop-System und ich würde z.B. einem Jazz b.z.w. Klassikhörer eher zu einem anderem System raten, mit dem -red wird er nie wirklich zufrieden sein.

Bis ca. 400-500 Euro wirst du ohnehin eher auf mehr oder weniger stark spezialisierte Systeme stoßen als auf Systeme die alles gleich gut können.

Je nach deinen Präferenzen und Hörgewohnheiten solltest du dich einfach mal in der Preisklasse 150-300 Euro umschauen, sicher schon recht viel Geld für ein System und ein unangenehmes Unglück bei einer Fehlentscheidung. Eigentlich sollte man sich hier im Forum dafür stark machen einen preisklassenbezogenen "Tauschring" für Leute die sich bei der Systemwahl vertan haben ins Leben zu rufen.

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#76 erstellt: 09. Jan 2009, 23:48
Verschieden Höreindrücke identischer MM-Abtaster können auch ganz simpel am Kabel und am MM-Eingang liegen,Stichwort Kapazitätsanpassung.Mein MM-Pre ist recht hochwertig und voll anpassbar,MC inzwischen auch.Viele Leute haben diese Möglichkeiten nicht.Dazu kommen dann noch die Compliance-Anpassung(verschiedene Tonarme) und verschiedene Hörsituationen(Raumakustik) und Hörgewohnheiten/vorlieben.Die Raumakustik habe ich auch schon(fast)perfekt.Mit KH kann man ja aber auch gegenchecken.
Stromgitarre
Stammgast
#77 erstellt: 10. Jan 2009, 13:35
Moin Günther, ich verstehe das nicht als protzen und bin froh, wenn sich jemand mit solchem "Backround" die Mühe macht, seine Einschätzungen mitzuteilen.

Ich hab jetzt einfach blind ein VM-Red bestellt und bin mal gespannt. Mit Aufrüstmöglichkeiten meinst Du, das nachträglich die Nadeln der teureren VM´s eingesetzt werden können nehme ich an. Ich dachte, ggf. kauft man gleich ein komplett neues System, um sich klanglich zu verbessern.

Gruß Michael


[Beitrag von Stromgitarre am 10. Jan 2009, 13:36 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#78 erstellt: 10. Jan 2009, 22:55
Hallo!

@Stromgitarre

Das VM-red ist m.E. an der Obergrenze dessen angesiedelt was du für ca. 100 Euro bekommen kannst, gleichauf mit Grado Prestige Red und etwas besser als das Shure - M97xE. Ich denke das sich das System für deine Ohren schon um einiges von Das AT-110 z.B. abheben wird.

Das Hauptproblem bei Systemen ist eben aus meiner Sicht daß es immer ein wenig besser geht, nur werden bei recht schnell steigenden Preisen diese "Besserungen" immer kleiner.

Bis ca. 500-600 Euro steht der Zuwachs an Leistung noch einigermaßen im Verhältniss zum aufgerufenen Preis, dann werden die Fortschritte schon erheblich kleiner und die Preisdifferenzen schon größer. Der nächste Schritt der sich lohnt führt dann direkt in die 800 Euro-Klasse, noch einen deutlichen Schritt weiter und du zahlst gleich 1200 Euro. Spätestens hier steigt das Gros der User aus, ein Grund mehr daß die Preisdifferenzen sich noch mehr vergrößern da der Umsatz solcher Systeme und der darüber gegenüber den Systemen vor dieser Grenze vernachlässigbar klein wird.

MFG Günther
Stromgitarre
Stammgast
#79 erstellt: 10. Jan 2009, 23:35
Hi Günther,

ich denke, es wird sich so verhalten, wie Du es beschreibst.
Ähnliche Gesetzmäßigkeiten gelten für Instrumente - in dem Bereich bin ich "vorbelastet". Bei Gitarren gilt ebenfalls: Unterhalb einer gewissen Grenze klingt es einfach nicht, ab einem gewissen Preis kann man von einem Instrument sprechen, etcpp.
Das Verhältnis von Preis/Leistungs(Klang-)Gewinn ist dort auch alles andere als linear
Ich denke auch mal, dass z.B. ein System der 300€-Klasse an meinem günstigen Plattenspieler keinen Sinn macht.

Das wird dann die nächste Baustelle - ich finde z.B. die alten Luxmann-Plattenspieler richtig gut

Schönen Abend!

