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Umfrage
Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?
1. ja (8.9 %, 15 Stimmen)
2. nein (91.1 %, 153 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?

+A -A
Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#1597 erstellt: 17. Jan 2015, 03:14
Meiner war auch nicht ganz ernst ;-)
Pigpreast
Inventar
#1598 erstellt: 17. Jan 2015, 03:34
Ja, ja, Philosophen unter sich...

Kommt eigentlich noch irgendwas zum Topic?
Benares
Inventar
#1599 erstellt: 26. Jan 2015, 17:13
Da ich mir die Lektüre der letzten 30 Seiten des Threads gespart habe, bitte ich um Verzeihung, falls das Folgende hier schon besprochen wurde. Ein sehr gutes Beispiel für einen informativen, fairen und ausgewogenen Test findet man auf der Seite von Hifi-Selbstbau zur MEG 804K. Der Test war hier im Forum zuletzt häufiger Thema.

https://www.hifi-sel...536-me-geithain-804k



Unter den kostenpflichtigen Fachpublikationen finde ich v.a. zwei bezüglich ihrer Tests herausragend: Sound & Recording kam hier ja schon zur Sprache. Darauf aufbauend, weiterführend und dieselben Messungen verwendend finde ich die Tests in der Fidelity sogar noch einen Tick besser.
thewas
Hat sich gelöscht
#1600 erstellt: 07. Sep 2015, 11:00
AUDIO zieht von Stuttgart zu Stereoplay in München um und die komplette vorige AUDIO Redaktion wird nicht mehr weitermachen
http://www.wmp-forum...ne-redakteure-29321/
"Unser" Malte wird nebenbei Chefredakteur der Stereoplay. Ich weiss nicht mehr die wievielte Personaländerung es dieser beiden Zeitschriften ist seitdem sie WEKA und nicht der Motorpresse gehören, irgendwie klingt das nach meiner Meinung nicht gesund.


[Beitrag von thewas am 07. Sep 2015, 11:03 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1601 erstellt: 07. Sep 2015, 11:13
Irgendwann gibt es die StereoAudioplay, die von einem 2 Mann Betrieb gestemmt wird. Die Artikel lässt man sich via Crowdworking erstellen.
thewas
Hat sich gelöscht
#1602 erstellt: 07. Sep 2015, 11:19
Oder künstliche Intelligenz, wie z.B. http://www.spiegel.d...o-mat-a-1004202.html
DVDMike
Inventar
#1603 erstellt: 07. Sep 2015, 13:19
Hallo,

ich habe die aktuelle Audio durch Zufall mal wieder gelesen. In den 90ern war ich mal Stammleser. Von der Zeitschrift war ich entsetzt. Es gibt nur noch eine Handvoll Tests überhaupt, so gut wie keine Vergleichstests mehr und nur noch Geräte, die sich der Normalverbraucher nicht mehr leisten kann. Soll das jetzt Zielgruppe High-End sein? Ich gehöre nach politischer Definition zu den "besser verdienenden", dennoch bleibt das allermeiste davon finanziell unerreichbar für mich.

Früher war das Heft voll Informationen und Vergleichstests von aktuellen Geräten der verschiedenen Klassen, von 200 EUR bis 2000 EUR und in Ausnahmefällen mal darüber hinaus. Von den "alten Herstellern" wie Sony, Denon, Rotel, Pioneer etc finde man gar nichts mehr. OK, die machen leider auch viel weniger, aber es gibt noch immer genug. Ich würde mich Vegleichstests wünscen wie Surround-Receiver der 1.000 EUR-Klasse, Kopfhörer bis 500 EUR, Lautsprecher bis 2.500 EUR oder Surroundsets, Blurayplayer etc. Es gibt so viel. Von mir aus auch bezahlbare Plattenspielersysteme (statt die Luxusteile dort) oder Plattenspieler. Es gibt nur noch Hifi-Hefte, die Plattenspieler von 5.000 bis 25.000 EUR vorstellen. Schön, aber wie viele können das kaufen?

Und auch wenn man Testergebnisse und Testsieger mit Vorsicht genießen mußte (hat das ein oder andere Gerät den Sieg mit 5 Klangpunkten Vorsprung erzielt...), so fand ich auch die Beschreibungen über Ausstattungen, Vor- und Nachteile der Geräte immer sehr hilfreich und habe es genüßlich gelesen. Noch heute blättere ich gerne in 80er und 90er Jahre Audio-Heften.

