Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Na, das ist doch schön!
Ich tue mich nach wie vor schwer, mit seinen Orchesterwerken.
Die Klaviertrios hingegen haben mir auf Anhieb gefallen.

Hallo Frank,

die Klaviertrios hole ich mir bei Gelegenheit auch mal, ich bin Dir da dankbar für Deinen Tip. Wiegesagt, ich beginne bei Martucci entschieden Feuer zu fangen. Allerdings hat sich meine Begeisterung für die 2. Sinfonie noch nicht auf die 1. übertragen, aber das kann ja auch noch kommen. Martuccis Musik hat jedenfalls eine mich sehr reizende Fin de siecle Atmosphäre. Und auf die Klavierkonzerte bin ich auch sehr gespannt. Das 2. Klavierkonzert von Martucci hat Mahler in seinem Abschiedskonzert in New York dirigiert. Aber höre Dir mal das Novelletta auf der ersten CD an, das dauert etwas über 6 Minuten. Die Sinfonien sind schwere Kost, aber das Novelletta ist eine Musik, die ich spontan anziehend und begeisternd finde.

Im übrigen sehe ich auch ein bißchen eine Ähnlichkeit von Martucci und Elgar. Die sind ein Jahrgang, sind auch ungefähr gleich alt geworden, und die Sinfonik ist komplex, daß man sich einhören muß, sehr viele Informationen, dabei aber schön und nobel, wobei beide auch nur zwei Sinfonien geschrieben haben. Wobei man sowohl bei Elgar als auch Martucci den Brahmseinfluß noch ein bißchen raus hört. Nur bei Martucci ist es eben so, daß er nicht mit unmittelbar prägnanten Melodien oder selbst Motiven arbeitet, und diese auch nicht in einer prägnanten Weise verarbeitet. Diese Musik "tickt" eben doch anders als die von Brahms.

Gruß
Martin

César Franck (1822-1890)
Violinsonate A-Dur FWV 8
Sergei Chatschatrjan (Violine), Lusine Chatschatrjan (Klavier)
Aufnahme: Juli 2007, Studio Tibor Varga, Sitten (Schweiz)

Ein französischer Komponist des 19. Jahrhunderts, dessen Musik ich noch weniger kenne als die von Saint-Saëns und zwar eigentlich nur seine Sinfonie, welche mich bislang nicht so sehr angesprochen hat, die ich mir aber demnächst mal wieder „vorknöpfen" werde sowie diese tolle Violinsonate. Würde Orgelmusik stärker in mein Beuteschema passen, so würde ich wohl schon mehr von César Franck kennen.

Mit seiner warmen, verträumten und nur hin und wieder mal dramatischeren Stimmung ist dies Musik, die mich bereits beim ersten Anhören angesprochen hat. Diese Sonate hatte ich mir nun schon eine ganze Weile nicht mehr angehört, es hat mir aber wieder sehr gefallen.

Wie auch bei anderen Einspielungen dieses Geschwister-Duos, so gibt es auch bei dieser für mich nichts zu meckern. Auch klanglich habe ich an der Aufnahme ebenfalls nichts auszusetzen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Ich empfehle Francks Klavierquintett, auch wenn es gegenüber der Violinsonate teils sehr massiv daherkommt.

Cesar Franck, Karajan, Orchestre de Paris

Da wir gerade über Cesar Franck reden, habe ich mir die D Moll Sinfonie noch mal angehört. In meiner Jugend habe ich diese Sinfonie sehr gerne gehört, ich fand sie fetzig und eindrucksvoll. Aber die alte Begeisterung stellt sich nicht mehr richtig ein, die Musik ist teilweise toll, hat dann aber auch einen Touch Vulgarität. Aber die Sinfonie ist natürlich trotzdem ein absoluter Klassiker. Die Aufnahme ist analog, klingt aber sehr gut.

Die Amazonverlinkung klappt wieder mal nicht, JPC hat die CD nicht.

Hallo!

Aktuell via NAS:



Seit langen Jahren eine meiner bevorzugten Interpretationen.

MFG Günther

Der Link funzt wieder nicht.

