Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

JESUS GURIDI: Sinfonia Pirenaica; Sword Dance from "Amaya"
Bilbao Symphony Orchestra, Juan José Mena (Naxos)



David Hurwitz versteigt sich in seiner Rezension auf classicstoday zu der Einschätzung, dass derjenige, der Vaughan Williams "London Symphony" schätze, Guridis dreisätzige Programmsymphonie über die spanische Gebirgskette lieben werde. Das ist dann doch etwas übertrieben:

Das aus der Mitte des 20. Jahrhunderts stammende, gleichwohl spätromantische Werk des Basken ist zwar an vielen Stellen von vergleichbarer atmosphärischer Dichte, doch fehlt es anders als bei Vaughan Williams an der großen Linie, der dramatischen Kohärenz und letztlich auch am melodischen Einfall. So gefällig und unterhaltsam die recht lange Symphonie dahingleitet, so wenig kann man sich nach dem Genuss noch an die Einzelheiten erinnern. Es bleibt der Eindruck einer sauber gefertigten, sicher hörenswerten aber eben doch mehr fachmännischen denn genialen Kreation.

Die Aufführung könnte man sich, da hat der Hurwitz Recht, sicher kaum besser wünschen - weder interpretatorisch noch klanglich.

Gruß, Thomas

Zur Belohnung nach einem aufregenden Tag habeich mir gestern 2 neue Aufnahmen gegönnt, die ich derzeit höre:



und

wieder mal:



eine der besten klavier-platten der letzten jahre, die ich kenne.

gruß, siamak

georg friedrich händel

klaviersuite nr. 1 b-dur hwv 434


johannes brahms

händel-variationen


max reger

bach-variationen


andras schiff, piano

elatus, DDD, live-aufn. 04.12. 1994



ein absolutes top-live-recital. allein schon die programm-zusammenstellung ist ein großes ereignis. ich würde sogar soweit gehen, dass diese darbietung interpretationen solcher meisterpianisten wie serkin oder arrau hinter sich legt. schade das ich damals nicht im concertgebouw dabei war.

gruß, siamak

Angeregt durch die zurückliegenden Festspiele mit Barenboim und Boulez in Berlin,
habe ich einige Barenboim/CSO Aufnahmen für mich wiederentdeckt.

Besonderes Interesse weckt dabei nach längerer Zeit stets das Nielsen-Konzert.

Nimmt man für 7 Euro via Ebay doch gerne mal mit. sehr schwermütige Musik, jedoch fantastisch interpretiert.

Und mein Operntag geht weiter:

p. i. tschaikowsky

klaviertrio

martha argerich, gidon kremer & mischa maisky

DG, DDD, live-mitschnitt



die beeindruckendste darbietung dieses kolosses, die ich kenne. argerichs pianistik hält sowohl das werk zusammen und verhindert durch ihre technische potenz ein abgleiten ins sentimentale. jeremias äußerte sich schon einige seiten zuvor.

gruß, siamak

Mein Nachmittagsprogramm:

Bin zwar kein häufiger Klassikhörer, aber der Schumann-thread hat mir Lust gemacht, und jetzt läuft sie:

Schätze, ich werde in diesen Forumsteil zwecks Anregungen zukünftig häufiger mal reinschauen...
Grüsse, Hosky

jean sibelius

sinfonien nr. 4 a-moll und nr. 6 d-moll

city of birmingham SO unter sir simon rattle

emi, DDD, aufn. 1986



mir fehlten bis gestern genau diese beiden sinfonien. habe diese aufnahme bei saturn für 9.90 € bekommen. tolles klangbild. sehr transparente darstellung.

gruß, siamak

Beethovens Klaviersonate Nr. 32 gespielt von Solomon gespielt 1956.
Hi, AcomA!

hallo plz4611,

ich kenne leider nicht solomons interpretation von op. 111, habe aber viel gutes darüber gelesen. dagegen habe ich mit ihm die sonaten op. 101 und 106 ('hammerklavier') auf LP, großartige darstellungen.

gruß, siamak

Servus,

Zur Zeit läuft Saint-Saens Orgelsinfonie, allerdings in reiner Blechfassung für BrassBand ,
man schaue bzw. höre --> HIER! <-- Zu empfehlen ist danach dann Elsas Zug zum Münster (Lohengrin)!