Aber so ein langweiliges Heft wie das letzte, wird mich nicht mehr dazu bewegen, die Zeitschrift zu kaufen. Sehr schade.

Gruß,
Michael
thewas
Hat sich gelöscht
#1604 erstellt: 07. Sep 2015, 13:39
Geht mir ähnlich und auch ich blättere heute noch gerne in ältere Hifi Zeitschriften, als der Hifi Markt noch deutlich solider als heute war.
Benares
Inventar
#1605 erstellt: 08. Sep 2015, 11:41
Ohne konkrete Zahlen zu kennen gehe ich mal davon aus, dass Hifi-Zeitschriften genauso vom Niedergang der Print-Medien betroffen sind wie nahezu alle anderen Segmente in dieser Branche. Die beschriebenen Entwicklungen fügen sich da gut ins Bild. Erfahrungsgemäß kommen solche wiederholten und hektisch wirkenden Umstrukturierungen, Personalkürzungen und Zusammenlegungen von Redaktionen nie der inhaltlichen Qualität zugute, zumal diese ja wie bereits erwähnt im Hifi-Printbereich ohnehin schon seit langem im Sinkflug ist.
thewas
Hat sich gelöscht
#1606 erstellt: 08. Sep 2015, 12:33
Ja, beide schaffen aktuell jeweils um die 25000 Exemplare und vor nicht sehr vielen Jahren wenn ich mich richtig erinnere war es mehr als das doppelte davon.
Richard3108
Inventar
#1607 erstellt: 08. Sep 2015, 12:53
Genau, Audio alleine hatte 2007 über 40.000.

Der Niedergang hat mehrere Gründe
- der allgemeine Niedergang der Printpresse (Bild-Zeitung hatte 1990 über 5 Mio. ohne nennenswerte Marketingmaßnahmen, jetzt können sie 2 Mio. nur mit großem Marketingaufwand halten)
- das Nicht-Ernstnehmen der Stammleser
- die sklavische Unterwerfung gegenüber den großen Marken (also Anzeigenkunden)
- der schwindende Glaube der Anzeigenkunden an Print
- die redaktionelle Linie wonach im Blatt eine positive Grundhaltung verbreitet wird (und damit das Fehlen der Kritik nicht nur bei Geräten, mittlerweile auch sehr oft bei Musikrezensionen)
- Propagierung von Voodoo (bei Audio weniger, aber stark bei Stereo)

es gibt sicher auch weitere Gründe

GRUSS


[Beitrag von Richard3108 am 08. Sep 2015, 13:03 bearbeitet]
Benares
Inventar
#1608 erstellt: 08. Sep 2015, 13:38
Wie andere Publikationen auch befinden sich die Hifi-Zeitschriften da in einem echten Teufelskreis. Das Wegbrechen der Leserschaft führt zu Einnahmeverlusten, die irgendwie ausgeglichen werden müssen. Kostensenkungen durch Stellenkürzungen eigenen sich dazu nur bedingt. Bezahlmodelle im Rahmen der Internetauftritte greifen oft nicht, da man ähnliche Inhalte andernorts im Web kostenlos bekommt. Letzten Endes bleibt meist nur eine stärkere Orientierung in Richtung Werbung und bezahlte Inhalte, was die Unabhängigkeit weiter einschränkt. Das Resultat sind dann Testergebnisse nach dem Geschmack der Industrie und ein immer größerer Qualitätsverlust, wodurch der Auflagenschwund nur verstärkt wird. Alles in allem leider keine positiven Aussichten für die Zukunft.


Sehr bedenklich finde ich, dass der Niedergang der Fachzeitschriften den der gesamten Hifi-Branche befördert. Es ist kein Zufall, dass der Qualitätsverlust der Publikationen gleichzeitig mit der Entwicklung hin zur Degeneration der dahinter stehenden Industrie begann.

Die Einzigen, die sich darüber freuen dürften, sind die Voodoo-Hersteller. Deren Aufstieg begann ebenso wenig zufällig parallel zu der beschriebenen Negativentwicklung.


[Beitrag von Benares am 08. Sep 2015, 13:39 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1609 erstellt: 08. Sep 2015, 13:40
Schön analysiert und formuliert.
darkphan
Inventar
#1610 erstellt: 08. Sep 2015, 14:09

Benares (Beitrag #1608) schrieb:
Sehr bedenklich finde ich, dass der Niedergang der Fachzeitschriften den der gesamten Hifi-Branche befördert. Es ist kein Zufall, dass der Qualitätsverlust der Publikationen gleichzeitig mit der Entwicklung hin zur Degeneration der dahinter stehenden Industrie begann.


