Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Ich bin eigentlich kein Freund von derartigen "Mischmasch"-CDs, aber bei Bryn Terfel mache ich da doch gerne eine Ausnahme. Ein großartiger Einblick in die künstlerische Vielfältigkeit des aus Wales stammenden Sängers, aber das Duett mit Andrea Bocelli könnte schon fast unter den Tatbestand der Körperverletzung nach § 223 StGB fallen

Vanrolf
Wo kann ich diese cd kaufen?
Gabriel Fauré - Requiem Op. 48, Berner SO, Michel Corboz (Aufnahme von 1972, Erato-Japan)

Ich möchte diese CD gern bekommen.

Pim Smit.

Johannes Brahms
Quartett für Klavier und Streichtrio Nr. 1 g-moll op. 25
Emil Gilels
Amadeus Quartett

DG LP!



Gruß
Franz

Pim Smit schrieb:

Wo kann ich diese cd kaufen? Gabriel Fauré - Requiem Op. 48, Berner SO, Michel Corboz (Aufnahme von 1972, Erato-Japan)

hier, Pim Smit:

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Viel Erfolg + Gruß,
Rolf

Ebay sei dank hab ich die CD für 5 Euro bekommen. Auch wenn der junge Cellist sicher großes Potential hat, so gibt es in seinem Ton leider immer wieder ein leichtes Kratzen. Ich bin kein Experte, weiß also nicht, ob es an der Bogenführung oder am Instrument liegt. Zudem hat das "Kol Nidrei" von Bruch leider einen unglaublichen Hall, so dass mir die Freude an der CD nun leider schon sehr schnell vergangen ist. Ich werde sie bei Ebay gleich wieder einstellen.....

Franz-J. schrieb:

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5/Chicago/Solti...strukturklar, dramatisch, zügig (68:28), von mir bisher weitgehend unterschätzte Aufnahme der 5. in exzellenter Decca Aufnahmetechnik, fernab von pseudoreligiösen weihevollen Zelebrationen [Knappertsbusch, Thielemann].

Hallo Franz,
angeregt durch Deinen Beitrag habe ich heute aufgelegt:



Für mich überhaupt keine pseudoreligiöse, weihevolle Zelebration sondern eher straff und spannend, nicht die geringste Ähnlichkeit z.B. mit Bayreuther "Parsifal"-Aufnahmen. Der Klang entspricht natürlich nicht der Decca-Studioqualität, ist aber trotzdem akzeptabel. Nebenbei enthält die CD (bei music and arts) noch eine schöne "Tragische Ouvertüre" (Brahms).

Gruß Rolf

Wieder einmal etwas aus Skandinavien - und derzeit, dank des 20-jährigen Bestehens von Ondine, unter 10 Euro zu haben:


Äußerst farbige zeitgenössische Musik in hervorragender Interpretation und Aufnahmetechnik präsentiert (inzwischen meine dritte Lindberg-CD).

Grüße

AcomA schrieb:

hallo Frank, mich würde interessieren, wann das 1. klavierkonzert (brahms)in der besetzung weissenberg/LSO/giulini von emi aufgenommen wurde. ich kannte bisher nur die aufnahme dieses konzertes, ebenfalls EMI, von weissenberg/philadelphia orchestra/muti anfang der 80er jahre (DDD). dann kenne ich noch die EMI-aufnahme des brahms-konzertes mit arrau/londoner orchester (?)/giulini aus den 60er jahren, die referenzcharakter hatte. gruß, siamak :)

Hallo Siamak!

Hier die vollständige Info:

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1
Weissenberg, Klavier
Giulini, Dirigent des LSO

PATHE MARCONI EMI france
2 C 069-12598
(p) 1974

Produzent: Michel Glotz
Toningenieur: Michael Grey

Viele Grüße,

Frank

hallo Frank, danke für die informationen.

j.s. bach

kunst der fuge

grigory sokolov, piano

opus 111, DDD, aufn. 1982 (studio)



nochmals eine quintessenz bachschen schaffens. eine von drei mir bekannten gelungenen einspielungen auf dem klavier: zoltan kocsis (philips, DDD, 1985), evgeny koroliov (tacet, DDD, 90er jahre). schade, dass die kocsis-aufnahme nicht mehr erhältlich ist, ich habe sie auf mc. übrigens ist das cover der erstausgabe (habe ich) ein anderes.

gruß, siamak

vanrolf schrieb:

Pim Smit schrieb: Wo kann ich diese cd kaufen? Gabriel Fauré - Requiem Op. 48, Berner SO, Michel Corboz (Aufnahme von 1972, Erato-Japan) hier, Pim Smit: http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist Viel Erfolg + Gruß, Rolf

Ich hab ihm gefunden!
Rechtherzlichen Dank!