Darüberhinaus findet der ein oder andere dann an dieser Stelle noch weitere AudioClips zu seinem Instrument/Stimme.


Gruß, Denjo

gestern abend recht buntes Programm...

Zuerst ein Vergleichshören von Mahlers 6. Symphonie (2.Satz) - fragt mich nicht warum... Es fing ganz harmlos mit einer Aufnahme an...

Teilnehmer:

Kubelik/DG
Chailly/Decca
Haitink/Philips
Szell/Sony
Solti/Decca
Maazel/CBS
Abbado/DG
Tennstedt/EMI
Inbal/Brilliant

Nach langwierigen, (musik-)wissenschaftlichen Auswertungen kam folgendes dabei heraus (alles natürlich IMHO :D)

Das Concertgebouw Orchester hat Klasse Holzbläser (Hier punkten Chailly und Haitink)
Szell hätte ich mir gerne klanglich besser gewünscht (Liveaufnahme)
Kubelik lässt als einziger die Pauke nach dem ersten Schlag noch weiter hören...
Abbado ist lasch
Solti ist mir zu brutal
Inbal ist klanglich enttäuschend - ich glaube ich mag diese Zweimikrofonaufnahmen nicht so recht. Im Gegensatz zu den anderen Aufnahmen sehr 'verwaschenes' Klangbild - befriedigt mich ästhetisch nicht. Schade um die Interpretation - die gefällt mir eigentlich recht gut.
Tennstedt ist unterschätzt.

Meine Favoriten???

Kubelik, Chailly, Haitink

Gilt natürlich nur alles für den zweiten Satz und nicht fürs Gesamtwerk

Gruss
Klaus

Richter bestätigt hier meine Auffassung, dass er nicht zu den allergrößten Chopin-Interpreten gezählt werden kann. Dazu genießt er das Werk einfach nicht genug, es ist oftmals leider etwas zu schnell. Ganz anders das Konzert von Saint-Saens. Ich habe es noch nie derart zupackend gehört. Unfreiwillig kommt dazu, dass die Aufnahmetechnik aus den 60-ern insbesondere im 2. Satz das ägyptische Flair besonders rüberbringt.

Hilda schrieb:

Zuerst ein Vergleichshören von Mahlers 6. Symphonie (2.Satz) - Meine Favoriten??? Kubelik, Chailly, Haitink

Hallo Klaus,
das ist ja eine Anregung für meinen nächsten Blindvergleich. Deine 3 Favoriten sind sämtlich nicht (mehr) in meiner Sammlung. :

("Kubelik lässt als einziger die Pauke nach dem ersten Schlag noch weiter hören..." ist das Willkür oder von Mahler gefordert?
- Dass man die Pauke bei der DG überhaupt hören kann grenzt an ein Wunder :D)

Mehr als 3 Aufnahmen sind allerdings, wenn man charakeristische Stellen aus allen Sätzen vergleichen will, ein wenig zu viel.

"Tennstedt unterschätzt", vielleicht muss ich die Tennstedtaufnahme doch mal suchen.

Gruß
Franz

Mein heutiges Abendprogramm, via Ebay heute angekommen:







Zudem werde ich, wenn ichnoch Zeit und Lust habe, mit dieser Box beginnen:

Jeremias schrieb:

Zudem werde ich, wenn ichnoch Zeit und Lust habe, mit dieser Box beginnen:

Hat dein Tag eigentlich mehr als 24 Stunden oder bist du schon Rentner?

