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LS Frequenzgang, Kann so etwas überhaupt klingen?

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jd17
Inventar
#51 erstellt: 18. Nov 2009, 20:54
ich bin selber besitzer von b&w lautsprechern der alten 600er serie, die einen äußerst neutralen frequenzgang aufweisen.

ich habe alle nennenswerten modellen der neuen (in china produzierten) 600er serie ausführlich gehört; 685, 684 und 683 und muss dir beschämenderweise recht geben - sie sind ein witz. die 685 kann da noch am ehesten als vernünftiger lautsprecher durchgehen, aber keine räumlichkeit... pfui...

dafür gibt es aber noch genug gute lautsprecher von b&w - z.b. die komplette 800er serie.
Amperlite
Inventar
#52 erstellt: 18. Nov 2009, 20:59

j.d.0504 schrieb:
also bei der neuen 600er serie kann ich dir zustimmen, klingen alle nicht toll, aber der frequenzgang von der 685 ist so schlecht nicht:
http://www.stereo.de/uploads/pics/B_W_685_LS.jpg

Gerade bei den flachen Weichen muss man sich unbedingt den FG unter Winkel ansehen. Nur den FG auf Achse zu betrachten, macht wenig Sinn.
visir
Inventar
#53 erstellt: 18. Nov 2009, 21:30

j.d.0504 schrieb:

p.s. beispiel: kef xq40


edit:
wo wird schon dabei sind:
http://www.stereo.de/uploads/pics/Nubert_NuLine_122_LS.jpg
nuber nuline 122


schön für kef, und Nubert ist eine für Neutralität bekannte Firma. Hab ja deshalb bewusst nicht auf Monitore eingeschränkt.

lg, visir
stefansb
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 18. Nov 2009, 22:03
Hi,
da war das klipsch-eckhorn schon sinnvoller aufgebaut.
15 zoll im tiefton, 2 zoll-treiber mit mittelhochton-horn und drüber der 1 zöller mit hochtonhorn.
wie lineare abstimmungen aussehen können, kann man sich ja mal bei visaton anschauen http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/index.html .
die haben übrigens auch einen schönen bauvorschlag mit hörnern http://www.visaton.d...or890_mk3/index.html . bemerkenswerterweise wurde der abgebildete f-gang dort auch geglättet. das schreiben die aber auch gleich ehrlicherweise dazu.
von solch genauen puplikationen sind die fertigboxenhersteller ja mittlerweile meilenweit entfernt.
eine abbildung des weichenbauplanes erwarte ich selbstverständlich nicht. aber ein paar messungen bezügl. f-gang, auch unter winkeln, impedanz, klirr und am besten noch einen schönen wasserfall wären schon prima.

gruss stefan
mroemer1
Inventar
#55 erstellt: 18. Nov 2009, 22:04
Das_Lehm_ist_hart schrieb:


Die Auslegung finde ich nicht so geschickt: Da wird ein 1"-Treiber, der eigentlich problemlos bis 20kHz (oder etwas weniger) kommen müsste, als Mitteltöner eingesetzt und ab 5kHz kommt sinnloserweise sowas wie ein Superhochtöner. Das wäre sauberer mit einem einzigen 1"-Treiber möglich gewesen. Normalerweise verwendet man solche 1"-Treiber in Beschallungsboxen ab 2kHz als Hochtöner. Die können zwar bei guter Konstruktion einiges tiefer als 2kHz, aber der Maximalpegel geht halt wegen der begrenzten elektrischen Belastbarkeit runter. Für HiFi ist das aber irrelevant. Daher sind die 850Hz hier voll ok. Nicht ok ist die Trennung zu einem HT bei 5kHz - der wäre nicht nötig gewesen.


Das stimmt so nicht!

Der 1" Treiber ist der Hochtöner, im Mittelton wird ein 1"3/4 Treiber eingesetzt.

Ausserdem sagt mir das eines, du hast die Heresy nie gehört, auch das hier läßt diesen Schluß zu:


Insgesamt wäre man mit einer gut konstruierten Beschallungsbox besser bedient.


Gerade der 1"3/4 Treiber im MT ist das beste Stück der Heresy und genau hier unterscheidet sie sich auch klanglich von den meißten 2 Wege Konstruktionen.

Gerade den "Beschallungsboxen" ist sie dort nämlich deutlich überlegen.