Das sehe ich eher umgekehrt: Der Niedergang der Branche führte zwangsläufig zum Niedergang der Fachblätter - anders gesagt: Ein C64-Magazin hätte nicht die Entwicklung im PC-Bereich aufhalten können.

Machen wir uns doch nichts vor hier: Wir sind selbst hier im HiFi-Forum eine schrumpfende Minderheit von Enthusiasten, die höchsten Wert auf HiFi und originalgetreue Bildwiedergabe legen. Den meisten jungen Menschen reichen heute die Lautsprecher ihrer Mobiltelefone und Musik und Film in YouTube-Auflösung. Überdies bieten die normalen AV-Geräte heute einen solch hohen Standard, dass höherwertige Elektronik auch beim älteren Publikum, das noch Fernsehen mit einem Fernseher schaut und das Musik noch mit einer Anlage hört, kaum Absatz findet. Überdies zählt heute oftmals nicht mehr HiFi, sondern Hauptsache es wummt schön in 7.1 und Hauptsache, das Bild der Glotze ist schärfer als die Realität. Wie bei anderen Luxusgütern ist da ein Print-Geschäft offenbar nur noch in der Parallelwelt der High-Ender profitabel ...
peacounter
Inventar
#1611 erstellt: 08. Sep 2015, 16:00

darkphan (Beitrag #1610) schrieb:


Machen wir uns doch nichts vor hier: Wir sind selbst hier im HiFi-Forum eine schrumpfende Minderheit von Enthusiasten, die höchsten Wert auf HiFi und originalgetreue Bildwiedergabe legen. Den meisten jungen Menschen reichen heute die Lautsprecher ihrer Mobiltelefone und Musik und Film in YouTube-Auflösung.
nee, das war schon immer so.
da schrumpft nix.
die meisten leute waren auch in den 70ern oder 80ern mit magerem klang zufrieden.
high-speed-gedubte tapes, nicht eingemessen und dann auf dem lausigen billo-walkman abgespielt sind sicher deutlich schlechter gewesen als heutige smartphones mit beipack-hörern.

aber die menschen holen sich heute ihre infos nicht mehr über printmedien.
DAS ist es, was sich geändert hat!
darkphan
Inventar
#1612 erstellt: 08. Sep 2015, 17:39
Seh ich wirklich anders (Jahrgang 1967)! Früher hätten sehr viele Leute durchaus gerne was Besseres gehabt, konnte es sich aber nicht leisten und haben geträumt (Hochzeit der Fachblätter). Jugendliche mussten bis zur Konfirmation oder Kommunion warten, um mit der Kohle was einigermaßen Gutes zu erwerben. Natürlich gab es auch immer Kompaktanlagenkäufer (die mit den Doppeldecks, die Mitte der 80er aufkamen). Und bis zur CD hat sich noch fast jeder über Plattenknackser, Plattenspringer, sowie Kassettenrauschen und Bandsalat geärgert. CD war dann erst mal überteuert, dann kamen Versuche mit digitalem Magnetspeicher, denen dann aber die PC-Technologie (CDR) zum Glück den Garaus gemacht hat. Dann hat auf einmal einer den Rückwärtsgang eingelegt: MP3, YouTube, illegale Downloads mit mieser Auflösung ... so wird bis heute gehört, weil MP3 den allermeisten ausreicht (ist ja auch in dreistelliger Auflösung besser als Kassette).