Bach, Masterworks, Brilliant Classics ( 40 CDs)

Daraus:

Bach Wohltemperiertes Klavier, Leon Berben, Cembalo

Ich ziehe im allgemeinen Bach auf dem Klavier vor und höre dort gerne den Gulda, aber ab und zu höre ich Bach auch gerne auf dem Cembalo, für das diese Werke ja wohl eigentlich gedacht waren. Und Leon Berbens keinesfalls unbewegliche Interpretation sagt mir hier besonders zu.

Kreisler_jun. (Beitrag #16835) schrieb:

Ich empfehle Francks Klavierquintett, auch wenn es gegenüber der Violinsonate teils sehr massiv daherkommt.

Das macht ja nichts. Bruckners spätere Sinfonien oder Tanejews Streichquintette sind auch nicht gerade lichte Werke, trotzdem ist es Musik, die ich sehr schätze. Kannst du eine Aufnahme des Klavierquintettes empfehlen? Was ich online so an Testberichten zu diversen Aufnahmen fand, war für mich nicht sonderlich hilfreich...

Vorhin genoss ich Saint-Saëns' Violinsonate Nr. 1 mit Ulf Wallin und Roland Pöntinen. Nun darf es bei mir aber mal etwas prunkvoller tönen:

Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Litaniae Omnium Sanctorum, ZWV 153
Solisten: Gabriela Eibenová (Sopran), Terry Wey (Alt), Cyril Auvity (Tenor), Marián Krejčík (Bass) - Ensemble Inégal, Prager Barocksolisten - Leitung: Adam Viktora
Aufnahme: 24.06.-27.06.2013, St. Salvator-Kirche, Prag

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hallo!

Als ein später "Weckruf" über NAS:



Daraus "Remembrances"

Eine Suite für 2 Trompeten.

MFG Günther

Moin Gemeinde,

angeregt durch das stöbern hier im Forum musste ich mir grade folgendes zulegen:





und Dank der Autorip-Funktion (bei Amazon, leider klappt die Verlinkung grade nicht und ich mußte auf jpc ausweichen) kann ich auch schon hereinhören. Ich habe lange Hörschnipsel bei jpc und Amazon verglichen (eigentlich habe ich da gestern den ganzen Nachmittag mit verbracht) und ich bin fasziniert davon wie unterschiedlich die Sonaten interpretiert werden.
Das bleibt bestimmt nicht meine einzige Aufnahme der Sonaten, ich ertappe mich schon dabei das mein Finger über dem "Bestell-Button" kreist...

Grüße aus der Heide

Heiko

durch eine inspiration von hier habe ich mir vorgestern diese doppel-cd bestellt, einwandfreier klang und das wichstigste aus dem orchesterrepertoire ravels zusammengefasst.

Ja, aber warum hast Du Dir nicht die drei CD Box mit den sämtlichen Werken gekauft? Was in der Doppel CD fehlt, ist auf jeden Fall Daphnis und Chloe, und auf dieses etwas längere Werk möchte ich auf keinen Fall verzichten. Das ist ein tolles Werk, wenn natürlich auch ein Ballett. Sehr viele, teilweise auch sehr kurze Stücke, was eben das Einhören etwas schwieriger macht, weil sehr viel in der Musik passiert. Hättest Du mich gefragt, hätte ich Dir auf jeden Fall zur 3 CD Box mit den sämtlichen Werken geraten, Daphnis und Chloe ist nämlich an sich ein ganz tolles Stück, und die 3 CD Box wäre nun auch nicht so viel teurer gewesen.

hallo martin,
nicht so schlimm, daphne und chloe habe ich schon auf anderen cds. außerdem wußte ich nicht genau, ob die dreier wieder in papphüllen stecken, denn das mag ich ganz und gar nicht...

Ne, die CDs hätten nicht in Papphüllen gesteckt, die drei CDs sind in einer Jewelbox. Aber nun gut, nun freue Dich mal über Deine Doppel CD.

Da schon die Rede von "Daphnis et Chloe" war, habe ich am Wochenende eine, die Nr. 1, meiner Referenzaufnahmen gehört:
Maurice Ravel (1875-1937)
Daphnis et Chloe (Ges.-Aufn.)
Berliner Philharmoniker,
Pierre Boulez
DGG, DDD, 1994

Diese Aufnahme gibt es preiswerter in diversen anderen Kopplungen.