[Beitrag von mroemer1 am 18. Nov 2009, 22:13 bearbeitet]
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 18. Nov 2009, 23:28
Nein. Der Mitteltöner hat eine 1.75" große Membran und einen 1" großen Anschluss ans Horn. Es ist üblich, Kompressionstreiber nicht nach deren Membrangröße, sondern nach deren Anschlussgröße einzuordnen.

Das Konzept und die Auslegung der Heresy III sind mit Mängeln behaftet, die man mit "klingt doch gut" nicht wegreden kann.

Nur um das richtig zu stellen: Null Problem, wenn du glücklich mit dem LS bist. Du hast ja nach einer technischen Beurteilung gefragt.
Aber lieber CCR über die Heresy als irgendein Gedudel über eine tolle Anlage.
mroemer1
Inventar
#57 erstellt: 19. Nov 2009, 00:07
Danke dir für die Erklärung, das wußte ich nicht und mann lernt gerne dazu!

Das das Heresy Konzept sicherlich mit Mängeln behaftet ist glaube ich auch gerne.

Deswegen ja auch die Frage nach der technischen Beurteilung, den genau das hat mich ja interessiert.

Bin ja selbst manchmal immer noch überrascht, das die Teile akustisch trotz ihrer technischen Defizite überzeugen können, zumindest mich.


[Beitrag von mroemer1 am 19. Nov 2009, 08:53 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#58 erstellt: 19. Nov 2009, 15:10

mroemer1 schrieb:

Bin ja selbst manchmal immer noch überrascht, das die Teile akustisch trotz ihrer technischen Defizite überzeugen können, zumindest mich. ;)


Ist ja nichts Neues, dass Dreckeffekte bei manchen Hörern den Spaßfaktor erhöhen. Für andere klingen Fehler eben als Fehler. Die technische Diskussion ist überflüssig, so lange sie nur 'unkorreliert' zum Hörspaß läuft.
mroemer1
Inventar
#59 erstellt: 19. Nov 2009, 18:54
Mag sein!

Da ich aber der TE bin und meine Frage zu meiner Zufriedenheit beantwortet wurde, möchte ich das jetzt gar nicht mehr weiter vertiefen.

Dank an alle!


[Beitrag von mroemer1 am 19. Nov 2009, 18:55 bearbeitet]
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 19. Nov 2009, 23:08
He Martin, was ist eigentlich ein Dreckeffekt? Hab den Begriff selber schon mehrmals verwendet, aber was bedeutet der eigentlich? Nur mal so...
hohesZiel
Stammgast
#61 erstellt: 20. Nov 2009, 00:46

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:
He Martin, was ist eigentlich ein Dreckeffekt? Hab den Begriff selber schon mehrmals verwendet, aber was bedeutet der eigentlich? Nur mal so...


Dein nick gibt doch schon die Antwort....
Amperlite
Inventar
#62 erstellt: 20. Nov 2009, 03:02

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:
He Martin, was ist eigentlich ein Dreckeffekt?

Darunter kann man alle möglichen Arten von Fehlern verstehen, die hörbar werden.
Klirr, Kompression, Phasenungleichheiten und wohl auch Frequenzgangabweichungen.
hohesZiel
Stammgast
#63 erstellt: 21. Nov 2009, 20:40

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:


(...)
Aber lieber CCR über die Heresy als irgendein Gedudel über eine tolle Anlage. :prost


Also,
ich höre soeben CCR über eine tolle Anlage. Sauber und am Rand meiner persönlichen Lautstärke-Schmerzgrenze.

Mir ist das lieber als CCR über heresy und Gedudel über irgendwelche Anlagen.

Warum Kompromisse machen?

Gruß
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 21. Nov 2009, 20:54

Also,
ich höre soeben CCR über eine tolle Anlage.

Ich auch. Aber nur in Zimmerlautstärke.
BTW: Als Hochtöner ist da ein Beyma SMC280ST am 18sound XT120 Horn, also ein 1" Kompressionstreiber (mit 1.75" Membran ;)) bei 1400Hz zu zwei 20ern getrennt in einer 2.5 Wege-Box. Der FG ist linear.

Warum Kompromisse machen?

Nicht jeder hat so hohe Ziele. Es genügt mir ein etwas niedriger liegender Haltepunkt mit weniger Ampere, denn das Leben ist schon hart genug.

Pfff... und überhaupt: Dreckeffekt, das ist so ein schwammiges Wort, was ungewöhnlich ist für uns Neutralo-Tüppen... Wo doch bei uns sonst alles klar definiert und in Schubladen gepackt ist.
mroemer1
Inventar
#65 erstellt: 22. Nov 2009, 11:41
Kompromisse kann nur jeder für sich selbst eingehen.