Analog die Entwicklung beim Bild: Ausgereifte Spitzenröhren (Sony, Philips [Grundig], selbst Thomson [Nordmende, Telefunken]) wurden immer billiger Ende der 80er. Bezahlbare Camcorder kamen auf den Markt (Hochzeit der Videomagazine), doch 80cm Diagonale schien die naturgegebene Grenze der PAL-Technologie: Alles, was größer war, machte das Bild nur milchiger und die überdimensionierten Geräte selbst sahen im Wohnzimmer scheiße aus. Auf den Schreibtischen standen fette HDTV-Röhrenklöpse mit Megastrahlung. Ergo kamen dann als Alternative die ersten LCD-Flachmänner, die der reinste Elektroschrott waren (manche sagen, das seien sie bis heute, aber das ist ein anderes Fass ...), aber die Leute waren vom Design fasziniert und nahmen das miserable TV-Bild in Kauf, als sei es gottgegeben. Ich verstehe bis heute nicht, wie man so Fußball schauen konnte. Mit SD und HDTV wurde es etwas besser - das ist wahrscheinlich dann der "MP3-Standard" des Bildes, mit dem sich die meisten arrangieren können (bis heute). Allerdings lassen sich die Leute bis heute verführen von den Demoaufnahmen im Blödmarkt und hoffen, nun endlich wieder richtig Fußball sehen zu können - und werden immer wieder enttäuscht. Nun haben sie keine Lust mehr auf die "Verarsche" und geben sich mit dem zurfrieden, was sie haben (Einbruch der LCD-Verkäufe). Im Bereich Aufzeichnung gab es immerhin noch bessere HDD-Recorder für den kleinen Kundenkreis, der sich über VHS ärgerte. Doch die durch die IT-Entwicklung ermöglichte Formatvielfalt war mit den Geräten nicht zu bändigen - bis heute gibt es nicht "den perfekten Fernseher", weshalb auch Hersteller wie Metz und Loewe keine Zukunft haben, weswegen Japaner wie Panasonic und Sony schwer, schwer zu kämpfen haben ...


[Beitrag von darkphan am 08. Sep 2015, 17:46 bearbeitet]
cr
Inventar
#1613 erstellt: 08. Sep 2015, 22:17
Zum Teil hast du schon recht, aber den RöhrenTVs weine ich keine einzige Träne nach. Das war nicht so toll, wie du das darstellst. Die schlechte Qualität einer Röhre war bes. bei PC-Monitoren nicht wegzuleugnen.
Pigpreast
Inventar
#1614 erstellt: 09. Sep 2015, 08:36

darkphan (Beitrag #1612) schrieb:
Und bis zur CD hat sich noch fast jeder über Plattenknackser, Plattenspringer, sowie Kassettenrauschen und Bandsalat geärgert. CD war dann erst mal überteuert, dann kamen Versuche mit digitalem Magnetspeicher, denen dann aber die PC-Technologie (CDR) zum Glück den Garaus gemacht hat. Dann hat auf einmal einer den Rückwärtsgang eingelegt: MP3, YouTube, illegale Downloads mit mieser Auflösung...

So schön die Metapher mit dem Rückwärtsgang auch ist, muss man hier aber zwei Dinge auseinander halten:

Das, was Du zunächst skizzierst, ist ja die technische Entwicklung, die, was die Tonqualität anbelangt, halt irgendwann ausgereizt war. In Zeiten von Vinyl und Tape hat es sich klanglich halt noch "ausgezahlt", wennn man sich mit den technischen Gegebenheiten unterschiedlicher Gerätschaften auseinandergesetzt hat.

Die Entscheidung, bei digitaler Wiedergabe auf minderwertiges Ton-(Daten!-)Material zurück zu greifen, ist indes keine technische. Worüber sollen primär am "guten Ton" orientierte Gazetten denn schreiben, wenn die Tonqualität im Wesentlichen davon abhängt, wohin ich meinen Mauszeiger bewege?


Früher hätten sehr viele Leute durchaus gerne was Besseres gehabt, konnte es sich aber nicht leisten und haben geträumt (Hochzeit der Fachblätter)... ...Natürlich gab es auch immer Kompaktanlagenkäufer (die mit den Doppeldecks, die Mitte der 80er aufkamen).

Vor allem aber gab es eben auch tatsächliche klangliche Unterschiede, die selbst jene, die nicht auf der Suche nach dem heiligen Gral waren, zu hören bekamen. Die Frage "Wieviel KIang bekomme ich für mein Geld?" stand viel mehr im Vordergrund als bei digitaler Wiedergabe. Man kam gar nicht umhin, sich dieser Frage zu stellen. Auch jene nicht, die letztlich bei der Kompaktanlage landeten. Ich denke, dass damals viele, die sich heute mit dem Klang minderwertiger Tondateien zufrieden geben würden, nur deshalb in ein "HiFi-Fieber" rutschten, weil sie sich überhaupt mit dieser Frage beschäftigen mussten.


... so wird bis heute gehört, weil MP3 den allermeisten ausreicht (ist ja auch in dreistelliger Auflösung besser als Kassette).