Moin Gemeinde,

hier gibt es jetzt zum Vergleich mit der gestern gehörten Aufnahme von Andrew Manze und Richard Egarr folgende:



Bestellt habe ich allerdings nicht diese sondern die Interpretation von Julia Wedman. Die klang mir bei intensiven Hörschnipselvergleich einfach ausgewogener, die begleitenden Instrumente kamen erheblich deutlicher zum Vorschein. Ich hoffe das sich das sie die Unterschiede der Hörbeispiele auch auf den CDs so darstellen.

Auf jeden Fall denke ich das ich mit der Aufnahme von Manze und von Wedman sehr unterschiedliche Interpretationen erhalte die mich lange beschäftigen werden.

Grüße aus der Heide

Heiko

Was ist eigentlich mit Amazon los, man bekommt hier kaum noch ein Cover verlinkt. Amazon hat die CD noch, JPC nicht.

Ich höre

John Dowland, Ayres and lute-lessons
James Bowman, Countertenor, Robert Spencer, Laute
(Saga Classics)

Eine kurze CD ( nur 47 Minuten) , die aber sowohl sehr schöne Lieder als auch sehr schöne Lautenstücke versammelt, darunter die berühmte Lachrimae Pavan. Eine sehr stimmungsvolle CD.

Sobald Amazon nicht der Verkäufer ist und nur "Erhältlich bei diesen Anbietern. " möglich ist geht's meistens nicht.
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Seit ein paar Tagen gehen aber auch die normal bei Amazon erhältlichen CDs nicht mehr, ich hatte bei meinen letzten Beiträgen auch schon Probleme. Zum glück gehe ich vor dem Absenden immer auf Vorschau und habe dann jedes Mal die JPC-Verlinkung genommen.

Grüße aus der Heide

Heiko

Hallo!

Aktuell im Player:



Saraus die "Symphonie aus der alten Welt."

Interessantes Werk mit "tonal" verarbeiteter Zwölftonreihe.

MFG Günther

Mahler Christa Wunderlich Emi

Ich höre gerade die wunderschöne CD mit Mahlerliedern mit Christa Wunderlich.. Die Amazonverlinkung klappt wieder nicht, obwohl Amazon selbst die CD hat. JPC hat sie nicht. Das sind gewissermaßen "Vintage" Aufnahmen für die Emi mit dem Philharmoniaorchester mit Klemperer, Boult und Vandernoot

Aber Martin,
Frau Ludwig hieß vielleicht mal Berry oder Deiber aber heißt sicher immer noch nicht Wunderlich
de.wikipedia.org/_Christa_Ludwig
Wunderliche Grüße

Lustig, ja. Ich weiß das auch selber, aber es gibt nun mal die berühmte Aufnahme von Fritz Wunderlich und Christa Ludwig mit dem Lied von der Erde, ebenfalls mit dem Philharmonia Orchester und Otto Klemperer wie bei dieser Lieder CD auch. Und an die hatte ich im Hinterkopf gedacht, und dann ist es dazu gekommen, daß ich aus Christa Ludwig Christa Wunderlich gemacht habe

Diese CD höre ich immer mal wieder gerne. Womit auch gesagt ist, daß ich eigentlich ein ziemlicher Orgelmusikbanause bin. Diese CD enthält einige sehr bekannte Stücke, teilweise auch Bearbeitungen, und mir gefällt so etwas gut. Vielleicht mache ich mich gelegentlich auf die Suche nach etwas ähnlichem.

Eine sehr schöne CD mit einem gut aufgelegten und auch guten englischen Orchester. Das ist sehr klangschöne, klangprächtige Musik, die stilistisch schwer zuzuordnen ist. Bliss macht keine Experimente in Richtung Avantgarde, aber spätromantisch ist diese Musik auch nicht mehr. Sagen wir mal so, die Musik bedient sich musikalischer Mittel, wie es sie auch die spätere Filmmusik gemacht hat, hat dabei aber unbedingt eine Substanz, die echter Filmmusik im allgemeinen abgeht. Es sind zwei sehr schöne Werke, sowohl die Colour Symphony als auch Adam Zero. Die Musik ist fetzig und wird jedem, der die Süffigkeit englischer Musik der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts mag, sicherlich sehr gut gefallen.