OT: Gerade dreht sich



[Beitrag von Stromgitarre am 10. Jan 2009, 23:36 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#80 erstellt: 11. Jan 2009, 20:02
Hallo!

Hast du nicht einen der großen CS-12xx Plattenwechseler von Dual? Um dich da eindeutig zu verbessern solltest du dir zumindestens einen Technics SL-12xx zulegen und den verbauten Tonarm durch einen Rega RB-300 ersetzen, entsprechende Tonarmbasen für Regaarme gibt es auf dem Netz.

Bei Verbesserungen der Analogsektion ist eigentlich die Hauptfrage die wie weit man es treiben will, man nimmt im Endeffekt immer kleinere Fortschritte für immer größere Summen hin. So ist z.B. der Unterschied zwischen einem voll aufgebrezeltem Linn LP-12 mit Ekos nebst Benz-Micro ACE-L und einen gebrauchtem Thoren TD-145 MKII mit Joels Lager-Tuning und neuem Riemen der mit einem VM-Silver bestückt ist Objektiv betrachtet zwar deutlich hörbar, steht aber in keinem Verhältniss zur Preisdifferenz-, ja liegt sogar -je nach Güte der Schallplatte und Komplexität des Musikmaterials-, nur ein Hauch über der Grenze von rein Geschacklichen zum Qualitativem.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 11. Jan 2009, 20:03 bearbeitet]
Stromgitarre
Stammgast
#81 erstellt: 11. Jan 2009, 22:00
Guten Abend,

ja ich habe einen Dual CS-1246. Du nennst ihn einen der "großen". Ist er nicht eher in der unteren Mittelklasse einzuordnen?
Ein Technics 1210Mk2 hat auf jeden Fall seinen Charmé. Was unterschiedliche Chassis an Klangverbesserung bieten, kann ich nicht beurteilen. Dazu fehlt mir einfach die Erfahrung und leider auch momentan die Mittel, in diesem Bereich richtig einzusteigen.
Hörbert
Inventar
#82 erstellt: 12. Jan 2009, 00:24
Hallo!

Der Technics ist eben das modernste was als Laufwerk noch zu bekommen ist, Qarzsteuerung und Direktantrieb eben. Der verbaute Tonarm ist dagegen eher (mittel)mäßig.

Natürlich geht es auch erheblich billiger, ein alter Technics SL-150 MKII steht den SL-12xx MKII in nichts nach und ist mit etwas Glück durchaus für unter 200 Euro zu bekommen. Neben einem RB-300 käme natürlich auch ein gebrauchter Linn Ittok LVII in Frage, der ist allerdings selten und auch nicht billiger zu haben.

Der Tonarm des CS-1246 ist recht gut und m.E. um einiges besser als die heutigen Mittelkasse Tonarme vom Range eines RB-250 und diverse Pro-Ject Tonarme b.z.w. diverse Jelco Derivate die grade im Handel sind. Immerhin ist das ein Tonarm mit dynamischer Auflagekrafteinstellung der gegenüber den einfach gestrickten Tonarmen mit statischer Auflagekraftverstellung einige Vorteoile bei verwellten Schallplatten und in Puncto Spurtreue aufzuweisen hat.

Natürlich würde ich einen der großen Direktriebler der CS-7xx Serie (701, 704, 721) dem CS-1246 vorziehen, aber zumindestens den CS-6xx Modellen kommt er m.E. Qualitativ gleich.

MFG Günther
Stromgitarre
Stammgast
#83 erstellt: 15. Jan 2009, 23:46
Hallo!

nach den zahlreichen Empfehlungen hier mein Feedback:

Wie weiter oben schon geschrieben, habe ich mir ein Ortofon VM-Red bestellt. Ich habe es jetzt ca. eine Stunde gegen ein Technics 270C und ein Audio Technica AT-110 gehört.

Habe die Systeme alle mit 1,5g Auflagekraft gespielt. Pegelmäßig ist das Ortofon etwas schwächer als die beiden anderen. Habe deshalb zwischendurch einen minimalen und subjektiven Pegelausgleich vorgenommen.