Das ist der springende Punkt. Wozu soll jemand, der einfach "nur a bissl Musik hören" will, sich mit Details plagen, wenn er auch ohne dies eine Qualität erhält, die von vornherein höher ist als das, was man früher nur mit mehr oder weniger aufwändiger theoretischer Auseinandersetzung erhielt?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#1615 erstellt: 09. Sep 2015, 08:49
@ darkphan
es ist ein bisschen jammern nach alten zeiten, es war gar nicht so, dass leute fürher bessere qualität hatten, die meisten hatten nichts besonderes, abgesehen von den fakten, dass die boxen oft in den ecken oder in möbeln standen.
guter klang war schon immer was für liebhaber.
so günstig wie heute an guten klang zu kommen war es noch nie. z. b. ein paar aktive monitore wie JBL LSR 305, dazu ein computer oder mobiles gerät (ja, mit mp3) ist oft besser als manch eine anlage von früher, wenn ich dann noch das ganze über ein einmesssysten auf den raum entzerre bin ich immer noch weit unter 1000,- euro und habe sehr guten klang, wenn ich es will und wenn ich mit damit beschäftige.

leider findet man solche tipps nicht in den zeitschriften, obwohl die jungen leute dort eh nicht suchen sondern im netz. wer guten klang haben möchte bekommt es, auch für wenig geld.


[Beitrag von Soulbasta am 09. Sep 2015, 10:27 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1616 erstellt: 09. Sep 2015, 09:39
Ich denke auch, die Fachzeitschriften haben ein wenig die Entwicklung verschlafen bzw. stecken diesbezüglich in einem Dilemma: Anstelle den Fokus nach wie vor auf Wohlklang zu richten, müssten sie sich viel mehr Themen wie Praktikabilität, Vernetzung etc. widmen, würden damit jedoch u. U. ihr eigentliches Klientel vergrätzen, welches in anachronistischer Weise lieber audiophilen Hirngespinsten nachjagt.
cr
Inventar
#1617 erstellt: 10. Sep 2015, 02:24
Die Existenz von HiFi-Fachzeitschriften (wobei das Wort Fach ein extremer Euphemismus ist, denn sie sind alles andere als Fachzeitschriften) ist temporär Ob man sie dann vermissen wird? Wohl kaum.....
Pigpreast
Inventar
#1618 erstellt: 10. Sep 2015, 07:17
Hm, die letzten Abonnenten, die am Ende aber zu wenig gewesen sein werden, um das Überleben ihrer Gazetten zu gewährleisten, vielleicht schon. Auch ich vermisse - auf anderem Sektor - so manchen Artikel, der vom Markt verschwand, weil ich der einzige Käufer schien...
Benares
Inventar
#1619 erstellt: 11. Sep 2015, 09:18

cr (Beitrag #1617) schrieb:
Die Existenz von HiFi-Fachzeitschriften (wobei das Wort Fach ein extremer Euphemismus ist, denn sie sind alles andere als Fachzeitschriften) ist temporär Ob man sie dann vermissen wird? Wohl kaum...



Vermissen würde ich sie ungefähr so wie ich die Bild-Zeitung vermissen würde: Als Meinungsbilder irrelevant, aber als Klo-Lektüre schwer zu ersetzen.
Richard3108
Inventar
#1620 erstellt: 11. Sep 2015, 19:38
[quote="Benares (Beitrag #1619)"][quote="cr (Beitrag #1617)"]


Vermissen würde ich sie ungefähr so wie ich die Bild-Zeitung vermissen würde: Als Meinungsbilder irrelevant, aber als Klo-Lektüre schwer zu ersetzen. [/quote]


peacounter
Inventar
#1621 erstellt: 11. Sep 2015, 20:00

Richard3108 (Beitrag #1620) schrieb:

Benares (Beitrag #1619) schrieb:



Vermissen würde ich sie ungefähr so wie ich die Bild-Zeitung vermissen würde: Als Meinungsbilder irrelevant, aber als Klo-Lektüre schwer zu ersetzen. ;)