Bei mir laufen die sehr entspannenden und atmosphärisch starken Nocturnes der ersten CD, die auch sehr berühmt sind. Das sind alte Aufnahmen, die aber noch gut klingen, und Rubinstein ist natürlich eine sichere Bank bei Chopin, das klingt alles extrem natürlich, so als könne man es eigentlich gar nicht anders spielen als der Rubinstein.

Hallo!

Aktuell via NAS:



Daraus die 7.Symphonie. Neben der 5. eines der Highlights dieser GA.

MFG Günther

Hier neu eingetroffen: Mozart - String Quintets C minor KV 406 & C major KV 515 - Auryn Quartet & Nobuko Imai - TACET SACD MCh 2017. Zwei von Mozarts bedeutendsten Streichquintetten im TACET-Real-Surround-Sound. Superb in jeder Hinsicht !

Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Klavierkonzert Nr. 1 D-Dur op. 17
Stephen Hough (Klavier) - City of Birmingham Symphony Orchestra - Dirigent: Sakari Oramo
Aufnahme: 22.-24. Januar und 6.-8. September 2000, Symphony Hall, Birmingham

Diese Aufnahme hörte ich mir zum zweiten Mal an. Den Pianisten kannte ich bislang nur dem Namen nach, über diesen bin ich jedoch schon diverse Male gestolpert. Das Orchester und den Dirigenten kenne und schätze ich jedoch schon bei Aufnahmen anderer Werke. Das Konzert klingt für mich vom Stil her näher an Schumanns Klavierkonzert als an jene von Brahms oder gar Rachmaninow. Es hat mir sehr gut gefallen und macht mich neugierig auf die anderen Werke dieser Doppel-CD. Ohne mit anderen Einspielungen des Werkes vergleichen zu können, bin ich auch mit der Interpretation voll und ganz zufrieden. Klanglich gibt es auch nichts zu meckern.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ (Beitrag #16860) schrieb:

Ohne mit anderen Einspielungen des Werkes vergleichen zu können, bin ich auch mit der Interpretation voll und ganz zufrieden. Klanglich gibt es auch nichts zu meckern.

Das sehe ich auch so. Das kann man durchaus als eine der Referenzaufnahmen der Konzerte betrachten. Klanglich ist die Mehrkanalaufnahme von audite (Anna Malikova, Thomas Sanderling, WDR Symphonieorchester Köln, 2004) noch eine Alternative, aber gerade durch die Gesamtaufnahme der Werke für Klavier und Orchester ist Hough eine sichere Wahl.

In der letzten Woche habe ich mich mal ausführlicher mit dieser Aufnahme beschäftigt:



Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1 in der Klavierbearbeitung von Franz Liszt
Konstantin Scherbakov
Naxos, DDD, 2006

Da ich die 1. ja sehr gern habe gefällt mir musikalisch natürlich auch die Klavierbearbeitung sehr gut. Gespielt ist es sicherlich brilliant (ich kannte Scherbakov bisher nicht aktiv, aber er wird seinen Ruf ja nicht umsonst haben), die Aufnahme ist technisch auch tadellos - aber warum man einen so schrecklich harten, klirrigen Flügel hat verwenden müssen entzieht sich meinem Verständnis. Dieses Instrument vereint alles, was man am "Steinway-Klang" negativ anführen kann....ein weicher abgestimmtes Instrument wäre der Aufnahme deutlich dienlicher gewesen.

Zum direkten Vergleich:



Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1
Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä
BIS, SACD, 2009

Grüße

In memoriam.....



zuerst im Anschluss an das musikalische Lernziel 😉 dieser Woche

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1
RSO Saarbrücken
Oehms, DDD

Zwar bin ich mir recht sicher, dass ich "seine" 1. in einem Blindtest nicht zwischen den ganzen anderen etwas altmeisterlichen Aufnahmen heraushören könnte, allerdings finde ich die sehr weite Tempowahl v.a. im ersten Satz sehr ansprechend. Außerdem hat das Finale echt Feuer.