Herzliche Grüße

Pim.

Muss auch mal sein

Der 1. April ist doch noch gar nicht ?

Jeremias schrieb:

Muss auch mal sein :D

Gehört doch wohl eher ins Voodoo-Forum, oder?

Hab ich mir schon fast gedacht, dass solche Reaktionen kommen, aber ich habe gestern wirklich in der Tat diese DVD laufen lassen. Hab sie für 1 Euro via Ebay bekommen und kann man da nein sagen?

Übrigens biete ich derzeit wieder einige CDs dort an unter meinem Nickname malti7979. Vielleicht hat ja jemand Interesse!

Um Euch nicht allzu sehr zu schocken hab ich jetzt diese CD eingelegt:



Ich würde mal sagen: Solide, manchmal leider etwas schleppend


Daher folgt nun:



Ein Meilenstein der Musikgeschichte!

Ist gerade via Ebay für 3 Euro angekommen. Ich konnte sogar noch das Original ergattern...

Ich wünsche euch allen frohe, erholsame und musikalische Osterfeiertage!

Viele Grüße,

Frank

hallo,

ich wünsche ebenfalls allen frohe ostern.

gruß, siamak

Gustav Holst - The Planets Suite op. 32, The Royal Philharmonic Orchestra / Vernon Handley (DDD, centurion music 1993)



Die CD wurde im Holst-thread empfohlen und ist sehr preiswert zu bekommen. Sie ist ausgezeichnet! Ich bin kein "Planeten"-Experte und kenne bisher nur die Aufnahmen von Metha und v.Karajan, aber diese gefällt mir eindeutig am besten, Klang und Interpretation.
Wirklich klasse, endlich einmal ein "Mars" ohne vordergründige, bläserbetonte Blitzkriegs-Aura.
Und ein hübsches Cover (ohne die obligatorischen Saturnringe) hat sie auch noch.

Gruß Rolf

Ich bleibe bei meiner Äußerung, für die ichbereits desöfteren Kritik erhalten habe, das es sich hierbei um eine der fesselndsten Chopin-Interpretationen handelt, die ich je gehört habe, insbesondere die Fantasie in f-moll ist für mich in diese Aufnahme derart aufregend dargeboten, wie man sie wohl nur in den allerseltendsten Fällen zu hören bekommt, von Routine überhaupt keine Spur

g.f. händel

orgelkonzerte (auswahl)

simon preston, orgel
the english concert unter t. pinnock

DG-archiv, DDD, aufn. 1984



ich habe aus der schulzeit eine mc der resonance-serie (DG) mit aufnahmen eines gewissen organisten müller und der schola cantorum basiliensis unter a. wenzinger. ich fand die konzerte damals schon gut, aber richtig in stimmung brachten mich diese aufnahmen nicht. seitdem ich jetzt obige cd habe, komm ich davon gar nicht mehr los ! in zwei der konzerte gibt es als 2. satz ein 'organo ad libitum' mit jeweils einer fuge. und nimmt man noch den berühmten kuckuck-nachtigall-satz, dann kann man nachvollziehen, dass schon der junge händel ein meister der orgel war (siehe wettstreit d. scarlatti-händel in rom).

gruß, siamak

@ Siamak: Du hast recht, eine wunderbare Aufnahme. Ich habe sie einmal als Gesamtaufnahme via Ebay bekommen, sonst hätte ich sie mir wohl nicht gekauft, da ich nicht unbedingt ein großer Fan von Händel bin. Aber diese Konzerte sind einfach wunderbar!

Bei mir lief gerade




anschließend



und nun um die Laune mal wieder ein wenig positiv zu heben:

g.f. händel

wassermusik

the english concert unter trevor pinnock

DG-archiv, DDD, aufn. 1984



und nochmals händel. die obige formation des english concert ist nun geschichte. der neue leiter ist andrew manze. wenn ich diese aufnahme mit der der berliner philharmoniker unter r. kubelik aus den 60er jahren vergleiche, ist obige aufnahme mit abstand vorn.

gruß, siamak

Béla Bartók - Konzert für Orchester, London Symphony Orchestra / Sir Georg Solti (Decca Legends 96kHz 24-bit, Aufnahme von 1965)





Klanglich feinste Decca-Arbeit der 60er, verschmerzbar-minimales Grundrauschen, sehr transparent und dynamisch, man hört einfach alles !!!
Die Interpretation lässt mich dagegen ein bisschen ratlos, ich habe den Eindruck, daß die Aufnahme irgendwie unter Druck stand. Nicht, daß die Tempi jetzt als besonders rasant auffallen würden, aber - ich kann's einfach nicht anders beschreiben - es kommt mir vor, als ob es hier einfach an Zeit fehlt.