:prost

1. SO zitiert man!
2. die bild als klolektüre? das ist ja krank! dann schon lieber hf auf'm handy!
3. zeitschriften leben vom anzeigenverkauf. nicht von den paar zahlenden abonnenten. aber natürlich verkauft man auch keine anzeigen, wenn man wenig leser hat, insofern ist wechselwirkend.
und eine auflage von 25.000 besagt nicht viel.
selbst eine abonnentenzahl von knapp 10.000 (audio) besagt nicht viel.
da sind jede menge totläufer dabei.
viele hefte werden als kostenlose "verteiler"-exemplare rausgegeben.
wenn ich in der audio inserieren würde, würde ich damit rechnen, dass nicht viel mehr als 5.000 menschen meine werbung zur kenntnis nehmen und das generiert noch lange keine verkäufe!
wir haben mal ein ganzes jahr in einer wirklich wichtigen musikerzeitschrift inseriert.
afair ne drittel seite.
kostenpunkt ca 7-8k plus werbegrafiker.
während dieser zeit und noch ein halbes jahr danach haben wir jeden interessenten, mit dem wir persönlich in kontakt standen (und das sind sicher mehr als 50% unserer kundschaft) gefragt, wie er auf uns kam.
ergebnis: null und nix! naja, lasst es zwei aufträge gewesen sein....

printwerbung ist durch!
ehrlich!
wenn überhaupt, dann nur in verbindung mit einem produkttest.
aber wer heute kunden generieren will, nutzt das internet.
oder er baut auf hörensagen, was garnicht mal so schlecht ist, wenn man seine arbeit wirklich gut macht.


[Beitrag von peacounter am 11. Sep 2015, 20:11 bearbeitet]
vanye
Inventar
#1622 erstellt: 13. Sep 2015, 01:18
Ich denke mal, B2C oder B2B macht auch einen Unterschied. Ich würde Dich als B2B einschätzen.

Printwerbung allein ist eher uneffektiv und obendrein schwer zu messen. Crossmedial wird da eher ein Schuh draus. Wenn Du mit dedizierten Links und Landingpages arbeitest, kann das schon gut funktionieren - solange Du Deine Zielgruppe triffst. Und Du kannst den Erfolg Deiner Anzeigen/der Landingpages gut messen.
peacounter
Inventar
#1623 erstellt: 13. Sep 2015, 13:37
Nein, wir sind eindeutig B2C.
Von den Leuten, die über Händler kommen, sprechen wir auch mit vielen persönlich, wegen der diversen Individualisierungsmöglichkeiten.
Und gerade im musikerbereich kommt der Großteil eigentlich eh direkt zu uns.
vanye
Inventar
#1624 erstellt: 13. Sep 2015, 15:26
Ich dachte, Deine Zielgruppe sind professionelle Musiker. Die sind selbständig, daher meine Einschätzung. Aber ich habe auch nur mal ganz flüchtig auf Deine Website geschaut.

Aber egal, ob Print, Social Media, Affiliate Network oder SEM, für alle brauchst Du geeignete Landing Pages. Ist hier aber sowieso OT ...


[Beitrag von vanye am 13. Sep 2015, 15:26 bearbeitet]
Guido_2911
Inventar
#1625 erstellt: 13. Sep 2015, 15:43
Kauft man die Fachzeitschrift wirklich wegen den Tests?
Also ich kauf ja ab und an auch mal ne HDTV, Sat Vision,. AVFB,Heimkino oder was auch immer. Aber nicht wegen den Tests, sondern um einfach auf dem laufenden zu bleiben, was sich in dieser kurzlebigen Elektrosparte ändert, Welche Ausstattungsmerkmale neue Produkte haben, was neu hinzukommt und ähnliches.
cr
Inventar
#1626 erstellt: 13. Sep 2015, 16:39
Ich habe sie in den 80er Jahren gekauft aus folg. Gründen

a) 30% wegen technischer News (war damals spannender, die CD war vor der Tür)
b) 50% Testberichte
c) 20% Schallplatten/CD-Neuerscheinungen und Kritiken dazu

a) fällt heute weg, das findet man im Internet
b) gibt es nicht mehr, die "Tests" sind nur mehr peinliches Geschwafel
c) fällt weg wg. Internet, und die Klangbewertungen taugen eh nichts, weil die Kritiker auf den Ohren sitzen

FAZIT: Kaufe keine mehr, früher regelmäßig 2 pro Monat

außerdem hat mich das Netzkabel- und Verbindungskabelgeschwätz schon in den 80er Jahren zunehmend zu ärgern begonnen
Pigpreast
Inventar
#1627 erstellt: 13. Sep 2015, 23:27
Bei mir stapeln sich Bücher, weil ich kaum zum Lesen komme. Ich werd nen Teufel tun und mir auch noch die HiFi-Werbeheftchen aufhalsen...
Benares
Inventar
#1628 erstellt: 14. Sep 2015, 14:07
Wenn ich mir mal eine Fachzeitschrift kaufe, dann nur wegen einem bestimmten Test, der mich interessiert. Davon abgesehen sind sie auch immer eine Möglichkeit, über Neuerscheinungen auf dem Laufenden zu bleiben und natürlich auch ein netter Zeitvertreib. Da mich allerdings ohnehin nur aktive Studiomonitore und die ein oder andere Elektronikspielerei wirklich interessieren, lese ich wenn überhaupt eher Publikationen für Studioequipment. Die fallen ja etwas aus dem Spektrum der hier thematisierten Hifi-Blätter raus und weisen auch glücklicherweise keinen so deutlichen Qualitätsverlust auf.