Mich interessiert dein Urteil über die Dvorak-Box!! Bin schon gespannt . . .

Moritz_H. schrieb:

Mich interessiert dein Urteil über die Dvorak-Box!! Bin schon gespannt . . .

Über die Dvorak-Box von Brilliant wurde schon an verschiedenen Stellen hier im Forum berichtet. Bitte bemühe mal die Suchfunktion und das Inhaltsverzeichnis.

Meiner Ansicht nach ist die Kassette sehr zu empfehlen. Manche Einspielungen sind zwar *nur* solide, aber bei dem Preis...


Viele Grüße,

Frank

Ich habe in diese Box reingehört. Sicher sind manche Aufnahmen nur "solide", aber die Klavierquintette mit Richter und dem Borodin-Quartett sind ein Erlebnis!

Am meisten überrascht war ich aber von Van Cliburn und seiner Interpretation von Rach3. Gewiss, er hat nicht das technische Rüstzeug wie viele seiner Kollgen, aber er kämpft bis zur letzten Note und das macht diese Aufnahme so spannend!

Jeremias schrieb:

Ich habe in diese Box reingehört. Sicher sind manche Aufnahmen nur "solide", aber die Klavierquintette mit Richter und dem Borodin-Quartett sind ein Erlebnis!

UNBEDINGT! Allein für diese Aufnahme lohnt sich meiner Ansicht nach die Box.
(die gibt es, soweit ich weiß, einzeln nämlich nicht mehr)

Betrifft Dvoraks Kammermusik bei Brilliant:

Gib' einfach mal "Dvorak" und "Kammermusik" in die Suche ein. Dann müsstest Du ein paar Nennungen erhalten.

Grüße,

Frank

Gestern Abend:

ein neues Werk für mich:
Prokofiev - Violinkonzert Nr.1 - Joshua Bell



Prokofiev hat sich mir bisher ausserhalb von Romeo & Julia, Peter und der Wolf und der einen oder anderen Symphonie noch nicht so recht erschlossen... Ich hoffe, das wird sich ändern. Die Violinkonzerte scheinen jedenfalls sehr schön zu sein

Gruss
Klaus

Vor einiger Zeit hörte ich im WDR3 die 10. Sinfonie von Betin Günes die mir sehr gut gefiel, darum habe ich angefangen mich für seine Werke zu interessieren.
Im Moment höre ich seine 6. Sinfonie, die im Eigenvertrieb erhältlich ist (http://www.musik-in-koeln.de/doku/data/00041.html).

http://www.s-yigit.de/produkt/feuer.htm
Da überkommt es mich schon, meinen Nachbarn ein Kinoticket zu spendieren und mal richtig loszulegen :D. Eine sehr gute Aufnahme.



Grüsse
Walter

walter_f. schrieb:

Vor einiger Zeit hörte ich im WDR3 die 10. Sinfonie von Betin Günes die mir sehr gut gefiel

Hallo Walter,
ich habe auch schon einige Werke von Günes (*1957) gehört und kann deine Begeisterung verstehen.


Auf Betin Günes' Website finden sich auch Hörproben eigener Werke:
http://www.betingunes.de/

Gruß
Franz

edvard grieg

klavierkonzert a-moll


robert schumann

klavierkonzert a-moll


leif ove andsnes, piano
berliner philharmoniker unter mariss jansons

emi, DDD, aufn. 2002



referenzstatus dieser konzerte für die DDD-ära. klanglich noch besser (homogener) aufgenommen als z.b. zimerman/karajan bei der DG.

gruß, siamak

>>ich habe auch schon einige Werke von Günes (*1957) gehört und kann deine Begeisterung verstehen.<<

Hallo Franz,

er hat mir letzte Woche neue Aufnahmen vorgepielt, die aber noch nicht fertig gemastert waren. Kammermusik - wobei vor jedem Instrument ein Mikrofon stand. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie albern das klang. Günes war auch sichtlich genervt. Wahrscheinlich wird's besser, wenn es gemischt ist (hoffentlich). Die anderen Aufnahmen sind erstklassig bis auf's Prokofiev Konzert. Das ist an unterschiedlichen Abenden einmal mit Steinway und einmal mit Bechstein aufgenommen. Klingt ziemlich gebastelt, allerdings auch nicht schlechter als manche industrielle Aufnahme. Ich werde mir auf jeden Fall das Konzert in Leverkusen anhören. In Wuppertal gibt's im Mai auch eine Veranstaltung.