In der Hinsicht besser gefallen hat mir letzte Woche:





Die CD mit dem Philharmonia Orchestra unter Hugh Wolff stammt von 1994 und ist meines Wissens z.Zt. leider gestrichen.

Gruß Rolf

Hallo zusammen,
2-mal Boulez in Bestform mit Standardrepertoire:

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 9 D-dur

Chicago Symphony Orchestra
Pierre Boulez
DG



Boulez macht bereits zu Beginn Details hörbar, die bei den meisten (Bernstein, Klemperer, Barbirolli)
Konkurrenzaufnahmen unhörbar bleiben (Ausnahmen Giulini, Solti).


Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 8 c-moll

Wiener Philharmoniker
Pierre Boulez
DG



Neben Szells, Wands (Berliner) und Giulinis 8. vielleicht die meiner Meinung beste Aufnahme dieser Symphonie.

Gruß
Franz

vanrolf schrieb:

angeregt durch Deinen Beitrag habe ich heute aufgelegt: Für mich überhaupt keine pseudoreligiöse, weihevolle Zelebration sondern eher straff und spannend, nicht die geringste Ähnlichkeit z.B. mit Bayreuther "Parsifal"-Aufnahmen.

Hallo Rolf,
das ist natürlich keine Originalfassung, sondern
die 1896er Edition [Doblinger] rev. Schalk 1894,
reorchestriert, mit erheblichen Strichen und weitgehend veränderten Ausführungsanweisungen (Dynamik, Phrasierung). Der ist der Vergleich zu Bruckners 5. schwierig.
Gruß
Franz

g.f. händel

klaviersuiten (auswahl)

d. scarlatti

klaviersonaten (auswahl)


murray perahia, piano

sony, DDD, aufn. 1996



was den händel angeht, so würde ich der aufnahme referenzcharakter zusprechen (vgl. s. richter und a. gawrilov). ein derart perfektes und manuell ausbalanciertes non-legato spiel habe ich vorher noch nicht gehört. darüberhinaus sehr elegante phrasierung. der scarlatti ist auch sehr gut, aber da gibt es einige gleichwertige aufnahmen, wenn auch anders.

gruß, siamak

@ Franz-J.: Ich kenne die Bruckner-Aufnahme mit Boulez. Ich selber finde sie ein wenig unausgewogen, manchmal hapert es auch am Zusammenspiel. Ich bevorzuge da doch eher andere Aufnahmen, z.B: Karajan oder Welser-Möst. Auch Wand mit den Berlinern ist immer ein heißer Kandidat.

Bei mir liegt gerade folgende CD in der Anlage:



Kennt jemand von Euch diese CD? Mich verbindet damit eine besondere Geschichte, ich habe den Solisten mal persönlich kennengelernt, es war eine Begegnung, die ich im Nachhinein mein Leben lang nicht mehr vergessen werde.....

Arthur Rubinstein

spielt Johannes Brahms
"Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15"
kommt gerade im


und danach kommt noch:

Anton Bruckner: 8. Symphonie, c-Moll, Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Pierre Boulez

Jeremias schrieb:

Mich verbindet damit eine besondere Geschichte, ich habe den Solisten mal persönlich kennengelernt, es war eine Begegnung, die ich im Nachhinein mein Leben lang nicht mehr vergessen werde..... :D

Dann lass uns mal die ganz schmutzige Wahrheit hören!
Vielleicht im Anekdoten-Thread?

Viele Grüße,

Frank

Werde ich mal machen bei Gelegenheit, wenn ich mal 5 Minutren Zeit habe. Nur soviel sei vorweggenommen, es endete mit anonymen Morddrohungen

Hallo

Habe gerade diese Aufnahme als LP gehört und das ist feine Musik für gute Stimmung:

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Als LP (Argo ZRG 506) klanglich mit eine der besten Aufnahmen, die ich kenne.

Gruß von eugen

Franz-J. schrieb:

das ist natürlich keine Originalfassung, sondern die 1896er Edition [Doblinger] rev. Schalk 1894,

Hallo Franz,
ich will jetzt nicht drauf rumreiten, aber:
gibt es von Kna überhaupt was anderes auf CD als Schalk?