Die klassischen Hifi-Magazine sehe ich eher wie die "Auto, Motor und Sport": Ein Nabelschau skurriler und teilweise exorbitant teurer Luxus- und Lifestyleartikel, die komplett alltagsfern und für Otto-Normalverbraucher auf ewig unerreichbar sind und für seine Belange in den allermeisten Fällen auch völlig unpraktisch, aber trotzdem nett anzusehen und mitunter auch sehr amüsant. Es ist folgerichtig auch kein Zufall, dass Audiophilen- und Sportwagenmagazine zu meiner bevorzugten Klo-Lektüre zählen.


[Beitrag von Benares am 14. Sep 2015, 14:08 bearbeitet]
xutl
Inventar
#1629 erstellt: 14. Sep 2015, 14:09
Leider ist das Papier zu glatt und nicht (mehr) saugfähig genug...

#1626 sehe ich exakt genau so.


[Beitrag von xutl am 14. Sep 2015, 14:11 bearbeitet]
Benares
Inventar
#1630 erstellt: 14. Sep 2015, 14:18

xutl (Beitrag #1629) schrieb:
Leider ist das Papier zu glatt und nicht (mehr) saugfähig genug...



Das stimmt, noch nicht mal dafür sind sie noch gut. Ich bin fast versucht zu glauben, dass Hifi-Zeitschriften zu den wenigen Dingen gehören, bei denen früher tatsächlich alles besser war...
thewas
Hat sich gelöscht
#1631 erstellt: 14. Sep 2015, 14:44
Schlimmer finde ich eher dass die Artikel der Redakteure viel zu glatt (kritikfrei) sind, aber ich stimme zu, als Klolektüre immer noch unerreichbar und hole mir die Audio und Stereoplay öfter, auch wegen den News und Messungen, aber nicht die anderen teureren Haient Blättchen die nur aus Schwurbeltext bestehen.
Pigpreast
Inventar
#1632 erstellt: 14. Sep 2015, 20:18
Seitdem ich ein Smartphone habe, bleibt Klolektüre meist unangetatstet.
peacounter
Inventar
#1633 erstellt: 14. Sep 2015, 20:18
ZeeeM
Inventar
#1634 erstellt: 14. Sep 2015, 20:37
Mit der STEREO rastet das Klangbild auf dem Klo ein.
vanye
Inventar
#1635 erstellt: 15. Sep 2015, 00:06
Na ja. Eigentlich weiß man da auch so, woher die Geräusche kommen.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#1636 erstellt: 15. Sep 2015, 00:09

vanye (Beitrag #1635) schrieb:
Na ja. Eigentlich weiß man da auch so, woher die Geräusche kommen. :D


Man sollte halt aufpassen, dass man nicht zu nah an der Rückwand sitzt, sonst werden die tiefen Töne zu sehr aufgedickt.
Pigpreast
Inventar
#1637 erstellt: 15. Sep 2015, 06:08
Gibt es dazu auch Berichte in besagten Zeitschriften?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#1638 erstellt: 15. Sep 2015, 08:48
nicht dazu direkt aber für den zubehör gibt es eine studie .)
http://www.geekinhee...er_over_or_under.jpg
Pigpreast
Inventar
#1639 erstellt: 15. Sep 2015, 09:02
Die Studie bestätigt zumindest meine subjektiven Ansichten, wobei sie anscheinend nach objektiven Kriterien durchgeführt wurde. In HiFi-Tests ist es ja oft umgekehrt...
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1640 erstellt: 15. Sep 2015, 12:46
Mp3 ist keine Verschlechterung oder reicht vielen jungen Leuten einfach nur aus. Im Gegenteil! In einer guten Bitrate hört sich mp3 sogar klasse an und man hőrt keinen Unterschied zum Original. Wenn das MP3 dann auch noch von einer so oder so Guten quelle/Aufnahme stammt, steht dem Hőr Genuss nichts mehr im Weg.