Im Anschluss daran nun aus der selben Box : Skrowaczewski - the composer

Wiederum mit dem RSO Saarbrücken und Roswitha Staege als Flötistin

Bekanntermaßen sind die meisten Dirigenten ja eher keine großen Komponisten und Skrowaczewski hatte ich bisher auch nicht auf dem Schirm....seine Musik ist aber durchaus interessant: teils sehr spätromantische Anklänge verrmischt mit atonalem. Einen wirklichen Vergleich habe ich nicht, aber es geht für mich in die Richtung von Françaix und Poulenc.

Grüße

In der letzten Zeit u.a.:



Franz Schubert
- Klaviersonaten D537, D568, D575, D625, D664, D780, D784, D840, D845, D850, D894, D958, D959, D960
- Wanderer-Fantasie D760
- Moments musicaux, Impromptus & Klavierstücke D780, D899, D935, D946
- Deutsche Tänze D790
Alain Planès



Felix Mendelssohn
- Streichquartette 1-6
Cherubini-Quartett

Heute vormittag:



Francis Poulenc
- Klavierkonzert (Jean-Bernard Pommier, Klavier)
- Concert champêtre (Maggie Cole, Cembalo)
City of London Sinfonia
Richard Hickox

dktr_faust (Beitrag #16863) schrieb:

In memoriam..... Stanislaw Skrowaczewski

Oh, das tut mir leid zu hören Aber ich denke, er hatte ein langes und erfülltes Leben. Erinnert sei an zwei für mich herausragende Aufnahmen (unter vielen), die er gemacht hat:

Ich denke auch, dass er zu denen gehört die weniger Grund haben sich über den Zeitpunkt ihres Ablebens zu "beschweren"......was es nicht weniger bedauerlich macht.

And now to something completely different......



Aksel! Arien von Mozart, Händel, Bach
Aksel Rykkvin, Knabensopran
Orchestra of the Age of Enlightenment, Nigel Short
signum classics, DDD, 2016

Heiligs Blechle.....der kleine Kerl ist 13 und singt wie ein ganz Großer!
Ich kann mich dem Rezensenten auf klassik.com nur anschließen:

Fazit: Diese Aufnahme ist exzeptionell. Sie sollten Sie ihrem Sohn oder ihrer Tochter kaufen oder einfach selber anhören. Aksel hat alle Voraussetzungen für eine Weltkarriere!

Allerdings mit dem Nachsatz: wenn er das Glück hat nicht von überambitionierten Eltern/Lehrern oder Plattenbossen/Managern mit €€€ in den Augen verschlissen zu werden.

Grüße

​Am Nachmittag weiteres von Poulenc:




Francis Poulenc
- Orgelkonzert (Gillian Weir, Orgel)
- Konzert für zwei Klaviere (Jean-Bernard Pommier & Anne Queffélec, Klavier)
- Aubade
- Sinfonietta
City of London Sinfonia
Richard Hickox

Hallo!

Aktuell via NAS:



Daraus die Symphonie Nr.16 mit obligatem Saxophon.

MFG Günther

Hier auch noch was neu Erschienenes: Wilhelm Furtwängler - Piano Quintet in C-Dur - Clarens Quintet - TACET BluRay Audio MCh 2003/2017. Puh, was für ein Brocken ! Furtwänglers zu Lebzeiten nie veröffentlichtes Quintett, an dem er bereits 1912 zu schreiben begann, ist alleine von den Ausmassen gigantisch. Die drei Sätze benötigen sagenhafte 80 Minuten ! Ich höre hier weniger ein Quintett, denn eine Symphonie mit Klavier für eine reduzierte Anzahl von Instrumenten. Einem wild zerklüfteten Allegro folgen zwei ruhige Sätze (Adagio, Allegretto), die aber alle von tiefer Tragik durchzogen sind. Das ist alles andere als leichte Kost ...

Aufgenommen wurde das Werk schon 2003, erschien aber nun auch noch als Mehrkanalversion in TACETs Real Surround Sound. Klanglich wie üblich auf dem hohen Niveau von TACET.