Mein Ergebnis: Das Ortofon löst ein bischen besser auf und bringt insgesamt mehr Höhen als das Technics und AT-110.
Trotzdem höre ich lieber mit den beiden anderen, wobei ich das AT-110 ein ganz klein bischen besser finde. Vermutlich weil es das Quentchen Höhen (für mich) mehr bringt, als das Technics - wobei sich beide aber nur marginal unterscheiden.
Das Ortofon bringt für mich an meiner Anlage keinen richtigen "Hörspaß" rüber.
Hörbert
Inventar
#84 erstellt: 16. Jan 2009, 00:02
Hallo!

Gib dem VM-red eine Chance und spiele es ca. 50 Stunden ein. Die Dämpfergummis bei einem neuen System brauchen einige Zeit bis das System seine Sollwerte erreicht.

Ach ja das EPC-270 sollte nicht mit 1,5 Gramm Auflagekraft gefahren werden, das ist zuwenig, damit könntest du -wen´s dumm kommt deine Platten beschädigen. Die korrekte Auflagekraft wäre 1,8-2 Gramm.

MFG Günther
Stromgitarre
Stammgast
#85 erstellt: 16. Jan 2009, 00:13
Hallo Günther!

50 Stunden? Die bekomme ich (leider) in einem ganzem Jahr nicht zusammen...da muss ich wohl jetzt öfter Platte hören wenn doch nur die Zeit wäre
O.K. ich teste weiter - wünsche Dir noch einen schönen Abend!

Am Wochenende mehr.

Grüße,

Michael
Hörbert
Inventar
#86 erstellt: 16. Jan 2009, 02:03
Hallo!

Mit der Einspielzeit ist das so eine Sache. Vor Langer Zeit hielt ich jede Einspielzeit für Unsinn. Danach habe ich den Effekt noch eine ganze Weile als Autosuggestion abgetan. Dann habe ich bei passender Gelegenheit mit einem neuem System (Benz-Micro MC-Gold) erstmalig eine Vergleichsaufnahme gemacht, Buch über die Spielzeit geführt und nach 20, 30, 50 uind 80 Stunden Kontrollaufnahmen des gleichen Stückes gemacht. Nach 50 Stunden hat sich dann nichts mehr verändert vorher gab es kleine aber deutliche Änderungen im Frequenzgang. Natürlich habe ich Aufnahmen von Sinussignalen gemacht keine Musikstücke, ausserdem habe ich jeweils einen Abtasttest gemacht und einen Test mit einer verwellten Schallplatte. Das Ergebniss war ziemlich eindeutig. Die Tiefenabtastfähigkeit des Systems verbesserte sich in dieser Zeit um etwa 10%, der ehemal etwas üpberrepräsentierte Hochtonbereich nahm etwas ab und die Toleranz gegenüber verwellten Platten stieg beträchtlich. Antiskating und Auflagekraft wurden jeweils vor einem Test kontrolliert um einen Einfluß durch diese Parameter auszuschließen.

Noch was zum VM-red, eventuell geht es dir ja bei neuen Systemen ja wie mir und rorenoren, bei einem neuen System, ja bei jedem Systemwechsel nach einigen Tagen höre ich zuerst mal was mir jetzt alles fehlt underst nach einer ganzen Weile was besser ist. Dazu kommt das die Ortofon-Systeme -jedenfalls alle von Ortofon die ich kenne-, ziemlich nüchtern undunspektakulär klingen, das kann in ersten Augenblich -wenn man das so nicht kennt-, ziemlich enttäuschend sein. Nach einer Weile lernt man dann die klare Transparenz und gute Dynamik sowie das feine Gespür für Klangfarben schätzen daß die Ortofons bieten. Es ist alles da aber unaufgeregt und in maßen.

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 16. Jan 2009, 08:39
Moin,

es kommt ja auch hinter dem System noch einiges, das den Klang beeinflusst.

Wenn der Phonovorverstärker oder die Lautsprecher nicht gerade "brilliant" klingen, könnte ein leicht aggressives, höhenlastiges System besser passen.

Auch die Anpassung im Phonovorverstärker oder das Phonokabel könnten verantwortlich sein.
(wenn ich persönlich hier auch keinen bis minimalen Einfluss hören konnte, in Extremfällen evtl. durchaus entscheidend)

Ach ja, das DL103 ist bestellt......

Gruss, Jens
fibbser
Inventar
#88 erstellt: 16. Jan 2009, 11:08

Hörbert schrieb:


eventuell geht es dir ja bei neuen Systemen ja wie mir und rorenoren, bei einem neuen System, ja bei jedem Systemwechsel nach einigen Tagen höre ich zuerst mal was mir jetzt alles fehlt underst nach einer ganzen Weile was besser ist.