Warum sich viele mit einer Anlage zb komplett fűr 500 Euro zufrieden geben, ist der, dass sie gewisse Unterschiede, die ihr vielleicht raushőrt, gar nicht raushőren. Den meisten reicht ein guter Gesamtklang, ohne dabei auf Feinheiten zu achten oder ins Detail groß zu gehen, was auch nur bei bestimmten guten Aufnahmen Sinn macht bzw hőrbar wird.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#1641 erstellt: 15. Sep 2015, 13:08
falsches thema?
Pigpreast
Inventar
#1642 erstellt: 15. Sep 2015, 14:30
Ich glaube, da wurde auf einen Nebensatz in einem älteren Beitrag reagiert...
peacounter
Inventar
#1643 erstellt: 15. Sep 2015, 14:32
dafür gibts dann ja eigentlich die zitatfunktion, die zu allem "überfluss" auch noch die nummer des posts angibt.

vielleicht editiert hannovermann das ja noch rein...


[Beitrag von peacounter am 15. Sep 2015, 14:33 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1644 erstellt: 15. Sep 2015, 14:39
Back to topic:

Bei der wirtschaftlichen Verquickung zwischen Herstellern (= Anzeigenkunden) und den Magazinen sind, muss man als Leser davon ausgehen, dass ein "Test"in einer HiFi-Zeitschrift in etwa so einzuschätzen ist, wie ein Aufsatz mit dem Thema "Mein schönstes Ferienerlebnis."

Viel schlimmer finde ich das übrigens noch bei Konzertrezensionen im Metalbereich bzw. noch übler bei Band-Ankündigungen auf Festival-Homepages. Dieses Nullinger-Geschwurbel kann man sich völlig schenken.


[Beitrag von Pigpreast am 15. Sep 2015, 14:40 bearbeitet]
Benares
Inventar
#1645 erstellt: 15. Sep 2015, 16:10
Alles ist besser als von Herstellern bezahlte Inhalte, die nicht oder kaum erkennbar als solche gekennzeichnet sind. Da ich keinen regelmäßigen Überblick über aktuelle Hifi-Veröffentlichungen habe, kann ich nicht sagen, inwiefern diese Unsitte schon in diesem Segment Einzug gehalten hat. Ich kenne es aber aus anderen Bereichen (z.B. IT-Zeitschriften) und von einigen Online-Magazinen. Da werden dann von Presse- und Marketingabteilungen erstellte Werbetexte teilweise unverändert übernommen und dem Leser als objektive Berichterstattung präsentiert - die ultimative Bankrotterklärung jeder Redaktion.

Die wachsende Finanznot der meisten Hifi-Postillen und die ohnehin schon sehr herstellerfreundlichen Artikel in vielen Publikationen lassen mich aber befürchten, dass die Anfälligkeit für die Nutzung dieser Einnahmequelle hoch ist und womöglich vereinzelt auch bereits praktiziert wird.


[Beitrag von Benares am 15. Sep 2015, 16:14 bearbeitet]
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#1646 erstellt: 15. Sep 2015, 16:26

Pigpreast (Beitrag #1644) schrieb:
Back to topic:

Bei der wirtschaftlichen Verquickung zwischen Herstellern (= Anzeigenkunden) und den Magazinen sind, muss man als Leser davon ausgehen, dass ein "Test"in einer HiFi-Zeitschrift in etwa so einzuschätzen ist, wie ein Aufsatz mit dem Thema "Mein schönstes Ferienerlebnis."

Viel schlimmer finde ich das übrigens noch bei Konzertrezensionen im Metalbereich bzw. noch übler bei Band-Ankündigungen auf Festival-Homepages. Dieses Nullinger-Geschwurbel kann man sich völlig schenken.


Was sollen die Festival-Veranstalter denn sonst schreiben?

" Hey, die Bands, die bei uns spielen sind eigentlich eher durchschnittlich , manche auch richtig scheiße, aber kommt Bitte trotzdem alle!"

Das ist halt Werbung.
puffreis
Inventar
#1647 erstellt: 16. Sep 2015, 12:04
Passend zum Thema Printmedien und einige kennen das noch nicht:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-9072-4.html

Und weiter unten:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-9072-4.html


[Beitrag von puffreis am 16. Sep 2015, 12:25 bearbeitet]
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