Hier sind noch einige Infos:

http://tinyurl.com/8j2a9

Liebe Grüsse

Walter

walter_f. schrieb:

Kammermusik - wobei vor jedem Instrument ein Mikrofon stand. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie albern das klang.

wie viele kleine "Monohühner auf der Stange aufgereiht" ...

Hallo Walter,
danke für die Info.

Da hat möglicherweise ein mit Klassik wenig vertrauter Techniker die typische Nahmikrofon-Aufstellung wie in vielen Jazz/Pop-Aufnahmen gewählt. Wäre schade.

Gruß
Franz

wie viele kleine "Monohühner auf der Stange aufgereiht" ...

Hallo Franz,

eher wie viele fette Mono-Ochsenfrösche auf der Stange.

Da hat möglicherweise ein mit Klassik wenig vertrauter Techniker die typische Nahmikrofon-Aufstellung wie in vielen Jazz/Pop-Aufnahmen gewählt.

Du könntest recht haben, ich glaub' es waren RTL Leute.

Liebe Grüsse

Walter

Nach dem André Cluytens Revival vor einigen Tagen
- gestern Ansermet:

Claude Debussy
Orchesterwerke
Prélude à l'après-midi d'un faune; La Mer; Jeux; Khamma u.a.

L'Orchestre de la Suisse Romande
Ernest Ansermet

LP Decca SXL 2061 u.a. LPs

CD:


Gruß
Franz

Richard Strauss - Konzert No. 1 Es-Dur für Horn und Orchester, Cleveland Orchestra / George Szell / Myron Bloom
(sony masterworks heritage, Aufnahme von 1961)

Strauss meets Haydn (kommt mir jedenfalls so vor).
Einfach schön!

Gruß Rolf

Hallo,
habe die Einspielung mit Charles Rosen von 1971 in letzter Zeit mehrfach gehört (Sony classical). Finde seine Zusammenstellung sehr schön in dieser Dopple-CD(Beethoven "The late Sonatas").
Gruß aus E, Cafe G.

robert schumann

symphonische etüden

stefan vladar, piano

naxos, DDD, aufn. 1988



eine der besten klavierplatten von naxos, die ich kenne. top-interpretation und aufnahmetechnik.

gruß, siamak

evard grieg

klaviersonate e-moll op. 7

7 fugen

auswahl 'lyrische stücke'


michail pletnev, piano

DG, DDD, aufn. 1999



diese aufnahme spielt im vergl. zur obigen schumann-cd doch in einer höheren klasse, undzwar sowohl interpretatorisch als auch aufnahmetechnisch. übrigens weltersteinspielung der fugen, die grieg zur zeit seiner ausbildung in leipzig schrieb.

gruß, siamak

Vielleicht kennt der ein oder andere von Euch die Anekdote des Wettstreites zwischen Liszt und Thalberg, welche sich am Klavier duellierten. Thalberg hat aber neben seinen großen Opernparaphrasen auch kleinere Miniaturen geschrieben und diese 24 musiklaischen Gedanken zeigen ihn nun von einer ganz anderen Seite

gestern abend:

Dvorak: Symphonie aus der Neuen Welt, Fricsay



muss man nichts dazu sagen...

danach:

Bruckner: Symphonie Nr.5, Gielen

flotte Tempi, für mich sehr überzeugend in den ersten drei Sätzen. Im Finale bin ich wohl noch zuviel Pathos gewöhnt