Moin Gemeinde,

hier gibt es zum ersten Kaffee auf dem Sofa:



Wenn ich wach bin schreibe ich auch noch ein wenig dazu

Grüße aus der Heide

Heiko

Kitoma (Beitrag #16870) schrieb:

Wenn ich wach bin schreibe ich auch noch ein wenig dazu :)

Da bin ich mal gespannt, zu hören ...

im Moment bin ich ein wenig verwirrt...

Eigentlich wollte ich etwas zur Musik und dem Klavierspiel an sich schreiben und habe mir deswegen nochmal die Kopfhörer aufgesetzt um die Stücke in Ruhe zuhören. Dazu muß ich sagen das ich im Moment über Amazon Prime streame da die CD noch nicht auf mein NAS kopiert ist.

Also... Wiedergabe gestartet und direkt zusammengezuckt. Ich höre da ständig so etwas wie eine Presse oder Hydraulikstempel im Hintergrund. Das Geräusch hatte ich über die zugegebenermaßen nicht grade hochwertigen Lautsprecher meines Notebooks nicht. Ich will auf jeden Fall heute oder morgen noch die CD zum Vergleich hören bevor ich mich zu der Aufnahmequalität äußere.

Zur Musik selber möchte ich erst einmal nur kurz sagen das ich sie im Vergleich zu einem anderen User hier nicht als melancholisch empfinde. Oft scheinen mir sogar anleihen an Volksweisen und ähnliches vorhanden zu sein. Aber dazu wirklich später mehr.

Grüße aus der Heide

Heiko

Tempo nah an den wahrscheinlichen Vorstellungen des Komponisten, Interpretation von HIP beeinflusst, aber auf modernen Instrumenten. Das hat der neulich verstorbene Heinrich Schiff schon mal mit Beethovens ersten vier Sinfonien gemacht, Paavo Järvi mit dem gleichen Orchester dann mit allen.


(bei mir die ältere Ausgabe von 1995)

Davon die Eroïca.

CD N° 1 aus dieser für mich ergiebigen Box:



Alexander Scriabin (1872 - 1915): Die (meisten) Klavierwerke jenseits der 10 Sonaten

- Étude, Prélude & Impromptu à la Mazur op. 2

- 2 Nocturnes op. 5

- Kanon d-moll

- Fuge

- Albumblatt in As

- Albumblatt in Fis

- Nocturne in As

- Fantasie für 2 Klaviere (mit Robert Leonardi)

- Variationen über ein Thema von Fräulein Egorova

- Allegro Appassionato op. 4

- 24 Préludes op. 11

- Walzer in Gis-moll op. posth.

- Walzer in Des op. posth.

- Walzer in F-moll op. 1

Michael Ponti (VoxBox, 1973f.)

Aufnahmetechnisch kann man wahrscheinlich viel einwenden - klirrig, klimperig, hart. Ich mag diese direkten Aufnahmen trotzdem.

Hallo zusammen,


Giuseppe Martucci (1856-1909)
Sämtliche Werke für Cello & Klavier:
Sonate für Cello & Klavier op. 52; 3 Pezzi op. 69; 2 Romanzen op. 72; Allegretto aus "Romanza"
Roberto Trainini, Massimiliano Ferrati
Brilliant, DDD, 2013

Martuccis Werke für Cello und Klavier werden nicht häufig eingespielt (habe auf die Schnelle nur eine Alternative beim Label Tactus gefunden). Ähnlich wie seine Klaviertrios, ist das aus meiner Ansicht sehr schöne, warm-melodiöse Musik im Fahrwasser von Brahms und Schumann die durchaus (wieder-)hörenswert ist. Die Brilliant-CD ist mit rd. 70 Minuten gut gefüllt und aktuell bei jpc für 4,99 EUR zu haben.

Viele Grüße
Frank

Hörbert (Beitrag #16858) schrieb:

Hallo! Aktuell via NAS: Daraus die 7.Symphonie. Neben der 5. eines der Highlights dieser GA. MFG Günther

Inwiefern unterscheidet sich diese von der älteren Collectors Edition (abgesehen von der Anzahl der CDs)? Ist das neue remastering gut? Besser?
Danke

Hallo!