MFG Günther


Hi,

dieser Aussage von Jens und Günther kann ich mich nur anschließen. Egal bei welchem Wechsel dauert es einige Tage, bis mein Ohr und mein Gehirn wahrnehmen was besser ist.
Vorher fehlt immer was, und wenn es nur die Schwächen des alten Systems sind...


@Jens: UUUUUNBEDINGT berichten!!

Das 103 ist auch in meiner näheren Auswahl für den KD990....ich traue mich nur noch nicht so richtig


[Beitrag von fibbser am 16. Jan 2009, 11:10 bearbeitet]
Ludger
Inventar
#89 erstellt: 16. Jan 2009, 12:55
@ Fibbser:
trau dich ruhig, der Kenwood-Arm ist schwer genug, was für das 103 sehr wichtig ist.
In der richtigen Kombination ist das 103 klasse, es kann aber auch sehr langweilig und schlecht auflösend klingen - das Potenzial wird leider häufig nicht genutzt.
Und wenn es dir dann doch nicht gefallen sollte, kannst du es jederzeit schnell wieder verkaufen, dafür findet sich immer ein Käufer.
Gruß
Ludger
fibbser
Inventar
#90 erstellt: 16. Jan 2009, 13:09
Hi Ludger,

der Kenny ist hier weniger das Problem, ich weiß nur nicht richtig, wie gut der MC-Zweig meines Sansui AU D-11 ist...
Hörbert
Inventar
#91 erstellt: 16. Jan 2009, 13:31
Hallo!

@fibbser

Lass dich mal nicht Scheu machen von dem ganzen Geheule über besonders gute MC-Vorstufen die du vorgeblich für ein -103 brauchen würdest. Das MC hat eine Ausgangsspannung von 0,3 Millivolt. Damit liegt es eher im mittleren Bereich als im Low-Bereich. Viel unangenehmer ist allerdings der hohe Abschluß des DL-103, der beträgt ca. 500-1000 Ohm damit das Ding nicht vollends schepprig klingt. Aber da hilft im Notfall der Lötkolben weiter. Das Geheule wegen den Entzerrern kommt m.E. vor allem von Leuten die die minderen Klangeigenschaften des Denon nicht wahrhaben wollen und versuchen das Ding doch noch irgendwie zum Klingen zu bringen.


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Jan 2009, 13:33 bearbeitet]
Stromgitarre
Stammgast
#92 erstellt: 16. Jan 2009, 13:41

rorenoren schrieb:
Moin,

es kommt ja auch hinter dem System noch einiges, das den Klang beeinflusst.

Wenn der Phonovorverstärker oder die Lautsprecher nicht gerade "brilliant" klingen, könnte ein leicht aggressives, höhenlastiges System besser passen.
Gruss, Jens



Ich höre mit Klipsch RF-62 und einem Yamaha-Verstärker...also Brillianz ist ausreichend vorhanden
Stromgitarre
Stammgast
#93 erstellt: 16. Jan 2009, 20:02

Hörbert schrieb:
Hallo!

Noch was zum VM-red, eventuell geht es dir ja bei neuen Systemen ja wie mir und rorenoren, bei einem neuen System, ja bei jedem Systemwechsel nach einigen Tagen höre ich zuerst mal was mir jetzt alles fehlt underst nach einer ganzen Weile was besser ist. Dazu kommt das die Ortofon-Systeme -jedenfalls alle von Ortofon die ich kenne-, ziemlich nüchtern undunspektakulär klingen, das kann in ersten Augenblich -wenn man das so nicht kennt-, ziemlich enttäuschend sein. Nach einer Weile lernt man dann die klare Transparenz und gute Dynamik sowie das feine Gespür für Klangfarben schätzen daß die Ortofons bieten. Es ist alles da aber unaufgeregt und in maßen.

MFG Günther


Kann ich alles soweit bestätigen. Ich werde es noch einige Zeit einspielen.

Im ersten Moment fand ich das VM sehr angenehm und einige Minuten später fand ich es auch (wie Du oben beschrieben hast) sehr unspektakulär, und habe richtig Spielfreude vermisst. Mal sehen, ob ich es "aushalte" und einige Taga damit höre - gestern hab ich etwas frustriert das AT-110 wieder angesteckt.
Hörbert
Inventar
#94 erstellt: 16. Jan 2009, 21:32
Hallo!