Gruss
Klaus

sergei prokofiew

sinfonie nr. 1 und 5

münchner philharmoniker unter sergiu celibidache

emi, DDD, live-aufn. 1988/1990



zum ersten mal, dass ich die MP unter s. celibidache höre. wirklich interessant !

gruß, siamak

Auf Walters Anmerkung zu den "Leerstellen" in Aufnahmen [etwa unnatürlich spielgeräuschfreier Hintergrund, willkürlich wechselnder Raum] hin gestern gehört:

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 9 D-dur
Chicago Symphony Orchestra
Pierre Boulez
DG


Tschaikowsky
6. Sinfonie
Chicago Symphony O.
Georg Solti
(auch wegen des pppppp im 4. Satz)

Giuseppe Verdi
Szene der Desdemona, aus dem 4. Akt der Oper "Otello";
Anna Netrebko, Sopran
Mahler Chamber Orchestra
Claudio Abbado
DG

@hilda
Zu Fricsays 9. Dvorak:
Klaus, ein Kauf den ich nie bereut habe.

Gruß
Franz

ich befinde mich gerade in der zentralasischen Steppe...

Ancerl Gold-Edition Vol.4
Mussorgsky
- Bilder einer Ausstellung,
- nackt auf dem kalten Berg
Borodin
Steppenskizze aus Zentralasien
Rimsky-Korsakoff
Cappricio espagnol



Gruss
Klaus

Hilda schrieb:

ich befinde mich gerade in der zentralasischen Steppe... Ancerl Gold-Edition Vol.4 Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung, - nackt auf dem kalten Berg Borodin Steppenskizze aus Zentralasien Rimsky-Korsakoff Cappricio espagnol Gruss Klaus

Hallo,
Die Wahrheit (deinem Wahlspruch folgend) ist,
dass sich der kalte (kahle) Berg (Mussorgskijs), der Triglav(w) nicht in der zentralasiatischen Steppe, sondern mit seinen 2864 m in den slowenische Alpen befindet und wegen seiner Höhe und der damit verbundenen Kälte sich nicht zu einem längeren unbekleideten Aufenthalt eignet. Ausserdem würde diese Aktivität wahrscheinlich von den Slowenen übelgenommen, da sie diesen Kahlen als Symbol ihrer nationalen Identität ansehen, das durch unbekleidete deutsche Touristen in den Schmutz gezogen würde.
http://matheboard.de...Berge,definition.htm
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zoe

Hallo zoe,

genau aus diesem Grund habe ich mich ja nach der kalten Nacht in die wärmere Steppe zurückgezogen...
Ich war wohl von den vorhergehenden Schildern der Baustelle etwas irritiert - religiöse Gefühle verletzen war natürlich nie meine Absicht - wo wir doch jetzt Papst sind...

Klaus

zoe schrieb:

Die Wahrheit ist, dass sich der kalte (kahle) Berg (Mussorgskijs), der Triglav(w) nicht in der zentralasiatischen Steppe, sondern mit seinen 2864 m in den slowenische Alpen befindet

Zoe,
wie kiegen wir das "Cappricio espagnol" da noch gewinnbringend unter?
Hatte sich Borodin wg. defektem GPS in der Extremadura verirrt und seine Nacktbilder eines Slowenen auf dem kahlen Berge wurden von Mussorgsky vertont?


Franz

Hilda schrieb:

- religiöse Gefühle verletzen war natürlich nie meine Absicht - wo wir doch jetzt Papst sind...

Du bist auch Papst, Klaus?
Gratuliere,
ich auch,
ich habe es gelesen!
Für 2 ist im Vatikan kein Platz,
ich gehe freiwillig nach Avignon.