Gruß Rolf

Eine meiner ersten Klassik-LP's, schon lange nicht mehr im Besitz, am Samstag als cd in der Reihe The Originals gekauft:
Clara Haskil,
Mozart, Klavierkonzerte nr. 19 & 27.

- und immer noch berührt die Aufnahme mich.

sergei prokofiew

romeo & julia, klaviersuite, op. 75

frederic chiu, piano

HMF, DDD, aufn. 1994



prokofiews romeo & julia als klaviersuite kenne/habe ich mit lazar berman, andrei gawrilov und josef bulva. alles natürlich top-einspielungen. ich bin der meinung, dass chiu hier noch mehr varianten in bezug auf anschlag und dynamik zu bieten hat. dieses ist umso bemerkenswerter, da f. chiu auf einem yamaha CFIII-flügel spielt. ein gutes beispiel dafür, dass es nicht immer ein steinway, bösendorfer oder fazioli sein muss.

gruß, siamak

Bartok: Rhapsodien f. Violine u. Orchester
Berg: Violinkonzert
Isaac Stern, Violine
NYPO, Leonard Bernstein
CBS SBRG 72070 stereo Schallplatte
Derzeit nicht auf CD zu haben?

Wunderschöne Musik - auch wenn's manchmal sperrig wird.

Viele Grüße,

Frank

Immer wieder Brahms...

Brahms: Streichquartett Nr. 1 op. 51 c-moll
Amadeus Quartett
(p) 1960
DG CD 457 707-2

Völlig anders als z. B. das Takács Quartett auf Decca. Sehr lebendig, manchmal weniger sauber gespielt. Dafür mit mehr Attacke. Zum Glück muss ich nicht wählen...



Info für den LP-Sammler: Die Vinyl-Erstausgabe ist ziemlich selten (vor allem mit Tulpenlabel und "Red stereo"-Cover). Kostet beim US-eBay ein kleines Vermögen. Der Schnäppchenjäger kauft sich die Gesamtaufnahme der Brahm'schen Kammermusik (die ältere der beiden DG-Editionen). Da sind die Aufnahmen nämlich auch enthalten.

Die gesamte Klavierwerke von W.A. Mozart mit Ingrid Haebler.

leben_in_symphonie schrieb:

Die gesamte Klavierwerke von W.A. Mozart mit Ingrid Haebler.

Hallo Titian,

...besonders die Klaviersonaten, die ich noch auf LP habe und immer wieder gern höre. Auch wenn über die Pianistin neuerdings etwas geringschätzig geredet wird.

Gruß,
Susanna

Spritzig prickelnd, genau das Richtige um morgens in Schwung zu kommen

j.s. bach

ausgewählte klavierwerke (siehe cover)

andras schiff, piano

decca, DDD, aufn. 1982/1991



ich kenne außer ihm und glenn gould keinen anderen pianisten, dessen hände derart unabhängig voneinander agieren. überdies konnte ich mich live davon überzeugen, dass a. schiff kein einziges mal eines der pedale beim bachspiel benutzt. er sitzt wie ein cellist, um offensichtlich erst gar nicht in versuchung zu kommen.

gruß, siamak

Susanna schrieb:

...besonders die Klaviersonaten, die ich noch auf LP habe und immer wieder gern höre. Auch wenn über die Pianistin neuerdings etwas geringschätzig geredet wird.

Hallo Susanna,
Ich höre Kammermusik nicht so oft (ich habe lieber Orchesterwerke). Die gesamte Klavierwerke von Mozart höre ich zum 3-5ten Mal (Mozart-Edition, LPs) und es gefällt mir sehr, wie Ingrid sie spielt. Die Tatsache, dass Heute verschiedene Leute Ingrid kritisieren, wird mein Plausch nicht vermindern, ihre Mozart-Interpretationen zu hören.
Heute ist kritisieren der Nationalsport in allen Nationen. Sich selber kritisieren aber kaum.

Gruss

titian

Béla Bartók - Konzert für Orchester, London Symphony Orchestra / Sir Georg Solti (Decca Legends 96kHz 24-bit, Aufnahme von 1965)

Die selbe CD von letzter Woche. Da fand ich die Aufnahme noch irgendwie "unter Druck stehend" und gestresst, ich kann das jetzt gar nicht mehr glauben. Nach dem vielleicht 7. oder 8. Durchgang nehme ich alles zurück: eine Granatenplatte ! Wirklich absolut zu empfehlen, bei jpc für nur 5,99 EUR.
Sorry, die Groschenfallgeschwindigkeit variiert nunmal auch bei mir

Gruß Rolf

vanrolf schrieb:

Franz-J. schrieb: das ist natürlich keine Originalfassung, sondern die 1896er Edition [Doblinger] rev. Schalk 1894, gibt es von Kna überhaupt was anderes auf CD als Schalk?