Die ältere GA habe ich leider nicht, insofern auch keinen Vergleich aber die Symphonien sind halt möglichst platzsparend auf die CD´s verteilt was ein Überspielen auf das NAS geradezu herausfordert.

Aktuell -ebenfalls via NAS:



Daraus die 9..

Obwohl man der Aufnahme das hohe Alter deutlich anhört entschädigt die Interpretation für vieles.

Es ist klar, niemand würde Beethoven heute so spielen und man muß diese "subjektivistische" Sicht der Dinge mögen.

MFG Günther

Die letzten Tage gehört:



Wolfgang Amadeus Mozart
- Klavierkonzert Nr.21 C-Dur KV467*
- Klavierkonzert Nr.22 Es-Dur KV482
- Klavierkonzert Nr.23 A-Dur KV488
- Klavierkonzert Nr.24 c-moll KV491*
- Klavierkonzert Nr.26 D-Dur KV537 "Krönungskonzert"
- Klavierkonzert Nr.27 B-Dur KV595
Robert Casadesus, Klavier
*Cleveland Orchestra
Columbia Symphony Orchestra
George Szell



Robert Schumann
- Symphonie Nr.1 B-dur op.38 "Frühlingssymphonie"
- Symphonie Nr.2 C-dur op.61
- Symphonie Nr.3 Es-Dur op.97 "Rheinische"
- Symphonie Nr.4 d-moll op.120
Wiener Philharmoniker
Leonard Bernstein



Johann Sebastian Bach
- Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051
Il Giardino Armonico
Giovanni Antonini

Welch ein Vergnügen diese Aufnahmen, trotz ihres hohen Alters (1938 & 1940), zu hören.

Hallo da draußen,


Joachim Raff (1822-1882)
Symphonie Nr.5 "Lenore"
+ Dame Kobold-Ouvertüre op. 154; König Alfred-Ouvertüre WoO. 14: Abends op. 163b; Dornröschen-Prelude WoO. 19; die Eifersüchtigen-Ouvertüre WoO. 54
Orchestre de la Suisse Romande, Neeme Järvi
Chandos, DDD, 2012
Super Audio CD, stereo/multichannel (Hybrid)

Raffs Sinfonie Nr. 5 scheint die Populärste seiner elf Sinfonien zu sein, gemessen an der Zahl ihrer Einspielungen. Gefunden habe ich die folgenden Aufnahmen (neben der Gezeigten/Gehörten):

• Orchestra della Svizzera Italiana, Carthy (Dynamic)
  
• Bamberger Symphoniker, Hans Stadlmair (Tudor)
  
• Czecho-Slovak State Philharmonic Orchestra, Urs Schneider (Marco Polo)
  
• Deutsches SO Berlin, Bamert (Koch)
  
• London Philharmonic Orchestra, Bernard Herrmann (Unicorn)
  
• Nishino, Philharmonia Orchestra, Butt (ASV)

Verwunderlich, dass innerhalb der stecken gebliebenen CPO-GA unter Werner Andreas Albert (3 CDs liegen vor) die 5. nicht dabei war. Ich besitze von den genannten Scheiben lediglich die Stadlmair-Version auf Tudor, die mir nach wie vor als sehr gelungen erscheint. Rein von der Deutung her mag ich die beiden Einspielungen nicht gegeneinander abwägen. Für mein Empfinden sind beide auf hohem Niveau gelungen. Für die Chandos-Produktion sprechen jedoch die einmal mehr stupende Aufnahmetechnik sowie die diversen "Füller". Die enthaltenen kleineren Orchesterwerke dürften teilweise nur schwer andernorts auffindbar sein und bringen die (SA-)CD mit einer üppigen Spielzeit von rd. 80 Minuten an ihre Kapazitätsgrenze. Auch die Kritik denkt positiv über diese Produktion: Rondo, klassik.com. Sehr bedauerlich, dass auf Chandos keine Gesamtaufnahme entstehen wird. Die Qualität der Raff'schen Musik sowie die soundtechnische "Veredelung" durch die Chandos-Toningenieure würden mich sicherlich zu einem Kauf verleiten.

Viele Grüße
Frank