Gruß
Franz

Leos Janacek - Sinfonietta (+Hindemith - Metamorphosen +Prokofiev - Le Chout Suite), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado (Decca Legends 96kHz 24-bit)



Bisher hat mich noch keine CD aus der "Decca-Legends"-Reihe wirklich entäuscht, auch diese nicht. Das Dirigat des jungen Abbado (Aufnahmen von 1966-68) ist frisch, die Klangqualität sehr gut. Vielleicht nicht die weltbewegendste Musik des 20. Jahrhunderts, aber zum Einstieg und für einen interessanten Nachmittag auf jeden Fall gut.

Gruß Rolf

vanrolf schrieb:

...Vielleicht nicht die weltbewegendste Musik des 20. Jahrhunderts...

Einspruch! Die Sinfoniettea ist absolut genial! Wer das Werk mag sollte sich unbedingt Mackerras (ebenfalls Decca) und Ancerl (Supraphon) anhören. Abbado ist IMHO ebenfalls spitze.

Grüße,

Frank

Hallo Rolf,

vanrolf schrieb:

Leos Janacek - Sinfonietta (+Hindemith - Metamorphosen +Prokofiev - Le Chout Suite), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado (Decca Legends 96kHz 24-bit) Vielleicht nicht die weltbewegendste Musik des 20. Jahrhunderts,

für dich vielleicht nicht - aber für mich , also
ebenfalls Einspruch!

Nicht nur die Sinfonietta ist ein phantastisches Werk (diese Aufnahme vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, Szell, Ozawa und Mackerras machten das spannender) - auch Prokoffjews "Le Chout" ist m.E. alles andere als langweilige Routine. Hindemiths Metamorphosen begeistern mich persönlich allerdings nicht so wie manches andere Werk dieses Komponisten oder die Sinfonietta Janaceks.

Vorschlag, in einer ruhigen Stunde in anderem Kontext nochmal hören.

Gruß
Franz

Charles Ives
Symphonies Nos. 1 - 4, Hymns, Holidays u.a.
Concertgebouw Orkest
Chicago Symphony + Choir
Michael Tilson-Thomas
Sony Classical







MfG

Alban Berg
Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 5 cis-moll

Pinchas Zukerman, Violine;
Berliner Philharmoniker,
Simon Rattle

Aufnahme vom 15. Oktober 2004 aus der Berliner Philharmonie

Gruß
Franz

WILLIAM SCHUMAN: Symphony No.4, Orchestra Song, Circus Overture, Symphony No.9 "Le fosse ardeatine"
The Seattle Symphony, Gerard Schwarz (Naxos)



Die Gegenüberstellung zweier Symphonien, die durch 4 Jahrzehnte getrennt sind, zeigt den Fortschritt William Schumans nur zu deutlich: Die 4., obwohl ungeheuer unterhaltsam und gut gemacht, ist noch stark von den Stilismen von Schumans Lehrer Roy Harris (selbst über ein Dutzend Symphonien) durchzogen - doch wo der ältere Harris praktisch stehen geblieben ist, wird die Musik Schumans vielschichtiger, moderner, dunkler.

Die 9. (und vorletzte) Symphonie von 1967, die an die Opfer des Massakers der Nazis an italienischen Zivilisten in den ardeatinischen Höhlen erinnert - ohne Programmusik zu sein - ist ein komplexes Werk mit vielen ineinandergreifenden harmonischen Ebenen. Schuman, der 1992 starb, komponierte danach nur noch eine Symphonie, die 10. "American Muse" (von Leonard Slatkin seinerzeit in Saint Louis für RCA Red Label eingespielt).

Sehr schöne Aufnahmen, wie meistens bei Schwarz/Seattle nicht mit dem allerletzten "Risiko" interpretiert. Weiträumiger, hervorragend gestaffelter Klang aus der 1998 eingeweihten Konzerthalle in Seattle. Aufnahmen von 2003 und 2004. Lohnenswert, und eine der besten bisherigen "American Classics" CDs von Naxos.

Gruß, Thomas