Klar, eine Heresy hat schlechte Messwerte, klar eine Geithain oder K+H spielt in einer ganz anderen Liga, auch was ihren Kaufpreis betrifft, das ist Fakt.

Aber:

CCR über eine Heresy ist für mich persönlich eher das Optimum als ein Kompromiß, wenn ich die Jungs höre habe ich das Gefühl sie spielen Live bei mir.

Ein Gefühl was für mich nahezu unbezahlbar ist.


[Beitrag von mroemer1 am 22. Nov 2009, 11:45 bearbeitet]
Quetschi
Stammgast
#66 erstellt: 22. Nov 2009, 13:29
Konnte mir gestern die Heresy anhören - mein Eindruck:

Gibt wohl ca. 80% - 90% meines Musikmaterials absolut problemlos und mit dem oft hier beschriebenen "Live"-Charakter wieder ohne das ich Verfärbungen hätte erkennen können und klingt in meinen Ohren dabei sauberer als irgendwelche "High-End"-Lautsprecher die ich zum Teil mal dagegen gehört hab.

Es bleibt aber ein kleiner Rest, wo man ihr bei Stimmen mal Verfärbungen anhört und das kann dann sehr ausgeprägt ausfallen - so klang die Frauenstimme bei "Air - Once upon a time" schon geradezu beknackt während sich die restliche Instrumentierung davon nicht beeinflussen lies.

Junge junge - entweder KEF IQ90 die in meinen Ohren eigentlich alles richtig gemacht hat aber eben nicht den Spaßfaktor der kleinen Klipsch erreicht - oder eben diese Heresy und damit leben, dass vielleicht in seltenen Fällen mal was etwas "daneben" klingen kann.

Man(n) hat es halt nicht leicht...
mroemer1
Inventar
#67 erstellt: 22. Nov 2009, 16:17

Gibt wohl ca. 80% - 90% meines Musikmaterials absolut problemlos und mit dem oft hier beschriebenen "Live"-Charakter wieder ohne das ich Verfärbungen hätte erkennen können und klingt in meinen Ohren dabei sauberer als irgendwelche "High-End"-Lautsprecher die ich zum Teil mal dagegen gehört hab.

Es bleibt aber ein kleiner Rest, wo man ihr bei Stimmen mal Verfärbungen anhört und das kann dann sehr ausgeprägt ausfallen - so klang die Frauenstimme bei "Air - Once upon a time" schon geradezu beknackt während sich die restliche Instrumentierung davon nicht beeinflussen lies.


Eines geht technisch so nicht, 80-90% des Musikmaterials verfärbungsfrei wiedergeben und dann bei einer Stimme verfärben obwohl die komlette Instrumentierung stimmt.

Da ca. 70% der gehörten Musik Mitten sind, müßten weitere Verfärbungen hörbar sein.

Ich glaube eher, das es nicht unbedingt an der Heresy lag, sondern vor allem an der Aufnahme.

Ich habe mit meinen nämlich auch schon so manche Überraschung erlebt, stimmt die Aufnahme passt auch der Klang, wenn nicht...

Als Beispiel mag mal Mobys / Lift me up genannt sein, im Radio klingt das stimmlich noch angenehm, auf den Miniklipsch merkt mann wie klinisch tot das im gesamten, aber auch und vor allem stimmlich aufgenommen wurde.

Habe selbst alles von Kate Bush, Inga Rumpf, Shade u.a. hier, da ist absolut nix mit Verfärbungen im Stimmbereich, ganz im Gegenteil, so authentisch hört mann die Ladys eigentlich selten.

Leider hat die Heresy nämlich auch einen entscheidenden Nachteil wenn die Anlage dahinter stimmt und die Aufstellung im Raum passt, sie entlarvt nämlich ziemlich schonungslos schlechte Software, mehr als einem manchmal lieb sein kann.

Würde mich auch interessieren ob die Heresy bei deinem Testhören richtig aufgestellt war, also wandnah und welche Elektronik da dran hing?

Ich hatte vor kurzem nämlich auch mal AMPs ausprobiert, da bin ich bei dem einen oder anderen, gerade was den stimmlichen Bereich der Wiedergabe anging, nämlich auch schreiend weggerannt.

Wenn wir das aber vertiefen wollen, wäre es wohl besser in den Klipschthreat umzuziehen, weil das hier eigentlich OT ist!

http://www.hifi-foru...30&thread=8602&z=170


[Beitrag von mroemer1 am 22. Nov 2009, 19:26 bearbeitet]
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