Hallo Rolf,
soweit ich informiert bin, hat Kna nur die Schalk-Fassungen eingespielt, sogar bei den Aufnahmen der 8., eine davon wurde lange als Furtwängler-Aufnahme gehandelt, wobei eigentlich jedem Kenner hätte auffallen müssen, daß WF nahezu immer seine eigene Version auf der Basis der Haas-Fassungen bevorzugt hat.

Ist doch ganz interessant, Bruckner in heute obsoleten Fassungen kennen zu lernen, oder?

Gruß
Franz

leben_in_symphonie schrieb:

Heute ist kritisieren der Nationalsport in allen Nationen. Sich selber kritisieren aber kaum.

Hallo titian,

da hast Du vollkommen recht! Deshalb ist es mir auch schnurzegal, wie jemand über Brendel, Lang Lang oder Haebler urteilt, beurteilt oder verurteilt.

Was das sich selber Kritisieren betrifft, so fällt es vielen Menschen schwer, ja. Trotzdem, lieber titian, meine ich, darf man schon auch mal Andere kritisieren, wenn man Aussagen von ihnen "unmöglich" findet.
Wir sollten uns versöhnen!?

Gruß,
Susanna

RALPH VAUGHAN WILLIAMS: Overture "The Wasps", Concerto for Oboe and Strings, The Lark Ascending, Fantasia on a Theme of Thomas Tallis, Five Variants of Dives and Lazarus, Fantasia on Greensleeves
Maurice Bourgue (oboe), Michael Bochmann (violin), English String Orchestra, William Boughton (Nimbus)



Seinerzeit eher gemischt besprochene CD mit Aufnahmen aus den Jahren 1985 bzw. 1989. Das Orchester wirkt nicht immer koordiniert, besonders in der "Wasps" Ouvertüre überstürzen sich mehrfach die Ereignisse. Weitaus besser gelingt das Oboenkonzert mit einem sehr guten Solisten. Hier stört nur das sehr deutlich hörbare Schmatzen der Oboenklappen das Klangerlebnis. Doch in diesem Stück, wie auch in der Tallis Fantasie, gelingen den Interpreten auch ob der etwas ungewöhnlichen Abmischung einige interessante Effekte.

Jetzt im Moment in der Glotze:

DMITRI SHOSTAKOVICH: Violinkonzert Nr.1, op.99

Es spielt David Oistrakh in seiner unnachahmlichen Art, begleitet von der Staatskapelle Berlin unter dem Routinier Heinz Fricke. Eine Aufzeichnung des Zonenfernsehens von 1967.

Gruß, Thomas

Strauss, die Fledermaus, dirigiert von Domingo, u.a. mit ihm, Eva Lind, Lucia Popp, Peter Seiffert, Agnes Balts....

einmalige Aufnahme, zwar nicht ganz so spritzig wie die von Kleiber aber dennoch ein absultes Highlight!

leben_in_symphonie schrieb:

Heute ist kritisieren der Nationalsport in allen Nationen. Sich selber kritisieren aber kaum.

Was natürlich der reine Blödsinn ist. Musiker wurden früher genauso himmelhoch besprochen wie in Fetzen gerissen, von den jeweiligen verfeindeten "Fraktionen". Da unterscheidet sich das Heute nicht vom Gestern.

Heute gibt es lediglich mehr Foren, dies öffentlich zu tun.

Gruß, Thomas

BERNARD HERRMANN: Marnie (The Complete Film Score)
Royal Scottish National Orchestra, Joel McNeely (Varese Sarabande)



Tadellose Leistung von Orchester und Dirigent (wie Herrmann selbst ein Filmkomponist) in dieser berühmten Musik für den Film von Alfred Hitchcock. Trotz der kurzen Cues vermittelt die dicht gewobene Partitur einen überaus geschlossenen Eindruck. Eindrucksvollster Einzelcue bleibt mit Sicherheit die "Fox Hunt", die hier deutlich mitreissender dargestellt wird als zuletzt von Esa-Pekka Salonen mit dem LA Philharmonic (Sony). Etwas entfernte Bläser, ansonsten gute Aufnahme.

Gruß, Thomas