Das kenne ich recht gut, als ich seinerzeit von einem AT OC-9 auf ein Ortofon MC-20S umgestiegen bin erschien mir das MC-20 erstmal Blaß und ohne Biß. Dann wollte ich in meinem Ärger erstmal wieder das System wechseln und dachte schon jetzt ca 1000 DM (das war so um 1992) zum Fenster rausgeschmissen zu haben. Ich habe mich dann entschlossen erstmal die Einspielphase (an die ich damals nicht so recht glauben wollte) abzuwarten ohne Hoffnung das sich da wirklich etwas ändert.

Nach etwa drei Tage begann ich dann endlich mal richtig zuzuhören und etwa zwei Wochen später habe ich dann das OC-9 wieder reingeschraubt. Erst dachte ich daß mit meiner Justage etwas nicht stimmen könnte, denn nun hörte ich erstmal die Fehler des OC-9, es dauerte wieder den ganzen Tag bis mir nun das OC-9 einigermaßen richtig vorkam.

Also nur Mut, du wirst die Vorteile -denke ich mal- des VM-red schon noch zu schätzen lernen.

MFG Günther
stbeer
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 17. Jan 2009, 13:19
@Stromgitarre,

das ein Tonabnehmer "unspektakulaer" daherkommt, sollte man eigentlich erst mal positiv werten ...

Leider ist das Verbesserungspotential bei MM-Tonabnehmern nicht gemeinhin bekannt; angefangen beim Phono-VV bis hin zum Verbindungskabel zwischen PS und VV.

Ich selbst fahre ein Ortofon 540MK2 (= VM Silver) und ein 510MK2 (VM White); ein zweites 540MK2 habe ich tiefgefroren ...

Den Phono-VV habe ich unten genannt; Kabellaenge zwischen PS und Phono-VV nur 20cm! In dieser Kombination spielt das 540MK2 "unspektakulaer" zur Hoechstform auf: Gleichermassen analytisch, dynamisch und musikalisch zugleich bei sehr guter Hochtonaufloesung; da tun sich selbst hoeherpreisige MCs (die ich an dieser Kette auch probiert habe) schwer mitzuhalten.

Stefan
Fhtagn!
Inventar
#96 erstellt: 17. Jan 2009, 14:10
Moin,

ich hatte auch mal ein AT 110e.
Heute habe ich unter anderem auch ein VM-Red, kenne also beide Systeme gut.

Dasss dir das VM erstmal weniger Präsent vorkommt, liegt erstens an der Einspielphase und zweitens und wesentlich am Charakter des 110e.
Das ist nämlich recht "aufdringlich", überkandiedelt könnte man auch sagen. Die Höhen sind zu krass, was bei Pop nicht so sehr stören man, bei Klassik und feinem Jazz aber sehr wohl stört.
Qualitativ liegen meiner Meinung nach Welten zwischen den Systemen. Das VM Red ist, vor allem für seinen Preis, ein äußerst feines System, ich finde das beste um 120€.

Spiels erstmal ein, gerade bei Rock glänzt das VM besonders.

Gruß
Haakon
ruedi01
Gesperrt
#97 erstellt: 21. Jan 2009, 13:13
Das Einspielen ist absolut notwendig, das kann ich mit meinem Rondo red bestätigen. Am anfang ging es etwas lustlos zur Sache und die Höhen schienen mir unterbelichtet, ich war schon ein wenig enttäuscht. Mittlerweile ist es in meinen Ohren einfach nur ein Traum!

Gib' dem System so ca. 20 bis 30 Stunden Einspielzeit....das sollte genügen.

Gruß

RD
Stromgitarre
Stammgast
#98 erstellt: 21. Jan 2009, 13:27

ruedi01 schrieb:
Das Einspielen ist absolut notwendig, das kann ich mit meinem Rondo red bestätigen. Am anfang ging es etwas lustlos zur Sache und die Höhen schienen mir unterbelichtet, ich war schon ein wenig enttäuscht. Mittlerweile ist es in meinen Ohren einfach nur ein Traum!

Gib' dem System so ca. 20 bis 30 Stunden Einspielzeit....das sollte genügen.

Gruß

RD


Moin!

Ich hoffe, dass ich ebenfalls ein solches "Aha-Erlebnis" haben werde. Momentan bin ich in jeder freien Minute am einspielen, aber leider sind erst 10h zusammengekommen. Ich brauche noch vieeeel mehr Platten möglichst guter 70er Rock - aber das demnächst mal in einem anderen Thread
ruedi01
Gesperrt
#99 erstellt: 21. Jan 2009, 13:28
...kommt Zeit, kommt Aha-Erlebnis....

Gruß

RD
Hörbert
Inventar
#100 erstellt: 21. Jan 2009, 21:19
Hallo!

@Stromgitarre

Noch ein paar Worte zum -red. Das System hat eine geringere Ausgangspannung als das AT-110, (4,5 Millivolt gegenüber 3 Millivolt beim VM-red) um einen korrelken Höreindruck zu bekommen solltest du das bei einem Vergleich der Systeme berücksichtigen. Von der Auflösung her dürfte der Tatsächliche Unterschied gering sein, -beide Systeme haben eine einfache elliptische Abtastnadel. Allerdings finde ich das -red von der tonalen Abstimmung her wesentlich angenehmer als das -110. -Klassischer Sopran möchte ich allerdings mit beiden nicht hören-, dazu haben beide für meinen Geschmack noch zu viel Hochtonpfeffer gegenüber den Mitten und Bässen.

Allerdings ist das VM-red ein recht guter Einstieg in die Klangwelt der Ortofon-Systeme, klassenbezogen gesehen ist der Sound recht unspektakulär und unaufdringlich, (das ist im besten Sinne gemeint) mit guter Dynamik und recht präziser Abbildung. Das At-110 finde ich viel unausgewogener, es ist ein recht lebhaftes System, -damit macht es viel wett-, leider auf Kosten tonaler Ausgewogenheit und Tieftonfülle.

MFG Günther
Fhtagn!
Inventar
#101 erstellt: 21. Jan 2009, 22:40

Hörbert schrieb:
Hallo!
Von der Auflösung her dürfte der Tatsächliche Unterschied gering sein, -beide Systeme haben eine einfache elliptische Abtastnadel.


*Hust*

Der Unterschied ist schon enorm. Das 110e hat einen gefassten, klüterig geschliffenen und das VM red einen nackten, ordentlich geschliffenen.

Korrekt justiert finde ich den Unterschied zum Silver eher vernachlässigbar.
Das Red in die Nähe des 110 zu rücken, ist meiner Meinung nach fernab der Realität.
Nichts für ungut...

MfG
Haakon
sveze
Inventar
#102 erstellt: 21. Jan 2009, 22:48
Ich klinke mich jetzt einfach mal in diesen Empfehlungsthread ein, da ich ebenfalls ein neues System suche und sich hier einige User beteiligen, deren sachliche Beiträge zum Thema ich aufgrund zahlreicher anderer Threads sehr schätze.

Diesen Thread habe ich von Beginn an verfolgt und suche in ähnlicher Preisklasse für die selbe Musikrichtung. Was der Thread in jedem Fall geschafft hat: Mich vom DL-103 wegzubringen, welches ich eigentlich in's Auge gefasst hatte.

Zum Thema: Ich betreibe einen Thorens TD 316 mit TP21 und einem total abgenudelten Linn K5 .

Ich habe bisher keinerlei Erfahrungen mit MC-Systemen, kann aber über den NAD PP2 sowohl MC als auch MM betreiben. Diesbezüglich bin ich offen und möchte einfach nur möglichst viel Klang für's Geld.

Die angesprochenen Ortofon VMs erscheinen mir recht sympathisch (rein von euren Beschreibungen und einigen Tests her, die ich gelesen habe). Was Nadeltausch angeht sind sie ja auch für die Zukunft gut gerüstet.

Ausgeben möchte ich zwischen 150 und 200 Euro. Auf keinen Fall mehr. Am liebsten bleibe ich um die 150 Euro, da ich mir zusätzlich noch ein Nagaoka JT511 BE zulegen werde, um am Zweitdreher ein bisschen zu spielen .

Ich freue mich auf eure Empfehlungen .
silberfux
Inventar
#103 erstellt: 21. Jan 2009, 22:48
Hallo Haakon,

mindestens genau so verwegen finde ich es, das Red in die Nähe des Silver zu rücken. Da liegen Welten dazwischen. Korrekte Justage setze ich bei derartigen Vergleichen immer voraus. Ebenfalls nichts für ungut...

Gruß von Silberfux
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